und die Zerstörung wahren Familien stückes, nicht die traurigen Zeiten, würden nicht jahr zehntelang von den Hochschulen verderbliche Lehren verbreitet worden sein. Deshalb brauchen wir eine Katholische Universität, wenigstens eine, die sich offen zu Christus dem Herrn bekennt, als dem König des Weltalls, zu Christus der ewigen Wahrheit und Weis heit bekennt und ihn verherrlicht, seine Offenbarung verkündet, seine Gesetze einschärft und eine Grundlage wahrer Volksbildung schaffen hilft. Mittel und Wege
zum Erfolg. Wird das Werk gelingen? Wird es möglich sein, die katholische Universität in der jetzigen Zeit wirtschaft licher Not, zustande zu bringen? In dieser Zeit so vie ler Kämpfe und Schwierigkeiten und des Zwiespaltes! Es wird möglich sein, das Werk zu vollbringen, wenn weithin in katholischen Kreisen die Größe dieser Aus gabe erkannt und dann mit Einmütigkeit daran ge arbeitet wird. Vorerst freilich uno vor allem bedarf es des göttlichen Segens und der Hilfe Gottes. „Ohne mich bringt
ihr nichts zustande, ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh. 15, 5) hat der göttliche Heiland gesagt. Es gilt von einem solchen Werke noch viel mehr als von einem anderen. Ohne seine Hilfe ist all unser Bemühen vergebens. Als der Heilige Vater von der Universität in Mailand sprach, sagte er: „Diese Univer sität ist ein wahres Wunder. Ein Erfolg der Herz-Iesu- Verehrung. Dieser vor allem verdankt die Universität ihre Entwicklung." Sie hat den Titel „Herz-Jesu-Uni- versität" erwählt und damit ein Bekenntnis zu Chri
stus abgelegt. Und Christus hat ja gesagt, er wolle alle Unternehmungen segnen, bei denen, die sein heiligstes Herz verehren. Das sei auch für uns vorbildlich. Je mehr wir uns zu ihm bekennen, je mehr wir offen es aussprechen, daß die Universität der Verherrlichung Gottes dienen soll, der Verherrlichung des dreieinigen Gottes, des himmlischen Vaters, des göttlichen Sohnes und des Heiligen Geistes, um so mehr Segen werden wir erlangen und einen Erfolg erzielen, der alle Er wartungen übersteigt
wird, so soll es auch ausgesprochen werden, daß es eine besonders große Aufgabe der Universität ist, die richtigen Lehren zu vermitteln, welche Frieden und Eintracht in den Kreisen der modernen Industrie zu bringen vermögen. Jene Lehren soll sie vermitteln, welche dem Ausbau der ständischen Ordnung bringen. Auch die Patrone von Salzburg, der künftigen Univer sitätsstadt, den hl. Bischof R u p e r t und die hl. E r e n- t r u d i s, die Glaubensboten von ehedem, wollen wir anrufen. Wir wollen nun so den Segen Gottes zu er langen