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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 13.12.1936
Umfang: 20
BezussvEe at 11 wöchentlichem „W «ltg« d", einjrhliefjliry Postzusrettung, vier» keljiihrtg für r Oesterreich 8 4.50, Deutichland M 3.70, Tichechosiowakel Ke 24.—, sonstiges Ausland 8 . Bezugspreise ohne „W e l t g u et", eintthNetzttch Voktrustellnng, für Sesterreicd vier» teljähris 8 3.10, halbjährig 8 Deutschland vterteljiihrig ^ 2.50, haldjShri.i M 5.—, Lieh - ehr slowa e» vierteljährig Kc 15.-, halvjährl, Kc 30.—, sonst ae« Ausland halb» jährig 8 1U-. Entgeltliche Ankündiannge

. Ich machte mir den Witz und versuchte es so. Ich sagte ihm: „Neulich haben Sie mir beweisen wollen, daß die Zunahme der Spar einlagen ein Beweis für die schlechten Wirtschafts- Verhältnisse in Oesterreich sei. Nun habe ich aber irgendwo gehört, die Spareinlagen seien zurück- gegangsn. Was sagen Sie nun?" „Na, sehen Sie. Da haben wir es ja wieder. Natürlich kein Mensch hat ein Vertrauen. Man nimmt das Geld heraus, weil man es nicht sicher hat. Man kaust allerhand unnötige Sachen. Wissen Sie, niemand

hat ein Ver trauen." Ich hatte mir das Sprüchlein ungefähr so erwartet. Solche Patrone, die unter allen Umstän den auf Oesterreich schimpfen — gibt es, was es will — sind leider nicht wenige. Das sind nicht Raunzer, die ohne eine böse Absicht nur aus einer üblen» aber lieb gewordenen Gewohnheit immer kritisieren und nörgeln müssen, sonder das sind ge hässige Neinsager, die das eigene Vaterland um jeden Preis schlecht machen wollen. Weil ich schon einmal bei diesem Thema bin, will ich noch zwei Vorwürfe

herausgreifen, die man hin und wieder auch von Leuten hören kann, die sonst es mit Oesterreich nicht schlecht meinen. Der eine von diesen Vorwürfen lautet: Oesterreich macht alles nach. was man in Italien und Deutschland Vormacht. Be trachten wir einmal diese Sache näher. Ist es wirk lich wahr? In Italien herrscht die faschistische Par tei über den Staat. Das ist aber nicht eine Partei, zu der jeder beitreten kann. Die Aufnahme in diese Partei und die Auslese in ihr ist an sehr strenge Regeln gebunden

. Wo haben wir in Oesterreich etwas Aehnliches? Etwa die Vaterländische Front? Aber die schaut ja ganz anders aus, als die geschilderten Parteien. Die Vaterländische Front sagt nicht: „Bleibt mir vom Leibe. Ich will nur wenige Leute." Sie sagt vielmehr: „Wer sich zu Oesterreich bekennt, ist mir herzlich willkommen!" Sie stellt für die Mit gliedschaft nur jene Anforderungen, die für einen ordentlichen Staatsbürger eine 'Selbstverständlich keit find. Die politische Wissensbildung ist also bei uns in Oesterreich ganz

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
beschlossen. SiiiMittel um 45 v. S. verbilligt. 1. Die für das alte Reichsgebiet im Jahre 1937 durch- geführte Preisfenkungsaktion für Stickstoff, und Kali düngemittel ist auf das Land Oesterreich ausgedehnt worden. Da diese Preissenkung durch eine gleichzeitige von der Reichsbahn im alten Reichsgebiet durchgeführte Fracht- Verbilligung für nach Oesterreich gehende Düngemittel unter stützt wird, ergibt sich insgesamt gegenüber dem bisherigen Preis für Kalidüngemittel in Oesterreich eine Ermäßigung

die Hälfte der Kosten als Bei- Me. Die andere Hälfte der Kosten soll von den Interessenten durch Gemeinschaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Besitzbefestigung landwirtschaftlicher Betriebe in Österreich hat das Reich einen Betrag von 16 Millionen Schil- «ng für 1938 als Beihilfe zur Verfügung gestellt, die zu sammen mit den im Haushalt des Landes Oesterreich vor nehmen Mitteln zum Einsatz gelangen soll. Es handelt sich dm um Maßnahmen zur Instandsetzung, bzw. R e u- errichtun g von Gebäuden

auch solche Personen in die Lage versetzen sollen, landwirtschaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erfor derliche Eigenkapital nicht verfügen. 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiete der Landeskultur, und zwar für landwirtschaftliche Fluß- und Bachregulierungen, für Wildbachverbauungen, Be- und Entwässerungsanlagen sowie landwirtschaftliche Wasser versorgungsanlagen im Lande Oesterreich bereitgestellt. 9. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maß nahmen

P l a n e t t a s, des großen Märtyrers der Partei in Oesterreich, der als eines der vielen Blutopfer des Dollfuß- Schuschnigg-Systems sein Leben geben mußte. Das Testament ist überschrieben „Mein letzter Wille", datiert vom 31. Juli 1934, dem Tage, an dem der Henker an ihm und Franz Holzweber sein schauriges Werk vollzog. Das Testament lautet: Frei vom Zwang, bei vollen Sinnen, gebe ich hiermit mei nen letzten Willen bekannt: 1. Meinen Leichnam wünsche ich in SS.-Uniform einzukleiden. Ich wünsche, zur Bestattung

, wird anläßlich der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche nach der Volksabstimmung dem Führer und Reichskanzler als Nationalgeschenk übergeben werden. Ab Montag Anglrtchung her Kvftgebübreu! Wien, 1. April. (A. N.) Mit Verordnung des Reichspost- ministers vom 26. März 1938 werden vom 4. April 1938 an- gefangen die Postgebühren für Briefe und Postkarten im Lande Oesterreich den deutschen Postgebühren angeglichen Ueberdies werden für die Versendung von Briefen und Post karten innerhalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.06.1938
Umfang: 12
- reich verschlechtert" Schwindelmeldungen und internationale Presselügen dnb. Wien, 27. Juni. Die „Wiener Neuesten Nachrichten" geißeln in einem Artikel „Wie sie lügen" die internationale Lügen hetze, die sich in den letzten Tagen wieder verstärkt mit dem Thema Oesterreich beschäftigt. Das Blatt schreibt unter anderem: Von Zeit zu Zeit schwillt die internationale Lügen hetze an. Das geschieht nicht zufällig. Sie ist ein be wahrtes Instrument der Politik und richtet sich nach den Bedürfnissen

der politischen Kräfte, die zwischen Moskau und Neuyork die Straße der Volksfrontoffen sive gegen die autoritären Staaten ziehen. Aie Urheber sind immer die gleichen, das Material strömt aus dem abtrünnigen Haß des Weltjudentums und aus seiner wahrhaft überragenden Erfindungs- und Verleum dungskunst. Das Hauptobjekt der internationalen Lügenclique ist in den letzten Tagen Oesterreich. Wir haben im Ver lauf der Dollfuß- und Schuschniggjahre Gelegenheit ge nug gehabt, die Presselüge in nächster Nähe zu beobach

ten. Die Wiener jüdische Presse hat damals eine führende Rolle gespielt und die Lügen — so dumm sie auch waren — haben im Auslande stets den stärksten und wohlwol lendsten Widerhall gefunden. Daß die Märztage die Lü genarbeit dieser Wiener Presse und der amtlichen Pro pagandaeinrichtungen des Herrn Schuschnigg in der lächerlichsten Weise bloßgestellt haben, das hat die aus ländischen Verbreiter der Lügen über Oesterreich an scheinend nicht gewarnt. Was da erfunden und erlogen

ist es, wenn der „Krakauer Illustrierte Kurier" mit einer Reihe von anderen pol nischen Oppositionsblättern eine Meldung verzapft, daß der Führer seit Tagen in Wien in der Hermes-Villa mit Himmler, Goebbels und den Generälen beisammen sitze, um dort über die „Entwicklung in Oesterreich und namentlich auch über die Austritte aus der Partei" zu beraten. Was für ein Schaf muß der Korrespondent ge wesen sein, der sich eine so leicht widerlegbare Schwindel meldung aus den Fingern sangt! Es wird aber noch besser gelogen

der Finanzen, um den Warenverkehr aus dem Altreich nach dem Lande Oesterreich zu erleichtern, die Zölle für Waren des österreichischen Zolltarifs aufge, hoben. Es handelt sich insbesondere um eine große Reihe von Waren aus dem Gebiete der Landwirtschaft und Er nährung, um die meisten Textilwaren — mit Ausnahme von Seide und Seidenwaren — und um viele Waren aus den Klassen Leder, Metalle, elektrische Maschinen und Apparate, Instrumente und Chemie. Der Wert der gesamten Einfuhr aus dem Deutschen Reich

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.09.1888
Umfang: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.01.1925
Umfang: 8
Nachtragsmeldungen können eingebracht werden. X Bozen, 2l. Rnner. Wir haben leider nicht viel Freudiges zu verkünden: der große interne Ausgleich, durch welchen die Schulden und Forderun gen gegen Oesterreich unter den ital. Staats bürgern und Wohnhaften in den neuen Pro vinzen kompensiert werden sollen, schleppt sich schwerfällig und ohne Aussicht auf eine baldig« Liquidierung dahin. Die Hauptbe- troffenen von diesen untröstlichen Aussichten sind die Sparer, welche ihr Geld vor dem 4. November ISIS

in österreichischen Geld» anstalten (Sparkassen) angelegt haben. Die Grundlage für die Regelung der For derungen gegen Oesterreich bildet — an« ichon oft berichtet — das Romabkommen vom k. April 1922, ratifiziert durch das kg». Dekret vom 13. Dezember 192Z, Nr. 3124 (veriautbart im .Landsmann' vom 21. Fe bruar 1924). Durch dieses Übereinkommen wurde bestimmt, daß die Forderungen ge gen Oesterreicher (bezw. österreichische An stalten) dadurch honoriert werden, daß der Gläubiger einen Teil jener Summe bekommt

, welche das ital. Ausgleichsamt von den ital. Schuldnern gegen Oesterreich eintreibt. Die Forderungen bestehen leit der Ratifizierung des Romabkomnnms also nickt mehr gegen den früheren österreichischen Schuldner, son dern gegen das ital. Ausgleichsamt. Z. B. Anton Huber in Bozen hat seit 1910 bei der Salzburger Sparkasse ein« Sparein lage von Iv.ovv Kronen falten Kronen). Durch das Romabkmnmen ist an die Stelle der Salzburg«? Spartasse das italienische Ausgleichsamt als Schuldner getreten. Huber

<d. h, zu welchem Umrecknungsschlüssel seine Forderung eingelöst wird), kann gegenwär tig kein Mensch beantworten, wie rmr wie derholt mitgeteilt haben: denn der ^umrech- nungsschlüssel hängt davon ab. wieviel Geld von den italienischen Schuldnern gegen Oesterreich durch das ital. Ausgleichsamt eingetrieben wird (siehe den Artikel im „Landsmann' vom 1». Dezember 1924. über „Schulden gegen Oesterreich'). Die bisherigen Anmeldungen der Schulden und Forderun- ' gen. welche sowohl in den neuen Provinzen j wie in Oesterreich

durchgeführt worden sind, j Kaden so ungeheuer auseinandergehende Zif- ! fern zu Tage gebracht, daß man auch nicht ! annähernd den wahren Schulden- und For- , derungsstand gegen Oesterreich abschätzen kann. Die zweite Frage, wann die Forderung«« gegen Oesterreich (d. h. gegen das ital. Aus gleichsamt) eingelöst werden, muß leider ebenso unsicher beantwortet werden. Da» durch das Romabkommen in Betrieb gesetzte Ausgleichsverfahren stößt infolge seine» un geheuren Umfanges (man denke an die zahl losen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 29.01.1925
Umfang: 12
Forderungen gegen Sefterreich. Vas Schicksal der Spareinlage« in Oesterreich. — Gin schleppendes Ausgleichs verfahren. — vegründele Aachkragsmeldungen könne« eingebrachk werden. Wir haben leider nicht viel Freudiges zu verkünden: der große interne Ausgleich, durch welchen die Schulden und Forderun gen gegen Oesterreich unter den ital. Staats bürgern und Wohnhaften in den neuen Pro vinzen kompensi-rt werden stillen, schleppt sich schwerfällig und ohne Aussicht auf eine baldig« Liquidierung dahin

. Die Hauptbe troffenen von diesen untröstlichen Aussichten sind die Sparer,, welch« ihr Geld vor dem 4. November 1918 in österreichischen Geld anstalten (Sparkassen) angelegt haben. Die Grundlage für die Regelung der For derungen gegen Oesterreich bildet — wie schon oft berichtet — das Romabkommen vom 6. April 1922, ratifiziert durch das kgl. Dekret vom 13. Dezember 1923, Nr. 3154 (oerlautbart im „Landsmann' vom 21. Fe bruar 1924). Durch dieses Uebereinkommen wurde bestimmt, daß die Forderungen ge gen

Oesterreicher sbezw. österreichische An stalten) dadurch honoriert werden, daß der Gläubiger einen Teil jener Summe bekommt, welche das ital. Ausgleichsamt von den ital. Schuldnern gegen Oesterreich eintreibt. Die Forderungen bestehen seit der Ratifizierung deg Romabkommens also nicht mehr-gegen den früheren österreichischen Schuldner, son dern gegen das ital. Ausgleichsamt. Z. B. Anton Huber in Bozen hat seit 1910 bei der Salzburger Sparkasse eine Sparein lage von 10.000 Kronen falten Kronen

. Und zweitens will er wiffen. wann er die Auszahlung dieser Forderung erhält. Die erste Frage: wieviel er bekommt fd. h. zu welchem Umrechnungsschlüssel seine Forderung eingelöst wird), kann gegenwär- sig kein Mensch beantworten, wie wir wie derholt mitgeteilt hoben; denn der Urnrech- nungsschlüss« hängt davon ab. wieviel Geld von den italienischen Schuldnern gegen Oesterreich durch das ital. Ausgleichsamt eingetrieben wird (siehe den Artikel im „Landsmann' vom 18. Dezember 1924 über „Schulden

gegen Oesterreich ). Die bisherigen Anmeldungen der Schulden und Forderun gen, welche sowohl in den neuen Provinzen wie in Oesterreich durchgesührt worden sind, haben so ungeheuer auseinandergehende Zif fern zu Tage gebracht, daß man auch nicht annähernd den wahren Schulden- und For derungsstand gegen Oesterreich abschätzen kann. Die zweite Frage, w a n n die Forderungen »gegen Oesterreich fd. h. gegen das ital Aus gleichsamt) eingelöst werden, muß leider ebenso unsicher beantwortet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1921
Umfang: 8
werden. Dämmert eS? Die deutsche Presse übernahm den Be richt der englischen Labourparty, der die wirtschaftlichen Be stimmungen deS Versailler Friedens für hart und undurch führbar erklärt und auf die Behinderung der Neubelebung oeS englischen Handels mit Deutschland durch die Nichtfest setzung der deutschen Entschädigungssumme hinweist. Tie britische Negierung svll sich sticht länger zum! Werkzeug im perialistischer Politik Frankreichs hergeben. > Tie Pariser Verhandlungen über Oesterreich. Gleich bet

Beginn der Verhandlungen des Obersten RateS über Oesterreich erklärte der französische Vertreter Seydoux, das Land brauche zunächst 80Millionen Dollar für Lebensmittel und Rohstoffe und weitere 170 Millionen Dollar für die nächsten Jsthre. Er machte dünn Vorschläge, wie diese Kredite zustandekommen könnten. Ll'oyd George unterbrach ihn und sagte: das sei sehr gut und schön- aber man wisse nur! nicht wer eigentlich diese Summe zur Verfügung stellen werde. Graf Sforza bemerkte, eS sei ein ganz

unerträglicher Zustand, daß Oesterreich von einem Tag zum anderen sein Leben stiften Müsse. Er machte den Vorschlag, Oesterreich stcht Millionen Pfund Sterling zur Verfügung zu stellen, die sich noch in den Händen des amerikanischen Hilfskomitees für Oesterreich befinden. Auch müsse man Oesterreich die ungeheuren Kosten erlassen, die der Aufwand der verschiedenen interalliierten Kommissionen in Wien verursachte. Graf Sforza erWrte schließlich, daß die Alliierten in der Hauptsache selbst die Schuld an der zer

rütteten Lage Oesterreichs hätten. Darauf erklärte Lloyd George, das sei nicht der Fall, Oesterreich trage selbst die Schuld an seinem verzweifelten Zustand. Zum Beweis hierfür ägte er: „Eine Kugel, die den Soldaten schwer verletzt habe, et nicht an dieser Verladung schuld, sondern die Schuld trage >er Soldat selbst, weil er in den Krieg gezogen sei.' Nach längeren Auseinandersetzungen wurde beschlossen, die inter alliierte Militärkommission kn Wien aufzulösen

in Erwartung der weiteren Hilfe Amerikas ein Kredit zur Verfügung gestellt werden. Hilfe oder Anschluß vu Deutschland. Tie englische Presse beschäftigt sich eingehend mit der schwierigen Lage Oesterreichs und betont- daß Oesterreich zum Anschluß an Deutschland gezwungen werde- wenn die Alliierten nicht dem! Lande ausreichende finanzielle Hilfe \i$ &lif fiQ Mw« Ronen Pfund Sterling. Falls Amerika rm der Finanzierung nicht teilnehnwn wolle, müsse England sich allein dazu ent schließen» da Frankreich

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 25.08.1934
Umfang: 16
Sette 12 — Nr. 102 •Soletnif en' Samstag, best 25. August 1934 Volkswirtschaftlicher Teil De« Warenverkehr zwischen Oesterreich-Ungarn-Italien. 2n den Mitteilungen über den Besuch des neuen österreichischen Bundeslanzlers Dr. Schuschnigg bei Mussolini in Florenz wurde neuerlich die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Ausbaues der Handels beziehungen zwischen den zwei Donaustaaten Oesterreich-Ungarn und Italien betont und darauf hingewiesen, daß sich die bisherigen Schritte zur Förderung

. Im nächsten Jahre folgten gleiche Verträge zwischen Ungarn und Italien sowie zwischen Oesterreich und Italien. Auch der österreichisch-ungarische Handelsvertrag vom Dezember 1932 fußt auf dem Brocchi-System. Da dieses System nun ver breitert. vertieft und im Verhältnis von drei Staaten zueinander organisiert wird, soll seine bisherige Wirkung auf den Handel der beteilig ten Staaten untersucht werden. Die stärlste Bindung innerhalb des Dreiecks zeigt der ungarische Außenhandel: Die Bedeutung Oesterreichs

etwas verzerrt sind. Seit der Zeit vor den Vrocchi-Verträgen konnte Oesterreich leinen Anteil am ungarischen Papierimport von 58% auf 75%, am Holzimport von 11% auf 44%, Italien leinen Anteil an der ungarischen Süd- früchtcneinfuhr von 70% auf 88%, bei Baum wollgarnen von 13% auf 30% und bei Seide von 7% auf 19% erhöhen. Ungarische Ausfuhr Das Bilo der Ausfuhr zeigt bei steigenden absoluten Zahlen eine abnehmende Verflechtung. Der steigende Anteil Italiens konnte den Rück gang des österreichischen allerdings

nicht aus- gleichen. Im Jahre 1933 verkaufte Ungarn ein Drittel feines Weizens nach Oesterreich und ein Zehntel nach Italien. Der Anteil beider Länder war 43%. Am Vichexport war Oesterreich mit der Hälfte. Italien mit einemViertel noch stärker beteiligt. Von dieser wichtigsten Exportware (die 13% des ungarischen Eesamtexportzweckes aus- machte) konnte Ungarn 79% (im Jahre 1931 70%) im Bereiche des Dreiecks absetzcn. Als Abnehmer steht Oesterreich weitaus an erster Stelle, während Italien sich vom dritten

gewährte, konnte erst in neuester Zeit als Lieferant Oesterreichs Fort schritte machen. Im Jahre 1933 deckte Oesterreich seinenBedarf an Getreide zu 25% (1931 zu 21%). an Vieh zu 40% (1931 zu 27%) aus Ungarn, während der Import an Südfrüchten. Gemüsen und Reis zu rund 60% (1931: 60%). derfencge an Obst zu 30% (29%) und an Seide zu 20% (30%) aus Italien kam. wobei allerdings die absoluten Zahlen vielfach einen starken Rückgang ausweisen. — Ein einheitliches Bild wachsender Bindung an das Dreieck zeigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.11.1897
Umfang: 6
rnsenen Einjährig-Freiwilligen wie über den Präsenz- dienst derselben im Soldatenstaude, bei der VerpflegS- ui.d der Militär BaurechnungSbranche. Nach diesen Tabellen haben im ersten Jahre deS Jahrzehnts (188.1/90) die wenigsten Personen, nnd zwar in Oester- riich 2002 nnd in Ungarn 947 Personen das Frei- willigenrecht znertannt erhalten, während im letzten Jahre (1395/96) 2936 Ocsterreicher und 1801 Un garn Freiwillige wurden. Die Höchstzahl in der ge dachten Periode entfällt in Oesterreich

aus das Jahr 1892/93 mit 3029 und i» Ungarn auf das Jahr 1395/96 mit der früher erwähnten Ziffer. Die Zu- crkennungen des EittjährigFreiwilligeurechteS haben danach in den 7 Jahren in Oesterreich nur um ein Drittel zugenommen, in Ungar» sich aber verdoppelt. Entweder verzeichnet Ungarn in dieser Periode eine total spruughaste Hebung in der Bildung seiner assent- fähigen Jugend, oder werden die Bedingungen für Verleihungen des Freiwilligenrechteö in Ungarn we sentlich weniger streng als in Oesterreich

gehandhabt, sonst ist dieser rasche Aufschwung in der Zahl der ungarischen Freiwilligen kaum erklärbar. Durch diesen Aufschwung ändert sich das Verhältnis zwischen der Zahl der ertheilten Einjährig-Freiwilligen-Begünsti- güngen Oesterreichs und Ungarns, welches 1889/90 rund 2 : 1 betrug, auf ungefähr 5 : 3. Im Soldaten stände haben im ersten Jahre 1889/90 in Oesterreich 2151 und in Ungarn 1207 und im letzte» Jahre 1895,96 in Oesterreich 2170 und in Ungarn 1284 den Freiwilligen-Dienst begonnen

. Von denselben wurden im Jahre 1839/90 in Oester reich 1825 und iu Ungarn 1079 und im Jahre 1895/86 in Oesterreich 1827 und in Ungarn 1107 I zur Reserveofficicrsprüfung berufen. In Relativzahlen > gelangten demnach von den österreichischen Freiwilligen in beiden Jahren 84 Pereent und in Ungarn im Jahre 1889/90 über 89 und im Jahre 1895/96 über 86 zur Reserveofficiersprüfung. Von den zur Prüfung Berufenen sind in: Jahre 1839/90 in Oesterreich nur 1774 und in Ungarn 1069 zur Prüfung erschienen und haben von ersteren

82 und von letzteren 84 Per cent das Examen bestanden. Im Jahre 1395/96 sind in Oesterreich 1810 und in Ungarn 1090 zur Prü fung erschienen und haben von ersteren 73 und von letzteren 74 °/o die Prüfung bestanden. Relativ hat da her trotz deS auferlegten zweiten Dienstjahres die Zahl der Freiwilligen, welche die Prüsnng nach dem ersten Dieustjahre abgelegt haben, von 82 auf 78, bezw. 34 auf 74 Percent abgenommen. Diese Abnahme beträgt in Oesterreich 4 und in Ungarn 10 Percent und die selbe bestätigt wohl, dass

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 27.01.1921
Umfang: 4
» nnd lebt nun zwischen Verzweiflung, Elend uud Schrek- ken. Ohne Handelsverkehr» mit lahmgelegter Industrie und ungeheuerlich entwertetem Gelde ist es nicht ab zusehen, wie Oesterreich aus sich selbst heraus die Mit tel finden könnte, um als Staatswesen weiter bestehen und seinem Volke Brot und Arbeit geben zu können. Die Folgen dieser Zustände üben in erschütternder Weise ihre Wirkung auf alle sozialen Schichten aus, insbesondere auf die Armen, Kranken und Kinder, für die Wir Uns schon wiederholt

an die Nächstenliebe der Gutgesinnten gewendet haben. In der Tat haben verschiedene Staaten angesichts ßo schmerzvoller und mitleiderweckender Wahrnehmun gen dem gequälten Lande Hilfe und Spenden verspro chen; aber auch wenn diese Unterstützungen iu reichem Ausmaß geleistet würden, könnten sie dennoch keiueu wirklichen Erfolg.haben, da es Oesterreich, wie bereits angedeutet, an den Grundlagen eigener Lebenskraft fthlt Durch das Hervorheben dieser so traurigen Lage wollen Wir nicht untersuchen

, die Mittel zu ihrer Verwirklichung Vor schlägen, . s 3nt lebhaften Vertrauen darauf erteilen Mir Ih nen, gerr Kardinal, mtt väterlichem Wohlwollen Un ser«: apost. Segen, Im Vatikan, 24. Jänner 1921. Benedikt XV. * * Es ist ein höchst bedeutungsvoller Schritt, da der,Vater der ChistenheU für das unglück ich« Oesterreich unternimmt. Seiner Stimme werd«r die Regierungen und'namentlich jene, welche mtt dem sogenante» Frie den' vom St: Germain alter GerechtiKett und aller Menschlichkeit zum Hohne düs

-' altehrwürdigr Oester reich zertrümmerten- und ein neues' Oesterreich schüfen, von dem» siewußten,- daß es nicht leben kann» uud damit ein um. die abendländische Kultur hochverdientes Voll >em Elende und dem Untergange überlieferten aus auter Selbstsucht und Hochmut» nicht überhören kön nen. Der Hl. Vater betont ausdrücklich, daß dir über aus traurigen Verhältnisse in Oesterreich äußer durch )en Krieg durch den Friedensvertrag verursacht worden sind u«d erinnert nun die Unterzeichner dieses Friedensverttages

an ihre Pfticht. Mittel und Wege- i ur Rettung des Dolles in Oesterreich zu suche« und ! ie österreichisch« Frage praktisch zu lösen. Der Heilige later macht aufmerksam auf die hohen Verdienste, die ich Oesterreich um den heil. Glauben und um di« christ» iche Kultur in der Vergangenheit erworben hat. Er renkt da wohl u. ir. an die Opfer, die Oesterreich ge bracht hat, um das Abendland, die Ententeländer nicht ausgenommen^ vor dem anstürmenden Islam zu retten. Oesterreich hat die Türkengefahr von Europa

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 09.10.1880
Umfang: 10
Sinn dieses Rufes, unter dem unsere Väter gekämpft und gesiegt haben, und so' wollen auch wir ihn behalten. ,Für Gott!' was das sagen will, hat uns bereits der Hochw. Herr Nomuald Hohenegger bei der Kirchenparade auseinander gesetzt, und so wollen wir es halten. — „Für Kaiser!' — Ja! für Oesterreich in jedem Kampf, und sei es auch im Pulverdampf! und wenn des Kaisers Ruf erschallt, so sind wir noch die Alten! — „Und Vaterland!' Wo der Kaiser steht, da ist auch Tirol und setzt Gut und Blut

unsern patrolischen ^-inn zu jeder Zeit. Ich lade Sie, alle wie Sie hier versammelt sind, ein, Ihr volles Glas zu ergreifen und warmen Herzens und taut einzustimmen in den freudigen Ruf: Se. Majestät, unser allergnädigster Herr und Kaiser von Oesterreich Franz Josef, Er lebe dreimal hoch! hoch! hoch! Herr k. k. Hauptmann Graf Fore stier: Als Vertreter der noch aktiv dienenden Militärs er laube ich mir, das Wort zu crzreifen, um vor Allem S>e weine Herrn Veteranen als alte Kriegs - Kamerad

» n auf das Herzlichste zu begrüßen!' Sie haben, die Fahne Oesterreich? hochhaltend, ans den Schlachtfeldern Italiens, Böhmens und vorzüglich Tirols gekämpft — mancher von Ihnen noch unter den ruhm reichen Fahnen Radetzky's — die meisten in den letzten für die österreichischen Waffe» nicht minder ehrenvollen Kämpfen. ' Sie Haien den großen Vorzug meine Herren Veteranen, tiroler zu sein, Mitglieder eines VolksstammeS, welcher m Jabrhunderten schon durch Tapferkeit — glühende Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit

nur, daß, was namentlich die Mannigfaltigkeit dieser Produkte betrifft, kaum ein anderer Staat Europa's sich mit uns messen kann. Ich betone vielmehr etwas Anderes. Unser Oesterreich ist nicht nach den Grenzen einer und derselben Nationalität auf die Landkarte hinaufgezirkelt, nein! wunderbar und providentiell zugleich, die drei großen Völkerstämme Europa's, der deutsche, romanische und slavische, reichen sich in demselben friedlich die Hände und unser Oesterreich hat den schönen Beruf, die Ge gensätze

dieser Völkerklassen zu versöhnen und auszu gleichen, damit sie nicht hie und da mit dem Gekrache stürzender Berge feindlich aufeinanderstoßen. — Siebst diesem völkerversöhnenden Berufe, welcher Oesterreich durch die Geschichte und die Vorsehung zu Theil ge worden, frage ich Sie: Ist es nicht auch etwas Schönes und Imposantes, zu sehen, wie so viele Sprachen und Nationen mit der gleichen Treue, Liebe und Anhäng lichkeit am Herrscherthron Oesterreichs Wache halten? Ich meine, daß kein anderer Thron Europa's

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.03.1923
Umfang: 6
Merarver Weinmesse sich ausgestalten lassen sollte. Wird erst der Zoll auf Weine nach Oesterreich um ein Bedeutendes er mäßigt oder gar aufgelassen, wozu sckon fiir die näslvste Zeit begründete Aussicht zu sein scheint, so bekommt unser Weinmarkt, mit dem sich unser Mitlnirgei' Herr Pillon . wieder so viele Miil'e gibt, erst recht erhöht.? BedeutungI Ein rcchk bedenklicher Sport wird setzt von 'n'er'r Schulsugend betrieben: Das Pfeilschie- l>en. Man sieht überall' solche „Scbiitzen'. W'e leicht

hat in den« letzten! Monaten Wirt schaftsoertrage mit Kanada, Spanien, Frank reich, der Tschechoslowakei und der Schw^z ab geschlossen, aber die' wirtschaftspolitischen Bezie hungen gu «seinen beiden nördlichen. Nachbar staaten, Jugoslawien und Oesterreich, «blieben bisher ungeklärt. Nun sind auch die Handelsvertragsverhand lungen mit diesen beiden Ländern aufgenommen worden. Italien und Jugoslawien gehen nach allzu langem Zögern endlich daran, die Be schlüsse des Vertrages von S. Margherita zur Ausführung

des Absatz gebietes der Borkriegszeit verloren gegangen. Jugoslawien, könnte wieder nach Italien namentlich Vieh, Schweinefett und von Jndu- strieartikeln, beispielsweise Kalziumkarbid, Ze ment und andere Artikel, deren Einfuhr durch den Zolltarif vom Juli 1921 überaus erschwert wird, zum Export bringen. Nach dem Abschluß des Handelsvertrages mit Jugoslawien will Italien dann die wirtschaft lichen Verhandlungen mit Oesterreich aufneh men. Auf Grund des Artikels 217 des Vertrages von Saint Germain

ist Oesterreich verpflichtet, italienischen Waren die Meistbegünstigung ein zuräumen, während österreichische Waren in Italien diesen Borteil nicht genießen. Die jetzi gen «Verhandlungen sollen in der Weife geführt werden, daß die daraus resultierenden Avma- chungen auf dem Boden der volländlgen Gegen- feltigkeit stehen. Sowohl Italien als auch Oester reich «halten trotz der gegenteiligen Beschlüsse der Konferenz von Portorose an dem Verbotsnstem und an dem System der «speziellen Ausfvyrbe- dingungen fest

, das von der Kaufmannschaft bei der Länder einmütig verurteilt wird, da es der Protektionswirtschaft und noch ärgeren Miß ständen Tür'und Tor öffne. Der Wunsch der Handelswelt geht dahin, daß die gegenwärtigen Verhandlungen dazu benützt werden mögen, dieses System, wenigstens Im wirtschaftlichen Verhältnis Mischen lItalien und Oesterreich aus zumerzen. Nach der.Italienischen Statlstif hat Italien Im ersten Semester 1982 Waren im Werte von 343,741.923.— Lire nach Oesterreich ausgeführt, dagegen österreichische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1924
Umfang: 8
er folgt durch das Abkommen mit Oesterreich. Mit der Verlautbarung desselben ist natür lich erst der Ansang dieser Regelung gemacht: denn es müssen noch die Ratifikationsurkun den ausgetauscht unü> eine Reihe von Vor arbeiten gemacht weiÄen, bevor der Schul den- und Forderungsausgleich beginnen kann. Hoffen wir, daß es bis dahin nicht allzu lang« dauern wird. Bevor wir den genauen Wortlaut des Ab kommens mit Oesterreich beginnen lassen, wollen wir die wichtigsten Grundsätze dessel ben kurz

zum bessereit Verständnis zusam menfassen: 1. Die Regelung der Schulden und For derungen gegen Oesterreich und der Ocstcrrei- cher gegen die neue Provinz erfolgt durch ein italienisches und ein östcrr. Ausgleichs- und Ueberwachungsamt. Der Ausgleich geht in der Weise vor sich, daß die ..ital. Schuld ner' ihre Schulden an das ital. Ausgleichs amt zahlen. Dieses befriedigt dann aus der eingetriebenen Schuldsumme die „ital. Gläubiger'. Die .Merr. Schuldner' zahlen ihre Schulden an das österr. Ausgleichsamt

: denn diese muh diese Schuld an das österr. Ausgleichs- amt zahlen. Der (Ü in Bozen bekoinnu dafür vam ital. Ausgleichsamt einen Betrag, der «st von der ital. Regierung festgesetzt wer den wird. 2. .Italienische Schuldner', brzw. „ital. Gläubiger' sind diejenigen Personen — ohne Rücksicht auf ihre Staatsbürgerschaft —, welche am 10. August 19?l ihren ordent lichen Wohnsitz in den neuen Provinzen Ita liens und eine Schuld oder eine Forderung gegen einen in Oesterreich am selben Zeit punkt Wohnhaften gehabt

. Aus gleichsamt von den ital. Schuldnern einge triebenen Schuldsumme bestimmt. Je mehr also die neuen Provinzen nach Oesterreich hinaus schuldig sind, desto günstiger wird der Kurs sein, höher als 56,8 ist er keinesfalls. 7. Die noch nicht fälligen Schulden gegen Oesterreich?? können als fällig erklärt wer den. 8. Die hypathekoisorderungen und -Schul den gegen Oesterreich sollten durch Sonder- ablvmmen geregelt werden. Solche Sondei- Donnerstag, den 21. Februar lU W Donnerstag SHkmgsv ertrS aitspringen

werden die Forderungen der Bürger der neuen Provinzen gegen Oester- reicher befriedigt- Wenn diese ebenfalls 100.000.000 Kronen Nominale betragen würden, dann erhielten die ital. Gläubiger (also der L! in Bozen des obigen Beispiels unter Punkt 1) — wenn wir von den Spe sen des Ausgleichsverfahrens absehen — eben 56.800.000 Lire, also für 100 Kronen 56.8 Lire. Wenn die Forderungen gegen Oesterreich aber z. B- 200.vvv.000 Kronen Nominale betragen würden, dann erhielten sie ebensalls insgesammt nur 56.vvv.000 Lire

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1922
Umfang: 8
2. September 1922. Tiroler Volksblaii Seite 6 wirksam unterstützen, nicht crber. indem wir eine nutzlose Propaganda betreiben. Die österreichische Frage. Abgeordneter CZernin (Oesterreich) will keine alten Wunden ausreißen und weder über den Krieg, noch über die Friedensverträge spre chen, obwohl sie an sich der Grund «des euro päischen Uebels sind. Es ginge nicht an, hier die Frage einer Aenderung der Friedensverträge aufwerfen zu wollen, aber was wir fordern können, ist, daß uns wenigstens

, sondern geographische Grenzen soll ten maßgebend sein, um die Gebiete zu arrom dieren. Innerhalb dieser Gebiete sollen den Minderheiten alle ihnen gebührenden Rechte im Sinne eines allgemeinen Pazifismus gewährt werden, im Sinne einer allgemeinen Latente eoräiale, im Sinne des Weltfriedens. MerrM. der noble Schuldner. Die „Grazer Tagespost' deutet an, daß Oesterreich nach dem Zusammenbruch angefan gen hat den noblen Schuldner zu spielen, der unbedenklich mit dem geliehenen Geld aus räumt und sich um Zinsendienst

erleide: Oesterreich steht ja angeblich im Mittelpunkt des europäischen Interesses. Aus welche Vor schläge die Beratungen des Völkerbundes sich stützen werden, wissen wir nicht. In irgendeiner Schublade seines Sekretariats befindet sich noch das ter Meulenprojekt,' dieses ist überholt und mit dem Bankerott eines seiner Schöpfer ge genstandslos geworden. Italien und die Kleine Entente aber, die eben feststellten, daß Oester reich erhalten bleiben müsse, sind nicht kapitals stark genug

, um selbst als Geldgeber auftreten zu können und fo ist wohl der Plan aufgetaucht, sie als Garantien für jenen Kredit internatio naler Geldgeber heranzuziehen, dessen Sicher stellung die Westmächte auf der Londoner Ta? gung des Obersten Rates verweigerten. Aber wo immer der Völkerbundrat für Oesterreich ein Geld auftreiben wird, — wenn es ihm über haupt gelingt — es wird ein Geschästskredit sein, gestützt auf umfangreiche Sicherungen für den Zinsendienst und die Amortisa tion, keine milde Gccke. Zinsendienst

und Schuldentilgung sind für Oesterreich fast vergessene Begriffe! Es dürften bald 1V0 Millionen Dollar sein, die Oesterreich seit dem Zusammenbruch der Monarchie vom Ausland in Empfang genommen hat. ohne sich jemals Gedanken darüber zu machen, wie diese Schuldensumme wieder getilgt werden könnte. 48 Millionen Dollars allein betrug der amerika nische Brotkredit. Damals schienen sie ein Bet tel, heute repräsentiern sie einen ungleich höhe ren Wert als der gesamte österreichische Noten umlauf; sie würden zweimal

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1895
Umfang: 4
Die politische Ausgabe ist zunächst zu präzisiren, ehe wir cm Auseinandersetzungen über das Verhältnis der verschiedenen deutschen Richtungen untereinander zu gehen hätten. Leider ist das bei uns umgekehrt. Für gewisse alte und gewisse junge Herren und Parteien existirt die Nothwendigkeit gar nichts sich nach dem Endziele ihrer Bestrebungen zu fragen, sich über die Pflichten, welche dem deutschen Volke in Oesterreich er wachsen sind, klar werden zu sollen, und das Bedürfnis, die wichtigen

, aus der nun einmal unabänderlichen Stellung des deutschen Stammes in Oesterreich ^-fließenden Beziehungen zur Umgebung dieses Stammes festzustellen fühlen sie nicht. Das harte Wort, daß sie alle mir politische Klein meister sind, gilt sür die, welche in Oesterreich- sich poli tische Führer nennen, je mehr, je weiter links Kiese Generäle und ALaWMter scheu. Sie haben alle nicht gelernt aus der Vogelperspektive ^ .scheu und ein bedeutender VolkSwirth rief nach einem tieferen Einblicke in die politischen Kreise der Deutsche

« in Oesterreich mit.'Verwunderung aus: „Die Leute kömten A politisch genommen, , nicht einmal , gehen, weit! weniger marschiren!' Daher kommt es denn auch, daß die deutschen Parteien in Oesterreich «ine wahre Kirchthurmpolitik treiben, ivelche natürlich in den Anschauungen des - nächsten! Nachbars den Todfeind erblickt. Es ist nirgends mehr davon dieRede, «ne Politik in groben Zügen zu treiben, sondern lediglich von dcmBedürfniS, seinen eigenen nur von lokalen Bedürfnissen tiktirten Auffassungen

um jeden Preis Recht zu verschaffen. Umso wohlthätiger muß eö berühren wieder ein mal von einer politischen Aufgabe derDeutschen in Oesterreich sprechen zu hören, wenn<wir sveilich auch weder der aus schweifende» Phantasie desjenigen, welcher überwiese Aufgabt in ider Heftern «ivgetrossenen Nummer der „M. Allg. Zeitung' als Stimme von der Donau sich äußert, ganz zu folgen, noch die von ihm ausgesprochenen Ansichten ganz zu theilen vcri mögeiu Der erwähnte Artikel beklagt zunich^ mit Recht die Un einigkeit

, — diese Intoleranz ist das Gegenspiel wahrer Freiheit und sie hat gerade dem Deutschthum in Oesterreich am meisten geschadet'. Nicht die Uneinigkeit sei zu fördern, sondern die Beto nung und Erörterung positiver Aufgaben, welche das Deutschthum in Oesterreich zu lösen hat, sei geboten. Denn bei aller Duldung der nicht zu beseitigenden Unterschiede in den Anschauungen, Meinungen und Bestrebungen der» Deut scheu in Oesterreich, — Verschiedenheiten, wie sie durch natür liches Temperament, Bildung, Umgebung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1880
Umfang: 6
„Rada Rnska' in Lcmberg hat die Redaktion des rutheuischeu Memorandums einem Snb-Komitä übertragen, wel ches alle auf die Lage der Rutheueu bezüglichen Daten sorgfältig sammelt. Die Denkschrift soll noch im Laufe dieses Monates der Regierung überreicht werden. L. ZVieN, 10- Jänner. Der „Pester-Lloyd ' ver öffentlicht aus dem Schriftwechsel, der sich in Ange legenheit der Eisenbahnfrage zwischen Oesterreich- Ungarn uud Serbien entwickelt hat, drei Depeschen und zwar : 1. Eine Depesche des serbischen

. Er überschickt dem Gesandten ein Exemplar des serbischen Zoll tarif -Entwurfes mit dem Ersuchen, dasselbe dem k. k. Ministerium zu übermitteln und spricht seine Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen aus. „Was die Frage der Eisenbahnen anbelangt', schreibt Herr Ristics weiter, „haben wir dem k. k. Minister (Baron Herbert. A. d. R-) geantwortet, die fürst liche Regierung erachte, festhaltend an den Anschauun gen des Berliner Vertrages, sowie an der Parti- kular-Konvention zwischen Serbien und Oesterreich- Ungarn

, ddo. Berlin, 26. Juni (3. Jnli), für die Regelung der Eiseubahufrageu den vorläufigen Zu sammentritt der Delegirten der intereffirten Staaten Oesterreich-Ungarn, Serbien, Bulgarien und der Türkei in Wien für unerläßlich. Diese Kommission ist durch den Berliner Vertrag und nnsere Spezial Konvention bestimmt, das Uebereinkommen auszu arbeiten, welches zwischen alten diesen Staaten be züglich des gleichzeitigen Baues und des Anschlusses sämmtlicher Hinten abzuschließen sein wird.' Herr Ristics

bespricht sodauu die Mission des General Alimpics in Wien, sagt, daß dieser von Wien einen von den österreichisch-ungarischen Delegirten vorge legten Vertrags-Entwurf und den Entwurf eines Protokolls mitbrachte, daß die fürstliche Regierung diese Entwürfe mit größter Aufmerksamkeit geprüft und gefunden habe, daß es unmöglich erscheine, ohne Präjudiz für die Folge und ohne Gefährdung der volkswirthfchaftlichen Interessen Serbiens dasjenige, was direkt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien verhandelt

könnte auf dem von Ristics eingeschlagenen Weg verschleppt werden. Die Versicherung Ristics bezüglich des raschen Aus baues des serbische» Eisenbahnnetzes vermag die Be sorgnisse unseres Ministers des Aenßern umsoweuiger zu zerstreuen, als auch diese Zusicherungeu mehrfach verklausirt erscheinen. Baron Häymerle sagt ferner, daß der Artikel 38 des Berliner Vertrages sich nnr auf das neu erworbene serbische Territorium beziehe. In Erkenntniß der besouderen-Bedürsnisse, die in der Eisenbahnfrage für Oesterreich und Serbien

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1919
Umfang: 8
und Geschäftsstelle: Pfarrplatz 1 und Wass-rlaiüien 1. - Fernsprech-Anschluß Nr. 41- Nummer IHK Sonntag» den tt. Mai?9W 9). Jakrgang Ztt MIM litt Oli MMtt- S.MM. Das -.Journal 'des Döbats' veröffentlicht den Wortlaut zweier Bündnisverträge, welche im September 1914 und September ISIS zwi schen' Oesterreich und Bulgarien abgeschlossen wurden. Diese Dokumente, aus denen einige Bestimmungen aus speziellen Gründen noch nicht bekanntgegeben werden können, wurden kürzlich unter Umständen entdeckt

, welche über ihre Authentizität keinerlei Zweifel übriglassen. Sie stimmen übrigens vollständig mit desn überein. was die Persönlichkeiten wußten oder vermuteten, welche mit den orientalischen Ver- . Hältnissen aus dem laufenden find. Die Ver öffentlichung des „Journal des Debats' lautet: »Freondschafisvertrag und Bündnis zwi schen Oesterreich und Bulgarien. Se. Majestät, der Kaiser von Oesterreich; König von Böhmen usw. und apostolischer König von Ungarn, und Äs. Majestät, der König von Bulgarien, von der Ueberzeugung

der Gemeinsamkeit der In teressen ihrer Staaten durchdrungen, haben sich darüber verständigt, einen Vertrag abzu schließen. Zu diesem Zwecke haben Ihre Maje stäten als Ihre Bevollmächtigten in Sofia er nannt... (aus besonderen Gründen können die Namen der Bevollmächtigten der Unterzeichner erst nach einiger Zeit genannt werden). <Äine Majestät, der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen usw. und apostolischer König von Un garn, und Se. Majestät, der König von Bul garien, find, nachdem Sie Ihre Vollmachten

als regelrecht erachtet hatten, über folgende Artikel übereingekommen: Art. 1. Die hohen vertragschließenden Par teien versprechen sich Friede und Freundschaft und werden keinerlei Bündnis oder Abkommen, welche sich gegen einen Ihrer Staaten richten, beitreten. Sie verpflichten, sich, eine freund schaftliche Politik zu verfolgen und in den Grenzen Ihrer Interessen und Ihrer Mittel, sich eine gegenseitige Unterstützung zu ge währen. Art. 2. Oesterreich-Ungarn garantiert durch alle seine eigenen Mittel

die politische Unabhän gigkeit und Gleichheit der Territorien Bulga riens für die Dauer des vorliegenden Ver trages gegen jegliche Angriffe irgend eines Staates, sofern dieser Angriff ohne irgendwelche Provokation von feiten der bulga- schen Regierung erfolgt. Wenn Oesterreich- Ungarn ohne irgendwelche Provokation seiner seits durch einen Bulgarien benachbarten Staat angegriffen werden sollte, so verpflichtet sich Bulgarien, alle seine militärischen Streit- de^inFragestehenden Staat in äkr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1906
Umfang: 8
mir nicht ein, die gegenwärtigen Zu stände in Oesterreich mit den Zuständen der römischen Kaiserreiche zu vergleichen, ader ich bin der Ucberzeuguug, der Ausspruch: „EL ist schwer, keine Saiyrc zu schreiben' hat sich gewiß schon manchem Abgeordneten von selbst ausgedrängt, der gezwungen war, über öster reichische Verhältnisse zu sprechen oder zu schreiben. Bei uns m Oesterreich ist gegenwärtig, wie wir wissen, alles in Fluß, alles in Bewegung, alles sraglich und das Wichtigste nur provi sorisch. Provisorisch

ist bei uns das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn, wir wissen keine Stunde, wie lange eö den Ungarn ge fällt, dasselbe aufrecht zu erhallen. Aber eines wissen wir ^ Wenn es den Magyaren beliebt, den Dualismus nicht mehr ausrecht zu erhalteu, dann Hai der Dualismus zu existieren aufge hört. P rvvifori f ch ist bei unS in Oester^ reich der A u S g l c i ch, derselbe beruht auf einer 5 1 -'i-Verordnung, In dem mittels K 1-i seinerzeit gemachten Ausgleichgesetz heißt es im Artikel I, daß durch die Bestimmungen

dieses Gesetzes u. s. w. das Zoll- uud Haudels- biiudniö bis Eude l UO? geregelt wird. Man möchte glaubeu, daß man, nachdem eine kaiser liche Verordnung vorliegt, in Oesterreich weiß, für wie lange der Ausgleich um Ungarn ge regelt ist. Aber nachdem bei uns alles schwau- keud ist, ist auch dies nicht sicher. Wir haben erst vor kurzem vom ungari schen Handclsministcr gehört, daß es nicht richtig sei, daß der Ausgleich mit Ungarn nur bis dauere, sondern daß sie Garantien haben, daß dieser Zustand

bis 1i)l7 dauert. Ungefähr dieselbe Bestimmung, aber mu an deren Morien, finden wir im ungarischen Ge- sctzeSarlikcl XXX vom Jahre Auch dort wird der Ausgleich mit Uugarn zeitlich be grenzt und gesagt, daß derselbe mit l>1. De zember l^!7 abläuft. Provisorisch ist bei uns in Oesterreich die Z o l l p o l i t i k mit dem Balkan, provisorisch selbstverständlich auch unser Bud get. ES würde anders in dieses Milieu auch gar nicht hereinpaffen. (Abg. Dr. Schalk: Provisorisch auch die Minister

!) Wir haben in einigen Wochen drei Ministerien erlebt, man kann wirklich behaupten, daß auch Ministerien nur provisorisch find. Ich hoffe aber, daß daS gegenwärtige Kabinett länger den Staats- karien lenken und leiten wird, weil wir von demselben die nötige Energie und Kraft er warten, unsere Wünsche zum Durchbruche zu bringen. Bei unS in Oesterreich find aber nicht nur die wichtigen Grundlagen des Reiches pro visorisch, bei uns gilt auch das Recht und das Gesetz, gilt auch die kaiserliche Sank tion nicht mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 09.08.1849
Umfang: 12
„zur unbefleekteu Empfäng- niß,' liegt in dem Stadtthcile Mayfair, eine Seiten- kapelle derselben ist dem heiligen Jgnatius von Löjola gewidmet. Die innere Ausschmückung ist sehr reich. Oesterrcichische Monarchie. Wie«, 3. August. Die Antwort dcs französischen Ministers dcs AnSwärtigen, Herrn v. Toequeville ans die den Beistand Frankreichs gegen Oesterreich in der Frie- dciiSnntcrhandlungsangclcgcnhcit in Anspruch nehmende Note dcs piemontestschcn Ministers dcs Auswärtigen, Marquis d'Azcglio. lautet «ach

der bereits iu unserem gestrige» Blatte crwähnrc» Pariser Korrespondenz dcs „Lloyd' im Wesentlichen wie folgt: „Der Hof von Sardinien hat die wohlgemeinten Rath schläge, welche die französische Regierung dem König Karl Albert gegeben hatte, »in ihn abzuhalten, einen unmög lichen Kampf gegen Oesterreich zn erneuern, verkannt; die traurigen Folgen davon würde» lange auf Piemout lasten. Um so mehr darf die französische Regierung die Hoffnung hegen, daß die Erfahrung der jüngsten Zeit daz» beitragen

wird, den freundschaftlichen Rath Frank reichs in Turin vollends beherzigen zu lassen, und die letzten Hindernisse, welche sich der Abschließung des Frie dens mit Oesterreich noch entgegen setzen sollten, weg zuräumen.' Wer zwischen den Zeilen zn lese» versteht, der findet darin eine förmliche Mißbilligung, der vom Marquis d'Azcglio gegen Oesterreich ersonnenen Ehikanen, so wie die indirekte Warnung, auf keine fernere Unterstützung Frankreichs rechnen zu dürfen, falls Piemont so unklug wäre, die Unterhandlungen

mit Oesterreich i» eine» offe ne» Bruch ausarten zu lassen. Derselben, wie eS scheint, sehr gut und genau unter- richtcreu Pariser Korrespondenz zufolge, enthält das dem österreichischen Ultimatum angehängte Projekt des Frie- dcnSvertrages drei Haupt- und sechs Zusatz - Artikel. Die Haupt-Artikel sind: 1) Herstellung teS slstus >zuo auch belluni, bezüglich aus die wechselseitigen Gränzen von Ocsicrrcich und Sardinien in Obcritalicn, nach dem Territorial-Priucip der Wiener Finalakte vom Jahre ISIS

. 2) Entsagung allcr Ansprüche und Rcchtstitcl, welche Sardinien in Folge der Revolution vom Jahre 1843 auf irgend eiue» Theil Oberitalicns, mit Ausnahme der eigenen Staaten, erhebe» wollte. 3) Bezahlung zu Gunsten Oesterreichs cincr Kricgs- kostcncntschädiguug im Betrage von achtzig Millionen I^Iro italiaoe (Franken.) Die Zusatz-Artikel bestimmen: > > Daß von dieser angeführten «riegstostcnentschädi- dung gleich »ach der Ratifikation des ZriedeuSvertrag« zwanzig Millionen Lire baar an Oesterreich ausbezahlt

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