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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 19.01.1915
Umfang: 16
Kriegszeit kein bitteres Wort über ihn geäußert wurde, sah es die Bel grader Presse für eine patriotische Pflicht an, auf das Haupt des Kaisers die gröbsten Be schimpfungen zu häufen,, jenes Fried enskaisers, der sogar das Leichenbegängnis der unglück lichen Opfer von Sarajevo so unauffällig wie möglich gestalten ließ, damit die Leidenschaften nicht angefacht werden und der Frieden er halten bleibe. Infolge der Herausforderungen von Belgrad wurde jedoch der Krieg mit Ser bien für Oesterreich-Ungarn

zu machen. Der Verfasser kommt dann auf die Bezie hungen zwischen Griechenland und Oesterreich- Ungarn zu sprechen, welche trotz der auf dem Balkan lauernden Gefahren als sehr freundlich bezeichnet werden können. Der griechische Ge sandte Gryparis fei in allen politischen Kreisen, vom Grafen Berchtold angefangen, Gegenstand vieler Uufmerkfamkeiten. Einen Beweis für die Griechenland freundliche Politik Oesterreich- Ungarns erblickt der Verfasser in der Bereit willigkeit, mit welcher Oesterreich-Ungarn dem Wunsche

Griechenlands nach Abschaffung der Kapitulationen und des österreichischen Post wesens in den annektierten Provinzen nachge kommen ist. Da sich diese Abschaffung auch auf die Inseln beziehe, sei diesem Umstände beson dere Bedeutung beizulegen, weil Oesterreich- Ungarn der Verbündete der Türkei sei, und die Abschaffung der Kapitulationen einer Anerken nung der griechischen Herrschast gleichkomme. Herrn Gryparis sei es auch gelungen, das Miß verständnis, welches infolge der Verproviantie rung Serbiens

über Saloniki entstanden war, zu zerstreuen, indem er nachgewiesen habe, daß eine solche Verproviantierung durch die Be stimmungen der betreffenden Haager Konven tion nicht verboten werde. So stehe Griechen- lnd korrekt in seinen Beziehungen zu allen Mächten da, wie es bekanntlich auch während des zweiten Balkankrieges der Fall war, als sogar Deutschland in der Kavallafrage zu seinen Gunsten eingriff. Dies sei jetzt um so wichtiger, als gar nicht sicher sei, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn besiegt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1891
Umfang: 8
, eine im gothischen Style er- Die Handelsvertragsverhandlun gen Serbiens mit Oesterreich-Un garn werden nunmehr in den nächsten Tagen beginnen, nachdem auf Wunsch der serbischen Ne gierung dieselben nicht gemeinsam mit dem deutschen Reiche stattfinden werden. Als Verhandlungsort wird Wien bezeichnet. Die Ursache, weßhalb man es von serbischer Seite ablehnte, gemeinsam mit dem Deutschen Reiche und Oesterrreich-Ungarn über die Neugestaltung der Handelsbeziehungen zu ver handeln, ist in politischen wie ökonomischen

An schauungen zu finden, welchen die leitenden Kreise in Belgrad huldigen. In erster Linie wollte man den Anschein vermeiden, als ob man durch eine gleichzeitige und geineinsame Verhandlung mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn sich dem Drei bunde nähem wollte, und lehnte es deßhalb ab, zu den Handelsvertragsverhandlungen nach München Delegirte zu senden. Die ökonomische Ursache dieser ablehnenden Haltung ist die Befürchtung, daß unter dem gemeinsamen Borgehen Deutschlands und Oester reich-Ungarns

bei den Verhandlungen die serbischen Interessen nicht genügend gewahrt werden könnten; man hofft bei getrennten Verhandlungen, vorerst mit Oesterreich-Ungarn allein, mehr Vortheile für Serbiens Handel und dessen gesammte Volkswirth- schast zu erreichen. Privatnachrichten zufolge, welche in Lissabon eintrasen, fanden am 8. October Abends in Rio de Janeiro Ruhestörungen statt, welHe vom italienischen Theater ausgingen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor und die Cavallerie machte von den Waffen Gebrauch

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 26.09.1914
Umfang: 8
Krieges findet sich eine von seinem russischen Kollegen stammende Behauptung, der österreichisch-ungarische Botschafter in Petersburg, Graf Szapary, habe dem Herrn Sasanow mitgeteilt, daß Oesterreich-Ungarn zustimme, diejenigen Punkte der Note an Serbien, die mit der Erhaltung der serbischen Unabhängigkeit unver einbar schienen, einer Vermittlung zu unterbreiten. Wie uns von informierter Seite mitgeteilt wird, entspricht diese Angabe keineswegs den Tat sachen. Nach der Natur des von der Monarchie

in Belgrad unternommenen Schrittes wäre dies auch ganz undenkbar gewesen. Diese zitierte Stelle des Botschafterberichtes sowie einige andere Wendungen in demselben sind offenbar von der Tendenz ein-- gegeben, durch die Behauptung einer angeblichen Nachgiebigkeit Oesterreich-ungarns das Vorgehen der deutschen Diplomatie als die eigentliche Ursache des Kriegsausbruches hinzustellen. Solche Versuche können die Wahrheit nicht verdunkeln, daß Oesterreich-Ungarn und Deutschland sich im Wunsche nach Erhaltung

des europäischen Friedens begegneten. Wenn dieser Wunsch nicht in Erfüllung gegangen und aus lokalen Abrechnungen ein europäischer Konflikt entstanden ist, so kann dies ausschließlich nur dem Umstande zugeschrieben werden, daß Rußland, indem es zuerst Oesterreich-Ungarn und dann Deutsch land durch seine ungerechtfertigten Mo bilisierungen bedrohte, den beiden Zentral mächten den Kampf aufgezwungen und da durch den Anstoß zur allgemeinen Kon- flagration gegeben hat. Verantwortlicher Redakteur: Joseph Ihaler.

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