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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 13.12.1920
Umfang: 12
Volkswirtschaft. Zwel Jahre Triest u«ter ita!ie«ifcher Herrschaft. Innsbruck. den 10. Dezember. TriesmLT möchten zum Regno d'ÄLalia gehören: ffeoietn« sie bei uns wären, Erden sie morgen, wünschen» M Oesterreich zurüLzukehren " ^ ^ ^ i. Mit diesen von einem nlten Garibaldurner zu nnem hohen österreichischen Funktionär im Iahve 1907 gesprochenm Wor ten leitet Mar Schloß seinen unter obigem Titel in der Wiener Wochenschrift „Politik jüngst Erschienenen, hoch interessanten. besonders für Tirol

und -für Innsbruck Wissenswerten Artikel ein. „ . „. „ „ { Am 3. November sind es ®e' e gewesen, daß sechs italienische Torpododovte in den -.i von Triest einfth- ron und 'daß General ^Roreto zu:., ^atisnischen Gouverneur '$&c Stadt ernannt Wurde: und schon in dieser kurzen Frist hat sich die Voraussagulm des garibaldischen Soldaten — Lach zwar viel früher als man allgemein angenommen hatte erfüllt. t Schon nach sechs Monaten italienischer Herrschaft war Arrest nicht mehr der Schatten der einstigen großen

Handels stadt und hat auch nie mehr die Aussicht, seine ehemalige ^Bedeutung tvliederzugewinnen, wenn es ihr nicht gelingt, Lras gesamte frühere Hinterland geschlossen Wieder für sichvrrs BKZugs- und AbsatzgeLiet ÄU gewinnen. Innerhalb sechs Monate-n hat Italien alle Errungenschaften Zerstört, welche von den Habsburgern in sechs Jahrhunderte 'langer, mühevoller Arbeit erreicht Morden waren. Mit dieser Zerstörung der Bedeutung von Triest hat Italien ein l a n S* gehegtes. wirtfchaftspolitisches Ziel

erreicht. Tie Blüte unseres einstigen ersten und bedeutendsten Reichs- -hafeNs Mar den italienischen Machthaber und ReedeM seit ßeher »ein Tovn im Äuge: und dieser Neid Wurde seit dem Tage umso größer, M dem durch die Eröffnung der zweiten Disenbahnvervnrdung mit dem Hinterlands Triest immer Wehr Genua und Venedig Konkurrenz machte, und Wesen Häfen bedeutende Alimente Megnahm. Es kann kein ^Zweifel mehr darüber bestehen, daß für Italien bei seinen Ansprüchen auf Triest die nationalen Verhältnisse

Häfen ausge^ baut zu sehen, um den an sie gerichteten Verkehrsbedürfnissen gerecht zu iwerden: deshalb verhinderten die Reeder, die Handelskveise und die Abgeordneten der beiden großen Ha fenstädte seit jeher jeden Versuch der Regierung, den voll- Windig versandeten Hafen von Venedig auszubaggern und zu vergrößern. War unter solchen Umständen ein Aus bau des verwahrlosten Hafens Venedig nicht möglich, so Wird diese Tatsache umsomehr noch von Triest unter italie nischer Herrschaft gelten: denn Triest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.09.1946
Umfang: 4
Schilling. das Statut Triest Molotow zum Problem Triest Salzburg, 15. Sept. (TND) Auch die sie bente Woche der Pariser Konferenz hat zu kei nem Abschluß der Verhandlungen über das Pro blem Triest geführt. Außenminister Molotow un terbreitete am Samstag dem politischen und terri torialen Ausschuß für Italien die russische Ein stellung zu dieser Frage. Er erklärte, es solle niemandem einfallen, Triest zu einem militäri schen Stützpunkt zu machen. Molotow verlangte, daß spätestens 30 Tage

nach Ratifizierung des Friedensvertrages mit Italien alle Truppen aus Triest abgezogen werden. Gegen die Bereitstel lung von Streitkräften des Weltsicherheitsrates für den Fall einer Aggression hatte Molotow nichts einzuwenden. Dagegen wandte er sich gegen die Stationierung von Truppen in Triest. Molotow er klärte, Triest müsse neutral und entmilitarisiert sein. Zwischen Triest und Jugoslawien müßte ein besonders enges wirtschaftliches System geschaf fen werden. Im Triester Hafen solle für Jugosla wien

und für Italien eine Freizone bestehen. Der Freistaat müsse durch eine allgemein gewählte Volksvertretung regiert werden. Molotow wandte sich dann gegen das von englischer Seite vorgeschlagene Statut von Triest und bezeichnete es als eine dem modernen Ge danken zuwiderlaufende Institution. Triest müsse ein Freistaat sein und keine Kolonie oder ein ähnliches Gebilde. Den amerikanischen und den französischen Vorschlag für Triest lehnte Molo tow aus den gleichen Gründen ab. „Es gibt nur eine Lösung

für das Problem Triest", sagte er, „und das ist eine autonome Ueberwachung durch die vier Großmächte." (APA) Paris, 15. Sept. (Reuter) Nach den Reden der britischen und französischen Delegier ten gab am Samstag der spwjetische Außenmini ster Molotow eine Erklärung über die russischen Ansichten zum Problem von Triest ab. Seine An sprache enthält nichts, was auf einen Kompro miß zwischen den beiden widerstreitenden Ideen der sowjetischen und westlichen Kräfte über Triest hoffen läßt. Molotows Feststellungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen olkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria -Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träg«: monatlich S 6.80, in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 68 Innsbruck, Dienstag, 23. März 1948 46. lahrgang Triest im Brennpunkt politischer

sind. Ärn Spiegel der italienischen Meinung (APA) Rom, 22. März (AFP). Der Drei mächtevorschlag über die Rückgabe Triests an Ita lien wurde in den Wahlreden in ganz Italien verschiedentlich kommentiert. Ministerpräsident de Gasperi erklärte, diese neue Wendung in der internationalen Politik zeige, daß drei der vier Großmächte klar erkannt haben, daß die Kompro mißlösung Triest nicht länger beibehalten werden könne, ohne eine gefährliche Bedrohung des Frie dens zu bilden. Der Generalsekretär der Kommu

nistischen Partei, Longo, gab demgegenüber der Meinung Ausdruck, die Vereinigten Staaten be nützen Triest als internationalen Vorwand für einen neuen Krieg. Der Führer der gemäßigten Sozialisten, Saragat. erklärte, der Dreimachtebeschluß über Triest sei der erste Schritt auf dem Wege zur Verwirklichung einer eueropäischen Gemeinschaft und stelle eine Frie densbotschaft dar, die vom ganzen italienischen Volke mit großer Genugtuung ausgenommen werden müsse. Die Reaktion in Triest (APA) Triest. 22. März

(INS). Die alli- ierte Polizei und die Polizeibehörden des Frei staates Triest wurden in Alarmzustand versetzt, da man den Ausbruch von Unruhen als Folge des Dreimächtevorschlages über die Rückgabe des Freistaates Triest an Italien befürchtete. Unter dessen nehmen die begeisterten Kundgebungen der italienischen Bevölkerung ihren Fortgang. Die kommunistischen Zeitungen in Triest be haupten, die Westmächte hätten sich zu diesem Vorschlag lediglich herbeigelassen, da sie genau wußten, daß die Sowjetunion

eine ähnliche Dik tion beabsichtige. . . . und in Jugoslawien (APA) Belgrad, 22. März (Reuter). Der jugoslawische Außenminister Stanoje Simic über reichte heute dem britischen, französischen und amerikanischen Gesandten in Belgrad eine Note, in der Jugoslawien „aus das energischeste gegen die Art und Weise Protest erhebt, in der die 3 Ne gierungen die Frage einer Revision des italieni schen Friedensvertrages bezüglich dzs Schicksals von Triest erhoben haben." Zn der Note heißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1946
Umfang: 6
gegen die Verleihung des Ehrendoktorates der Rechte durch diese Universität an Churchill, falls diese Ehrung als Billigung von Chur chills Außenpolitik durch die Universität ge deutet werden könnte. Wie verlautet, hat Churchill entgegen dem üblichen Brauch, bei solchen Zeremonien, darum ersucht, eine Dissertationsrede halten I zu dürfen. England wartet auf Antwort Schlüsselstellung Triest Nachrichten verschiedenster Art lassen erken nen, mit welcher Heftigkeit in der Auseinander setzung um den Besitz des Hafens

von Triest ge rungen wird. Studenteudemonstrationen in Mai land und in anderen italienischen Städten, De monstrationen und Generalstreik in Triest, jugo- slcwisdie Truppenbewegungen und anderes mehr, i sind Ausdruck des harten Willens, von dem so- I wohl Italiener wie Jugoslawen bei dem Streit in Triest beseelt sind. Worin liegt nun eigentlich die Bedeutung dieser Stadt und dieses Gebietes? Bekanntlich leben im sogenannten julischen Venezien, dessen Hauptort Triest ist, Italiener ' und Slowenen vermischt

. Während Triest selbst | überwiegend von Italienern bevölkert ist und die ; slowenischen Elemente nur eine zweitrangige Rolle spielen, gibt es in der Provinz eine Reihe von Ge- i meinden mit slawischer oder vorwiegend slawi- | scker Bevölkerung. Die faschistische Italienisie- j rungspolitik, die ebeso wie in Südtirol auch, ge- I genüber den Slawen in voller Härte augewendet i wurde, dürfte nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, den Wunsch der rund 500.000 unter itali- | enischer Herrschaft lebender Slawen

nach An schluß an Jugoslawien zu verstärken. Hier eine klare Grenzziehung durchzuführen dürfte keine leichte Aufgabe sein. Dabei ist aber das Problem durch die saubere Trennung der Na tionalitäten allein noch nicht erschöpft, denn die Bedeutung Triests ist nicht durch seine Bevölke rungszahl begründet, sondern vor allem durch seine verkehrspolitisch wichtige Lage. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um erse hen zu können, daß der Hafen von Triest der Mit teleuropa am nächsten liegende maritime

Um- schlagplatx ist. Die Bahnverbindungen nach Wien, Prag, Budapest und Belgrad sind kürzer als alle anderen Linien, die diese Städte mit dem Meer verbinden. In der österreichisch-ungarischen Monarchie konnte die verkehrspoiitish günstige I^ge Triests voll zur Geltung kommen. Hingegen hat man es beim Friedensschluß 1918 leider unterlassen, die sem Moment durch eine entsprechende Regelung Rechnung zn tragen. Durch die Angliederung der Halbinsel Istrien und eines Teiles des Hinterlandes von Triest an Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.07.1951
Umfang: 6
Seite 4 Nr. tS6 Volk szeltunc Oienstag, 1H. Juli ,yz, ln elf Stunden an die Adria Seit einigen Tagen verbindet eine der längsten Queralpen-Kraftwagenlinien die Lan deshauptstadt Tirols und ihre Verkehrsein zugsgebiete mit der größten Stadt der Vene zia Giulia und dem wichtigsten Hafen der nördlichen Adria, dem am Fuße des Karstes gelegenen Triest. Diese neue Verbindung, ge schaffen durch die Initiative der „Urbanis Servizi Autotrasporti“ Triest, ermöglicht es nicht nur, in knapp einem Tag

besondere Bedeutung auch für den Urlaubsreiseverkehr erhalten. Als anläßlich der Eröffnung der neuen Li nie eine Abordnung von Vertretern der Lan desregierung, Stadt Innsbruck, der Fremden verkehrseinrichtungen und der Presse Tirols Von der „Urbanis Servizi Autotrasporti“ und dem „Ente per il Turismo“ Triest zu einer viertägigen Fahrt nach Triest eingeladen wurde, mochte mancher der Teilnehmer mit einigem Grausen an die Strapazen einer zwölfstündigen Autobusfahrt denken. Dieses Vorurteil

sorgt für musikalische Abwechslung. Die Abfahrt in Innsbruck ist jeweils Sonntag und Donnerstag um 13 Uhr, die Rückfahrt ab Triest Samstag und Mitt woch um 6.45 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 2950 Lire, für Hin- und Rückfahrt wird eine zehnprozentige Ermäßigung gewährt. Besonders genußreich ist die Fahrt auf der sonst wenig befahrenen Strecke Innichen— Sexten—S. Stefano—-Sappada—Rigolato, in de ren Verlauf sich die kurvenreiche Alpenstraße beim Kreuzbergsattel bis auf 1600 m Meeres höhe hinaufwindet

erreicht man schon in der Dunkelheit und mit erhöhter Geschwindigkeit geht es auf der ebenen Autostraße Monfal- cone, dem durch seine Schiffswerften bekann ten Orte zu, wo gerade der 25.000-Tonnen- Dampfer „Augustus“ des „Lloyd Triestino“ auf Stapel liegt Bei der Einfahrt in die Zone A des Freistaates Triest kurze schmerzlose Paßkontrolle. Dann tauche» bald rechts vor aus, während wir die Küstenstraße entlang brausen, vorbei an den Schlössern Duino und Miramare, das Lichtermeer und die Leucht türme

Triests auf. Endstation ist ein moder ner Autobusbahnhof auf der Piazza della Li beria. Schnell lassen wir ans noch darüber auf klären, daß die Stadt Triest in der Zone A von etwa 5000 amerikanischen und englischen Truppen besetzt ist. Italienisches Militär gibt es in Triest nicht, sondern nur eine Stadt polizei in schmucken blauen Uniformen und mit einem Helm, ähnlich dem der Londoner „Bobbys“. Man versichert uns, daß die 7000 Polizisten das Budget der arg belaste. Stadtverwaltung 48 weibliche

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 11.05.1907
Umfang: 12
auf den Linien der Südbahn eine neue Fahrordnung in Kraft, welche im Ver gleiche zur Sommerfahrordnung des Vorjahres nachstehende bedeutende Erweiterungen und Änderungen aufweist: Der Nord-Süd-Expreß verkehrt bis 16. Mai bis und von Cannes, vom 17. Mai angefangen bis und von Venedig. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen Wien und dem Pustertale, bezw. Tirol einerseits, zwischen Triest und Tirol andererseits, werden ab 1. Juli im Anschlüsse an die k. k. Staats bahn-Schnellzüge Nr. 907 und 908 (Wien— Leoben

—Villach ab Wien S.-B. 7 25 vorm., ab Leoben 11 25 vorm, an Villach 3*52 nachm., bezw. ab Villach 1212 nachm, ab Leoben 5 abends, an Wien S.-B. 9 19 abends, bezw. an die k. k. Staatsbahnzüge Nr. 1215/15 und 16/1216), (Triest k. k. St.-B.—Rosenbach— Villach ab Villach 12*08 nachm., an Triest k. k. St.-B. 6 50 abends, bezw. ab Triest k. k. St.-B. 9*05 vorm., an Villach 3*48 nachm.) Die auch 3- Wagenklasse führenden Schnellzüge Nr. 411 und 412 in der Strecke Villach— Franzensfeste und die Schnellzüge

Nr. 15 und 16 in der Strecke Franzensfeste—Innsbruck, sowie die Schnellzüge Nr. 11 und 12 in der Strecke Franzensfeste—Bozen-Gries bezw. um gekehrt in Verkehr gesetzt. Zug Nr. 411, ab Villach um 4.04 nachm., an Franzensfeste um 8*34 abends, wird ab Franzensfeste geteilt weitergeführt. Der eine Teil mit einem di rekten Wagen 1./2. Wagenklasse von Triest k. k. St.-B. wird als Schnellzug Nr. 16 (Fran- zensfeste ab 8*50 abends, Innsbruck an 10*41 abends) nach Innsbruck, der andere Teil mit einem mit Zug Nr, 907 von Wien

.). Die jeweils mit dem Zuge Nr. 411/16 in Innsbruck eintreffenden Wagen samt dem direkten Wagen Innsbruck—Triest k. k. St.-B. werden dagegen mit dem neuen Tiroler Schnellzuge Nr. 15 (Innsbruck ab 6*25 früh, Franzensfeste an 8*22 vorm., Franzens- feste ab 8*27 vorm., Villach an 2*57 nachm., ab Villach 3*20 nachm., an Triest k. k. St.-B. 8*10 abends) bis Franzensfeste geführt werden, dort auf den Personenzug Nr. 418 übergehen und von Villach mit dem Zuge Nr, 1207/7 nach Triest k. k. St.-B. weiterrollen

. — Eine weitere günstige Zugsverbindung Triest—Kärn ten—Tirol wird ab 1. Juli dadurch hergestellt, daß die bisherigen Einzelzüge Nr. 414 und 424 zu einem durchgehenden Personenzuge Marburg H.-B.—Franzensfeste Nr. 415 (ab Marburg H.-B. 5*50 früh, an Franzensfeste 6 19 abends) vereinigt werden, der einerseits in Villach den Anschluß an den Schnellzug Nr. 1215 nach Triest über Rosenbach vermittelt, andererseits in Franzensfeste an die Züge Nr. 24 (ab Franzensfeste 6*30 abends, an Kufstein 11*36 nachts

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 6
Datum: 15.03.1929
Umfang: 6
(das heißt Istrien, Triest, Görz- Gradiska) 356.500 und Dalmatien 18.000. Es bestanden damals folgende vom Staate erhaltene italienische Schulen: Gymnasien: Capodistria, Rovereto, Trient, Zara. Realgymnasien: Görz, Pola. Realschulen: Rovereto, Trient, Zara. Handelsakademien: Triest, Trient. Nautische Akademie: Triest. Nautische Schulen : Lussinpiccolo, dann Cattaro und Ragusa mit italienischen Abteilungen. Gewerbeschulen: Triest, Görz, Trient. Lehrerbildungsanstalten: Capodistria, Gradiska, Ro vereto

. Lehrerinnenbitdungsanstalten: Görz, Trient Gewerbliche Fachschulen: Mariano, Cortina d'Am pezzo, Fogliano, (Hormons, Pola, Arco. Lehrwerkstätten: Trient, Triest. Gewerbliche Wanderkurfe: Küstenland 6, Tirol 6, Dalmatien 1. Landwirtschaftlichie Schulen: Küstenland 3, Tirol 3. Hebammenschulen: Triest, Trient. Hiezu die nichtstaatlichjen Lehranstalten: Das Landes-Mädchenlyzeum in Pola. Das Landes-Gymnasium in Pisino. Gemeindegymnasien: Triest 2, Ala 1. Gemeinderealschulen: Triest 2. Gemeindelyzeen für Mädchen: Triest 2, Rovereto

X. Privatgymnasium: in Trient. Höhere Handelsakademie (Stiftung): in Triest. Oeffenttiche kaufmännische Fortbildungsschulen : Küstenland 7, Tirol 5, Dalmatien 1. Private kaufmännische Fortbildungsschulen: Küsten land 2. Geiverbliche Fortbildungsschulen: Küstenland 36, Tirol 20, Dalmatien 1. Bürgerschulen: Küstenland 20, Tirol 1. Volksschulen: Küstenland 168, Tirol 489, Dalma tien 1. Privatbürgerschulen: Küstenland 1, Dalmatien 1. Privatvolksschulen: Küstenland 33, Tirol 16', Dalma tien 8. Hiezu ist zu bemerken

, daß fast alle nichtstaatlichjen Schulen von der Regierung Subventionen erhielten, weiters war vorgesorgt, daß die Schüler deutschier Mittel schulen inr italienischer Sprachgebiet in der ersten und zweiten Klasse den Religionsunterricht in ihrer Mutter sprache erhielten. Trotz allem waren die Italiener nicht zufrieden, die italienische juridische Fakultät in Inns bruck genügte ihnen nicht, lim die Errichtung einer ita lienischen Universität in Triest zu erzwingen, wurde Oesterreich kurz

vor dem Weltkriege, sowohl von der italienischen Presse in Italien als auch in Oesterreich und durch Straßendemonstrationen wütend angegriffen. Es hatten daher die Italiener in Oesterreich, deren Zahl 760.200 Seelen betrug, 871 Schulen mit italie nischer Unterrichtssprache. Wie die 250.000 Deutschen Südtirols dagegen von Italien behandelt werden, ist sattsam bekannt. Trotzdem italienische Sprachgebiete über 1000 Jah^ (Trient), beziehungsweise über 500 Jahre (Triest) tni{ Deutschland-Oesterreich verbunden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 24.10.1903
Umfang: 16
der Wirrfchgau- resp. Aeruvayn nimmt ein in den „Tiroler Stimmen" vom 20. ds. erschienener, mit H A. gezeichneter Aufsatz Stellung, in welchem vieles gesagt erscheint, was wir schon bei den Bahnversammlungen in Imst, Laos und Zams gehört haben, besonders aber die über triebene, ^ganz West- und Südtirol schwer schädigende Rücksichtnahme auf Triest einer Kritik unterzogen wird. In dem Aufsatze wird hervorgehoben, duß man im ganzen Vinschgau, im Oberinnthal und Außer fern sich allenthalben wundert, (eigentlich

der Eisenbahn dienen. Einen solchen auszuführen, widerstreite ganz und gar den Handelsinteressen Oesterreichs, die eine Hebung „Triests" fordern. „Nun — sagt der Aufsatz weiter — ist Triest bisher allerdings der erste Aus fuhr- und Handelshafen Oesterreichs und verdient als solcher gewiß die Aufmerksamkeit aller, denen dvs österreichische Handelsinteresse am Herzen liegt. Soll, ja „darf" aber deswegen ein so bedeutender Theil eines Kronlandes, wie ihn die Bahn Reutte- Meran durchziehen würde, des Vortheils

schweigen müssen nur um des Vortheils von Triest willen? Triest! das Unerlöste! Hat denn der k. T. Stadtmagistrat resp. die Regierung von Triest so große Sympathien für den Gefammtstaat an den Tag gelegt, daß man deshalb ihm gegen über große Gebiete geradezu zu vernachlässigen be rechtigt ist. Ist die Bundesgenossenschaft mit Italien so fest, daß wie von dieser Seite nichts zu fürchten haben? Das Verhalten des italienischen Königspaares im August dieses Jahres in Treviso sagt doch etwas ganz

anderes; oder war es ein bloßes Verskhm, daß die Königin, die „Tochter der schwarzen Berge", den vom unerlösten Triest gesendeten Blumenstrauß so demonstrativ bevorzugte? Man wende nicht ein, eher als Triest aufgeben, wird Oesterreich den letzten Mann, den letzten Heller einsetzen. Dergleichen Reden hat man schon zu oft geführt. „Eher wird Oesterreich alles opfern, als seine Stellung in Deutschland, oder in Italien aufgeben", war seinerzeit geradezu ein Axiom. Ein einziger Tag, der Unglückstag von Königgrätz, 3. Juli 1866

, hat die Nothwendigkeit ergeben, dieses Axiom in beiden Richtungen aufzu- geben. Sollte eine Wiederholung von etwas derartigem ganz zu den Unmöglichkeiten gehören? Könnte die künftige Stellung Oesterreichs am adriatischen Meere möglicher Weise nicht anderswo als am Jsonzo, etwa am Dniester oder an oer Theiß entschieden werden, und müßte man sich dann nicht vielleicht sagen: „Ja um dies eine (Triest) zu heben, haben wir soviel spendirt, daß jetzt der Schaden erst recht groß geworden ist." Liegt so schon

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 28.12.1900
Umfang: 10
. Dalmatien (6 M.), Städte Galizien (13 M.). Es werden wählen: 3. Jänner: Allgem. Curie Böhmen (18 M.), Ober österreich (3 M.), Salzburg (1 M.), Steiermark (4 M.), Mähren (7 M.), Schlesien (2 M.), Tirol (3 M.), Vorarlberg (1 M.), Nieder österreich (9 M.), Istrien (1 M.), Görz-Gra- disca (1 M.), Triest (1 M.). Städte Dalmatien (2 M.), Bukowina (2 M.), Krain (3 M.) und Handelskammer (mit der Stadt Laibach). 4. Jänner: Handelst. Dalmatien (m. d. Städten). 5. Jänner: Allgem. Curie Kärnten (1 M.). 7. Jänner

: Großgrundb. Krain (2 M.). 8. Jänner: Landgem. Böhmen (30 M.), Ober österreich (7 M.), Steiermark (9 M.), Tirol (8 M.), Vorarlberg (2 M.), Mähren (11 M.). 9. Jänner: Landgem. Salzburg (2 M.), Schlesien (3 M.), Niederösterreich (8 M.), Istrien (2 M.) Görz-Gradisca (2 M.). III. Wahlkörper Triest (i an.). Leid und Freud bei Christbaum schimmer. Die Scene, die folgte, lässt sich leichter errathen als beschreiben. In mildem, aufschreienden Schmerze warf sich Marie über die Leiche, klagte laut und weinte

. Galizien (3 M.), Buko wina (1 MJ.Landgem. Kärnten (4 M.), Groß grundb. Dalmatien (1 M.) 11. Jänner: Städte Oberösterreich (6 M), Salz burg (2 M.), Steiermark (8 M.), Schlesien (4 M.), Tirol (5 M.), Vorarlberg (1 M.), Istrien (1 M.), Görz-Gradisca kl M.). II. Wahl körper Triest (1 M.), Großgrundb. Bukowina (3 M.), Handelst. Mähren (3 M.). 12. Jänner: Städte Kärnten (3 M.). Handelst. Böhmen <.7 M.), Tirol (mit der Stadt Inns bruck), Vorarlberg (mit den Städten), Istrien (mit den Städten), Görz

(mit den Städten). Großgrundb. Mähren (9 M.). 13. Jänner: I. Wahlkörper Triest (1 M.) 14. Jänner: Städte Niederösterreich (19 M.). Handelst. Oberösterreich (1 M.), Steiermark (2 M.), Kärnten (1 M.). Großgrundb. Schlesien (3 M.), Tirol (4 M.), Istrien (1 M.), Görz- Gradisca (1 M.). 15. Jänner: Großgrundb. Böhmen (23 M.), Ober österreich (3 M.), Salzburg (1 M.), Steiermark (4 M.), Kärnten (1 M.), Galizien (20 M.). Handelst. Triest (1 M.). 17. Jänner: Handelst. Niederöfterreich (2 M.). 18. Jänner: Großgrundb

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 25.05.1907
Umfang: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. ! Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 31 . Die Rivalität von Triest und Genua. Von Ingenieur Karl Gollwitz er. Um das Attraktionsgebiet (Anziehungsgebiet) von Triest zu heben, hat die österreichische Re gierung sich entschlossen, nicht bloß mehr als 100 Millionen Kronen für die Verbesserung der dortigen Hafenanlagen, sondern auch 178 Millionen Kronen für die direkte Verbindung von Trieft mit Salz burg usw

. auszugeben. Bekanntlich haben sich bei der Berechnung dieser Anlagen sogar die erfahrenen Ingenieure bitter getäuscht, indem Mehraus gaben über zwei Fünftel dieser Kosten auf der Bahnstrecke Trieft-Klagenfurt notwendig geworden sind. Dies hat im verstossenen österreichischen Ab geordnetenhaus zu unerquicklichen Debatten geführt und einige Opfer gekostet, denn jemand mußte doch als Sündenbock herhalten. Auf der oben erwähnten Strecke Triest-Villach sind bedeutende Jngenieurleiftungen zu verzeichnen

treffen werden. Man glaubt, daß im Spätsommer 1908 die ganze Bahn dem Verkehr übergeben werden kann. Die österreichische Regierung hofft dabei, zu lsunsten von Triest die Einflußzone von Ham burg, die jetzt z. B. von Freising bis Pappenheim mcht, etwas zurückzudrängen, ebenso die Einfluß zone von Venedig von der Linie Klagenfurt—Leoben bis zur Linie Tölz—Ulm und die von Genua von der Linie Franzensfeste—Braunau auf die Linie Kempten—Ulm zu reduzieren, obwohl eine Gesamt höhe von Trieft bis Müncben

für das westliche Bayern, nämlich die Wegabkürzung nach Italien. Der internationale Verkehr bleibt aber hauptsächlich damit den württembergischen Linien. Diese Rikenbahn schiebt natürlich auch infolge der Abkürzung die Verkehrszone von Triest wieder be deutend zurück. Aber auch mit der erwähnten Abkürzung ist das Vorgehen der Schweizer zur Erhaltung des nordischen und nordöstlichen Verkehrs keineswegs zu Ende. Ihre tüchtigen Ingenieure haben eine vorzügliche Verbindung des Oberrheingebietes mit dem Gebiet

des Tessin entdeckt und zwar mit Hilfe des 20 Kilometer langen Greinatunnels, der nur 918 Meter Seehöhe hat, während die Brenner kulmination 1367 Meter zeigt. Diese neue Linie schiebt das Attraktionsgebiet vo n Triest zugunsten von Genua auf die ursprüngliche Grenze zurück und zieht sogar einen großen Teil der östlichen Lombardei und der Apeninnenbahn Parma-Spezia zum Schaden der Brennerbahn auf die schweizer ischen und württembergischen Linien — also Hut ab vor dem schweizerischen Verkehrsverständnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1948
Umfang: 6
-Gewerkschaftsver bandes, John Lewis, unterbreitete der tlntor- suchungskommiffion, die mit der Beilegung des Streikes der amerikanischen Bergarbeiter beauf tragt ist, die Forderungen der Dergarbeitergewerk- schaft und verlangte unter anderem eine monat liche Pension in der Höhe von HX) Dollar für alle Bergarbeiter, die das 60. Lebensjahr -reeicht haben und 20 Zahre ununterbrochen rm Bergwerk gearbeitet haben. Triest Die weltpolitische Bedeutung der italienischen Wahlen, die durch den Konflikt zwischen Ost

Gegen demonstrationen. ' Das Schicksal der Stadt Triest ist für uns Oesterreicher von großem Interesse. Mehr als ein halbes Jahrtausend, nämlich seit dem Jahre 1382, war Triest der bedeutendste Hafen der alten Mo narchie und auch heute noch ist Triest die wich tigste Pforte Oesterreichs in die Welt. lieber Triest kommt der überwiegende Test der Lebens mittel der Amerikahilse zu uns. Ebenso wie Oesterreich liegt Triest an einem weltpolitischen Schnittpunkt und genießt daher auch die Besetzung durch fremde Mächte

, eine Zoneneinteilung tmd die Aussicht aus eine endgültige Befreiung. Dazu kommt freilich be: Triest, datz dort sowohl Jugo- , slawen als Italiener leben, so daß auch im In nern stark auseinandergehende Kräfte wirten. Die Londoner „Times" kamen ,ogar zu der For mulierung, datz Triest „ein Geschwür auf der Landkarte Europas ist, das endlich ausgeschnitten werden mutz". Im Friedensvertrag mit Italien hat man den „Freistaat Triest" geschaffen, de. die überwiegend italienische und von anglo-amerikanischen Trup pen

. Jugosla wien hat zwar Men die Dreimächtenote prote stiert, aber der Protest ist angesichts der bevor stehenden Wahlen m Italien so, datz er keine Türe zuwirft. Der Schritt der Westmächte wird zwar als Wahlmanöver hingestellt, aber zugleich haben sich sowohl Marschall Tito als auch der italienische Kommunisten,uhrer LogliatN beeilt, zu erklären, datz die Frage Triest innerhalb von zwei Tagen in direkten Verhandlungen zwischen Jugoslawien und Italien Befriedigung Ita liens bereinigt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1933
Umfang: 8
würde jede künstliche expansive Politik den Beginn des Wiederaufschwunges verzögern. Die Lausanner Anleihe ist eine richtige Krisenanleihe ge worden, die nicht zu falschem Optimismus verführen kann, die aber wohl imstande ist, das wirtschaftliche Feld für einen echten Aufschwung frei zu machen und vor zubereiten. Ststemichlschtr Freihafen in Triest? OK Wien, Ende August 1933. Trotz aller Beschönigungsversuche liegen heute die beiden Adriahäfen Triest und Fiume völlig verödet da. Triest, einst der große Stapel

- und Umschlagplatz des riesigen Habsburgerreiches, mußte unterliegen in der Konkurrenz mit Genua, das der erste Mittelmeerhafen Italiens ist. Die Besprechungen Mussolinis mit Dollfuß in Riccione lassen die berechtigte Deutung aufkommen, daß Triest nun wieder aus seinem ungewollten Dornröschenschlaf erweckt werden soll. Den Zeitungskommentaren zufolge ist Ita lien bereit, mit einem Aufwande von 3 Milliarden Lire die seinerzeit Oesterreich zugesprochene Freihafen zone nunmehr auszubauen und zu einem verwendbaren

Umschlagplatz auszuarbeiten. Ob dieses verhältnismäßig große Opfer der italienischen Regierung jedoch eine we sentliche Belebung des Triester Verkehres herbeiführen kann und wird, muß erst bezweifelt werden. Die Vor aussetzungen für die Entwicklung des Triester Verkehres wurden eben durch den Frieden von St. Germain hin fällig. Das große Industriegebiet von Böhmen, Mähren und Schlesien wickelt heute seinen Ueberseeverkehr nicht mehr über Triest ab, sondern über die Nordseehäfen, und seit neuester Zeit sogar

zum Teile über Danzig. Wohl wurde Oesterreich durch den Friedensvertrag von St. Ger main verpflichtet, für den Verkehr mit Triest besonders niedrige Tarife zu erstellen, was auch tatsächlich durch die Erstellung des österreichisch-adriatischen und des tsche- chisch-adriatischen Eisenbahnverbandstarises geschah. Auch Ungarn und Jugoslawien haben für den Verkehr mit Triest weitestgehende Tarifbegünstigungen gewährt. Und dennoch waren die Maßnahmen nicht imstande, eine we sentliche Belebung des Verkehres

herbeizuführen. Die geographische Lage der tschechischen Republik brachte es mit sich, daß dieses große Gebiet, welches in der Vor kriegszeit fast ausschließlich nach Triest gravitierte, im Laufe der Zeit zum Gegenstände eines Wettbewerbes zwischen den Adria- und Nordseehäfen wurde. Durch Teilung erhielten die nördlich einer Grenzlinie gelegenen Gebiete billigere Frachtsätze nach Hamburg, Bremen usw. als nach Triest, während die südlich dieser

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1913
Umfang: 8
ohne Mitbewerber da. Die Ersatzwahlen nach Schuhmeier. Die Sozialdemokraten haben für die Schuh meier-Mandate in der Leopoldstadt als Kandidaten aufgestellt: Für das Reichsratsmandat Matthias Eldersch, für das Landtagsmandat Georg Emmer ling, für das zweite Leopoldstädter Landtagsmandat Franz Wolf. Die vlockaüe von Triest im Jahre 1848. Von allen Schicksalsschlägen, die Österreichs Macht vor 60 Jahren in Italien trafen, war die Empörung Venedigs am 22. März der schwerste. Nicht nur, daß Österreich eine große

aus jenen Gefahren, in die es durch die Kurzsichtig- keit seiner Staatsmänner geraten war. Kurz ent schlossen nahm sich FML. Gyulai, der Kommandant von Triest, der verwaisten Marine an; aufs beste unterstützt von den treu gebliebenen Marineoffizieren, rüstete er das verbliebene Material zum Kampfe gegen die treulose Dogenstadt aus. Alle auswärts befindlichen Schiffe wurden einberufen, und obwohl die Reise einiger einen Roman für sich bildet, ge langten alle glücklich nach Pola. Hier wurden nun die venezianischen

Fregatten, vier Briggs, eine Korvette, einen Schooner und sieben Dampfer zählte, weit unterlegen war, so beschloß Linienschiffskapitän Kudriaffsky, der das österreichische Geschwader be fehligte, sich nach Triest zurückzuziehen. Eine ein getretene Windstille machte den Gegnern eine An näherung nicht leicht möglich und unsere Schiffe zogen sich, von sechs Lloyddampfern geschleppt, nach Triest zurück, wo sie in mehreren Reihen zum Schutze des Hafens verankert wurden. Die feindliche Flotte folgte

am nächsten Tage und Triest ward blockiett. Albini wagte keinen Angriff auf Triest, weniger wegen unserer schwachen Flotte, als weil Triest deutsches Bundesgebiet war und die Konsuln der deutschen Bundesstaaten im Falle eines Angriffes auf Triest mit der Kriegserklärung an Sardinien drohten. An fänglich blieb auch der ganze Handel frei, denn Sar dinien hatte bei Ausbruch die Freiheit des Seehandels erklätt. Albini verstand es aber bald, diese Erklärung zu umgehen, und berief sich darauf, daß Lloyddampfer

die österreichischen Kriegsschiffe geschleppt hätten, wes halb sie als Kriegsschiffe zu bettachten seien. Es wurden nun lange Verhandlungen zwischen dem Statthalter von Triest, Grafen Salm, den Verttetern der auswärttgen Staaten und den Triestiner Handels behörden mit Albini gepflogen, aber das Resultat war doch das, daß Albini am 13. Juni die Blockade erklärte. Zwar zogen noch am selben Tage die Reapoli-

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 21
Datum: 15.12.1889
Umfang: 21
- Tirol 6t), Oberöstecreich 160, Kärnten 140, Galizien 132, Schlesien 108, Krain 50, Vorarlberg 41, Salzburg 38, Bu kowina 10, Görz und Gradiska 6, Istrien 3, Triest 2, Dalmatien 2, zusammen 4039. — B. in Ungar« (Transleithanien.): In Ungarn 864, Kroatien und Slavouien 67, Siebenbürgen 65, zusammen 996. Also n ganz Oesterreich-Ungarn gibt es 5035 Feuerwehren mit zusammen 262.377 aktiven Mitgliedern, welch' letztere sich folgendermaßen vertheilen: I.Cisleitha- uien: Böhmen 93.410, Niederösterreich

24.707, Mähren 23.035, Oberösterreich 12.024, T i r o l 9925, davon in D e n t s ch t i r o l 8575, in W ü l s ch- tirol 1350,) Steiermark 8519, Schlesien 6586, Galizien 4232, Kärnten 4150, Salzburg 2738, Krain 2094, Vorarlberg 2003, Bukowina 739, Görz und Gradiska 152, Istrien 133, Triest 128, Dalmatien 90, zusammen 194.665. 11. In Trans leithanien : Ungarn 56.873, Kroatien und Slavo- uien 5480, Siebenbürgen 5359. zusammen 67,712. Es kommen daher im Durchschnitte ans eine Feuerwehr Mitglieder

: I. in Cisleithanien: Ober österreich 75.2, Bukowina 73.9, Salzburg 72.1, Triest 64.—, Schlesien 60.9, Tirol 57.7 (davon in D e u t s ch t i r o l 76.5, in W ä l s ch t i r o l 22.1), Äöhmen 51.1, Mähren 49., Vorarlberg 48.9, Dalmatien 45., Istrien 44.4, Steiermark 43., Krain 41.9, Unterösterreich 36.5, Galizien 32.1, Kärnten 29.6, Görz und Gradiska 25.3. Wir hätten also im Durchschnitt in D e n t s ch t i r o l die stä r ksten, inWälschtirol dieschwächsten Feuerwehren; aus dieser und anderen Ver gleichungen

wir 365 Feuer wehren unter 30, und 165 Feuerwehren unter 20 Mann. Im politischen Bezirke „königliche Wein berge" bei Prag existiren 14 Feuerwehren, 9 davon haben zusammen 139 Mann, — also durch schnittlich 15 Mann; dagegen finden wir im poli tischen Bezirke Tetschen 59 Feuerwehren mit 5334 Mann — das ist 5 Mann weniger als Krain, Vorarlberg, Bukowina, Görz und Gradiska, Istrien, Triest lind Dalmatien zusammen an Wehrmann schaft besitzen. — Die gesammten Feuerwehren vertheilen

sich, mit der Einwohnerzahl der Monarchie verglichen, wie folgt: Je eine Feuerwehr kommt, 1. In Cisleitha nien : In Kärnten auf je 2490 Einwohner, in Vor arlberg auf je 2618, in Böhmen 3040, Nieder österreich 3402, in Salzburg 4304, in Mähren 4552, in Tirol 4654, Deuts chtirol 4046, in W ä l s ch t i r o l auf 5765, in Oberösterreich 4747, in Schlesien 5236, in Steiermark 6129, in Krain 9624, in Görz und Gradiska 39,070, in Galizien 45,090, in Bukowina 57,167, in Triest 76,534, in Istrien 84,968 und in Dalmatien

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.11.1913
Umfang: 8
, m den Stand gesetzt, auch über das Adriatische Meer hinaus ein Wörtchen mitreden zu können. Was nun den Triester Handel betrifft, kann man denselben durch die Tatsache charakterisiert finden, daß im Jahre 190310.048 Schiffe mit einem Gehalte von 2,725.243 Tonnen ankamen. 1912 waren es bereits 12.606 Schiffe mit 4,572.588 Tonnen. Namentlich seit der Eröffnung der Tauernbahn zeigt sich die Tonnen zunahme. Ueber Triest wurden nach Oesterreich- Ungarn eingeführt: Im Jahre 1912 20 Millionen Meterzentner

nach Triest geförderten Güter stiegen von 230.000 Meterzentnern im Jahre 1908 auf 543.548 Meterzentner im Jahre 1912. Dagegen ist der Verkehr von Triest nach Deutschland'in der gleichen Zeit nicht in demselben Maß gestiegen, und zwar von etwa einer Million Meterzentnern auf 1,271.000 Meterzentner. Der Schiffsverkehr von Deutschland nach Triest ist von 102.605 Meterzentnern auf 1363)00, der Verkehr von Triest nach Deutschland per Schiff von 7,672.530 j auf 9,816.552 Meterzenter gestiegen. Diese schweren

j Ziffern zeigen uns, daß über Triest nach Deutschland j meist Rohprodukte gehen, den umgekehrten Weg aber wieder industrielle Erzeugnisse laufen. In Triest hat eine Reihe von Schiffsunter nehmungen ihren Sitz. Die größten davon sind: der Österreichische Lloyd, die Austro-Americana, die Firma Tripcovich-Racic und die Navigazione Liberia. Die politischen Verhältnisse brachten es aber auch mit sich, daß der Ausgestaltung der österreichischen Kriegsmarine gegenwärtig mehr Aufmerksamkeit ge schenkt

ist und daß Triest durch die Bauten für die Kriegsmarine und die Tauernbahn eine bedeutende Förderung erhielt. Aus Portugals jüngster Geschichte. Französische Blätter veröffentlichen interessante Details über die jüngste Erhebung der mit der Freimaurerregierung unzufriedenen Bevölkerung. In diesen Schilderungen wird dargelegt, daß es sich um einen wohlüberlegten Plan gehandelt habe, dessen Mißlingen nur dem Verrate einiger Eingeweihten zuzuschreiben sei. Drei Tage vor der zum Losschlagen festgesetzten Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1913
Umfang: 10
. Bei ihrer Stellungnahme gegen den Fern ist für unsere Re gierung bekanntlich neben der Absicht, den großen l Verkehr gegen die Zentrale des Reiches, Wien, zu > lenken, auch die Rücksichtnahme auf den großen Handelshafen Triest und dessen Zufuhrslinie, die unter Aufwendung übergroßer Mittel erbaute Tauernbahn, maßgebend gewesen. Die Fernbahn, so haben wir in Wien argumentieren hören, leitet mit ihrer Fortsetzung als Ortlerbahn den großen Warenverkehr von Triest ab und über Mailand nach Genua

und fo gelangten auch die Triestiner zur Kenntnis des Straßenbau projektes. Sie waren jedoch absolut gegen dasselbe. Am 7. Juli 1784 protestierten sie ausdrücklich gegen den geplanten Arlbergstraßenbau und der Gouverneur von Triest, Graf Pompejus Brigido, unterstützte ihre Regierungsvorstellungen. Das Börsenamt von Triest äußerte sich im Auftrag der Triestiner Handelswelt dahin, daß die Erbauung einer gut benützbaren Arlbergstraße die italienische Handelsstadt Venedig auf Kosten des Handelsplatzes Triest

der Arlbergstraße bis zum Jahre 1824 nur Projekt und Teilarbeit blieb und ihr voller Ausbau erst in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts erfolgte. Der von Triest ausströmende Verkehr ist ihr auf künstliche Weise auch dann noch entzogen geblieben, bis der Schienenstrang, der seit Ende 1884 unter dem Arlberg hindurch führt, den bezüglichen Einfluß Triests endgiltig matt setzte. Das Schicksal des Arlbergs und des Fern ähnelt sich demnach, obwohl die Verkürzung des ersteren Verkehrsweges heute von Niemand

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 01.02.1921
Umfang: 14
seinem Scharfsinn überlassen, es zeigt sich ber its heute, daß Wien infolge seiner günstigen Lage ein erstes Handels- und Verkehrszentrum bleiben wird und daß weder Prag, nach Pretzburg, noch Budapest unserer Stadt ihre Zukunft abraufen. können. Viel düsterer steht die Prognose bezüglich einer anderen Stadt, die, ähnlich wie Wien, durch die starten Friedensverträge aus ihrer großen Vergangenheit herausgerissen und von ihren Lebensadern abgeschnitten worden ist. Wir wollen von Triest sprechen, der Terra

irredenta, die ihre nationale Vereinigung mit Italien gefunden hat. Schon nach zwei Jahren italienischer Herrschaft ist Triest nur mehr der Schatten der einstigen großen Handelsstadt und hat aucb keine Aussicht, seine ehemalige Bedeutung wieder zu gewinnen. Am besten zttgt sich seine trostlose Lage in den Ziffern des Trie- ster Handelsverkehrs, nach welchen die Ausfuhr über Triest infolge Sperre der jugoslawischen Grenze'und Verlust des Hinterlandes auf ein Elftel des Friedensstandes herabgesunken

■ ist. Ueber etnc Million Tonnen des in Triest emgetrofstznen Schiffsraumes muß ten ungenützt wieder abgehen. Diese Tatsache allein beweist mehr als astes andere den Niedrgang Triests. Solltest aber in Zukunft durch Verständigung zwischen den Staaten die wirtschaftlichen Schranken geöffnet werden und Triest ein bescheidenes Hinterland zurückgewinnen, fo kann selbst diese Hoffnung Triest nie mehr zur früheren Blüte verhelfen. Die italienische Politik sieht nämlich in Triest den alten Konkurrenten

, demgegenüber sie stets Genua, den Stolz der italienischen Nation, und Venedig, die Königin der Adria, begünstigt hat. So macht Italien auch jetzt alle^ Anstrengungen, um möglichst vi' le Güter «aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gegangen sind, über Genua abzu lenken; der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur die jenigen Güter, die Eile haben, und die nach der Türkei, nach Klein asien und teilweise nach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müssen

. Hiezu zählt in erster Linie Zucker. Ob es wohl mög lich sein wird, z. B. Messerwaren oder Wirkwaren aus der Rhein provinz und Malz aus Böhmen über Triest zur Ausfuhr zu brin gen, ist wohl sehr zu bezweifeln. Denn die beiden ersterest Güter wird Genua, das letztere Gut wird Venedig für sich zu erobern suchen. Dasselbe Schicksal wird anderen Waren zuteil werden, die bisher ihren Weg über Triest genommen haben. Italien hat gleich nach dem Zusammenbruche ber österreichisch- ungarischen Monarchie

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