15.388 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1920/16_10_1920/ZDB-3062661-4_1920_10_16_2_object_8235186.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1920
Umfang: 4
Wie muß ich mähte»? Wenige Stunden trennen uns von den Wahlen. Morgen, den 17. Oktober, ist der große Entscheidungskampf, der Entscheidungskampf zwischen Rot und Christ lich, der roten Weltanschauung und der christlichen Weltanschauung, der roten Wirtschaftsordnung und der christlichen Wirtschaftsordnung! Was die Sozialdemokratie versprochen und was sie tatsächlich gehalten hat, das haben wir in diesen Jahren gesehen! Es gibt wohl kaum einen vernünftigen Men schen, der, wenn er nicht ganz

vom sozialdemo kratischen Parteifanatismus erfüllt ist, für die rote Partei noch zu haben wäre. Jedermann sieht ein, in welch fürchterlicher Weise die Roten überall, wo sie zur Herrschaft gelangt sind, besonders aber bei uns in Oesterreich gewirtschaftet haben. Ihre völlige Unfähigkeit, einen Staat zu verwalten,, hat sich deutlich herausgestellt! Es braucht dafür keinen weiteren Beweis; es genügt auf das hinzuwetsen, was wir alle sehen. Der Staat Oesterreich mit seinen Schulden, mit seiner Arbeitslosigkeit

, mit seiner verlotterten Währung, mit feiner Produktionsunfähigkeit, mit seiner trostlosen Armut auf der einen Seite, mit dem Schieber- und Schleichertum, mit dem iüdifchen Protzentum, der jüdischen Korruption auf der anderen Seite, ist ein Bild der sozial demokratischen Negierungsweisheit. Das haben die roten Genossen vollbracht! Aber es ist ihnen daran nicht, genug, sie möchten es noch weiter treiben. Sie wollen unseren Staat ganz in ihre Hände bekommen. Bisher war es ihnen, dank der wackeren Haltung

der christlichfozialen Partei, nicht mög lich gewesen, sich vollkommen auszutoben, viel ist ihnen daneben gelungen. Die völlige Ruinierung des Mittelstandes haben sie bis heute noch nicht zustande gebracht; die völlige Sozialisierung allen Privateigentums konnten sie auch noch nicht durchsetzen. Die Er richtung der Räterepublik und offenen Bolschewi stenherrschaft, letzten Endes das uneingestandene Ziel aller Roten, wenn manche auch vorsichtsweise davon nicht gerne sprechen, ist ihnen gleichfalls mißglückt

, um ungehindert und tn Ruhe die Macht zu genießen. Das ist die Lage! Dagegen gibt es kein anderes Mittel als: IWF“ Wählt für die christlichfoziale Partei! Cs gibt keine andere Partei, welche in der Lage ist, wirksamer die Sozialdemokraten zu be kämpfen, wie die Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei ist die mächtigste und stärkste Gegnerin der Sozialdemokraten. Sie allein hat auch bisher den Kampf gegen den roten Sozialismus geführt! Sie allein hat es gewagt, ihm entgegenzutreten. Sie allein

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/10_10_1920/ALABO_1920_10_10_10_object_8264001.png
Seite 10 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
geglaubt und den Sozi zur Macht im Staate verholfen. Und wie haben sies gehalten? Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist Wort für Wort alles erstunken und er logen gewesen. Die Roten haben das gerade Gegenteil getan von dem, was sie versprochen ha ben: mii Absicht haben sies getan, um das Volk noch elender zu machen und aus dem Elend sür ihre Partei Kapital schlagen zu können. So ge schehen vor den Wahlen 1919; es sind die Wahlen 1920 da. Kein Mensch, der nicht mit Blechern und Brettern verschlagen

ist, glaubt den Roten heute noch eine Silbe von ihren Lockungen des vorigen Jahres; mit Entsetzen suchten sie nach einem Schilde, den sie dem Angriff des betrogenen Volkes entgegenhalten können. Im letzten Augenblick haben sie nun einen gefunden, zwar löcherig und zerkratzt, schmierig und von einem Dieb weggeworsen, aber Keffer als nichts ist er und dahinter können die roten Juden ihre Nasen, die roten Parteihäupter Ihre Geldschränke bergen. — Sie schreien wie be sessen, daß die Ungarn kommen

werden, wenn nicht rot gewählt werde, und daß die christlich- sozialen Abgeordneten es gewagt haben, mit Un garn zu reden und sie zu bitten, sie möchten trotz des elenden Boykotts uns doch mit Nahrung helfen und möchten sich erinnern, daß wir Jahrhunderte lang verbunden waren und nun in der schmählichen Judenknechtschaft sitzen; das alles ist jetzt doppelter Hochverrat. Freilich, wie der Blntmensch, der Mord brenner Bela Kun in Ungarn Christen marterie, haben die Roten herzinnig sich gefreut und ihm die Hand

wie der gefangen werden können für den roten Käfig; es ist möglich, daß bei vielen Schwachen im Herzen j dies gelingt. So macht Inda immer wieder die Christen zu Packträgern seiner Herrschaft. Wenn aber das Volk nicht ganz aufs Hirn gefallen ist, so fährt es mit dem ganzen Karnerpack diesmal ab und sagt: Hast uns 1919 erbärmlich belogen und betrogen, wirst es heuer noch in höherem Maße tun; kaum bist du gewählt von uns Leichtgläubigen, lachst du uns aus, daß wir so dumm waren! — Wer so denkt und spricht

dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment an, geriet am 9. September 1914 in Gefangenschaft, hat alle Leiden eines Ge- ! fangenen in 73 Monaten dnrchgemacht. Von der roten Bolschewikenherrschast weiß er nur Schreck liches zu berichten. In Moskau Ware er bald noch zurückbehalten worden, wenn er nicht malariakrank gewesen wäre, denn die gefundenen Gefangenen seien dort zur Arbeit auswaggoniert worden, darunter auch ein steirischer Feldkaplau. Groß war die Freude der schwer heimgesuchten Familie über das plötzliche

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/20_02_1920/TI_BA_ZE_1920_02_20_2_object_8367728.png
Seite 2 von 16
Datum: 20.02.1920
Umfang: 16
aber ist, daß die Tiroler Sozi für den Juden Par tei ergriffen und ganz offen erklärten, daß sie eine Störung des Vortrages mit Gewalt verhindern werden. Weiters beschwerten sich die roten Gemeinderäte in einer Gemeinderatssit zung, daß die Innsbrucker Polizei den zweiten Vortrag des unverschämten Juden verboten hat und erblickten darin eine Verletzung der freien Meinungsäußerung. Man sieht daraus wieder einmal, daß Juden und Sozi unzertrenn lich in nationaler Geschlechtslosigkeit verbunden find. Die Herren Sozi

sind aber nicht unter allen Umständen für die freie Meinungsäußerung und Gesinnung, das sah man kürzlich bei dem Streik in den jüdischen Ankerbrotwerken in Wien. Dort verlangten kürzlich die roten Gesellen die Entfernung eines Angestellten, weil er nicht der roten Organisation angehörte. Als sie ihre un verschämte Forderung nicht durchsetzten, traten sie irr den Streik, so daß dieses Werk, das Wien fast ausschließlich mit Brot zu versorgen hat, stille stand und Hunderttausende von Personen ohne Brot wa ren. Es ist dies geradezu

ein Verbrechen dieser rohen Gewaltmenschen und nur deshalb, weil der eine Artgestellte nicht der roten Organisation bei treten wollte. Unsere rote Wiener Regierung machte vor den roten Gewaltmenschen einen Fuß fall und verfügte, daß der betreffende Angestellte des Werkes vorlaufia außer Dienst zu setzen sei: erst dann nahmen die roten „Freiheits "-Brüder wieder ihre Arbeit auf. In der Nationalversammlung vergangener Woche kam dieser mutwillige Stteik zur Sprache und dabei leistete sich der rote Abg

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/03_12_1920/TI_BA_ZE_1920_12_03_2_object_8368232.png
Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1920
Umfang: 16
, inwie weit die Regierung den Sozialdemokraten zu Willen ist. Von christlichsozialer Seite wurde aber den roten Herrschaften deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich mit den Christlich sozialen nicht spielen dürfen. Einerseits die ehr liche Wsicht der Christlichsozialen, den Staat auf- zubauen, zu erschweren, oder gar zu durchkreuzen und dann, wenn dieses Werk gelungen ist, vor das Volk zu treten und zu sagen: „Da schant's, wie die Christlichsozialen Mißwirtschaften!" — das ist ein so ungemein

auf Erhöhung der Diäten der Abgeordneten! Da konnten die Herren Ro ten einvernehmlich ruhig sein! Aber, wenn es sich um Fragen handelt, die das V o l k s g a n z e und nicht das persönliche Ich der roten Abge ordneten betreffen, da ist der Krawall der roten Abgeordneten, die sich „Volksvertreter" nennen, los. So redeten sie zum Beispiel unnütze Worte bei der Stellungnahme zur neuen Bundesver fassung, die einfach über den Kopf der Länder hinweg, ins Leben gerufen worden ist. Es er klärte aber schließlich

. Abends gab es dann eine weitere Sitzung, in der der Dringlichkeitsantrag des Landeshaupt mann-Stellvertreters Dr. Stumpf, dem auch die Großdeutschan zustimmten, vorlag. Dieser wendet sich gegen den neuesten roten Terror, der in der Maßregelung jener Eisenbahner be steht, welche sich während des bekannten Eisen bahnerstreiks bereit erklärt haben, die Arbeit wie der fortzusetzen. In diesem Dringlichkeitsantrage wurde bte Einleitung einer Untersuchung nach den Schuldigen des Streiks, sowie bezüglich

der Fraktion der Tiroler Volkspartei und eine der Sozialdemokraten. Auf der Liste der Ti roler Volkspartei, die mit 37 Stimmen gewählt worden ist, standen unserBundesobmann, Landeshauptmann Schraffl, Senats präsident Falser, auf der roten: Landeshaupt mann-Stellvertreter Dr. Gruener. Als Er satzmänner wurden gewählt: Für die Volkspar tei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schu macher und Landesrat Dr. S t e i d l e und für die Liste der Sozialdemokraten Abg. Ertl. Es erübrigt uns nur, Herrn Lan

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/02_05_1916/BRC_1916_05_02_3_object_153756.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1916
Umfang: 8
die feier liche Überreichung der silbernen Ehrenme daille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdeko ration an die Oberin des Spitals. Schwester Magdalena (Apollonia) Schöpf, einer um die Pflege der leidenden Menschheit und besonders der verwundeten und kranken Soldaten ver dienten Ordensfrau durch Bezirkshauptmann Dr. Peter statt. Rote Kreuz-Woche in Brixen. Schon hat sie begonnen. Das Damenkomitee hat. von jungen Damen und Mädchen unterstützt, mit dem Verkauf von Abzeichen auf Straßen und Plätzen in rühriger

die Mitgliedsanmeldungen für das ! Rote Kreuz und Beiträge entgegennehmen. , i Die Einnahmen fliehen — außer den Mit- gliedsbeiträgen für das Rote Kreuz — zu zwei ^ Drittel dem Roten Kreuze, zu einem Drittel HWsfldjürsorge zu. , Mever«m ei« lang Vermißter ^meldet. Von Serqfin Widmann, dem ältesten Sohn des Buchhandlungsdieners der ..Tyrolia' in Brixen, traf aus Rußland am 39. April das erste Lebenszeichen, eine Karte, seit 7. Juni 1915, ein. Dieselbe ist datiert von Stanzischir- koha, Gerotaltir, Bemelewk

. Etwas Besseres fkr die Zahnpflege gibt es nicht! Preis: große Flasche Kr. 2.—, kleine Fksche Kr. 1.20. Die «riegstätigkeit der Oest. Gesellschaft vom Roten Kreuz. Während der bevorstehenden Roten Kreuz- Woche, die vom 30. April bis 7. Mai in allen Städten und Orten Oesterreichs zugunsten des Roten Kreuzes und der Jugendfürsorge des Kriegshilfsbüros dps k. k. Ministeriums des Innern stattfindet, Wird an die Bevölkerung die Bitte ergehen, diese beiden so überaus wichtigen Einrichtungen der Kriegsfiirsorge

nach Kräften durch Spenden zu stärken und dem Roten Kreuze als Mitglied beizutreten. Bei diesem Anlasse sei zunächst in kurzen Schlagworten auf die Leistungen, die das Oesterreich ische Rote Kreuz während dieses Krieges zur Ergänzung der kriegssanitären Vorsorgen geboten hat, und auf die Bedeutung der Jugendfürsorge hingewiesen. Die Großzügigkeit des Wirkens der Öster reichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze drückt sich zunächst in der Summe aus, die sie im Sin ne ihrer Bestimmung zur Fürsorge für unsere

verwundeten und erkrankten Soldaten ausge geben hat: Mehr als 12 Millionen Kronen. Davon entfallen über 6 Millionen für Ver bandmaterial und Medikamente. In diesen gewaltigen Ziffern sind die un geheuren Leistungen und Auslagen der Lan des- und Zweigvereine für die Errichtung und Erhaltung der Spitäler vom Roten Kreuze nicht inbegriffen, welche weit höhere Beträge erforderten. Ueber 900 Vereins-Reservespitä- ler und Rekoiwaleszentenbeime, Krankenhalte- smtionen usw. vom Kreuze mit ungefähr 100.000 Betten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/08_06_1922/TIRVO_1922_06_08_4_object_7626145.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.06.1922
Umfang: 8
Arbeiter hin- eintragen zu müssen. Daß das und nichts anderes beab sichtigt war, geht daraus hervor, daß der Rädelsführer der Vier gar kein Arbeiter, sondern ein Schustermeister Fleck ist, der in kramsach heute noch ein Geschäft beJ sitzt, nach seiner eigenen Aussage eine Zeitlang in den Thurwieser-A.'G.>Detrieb hineinkommen wollte, „um Luft zu machen", damit „die Roten dort hincmsfliegen". Für ein solches, die gesamte Arbeiterschaft schädigendes Verhalten hatten die Arbeiter begreiflicherweise

, die über die nicht aufzuhaltende Mitgliederschwindsucht ihrer Gewerkscha'- ten ohnehin fuchsteufelswild sind, über alle Maßen. Se veranstalteten deshalb am Pffngftmontag am Rattenber ger Stadtplatz eine Protestversammlung, di« «t Ermang lung von christlichen Arbeitern in der Hauptsache von Bauern besucht war. Aber auch unsere Genossen ließen es sich nicht nehmen, zu der Bersammlimg ebenfalls sich einzufinden, in der die Ehristlichsozialen Loreck und Mayr die alte, abgespielte Walze vom „roten Terror", allerdings mit wenig

wollen. Es bedroht den Bauer in der Form des non ?lbram angekündigten roten Hahnes und der Brondstifterabteilungen der Arbeiterwehr, den Ge schäftsmann als Plünderung, den Angestellten und Ar- beiter als Hinauswurf aus gesicherter Stellung! Wie! Muß man da nicht olles aufwenden, um sich rechtzeitig zu verteidigen? Schlagen mür den Brand der Ge walttätigkeit nieder, bevor «r uns verzehrt!" Da ist wohl die Frage erlaubt: Wer schürt denn am meisten und effrigsten den „Brand der Gewalttätigkeit"? Niemand

anders als die Leute von der „Anzeiger"-Partei, die die Bauern und Bürger systematisch aushetzen, sich bis an küe Zähne zu bewaffnen, bewaffnete Banden gegen die Arbeiterschaft gründen, fortwährend .Hetz- und Zünd stoff gegen die Arbeiterklasse sammeln, in Rundschreiben den offenen Terror gegen ganze Berufsgruppen (Steidle- Rundfchreiben gegen die roten Postler!) predigen ufw. Wenn die gewissenlosen Hetzer in der Andreas Hofsr- ftraße fortwährend von „Brandstifterabteilungen der Ar beiterwehr" fabeln

Kronen 160 tschechffche Kronen — 30390 Kronen. Züricher Devisen vom 7. Juni. Berlin 100 Mark ----- 179 Franken, Wien 100 Krone» ----- 0*0375 Franken d.-ö. Roten 0-04), Holland 100 Gulden = 204-20 Franken Neivyork 180 Dollar — 521-50 Franken, London 1 Pfund Sterling 23-50 Franken, Paris 100 Francs ----- 47-60 Franken, Mailand 100 Lire ---- 27-20 Franko«, A:ag 100 Kronen — 10-10 Franke«, Budapest 100 Kronen = 0-80 Franken, 100 polnische Mark =* 0-13 Franken.

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/18_11_1920/TIRVO_1920_11_18_3_object_7623863.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1920
Umfang: 8
der Regierung. Athen. 16. Nov. (Ag. Hav.) Die Negierung hat demissioniert. Ter Regent bat Rhallys zu sich berufen. Die Börse rst,iauö Besorgnis vor einer Panik geschlossen worden. I?e N ed§ri-!?e Swift?*. Das Schicksal der gcgmrevoluti nären Armee Wrangels erfüllt sich. Tie roten Truppen sind , bereits im unbestrittenen Besitze der Krimhalb- ! insel, dem einzigen Stützpunkt der Operationen Wrangels. Der General selbst befindet sich rnit seinem Oberkommando anscheinend scl>on aus der Flucht

.) Die roten Truppei' haben am 15. bs. Simferopol und Feo dosia bewtzr. Budjennins Reiterei hat den fliehen- den Feind umzingelt und zum größten Teil ge fangen genommen. Wrangel und sein Oberkom mando bereiten sich zur Flucht vor. Wrangel ans der Flucht. K o n fl c. n t i n o p e l, 16. Nov. Der Bericht erstatter der „Chicago Tribüne" meldet, daß sich General Wrangel auf einem russischen Kreuzer eingeschtfft hat, der auch Truppen an Bord ge nommen bat. Drei weitere Transportschiffe mit 20.600 Soldaten

und ein Schiff mir Verwunde- ten sind mii unbekannter Bestimmung in See geganaen. Die Trümmer des Heeres des Gene rals Wrangel leisten heldenmütigen Widerstand. Tie Lage ist sedoch unhaltbar. Viele Offiziere haben sich selbst erschosien, um nichr den roten' Truppen in die Hände zu fallen. Französische Schiffe nehmen die Flüchtlinge auf. Paris, 16. Nov. (Funkspruch.) Französische Schiffe nehmen die Flüchtlinge aus der Krim aus. Die englischen Schiffe beteiligen sich an die ser Aktion nicht. Es verlautet

Schiffe lm- iet dem Schutze von Kriegsschiffen als einen; feindlicher: Akt auffassen würde und sich genö-si tigt säbe, die entsprechenden Folgerungen zu ziehen. Auch an der ukrainischen Westfront stürmen die Rottruppen an. Wien. 16. Nov. Der ukrainische Pressedienst meldet aus Kemeneh-Podolsk: Sei: zwei Tagen sind die ukrainischen Truppen aus der ganzen Front einem gewaltigen Ansturm der roten Ar- Nlee ausgeseht. Es entwickelten sich hartnäckige Kmnpst. die einen sür uns ungünstigen Verlauf nehmen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/01_05_1914/ZDB-3091117-5_1914_05_01_1_object_8496893.png
Seite 1 von 12
Datum: 01.05.1914
Umfang: 12
. — Einzelne Nummern l0 tu Nr. 34. Lienz, Freitag, 1. Mai. Jahrg. 1914. ein niederschmetterndes Verdammungsurteil für Frei sinn und Sozialdemokratie. Der herrliche Sieg wurde erst voll besiegelt durch die glänzende Wahl in der Zensuskurie. Freisinn und Sozialdemokratie rückten diesmal ge schlossen auf und in blindem Fanatismus schleppte der mit der roten Internationale verbündete Freisinn den letzten Mann zur Urne. Und trotz dieser roten Wahl hilfe. trotz aller Anstrengung ein niederschmetterndes Fiasko

für die freisinnigen Kandidaten! Ueberall gewaltige christl. Majoritäten! Ja, selbst in der Haupt burg des Freisinns und seines Vertreters Rohracher in Lienz brachte er es trotz der 250 sozialdemokratischen Eisenbahnerstimmen in der Zensuskurie bloß auf 485 Stimmen, ein Beweis, wie jämmerlich es mit dem deutschen Freisinn selbst hier bestellt wäre ohne die erbettelte Wahlhilfe der roten Internationale. Obgleich man den christlichen Parteien in Lienz keine 150 Stimmen voraussagte, vereinigten die selben

Resultat gezeitigt. Im Jahre 1911, wo die gleichen Verhältnisse waren, brachten es die Sozialdemokraten in den Orten des Kurortebezirkes auf 620, bei der jetzigen Wahl nur mehr auf 570. Sie verloren also 50 Stimmen. Selbst in der roten Hochburg, in Lienz, büßten sie 15 Stimmen ein. Die Liberalen haben einen winzigen Zuwachs zu verzeichnen, nämlich 18 Stimmen, während die vereinigten christlichen Parteien im ganzen Wahlkreise gegen 1911 51 Stimmen verloren, was in Anbetracht des Streites um die zwei

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/08_07_1911/BRG_1911_07_08_6_object_802588.png
Seite 6 von 15
Datum: 08.07.1911
Umfang: 15
Aussicht genommen. Bir dahin können italienische Mädchen, welche der deutschen Sprache halbwegs mächtig sind, ohne Anstand den Kurs in Innsbruck mitmachen. Die Schule dauert ein ganze« Jahr. Die Mädchen erhalten unentgeltlich theoretische und prak- tische Ausbildung im Krankenhaufe, bekommen Klei dung, freie Verpflegung und gemeinsame Wohnung außerhalb de« Spltale« unter Aufsicht einer verläß- lichrn Frau und der Damen vom Roten Kreuz. Rach vollendeter Ausbildung sollen

sie wieder in ihre Heimat zurück, um dort al« »Rote Kreuz Schwestern', zu wirken. Die Kontrolle hat der jeweilige Zweigverein de« Roten Kreuze», welcher sie besoldet und ihnen Kranken- und Invaliditäts-Versicherung gewährt. Möge da« Beispiel, welche« wir in vielen Ändern Deutschland» sehen, wo die Rote Kreuz Schwester da« volle Vertrauen der Bevölkerung genießt und der gute Engel dev Orte» ist, un« an- eisern, die Friedenrtätigkeit de« Roten Kreuze» aus diesem Gebiete weiter aurzudrhnen. Diese« Wirken

soll vor allem für da« Land eln hilfreiche« werden, wo weitab von Städten und guten Spitälern be sonder« den ärmeren Klassen Hilfe und Beistand gebracht werden wird. Mögen daher diesem humani tären Wirken die vollsten Sympathien entgegen gebracht werden. Besonder« die Herren Bezirk«- und Gemeindeärzte sind gebeten, diese» Unternehmen kräftig zu unterstützen und die Bestrebungen de» Roten Kreuze« zu fördern, sowie etwaige Anfragen auf Grund de« ihnen zukommenden Ausrufe» zu beantworten. Wer die betreffenden Satzungen

kennen zu lernen wünscht, möge sich an die vorerwähnte Adresse de» Roten Kreuze« in Innsbruck wenden. In der im vergangenen Monat in Wien statt gehabten Bundesversammlung de« Roten Kreuze» wurden diese Satzungen al» Muster zur Einführung de» Institute« der Krankenpflegerinnen für andere Kronländer angenommen. Ihre Hoheit Frau Her zogin von Hohenberg, welche al« hohe Protektorin de» Vereine» sich für die Sache sehr interessiert, telegraphierte an die Präsidentin de» Frauen-Hilf»- verelne» in Jnnbruck

: „Euer Exzellenz bitte ich für die Mitteilung de» Projekte» vom Frauen - Hilfs verein de« Roten Kreuzer für Tirol meinen herz- lichsten Dank empfangen zu wollen. Don Herzen wünsche ich da« beste Gelingen dieser so schönen Aufgabe. Herzogin von Hohenberg.' Do» Präsidium de« Frauen-Hilssverein vom Roten Kreuze in Tirol erläßt dazu folgenden Ausruf: Der Frauen-Hilf»- verein vom Roten Kreuze für Tirol beabsichtigt in Innsbruck und an einem näher zu bestimmenden Orte in Jtallenisch-Ttrol in ganzjährigen Kursen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/24_08_1934/AZ_1934_08_24_1_object_1858522.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.08.1934
Umfang: 4
« - Schwere Verlast« der Slaueii - Heute Einsatz der „raschen Mbijlon' znr Entscheidung > Ver Thronfolger im Manövergebiet - Mussolini inspiziert Aegimenter der roten Armee Scarperia, 23. August Nach den Erfolgen zu Lande und in der Luft des gestrigen Tages haben die Blauen nach Ver stärkung der Truppen in der ersten Linie heute früh, die Offensive kräftig wieder aufgenommen. Ueberall war der Widerstand der Roten geschickt und hartnäckig. In Valsetta ist es dem ersten blauen Armeekorps gelungen

zum Rückzug auf Widerstandslinien gezwungen, gegen die sich die weiteren Angriffsversuche der Blauen zerschellten. In Val Lagnala kam es zu Aktionen geringerer Bedeutung. Die beiderseitige Artillerie entwickelte eine sehr lebhafte Feuertätigkeit. Am Ende des Tages standen sich de Blauen und Roten längs der Linie M. Gatta, Colle del CooigUaio, Südab hang des M. Beni, Pietramala, Castelvecchio, Il Sasso, M. Codronco gegenüber. Die Roten halten der Krise ihrer Kräfte mit ge schickten

Verteidigungsmanövern stand, um die Drohung abzuwehren, die sich in ihrem Zentrum und am linken Flügel bemerkbar macht. Die Blauen verharren weiter auf ihren Ak tionsplan und steigern ihren Druck mit Heran bringung weiterer Reserven und Verstärkung des Druckes aus die linke Flanke der Roten. Die beiderseitige Fliegertätigkeit war sehr leb haft. Die roten Flieger haben, um den blauen Druck abzuschwächen, in der Nacht und tagsüber den Bahnhof von Firenze bombardiert und den Nachschub für die erste Armee auf diese Weise kri

tisch gestaltet. Von Pietramala haben S. M. der König, S. kgl. Hoheit der Prinz von Piemonte und der Duce der bedeutsamsten Aktion zweifchen dem sieb ten blauen Armeekorps und der siebten roten Di vision beigewohnt. Diese Aktion, der auch die ausländischen Militärmissionen beiwohnten, war überaus lebhaft. Um 10 Uhr hat der König unter den Huldigun gen aller Anwesenden den Beobachtungsstand ver lassen. Gleich nachher begab sich der Duce in die Zone der Radicosa, wo ihm der Kommandant der Division

, die nach einem langen Marsche ruhte, nach Scarperia zurück. Ueberall wurden dem Duce von der Bevölkerung begeisterte Kundgebungen bereitet. «ism Duce bei «iken ?i»u/»/»en /Von Manövergebiet, 23. August. Heute früh' haben die Blauen an der ganzen Front die Offensive wieder aufgenommen, mit Ausnahme am Abschnitte zwischen Reno—Om brane? wo die Roten in der Verteidigung eine ài« bezogen haben, die sich bis aufs äußerste zu halten entschlossen sind. Der Angriff begann im Morgengrauen am Apenniàmm um Rativosa

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1922/12_12_1922/ARBEI_1922_12_12_2_object_7974178.png
Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1922
Umfang: 12
Oesterreichs verflucht wenig erreichte, den gegen wärtigen Kanzler Dr. Seipel beschuldigte, die meiste Zeit in Chamonix statt in Genf verbracht zu haben und wie Dr. Nenner in derselben Sit zung die Beschuldigung de- und wehmütig zu rücknehmen mutzte. Eine grötzere Unanständig keit hat wohl noch nie ein ehemaliger Kanzler sich geleistet, aber auch keiner eine grötzere Blamage erlebt, wie der rote Dr. Renner. Aus dem allen ersahen eben auch sozialistische Arbeiter, datz die roten Führer

nicht sachliche Arbeit leisten, sondern nur politische Komödie spielen. ' Inzwischen hat allerdings der halbe Dundesrat gegen das Genferwerk einen schier kindisch anmutenden Einspruch erhoben. Dadurch ist freilich eine Rückverweisung und noch malige Behandlung der Genfer Protokolle notwendig gewor den, die aber binnen weniger Tage erfolgte. Man muß den roten Bundesräten eigentlich dankbar sein, denn durch ihren Einspruch haben sie ein dreifaches gezeigt: erstens, daß sie das Komüdiespielen nicht lassen

können, zweitens die hohn- volle Zusammensetzung unseres „Oberhauses", in dem 24 rote Bundesräte den Willen der Mehrheit des Nationalrates und des Dolke« nlederstimmen können und drittens, daß die roten Herrschaften zu Gunsten Wiens die Interessen der Arbeiter. Angestellten und sonstigen Steuerzahler in den Ländern ohne Bedenken vreisgeben. Denn damit haben sie ja ihren Ein spruch begründet. Die Regierung soll für Wien auf Kosten der Länder außergewöhnliche Zuwendungen machen. Das Volk in den Ländern aber darf

zu sein, die christlich-nationale Minderheit in den Sack stecken zu können, um sie dann in der Leopoldstratze mit Haut und Haaren auf dem Kraut zu vertilgen und etwaige Knochen- reste der roten Tante in der Mentlgasse zum Vermahlen zu schicken. Aber immer geht das auch nicht so einfach und leicht, denn sonst würde kein christlicher Funktionär mehr am Le ben sein. Es fei nun gestattet, die letzte Arbeiterkammersiz- zung einer kleinen Betrachtung zu unterziehen. Alle zwei, drei Monate wird in der Regel das „Haus

der Eröffnung der Kammer bis heute nur 7 bis 8 das Wort ergriffen und die anderen 25 haben geschwiegen wie die Gräber. Wozu werden soche Räte, die nichts anderes als Ab stimmungsmaschinen sind, nach Innsbruck berufen und dafür fündteure Gelder ausgegeben. Um Geld und den Kammer- raten Zeit zu ersparen, würde sich empfehlen, von den Her- ren roten Kammerräten das vorgeschriebene „Ja" oder „Nein" schriftlich einzuhoien und dann bet der Abstimmung durch den Sekretär abzugeben. Wir werden am Jahres- fchlutz

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/10_02_1953/TIRVO_1953_02_10_5_object_7688001.png
Seite 5 von 6
Datum: 10.02.1953
Umfang: 6
des Oesterreichischen Roten Kreuzes gebührenfrei befördert und ausgefolgt werden. Die Hilfssendungspakete müssen in Tim! mit der Anschrift des „Landesverbandes vom Roten Kreuz für Tirol, Innsbruck, Hof- t) Ur g, 2> Tor, l Stock**, in Vorarlberg mit der Anschrift des „Landesverbandes vom Roten Kreuz für Vorarlberg, Feldkirch-Vorarlberg, Oihnstraße 3“ versehen werden und in der Anschrift der Vermerk „Hollandhilfe“ und Gebührenfrei“ tragen. Sonderdienste sind nicht zugelassen. Die Pakete werden mit den raschesten

Beförderungsmitteln dem Jeweiligen Landesverband des Oesterreichischen Roten Kreuzes zugeleitet. Einmal umgekehrt r Blut spender rufen das Bote Kreusl Ein Schmied der Werksgenossenschaft Fulpmes mußte wegen starker Magenblutung im Landeskrankenhaus operiert werden, eine größere Blutübertragung war notwendig. So fort meldeten sich zehn Arbeitskameraden als Blutspender. Sie überzeugten sich von der Harmlosigkeit der Blutentnahme und waren auch vom Erfolg augenscheinlich beeindruckt. Sie begannen daher in Fulpmes

für den Blut- spaderdienst zu werben, und wirklich mel kte i sich gleich 50 freiwillige Blutspender. Ein Rettungswagen vom Roten Kreuz mit zwei Aerzten. Personal und Geräten machte sich auf den Weg nach Fulpmes; ein von der Gemeinde zur Verfügung gestellter Raum wurde rasch zu einer Blutabnahmestelle ein gerichtet. Zu Beginn der Blutabnahme war es noch still, da alle Anwesenden interessiert den Vorgängen folgten, bald aber kam der Fulpmer Humor zum Durchbruch und da« Stimmungsbarometer stieg immer höher

12
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/05_10_1916/NEUEZ_1916_10_05_3_object_8144171.png
Seite 3 von 4
Datum: 05.10.1916
Umfang: 4
hingewiesen. Ans Stadt und Land. Me Innsbruclier vpkerksge. Wieder wurde die Bevölkerung im Hinterlande auf gerufen zu spenden und zu sammeln. Gestern, an.un seres Kaisers Namenstag begannen die Opfertage. In ganz Oesterreich finden dieselben statt, ähnlich wie im Frühjahr die Rote-Kreuz-Woche. Aber waren die Er trägnisse der Roten-Krenz-Woche der Verwundeten- und Krankenpflege während des Krieges gewidmet, so soll das bei diesen Opfertagen gesammelte Geld hauptsächlich nach dem Kriege zur Milderung

wurden, die Bürger-Kongregation, sodann die Damen und Herren des Landes- und Frauerr-Hrifs- Vereines vom Roten Kreuz mit dem Vizepräsidenten Gotthard Graf Trapp an ihrer Spitze und die Funktio näre der verschiedenen Anstalten des Roten Kreuzes, Hofrat Dr. v. Wieser als Vertreter des Museums „Ferdinandeum", Altpräsident Anton v. Schumacher usw., sodann die Ordensgeistlichkeit, darunter die Präla ten Mariacher und Augner, Und die geistliche Assi stenz des Prälaten Adrian Zacher

Kunst aneignen oder sich darin weiterbilden wollen, werden auf diese günstige Gelegenheit aufmerksam gemacht. (Hilfsstelle für Kriegsgefangene.) Auf Anregung des Statthalters Grafen Toggenburg wurde unter Zuziehung von Verttetern der Kriegshilfe-Ab teilung der k. k. Statthalterei, des LandesaNsschnsses und des Roten Kreuzes in Anlehnung an den Landes- nnd Frauenhlfsvereiin vom Roten Kreuze eine Landes stelle errichetet, welcher in erster Linie die Ermittlung der wichtigsten Gefangenenlager

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1932/26_05_1932/TI_BA_ZE_1932_05_26_7_object_8378711.png
Seite 7 von 20
Datum: 26.05.1932
Umfang: 20
wir nicht daran, daß sie sich nach ihrer Machtergreifung jene spartanische Lebensart angewöhnen werden, die bei dem arbeitenden Volke Oesterreichs auch schon traditionell wird. Oberinntal. Landeck. (E in Rettungsauto für den Be- z i r k.) Vom „Roten Kreuz" für Tirol wird berichtet: Die Uebergabe eines neuen Rettungswagens für den all gemeinen Transport von Kranken und Unfallverletzten an den Zweigverein vom „Roten Kreuz" in Landeck hat am 19. ds. Ms. stattgesunden. Unter Führung des Be zirkshauptmannes O.-Reg

>Rat Elaricini und im Beisein der Vertreter des Zweigvereines Obfrau Dr. Anna Gabi, Feuerwehrbezirkskommandant Krismer, des Kursleiters für erste Hilfe Dr. Norbert Mantl, sowie von Vertretern der Gemeinde und des Stadtpfarramtes konnten sich die zur Uebernahme aus Innsbruck erschienenen Funktionäre des Roten Kreuzes Präsident Dr. Pockels, Frau Oberst Stainer, Prior Dietrich und Obmann des Tiroler Sama riterbundes Hans Müller durch eine Bewertungsfahrt nach Rauders von der Leistungsfähigkeit

des Wagens überzeugen. Durch die Autounternehmung Gaudenzi in Landeck für Zwecke des Krankentransportes in sehr prak tischer Weise wieder erstellt worden, entspricht der Wagen auch den Steigungs- und Wegverhältnissen. In einer Be sprechung wurden die Modalitäten und die Notwendigkeit der Gründung einer freiwilligen Rettungsgesellschaft für Landeck dargetan. Der Zweig-verein vom „Roten Kreuz" wird an der Förderung tatkräftigen Anteil nehmen. Mit Unterstützung des Bezirksbauptmannes wird es in Bälde

gelingen, den fehlenden Rest der Kauffumme aufzubrin- gen und alle Hilfeleistungen und Krankentransporte im Bezirke Land eck durch ein e ärztlich gesch ulte Samariter- schüft in verläßlicher Weise 'durchzuführen. Die jüngste Rettungsgesellschaft in Tirol wird dann dem Tiroler Samariterbund vom „Roten Kreuz" in organisatorischer Hinsicht angefchloffen und genießt alle Borteile diese» Zu-

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/08_09_1914/SVB_1914_09_08_4_object_2518841.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
vom Roten Kreuz, des Bozner Frauenzweigvereines, und seinen Vorbereitungen für eine weltbewegende Zeit eisernen VölkerringenS gewidmet ist. Der unbeugsamen Energie des Genfer Patriziers Heinrich Dunard ist es vor mehr denn 50 Jahren nach dem mörderischen Ringen von Solferino ge lungen, eine Welt unter das Szepter der Nächsten liebe zu beugen, denn alle Staaten mit Ausnahme bon China find nach und nach der Genfer Kon« vention beigetreten. AuS den blutigen Schlacht feldern der lombardischen Tiesebene

sproßte also die blaue Wunderblume hervor, das Werk reinster Selbstlosigkeit: „Die Gesellschaft vom Roten Kreuz'. Der Gründer dieser so großartig organisierten Vereinigung hat, als er sein Riesenwerk vollendet sah, den Ausspruch getan: „Der Einfluß der Frau ist das kostbarste Gut für daS Wohl der Menschheit, er ist berufen, von Jahrhundert zu Jahrhundert immer bedeutungsvoller zu werden.' Und die pro- phetischen Worte deS SchöpserS deS Roten Kreuzes find in den 50 Jahren deS Bestandes reichlich

des Roten Kreuzes von unsäglichen Qualen, von sicherem Tode gerettet und sie dem Vaterlande und sich selbst erhalten. Dars es so Wunder nehmen, daß auch in unserer Stadt, deren Frauen und Mädchen das große Werk der Nächstenliebe seit jeher gepflegt, die Idee des Roten Kreuzes, die Freunde und Feinde in gleichem Erbarmen umschließt, tiefe Wurzeln ge schlagen und der Bozner Frauenzweigderein sich als eine der werktätigsten Filialen deS großen Gesamt- Verbandes erwiesen hat. Seit Dezennien bestehend

hat dieser Verein unter der zielbewußten Leitung hochherziger Damen stehend, sein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Kranken und Verwundeten ge richtet und hat sich so als ein wertvoller Bundes genosse der Institution des militärischen Roten Kreuzes erwiesen. Für die schon in allernächster Zeit zu er wartenden Blessierten- und Krankentransporte hat die letztere als Reservespitäler die beiden Kasernen und die Räume der StaatSgewerbeschule in Bozen, dann das Reservespital uyd das MarodenhauS in Gries eingerichtet

, die ausnahmslos unter mili tärischer Oberleitung stehen. Die Zivil-Organisation des Roten Kreuzes dagegen hat satzungsgemäß die Krankenhaltestation in Bözen einge richtet, deren Zweck es ist, leichter Er krankten und Verwundeten bis zum Eintritt fortschreitender Rekonvaleszenz unter sorgfältiger Betreuung ent sprechenden Erholungsaufenthalt zu gewähren. Ztt diesem Zwecke ist in unserer Stadt, vom Zweigverein hergerichtet, ein nach allen Anforde- rungen moderner Hygiene und Spitalpflege aus- gestattetes

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/24_02_1938/VBS_1938_02_24_2_object_3136710.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1938
Umfang: 8
Sette 2 — Nr. 8 „tJotte&ofe* Donnerstag, den.24- Februar 1938/XVI als 100 Kilometer von der Küste zwischen Barcelona und Valencia eütfernt. Aus Barcelona kommt die Nachricht, daß die Kriegsschiffe „Canarias', „Baleares' und „Almirante Cervera' in Begleitung kleinerer Einheiten die Häfen von Sagunto und Valencia bombardiert habet:. Die Niederlage von Teruel bedeutet für die Roten einen schweren Schlag. Mehr als 4000 Marxisten konnten sich der Umzingelung nicht mehr entziehen und wurden gefangen

.'Dar unter befinden sich sehr viele Offiziere und einige politische Kommissäre.- Die Beute an Kriegsmaterial ist sehr groß. Kavallerie säubert das Tal des Turia, wo sich die Roten gegen Villastar zurückziehen. Abteilungen der Brigade Lister, vre zur Ver stärkung yerangezogen werden sollten, wurden von den nationalen Fliegern überrascht und aufgerieben. Nach der Besetzung der Stadt konnte man feststellen, daß Die Roten die wertvollsten Kunstwerke fortgeschafft haben, die der Stolz von Teruel

waren. Gemälde und Statüen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, Votiv- gegenstände. silberne und goldene heilige Gefäße, an denen die alten Kirchen reich waren, wurden von den roten Horden ver- plündert. Aus den Kellern der Bank von Spanien raubten die Marxisten nach Er brechung der Panzerkassen nicht nur die Mil lionen, die dort in Metallgeld aufbewahrt .würden waren, sondern auch die Banknoten > der Burgos-Regierung. Ser Heeresbericht. S a la m a n c a. 23. Februaru. Der nationalspanische Heeresbericht

. Nun diese vollzogen sind, Hab« die zweite Phase der Feindseligkeiten begonnen, und zwar aus der Grundlage der festumrissenen sapanischeii Politik. Es fei überflüssig, zu wiederholen, daß die vom scheidenden Oberbefehlshaber, wie auch von der Regierung abgegebenen Erklärungen hinsichtlich der chinesischen Bevölkerung und der ausländischen Staatsbürger gewahrt bleiben. Woroschilow droht mit Angriffskrieg Warschau, 23. Februar. Am Vorabend des 20. Jahrtages der Gründung der Roten Armee fand eine Fest- verjaMmlung

die weltrevolutionäre Ein stellung der Sowjetunion erneut zum Aus druck brachte. Damit wollte Woroschllow den revolutionären Charakter der Roten Armee eindeutig festlegen. Bei der Besprechung aller Waffengattun gen der Roten Armee erklärte Woroschilow. daß es in der Sowjetunion spezielle chemische Truppen gäbe, die nicht nur zu Verleid!- gungszwecken, sondern auch zu Angriffs- handlunaen gegen den Feind vorbereitet feien. Für jeden Tropfen feindlichen Gift gases, erklärte Woroschilow, werden wir einen ganzen Eimer

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/24_05_1934/ZDB-3059567-8_1934_05_24_4_object_8058861.png
Seite 4 von 6
Datum: 24.05.1934
Umfang: 6
sich auch jetzt noch nicht, was mit ihm geschehen war. Auf dein Rücken hatte er einen roten Pfeil. Bis jetzt hat die Untersuchung der Polizei kein Re sultat ergeben. Es ist skandalös, daß die Konferenz, der London feine Gastfreundschaft gewährt, auf diese Weise und so oft durch diesen eigenartigen und geheimnisvollen Men schen gestört wird, dessen unverschämtes Zeichen ein Pfeil mit roter Kreide ist! Diese neue Herausforderung ist um so unerträglicher, da sie nicht die einzige dieser Art ist. Und wir finden es beschämend, daß ein Teil

der englischen Presse sich über die Heldentaten des „Roten Pfeils" luftig macht. Wir glauben zu wissen, daß bei der nächsten Sitzung des Unterhauses dem verantwortlichen Minister eine diesbezügliche Anfrage gestellt wird." Hardtmann lächelte. Er öffnete die andere Zeitung, die denselben Vorfall unter dem Titel: „Der neueste Schwank des „Roten Pfeils" schilderte. Sie fügte hin zu: „Was uns verhindert, die Schwänke dieses Witzbol des tragisch zu nehmen, ist die Tatsache, daß sie bis jetzt weder England

Gemeindevorsteher. In Gereuth bei Tils starb der Kerschersohn Josef Mitterrutzner. In Bregenz starb Zahntechniker Ernst Komin im 26. Lebensjahre. In Wie n verschied Anton R o s a n e l l i, Maler- meister aus Bozen, im Alter von 66 Jahren. als auch für Deutschland höchst beleidigend war. Am nächsten Morgen fand man den unglücklichen Cecil Wölfs an einen Baum des Hyde-Parks gebunden. Er hatte eine große Eselsmütze auf dem Kopf, einen roten Pfeil auf der Brust und lachte unaufhörlich mit blö dem Gesichtsausdruck

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/11_11_1936/DOL_1936_11_11_2_object_1147249.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
Seit« 2 — Nr. 135 „u ö lottt tt e tt' Mittwoch, den 11. November 1936/XV, > -- '' 'E Madrid unter schwerem Feuer Verbissener Widerstand der Roten — Madrid umzingelt? Paris, 10. November. Nach den bisher vorliegenden Meldungen scheint der Angriff der Nationalen durch den er bitterten Widerstand der Regierungstruppen und Ratmilizen vorläufig nicht weiterzukommen. Die letzten feldmäßigcn Verteidigungsstellungen am ttfer des Manzanares find von den Nationalen genommen worden, auch die Brücken

Franca seinem Generalstab den Befehl gegeben, keinerlei Risiko auf sich zu nehmen und nirgends Einzel- vorstötze zu machen, sondern an der ganzen Front engste Fühlung zu wahren. Der Generalissimus hat inzwischen für Nachschub gesorgt. Die .zweite Angriffswelle auf die Innenstadt wird jeden Tag erwartet. Blutige Ltraßenkäurpre Sevilla, 10. November. Der heutige Tag verlief in blutigen Straßen- ampfen. Besonders im Norden Madrids halten ie Roten seit Sonntag durch einen Flanken- ngriff eine wütende

inicrnationälcn Kommunisten. Xtt einem roten Aufruf heißt es: „Wenn der Zeind in Madrid cinmarfchicrt. muß jeder Ein- «ohner sich mit Benzinflafchen versehen, die in Brand zu setzen und von den Dächern. Terrassen and Fenstern auf die Tanks und Panzerwagen iferabzuschleudein sind.' Frauen im Bnjoiicttknmpf Paris, l0. November. In den Straßen von Madrid sind zahlreiche Barrikaden angelegt. Es handelt sich um beto nierte Unterstände. Gräben und Blockhäuser, deren Zerstörung der nationalen Artillerie

, die von den Legionären macht wurden, befinden sich Knaben von 11 und Jahren. Sie erklärten, daß sie gewaltsam zum ampf gezwungen worden wären. In der Tat it die Madrider Militärverwaltung am Sonn- a zum xten Male die sofortige Mobilisierung ler männlichen Mitglieder der Bevölkerung rischen 14 und 60 Jahren angeordnet. Eine iglische Ambulanz von Madrid, die sich auf dem chlachtgebiet zu weit vorgewagt hatte und von in Legionären umzingelt wurde, erklärte, daß :r Kampf um Madrid den Roten bereits 08.000 ote gekostet

habe, davon allein 4000 bei dem ampfe um Eetafe. Panik in Madrid Paris. 10. November. Die nationalen Truppen halten das südliche Ufer des Manzanares besetzt, einschließlich der Brückenköpfe. Das Oberkommando will den Einmarsch in das Stadtinncre eist genehmigen, wenn die Gefahr von Angriffen aus dem Hinter- halr möglichst beseitigt ist. Man nimmt an. daß in den Straßen von Madrid von den Roten Tret minen eingebaut worden sind. Aus diesem Grunde soll'bei der Besetzung mit größter Vor sicht vorgegangcn

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/12_11_1936/VBS_1936_11_12_2_object_3135668.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1936
Umfang: 6
ausgearbeitet und seine tüchtigsten Unterführer mit der Durchführung betraut hat. Alle vorrückenden Kolonnen stehen in engster Verbindung untereinander. Deutsche Auszeichnung für den Duee Rom, 11. November. 2m Aufkrage des Führers und Reichs- kanzlers Adolf Hitler überreichte der Herzog von Soburg im Beisein des deutschen Bot schafters v. Hassel dem Regierungschef dos Großkreuz des deutschen Roten Kreuzes. „Unnützer Versuch' 'Zurechtweisung französischer Vernaderungen. Rom, 11. November. Unter diesem Titel

die Schützengräben der Roten am Man- zanares mit Bomben belegt. Man vermutet, daß das der Auftakt zu einem großen Angriff auf Madrid fein könnte, de« noch heute beginnen soll. Um i Uhr nachts teilte der Radioklub mit, daß die Madrider Anarchisten ihr Möglichstes tun, um den Königspalast zu zerstören. Es scheine, daß es ihnen gelungen ist. den Palast in Brandzu st ecken, da riesige Flammen und Rauchwolken oberhalb des Gebäudes zu be merken seien. Das Berteidignttaskomltee hat Madrid verlassen. Salamanca

, 11. November. Nachrichten aus Madrid besagen, daß das nach der Flucht der roten „Regierung' nach Valencia in Madrid eingerichtet« „Berteidigungskomitee' es für ratsam befunden hat, die Hauptstadt zu verlaßen und sich nach dem ISS Kilometer süd östlich von Madrid gelegenen Luenea in Sicherheit zu bringen. Bon den roten Behörden befindet sich jetzt nur noch der sogenannte Flüchtlingsaüsschuß in der Hauptstadt, vessen Geschäftsräume Tag und Nacht von den Einwohnern belagert

sind, die hier an- B en und auf ibre Flüchtungsausweise warten, sie für den Auszug aus Madrid benötigen. 3m übrigen ist auch Madrids unrühmlichst be kannter roter Bürgermeister Rico bei Nacht und Nebel aus der Stadt geflohen. Die auf vielen Wegen aus der Stadt ge langenden Meldungen, daß die Roten Vor bereitungen qetroffen haben, die offiziellen Ge bäude. das Post« und Lelegraphenamt, die Bank von Spanien, die Ministerien und das Königs- schlotz im Augenblick des Einzuges der nationalen Truppen ln die Stadtmitte in oie Luft

zu spren gen. verdichten sich , immer mehr. Vorstoß in die Innenstadt Der Sender Teneriffa berichtet, daß die natio nalen Tnwpen den Angriff auf Madrid mitEr- folg vorwartsgetragen haben. Nach diesen Mel-. düngen ist der Madrider Westpark eingenommen. Der nördliche Brückenkopf der Toledo-Brücke wurde erobert und die nationalen Truppen drangen auf der Toledo-Straße bis zum Toledo- Tor vor, wo wichtige Stellungen der Roten ein genommen wurden. Eine andere Kolonne über schritt den Manzanares

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/15_01_1937/AZ_1937_01_15_1_object_2634992.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1937
Umfang: 6
in Mrtsckiastsverhandlnn- gen treten wollte, haben sich gemäßigt. Die Geste, zu deren Ausführung sich nunmehr Blum anschickt, soll den Beginn von Verhandlun gen in der einfachsten und loyalsten Weise bedeu ten, um dergestalt eine endgiltige Regelung der Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern her beizuführen. Methoden der roten Miliz Amsterdam, 14. Jänner. Der „Telegra as' schildert in einem langen Aufsatz eingehend den Leidensweg von fünf höl- ländischen Arbeitslosen, die unter der Vorspiege lung, daß sie im roten

über das verbrecherische Treiben der Werber und das heimtückische Verhalten der roten spanischen Macht haber äußern, sitzen die wichtigsten Drahtzieher der.Werbeaktionen in Paris und Brüssel. In Paris wurden die arbeitslosen Holländer an einen gewissen Jacques Duclos verwiesen, der sie nach der Avenue Mathurin Moreau 8 schickte, wo sich ein'Sammelplatz der im Ausland für die spani schen Bolschewisten angeworbenen „Freiwilligen' befindet. Von hier ging die Fahrt mit fünfzig Leidens genossin verschiedener Nationen

nach Perpignan, von wo die Angeworbenen in Aütobilssen über die spanische Grenze geschafft wurden. Während der ganzen Reise wurden die Angeworbenen scharf bewacht. Erst in dem spanischen Ort Figuerras erkannten die getäuschten Arbeitslosen, daß sie nicht in spa nischen Betrieben arbeiten, sondern in der „roten Brigade' für die Kommunisten kämpfen sollten. Die Neuankömmlinge wurden in einem alten Fort untergebracht, von dessen Mauern rote Lappen mit kommunistischen Inschriften und den Insi gnisti Moskaus

, Hammer und Sichel, herabhmgen. Es erschien ein bolschewistischer „Offizier' und teilte ihnen in brutaler Form mit, daß sie sich nun der „bolschewistischen Disziplin' zu unterwerfen hätten. Sämtlichen Neuangekommen wurden dann die Pässe abgenommen, und die roten Rekruten wi der Willen wurden unter strengste Bewachung gesteM, wobei sie unter ständigen Mißhandlungen der roten „Offiziere' zu leiden hatten. Unruhestifter Bolschewismus London, 14. Jänner. „Morningpost' befaßt sich eingehend

es den Roten möglich, sich gegen ihre Feinde zu halten. Außer alledem habe aber die Sowjetpropagayda viel dazu bei getragen, Europa gegeneinander zu Hetzen. Die Zeitung wendet sich dann den Gerüchten über angebliche Pläne Italiens oder Deutschlands auf spanischem Gebiet zu und schreibt: Man habe Geschichten von der Verpfändung der Balearen oder von Spanisch-Marokko durch General Franco als Gegenleistung für fremde Unterstützung ge hört. An diesen Geschichten, die offenbar den Mos kauer Stempel tragen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/06_01_1937/AZ_1937_01_06_1_object_2634816.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.01.1937
Umfang: 6
, daß die Gesetze umgangen würden. Es sei nicht zu bestreiten, daß die Kommunisten mit einem gewissen Erfolg gearbeitet hätten. Einige hundert Engländer würden im Jänner in den Reihen der spanischen Roten kämpfen. Jeder Mann, der sich melde, erhalte ein Pfund für den Tag, außerdem wöchentlich 2V Schilling für seine Frau und 16 Schilling für jedes Kind. In Liverpool habe man insbesondere versucht, ehemalige Artilleristen anzuwerben, und habe etwa 56 Mann nach Spanien schicken können. In Schottland belaufe

der „Roten Brigade' beiträten. Auch über Bilbao gehen eine Anzahl von Freiwilligen. Für bri tische Flugzeugführer, die sich melden, würden 46 Pfund in der Woche gezahlt und eine Prämie von einigen hundert Pfund für jede abgeschossene Ma schine. Besonders bemerkenswert sei, daß sich auch die unabhängige englische Arbeiterpartei für die Re krutierung gewinnen lasse, wie das aus einem Artikel des „NewLe ader', der Zeitschrift der Partei, hervorgehe. Die Zeitung kündige offen an, daß demnächst

wieder eine Abteilung von Frei willigen nach Spanien abgehen werde und daß weitere Freiwillige sich melden sollten. « P a ri s, 5. Jänner. „Echo de Paris' meldet, daß eine Sen dung von nicht weniger als 26.666 Gewehren für die spanischen Bolschewisten aus Rotterdam und Amsterdam über die französisch-spanische Grenze befördert worden ist. Das Blatt berichtet welter, daß die roten spanischen Flieger, die vor mehreren Wochen zur Ausbildung nach Frankreich gekom men sind, täglich über dem Flugplatz von Meaux

des Kuriergeheimnisses zu entgehen. Der gesamte Kurierdienst werde nur noch von Kriegsschiffen besorgt. Die Ermordungen in Va lencia seien an der Tagesordnung! täglich fielen etwa 66 bis 166 Menschen der roten Bande zum Opfer. Kreuzer „Königsberg' funkt . ^ I Stägiges Ultimatum an Valencia Rückerstattung der Ladung dee „Palos', sonst Fortsetzung der Vergeltungsmaßnahmen Berlin, S. Jänner. Der deutsche Kreuzer Königsberg hat cm die Re gierung von Valencia ein Radio telegramm ge richtet, in dem die Regierung

des Deutschen Rei ches ein Ultimatum stellt. . Wenn der Teil der Ladung des deutschen Damp fers Palos, die als Kriegskonterbande zurückbe halten worden war und der spanische Staatsbürger, der sich an Bord dieses Schiffes befand, nicht in nerhalb von drei Tagen zurückgestellt werden, werden die den Roten gehörigen von den deutschen Kriegsschiffen aufgebrachten Handelsdampfer ver kauft und ihr Erlös der von der Reichsregisrung anerkannten Regierung des Generals Franco zu geführt werden. Das Ultimatum läuft

21