, daß der Konflikt so wich als möglich bei gelegt werde. Der „Magyaroszag' schreibt, daß die Dinge be reits so weilt gediehen sind, daß sie zur Ueber- zeugung berechtigen, daß Jugoslawien am lieb sten, wenn es dies noch könnte, die Anklage zu rückziehen möchte. Was Ungarn betrifft, so hat es nichts zu befürchten. Ungarische Studenten demonstrieren Budapest, 27. November. Rund 2W ungarisch« Studenten haben sich vor dem jugoslawischen Paßamte in der Nähe der Budapester Universität eingefunden
des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Sadanobu Jusiii Mm Finaiyminister ernannt worden. Revolutionsversuch in Peru Paris, 27. November. Alls Lima wird berichtet: Die Negierung hat einen Revolutionsversuch. der in der Hauptstadt und in der Provinz aus brechen sollte, im Keime erstickt. 2W Nebellen sind verhastet worden. Protestkundgebungen in Wien gegen die Uebergabe der Insignisti der deutschen Prager Universität. Wien, 27. November. Heute nachmitdags kam es zu neuerlichen Pro testkundgebungen gegen die von den tschechoslo
wakischen Behörden veranlaßte Uebergabe der In signire» der deutschen Prager Universität. Die Studentenverbindungen veranstalteten im Festsaal der Universität ein« Versammlung, in der gegen die Bekämpsung des Deutschtums in Böhmen protestiert wurde und an die Deutschen in Böhmen eine Solidaritätsbotschast gewichtet wurde. Eine vieltausendköpfige Studentenmass« zog hieraus demonstrierend durch die Straßen. Schon in den vergangenen Tagen war es zu Kundgebungen gegen die tschechenfreundliche Presse in Wien
Demonstrieren der ging gegen die Annoncenbüros der „Neuen Freien Press«', des „Nvuen Wiener Tagblatdes', des „Neuen Wiener Journals' und des „Tags'° vo>r, wo ziemlicher Schaden angerichtet wurde. Die Demonstranten lösten sich dann unter Hoch rufen aus Schuschmgg, SàHemberg und Oesler reich aus. » In der Frage der Jnsignien der Deutschen Pra ger Universität ist gestern die Entscheidung gefallen. Um 11 Uhr vormittags hatte sich eine mehrglledrige Abordnung des Unterrichtsministeriums im Karo- linum
in den Amtsräumen des deutschen Rektors, Professors Dr. Grasser, eingefunden, um die Jn signien abzuholen. Insgesamt wurden durch Rektor Dr. Grosser den Tschechen übergeben: Das goldene Zepter des Rek tors, die vier Zepter der Fakultäten, 15 goldene Ketten der akademischen Würdenträger und das alte Siegel der Karls-Universität, das aus dem Grün- dungsjahre 1348 dieser ältesten deutschen Hochschule von Kaiser Karl IV. stammt. Die übrigen Denkwürdigkeiten, darunter wert volle Bilder und Gewänder, wurden