, daß sie gleich an der ersten Arbeits- sitzung teilnehmen. Es sei für den Völkerbund von hoher Bedeutung, daß das große deutsche Volk an der edlen Sache des Völkerbundes hinfort mitwirke. Nincic erteilt nunmehr Stresemann das Wort. Die ser tritt zur Treppe vor, ein wenig blaß, und wartet, an der Treppe stehend, die englische Uebersetzung dieser Aufforderung ab. Hieraus betritt er, neuerlich von einmütigem Beifall des gesamten Hauses und der Galerie begrüßt, die Tribüne. Scheinwerfer beleuch ten
der deutschen Nation entschlossen sei, teilzunehmen am Werke des Völkerbundes und beendete feine Rede mit den Worten: „Wir alle hier versammelten Völker sind eingedenk dessen, daß wir uns zum Gefchlechte bekennen, das aus dem Dunkel ins Helle tritt. Möge die Arbeit des Völkerbundes sich auf der Grundlage der großen Begriffe: Friede, Freiheit und Einigkeit vollziehen. Dann werden wir dem von uns allen erstrebten Ziele näher kommen. Daran freudig mitzuarbeiten, ist Deutschlands fester Wille
den. An Dr. Stresemann richtet Briand die Bitte, so wie er selbst dazu entschlossen sei, immer das hohe Ziel im Auge zu behalten, nicht nur Deutscher, son dern Europäer und Bürger des Völkerbundes zu sein Lasten wir uns nicht, sagte er, van jenen gegeneinan der hetzen, denen jeder Kampf willkommen ist und die ihn als Schauspiel begrüßen, jenen alten Weg, der vom Blut trieft. Schreiten wir einen neuen Weg. Man macht die Völker verantwortlich, aber wir sind ver antwortlich, wir, die Führer. Zur Versammlung ge wendet
des Völkerbundes ar beiten und Spanien gegen den Völkerbund Hetzen, kurz, daß es keinen Frieden wolle. Allerdings, wenn Deutschland und Frankreich fich verständigen, ists um Italiens Großmannspielerei und Wichtigtuerei gesche hen. Es kann sich dann nicht heute aus Seite Frank reichs und morgen auf Seite Deutschlands stellen. Wieder ein Attentat auf Mussolini. Diktator Mussolini ist am 10. September zum drit ten Male einem geivaltsanlell Allschlage aus sein Le ben entronneil. Das erste Attentat hätte