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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
Sette » .«<pen;el?«nsi* Dì«M»g, Ven lS. Augusti nach Oesterreich in der Art geregelt werden soll, dich vmi deutscher Ssite zunächst ein Betrag von 2,5 Millionen M>i:k freigegeben wird. Diese Ge- ianuiunünc dliifte auf die versch'^dencn Gebiete dos Nci^vci'lchrs pcrzsntucll aufgc!. > .rerden. Licse Silnime ist beiläufig bis zum Ende des Spät herbst in Aussicht genommen: zu eii^rn späteren Zeui'unU werden technische Besprechungen über die F'. c sie der Finanzierung des Wintersportver- kehi's

fischen Oesterreich und dem Reich geführt wenden. Ole ?ìiefenrusittngen der Sowjets Berlin, 17. '''üst. Die „Germania' bemerkt zu den neuen rie sigen Nullungen der Sowjets, daß dadurch sowie ourch das Bündnis Frankreich-Rußland das euro päische Kraftfeld völlig verändert sei. Bedeutete im ersten De,',cnnium nach dem Weltkrieg die Kette neuer Staaten vom finnischen bis Zum Schwarzen Meer gleichsam einen Niegel gegen das bolsche wistische Staatsexperiment und sein- -i'fährlichen Expansionskräfte

7 6 , b 7. Schweden ö 5 9 L. Japan 6 4 s 8. .Holland 6 4 7 à England 4 7 3 tl. Oesterreich 4 6 3 12. Tschechoslowakei 3 S 0 13. Argentinien 2 2 3 14. Estland 2 2 3 IS. Aegypten 2 1 2 16. Schweiz 1 9 S 17. Kanada 1 3 S 13. Norwegen 19. Türkei 1 3 2 1 0 1 20. Indien 1 0 0 21. Neuseeland 1 0 0 22. Polen 0 3 3 23. Dänemark 0 2 3 24. Lettland 0 1 1 25. Jugoslawien 0 1 0 2K. Rumänien 0 1 0 27. Südafrika 0 1 0 28. Mexiko 0 0 3 29. Belgien 0 0 2 30. Australien 0 0 1 31. Philippinen 0 0 1 32. Portugal 0 0 1 130 128 130

37, 8. Japan 34, 9. Holland 33, 10. England 29, 11. Oesterreich 27, 12. Schweiz 26, 13. Tschechoslowakei 19, 14. Ka nada 14, 15. Argentinien 13, 16. Estland 13, 17. Norwegen 11, 18. Aegypten 10, 19. Polen 9, 20. Dänemark 7, 21. Türkei 4, 22. Indien 3, 23. Neuseeland 3. 24. Lettland 3, 23. Mexiko 3, 26. Jugoslawien 2, 27. Rumänien 2, 28. Süd afrika 2, 29. Belgien 2, 30. Australien 1, 31. Phi lippinen 1, 32. Portugal 1. Bantamgewicht: 1. Sergo (Italien), 2. Wilson (Amerika). 3. Ortitz (Mexiko). Federgewicht

: 1. Endre Kabos (Ungarn) 7 Siege, 20 erhaltene Treffer: 2., Gustavo Marzi (Italien) 6 (22); 3. Gerey (Ungarn) 6 (26); 4. Rajcsanyi (Ungarn) 5 (23); 5. Pinton (Italien) 5 (28); 6. Gaudini (Italien) 3 (2S); 7. Sobik (Polen) 2 (34); 8. Lofert (Oesterreich) 2 (36); 9. van den Neucker (Belgien) 0 (40). Deutsche Reiter siegesgekrönk. in der Military und! im großen Jagdspringà Einzelwertung nach dem Stechen: 1. Oberleutnant Kurt Hasse (Deutschland) auf Tora 4 F. I4l.g Sek.. 2. Ltn. Henri Rang (Rumänien

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

Verdächtigungen zum Trotz, »oll und ganz ihre vaterländische Pflicht ge tan, verstummen, so tauchten sie in den schaueren politischen Konflikten der letzten Jahr« mit erneuter Heftigkeit in Oesterreich wieder auf. Eine kräftigere Antwort auf diese Verleumdungen ist kaum denkbar als der Appell der österreichischen Bischöfe, der, wie Kardinal Innitzer französischen Auslegungen gegenüber ausdrücklich feststellt, nicht aus irgend welcher Berechnung heraus erfolgt ist — um «ine „Geste

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

, als in jenem Augenblick, wo vor Leipzig die Kanonen donnerten.' Windhorst stellte den, von der Mehrheit dann angenommenen Antrag: Die Regierung möge „die Einigung Deutschlands mit Entschieden heit, Offenheit und Selbstverleugnung ver folgen'. Windhorst schließt seine Rede mit den Worten: „Mögen Oesterreich und Preußen sich, vergegenwärtigen, daß nur in engster Eintracht das Heil zu finden ist: mögen aber auch die Völker bedenken, daß Maß und Ziel gehalten werden müsse, daß ihre Wünsche und Forderungen nur in enger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 23.03.1921
Umfang: 12
. Die Entente will Oesterreich die Aufnahme vonKrediten ermöglichen und zu diesem BeHufe auf die Ausübung eines Teiles ihrer aus dem Friedensvertrag hervorge henden Rechte „vorläufig' verzichten. So groß mütig das klingt, so egoistisch sind die Gründe dieser „Nettungsaltion'. Oesterreich ist derzeit so ausgeplündert und verarmt, daß beim besten Willen leine Reparationen von ihm erwartet wer den können. Es ist also ein gai^ geschäftlicher Ge danke, dem Lande zu seinem Wiederaufbau zu ver helfen

und dann wenn es sich wiederum zu einer gewissen Leistungsfähigkeit erhoben hat, die Dau menschraube der. Wiedergutmachung anzusetzen. Chamberlain hat im englischen Unterhaus den Rettungsplan für Oesterreich im wesentlichen so skizziert: Unter der Voraussetzung, daß Oesterreich die Anwendung des vom Völkerbund gutgeheißenen internationalen Kreditplanes auf Oesterreich wünscht und bereit ist, die Verwaltung bestimmter Aktiven in die Hand des Finanzkomitees des Völ kerbundes zu legen, haben Großbritannien, Frank reich

der österreichischen Mi nister in bezug auf die erforderlichen Kredite und die möglichen Sicherheiten vorzulegen. Die vier Mächte sind bereit, Oesterreich die auf Grund des Friedensvertrages geschuldeten Zahlungen sowie die Kapitals und Zinsenzahlungen für die Hilss kredite. die zur Vermeidung einer Hungersnot an Oesterreich gewährt worden sind, jene Schuldig keiten also, für welche jetzt alle Atiiven Oester reichs verpfändet sind, zu stunden. Das Finanzko- iniiee wird über den Goldwert der Vorschüsse ent scheiden

, die es Oesterreich nach dem der Meulen- scher Plan gewähren kann gegen Sicherstellung auf die Aktiven, die Oesterreich dann zu verpfän den in der Lage sein wird, wie z. B. Zölle, Ta bakmonopol usw. Diese Aktiven würden unter der Kontrolle des Komitees verwaltet werden und es würden auf diese Aktiven die der Äteulenschen Bons ausgegeben werden, so daß sich sowohl für den Schuldner wie sür den Gläubiger eine ver mehrte Sicherheit ergibt und die wesentlichsten Hindernisse für die Beteiligung des Privatkapi tals

aus dem Wege geräumt erscheinen. Das vielgenannte Projekt ter Meulen vier Meu len ist Chef des Bankhauses Hope in Amsterdam) bezieht sich nicht allein auf Oesterreich, sondern ist ein Vorschlag sür die Finanzierung der kreditbe- dürftigen Staaten, der vom Völkerbund als rich tunggebend erklärt wurde. Sein wesentlichster In halt ist: Das Rechtsgeschäft zwischen dem Käufer und dem Verkäufer wird grundsätzlich nicht berührt, sondern es wird dem Exporteur, der nach einem valutaschwachen Lande verkauft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1850
Umfang: 4
. geh. Ratk'Frh. v. Kübeck ist von Frankfurt hier angekommen. f.s— Der kaiserl. russische Staatsrath, Friedrich Bobr, ist gestern nach Warschau abgereist, um die Ankunft Sr. Mai. des Kaisers von Oesterreich zu melden. — Se. Ma/. der Kaiser bat angeordnet, daß jede durch dir Zeitverdältnisse gebotene Abänderung in Stif tungsbriefe» ausnahmsweise der Entscheidung der Land tage vorzubehalten sei. — Dem Vernehmen nach werden, zur Hebung des Volksunterrichts, im kommenden Schulfahrt in den Schulen

derselben ausgeschrieben werden. — Das Neiligkci'tsburcau meldet: Der hiesige kathol. Verein wird einen Aufruf an alle kathol. Schriftsteller und Gelehrten erlassen, um Aufsätze gegen die Eivilehe und deren Einführung einzusenden. Die Aufsätze müssen 4—6 Öktavdruckfeilen füllen, und es werden die zwei vorzüglichsten derselben mit SS und 1g sl. CM. honorirt. „Die Gefahr der Einführung der sogenannten Eivilehe, die im gegenwärtigen Augenblicke über Oesterreich schwebt', hat, wie sich der Verein ausdrückt

behandelt werden müssen; die Patental-VerpflcgS- gebühr fällt aber während der Kurzeit dem betreffenden Spitalsfonde zu. — Der öster. Korresp. schreibt man auS Florenz vom 12. d. Ein stark verbreitetes, obwohl noch nicht verbürgtes Gerücht will, wissen, daß die sardinische Re gierung im Einvernedmen mit England bezüglich der ap Oesterreich zu leistenden Kriegsentschädigung von 75 Millionen Franks auch die Regierungen von Neapel, Toskana und Rom haftbar machen wolle. Der Grund, welcher dafür geltend

gemacht werden soll, besteht darin, daß auch diese Länder eine kurze Zeit im Kriege mit Oesterreich verwickelt waren. Allein die Urheber dieses Planes vergessen, daß die kriegerische Attitüde in Neapcl nur wenige Wochen dauerte, und fast von gar keinem thatsächlichen Erfolge begleitet war. Sie übersehen fer ner, daß die genannten drei Länder sich durchaus nicht im Besitze legitimer und geordneter Regierungen befan den, und daß, wie in Rom in der That der Fall war wider den eigentlichen Willen

, nichts ist sicherer, als daß die toskanischen und römi- chcn Freischaaren im Jahre 1L43 eher hemmend alö fördernd auf den AnSgang deS piemontesischen FeldzugeS einwirkten. Oesterreich hat es für gut befunden, sich iu . »«so , Betreff d«r Entschädigung bloS an Piemont ,u halten. Piemont bat sich zur Zahlung der erwähnten Summe völkerrechtlich verpflichtet, und somit wäi'e e< »ine durch aus unzulässige Forderung Seitens Piemont«, eine völkerrechtswidrige Anmaßung Seitens England, wenn die Regierungen, von denen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 02.08.1859
Umfang: 4
sich von selbst, daß Frankreich nach beendigtem Kriege mit Oesterreich seine Streitkräfte auf den FriedenSstand zurückführt. Höchstens hätte man eine solche Milthei. lung unmittelbar nach dem Frieden von Villasranca be griffen , heute ist sie ein politischer Akt, wodurch dem englischen Kabinete der letzte Vorwand, das Programm des Mißtrauens auf feiner Tagesordnung zu lassen, wie eS in dem vielbesprochenen (inspirirten) Artikel deS Jour nal deS DebatS hieß, zu nehmen, lind wenn wir die Genauigkeit des Gerüchtes

und verheißender, daS ungerüstete England zu überfallen. Welches Gewicht den französischen Friedens- und DeSarmirungö-Versiche- rungen beizulegen ist, hat der Krieg gegen Oesterreich sattsam gezeigt, zu dem Frankreich nach dem „Moniteur' ja auch nicht gerüstet hat. Man traut den Engländern in Paris ein sehr kurzes Gedächtniß zu.) Großbritannien. London, 27. Juli. Wie schon kurz erwähnt, machte in der OberhauSsitzung am 25. Juli Lord Lyndhurst einige persönliche Bemerkungen über die Angriffe, ixelche

ob Oesterreich in den Kongreß willige. Unentschieden sei ferner, ob die Fö deration bloS begünstigt oder gebildet werde, und wenn letzteres, mit dem Papste als Präsidenten und Oesterreich als BundeSstaat, was keineswegs Italien zusagend wäre; ferner wie die Herzoge restaurirt werden sollen, nachdem Frankreich zuverlässig nicht militärisch mitwirken und eine gewaltsame Restauration durch Oesterreich kaum gestatten werde. Endlich ob der Papst und Oesterreich Religions freiheit gewähren. Lord Russell versichert

, England werde den Kongreß nur zur Förderung der italienischen Frei heit und Unabhängigkeit beschicken. DiSraeli fragt, ob England Oesterreich die Abtretung der Lombardie und Venedigs empsoblen habe, wodurch Oesterreich veranlaßt worden sei, Frankreichs günstigere Bedingungen anzu, nehmen. Dieß hieße Fehler vom Jahre 16<l3 wieder holen. Palmerston, seine damalige Politik vertheidigend, erklärt, die Regierung habe Oesterreich keinerlei eigene, sondern nur Frankreichs Borschläge übermittelt, Oester reich

stützen, baben behauptet, daß die Grund lagen der Vermittlung zwischen den neutralen Mächten vor dem Friedensschlüsse zu Villasranca vollständig fest gesetzt worden seien, daß die Kenntniß dieser Grund, lagen, welche insbesondere nachtheiliger gesunden wur den, als die von Frankreich vorgeschlagenen, den Kaiser von Oesterreich bewvgen bat. die letzteren anzunehmen. Wir sind authorisirt zu erklären, daß nicht nur keine wie immer gearteten Grundlagen von Vermittlung, die im Plane lag, festgestellt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.04.1863
Umfang: 4
sich darauf, daß die preußische Diplomatie die polnische Frage allerdings in milder Form behandelt. Je wichtiger und verhängnißschwerer dieselbe sich gestaltet, desto mehr, versteht sich deren glimpfliche Behandlung preußischerseits von selbst. Allein um so mehr verdient hervorgehoben zu werden, daß in der Oesterreich so nahe berührenden Zoll- und Ham delsfrage sich immer noch nichts von einem Entgegen kommen Preußens verspüren läßt. Und doch wäre dieß die Grundbedingung eines bessern Einvernehmens beider

, und wendet sich deßhalb an den Kaiser. Aus Venedig, 27. März, schreibt man der „Allg. Ztg.': Wie sehr seit der Einführung verfassungs mäßiger Zustände in Oesterreich die öffentliche Mei nung auch' hier sich zu' Gunsten der Verfassung zu modifiziren beginnt, dafür liegen die männichfachsten Beweise vor.' Namentlich'einer verdient besonderer Er wähnung. Zur Zeit' des Ministeriums .GoluchowSki ergieng vom Ministerium an die hiesige Centrat kongregation die Anfrage: ob nicht im Interesse der Einführung eiNt

-r gleichmäßigen Gesetzgebung eine Re vision der italienischen Gesetze vom Jahr 1804 und 1806, welche bekanntlich hier in Wirksamkeit stehen, angezeigt wäre. Die Aeußerung der Centralkongrega- tion lautete entschieden ablehnend. Hiermit war die Sache erledigt. Da kämm der 26. Febr, und mit ihm die konstitutionellen Errungenschaften, 'und siehe da, obwohl man hier den Blick nach einer ganz an deren Seite hin, zu wenden schien,. konnte man sich der Einsicht, nicht verschließen, daß es in Oesterreich zu tagen

wird sich an die Behandlung machen Ein ähnliches ist mrt unserer Municipalver- fassung der Fall. Dieselbe galt früher als das non plu« ullra einer freien Entwicklung der Gemeinde. Die neuen Gemeindrgesetze in Oesterreich haben aber auch/ hier den Wunsch nach mehr erweckt, und man sieht nun Hern ein, daß ein nach demselben Muster, natür lich mit Berücksichtigung der nationalen und historischen Erinnerungen, verfaßtes Gemeindegesetz denn doch besser sei, und namentlich die Eintheilung der Gemeinden vieles zu wünschen übrig

lasse. Diesem Wunsche wird das neue Gemeindegesetz reichlich Rechnung tragen. Mit einem Wort, das Vertrauen auf die österreichische Ver fassung beginnt auch hier immer tiefere Wurzel zu schlagen. — Man hegt Hoffnungen auf eine günstige Sommersaison, da viele Fremde ihre Ankunft angezeigt und Wohnungen bestellt haben. :t DerrtschLand. ! Ueber die Stellung Preußens zu Oesterreich durch die preußisch-russische Konvention sagt die „Rat. Ztg.': Eben so wie England hat sich auch Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.08.1936
Umfang: 6
war als Bertoli, so war dieser doch geschmeidiger und flotter, und in 7'17' besiegte er sicher seinen Gegner. Im Mittelgewicht stand der Turiner Zorzi dem Tschechen Ivonar gegenüber, der als überaus ge furchtster Gegner galt, von dem Italiener aber ohne sonderliche Schwierigkeiten überwunden wur de. Die bisherigen Resultate sind: Mittelgewicht Ts siegten: Kokiinen-FInnland über MW-Estland: Gallcgati-Italien über Gogel-Schwelz: Schweickert» Deutschland über Pointner-Oesterreich: Johansson-Schwe

den über Lefakis-Kriechenland: Ibrahim Erabi-Aegyp» ten über Nuraer-Tiirkei; Palotas-llngarn über Pigeot- Frankreich- Kis-Jugoslawien über Pribyl-Tschechoslo- wakei. Halbschwergewicht Ts siegten: Cadier-Srhweden über Vesterlund-Finn land: Silvestri-Itallen über.Houdry-Frankreich: Knud sen-Diinemark über Mrasek-Tschcchoslowakei: Avcloglu> Türkei üder Vobis-Ungarn. Bietags-Letiland über See> lenbinder-Deutschland: Foidl-Oesterreich über Argast Schweiz. Schwergewicht Es siegten: Klapuch-Tschechoslowakei

über Swejnieks« Lettland: Horniischer-Deutjchland über Nagy-Jugosla wien: Donati-Htalicn über Eoban-Türkei: Nyström-Finn- land über Larsen-Diinemark: Palàlu-Cstland über Schöll-Oesterreich: NyMn-Schweden, über Kondorossy- Rumänien. Leichtgewicht Es siegten: Molsno-Jtalien gegen Vatanidis-Griechen- land: Olossson-Schweden gegen Graßl-Oesterreich: Sza- sswski-Pölen gegen Imam Hassan-Aegypten; Meier- Dänemark gegen Scheitler-Luremburg: Vüll-Estland ge gen Dahl-Norwegen: Koskela-Finnland gegen Nettes heim

-Deutschland: Arikan-Türkei gegen Oseelaer-Belgien. Weltergewicht Es siegten: Tozzi-Iialien gegen Zacharias-Griechen land: Zvonar-Tschechoslowakei gegen Boytornn-Türkei: Rieder-Schweiz gegen Lubat-Frankreich: Soedberg- Schweden gegen Fischer-Jugoslawien: Schäfer-Deutsch land gegen Puusepp-Estland: De Feu-Beelglen gegen Hametner-Oesterreich: Virtanen-Finnland gegen Bincze- Ungarn. Williams - N. 6. A. Olympia-Sieger im 400 Meter-Lauf Lanzi Im Zwischenlauf ausgeschieden. Im 400-Meter-Lauf wurden heute

im Post-Stadion Polen gegen Großbritannien u. im Herta-Stadion Oester reich gegen Peru. Damit wäre die Viertelfinale abgeschlossen. Die Vorschlußrunde findet am 10. u. 11. August im olympischen Stadion statt: am 10. treffen sich Italien und Norwegen, am 11. der Sie ger Polen-England und der Sieger Oesterreich- Peru. Das Endspiel findet am 15. August im Olym pischen Stadion statt. Das grieUch-rSMlhe Ringen nahm in der Deutschlandhalle seinen Fortgang. Ge- s 'rn begannen die Kämpfe in dieser Disziplin

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1859
Umfang: 6
zwischen Oesterreich unv Frankreich, hieß eS, die allgemeinen Interessen sind dadurch nicht be rührt. Nun hat daS Schicksal sich gerächt, eS haben blos Oesterreich und Frankreich Frieden geschlossen, unv die allgemeinen Interessen sind durch diesen Frieden nicht garantirt. Die Sophisten deS lokalisirien Krieges haben nun einen wirklichen Lokalfrieden und nun be- schleicht sie wieder die Besorgniß, daß daS System deS »,<ii»en nach dem Andern' mit entsprechender OrtSver- ünderung fortgesetzt

Erhebung durchglüht und so lang wir noch FricteiiSlust athmen. ES ist in der That keine Zeit zu verlieren. DaS Jahrhundert geht mit gewaltigen Ereignissen schwanger, eS streite» sich Genien und Dä- monen um die Herrschaft über dasselbe. ES gekört lichtvolle Etkcnnlniß, geläuterter Wille, enifchlossene Tbaikraft dazu, um in diesen, Kampfe nicht verkürzt zu weiden. DaS Licht fehlt nicht in Oesterreich, möge eS nur nicht nnter den Scheffel gestellt werden; der Wille ist gut und gesund, möge

er nur nicht durch ängstliche Bedenkiichkeiten angekränkelt werden. Darum rasch und freudig und muthig zur Tbail DaS Fatum Europa'S ist in Villafranca nicht zur Rube gebracht. UnS hat eS «ine Spanne FriedenSzen gegönnt. Benützen wir dieselbe mit gewissenhaftem Eifer, füllen wir sie mit Werken lebendiger und beleben der Reformen aus, dann wird sich jetzt der alte Er fahrungsatz am glänzendsten bewähren, daß Oesterreich aus jedem Unglück stets kräfiiger und herrlicher her- vorgeht. Wien, 19. Juli. Ihre kaiserl. Hoheit

, würde» eS aber für ganz unlhun- lict> hallen, baß die preußische Aimee von einem andern Re genten befehligt würde. Oesterreich sieht gleiche Unmöglichkeit für eine Unlerortming milcr Preußen, und die Mitlelstaale» baben ähnliche Anschauungen wie Preußen nnd Oesterreich. Nur tic Einfalt der spezifischen Richtungen kan» bari» ei» Unrecht erblicken, daß Ändere von tcnselbe» Anschauungen gegen lins sich leiten laue». die wir gegen sie geltend mache». Frankreich. Paris, 16. Juli. Die „Nevue deS deur MondeS' sagt

auS Verona sagle Graf Rechberg dem k. Gesandten in Wien, Oesterreich habe hauptsäch lich Friedenspräliminarien angenommen, weil von neu tralen Großmächten ausgehende VermiltiungSbedingUngen sür Oesterreich ungünstiger seien als die, auf welche der Kaiser der Franzosen eingehen wollte. DaS Manifest deS Kaisers der Franzosen vom 15. Juli sprach sich ebenso a»S. Kürzlich, in mir vertraulich vorgelesenem Cirkular deS Grafen Rechberg, war ein VermittlungS- plan, angeblich von England a» Frankreich mitgetheilt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1893
Umfang: 4
Stimmen abgelehnt und der erste Artikel der Vorlage ge nehmigt. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben. — Senator Perantoni brachte den Antrag im Senate ein, den Legalknrs bis Ende 1893 zu ver längern, damit der Senat sich nicht bei so vorgerückter Jahreszeit mit den Bankgesetzen beschäftigen müsse. Frankreich. (Eine österreichisch-französische Weinfrage.) In der Kammersitzung vom 2. Juli richtete Turrel an den Minister des Aeußern die Frage über die Zollbehandlung der französischen Weine in Oesterreich

. Er erinnerte daran, daß die fran zösische Regierung Oesterreich gegen gleichartige Be handlung den Minimaltaris zugestanden habe. Aber trotz der Meistbegüiistigungsklauscl gewähre Oester reich-Ungarn den italienischen Weinen mehr Be günstigung, als den französischen Weinen. Die ita lienischen Weinc bezahlen 8 Francs Zoll, während die französischen trotz der Meistbegünstiguiigsklauscl 5V Francs bezahlen müssen. Das sei unzulässig, denn die Folge sei, daß Frankreich nur noch für 25 Mill. Francs Wein

nach Oesterreich-Ungarn exportirt, während Oesterreich-Ungarn für 134 Millionen nach Frankreich importirt. Der Minister des Aeußern möge die größte Energie entfalten, damit der fran zösische Handel in Oesterreich eine entsprechende günstige Behandlung erlange. — Der Minister des Aeußern, Devellc, antwortete, die Regierung habe von Oesterreich verlangt, daß den iranzösischen Weinen die gleiche Behandlung wie den italienischen Weinen zutheil werde. Korrespondenzen. Bruneck, 3. Juli. Alljährlich finden

. Feuerwehrkapelle am Johannsplatze. Turnverein „Iahn'. Heute Abends nach dem Promenadekonzert fliegende Kneipe in Bacher's „Rosen garten'. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 3. auf den 4. Juli 27 Personen. Literarisches. „Freiherr Dr. Eduard v. Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Puster- Ital als Verfassungskämpfer in Oesterreich — Ein Vortrag von Dr. Christian Hutzelmann' betitelt sich eine kürzlich im Verlage von Georg Rosenberg iu Fürth i. B. erschienene 26 Seiten starke

Broschüre, worin in kräftigen Strichen ein Lebens - und Charakter bild des am 11. Januar 1875 zu Bruneck verstorbenen Landeshauptmannes v. Grebmer entworfen wird. Zugleich wird in dieser Publikation auch ein Abriß der konstitutionellen Aera in Oesterreich geboten und speziell das kulturhistorische Moment hervorgehoben, .vt'deinalls ist diese Schritt für uns Tiroler von Interesse und ganz besonders n.r alle diejenigen, welche den verewigten Landeshauptmann von Tirol Dr. Eduard v. Grebmer persönlich

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 31.07.1901
Umfang: 12
^>eue ^ Brandschadenversicherungen, selbst mit Monopol und Zwang. Auch in Oesterreich, besonders in Nieder österreich, wirken einige solcher öffentlichen Anstalten, welche bereits an 5,000.000 Kronen Prämien in wenigen Jahren abgegeben haben. Diese Anstalten halten sich sehr gut, trotz der großen Concurrenz der Privatanstalten. Dr. Geßmann kommt dann besonders aus die Lebens- und Unfallversicherung zu sprechen. In wenigen Jahren sind gerade die Kreise des Klein- bürgerthums

. Am Präsidententisch saßen 13 Geistliche. Präsides ver schiedener Arbeitervereine. Katechet Wechner begrüßte die Versammlung. Dr. Geßmann sprach über die Lebens- und Unfallsversicherung der Arbeiter. Die ganze Rede verrieth den Fachmann. Dr. Beck trat ein für die Bauernvereine und inniges Zusammengehen zwischen Bauern- und Ar beitervereinen. Was Vogelsang für Oesterreich, Hitze für Deutschland, das ist Dr. Beck sür die Schweiz — der erste Sociologe. Lehrer Bösbauer—Wien sprach über die Arbeitervereine

eine Handwerker organisation, eine Gewerbeordnung nothwendig sei; er schon verlangte Einschränkung der Gewerbefrei- zügigkeit, absolutes Verbot des Hausierhandels in Handwerksartikeln. Seit Ansang der Fünfzigerjahre hat diese Organisation auch in Oesterreich Platz gegriffen. Axmann verlangt im Interesse der Handwerker Festhalten am Befähigungsnachweis, obligatorische Unfall- und Lebensversicherung, daneben Alters-, Witwen- und Krankenversicherungen, Ausdehnung der Versicherung auf die Lehrlinge und nicht bloß

auf die Meister, Zwangsinnungen, welche nicht bloße Bureaux für die Regierung wären. Wir be sitzen zwar in Oesterreich diesbezügliche Gesetze. Leider sind dieselben sehr mangelhast. Redner be tont, dass die Regierung in dieser Frage nicht das nöthige Verständnis und Entgegenkommen zeige. Alle Parteien sind heute einig darin, dass die Re gierung zur gründlichen Resorm der Gewerbeord nung mithelfen muss. Im Anschluss an das Referat sprach Dr. Drexel—Dornbirn über die Gewerbeschulen. Er er wartet mehr

von der Selbsthilfe als von der Re gierung. . - Schirmer—München^ möchte auf den Befähi gungsnachweis verzichten. Ihm tritt entgegen Kun- schak—Wien. Dieser und Axmann im Schlusswort beklagen sich über Mangel an Gewerbeschulen in Oesterreich und über mangelhasten Besuch der bestehenden Ge werbeschulen. Das von Dr. Beck angeregte General-Secre- tariat für die Arbeitervereine war einem Comite unter Dr. Waitz zur Berathung überlassen worden. Es soll also in Zukunft ein Generalsecretariat, wie es in Deutschland

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 22.04.1909
Umfang: 12
k ^ halbjährig 8» l>, samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler v ol ksbot «n* pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (Zb Zentim. breit, in Zeilen — 23 Nlillim. hoch) ZV d. Wr. 48. Brixen, Donnerstag, den 22. April ^909. XXII. Jahrg. Die gegenwärtige politische Hage i« Oesterreich. München, 20. April. Zu diesem auch für München aktuellen Thema, das an den Geschicken der Donau monarchie stets lebhaften Anteil nimmt, sprach

, als es in Wirklichkeit der Fall war und ist. Es folgte ein interessanter Vergleich zwischen bem 'Whre 1809, „wo Oesterreich zum ersten mal Volkskraft gegenüber dem großen Korsen gezeigt', mit den jüngsten Ereignissen von 1909, mit der großen Kriegsgefahr, die sich leicht zu einem europäischen Brande entwickeln konnte, wo sich aber Oesterreich „dem erstaunten Europa als ein starkes Oesterreich präsentierte, das mit spricht bei der Regelung der Geschicke Europas'. Der Redner besprach im weiteren Verlaufe

seiner Ausführungen in interessanter Weise das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn und zeichnet die Strömung, den Dualismus aufzugeben und nach entsprechenden Unterlagen ein Großösterreich zu schaffen, „damit das alte Oesterreich mit seiner jahrhunderte langen ruhmvollen Entwicklung wieder auflebe'. Ein Schritt zu dieser Entwicklung eines Groß- Die erste feierliche St. Kaffiam- Prozession i« Krise«, 1683. Schon seit ältester Zeit hat hie Stadt Brixen dem hl. Kassian, dem Schutzpatron des ganzen Bistums

, an welche der Heilige bei seinem Mar tyrium gebunden war. Zugleich aber erlangte obgenannter Bischof eine kleine Reliquie des heiligen Schutzpatrons aus der deutschen Pfarrkirche der göttlichen Mutter in Rom. Groß war hierüber die Freude der Bevölkerung und mit allem Eifer rüstete man zum Empfang und zur *) Bearbeitet nach Sinnachers Manuskripten und Beiträgen. Österreich ist auch die Annexion von Bosnien und der Herzegowina. Die Bündnistreue Deutschlands gegen Oesterreich in der Stunde der Gefahr rühmte der Herr

Redner mit warmen Worten; doch ist sie, so dünkt es mich, nur die Freundespflicht dafür, daß Oesterreich sich vor Jahren schon so wacker ablehnend gegen jene englischen Einflüsse (Ischl!) verhielt, welche dazu angetan waren, Deutschland „einzukreisen'. Weitere Ausführungen gelten der Balkanpolitik, besonders der Annexion Bosniens. Hierauf unterzog der Referent die inner- politischenVerhältnisse unseres Nachbar staates einer objektiven Schilderung. Wertvoll ist dabei zunächst die Konstatierung

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.08.1866
Umfang: 4
. Ztg. schreibt, folgendes: Die Oesterreicher werden das Land räumen und die Verwaltung den Gemeindebehörden überlassen, die italienischen Truppen lösen sie direkt ab und das Besitzrecht Frank reichs kommt somit gar zu keiner praktischen Betheiligung. Lamarmora würde womöglich Verona direkt aus den Händen der österreichischen Militärbehörden übernehmen. Im Friedensvertrage soll dann eben falls keine Rede von »einer Abtretung an Frankreich sein, vielmehr werde der Kaiser von Oesterreich einfach

aus die Provinz verzichten und die Übertragung derselben an Italien stillschweigend durch die Feststellung der neuen österreichisch-italienischen Grenze erfolgen.^ Ob Oesterreich dielen Modus annehmen wird, ist noch eine offene Frage. Frankreich hat i'.ichts dagegen einzuwenden. Zu den Waffenstillstands bedingungen mit Italien gehört auch, daß Italien den auf Venetien -entfallenden Antheil der Staatsschuld übernimmt. Deutschland. Ueber die Beschießung der Bischofsstadt W ürzb u r g in Bayern werden folgende

Riarritzer Badereise bedürfen. Kurze Nachrichten. In den nächsten Tagen steht die Unterzeichnung des F r iedeus zwischen Preußen und Oesterreich zu erwarten. Die Friedens präliminarien sind: „Oesterreich tritt Veuezien und den Mitbesitz Schleswig-Holsteins ab. Sachsen behält sein Staatsgebiet vorbe haltlich der Entscheidung bezüglich seiner Stellung im norddeutschen Bund. Oesterreich zahlt an Preußen 40 Millionen Thaler, wovon 20 als Kriegs- und Occupatiouskosten für Schleswig-Holstein ab gehen

. Bis die andern 20 Millionen bezahlt sind, bleiben Böhmen und Mähren in Preußens Besitz. Oesterreich tritt aus der bisherigen Verbindung mit den deutschen Staaten, anerkennt den Nordstaaten- buud unter Preußens Leitung. Die Einignng der Südstaaten und die Regelung ihrer Beziehungen zu den Nordstaaten ist beiderseitiger freier Vercinbarnng überlassen. Oesterreich anerkennt den in Nord- deutschland zu vollziehenden Besitzwechsel. Es handelt sich dabei um Preußens Maßregeln bezüglich Hannovers, Knrhessens. Großherzogthum

. Diese Angaben stehen nicht in den Präliminarien, welche Preußen diesbezüglich freie Hand lassen, indem in der Stipulation Oesterreich anerkennt, was Preußen diesbezüglich thut.' — Auch mit den süddeutschen Staaten werden die Friedensverhandlnngen beginnen, und zwar in Berlin, nachdem der König und Graf Bismark dorthin zurückkehren. Was Preußen mit Deutschland thnn will, sagen uns die preußischen Regierungs organe nur zu offen, so bespricht die „Nordd. Allg. Ztg.' das Recht Preußens auf Einverleibung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 08.06.1921
Umfang: 7
in Mailand, an dem unter anderen 33 Abgeordnete teilnahmen, beschäf tigte sich mit einem Antrage auf Nichtanerkennung des Vertrages von Rapallo wegen der Fiumaner und dalmatinischen Frage. Sodann stellte der Ex Hauptmann Starace folgende Antrüge, die sich auf Südtirol beziehen und das Verlangen der Fascisten des Trentino beinhalten: 1. Verschwinden jedes äußeren Zeichens, das noch an Oesterreich-Ungarn erinnert; 2. Auflösung des Deutschen Verbandes und Ausweisung seiner Führer; 3. Enthebung

, Salzburg und Steiermark versuchen, nichi zulassen würden, sondern auch, daß Deutschland selbst das Anerbieten dieser Leute, sich zu Mitbürgern Deutschlands zu machen, Verlegenheit empfindet und daß die Jugoslawen versucht sein könnten, Kärnten zu besetzen. Wem alles dies für Oesterreich ernst ist, so ist es dock, auch ernst sür ganz Europa. In wirtschaftlicher Beziehung ist Oesterreich die Gefahrzone Europas und es besteht fortwährend die Möglichkeit, daß es auch zu einer politischen Gefahrzone

werde. Aeußerste Verworrenheit, der Zusammenbruch der Finanzen des Landes, die schrankenlose Noten inflation, die Unmöglichkeit, Rohmaterialien ein zuführen, um Waren für den Export herzustellen, haben Oesterreich in einen Zustand gebracht, der nur zur Katastrophe führen kann, wenn Europa nicht eingreift. Die europäischen Regierungen haben dies in der Theorie erkannt; aber sie wollen nicht mehr das frühere unproduktive System der Spenden fortsetzen, sondern haben aus das System der Kredite unter den Auspizien

, wird die neue Regie- nq wohl von den Ländern unterstützt werden, es wird eine Anschlußregierung sein und - cnn eine solche ans Ruder kommt, werden die Nemübungen des Völkerbundes zur Rettung Oester- c'55 vereitelt werden. In letzterem Falle ist außer dem mit einem militärischen Einschreiten der Mächte >er Kleinen Entente zu rechnen und wird die Zu teilung der ungarischen Komitate in deutscher Sprache an Oesterreich von neuem in Frage ge stellt werden. yie Lösung der österr. Krise. Eine Entschei dung

hin, daß am 31. Mai, an dem Tage, wo der steirische Landtag auf dem Plebiszit zu ver harren erklärte, die Botschafterronferenz an die ungarische Delegation in Paris eine Note gerichtet habe, in der die ungarische Regierung von den Alliierten ausgefordert worden sei, Oesterreich durch Vermittlung der interalliierten Kommission das westungarische Komitat zu übertragen. Die Bot- schafterkonserenz habe sogar die ungarische Regie rung aufgefordert, gegen einen eventuellen Wider stand der Bewohner vorzugehen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1890
Umfang: 6
vermindern, und ein Ersatz muß nur geschaffen werden für jene Summe der Staatsnoten, welche bei der Emission der Salinen ausgegeben uud bei der Eivlösuug derselben zurückgezogen werdeu. Gegen« wärtig sind von diesen StaatSuoteu ungefähr V2 Millionen im Umlaufe, und über die Methode diese Circulatiou zu ersetzen, ist zwischen beiden Regierungen nicht verhandelt worden, weil die Fuudirung der Salinen uach dem Ueberein kommen über die Staatsschuld Oesterreich allein belastet. ES ergibt

unterstützen, und es wird eiu Tag der Freude iu der Monarchie eiu, wenn Oesterreich endlich das Elend der zer rütteten Valuta verscheucht haben' wird. Mit Muth und Entschlossenheit wird dieses Ziel er reicht werden. Die Finanzmiuister haben gar keine Wahl mehr. Die Ereignisse iu Amerika mahnen zur Eile, und Herr v. Dunajewski wie Herr Wekerle scheinen den Ernst der Situation zu erfassen und die Pflicht zu erkennen, welche zie Wohlfahrt der Monarchie ihnen auferlegt. („N. Fr. Pr/) Uotitischer Tagesbericht

. Oesterreich » Ungar«. (CzechischeS. — Vom Tage.) ES stellt stch jetzt heraus, daß die geplante Konferenz czechischer Abgeordneter aus Böhmen, Mähren uud Schlesien behufs gemein samen Vorgehens an dem gegenseitigen Mißtrauen beider Parteien gescheitert ist. Die Altczechen woll ten blos eine Versammlung vou Delegirten, wäh rend die Juugczecheu die Eiuberufuug sämmtlicher czechischer Abgeordneter aus den genannten Krön ländern verlangten. Wahrscheinlich wollte jede Partei die Konferenz für stch ausuützen

des Papstes wieder herzustellen. Wie fie iu Oesterreich stch des Natio- ualitäts-Prinzips, stch der nationalen Bestrebungen der Slaven bedienen, um die Macht des Hauses Habsburg stch dienstbar zu machen; wie fie inner halb der Deutschen Oesterreichs den Antisemitismus fördern und unterstütze«, um die ihnen wider strebende deutsche Intelligenz zu unterjochen oder wenigstens lahmzulegen — so bedienen fie stch iu Italien des Jrredeutismus, der äußersten Er scheinung des Naiioualitätsprinzipes. um das Reich

, welches diesem Prinzipe sein Dasei« ver» dankt, auch wieder durch dasselbe zu Grunde zu richten. Der Vatikanismus und der Jrredeutis- mus, sie sind Bundesgenossen zu dem Zwecke der Zerstörung des großen Dreierbuudes zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien. Crtspi hat in seiner Florentiner Rede die Fäden blos gelegt, welche die Vatikanisten mit den Jrreden- tisten verbinden. Er sagte: „Der unmittelbare Zweck der Jrredeutisten ist der Bruch des Dreier» bundeS.' Und er sagte weiter: „ES ist natürlich

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 19.03.1909
Umfang: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 12. Bruneck, Freitag den 19. Mörz 1909. — 59. Jahrgang. Politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn und Serbien. Am 15. ds. traf die Antwortnote der ser bischen Regierung auf die Anfrage des Grafen Forgach vom 5. März bei der serbischen Ge sandtschaft in Wien ein. Die Note wurde so fort der österreichischen Regierung vorgelegt. Die Antwort war wiederum in ausweichendem Sinne gehalten. — An unterrichteter Stelle verlautet, daß diese Note für Oesterreich

. Die von diesem erhobene Forderung, die Türkei möge einen Streifen des Sandfchaks an Serbien ab treten, wird sowohl von der Türkei als auch von Oesterreich-Ungarn entschieden abgelehnt. Die Borgänge am Balkan. Trotz der friedlichen Versicherungen setzt Ser bien die Rüstungen weiter fort. Jetzt ist sogar das letzte Aufgebot der Reservisten zur Inspek tion einberufen worden. — In Wim hat die serbische Note nur teilweise Befriedigung her vorgerufen und es wird noch abzuwarten sein, ob und was Serbien

und fünf italienische Offiziere eingetroffen, die man mit Befehlshaberposten bei der Artillerie betraute. ^ Montenegro verfügt derzeit über 14 Batte rien, die sämtliche italienischen Ursprunges sind. Meldungen aus Cetinje besagen, daß die dortige Geistlichkeit die Bevölkerung zum „heiligen Kriege' gegen Oesterreich auffordere. Die ganze männliche Bevölkerung von 16 Jahren an wird mit Waffen und Munition versehen; alle Schulen werden geschlossen. — Es verlautet, die Pforte habe Nachrichten

über die Bildung von serbischen Banden erhalten, die sür den Sandschak Novi bazar bestimmt sind, worüber sie sehr beun ruhigt sei und wogegen Gegenmaßregeln ge troffen wurden. — Die Pforte wird in Zukunft Vorsicht bewahren und die Durchfuhr von Waffen und Munition nicht mehr gestatten. — Die Londoner Presse besagt, daß schon die nächsten Tage (?) die Entscheidung bringen müssen, ob cs zwischen Oesterreich und Serbien zu einem Krieg oder Frieden kommen wird. Am 15. März spät abends verlautete in Wiener

Journalistenkreisen, daß dort die Nach richt eingetroffen sei, daß an der serbischen Grenze ein Offizier und sechs Mann der öster reichisch-ungarischen Armee erschossen wurden. Die letzten Nachrichten über den Stand der Dinge zwischen unserer Monarchie und Serbien nähern sich immer mehr dem Kriege. Der provokatorische Ton der serbischen Note hat die Aussichten auf die Erhaltung des Friedens auf ein Minimum herabgedrückt. Die einzige Hoffnung bleibt noch, daß ein Krieg zwischen Oesterreich und Serbien lokalisiert

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 19.05.1906
Umfang: 20
L Der BurggrLfl« allein eine Erweiterung und Gleichstellung politischer Rechte erfolgen, sondern auch eine Aera eines inner lichen gekräftigtcn Parlamentarismus beginnen wird. Dadurch aber wird auch der Staatsgcdanke erstarken. Um dies zu erreichen, wollen wir kein Mittel unversucht lassen, denn Sie sehen, meine Herren, vor sich eine Regierung, welche kein höheres Ziel kennt als ein sozial und national in sich scstgeeinigtes Oesterreich.' (Lebhafter Beifall und Händeklatschen

dieses Staates . . . (Lebhafte Entrüstungsrufe.) damit das deutsche Volk in Oesterreich in Hinkunst autzerhalb dieses Staates glücklich unter dem glorreichen' Schutze der Hohenzollern sein Da sein führen kann. Damit schlietze ich meine Ausfüh rungen.' (Lebhafter Beifall bei den Alldeutschen. Pfuirufe rechts.) Redner erhielt den Ordnungsruf. Gegen die Ehereformbeftrebungen sind in Oesterreich 4*/, Millionen Unterschriften abgegeben worden, die demnächst dem Abgeordnetenhause vor gelegt

werden. Es ist dies das größte Unterschriften ergebnis, das jemals in Oesterreich dagewesen ist. Keine Verkleinerungskunst ist imstande, den gewaltigen Eindruck dieses Ergebnisses herabzusetzen. Die Bedeu tung der Ziffer gewinnt dadurch, datz vornehmlich nur die erwachsene Bevölkerung der deutschen K ronländer abgestimmt hat, da die Ehereformerei aus den Kreisen der stammverwandten Kulturpauker entsprungen war und die Abwehr bei der nicht deutschen Bevölkerung des erregenden Momentes entbehrte. Die Antwort ist laut

. Sie haben es versucht, die Kräfte zu messen, nun gut, jetzt werden sie hoffentlich nicht davonlaufen, da es gilt, die Ziffer abzulesen, mit der sie unterlegen sind. Oesterreich und Ungar». Die österreichischen Industriellen rufen zu einer Abwehraktion gegen die in Ungarn mehr und mehr um sich greifende Boy kottierung österreichischer Produkte auf. Eine Publi kation des Industriellenbundes erzählt ganz unglaub liche Dinge, wie Kaufleute in Ungarn terrorisiert werden, wenn sie österreichische Waren verschleißen

. In manchen Geschäftslokalen werden Tafeln ausge hängt: „Hunden und österreichischen Geschäftsreisen den ist der Eintritt verboten.' — Dergleichen Hetze reien müssen das Verhältnis der beiden Staaten noch mehr vergiften, und man kann eine Gegenbe wegung in Oesterreich bald erwarten. Schon geht man in Wien daran, bei Lieferungen für die Kon kurse ungarische Produkte auszuschlietzen, und datz die österreichischen Kapitalisten, die Milliarden an Ungarn verliehen haben, bei entsprechenden börscn- technischen Maßnahmen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 16.10.1918
Umfang: 12
dahin zu sammen: die Entente besitzt einen Gegner weniger, die-..Mittelmächte, und insbesondere Oesterreich- Upgarn, eine Front mehr. Die zu erwartenden Kämpfe , auf dem Balkan würden Oesterreich zwingen, seine Front gegen Italien zu schwächen und Italien damit ermöglichen, seinerseits eine Offensive zu unternehmen.^ Die Möglichkeit einer Verwendung des bulgarischen Heeres gegen die Mittelmächte sei ausgeschlossen, -dazu sei eS zu ve'iderbt; ein Heer, d'aß die Waffen gestreckt habe, besitzt

erhaMW wollten. Keines der Völker ist hiebet M kurH gekommen. Nun sind die Deutschen auch zur Selbstbestimmung g elangt und woM en in diesem Oesterreich ein eigenes eine heitliches? Staatsg ebene aüfriMeih« Aus keinen Falt werden sie sich dieses Selbst« Bestimmungsrecht verNrzen lassen^ DW Volk in den Atvenländern fordert in sriNM weitaus größten Teile den bundesrechLlWeN Anschluß an dns Deutsche Retch. .W Besprechung des Dualismus verweist.«8 darauf, daß die Personalunton nur W formelle Anerkennung

wäre der Fall.) Mg. Kraft: Tias^ WM die. Italiener als „Trentino' bez^MkieM ist alter deutscher Besitz. (WiöersPruW bei den Italienern.) Redner spricht fein« Ueberzeugung aus, daß auch die ladinTßW Bevölkerung nicht mit den Italienern MeM! werde. Oesterreich und seine Völker stehe« vor einer Schicksalsfrage, ob aus dies-m Oesterreich ein neues Oesterreich werden si>U mag daS alte zerfallen.' Es wird vielkeMt ein neues Oesterreich entstehen; neueA LtzbW blüht aus den Ruinen (Beifall bei hrB

wird, ist mit einem! HM digen Rückkitt des gegenwärtigen Ministers des AeußeM Grafen Bur ran zu rechnen. Es wird davong«^ sprachen, daß Gras Julius Andraffy an fein» SlÄW treten und Oesterreich-Ungarn bei den Friedensoerhanb» lungen vertreten soll. Der Abgang des Grafen Vuriä» wird mit Bestimmtheit angenommen. (Wird dementtert.)? Unterbrechung der Salzburger Verhandluuge». ^ Rach Meldungim aus Berlin sind dis SalzbupgSV DirtfchaftsVerhandlungen zwischen Deutschs

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1866
Umfang: 4
, sondern sie macht Tag für Tag mit vollem Gepäck und im Schnellschritt angestrengte Uebungsmärsche. An der unmittelbaren Grenze in. Böhmen und Schlesien steht überwiegend Kavallerie, namentlich Husaren. Aber nicht allein blutig, auch all gemein wird er werden; denn, wohin man nur seine Blicke wendet, überall begegnet man Rüstungen. Damit Oesterreich nur von allen Seiten recht bedrängt werde, dafür sorgen schon seine ehr- und grundsatzlosen Feinde; auch Griechenland wird ins Mitleid ge zogen, denn wie man hört

, wollen die Griechen eine Landung ver suchen, und mit Hilfe der Südslaven an die österreichische Grenze gelangen, die türkischen Kräfte durch einen Aufstand in Thessalien und Epirus beschäftigen, gleichzeitig aber Oesterreich zwingen, auch auf dieser Seite eine Aufstellung zu nehmen, um dadurch die Hauptarmee in Böhmen und Venetien zu schwächen. Mit den Südslaven werden übrigens weder die schlauen Preußen noch die verschlagenen Italiener besondere Geschäfte machen. Die Serben, die sogenannten Leiter

dieser Nationalität, sind in allem Ernst besorgt, bei geeigneter Gelegen heit von Rußland absorbirt zu werden, sie richten ängstliche Blicke nach Wien, und die Montenegriner wollen Oesterreich ein HilfskorpS stellen. Auch in Rumänien ist der preußische Eindringling noch keines wegs befestigt. Das Kriegsministerium hat die Errichtung dreier Lager am linken Donau-Ufer angeordnet. Daß sich Rußlandauf einen Feldzug vorbereite, zeigen unter andern massenhafte Be stellungen von Landkarten von Seite Rußlands

gegen den Eingang des adriatischen Meeres zu fahren. Wenn der Lamperöhr sich einmischt, so ^werden sicher England und Frankreich nicht zusammengehen, sondern höchst wahr scheinlich hintereinander kommen. (Die Antwort auf den Conferenzvorschlag) liegt nun vor. Mit der größten Entschiedenheit erklärt Oesterreich, daß eS von einer Gebietsabtretung nichts wissen wolle; klar kann man zwischen den Zeilen lesen, daß von seiner Seite nie eine Anerkennung des Raubstaates Italien zu erwarten sei. Deutlich steht

, daß die päpstliche Regierung nicht zur Theilnahme an den Konferenzen eingeladen worden sei, da doch die Lage Italiens keiner Prüfung unterzogen werden könne, ohne daß die Interessen des Papst thums in Anschlag gebracht, die Rechtsfragen und die weltliche Sou veränität des Papstes unversehrt erhalten werden. Diese Stelle der Depesche beweist uns, daß Oesterreich, seiner Aufgabe als katholische Großmacht eingedenk, die Sache des hl. Vaters zu der seinigen zu machen entschlossen ist. Deutschland. (Zur kriegerischen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1915
Umfang: 8
zwischen Serbien und der Monarchie wurden sofort abgebrochen, und am 28 Juli erfolgte die Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien. Für die Mächte Europas handelte es sich nun darum, den Konflikt zwischen Oesterreich Ungarn und Serbien zu lokali sieren. Von England wurde eine Art europäischen Schiedsgerichtes angeregt, ein Gedanke, dem sich Oesterreich Ungarn nicht unterwerfen konnte, weil eS seine berechtigten Forderungen an das benach . barte Königreich ohne Einmischung anderer Faktoren durchsetzen

. Diese unverschämte Forderung wurde gar keiner Antwort gewürdigt; man stellte am 23. August ohne weitere Bemerkung dem japanischen Geschäfts träger in Berlin die Pässe zu. Am 23. August reiste der japanische Botschafter in Wien ab, nach» dem am Tage vorher an S. M. S. „Kaiserin Elisabeth' in Tstngtau der telegraphische Befehl ergangen war. mitzukämpfen. Am 27. August er» folgte die Kriegserklärung Oesterreich-UngarnS an Belgien. Vierzehn Kriegserklärungen waren in 4 Wochen erfolgt, aber ihre Zahl

sollte damit noch lange nicht erschöpft sein. Der Weltbrand griff weiter um sich. Am 31. Oktober stellte di» türkische Re gierung den Botschaftern Rußlands, Frankreichs und Englands in Konstantinopel die Pässe zu, nachdem bereits drei Tage früher die russische Flotte im Schwarzen Meer einen Ueberfall auf einen kleinen Teil der ottow anischen Flotte unternommen hatte, der freilich zu Ungunsten der Russen ver laufen war. Deutschlar-d und Oesterreich Ungarn hatten einen neuen Verbündeten gewonnen, dessen Kraft

des „geschwächten- Oesterreich. Ungarn. ^ H:ute, nach mehr als zwei Monaten des Krieges gegen Italien, kann man schon das Für und Wider abwägen und eine auch nur oberflächliche und so. gar pessimistische Abschätzung ergibt, das die Rech, nung deS ehemaligen-Dreiverbandes und jetzigen Vierverbandes einen großen Fehler ausweist. Die Voraussetzung trifft nicht zu. Unsere Gegner haben sich wieder einmal in Oesterreich Ungarn getauscht und diesmal gründlicher als je zuvor. Mau schaue nur zurück

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 06.11.1909
Umfang: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 6. November 1L0S Freiheitsideen kommen. Einer schrieb sogar einmal, die Katholiken sollen außer Gesetz sein und wie Bestien totgeschossen werden. Auch in Oesterreich würde es mit dem Zurückgehen der Religion so weit kommen; denn wer glaubenslos wird, kommt zum Schlimmsten. Am ärgsten geht es natürlich gegen den Klerus. Die Geistlichen sind die reinsten Ungeheuer. Sind wir denn aus China importiert? Sind wir nicht auch aus dem Volke hervorgegangen

auch ihre materielle Wohlfahrt unter graben. Darum hat Ketteler recht. Wo Religion herrscht, herrscht auchOrdnung. Dort hat der Vater noch Autorität, weil sein Haupt mit dem Schimmer eines Stellvertreters GotteS umgeben ist und ebenso die Mutter. Wo kein Glaube ist, da find sie den Kindern eine Last im Alter und jedes sucht den Vater oder die Mutter dem anderen zu zuschieben. Und trotzdem nun gerade die Judenpresse es ist, die in Oesterreich dieser Religion höhnend entgegentritt, die alle Grundsätze der Moral

und der Gerechtigkeit untergräbt, trotzdem tun z. B. unsere Abgeordneten viel zu wenig für unsere Presse und den Piusverein. Wie wäre es sonst möglich, daß die stärkste Partei in Oesterreich die schwächste Presse hat? Es ist ein großes Versäum nis der Christen, daß sie diesbezüglich immer zu wenig getan. Darum geht jetzt der Sturmruf durch ganz Oesterreich und das katholische Volk hat ihn verstanden. Im ersten Jahre schon zählte der Pius- verein 66.000 Mitglieder und heute sind es deren 114.000 nach einem Bestände

, wenn er selbst ausgesprochen hat, ganz Oesterreich soll wie ein Mann Rettung suchen beim Piusverein, dann müssen auch wir alles sür die christliche Presse tun. Wenn ich wieder einmal in diese Gegend komme, so möchte ich am liebsten hoffen, daß in christlichern Häusern christ liche Zeitungen allein zu finden sind. (Beifall.) Ich schließe meinen Vortrag mit dem neuen von Seeber und Mitterer versaßten PiuSvereinslied: 1. Zum Ringen auf, zum Männerstreit! Es mahnt die schwere Not der Zeit, DeS Feindes Macht zu brechen

des Kirchleins aus einer Tasel unter GlaS Der Soldatenfriedhof von St. Jakob. Bon A. «. Nicht uninteressant dürfte die Geschichte deS Soldatensriedhoses sein. Birgt er ja in seiner Um friedung ein gutes Stück Vaterlandsliebe der guten Bozner und seiner tapfern Helden. Zur Zeit als der Franzosenkaiser Napoleon Hl. sich mit König Viktor Emanuel verbündet hatte und dadurch den Grund zum Königreiche Italien legen hals, wurde Oesterreich arg mitgerissen und erlitt an den Grenzen große Verluste

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