bewachsene Berghalde, von zahlreichen Muhrgräben durch zogen, welche bei den« unbedeutendsten Gewitter ihre Ge wässer auf das Dorf und untenliegende Felder leiten. Diese unschöne und muhrgefährliche Halde begann nun vor ü Jahren Dr. Heinrich Flora, praktischer Arzt in MalS, zu bepflanzen, anfangs eine kleine Strecke, und als sich die Pflanzung trotz vielfältiger Hindernisse bewährte, jährlich in größererÄuSdehnung. Ein vorzügliches Augen merk wurde auf die Muhrgräben gerichtet, sie wnrden sämmtlich
, Bäumchen und Pflanzen. Sie gedeibt vortrefflich, trotz aller un? günstigen Prognosen, die ihr'Anfangs selbst von Fach männern gestellt wurden; trotz mannigfacher Hindernisse, die von einem Theile der Bevölkerung mit merkwürdiger Bornirtheit entgegengestellt wurden und werden Bei den Hochgewitter» in den ' letzten Tagen des Juli unh Anfangs August, hat sie sich erst recht bewährt, indem aus der bepflanzten Strecke gar kein Muhrbach sich auf daö Dorf ergoß, während die angränzenden Felder
und die Poststraße mehrfach verwüstet und unfahrbar wurden^ — Die Pflanzung verdankt ihr Entstehen und Gedeihen aber hauptsächlich dem eisernen Fleiße deS Herrn Dr. Heinrich Flora, der nebst den großmüthigen Unterstützun gen auS dein LandeSkulturfonde. selbst bedeutende Geld opfer dafür verwendete. Trotz vieler Verdrießlichkeiten und dem Ilndanke. den er für seine Mühe ärntete, erkannte indessen die hohe Statthalterei seine Verdienste in ehrenvoller Belobung an. und mögen auch diese Worte der Anerkennung
und der Anpflanzung kahler Halden ihr Augenmerk zu schenken, denn trotz allem steht es sest, daß der Sinn der Bevöl kerung noch lange, nicht allgemein von dem Stutzen der selben überzeugt ist. Bozen, 19. Aug. (Feierdes a. h. Geburts- sestev.— Die Aussichten auf die Weinlese getrübt. —GünstigerGesundheitSstand.) Das a. h. Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers wurde gestern durch ein feierliches Hochamt und l'v Vvuin, dem nebst dem löblichen Offizierskorps und den Be hörden eine große Zahl Andächtiger beiwohnte
sind. Es ist uns ferner kein einziger Krankheitsfall.bekannt geworden, welcher dem schlechten Brunnenwasser zu imputiren wäre ; v;el öfters möchte wohl dem Uebermaße von Wein und Branntwein:c. dergleichen in Rechnung gesetzt werden. In Folge der letzten Wassernoth ist auch noch kein Mensch erkrankt, es herrscht vielmehr ein ausgezeichneter Gesundheitszustand. ^ Trotz alledem ist der Wunsch einer reichlicheren und bessern Wasserversorgung ohne Zweifel ein sehr berechtigter, aber die Quellen müssen erst aufgefunden