73.566 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/31_05_1893/SVB_1893_05_31_10_object_2445180.png
Seite 10 von 20
Datum: 31.05.1893
Umfang: 20
in Oesterreich, «it uns gemeinsam Hand anzulegen an die Schaffung und schrittweise Ausbildung des neuen christlichen Volksblattes „Reichspost' , das kämpfen soll unter der Devise: „Mit Gott für Oesterreich und sein christliches Vollk!' Mas wir wollen. (Unser Programm.) -s- Ein neues Tagblatt in Wien, das Centralorgan für das katholische Volk in Oesterreich und die christlich- sociale Reformbewegung sein soll: das ists, was wir «it der Begründung der „Reichspost' wollen. Die Presse ist in der Gegenwart

und vertreten will. Von Wien ausgehend, vollzieht sich gegenwärtig in Oesterreich ein großer Umgestaltungsproceß. Die liberal-centralistische Partei, die sich „deutsch' nennt, seit jeher aber unter jüdisch-antichristlicher Be vormundung stand und in den letzten Jahrzehnten in Oesterreich förmlich allmächtig in der Bestimmung der- öffentlichen Meinung geworden war, ist vom Volke seit neuester Zeit ebenso als wirthschaftlich verderblich erkannt worden, wie sie seit jeher in gehässiger Art die christ liche

es um s o- cialdemokratischen Umsturz «Zielen sich zu verschrei ben. Die liberal-jüdische Machtpartei schmilzt deßhalb im deutschösterreichischen Volke zusammen, wird altersschwach und treibt sichtlich der Auflösung zu. Würde sie nicht durch die zumeist in jüdischen Händen befindliche Großpresse und die Macht des Börsen- und Banken- Capitalismus noch über Wasser gehalten, so wäre sie auch in Oesterreich schon bis zur Bedeutungslosigkeit der «atioualliberalen Trümmer in Deutschland her ab gesunken. Angesichts

der machtvollen socialpolitischen im Rheinland aus 36.000 und in Westfalen auf je 25.000. Bayern ist den österreichischen Verhält nissen insbesondere durch die Art seiner Bevölkerung am verwandtesten, und darum ist die Vcrgleichung am lehrreichsten. Bayern zählt 4 Millionen Katholiken, also gerade die Hälfte der deutschen Katholiken in Oesterreich. Während Oesterreich nur 32 deutsche Zeitungen katholischer Richtung besitzt, hat Bayern deren 59, darunter 3l Tagblätter (Oesterreich »ur 6). ferner 8 dreimal

wöchentlich erscheinende (Oesterreich nur 1). In Bayern kommt schon auf 72.000 Katholiken eine Zeitung (in Oesterreich auf 250.000). In Bayern zählt die katholische Presse 202.000 Abonnenten (in Oesterreich nur 102.000). In Bayern kommt auf 20 Katholiken ein Abonnement, bei uns in Oesterreich auf 80. So zeigt sich, daß die halbe Zahl von Katholiken in Bayern fast doppelt so viel katholische Zeitungen überhaupt hat, 5 Mal so viel Tag blätter aufweist, Doppelt so viel Abonnements stellt, und eine 4 Mal

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/25_04_1937/AZ_1937_04_25_1_object_2636875.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1937
Umfang: 8
Gleicherweise wissen sie auch, daß eine Uneinig keil zwischen Deutschland und Italien beide schwä chen würde. Frankreich und England arbeiten, um Ursachen des Zwistes zwischen Roma und Berlin zu suchen und zu schaffen und auch um ins politische Donau- System. das Italien gemeinsam mit Deutschland auszurichten im Begriffe steht. Verwirrung und Zwiespalt hineinzutragen. Viel erhoffte man sich von Oesterreich. Nach den französischen Hoffnungen hätte Oesterreich der Apfel der Zwietracht zwischen Italien

und Deutsch land sein sollen. Als diese Hoffnung scheiterte, versuchte man Oesterreich gegen Italien in der Arage der Restauration aufzuwiegeln. Während AaUea bekannt gab. daß diese Frage nicht aktuell war. was auch Schuschnigg anerkannte, brach rankreich für die Restauration eine Lanze. Das Üumsche Frankreich am Rande des bolfchewi- Wen Abgrundes erglühte plötzlich in einem heiligen monarchistischen Feuert Es mutete ziem lich grotesk an. allein es handelte sich dabei nur um ein politisches Manöver

. Gleichzeitig wurde die Tschechoslowakei mobi lisiert. mit der Aufgabe. Oesterreich von der Seite Italiens und Deutschlands loszureißen. D. h» es von der Achse Roma—Berlin zu entfernen. Die Tschechoslowakei sollte sich Oesterreich unter dem kleide eines Leidensgenossen nähern, beide von Deutschland bedroht, und Wien für das wirtschaft liche Glück Oesterreich« da» Blaue vom Himmel versprechen. hinter der Tschechoslowakei stand bei diesem Manöver außer Frankreich, auch Sowjetrußland. Sa die wirtschaftlichen

Besprechungen zwischen der Tschechoslowakei nnd Oesterreich einen ziem lich guten Verlauf genommen hallen, so erhoffte man auch auf politischem Gebiet etwas zuwege zu bringen. Das geht klar au» den unklugen Prophezeiungen der „Times' hervor. Anklug haben sie nichtig. ich erwiesen und gleichzeitig auch als Oesterreich kann sich, wie aus dem offiziellen Venediger Bericht hervorgeht, mit der Tschecho slowakei aus wirtschaftlichem Gebiet verständigen, doch es wird sich nie und nimmer von der Achse j Roma—Berlin

die Fragen in perfektem Italienisch, indem er folgendes sagte: Der Besuch in Venezia bietet mit die willkom mene Gelegenheit, hier mit der größten lieber« à^una gì» erklären, daß Italien und Oesterreich Aneinsame Interessen besitzen, daß diese Jnter- mit der friedlichen Entwicklung der euro- Mchen Politik zusammenfallen und Wien und ^vnia ihre Beziehungen immer mehr vertiefen Ollsen. Die Grundlagen, auf denen die italienisch» ?»erreichischen Beziehungen beruhen, wurden von N klaren Ergebnissen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1918/16_10_1918/TIGBO_1918_10_16_2_object_7742630.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1918
Umfang: 4
für dringend geboten, das durch Geschichte und wirtschaftliche Beziehungen zusammen gehörige Land Tirol in vollem Umfange ausrecht zu > erhalten ; den Ladinern ist ihr volles, freies Selbst- bestimmungsrecht als selbständiger, freier Nation un bedingt zu wahren. 2. Der Tiroler Volkstag nimmt auch für Tirol das Selbstbestimmungsrecht der Völker in Anspruch und verlangt die: Anerkennung dieses Rechtes auch für den Fall, ' wenn nichtdeutsche Tiroler sich für das Ver bleiben in Tirol und Oesterreich

auf dem Standpunkt seiner Botschaften steht, das Material an die Hand, in dessen Besitz er zu sein wünschte, um seinen Verbündeten den Waffenstillstand vorzuschlagen und sie zur Entsendung von Bevollmäch tigen zu Friedensverhandlungen einzulaoen. Der ge genwärtig wichtigste Teil der deutschen Antwortnote bezieht sich auf die Räumung der besetzten Gebiete. Sir wird vorbehaltlos zugestanden. Sowohl Deutschland als auch Oesterreich-Ungarn werden also die von ihnen besetzten Gebiete räumen, bevor noch eigentlich

über den Frieden gesprochen werden wird.' Wir sind nun neugierig was Wilson und unsere übrigen Feinde antworten werden. Eine Schweizer Stimme über die Rolle Oesterreichs. Rom. 9. Oktober. Die „Neuen Züricher Nach richten" schreiben in Besprechung der Antwort des Prä- - sioenten Wilson: Erst jetzt erkennt man. welches Werk von weltgeschichtlichem Verdienste die Friedensaktion Oesterreich-Ungarns in den letzten vier Wochen mit Kaiser Karl und Gras Burian an der Spitze war. Durch ein ergreifendes Walten

der Vorsehung, wahr scheinlich ungewollt, wurde Oesterreich-Ungarn zur Aus gangsstätte des Krieges, der sich zum Weltkrieg aus- wuchs. Nun, ist es die Ausgangsstätte des Weltfriedens geworden. Unermüdlich .und zähe hat Kaiser Karl und sein Minister des Aeußern darum geworben und gerungen. Heute stehen sie an der Schwelle des, ge heiligten Zieles. Wenn zwei Männer sich beim Ein tritt des Waffenstillstandes strahlenden Blickes die Hände reichen dürfen, so sind es Wilson und Kaiser und König Karl. Die Skoda

-Werke rüsten ab. Praß, 13. Oktober. Die tschechischen Blätter mel den, daß das Friedensangebot Oesterreich-Ungarns wirklich ernst gemeint sei. gehe am besten aus der Tatsache hervor, daß der Generaldirektor der Skoda- Werke dieser Tage den Vertrauensmännern der Arbei terschaft die Notwendigkeit einer Arbeitseinschränkung zur Kenntnis brachte. Die ganze Nachtschicht wird eingestellt. In der vergangenen Woche wurden alle militärischen Bestellungen storniert. Soi Mell ßlklMl! in MerrM. Unsere Monarchie

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/25_04_1860/BZZ_1860_04_25_1_object_419563.png
Seite 1 von 6
Datum: 25.04.1860
Umfang: 6
. Wähmng. Mit Postversenduug bis Ende Dezember 3 fl. 7Y kr. öft err. Wahmng. Die Zweifel am Zusammengehe« Oesterreichs und Preußens. / e. Der Verfasser des Leitartikels in der Bozner Zeitung vom 7. April, „die Weltlage' überschrieben, bat in der nämlichen Zeitung vom April in einem entgegengesetzten Artikel, mit der Aufschrift „Oesterreich und Preußen- seinen Gegner gefunden, dem nur ein Satz im erstgenannten Artikel nicht zusagen wollte, weil er zu apodiktisch und ohne Begründung hinge worfen wurde

. Der aus dem Kontexte herausgerissene, anstößige Satz lautet: »Oesterreich wird mit dem Äuf- wände aller seiner Kräfte dem bedrängten Bruder des Nordens das glänzendste Beispiel der Seibstverläug« nung geben, und der verachtete Bruder wird seinem Bruder die Hand reichen.' Gleich im Beginne des Kampfes macht der Gegner einen kühnen Anlauf, um seinen Gegenmann zu Bo den zu werfen Ein gewagter Wurf, und der Gegner liegt im Staube! Auf diese Weise tritt der Gegner auf. indem er spricht: „In der Voraussetzung

.ik d^.. ^schichte. - Djeß. g.r OrientiMg. dzß.Hegner^ M UW-DjMN MWtb^ MM WMiWlM dKzHeMÄ^MrvMstx., LoG,WeM der. und die bezeit» bekannt sind.^ Wozu als? schon bMmtte Dliige neuerdings vorfuhren ? VÜ- läusig sei nur bemerkt, daß der Verfasser der „Welt- läge' für seine Behauptung, daß Oesterreich zur Seite Preußens stehen werde, außer dem einzigen Grunde der Bundespflicht, den der Gegner »seinem Gegen manne geschenkweise zuwirft, noch andere Gründe in sich verschlossen hielt, als er den beanstandeten Satz

aussprach.— Der Gegner bezweifelt und bestreiket zugleich die Möglichkeit einer Einigung Oesterreichs und Preußen» zu einer gemeinsamen Aktkon bet dem zukünftigen Angriffe Napoleons auf Deutschland' und Preuße» ; denn Oesterreich wird Preußen, wie der Gegner an zudeuten scheint, in der Noth nicht zu Hilfe kommen, weit Preußen eine rechtzeitige und kräftige Hilfe durch seine bisherige Politik verwirkt hat „Wie wäre es denn in dem Falle ssragt der Geg ner). wen» Preußen durch feine bisherige Politik

die Möglichkeit rechtzeitiger und kräftiger Bunvesyilfe selbst' zerstört hätte?' . . ! . Es scheint daraus der verschlossene Gedanke hervor« zuleuchten. Oesterreich sollte an Preußen wegen des vergangenen Jahres Revanche nehmen und Prenßei^. am Ahekne' ebenso verbluten' lasse».'wie es Preußi» ,mk OefteHetch am'AMÄs-'gMehm.lieA'. Z Der Gegner scheint sogar öe» Mlr vorsilSsthe» zu wollen, daß Oesterreich durch da» Äebahre» Preußen» in Nankfurt der Pflicht überhohelt werden könnte.' letz> teres im Kampfe

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1930/07_05_1930/TIGBO_1930_05_07_2_object_7750323.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1930
Umfang: 6
des Fremdenverkehrsrates, Hofrat Dr. Rohn, einen warmen Nachruf widmete, erstattete Mini sterialrat Dr. Ing. Steiner den Bericht der Ge schäftsstelle, zu dem Landesamtsdirsktor Hofrat Diesner (Vorarlberg) und Regierungsrat Hofmann- Montanus (Salzburg) sprachen. Hieraus begründete der Vertreter der Tiroler Landesregierung Ing. Hradetzky einen an die Bundesregierung gerichteten Antrag auf Einbrin gung eines Rahmengesetzes über die Einführung von Kurhaus spielen in Oesterreich. Abg. Regie rungsrat Klieber stellte namens

des Landes Nieder österreich einen Antrag auf Zentralisierung der bundesamtlichen Fremdenverkehrsfördsrung und nahm gegen weitere Vereinsgründungen auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs Stellung. Negie rungsrat Hofmann-Montanus forderte den Fort fall der Zollgebühren für Fremden- verkehrs-Werbedruckschriften im Aus tausch z w i s ch e n Oesterreich und dem Deutschen Reich, der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien im Wege der Gegenseitigkeit. Ge neralsekretär Dr. Steyrer berichtete hiezu

in Oesterreich beträgt jetzt über 400.000. Weiters wurde berichtet über umfangreiche Fremdenwerbung im A u s l a n d e, staatliche Sportförderung, Staats preise, vielfache Beteiligung in in- und ausländischen Ausstellungen, Schaffung eines neuen Kur ortegesetzes usw. Es folgte der Bericht der General d i re k li 0 n de r österr. Bundesbahnen über die in ihrem Wir kungskreis getroffenen Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs. Generalsekretär Hofrat Steyrer teilte mit, daß Generaldirektor Sedlack

, berichtete über die -Ergebnisse des Frem denverkehres in Oesterreich im Jahre 1929. Die Statistik zeigt eine sehr günstige Entwicklung. Sie weist eine Gesamtzahl der Fremden von 4,202.638 gegenüber dem Jahre 1928 von 4,148.635 Fremden aus, und eine Gesamtzahl von 19,925.000 Uebernachtungen gegen 19,841.200 im Jahre 1928. Davon sind ungefähr 50 Prozent, also fast 10 Mil lionen Uebernachtungen von Ausländern. Damit steht Oesterreich mit an der Spitze der Haupt länder des europäischen Fremdenverkehres

als befriedi gend. In Oesterreich sind eine Reihe größerer und kleinerer Veranstaltungen, Festspiele usw. vorge sehen, die eine große Anziehungskraft ausüben. Die Verkehrswerbungsgefellschaft hat einen eigenen Ver anstaltungskalender herausgegeben. Der Vorstand des Fremdenoerkehrsrates Salz burg, Herr Hofmann-Montanus, hielt einen Vortrag über „Eisenbahn und Auto". Es habe sich vielfach eine ungesunde Konkurrenz zwischen den beiden Verkehrsmitteln herausgebildet. Die großen Ueberlandfahrten der Autobusse

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/28_04_1860/BZZ_1860_04_28_1_object_419589.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1860
Umfang: 6
, daß Oesterreich das angegriffene Preußen in jedem Falle kräftig unterstützen müsse, ohne darauf Rücksicht neh men zu dürfen, ob Preußen diese brüderliche Hilfe verdient habe oder nicht. Diese Hilfe ist für Ocster» reich ein Postulat einer vernünftigen Politik und. bevor Preußen aus dem deutschen Bunde nicht aus getreten ist. was ohne Zweifel auch nicht geschehen wird, eine nothwendige Pflicht der deutschen Bundes genossenschaft. Will man aber die Erreichung eines Zweckes, so find die nothwendigste Bedingung

dazu die Mittel. Will nun Oesterreich an dem bevorstehenden Kampfe Deutschlands gegen Frankreich theilnehmen, so müssen ihm die nothwendigen Mittel die Möglichkeit dazu ge währen. Aber gerade dieser Punkt macht den Ver fasser des Artikels «Oesterreich und Preußen- ängst lich und erdrückt ihn unter der Last seiner Zweifel; er zweifelt aus diesem Grunde an einer Aktion Oester reichs. ja er scheint sogar die Möglichkeit einer Aktion zu verneinen, wenn der Entscheidungskampf in Kürze entbrennen

sollte. „Man stützt sich auf die Bundes pflicht. allein den Pflichten muß jederzeit auch die Möglichkeit der Erfüllung entsprechen.' — «Es fragt sich daher, ist viese Möglichkeit jetzt oder in Bälde für Oesterreich vorhanden?' Auf diese Frage antwortet zum Troste der Gegner selbst. Man höre sein politisches Raisonnement. „Was soll in der That Oesterreichs Mitwirkung auch bei dem besten Willen, und bei der versöhnlich sten Stimmung bedeuten, wenn eS nun gilt einen französischen Angriff am Rheine abzuwehren? Wenig

stens die Hälfte der österreichischen Armee mußte gegen das so erstarkte und so feindselige Italien Front machen.. die andere Hälfte aber ist durch die Verluste des Krie ges, durch die Noth der Finanzen und durch verrin gertes Selbstvertrauen zurückgesetzt (was will etwa damit gesagt sein!). unv es kann ihr wegen der so nothwendigen Zeit für die Reformen vom Staate kaum die volle Aufmerk>amkeit zugewendet werden. Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem Ausspruche jetzt nicht kriegsbereit

, ob sie zum Bunde ge hören oder nicht. Dazu hat der Verfasser der »Welt lage' nur zu bemerken, daß er nicht behauptet hat. daß Oesterreich bedingungslos in den Kampf sich stür zen sollte; er ist wie der Gegner überzeugt, daß Oester reich an Preußen bestimmte Bedingungen stellen wird; ob sie sich aber auf alle außerdeutschen Länder der Bunoesglieder beziehen werden, möge dahin gestellt bleiben und als eine subjektive Vermuthung des Geg ners anzusehen sein. Die Erfüllung dieser Bedingun gen hält der Gegner

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/16_11_1920/NEUEZ_1920_11_16_1_object_8149448.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1920
Umfang: 8
, IS indem sie der an sie gerichteten Einladung folg ten, einer nämlich China infolge des Inkrafttretens öeS Friedens von Dt. Germain,' 11 Staaten — mit Ausnahme von San Marino, Luxemburg, Monaco und Liechtenstein durchwegs neu gegründete, — haben bereits früher ihre Gesuche angemeldet. Zu diesen sich peu meldenden Mitgliedern sinö knapp vor dem Zusam mentritt dieser Zusammenkunft Bulgarien und Oesterreich dazugekommen. Nach der bereits bekanntgegevenerr Tagesordnung kommen öie Gesuche um Aufnahme

! Die auf dem Grundsatz der Demokratie gegründete und von pazifistischen Gefühlen getragene österreichische Republik hat es schon bei ihrer Entstehung als eines ihrer wichtigsten Ziele betrachtet, in den Völkerbund auf- genonmren zu werden, sobald dieser konstituiert fein Erde. Trotz allen Anstrengungen haben es die Dele gierten der österreichischen Republik leider in St. Ger- main nicht dazu bringen können, daß Oesterreich als ur sprüngliches Mitglied in den Völkerbund ausgenommen wurde. Die österreichische

der öster reichischen Delegatton durch die Note Nr. 5331 unter dein sl * 8. Juli 1919 mitgebeilt haben: „daß sie keinen Grmrd sehen, der Oesterreich hindern würde, kraft der Vestiw- mung des Art. 1 des Paktes seine Zulassung zum Völker-, bund nachzusuchen, sobald sie nach der Ratifikation des Friedensvertrages hiezu Gelegenheit haben würde,' so bald sie überzeugt sein würden, daß Oesterreich eine ver antwortliche Regierung besitzt und daß diese Regierung gezeigt haben wird, tatz sie ihre internationalen

Ver pflichtungen erfüllen will und kann, sind sie bereit, eine Kandidatur Oesterreichs uw Zulassung in den Völker bund zu unterstützend Der F r i e d e n s v e r t r a g von St. Germain ist nun seit dem 18. Juli 1920 in Kraft getreten. Die durch das Vertrauen einer aus Grund des allgemeinen Wahlrechts gewählten Nationalversammlung unterstützte österreichische Regierung hat zahlreiche und allgemein an erkannte Beweise gegeben, daß Oesterreich sich befleißigt, im Rahmen des Möglichen

" unter dem Titel „Die Regierung und die Gedanken Karls i., Kaiser von Oesterreich" erschienenen Artikel eine Erklärung, in der es heißt: Jene Blätter, die den Exkaiser Karl als den Ver fasser oder den Inspirator der fraglichen Artikel bezeichn neten, sinö falsch informiert. Jedermann kann sich davon liberzeugen, daß öie Aufsätze keine einzige Stelle enthalten, die dahin gedeutet werden könnte, daß Kaiser Karl diese Publikation verfaßt habe oder ihr auch nur uahesteht. Tatsache ist, daß der Kaiser

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/18_08_1910/BRC_1910_08_18_4_object_147150.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1910
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 98. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 18. August 1919. Der Mschastl. Aufschwung Okßerreich- Uugarus unter Kaiser Frau) Josef I Die Weltgeschichte wird uns nicht so leicht neben Kaiser Franz Josef I. einen Regenten namhaft machen können, unter dessen Lebens- und Regierungszelt so gewaltige wirtschaftliche Umgestaltungen eines Staatswesens, ein so eingreifender Umschwung des ganzen Kulturwesens erfolgt ist. Geboren zu einer Zeit, m welcher sich das Kaisertum Oesterreich

von den schweren Opfern der Napoleonischen Kriege erholt hatte und m welche nun vom dichtbevölkerten Westen her die neuen epochalen Erfindungen in der Ausnützung der Dampf kraft auch gegen Oesterreich vordrangen, war es KaiserFranzJosef gegönnt, mit Antritt seiner Regierung die mechanisch-Physischen Neuerungen mit Ruhe und tiefem Verständnis seinem Staatswesen nutzbarzumachen unddiesessovonpatriarchalisch-mittel- alterlichen Zuständen zu einem in jeder Richtung vollkommen neuzeitigen Wirtschaftsgebiete

zu erheben. Vorerst galt es der Fürsorge des Kaisers, eine moderne Industrie mit Dampfbetrieb zu schaffen, denn die Manufakturen waren unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr leistungsfähig Bis 1848 hatte Oesterreich-Ungarn kaum eine in großem Maß stabe betriebene Industrie. Die erste, welche sich den Dampf nutzbar machte, die Brünner Tuch fabrikation, lag noch in den Windeln und hatte in dem bescheidenen Land-Tuchmacher ihren Rivalen. Binnen emigen Jahren gelang es aber der Brünner Tuchfabrikation

, sich zu einer Weltindustrie aufzu schwingen und bis in den fernen Orient ihre Produkte in Massen zu versenden. Aehnlich war es mit der ganzen böhmisch-mährischen Tucherzeugung bestellt. Zahlreiche Dampfschlote tauchten dort auf, begünstigt durch die Nähe reicher Kohlenschätze. Neben der Tuchindustrie ist die Erzeugung von Baumwollgarnen und Geweben sowie die von künst lerischem Geschmacks geleitete Appretur und Druckerei derselben in Oesterreich-Ungarn von einer bescheidenen Manufaktur zu einem Weltexportartikel unseres

Wirtschaftsgebietes emporgekommen. Mußte früher gutes, schönes Tuch vom Auslände importiert werden, so war hier Oesterreich-Ungarn unter Kaiser Franz Josef I. bald in der Lage, auf dem Weltmarkte konkurrierend auftreten zu können. Fand doch die junge österreichische Industrie ihre meiste Anerkennung durch Lord Palmerstron, welcher diese als Gefahr für dm Welthandel Englands erkannte und alles aufbot, um Oesterreich politisch zu schwächen und so wirtschaftlich niederzuhalten. Wie es mit der Schafwoll

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/12_08_1869/BTV_1869_08_12_2_object_3048437.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1869
Umfang: 6
Doch auch dem militärische« Junkerthume Preußen« will Redner nicht den Weg über den Main bahnen, «r ist im Gegentheile für ein aus demokratischer Grund- läge geeinigte« Deutschland, zu welchem sich Oester- reich auf dem Wege der moralischen Eroberungen auf den besten Fuß setzen soll. , , Dr ».ZiemialkowSki ist ebenfalls gegen eine «iedervergeltung-politik, und zwar weil er nicht wünscht, daß Oesterreich dabei den Kürzeren zieht; ober er fürchtet noch mehr den Sieg über Preußen, weil der Sieg

Oesterreich» über Preußen Oesterreich wieder zur deutschen Politik nöthigen wird, zu jener Politik, welche die Ursache der Unterdrückung der nicht deutschen Stämme Oesterreichs bildete, denn die aus wärtige Politik wirkt auch auf die innere zurück, und wenn man die Suprematie Oesterreichs in Deutsch land heben wollte, müßte man das deutsche Element im Innern kräftigen. Daher kam der Hader zwischen den verschiedenen Nationalitäten in Oesterreich, der heute noch besteht, und deshalb will Redner

keine deutsche Politik. Ich begreife, fährt Dr. v. ZiemialkowSki fort, daß eS meinen deutschen Freunden sehr schmerzlich ist, daß sie aus dem Verbände mit ihren Brüdern gerissen sind; aber in Oesterreich gibt es noch ein Volk, welches nicht Mehr im Verbände mit seinen Brüdern steht, und den noch würde man eS uns sehr übel nehmen, wenn wir dem Minister des Aeußcrn rathen wollten, er solle eine Polnische Politik treiben. Oesterreich ist nicht aus- schließlich deutsch; Oesterreich ist ebensogut deutsch

, wie magyarisch, wie polnisch, wie czechisch; Oester- reich soll daher eine österreichische Politik treiben. (Beifall.) Wenn ich aber gegen den Krieg mit Preußen und gegen jede Provocirung desselben bin, so bin ich aber so sehr gegen eine Allianz mit Preußen. (Mit be wegter Stimmme.) Meine Herren! Es sind eben hun dert Jahre, als Polen in demselben Zustande wie Oesterreich war, in dem Zustande der Reorganisation. Damals bot ihm Preußen seine Freundschaft an und eS schloß eine Allianz mit Polen, um Polen

zu ver nichten; das ist die preußische Freundschaft. Preußen und Rußland sind die beiden einzigen Mächte in Europa, die Gewalt über das Recht setzen; eine Freundschaft zwischen diesen beiden Staaten ist ganz natürlich. Eine Allianz zwischen Oesterreich und Preußen würde daher nothwendigerWeise zum Wieder ausleben der heiligen Allianz führen und wenn die erste heilige Allianz Oesterreich lahm gelegt hat, so würde die zweite eS zersetzen. Oesterreich soll allerdings Niemanden provociren

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/13_03_1926/AZ_1926_03_13_2_object_2645710.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/05_07_1855/BTV_1855_07_05_3_object_2993489.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.07.1855
Umfang: 6
teressen Rußlands fast ebenso gut zugesagt hatte — nämlich sich, wie Preußen, zu dem Grundsatz der Neutralität zu bekennen, und Rußland ohne weiteres aller Besorgniß von seiner Seite zu entheben. (Hört!) Wir waren verbunden große Deferenz gegen Oester reich zu bezeigen, seiner eigenthümlichen Lage Rech nung zu tragen, und ich sehe in unserem Verhalten gegen Oesterreich wirklich nichts, was wir zu bereuen oder zu bedauern hätten. (Hört!) In keiner Weise und zu keiner Zeil haben unsere

Verhältnisse zu Oester- reich unsere Kriegsoperationen beeinflußt oder gestört. (Beifall.) AlleS was ich sagen kann, ist: Oesterreich hat von vornherein seine Interessen mit denen Frank reichs und Englands in dem, was man die orienta lische Frage nennt, identificirt. Es sah Nußlands aggressive Handlungen und Absichten genau aus dem selben Gesichtspunkt an wie wir; es stimmte mit uns vollkommen überein in der Nothwendigkeit dieser über greifenden Macht ein Halt zuzurufen, einen Damm entgegenzusetzen

; und wiewohl es unmittelbar vordem Kriegsausbruch aus dringlichen Gründen der Spar samkeit sein Heer um 90,000 Mann redncirt, hat Oesterreich seitdem 16 Millionen Pf. St. verausgabt, um dieses Heer zu rekrutiren und zu verstärken, es auf den Kriegsfuß zu bringen, und furchtbare Schran ken gegen den drohenden Einbruch Nußlands von der polnischen Gränze her zu errichten. Diese veraus gabten 16 Millionen österreichischen Geldes würden mir vielleicht das beste Argument an die Hand geben

, wenn ich die Aufrichtigkeit Oesterreichs beweisen wollte; denn hätte diese Macht uns hintergehen wollen, so hätte sie dieses Experiment viel wohlfeiler (al a muck less cosl) vornehmen können. Auch bedürfte Oester, reich in seinem Vorgehen, und den Verpflichtungen die es übernahm, niemals eines Ansporns von Frank reich oder England; im Gegentheil, Oesterreich war es das uns freiwillig entgegenkam mit dem Wunsch, eine engere Allianz mit den Westmächten zu schließen. Oesterreich war es auch, das den Vertrag vom 2. Dezember

vorschlug, welchen mein edlerund gelehrter Freund in Worten kritisirt hat, deren Gerechtigkeit ich nicht einräumen kann, weil die Stellung Oester, reichs von der Englands und Frankreichs damals we sentlich verschieden war. Die Westmächte waren da mals schon in wirklichem Kampf begriffen, während Oesterreich nur ein eventueller Kriegführender war; aber es beabsichtigte unter Umständen an Rußland den Krieg zu erklären, und demgemäß ward, unter Zustimmung Frankreichs und Englands, stipulirt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/13_04_1866/BTV_1866_04_13_2_object_3034767.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1866
Umfang: 6
- w-.iSt, bedient sie sich, wie zum Höhne, derselben Worte wie die österreichische Note, um zu versichern, daß den Absichten des Königs von Preußen ein Angriffs krieg gegen Oesterreich fernliegt. Ein Angriffs krieg! — Wenn aber Preußen bedroht ist, wie eö wiederholt und es sucht im gelegenen Augenblicke dem bevorstehenden Angriffe Oesterreichs zuvorzukommen, so ist dies ja eine Art Nothwehr, kann nimniermehr als Augriff, sondern lediglich als Vertheidigung be zeichnet werden, — und Oesterreich ist der Angreifer

. Und wollte Oesterreich die Sache an den deutschen Bund bringen, so ist ja schon früher mit dürren Worten erklärt, daß Preußen sich nie majorisiren lasse, und daß eS darin einen Kriegsfall erkenne. Also? — Wahrlich, mit den, Interesse der Völker und ihrem dringendsten Bedürfnisse, dem Frieden, ist wohl selten frcvlcr gespielt worden. AuS Allem und Jedem geht hervor, daß man in Berlin nicht einlenken will, nnd daß man es auf einen Fricdensbruch ankommen lassen will; denn die KricgSrüstnngcn

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

, ist denn dieses Streben Preußens erst von gestern, ist es so neu? Mit nichtcn! Es zieht sich wie ein rother Faden fast durch alle Phasen seiner Geschichte, eS ist sein traditio neller Beruf. Das sagen uns ja feine Publizisten, feine Historiker, seine Staatsmänner laut und uuver- holen. Nur durch Preußen könne Deutschland seine Bestimmung erreichen, und mir durch die preußische Spitze werde das deutsche Volk zu einem großen Volke, — Oesterreich gehöre nach Pesth, — nach Agrani, — überall

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/18_09_1867/SVB_1867_09_18_2_object_2511059.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1867
Umfang: 6
jeden Preis die Herstellung eines centralifirten, auf Grund der Na tionalitätentheorie aufgerichteten Militärstaates verhindern — das be-, deutet den Kampf gegen Preußen. Oesterreich muß aber auch die. Möglichkeit hintan zu halten suchen, daß dieser bismarkische Stauts- gedanke sich unter Zulassung Frankreichs verwirkliche, indem dieselbe durch ein Stück deutscheu Landes von Bismark erkauft — das zeigt die Möglichkeit eines Krieges mit Frankreich, von welchem Oesterreich überrascht

werden wird, wenn der Möglichkeit solcher Ab machungen Mcht. bei Zeiten uyd zwar jetzt schon vorgebeugt wird. So stehen wir..wieder bei .unserem .oberstes Satze, der nicht oft genug ausgesprochen werden kann: „Soll Oesterreich in der Lage sein, sein „berechtigtes Interesse nach Außen zu verfolgen und seinen Beruf zu .erfüllen, so muß es selbst eine starke Macht sein, so .stark, .daß eS- „mit Hilfe Napoleons eine selbstständige, echt österreichische Politik „treiben kann, andernfalls wird es seinem selbstsüchtigen Älliirten

durch „Dick und Dünn folgen müssen und in dieser Lage eben dort alle „Anhänger von sich treiben, die es anderenfalles als Befreier be grüßen — in Süddeutschland; oder aber Oesterreich muß in dem „entscheidenden Momente sich jeder Action enthalten. Allein ob es „im Scklepptau Napoleons handelt, oder ob es gar nicht handelt — „beides kommt dem sich selbst Aufgeben gleich. Es wäre wohl eine ganz irrige Meinung und wahrhaft naiv, wollte man glauben, Napoleon habe seine bisherige Ansicht in Bezug aus den Werth

derselben geworden ist? Offenbar nichts; und die Allianz Napoleons mit Oesterreich kann als thatsächlicher Beweis für die erwähnte Ansicht nicht aufgeführt werden, sie gibt vielmehr Grund zur Beforgniß, der pfiffige Napoleonide sinne darauf, Oesterreich zum Spielball seiner Politik und zum willenlosen Werk zeug zur Erreichung seiner Zwecke in Deutschland und im Oriente, zu einem zweiten Italien zu machen. Gelänge dem Franzosenkaiser dieser Plan, dann wäre auch die völlige Vernichtung Oesterreichs sein Werk

. In ähnlicher Weise hat schon Bismark die Freundschaft Oester reichs ausgebeutet, und die innere Politik des Herrn v. Schmerling kam seinen Absichten und Plänen voll Niedertracht mehr als alles Andere zu Statten. Bismark schlug Oesterreich, indem er sich zuerst mit ihm alliirte, weit nachdrücklicher, als wenn er es von Anfang mit den Waffen angegriffen hatte. Wer steht uns dafür, daß Napoleon, der gleichfalls auf ganz und gar revolutionärem Boden steht, wie sein Freund in den Tagen von Biaritz, Herr

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/13_11_1867/SVB_1867_11_13_7_object_2510682.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.11.1867
Umfang: 8
! Da kommt z. B. ein Journalist und schwätzt: „Wenn auch nicht so fast aus juridischen, religiösen und wissenschaft lichen Gründen, so muß das Concordat doch aus wichtigen poli tischen Motiven beseitiget werden; denn das Concordat — höret — „hat Oesterreich im Inneren geschwächt und ruinirt. und nach Außen ' „verächtlich gemacht, aller Sympathien. allerFreundeund aller Allianzen „beraubt. Toll Oesterreich wieder stark und angesehen und geachtet; „werden, so muß zuvor dat Concordat fallen

!!' Also das Concor dat hat das liebe Oesterreich an den Rand des Verderbens gebracht!?! > Denn der du das sagst, wir muthen dir wahrlich nicht so viel Unver-. stand zu, daß du selber glauben sollst^ was du sagst, und wir können ^ unmöglich glauben, daß du auch jetzt noch, nach einem Jahre 1866, ° mit solchen politischen Leimruthen im Stande bist, auch nur ein - Dutzend politische Gimpel zu fangen, es sei denn, daß selbe zu denken? viel zu faul geworden sind, und ex prokesso es aufgegeben

haben, und nur blindlings auf dein vorgepfiffenes Wort schwören. Wenn du uns daS gründlich beweisest, daß das Concordat an dem inneren und äußeren Unglücke Oesterreichs allein nur Schuld sei, dann wollen? wir und alle Katholiken Oesterreichs mit dir in Chorus rufen: „Fort, weg mit dem Concordate!' Nicht das Concordat hat Oesterreich im Innern so tiefe Wunden geschlagen, woran es noch blutet, sondern ^anz anderswo stecken diese verderblichen Faktoren von Oesterreichs innerer Schwäche und Zerfahrenheit! Das Concordat

von Magenta und Solferino, uud die Katastrophe von Königgrätz über Oesterreichs Kaiser. Volk und Heer gebracht?! Ist Preußen im Jahre 1859 etwa wegen deö Concordates nicht mit Oesterreich gegangen und hat die übrigen damaligen deutschen Staaten zu gehen verhindert?! Ist Preußen anno 1863 in Schleswig.Holstein etwa bloS trotz und ungeachtet deS ConcordateS Hand in Hand mit Oesterreich ge- aangen? Und ist das nämliche Preußen im Unglücksjahre 1866 etwa bloß auS Rache gegen daS Concordat gegen Oesterreich

gezogen und hat auf der Wahlstatt von Königgrätz Oesterreichs herrlichste Armee und Oesterreichs gerechteste Sacke zu Boden geworfen?! Man hat schon früher gesagt, Oesterreich sollte daS Concordat opfern, eS werde durch dieseS Opfer deutsche und protestantische Sym pathien erobern! Im Ernste glaubte schon damals Niemand recht an diesem Trugschluß, an dieses glänzende Sophisma und jetzt nach 1866 kann Niemand mehr daran glauben! Wir wissen eS jetzt, waS deutsche und protestantische Sympathien

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/16_02_1935/AZ_1935_02_16_1_object_1860555.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
Rückblick auf die letzten IS Jahre euro päischer Donauraum-Politik, in dem der Freundschaft > Italiens gegenüber Oester reich die gebührende Anerkennung einge räumt wird. ' ' Das Haager Blatt schreibt: Man kann wohl den Abschluß des Konsultativ- I vaktes zwschen Frankreich und Italien, um so mehr ils nun auch England diesem Pakt beigetreten ist, als die Beendigung einer Phase im Kampfs um ! zen Einfluß in Oesterreich betrachten, die das Recht >Mt, einen kleinen Rückblick auf die Zeit nach dem Kriege

zu werfen.' Sofort nach dem Kriege zeich neten sich drei Mächtegruppen ab, die, jede, für sich, jür Oesterreich ein gewisses Interesse zeigten: Ita lien, Deutschland und die Kleine Entente init Frankreich. ^ Italien hatte vor allem das Interesse,-daß keine zndere Mächtekombination sich hier festsetzen solle ! ,md hat daher in uneigennütziger Weise die Unab- )ängigkeilsbestrebungen Oesterreichs unterstützt. Schon der herrliche .Freiheitskampf des^ Kärntner Volkes hätte nie mit dem Sieg

durch das Plebiszit im Jahre 1919 enden können, wenn sich nicht Ita lien entschlossen gegen die raubgierigen Jugosla wen gewendet und dadurch die Freiheit der Ab stimmung gerettet hätte. Ein zweitesmal hat Italien Oesterreich im Jahre 1922 gerettet, als es mit Msgr. Seipel in Verona verhandelte, um es aus der wirtschaftlichen^ Kata strophe, in die .es. die Inflation gestürzt hatte, zu retten. ' ., ^ ; / ' ' Auf eine Hilfeleistung im Jahre 1928, - ^er l noch wenig bekannt ist, werden wir spm. I kommen

. ' . Die Unterstützung vom Jahre 1934 ist wohl viel I zu bekannt, als daß man dabei länger zu verweilen ! brauchte. Deutschland — und zwar alle Parteien von rechts l und links — war nach dem Kriege der Ansicht, daß es nicht notwendig sei, sich, viel um Oesterreich zu kümmern, da der Anschluß, eine selbstverständliche nicht das geringste àetan, um Oesterreich iil seinen ! finanziellen und wirtschaftlichen Nöten zu helfen. Man hatte in Berlin die Ansicht, daß man um so ^billiger Oesterreich in die Hand bekommen

werde, > je großer der Bankrott in Oesterreich sei. Aus die- ^ fem Grunde hat weder die deutsche Politik noch die deutsche Wirtschaft auch nur einmal etwas für Oesterreich getan. Die Zollunion des Jahres 1931 entsprang ganz anderen Motiven: Sie war auf deutscher Seite von Anfang nur als Chantage gedacht, als ein Trumpf, den man sich von. Seite der europäischen Großmächte nachher abkaufen lassen wollte, zum ! Beispiel durch den Korridor oder durch Nachlaß der > Reparationen oder durch Kolonien. . Der Standpunkt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/12_06_1924/TIRVO_1924_06_12_1_object_7632290.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1924
Umfang: 8
, Donnerstag Sen 12. Funi 1824 « durch die Post 2000 K Monats-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 24.000 K Zum Abholen in Inns bruck: 22.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Po st für Deutsch-Oesterreich: 24.000 K, für Deutsch land 30.000 K Uebr. Ausland 40.000 K 32. Zahrg. Aenderung des Kurses in Südtirol? Eine Unterredung mit Muffolini. : Rom, 11. Juni. Heute Vormittag empfing Mussolini die deutschen Abgeordneten Dr. Tinzl ; und Sternbach, die ihm über die Lage im Hochetsch

einer alten Verordnung rechtfertigen können. Die Grundlage, auf welcher die politische Verwaltung Oesterreichs aufgebaut gewesen ist, war nicht Gesetz und Recht, sondern Willkür und Anarchie! Schon im alten Oesterreich erkannte man zeit weise die Unhaltbarkeit des geltenden Derwal- tungssystems. Es hat auch an Anträgen auf eine Umgestaltung der Verwaltung nicht gefehlt. Eine Reihe Männer arbeiteten ernste Studien über die „Verwaltungsgerichtsbarkeit" und über die „Re form

des Administrativversahrens" aus. Später wurde sogar eine „Kommission zur Förderung der Derwaltungsresorm" eingesetzt. Aber alle Vor schläge sind Vorschläge geblieben. An der Ver waltung wurde nichts geändert. Die Feinde, die jede Reform zu Fall brachten, saßen in der, meist dem Feudaladel entnommenen Verwaltungsbüro kratie, die den Hof und die von diesem ernannten gräflichen Ministerpräsidenten zu überzeugen wuß ten, daß für das alte Oesterreich eine Verwaltung, die an keine zeitgemäßen, klaren Gesetze gebunden ist, eben die beste

Verwaltung sei. Mit einer sol chen im Grunde anarchischen Verwaltung kann die Regierung je nach Bedarf oder Wunsch heute diese Nation, morgen eine andere, heute diese Partei, morgen eine andere drangsalieren und kujonieren. Von dieser Möglichkeit, die eben nur durch die gesetzlose, sozusagen allein auf den Be fehl von oben eingestellte Verwaltung gegeben war, haben die österreichischen Regierungen reichlichen Gebrauch gemacht. Und hätte das alte Oesterreich den Weltkrieg überstanden, so wäre die Verwal

tungsreform weiter und vielleicht aus Menschen alter hinaus ein Programm, das auf dem Ent schluß ausgebaut ist, nie ausgesührt zu werden. Das alte Oesterreich ist nicht mehr. Die Republik muß sich in ihrem ganzen Aufbau auf Gesetze stützen, und schickt sich an, ihren Verwaltungsorga nismus, der zur Staatsform im schreiendsten Wi derspruch steht, den Bedürfnissen der Zeit anzu passen. Auch jetzt waren große Widerstände zu überwinden. Manche Größen in der politischen Verwaltung, die sich von der alten Zeit

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/08_05_1868/BTV_1868_05_08_3_object_3043140.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1868
Umfang: 6
Oesterreich auch ein Industrie-,! «in-HandelSttaat sei, und^ bat allmälia auch diesen'Faktsren Rechnung getragen, ohne?^ d7ßha^ Oesterreich aufhörte, ei.. A ^Von'vielen Seiten hat man den Streit übe? die Natio nalität Oesterreichs erhobn,.^'Die Dti.tschm sagten ^Oester- reich ist ein deutscher Staat.i Und haben'dlcS gehöti^ mo- tivirt die Slaven behaupteten', Oesterreich sei ein slavi scher Staat und suchten dies statistisch nachzuweisen > aber; die österreichische Verfassung sägte: Oesterreich

-ist -ein Staat der Gleichberechtigung, in Oesterreich sind aM .Faktoren, alle Nationalitäten gleichberechtigt,^iindtv^nn die Gleichberechtigung auf nationalem/'Politischem und aus volkSwirthschastlichem Gebiete durchgeführt ' werden kann, so kann sie eS auch auf religiös-kirchlichem Gebiete. (Lebhafter Beifall.) Oesterreich wird deßhalb keineswegs aufhören, ein katholischer Staat zu stin, wenn eS dieses Wort auch nicht geradezu als privilcgirteS Mecht in An spruch nimmt. Ein von mir hochgeachteter

, auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichtschreibung bedeutender« Mann hat beute eine Reihe von historischen Thesen entwickelt,« die ich auS Lichtung gerade vor der Bedeutung dieses Mannes auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichte nicht liner- wiedert lassen darf. Der Slbg. Jäger sagte,-'Oesterreich muß unwiderruflich katholische Politik treiben/ denn Oester reich ist seit einem Jahrtausend ein katholischer Staat. Ich lasse mich nicht auf die kleinen Nebenbemerkungen ein, welches Oesterreich

eigentlich seit tausend Jahren schon besteht; aber doch behauptet man,' Oesterreich ist seit tausend Jahren ein katholischer Staat. Das « ist ein sehr poetisches Wort, wenn eS so ausgesprochen Wird; was hätte aber Oesterreich vor 500 Jahren sein sollen, gab es damals irgend einen Staat, der nicht katholisch war? Schweden und England waren eö auch. - ' Redner konstatirt, daß Oesterreich erst seit Karl V. für eine konfessionelle Politik sich entschieden habe, und führt an der Hand der Geschichte

den Nachweis, daß die Poli tik, welche Oesterreich seit jener Zeit befolgt) durchaus nicht eine so katholische war, wie sie dem -Ilbg^ Dr. Jäger vorschwebte. ^ ^ Karl V. fand'bei seiner'Thronb esteig ung/ die Anfänge der Reformation und des Schisma vor; die-große Be deutung dieses Schisma'S für die Einheit Deutschlands und für die Autorität der Kaiserkrone erkennend, bemühte er sich im Sinne der Versöhnung ein Konzil zu berufen/ welches nach der Gewöhnung früherer Konzile auS Geist lichen und Laien

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/15_02_1921/BRG_1921_02_15_1_object_765840.png
Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1921
Umfang: 4
' Nr. '264 sagt der - Schreiber aus Ladinien: „Wir Ladiner haben v ester reich mit unbeschränkter Liebe geliebt und wie ein echter Sohn seine.Mutter nicht anfhört zu lieben selbst dann, wenn sie solcher Liebe nicht ganz würdig er funden würde, so können auch wir uns h.» e wegen eines politischen Vortelles nicht zum Ruf quscheiden: „Too über Oesterreich!' Ja, es ist nicht edel, dem toten Löwe« den Fuß tritt zu geben. Es ist nicht recht, der gestorbenen >Mm- ter, selbst wenn es' an 'ihr gefehlt hätte

, den Faust. schlllg in§ Gesicht zu geben. Wer die Lädmer brauchen rangen der letzter fünf Fahre und die Enthüllung der nur Franz I. Wto Oesterreich untertan. Als dieser daher Ereignisse von 1915 habe« das ktaüenische Volk all-; zu den Waffen rief» folgte« sie. Wenigstens subjektiv mählich aufgeklärt, haben ihm die grundtiefe unerschüt- handelten sie recht. Im Trentino liegt aß Anklage vo^ terliche Ueberzeugung beigebracht, daß die Kriegser- - was für die Tiroler des Andreas Hofer Rechtsertkgun> klärung

hat selbst den Blinde» die Auge« geöffnet, daß die Männer des 15er Jahres Jtalnew als Sklavin, aber nicht als freie Herrscherin in den Weltkrieg ges-chick-st haben. Das 'Volk weiß, daß ohne Wissen der Volksvertreter seine Jugend durch einen Geheiimvertrag schon damals als Ka> noneprfütter verkauft war» als man noch Ver handlung e« mit der Gegenpartei heuchelte.. (Nuovo Trentino 17. Mai 20.). He, Ladiner! Nicht Oester reich allein ist öffentliche Sünderin. Oesterreich wohl die geringere als andere. Eine lleine

Wschweifung muß ich mir schon er- . . - _ , . lauben. Aus diesen und anderen Stellen des „Nmovo sich ihrer treuen Llcbe gegen Oesterreich bucht zu schämen. - Trentino' scheint hervorzugehen, daß Italien freiwillig Gerade der „Nuovo Trentino' ist der erle,ü»e Zeuge., zu den Waffen gegriffen habe. Und doch will diese daß Oesterreich an somit Völkern alle P,lichten wohl 1 Zeitung Deutschsüdtirol dazu anhaltM, daß es als Sch»:- erfüllt habe. Vor kurzem habe uh un »Meraner Tag. diger am Kriege mithilfe

am Ausbau der kriegszcrstörtrn blatt' einen Artikel mit der Ueberschrrft: „Nachruf aus ^ Gegenden Welschtirols. Die Gewissen sind eben ver- Oesterreich', veröffentlicht. Darin habe ich mit festen schieden! Beweisen dargetan, daß der „Rnana Tr-nkina'. j ^ m ,ug-g-ie», dn es nicht sinnigm mache ich keinen Borwurf. Diese haben »kV predigt: Gebet Gott, waS Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Aber anderen gehört desto fchwo» rerer Borwurf. Das Aygernis, welches in Südtirol Gift« saat sprossen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_08_1936/AZ_1936_08_18_2_object_1866823.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
Sette » .«<pen;el?«nsi* Dì«M»g, Ven lS. Augusti nach Oesterreich in der Art geregelt werden soll, dich vmi deutscher Ssite zunächst ein Betrag von 2,5 Millionen M>i:k freigegeben wird. Diese Ge- ianuiunünc dliifte auf die versch'^dencn Gebiete dos Nci^vci'lchrs pcrzsntucll aufgc!. > .rerden. Licse Silnime ist beiläufig bis zum Ende des Spät herbst in Aussicht genommen: zu eii^rn späteren Zeui'unU werden technische Besprechungen über die F'. c sie der Finanzierung des Wintersportver- kehi's

fischen Oesterreich und dem Reich geführt wenden. Ole ?ìiefenrusittngen der Sowjets Berlin, 17. '''üst. Die „Germania' bemerkt zu den neuen rie sigen Nullungen der Sowjets, daß dadurch sowie ourch das Bündnis Frankreich-Rußland das euro päische Kraftfeld völlig verändert sei. Bedeutete im ersten De,',cnnium nach dem Weltkrieg die Kette neuer Staaten vom finnischen bis Zum Schwarzen Meer gleichsam einen Niegel gegen das bolsche wistische Staatsexperiment und sein- -i'fährlichen Expansionskräfte

7 6 , b 7. Schweden ö 5 9 L. Japan 6 4 s 8. .Holland 6 4 7 à England 4 7 3 tl. Oesterreich 4 6 3 12. Tschechoslowakei 3 S 0 13. Argentinien 2 2 3 14. Estland 2 2 3 IS. Aegypten 2 1 2 16. Schweiz 1 9 S 17. Kanada 1 3 S 13. Norwegen 19. Türkei 1 3 2 1 0 1 20. Indien 1 0 0 21. Neuseeland 1 0 0 22. Polen 0 3 3 23. Dänemark 0 2 3 24. Lettland 0 1 1 25. Jugoslawien 0 1 0 2K. Rumänien 0 1 0 27. Südafrika 0 1 0 28. Mexiko 0 0 3 29. Belgien 0 0 2 30. Australien 0 0 1 31. Philippinen 0 0 1 32. Portugal 0 0 1 130 128 130

37, 8. Japan 34, 9. Holland 33, 10. England 29, 11. Oesterreich 27, 12. Schweiz 26, 13. Tschechoslowakei 19, 14. Ka nada 14, 15. Argentinien 13, 16. Estland 13, 17. Norwegen 11, 18. Aegypten 10, 19. Polen 9, 20. Dänemark 7, 21. Türkei 4, 22. Indien 3, 23. Neuseeland 3. 24. Lettland 3, 23. Mexiko 3, 26. Jugoslawien 2, 27. Rumänien 2, 28. Süd afrika 2, 29. Belgien 2, 30. Australien 1, 31. Phi lippinen 1, 32. Portugal 1. Bantamgewicht: 1. Sergo (Italien), 2. Wilson (Amerika). 3. Ortitz (Mexiko). Federgewicht

: 1. Endre Kabos (Ungarn) 7 Siege, 20 erhaltene Treffer: 2., Gustavo Marzi (Italien) 6 (22); 3. Gerey (Ungarn) 6 (26); 4. Rajcsanyi (Ungarn) 5 (23); 5. Pinton (Italien) 5 (28); 6. Gaudini (Italien) 3 (2S); 7. Sobik (Polen) 2 (34); 8. Lofert (Oesterreich) 2 (36); 9. van den Neucker (Belgien) 0 (40). Deutsche Reiter siegesgekrönk. in der Military und! im großen Jagdspringà Einzelwertung nach dem Stechen: 1. Oberleutnant Kurt Hasse (Deutschland) auf Tora 4 F. I4l.g Sek.. 2. Ltn. Henri Rang (Rumänien

20
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/06_05_1932/ZDB-3091117-5_1932_05_06_4_object_8509195.png
Seite 4 von 12
Datum: 06.05.1932
Umfang: 12
selbst aus. Kommunisten wollen ein Kloster i n die Lust s p r engen. Am 1. Mai sollte das steirische Stift Dorau in die Lust gesprengt werden. Die Gendarmerie hat die vermutlichen Täter verhaftet, die aus einem Sprengmittel magazin besonders wirksame Explosivstoffe zu diesem Zwecke gestohlen hatten. Nazisegen in Oesterreich. Aus den Geldern, welche die Nazimandatare ihrer Par tei abgeben müssen, plant man Oesterreich! mit 6—800 Rednern aus dem Reiche zu über- schwemmM und die Zahl der einheimischen Agitationsredner

- ö st e r r. Fremde n v e r k e h r. Zwischen den beiden Staaten soll eine Einigung erzielt sein, wonach Oesterreich! für den Besuch! der tsche chischen Kurorte in der Tschechei Erleichterun gen gewährt und die Mitnahme von 3000 Kronen pro Person und Monat gestattet, wo gegen die Tschechei für den Besuch! der Alpen die gleichen Bestimmungen treffen will. Achtung vor der Verfassung und den Gesetzen. Obwohl nach einer Entschei dung des Verwalt'ungsgerichtsHofes die Wiener Straßenbahnen am 1. Mai den ganzen Tag

richter erscheinen müssen. Ob wir dafür nicht wieder Hiebe von der internat. Finanz bekom men. Neuregelung des Aus re ise Ver kehrs von Deutschland. Oester reich! wird wahrscheinlich! von den neuen Bestimmungen über den deutschen Aus reiseverkehr ausgenommen. Es wird vermut lich! Dr Reisen nach Oesterreich! die 200 Mark Grenze solange fallen gelassen, bis die deutschen Guthaben in Oesterreich« aufgebraucht sind. Alle hinterlassen Schulden. Bor Kurzem starb der Romanfabrikant am lausen den Band Edgar

21