w Budapest verbleibt, ein specielles brillante« Nacht- fest geplant wird.- ^ . Der „Pester Lloyd' warnt vor der m Wien ,nS Leben berufenen Agitation gegen das ungarisch- Gesetz über die Waarenstatistik. Ungarn will sich durch dasselbe einen freien Einblick in daS Soll und Haben seines Handelsverkehres schaffen. In Wien echauffiere man sich gegen das Gesetz nicht wegen der direkten Wirkungen desselben auf den österreichi- schen Handel, die ja ernstlich nicht in Betracht kom men
können, sondern vorzugsweise deshalb, weil man in diesem Gesetze ein Symptom dessen erblickt, dass Ungarn künftighin nicht abermals einen Sprung ins Finstere thun will, wenn es sich um Erneuerung des wirtschaftlichen PacleS mit Oesterreich handle. Eine Agitation, wie die gegenwärtige, sei nur ge eignet, auch diejenigen in Ungarn, welche noch für ein einheitliches Zollgebiet mit Oesterreich seien, in das gegnerische Lager zu treibe»; denn auch derjenige Theil der öffentlichen Meinung Ungarns, welcher in den Tagen
zu Gunsten der österreichischen Industrie abzuringen, dass es aber absolut nicht ge lingen will, Zugeständnisse an die speciellen Bedürf nisse Ungarns zu erlangen, glaubt man, dass diese Thatsachen und Wahrnehmungen von der Art sind, um die Segnungen des einheitlichen Zollgebietes handgreiflich zu machen? Ja, ist es nicht natürlich, wenn unter solchen Umständen hierzulande mehr und mehr die Erwägung in den Vordergrund tritt, ob Ungarn die Fatalitäten eines Zollkrieges bei einer selbständigen
Handelspolitik nicht leichter hätte tragen können, als die gegenwärtigen Resultate des Zollfriedens, bei welchem Ungarn die Kriegskosten zahlt?' Diese Sprache des leitenden ungarischen Blattes ist klar und bedeutungsvoll genug, um von derselben Kenntnis zu nehmen, als ein Symptom, dass sich in den Gemüthern Ungarns ein Um schwung vorbereitet, der die Situation Oesterreichs bei riner künstigen Ausgleichs-Erueuerung bedeutend erschweren wird. (Siehe die Wiener Depesche. A. d. R.) Ausland. Innsbruck, 28. April
, während seines Aufenthaltes in Wien den mit Oester reich-Ungarn abzuschließenden Handelsvertrag sammt Annexen, falls derselbe bis dahin festgestellt werden sollte, zu unterfertigen. Die serbischen Delegierten sind für morgen zu einer, vielleicht der letzten Con- ferenz in's auswärtige Amt eingeladen worden. Der serbische Consnl in Bukarest, Herr Petrovic, ist für den Gesandtschaftsposten in Berlin in Aussicht ge nommen. Der Sultan ließ nach einer Meldung aus Conftantinopel vom 25. d. Mts. seine beiden Schwäger Mahmud