. Die Interessen Jugosla wiens, Oesterreich mit Italien ganz über Kreuz zu bringen, liegen auf der Hand, die Tschechoslowakei begrüßt wegen seines immer noch problematischen Besitzes der Slowakei einen Kampfgenossen gegen Ungarn, und Rumänien sieht an der ungarischen Westflanke sehr gern einen magyarenfeind- lichen Staat. Deutschösterreich kann aus dem üblen Geschäft, das alle nationalen Ideale in die Hinterhand drängt, nicht den geringsten Vorteil ziehen, denn weder Prag, noch Belgrad und Bukarest
einer solchen Entwicklung kann aber selbstverständlich nicht das rote Wien oder das rote Prag, weder das Belgrad der Knra- georgewitsch, noch das Bllkarest Ferdinands, des Antihohen- zollerns, sein, sondern in erster Linie das Horthysche Buda pest. Aber gerade Ungarn ist draußen geblieben aus der klei nen Entente, gerade gegen Budapest ist sie gerichtet, gegen Budapest haben sich sozialdemokratische Interessen auf der einen Seite und dynastisch-imperialistische auf der anderen verbunden. Wien ist aber weder
die Großdeu.,.i,»7 * *' * ■ es ihrem höchsten Ziel, der Bereiulgiing um widerstreitet, noch oie Christlichsozialen, die alles für, aber nichts, gegen Ungarn übrig haben, und nickt einmal die So zialdemokraten können ihrem Parteigenossen decken, wenn ihr Wort künftig noch politisch ernst genommen weiden will. Die kleine Entente ist durchaus eine Privatangelegenheit des Herrn Dr. Renner. Ein Privatmann gehört aber nickt am den Ballplatz, sondern ins Privatleben, wo er unbehindert seinen vielgeschäftigen