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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1920
Umfang: 4
Wie muß ich mähte»? Wenige Stunden trennen uns von den Wahlen. Morgen, den 17. Oktober, ist der große Entscheidungskampf, der Entscheidungskampf zwischen Rot und Christ lich, der roten Weltanschauung und der christlichen Weltanschauung, der roten Wirtschaftsordnung und der christlichen Wirtschaftsordnung! Was die Sozialdemokratie versprochen und was sie tatsächlich gehalten hat, das haben wir in diesen Jahren gesehen! Es gibt wohl kaum einen vernünftigen Men schen, der, wenn er nicht ganz

vom sozialdemo kratischen Parteifanatismus erfüllt ist, für die rote Partei noch zu haben wäre. Jedermann sieht ein, in welch fürchterlicher Weise die Roten überall, wo sie zur Herrschaft gelangt sind, besonders aber bei uns in Oesterreich gewirtschaftet haben. Ihre völlige Unfähigkeit, einen Staat zu verwalten,, hat sich deutlich herausgestellt! Es braucht dafür keinen weiteren Beweis; es genügt auf das hinzuwetsen, was wir alle sehen. Der Staat Oesterreich mit seinen Schulden, mit seiner Arbeitslosigkeit

, mit seiner verlotterten Währung, mit feiner Produktionsunfähigkeit, mit seiner trostlosen Armut auf der einen Seite, mit dem Schieber- und Schleichertum, mit dem iüdifchen Protzentum, der jüdischen Korruption auf der anderen Seite, ist ein Bild der sozial demokratischen Negierungsweisheit. Das haben die roten Genossen vollbracht! Aber es ist ihnen daran nicht, genug, sie möchten es noch weiter treiben. Sie wollen unseren Staat ganz in ihre Hände bekommen. Bisher war es ihnen, dank der wackeren Haltung

der christlichfozialen Partei, nicht mög lich gewesen, sich vollkommen auszutoben, viel ist ihnen daneben gelungen. Die völlige Ruinierung des Mittelstandes haben sie bis heute noch nicht zustande gebracht; die völlige Sozialisierung allen Privateigentums konnten sie auch noch nicht durchsetzen. Die Er richtung der Räterepublik und offenen Bolschewi stenherrschaft, letzten Endes das uneingestandene Ziel aller Roten, wenn manche auch vorsichtsweise davon nicht gerne sprechen, ist ihnen gleichfalls mißglückt

, um ungehindert und tn Ruhe die Macht zu genießen. Das ist die Lage! Dagegen gibt es kein anderes Mittel als: IWF“ Wählt für die christlichfoziale Partei! Cs gibt keine andere Partei, welche in der Lage ist, wirksamer die Sozialdemokraten zu be kämpfen, wie die Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei ist die mächtigste und stärkste Gegnerin der Sozialdemokraten. Sie allein hat auch bisher den Kampf gegen den roten Sozialismus geführt! Sie allein hat es gewagt, ihm entgegenzutreten. Sie allein

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
geglaubt und den Sozi zur Macht im Staate verholfen. Und wie haben sies gehalten? Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist Wort für Wort alles erstunken und er logen gewesen. Die Roten haben das gerade Gegenteil getan von dem, was sie versprochen ha ben: mii Absicht haben sies getan, um das Volk noch elender zu machen und aus dem Elend sür ihre Partei Kapital schlagen zu können. So ge schehen vor den Wahlen 1919; es sind die Wahlen 1920 da. Kein Mensch, der nicht mit Blechern und Brettern verschlagen

ist, glaubt den Roten heute noch eine Silbe von ihren Lockungen des vorigen Jahres; mit Entsetzen suchten sie nach einem Schilde, den sie dem Angriff des betrogenen Volkes entgegenhalten können. Im letzten Augenblick haben sie nun einen gefunden, zwar löcherig und zerkratzt, schmierig und von einem Dieb weggeworsen, aber Keffer als nichts ist er und dahinter können die roten Juden ihre Nasen, die roten Parteihäupter Ihre Geldschränke bergen. — Sie schreien wie be sessen, daß die Ungarn kommen

werden, wenn nicht rot gewählt werde, und daß die christlich- sozialen Abgeordneten es gewagt haben, mit Un garn zu reden und sie zu bitten, sie möchten trotz des elenden Boykotts uns doch mit Nahrung helfen und möchten sich erinnern, daß wir Jahrhunderte lang verbunden waren und nun in der schmählichen Judenknechtschaft sitzen; das alles ist jetzt doppelter Hochverrat. Freilich, wie der Blntmensch, der Mord brenner Bela Kun in Ungarn Christen marterie, haben die Roten herzinnig sich gefreut und ihm die Hand

wie der gefangen werden können für den roten Käfig; es ist möglich, daß bei vielen Schwachen im Herzen j dies gelingt. So macht Inda immer wieder die Christen zu Packträgern seiner Herrschaft. Wenn aber das Volk nicht ganz aufs Hirn gefallen ist, so fährt es mit dem ganzen Karnerpack diesmal ab und sagt: Hast uns 1919 erbärmlich belogen und betrogen, wirst es heuer noch in höherem Maße tun; kaum bist du gewählt von uns Leichtgläubigen, lachst du uns aus, daß wir so dumm waren! — Wer so denkt und spricht

dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment an, geriet am 9. September 1914 in Gefangenschaft, hat alle Leiden eines Ge- ! fangenen in 73 Monaten dnrchgemacht. Von der roten Bolschewikenherrschast weiß er nur Schreck liches zu berichten. In Moskau Ware er bald noch zurückbehalten worden, wenn er nicht malariakrank gewesen wäre, denn die gefundenen Gefangenen seien dort zur Arbeit auswaggoniert worden, darunter auch ein steirischer Feldkaplau. Groß war die Freude der schwer heimgesuchten Familie über das plötzliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.02.1920
Umfang: 16
aber ist, daß die Tiroler Sozi für den Juden Par tei ergriffen und ganz offen erklärten, daß sie eine Störung des Vortrages mit Gewalt verhindern werden. Weiters beschwerten sich die roten Gemeinderäte in einer Gemeinderatssit zung, daß die Innsbrucker Polizei den zweiten Vortrag des unverschämten Juden verboten hat und erblickten darin eine Verletzung der freien Meinungsäußerung. Man sieht daraus wieder einmal, daß Juden und Sozi unzertrenn lich in nationaler Geschlechtslosigkeit verbunden find. Die Herren Sozi

sind aber nicht unter allen Umständen für die freie Meinungsäußerung und Gesinnung, das sah man kürzlich bei dem Streik in den jüdischen Ankerbrotwerken in Wien. Dort verlangten kürzlich die roten Gesellen die Entfernung eines Angestellten, weil er nicht der roten Organisation angehörte. Als sie ihre un verschämte Forderung nicht durchsetzten, traten sie irr den Streik, so daß dieses Werk, das Wien fast ausschließlich mit Brot zu versorgen hat, stille stand und Hunderttausende von Personen ohne Brot wa ren. Es ist dies geradezu

ein Verbrechen dieser rohen Gewaltmenschen und nur deshalb, weil der eine Artgestellte nicht der roten Organisation bei treten wollte. Unsere rote Wiener Regierung machte vor den roten Gewaltmenschen einen Fuß fall und verfügte, daß der betreffende Angestellte des Werkes vorlaufia außer Dienst zu setzen sei: erst dann nahmen die roten „Freiheits "-Brüder wieder ihre Arbeit auf. In der Nationalversammlung vergangener Woche kam dieser mutwillige Stteik zur Sprache und dabei leistete sich der rote Abg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1920
Umfang: 16
, inwie weit die Regierung den Sozialdemokraten zu Willen ist. Von christlichsozialer Seite wurde aber den roten Herrschaften deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich mit den Christlich sozialen nicht spielen dürfen. Einerseits die ehr liche Wsicht der Christlichsozialen, den Staat auf- zubauen, zu erschweren, oder gar zu durchkreuzen und dann, wenn dieses Werk gelungen ist, vor das Volk zu treten und zu sagen: „Da schant's, wie die Christlichsozialen Mißwirtschaften!" — das ist ein so ungemein

auf Erhöhung der Diäten der Abgeordneten! Da konnten die Herren Ro ten einvernehmlich ruhig sein! Aber, wenn es sich um Fragen handelt, die das V o l k s g a n z e und nicht das persönliche Ich der roten Abge ordneten betreffen, da ist der Krawall der roten Abgeordneten, die sich „Volksvertreter" nennen, los. So redeten sie zum Beispiel unnütze Worte bei der Stellungnahme zur neuen Bundesver fassung, die einfach über den Kopf der Länder hinweg, ins Leben gerufen worden ist. Es er klärte aber schließlich

. Abends gab es dann eine weitere Sitzung, in der der Dringlichkeitsantrag des Landeshaupt mann-Stellvertreters Dr. Stumpf, dem auch die Großdeutschan zustimmten, vorlag. Dieser wendet sich gegen den neuesten roten Terror, der in der Maßregelung jener Eisenbahner be steht, welche sich während des bekannten Eisen bahnerstreiks bereit erklärt haben, die Arbeit wie der fortzusetzen. In diesem Dringlichkeitsantrage wurde bte Einleitung einer Untersuchung nach den Schuldigen des Streiks, sowie bezüglich

der Fraktion der Tiroler Volkspartei und eine der Sozialdemokraten. Auf der Liste der Ti roler Volkspartei, die mit 37 Stimmen gewählt worden ist, standen unserBundesobmann, Landeshauptmann Schraffl, Senats präsident Falser, auf der roten: Landeshaupt mann-Stellvertreter Dr. Gruener. Als Er satzmänner wurden gewählt: Für die Volkspar tei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schu macher und Landesrat Dr. S t e i d l e und für die Liste der Sozialdemokraten Abg. Ertl. Es erübrigt uns nur, Herrn Lan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.06.1922
Umfang: 8
Arbeiter hin- eintragen zu müssen. Daß das und nichts anderes beab sichtigt war, geht daraus hervor, daß der Rädelsführer der Vier gar kein Arbeiter, sondern ein Schustermeister Fleck ist, der in kramsach heute noch ein Geschäft beJ sitzt, nach seiner eigenen Aussage eine Zeitlang in den Thurwieser-A.'G.>Detrieb hineinkommen wollte, „um Luft zu machen", damit „die Roten dort hincmsfliegen". Für ein solches, die gesamte Arbeiterschaft schädigendes Verhalten hatten die Arbeiter begreiflicherweise

, die über die nicht aufzuhaltende Mitgliederschwindsucht ihrer Gewerkscha'- ten ohnehin fuchsteufelswild sind, über alle Maßen. Se veranstalteten deshalb am Pffngftmontag am Rattenber ger Stadtplatz eine Protestversammlung, di« «t Ermang lung von christlichen Arbeitern in der Hauptsache von Bauern besucht war. Aber auch unsere Genossen ließen es sich nicht nehmen, zu der Bersammlimg ebenfalls sich einzufinden, in der die Ehristlichsozialen Loreck und Mayr die alte, abgespielte Walze vom „roten Terror", allerdings mit wenig

wollen. Es bedroht den Bauer in der Form des non ?lbram angekündigten roten Hahnes und der Brondstifterabteilungen der Arbeiterwehr, den Ge schäftsmann als Plünderung, den Angestellten und Ar- beiter als Hinauswurf aus gesicherter Stellung! Wie! Muß man da nicht olles aufwenden, um sich rechtzeitig zu verteidigen? Schlagen mür den Brand der Ge walttätigkeit nieder, bevor «r uns verzehrt!" Da ist wohl die Frage erlaubt: Wer schürt denn am meisten und effrigsten den „Brand der Gewalttätigkeit"? Niemand

anders als die Leute von der „Anzeiger"-Partei, die die Bauern und Bürger systematisch aushetzen, sich bis an küe Zähne zu bewaffnen, bewaffnete Banden gegen die Arbeiterschaft gründen, fortwährend .Hetz- und Zünd stoff gegen die Arbeiterklasse sammeln, in Rundschreiben den offenen Terror gegen ganze Berufsgruppen (Steidle- Rundfchreiben gegen die roten Postler!) predigen ufw. Wenn die gewissenlosen Hetzer in der Andreas Hofsr- ftraße fortwährend von „Brandstifterabteilungen der Ar beiterwehr" fabeln

Kronen 160 tschechffche Kronen — 30390 Kronen. Züricher Devisen vom 7. Juni. Berlin 100 Mark ----- 179 Franken, Wien 100 Krone» ----- 0*0375 Franken d.-ö. Roten 0-04), Holland 100 Gulden = 204-20 Franken Neivyork 180 Dollar — 521-50 Franken, London 1 Pfund Sterling 23-50 Franken, Paris 100 Francs ----- 47-60 Franken, Mailand 100 Lire ---- 27-20 Franko«, A:ag 100 Kronen — 10-10 Franke«, Budapest 100 Kronen = 0-80 Franken, 100 polnische Mark =* 0-13 Franken.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1920
Umfang: 8
der Regierung. Athen. 16. Nov. (Ag. Hav.) Die Negierung hat demissioniert. Ter Regent bat Rhallys zu sich berufen. Die Börse rst,iauö Besorgnis vor einer Panik geschlossen worden. I?e N ed§ri-!?e Swift?*. Das Schicksal der gcgmrevoluti nären Armee Wrangels erfüllt sich. Tie roten Truppen sind , bereits im unbestrittenen Besitze der Krimhalb- ! insel, dem einzigen Stützpunkt der Operationen Wrangels. Der General selbst befindet sich rnit seinem Oberkommando anscheinend scl>on aus der Flucht

.) Die roten Truppei' haben am 15. bs. Simferopol und Feo dosia bewtzr. Budjennins Reiterei hat den fliehen- den Feind umzingelt und zum größten Teil ge fangen genommen. Wrangel und sein Oberkom mando bereiten sich zur Flucht vor. Wrangel ans der Flucht. K o n fl c. n t i n o p e l, 16. Nov. Der Bericht erstatter der „Chicago Tribüne" meldet, daß sich General Wrangel auf einem russischen Kreuzer eingeschtfft hat, der auch Truppen an Bord ge nommen bat. Drei weitere Transportschiffe mit 20.600 Soldaten

und ein Schiff mir Verwunde- ten sind mii unbekannter Bestimmung in See geganaen. Die Trümmer des Heeres des Gene rals Wrangel leisten heldenmütigen Widerstand. Tie Lage ist sedoch unhaltbar. Viele Offiziere haben sich selbst erschosien, um nichr den roten' Truppen in die Hände zu fallen. Französische Schiffe nehmen die Flüchtlinge auf. Paris, 16. Nov. (Funkspruch.) Französische Schiffe nehmen die Flüchtlinge aus der Krim aus. Die englischen Schiffe beteiligen sich an die ser Aktion nicht. Es verlautet

Schiffe lm- iet dem Schutze von Kriegsschiffen als einen; feindlicher: Akt auffassen würde und sich genö-si tigt säbe, die entsprechenden Folgerungen zu ziehen. Auch an der ukrainischen Westfront stürmen die Rottruppen an. Wien. 16. Nov. Der ukrainische Pressedienst meldet aus Kemeneh-Podolsk: Sei: zwei Tagen sind die ukrainischen Truppen aus der ganzen Front einem gewaltigen Ansturm der roten Ar- Nlee ausgeseht. Es entwickelten sich hartnäckige Kmnpst. die einen sür uns ungünstigen Verlauf nehmen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 01.05.1914
Umfang: 12
. — Einzelne Nummern l0 tu Nr. 34. Lienz, Freitag, 1. Mai. Jahrg. 1914. ein niederschmetterndes Verdammungsurteil für Frei sinn und Sozialdemokratie. Der herrliche Sieg wurde erst voll besiegelt durch die glänzende Wahl in der Zensuskurie. Freisinn und Sozialdemokratie rückten diesmal ge schlossen auf und in blindem Fanatismus schleppte der mit der roten Internationale verbündete Freisinn den letzten Mann zur Urne. Und trotz dieser roten Wahl hilfe. trotz aller Anstrengung ein niederschmetterndes Fiasko

für die freisinnigen Kandidaten! Ueberall gewaltige christl. Majoritäten! Ja, selbst in der Haupt burg des Freisinns und seines Vertreters Rohracher in Lienz brachte er es trotz der 250 sozialdemokratischen Eisenbahnerstimmen in der Zensuskurie bloß auf 485 Stimmen, ein Beweis, wie jämmerlich es mit dem deutschen Freisinn selbst hier bestellt wäre ohne die erbettelte Wahlhilfe der roten Internationale. Obgleich man den christlichen Parteien in Lienz keine 150 Stimmen voraussagte, vereinigten die selben

Resultat gezeitigt. Im Jahre 1911, wo die gleichen Verhältnisse waren, brachten es die Sozialdemokraten in den Orten des Kurortebezirkes auf 620, bei der jetzigen Wahl nur mehr auf 570. Sie verloren also 50 Stimmen. Selbst in der roten Hochburg, in Lienz, büßten sie 15 Stimmen ein. Die Liberalen haben einen winzigen Zuwachs zu verzeichnen, nämlich 18 Stimmen, während die vereinigten christlichen Parteien im ganzen Wahlkreise gegen 1911 51 Stimmen verloren, was in Anbetracht des Streites um die zwei

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1922
Umfang: 12
Oesterreichs verflucht wenig erreichte, den gegen wärtigen Kanzler Dr. Seipel beschuldigte, die meiste Zeit in Chamonix statt in Genf verbracht zu haben und wie Dr. Nenner in derselben Sit zung die Beschuldigung de- und wehmütig zu rücknehmen mutzte. Eine grötzere Unanständig keit hat wohl noch nie ein ehemaliger Kanzler sich geleistet, aber auch keiner eine grötzere Blamage erlebt, wie der rote Dr. Renner. Aus dem allen ersahen eben auch sozialistische Arbeiter, datz die roten Führer

nicht sachliche Arbeit leisten, sondern nur politische Komödie spielen. ' Inzwischen hat allerdings der halbe Dundesrat gegen das Genferwerk einen schier kindisch anmutenden Einspruch erhoben. Dadurch ist freilich eine Rückverweisung und noch malige Behandlung der Genfer Protokolle notwendig gewor den, die aber binnen weniger Tage erfolgte. Man muß den roten Bundesräten eigentlich dankbar sein, denn durch ihren Einspruch haben sie ein dreifaches gezeigt: erstens, daß sie das Komüdiespielen nicht lassen

können, zweitens die hohn- volle Zusammensetzung unseres „Oberhauses", in dem 24 rote Bundesräte den Willen der Mehrheit des Nationalrates und des Dolke« nlederstimmen können und drittens, daß die roten Herrschaften zu Gunsten Wiens die Interessen der Arbeiter. Angestellten und sonstigen Steuerzahler in den Ländern ohne Bedenken vreisgeben. Denn damit haben sie ja ihren Ein spruch begründet. Die Regierung soll für Wien auf Kosten der Länder außergewöhnliche Zuwendungen machen. Das Volk in den Ländern aber darf

zu sein, die christlich-nationale Minderheit in den Sack stecken zu können, um sie dann in der Leopoldstratze mit Haut und Haaren auf dem Kraut zu vertilgen und etwaige Knochen- reste der roten Tante in der Mentlgasse zum Vermahlen zu schicken. Aber immer geht das auch nicht so einfach und leicht, denn sonst würde kein christlicher Funktionär mehr am Le ben sein. Es fei nun gestattet, die letzte Arbeiterkammersiz- zung einer kleinen Betrachtung zu unterziehen. Alle zwei, drei Monate wird in der Regel das „Haus

der Eröffnung der Kammer bis heute nur 7 bis 8 das Wort ergriffen und die anderen 25 haben geschwiegen wie die Gräber. Wozu werden soche Räte, die nichts anderes als Ab stimmungsmaschinen sind, nach Innsbruck berufen und dafür fündteure Gelder ausgegeben. Um Geld und den Kammer- raten Zeit zu ersparen, würde sich empfehlen, von den Her- ren roten Kammerräten das vorgeschriebene „Ja" oder „Nein" schriftlich einzuhoien und dann bet der Abstimmung durch den Sekretär abzugeben. Wir werden am Jahres- fchlutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.02.1953
Umfang: 6
des Oesterreichischen Roten Kreuzes gebührenfrei befördert und ausgefolgt werden. Die Hilfssendungspakete müssen in Tim! mit der Anschrift des „Landesverbandes vom Roten Kreuz für Tirol, Innsbruck, Hof- t) Ur g, 2> Tor, l Stock**, in Vorarlberg mit der Anschrift des „Landesverbandes vom Roten Kreuz für Vorarlberg, Feldkirch-Vorarlberg, Oihnstraße 3“ versehen werden und in der Anschrift der Vermerk „Hollandhilfe“ und Gebührenfrei“ tragen. Sonderdienste sind nicht zugelassen. Die Pakete werden mit den raschesten

Beförderungsmitteln dem Jeweiligen Landesverband des Oesterreichischen Roten Kreuzes zugeleitet. Einmal umgekehrt r Blut spender rufen das Bote Kreusl Ein Schmied der Werksgenossenschaft Fulpmes mußte wegen starker Magenblutung im Landeskrankenhaus operiert werden, eine größere Blutübertragung war notwendig. So fort meldeten sich zehn Arbeitskameraden als Blutspender. Sie überzeugten sich von der Harmlosigkeit der Blutentnahme und waren auch vom Erfolg augenscheinlich beeindruckt. Sie begannen daher in Fulpmes

für den Blut- spaderdienst zu werben, und wirklich mel kte i sich gleich 50 freiwillige Blutspender. Ein Rettungswagen vom Roten Kreuz mit zwei Aerzten. Personal und Geräten machte sich auf den Weg nach Fulpmes; ein von der Gemeinde zur Verfügung gestellter Raum wurde rasch zu einer Blutabnahmestelle ein gerichtet. Zu Beginn der Blutabnahme war es noch still, da alle Anwesenden interessiert den Vorgängen folgten, bald aber kam der Fulpmer Humor zum Durchbruch und da« Stimmungsbarometer stieg immer höher

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.10.1916
Umfang: 4
hingewiesen. Ans Stadt und Land. Me Innsbruclier vpkerksge. Wieder wurde die Bevölkerung im Hinterlande auf gerufen zu spenden und zu sammeln. Gestern, an.un seres Kaisers Namenstag begannen die Opfertage. In ganz Oesterreich finden dieselben statt, ähnlich wie im Frühjahr die Rote-Kreuz-Woche. Aber waren die Er trägnisse der Roten-Krenz-Woche der Verwundeten- und Krankenpflege während des Krieges gewidmet, so soll das bei diesen Opfertagen gesammelte Geld hauptsächlich nach dem Kriege zur Milderung

wurden, die Bürger-Kongregation, sodann die Damen und Herren des Landes- und Frauerr-Hrifs- Vereines vom Roten Kreuz mit dem Vizepräsidenten Gotthard Graf Trapp an ihrer Spitze und die Funktio näre der verschiedenen Anstalten des Roten Kreuzes, Hofrat Dr. v. Wieser als Vertreter des Museums „Ferdinandeum", Altpräsident Anton v. Schumacher usw., sodann die Ordensgeistlichkeit, darunter die Präla ten Mariacher und Augner, Und die geistliche Assi stenz des Prälaten Adrian Zacher

Kunst aneignen oder sich darin weiterbilden wollen, werden auf diese günstige Gelegenheit aufmerksam gemacht. (Hilfsstelle für Kriegsgefangene.) Auf Anregung des Statthalters Grafen Toggenburg wurde unter Zuziehung von Verttetern der Kriegshilfe-Ab teilung der k. k. Statthalterei, des LandesaNsschnsses und des Roten Kreuzes in Anlehnung an den Landes- nnd Frauenhlfsvereiin vom Roten Kreuze eine Landes stelle errichetet, welcher in erster Linie die Ermittlung der wichtigsten Gefangenenlager

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 26.05.1932
Umfang: 20
wir nicht daran, daß sie sich nach ihrer Machtergreifung jene spartanische Lebensart angewöhnen werden, die bei dem arbeitenden Volke Oesterreichs auch schon traditionell wird. Oberinntal. Landeck. (E in Rettungsauto für den Be- z i r k.) Vom „Roten Kreuz" für Tirol wird berichtet: Die Uebergabe eines neuen Rettungswagens für den all gemeinen Transport von Kranken und Unfallverletzten an den Zweigverein vom „Roten Kreuz" in Landeck hat am 19. ds. Ms. stattgesunden. Unter Führung des Be zirkshauptmannes O.-Reg

>Rat Elaricini und im Beisein der Vertreter des Zweigvereines Obfrau Dr. Anna Gabi, Feuerwehrbezirkskommandant Krismer, des Kursleiters für erste Hilfe Dr. Norbert Mantl, sowie von Vertretern der Gemeinde und des Stadtpfarramtes konnten sich die zur Uebernahme aus Innsbruck erschienenen Funktionäre des Roten Kreuzes Präsident Dr. Pockels, Frau Oberst Stainer, Prior Dietrich und Obmann des Tiroler Sama riterbundes Hans Müller durch eine Bewertungsfahrt nach Rauders von der Leistungsfähigkeit

des Wagens überzeugen. Durch die Autounternehmung Gaudenzi in Landeck für Zwecke des Krankentransportes in sehr prak tischer Weise wieder erstellt worden, entspricht der Wagen auch den Steigungs- und Wegverhältnissen. In einer Be sprechung wurden die Modalitäten und die Notwendigkeit der Gründung einer freiwilligen Rettungsgesellschaft für Landeck dargetan. Der Zweig-verein vom „Roten Kreuz" wird an der Förderung tatkräftigen Anteil nehmen. Mit Unterstützung des Bezirksbauptmannes wird es in Bälde

gelingen, den fehlenden Rest der Kauffumme aufzubrin- gen und alle Hilfeleistungen und Krankentransporte im Bezirke Land eck durch ein e ärztlich gesch ulte Samariter- schüft in verläßlicher Weise 'durchzuführen. Die jüngste Rettungsgesellschaft in Tirol wird dann dem Tiroler Samariterbund vom „Roten Kreuz" in organisatorischer Hinsicht angefchloffen und genießt alle Borteile diese» Zu-

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.05.1934
Umfang: 6
sich auch jetzt noch nicht, was mit ihm geschehen war. Auf dein Rücken hatte er einen roten Pfeil. Bis jetzt hat die Untersuchung der Polizei kein Re sultat ergeben. Es ist skandalös, daß die Konferenz, der London feine Gastfreundschaft gewährt, auf diese Weise und so oft durch diesen eigenartigen und geheimnisvollen Men schen gestört wird, dessen unverschämtes Zeichen ein Pfeil mit roter Kreide ist! Diese neue Herausforderung ist um so unerträglicher, da sie nicht die einzige dieser Art ist. Und wir finden es beschämend, daß ein Teil

der englischen Presse sich über die Heldentaten des „Roten Pfeils" luftig macht. Wir glauben zu wissen, daß bei der nächsten Sitzung des Unterhauses dem verantwortlichen Minister eine diesbezügliche Anfrage gestellt wird." Hardtmann lächelte. Er öffnete die andere Zeitung, die denselben Vorfall unter dem Titel: „Der neueste Schwank des „Roten Pfeils" schilderte. Sie fügte hin zu: „Was uns verhindert, die Schwänke dieses Witzbol des tragisch zu nehmen, ist die Tatsache, daß sie bis jetzt weder England

Gemeindevorsteher. In Gereuth bei Tils starb der Kerschersohn Josef Mitterrutzner. In Bregenz starb Zahntechniker Ernst Komin im 26. Lebensjahre. In Wie n verschied Anton R o s a n e l l i, Maler- meister aus Bozen, im Alter von 66 Jahren. als auch für Deutschland höchst beleidigend war. Am nächsten Morgen fand man den unglücklichen Cecil Wölfs an einen Baum des Hyde-Parks gebunden. Er hatte eine große Eselsmütze auf dem Kopf, einen roten Pfeil auf der Brust und lachte unaufhörlich mit blö dem Gesichtsausdruck

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 15.06.1919
Umfang: 16
. Diesem Ziele haben fit auch unser Land Tirol geopfert. Menschlicherweise gibt es für Tirol keine Rettung «ehr. Wir hätten eS hahen können; die Franzo sen haben es uns angeboten; die Sozi haben es zu verhindern gewußt. Kein Rad im Land wird sich drehen, wenn wir die Selbständigkeit des Landes ausrufen, so sprach Abram am 3. Mai. Zum Be weis, daß ihm ernst war, hat er gleich 2000 Eisen bahner vor das Landhaus geführt. Nicht die En tente hätte uns verhungern lasten, sondern die roten Eisenbahner

, ein anderer Schild, den die Freiheitlichen ausgehängt haben. Unsererseits sind ihnen einige auf den Leim gegangen und ließen sich auf die Kan didatenliste setzen. Man soll sich dadurch nicht irre machen lassen. — Aehnlich verhält es sich mit der I n v a l i d e n l i st e; es ist nur eine Spielart der Sozialdemokraten. Möge es sich am Sonntag zei gen, daß die Tiroler die Geschicke des Landes selbst W die Hand nehmen wollen und das. Land nicht den Händen der roten Umsturzmanner überliefern wol

le«. Wir wollen hinter den andern Ländern »icht zurückstehen. Tirol den Tirolern, und nicht den Roten oder Gchuen! - Die Wahrheit über die feindliche Besetzung Tirols und die Ge fangennahme nuferer Truppen Schon bald nach dem allgemeinen Zusam menbruch Ende Oktober 1618 tauchte das Ge rücht auf, der Landeshauptmann, dann hieß es wieder Prof. Mayr habe die Schuld, daß Tirol besetzt und unsere Landsleute von den Italienern gefangen worden seien. Die Ge schichte wurde verschiedentlich herumgespro- chen und hat viel Aerger erzeugt. Gerade

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1929
Umfang: 8
S t a r h e m b e r g hat seit drei Wochen in jeder Versammlung angekündigt, er werde den roten Fetzen vom Rathaus in Steyr reißen und die grün weiße Fahne hissen. Er hat den Aufmarsch seiner Heim wehrleute in Steyr seit langer Zeit vorbereitet und sich dazu vor drei Wochen aus Tirol einen eigenen „Organisa tor", den sattsam bekannten Herrn Lapper, kommen lassen. Dieser ist bekanntlich kürzlich prrwozierend mit einem Starhembergschen Jägerbataillon durch Steyr mar- schiert, was ihm allerdings, wie schon gemeldet, nicht wohl

bekommen haben soll. Als Antwort aus die Heimwehrprovokation in Steyr hat nun, wie gemeldet wird, der Linzer Schutzbund im Einvernehmen mit der Sozialdemokratischen Partei be schlossen. am Sonntag den 20. Oktober in Waxenberg vor dem Schloß des Heimwehrfiirsten aufzumarschieren. Die ser Aufmarsch durch das Mühlviertel, dem eigentlichen Gebiet des Klerikalismus und des Großgrundbesitzes in Oberösterreich, wurde zu einem roten Triumphzug. Durch alle die Orte, in denen niemand wagt, offen der Sozial

demokratie anzugehören, in denen es für Sozialdemokraten unmöglich ist, ein Versammlungslokal zu finden, in denen hemmungslos der Terror der Heimwehrleute herrscht, zo gen zum erstenmal die Roten; und sie wurden von der Be völkerung überall mit Jubel begrüßt. Von Freistadt bis zum Heimwehrstist Schlägel, von Linz bis an die böhmische Grenze, überall marschierten Schutzbundabteilungen, fuhren Schutzbundautomobile Wa- xenberg, dem Hochsitz des Starhemberg, zu. Und in Waxenberg ereignete sich, was niemand

gedacht hätte: als alle Schutzbundabteilungen geschlossen an der Heimwehr burg vorbeimarschierten, tönten ihnen hundertfach Freund schaftsrufe entgegen, und an den Mauern, den Türmen der Burg brach sich das Echo. Längs der Straße standen die Bauern, anfangs schweigend und mißtrauisch, später aber die Roten, die sie sich ganz anders vorgestellt hatten, leb haft begrüßend. Es war, als ginge ein Aufatmen durch die Bevölkerung, die seit einem Jahre unter dem furcht barsten Drucke zu leben gezwungen

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
MMwocy, oen L4. Mar 1924. Der Arbeiter SW. 19. Sette 7. Hallo!" festgestellt wurde, daß diese arme Frau von einem roten Hausbesitzer delogiert tour de, mußte der Postler rasch zu seinem Zug eilen. Darnach fand in voller Einmütigkeit die Ausstellung der Kandidaten der christlichsozialen Mehrheit statt. Hallta! bei Mariazell. Am 4. Mai, nachmittags, fand in Hollerers Gastwirtschaft eine gut besuchte Versamm lung unserer Mitglied! und Gäste statt, bei d-r Haupt- sekretär Rathbauer die Ideen

der christlichen Sozial reform entwickelte. Auch die anwesenden Sozialdemokra ten waren mit dem Referat sehr zufrieden. Es konnte mit ihnen noch lange in Ruhe debattiert werden, wie über haupt die braven sozialdemokratischen Arbeiter ohne Wische (Ver-)Führer die nettesten Leute wären! Kärnten. Klagenfurt. (S i e s chä m e n s i ch n i ch t, die roten W a b l r e ch t s m o g l e t!) Das „Kärntner Tagblatt" schreibt zu den Wahlen in die Bczirkskrankenkasse Klagenfurt >!. a.: In den Reihen der zweiten

aber schon 14 Tage vor der Wah l ab, so daß alle Anmeldungen nach Ablauf der Beschwerdefrist ruhig abgewiesen werden können. Es besteht nur ein Wahllokal, und zwar in Klagenfurt, so daß alle in F e r l a ch und in der Umgebung Klagenfurts wohnen- den Mitglieder den weiten Weg nach Klagenfurt machen müs sen. Die Arbeitgeber müssten sich persönlich anmelden, da die schriftliche Anmeldung abgelehnt wurde, obwohl eine solche in den Statuten vorgesehen ist. Und da reden und schreien diese roten

, Koll. Nationalrat S p a- lovsky gelungen, im Parlament die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Forstarbeiter zu erreichen und damit einem schon lange gehegten Wunsche der Holz knechte Rechnung zu tragen. Die Versammlung nahm d'iese Mitteilung mit besonderer Befriedigung zur Kennt nis. Bezüglich Krankenversicherung wurde der Beschluß gefaßt, künftighin nicht mehr bei der roten Krankenkassa in Kufstein, sondern bei der registrierten Krankenkassa in Thiersee die Beiträge zu leisten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1922
Umfang: 8
berechtigte Kritik und be tonte, daß Sparsamkeit bei der gegnerischen Mehrheit nicht zu finden sei. Eine Rücksichtnahme auf die Um lagenzahler sei bei dieser Mehrheit nicht zu verzeichnen gewesen, sondern nur das Bestreben, möglichst hohe Um lagen den Arbeitern und Angestellten aufzuerlegen. Run besprach er das Bestreben der roten Kammermehrheit, möglichst viele Parteigänger auf Kosten der Umlagen zahler anzusttllen, obwohl deren notwendige Verwen dung nicht gegeben ist. Wenn man also in dieser Hinsicht

haushälterisch vorgegangen wäre, dann wäre vieles er spart geblieben. Er betonte, wenn nachweisbar mit 29 K Umlagen das Anslangen gesunden wird, man es nicht notwendig habe, einen höheren Beitrag zu verlangen. Eine Anschauung, die allerdings bei der roten Mehrheit keine Zustimmung fand. War es schon eigentümlich, daß der Verwaltungsaus schuß keines feiner Mitglieder, sondern den Kammer- sckretär als Referenten bestellte, so berührte es geradezu aufreizend, wie ein von Ärbeitergeldern bezahlter Sekre tär

gewählte Arbeitervertreter schulmeistert und die be rechtigte Kritik des Vorredners glaubte abkanzeln zu dürfen. Wie er selbst zugab, sprach er, der beamtete »un parteiische" Sekretär im Namen der roten Kammermehr heit. Dr. Koller fühlte sich seiner Sache wohl selbst nicht sicher, da er schließlich erklärte, seine Erwiderung als »ju ristischer Beirat" abgegeben zu haben. Der anmaßende Ton des Sekretärs löste begreiflicher weise lebhafte Entrüstung bei der Mindcrheir aus. wobei es zu gereizten

der roten Mehrheit in schönen Worten gefallen sind. In der Praxis ist es freilich anders. Es sind nicht die ungebildeten Ar beiter, sondern zumeist die „wissenschaftlich" geeichten Sozialdemokraten, die gegen andersdenkende Arbeiter terroristisch einareifen. Den Schluß lullten die Anträae über Anvrlluna der Einkommenstener-Ab'üae an die ier^chrcitcnde Gcldent- wertt'nq. die Einrichtung von Spe'-sGcllen in den Fa briksorten durch Gemeinden usw. aus. Die teilweise sehr lebhafte Versammlung fand um 7 Uhr

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
nur als Parteigarde der Roten angesehen werden und nicht als Vertreter der Arbeiter dem Unternehmer gegenüber. Die roten Betriebsräte find oft gute Agitatoren, aber nicht gute Interessenvertreter der Arbeiterschaft. Es ist des halb unsere Pflicht, im Sinne des Gesetzes und im Sinne christlichen Gemeinschaftsgeistes die Betriebsräte zu schulen und sie dem Wähle der gesamten Arbeiterschaft zur Ver fügung zu stellen. Die Presse muß die Agitations- und Aufklärungsarbeit ergänzen, die Arbeiter sollen aber ihrer seits

, Dreiheiligen-Pradl, Wilten), Hötting, Mühlau, Hall, Absam, Deutsch-Matrei, Fulpmes, Völs, Zirl, Telfs, Landeck und Pfunds halten ihre Herbstkonferenz am Sonn tag, den 29. Oktober, nachmittags halb 2 Uhr, im katholi schen Gesellenhaus in Innsbruck. Um gute Beteiligung wird in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung nochmals drin gend gebeten. Innsbruck. (Wie die betrübten Lohgerber) schauten sie am Sonntag darein. Die Roten nämlich, die das Fest der Heimatwehren ach so gerne verhindert hätten. War das ein Zug

im Arbeiterheim der Mentlgasse geheime Beratungen pflogen, ob der Aufmarsch der Heimatwehren durch Stillegung des Verkehrs oder durch die Waffengewalt der roten Arbeiterwehr gestört werden soll, sei zu ihrer Riesenblamage aufrichtig kondoliert. „Das vergessen die Kleinen nie. daß andere größer sind als sie." Meister Zotti, der Pascha des Innsbrucker Wohnungs amtes, wohrtt jetzt in der Villa Bailom neben dem Lan- desgericht. ES versteht sich, das; er dort vollständig freies Quartier Hai. Gar manche Familie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.05.1922
Umfang: 16
in der Form erreichte, daß im Austauschwege Ausfuhren im beschränkten Maße erfolgen können. Nun soll aber auch diese Möglichkeit fallen, weil die roten Bauernfresser es so wollen. Aus Ungarn kommt kein Vieh herein. Die roten Männer wollen aber Fleisch — und daher sollen mm die einheimischen Viehbestände — auch die Tirols — herhalteu. Um nun die Frage einer stärkeren Beschickung Wiens mit Fleisch zu beraten, fand neulich eine Länderkon'ferenz statt. Interessant sind die Anträge, welche die Sozialdemokraten

: Tirol möge man auf jeden Fall außer Spiel lassen. Es hat satt, sich wegen derWiener Roten abermals schwere Schäden aufzubürden. Noch dazu, wo Tirol von Wien aus stets so stiesmütterlich behan delt wird. Die Tiroler Bauern, namentlich die des Oberlandes, von Ausfern, Lechtal etc. find aus Gründen der Selbsterhaltung aus die Vieh ans fuhr angewiesen. Wir ersuchen a l l e B a u e rn v ertre ter. wie den g esa mten ch r ist- lichsozialen Klub im Nationalrate, unserBer- langen durchzusetzen

. Vor dem roten Wiener, resp. Abram-Terror wird und kann sich kein Tiroler Bauer beugen. Unsere Geduld ist am Ende. ^Not bricht Eisen!" heißt ein Sprichwort. Aber auch der Reichsbauernbund möge diesen unfern Standpunkt wahrnehmen? Er ist unser ernstester Apell? Kundermiltellttutze«. Für die Abbrändler irr Hanland (Stams) wurde beim Bundessekretariat 1 Star Roggen abgegeben. Spender — Unaenanw

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