8.003 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/06_02_1937/DOL_1937_02_06_12_object_1146132.png
Seite 12 von 16
Datum: 06.02.1937
Umfang: 16
, die AIpI daß erste Mai «u icsim und sich zu überzeugen, welche Schlagkraft die Manntchus- i>e sitzt. In Ihren Reihen sind die bester Svielcr Bol zanos vertreten. Beginn 3 Uhr nachmittags. Die akademischen Welt-Winterspiele ln Zell am See. Harrer-Oesterreich, Sieger im «dfahrttlauf iür Her- rtn, Lliristl Lran-^dentschlanb. für Damra. vuar- nierl setzt sich erst auf den «. Platz. Norwegen «nd Oesterreich teilen flch die Siege im Eisschnellaufe». Zell am See. 4. Februar. Hochbetrieb in Zell am See

Eisschnelläufe Über 500 und 1500 m ausgetragen. bei welchen sich Norwegen und Oesterreich die Siege teilten. AbfahrtSkauf (Männer): 1. Harrer (Oestereich) 808.8'; 2. Gerl Lantfch- ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Egg rt (Oesterreich) 8'38 2'; 4. Beuttrr (Deutschland) S'39.4'; 5. Miller (Oesterreich) 8'48.6'; (5. Guarnicri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deutschland) 8'46.8'; 8. Schmidt (Oester- reich), 8’47.2'; 9. Schmidseder (Oesterreich) 8'47.4'; 10. NilS (Norwegen) 8'52.4'. Di' übrig n Italiener belegten

folgende Plätze: 11. Gallarott, 9'06.4'; 18. Rast Alberto 9 08.8-; 19 Pariant 9'3g.0'. AbfahrtSiani (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9 42.2'; 2. Schatt (Sckavei,) 10’39.2'; 3. Sveidler(Deutschlanb) lO'51.2«; 4. Gödl (Oesterreich) 1084.6'; 8. Benedlkty (Oester reich) 11'09.4': 6. Gabriella An-bacher (Italien) U’29.2'; 7. NiVeS Del Rosst (Italien) 11'S9.6'. Eisschnelläufen: k»o Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2'; 2. Leschly (Norwegen) 48.6'; 3. BachskU (Ungarn) 46.6'. Die Italiener fuhren

: 12. Agndio 61.8'; 13. Perucca 84.6'; 14. Carnaroli 1'00.6'. 8000 Meter: 1. Stiepl (Oesterreich) 5’02.5: 2. Leschly (Norwegen) 6’09.6'; 3 Krog (Norwegen) 5’122'. Italien belegte folgend.' Plätze: 10. Perncca 8'46.8'z 12. Agudlo 601.4'; 13. Carnaroli 602.1'. CkShockeh: Italien—Oeskrrrekch 1:1, Im Eishockey-Turnier siegte heute die ungarische Mannschaft, welche bisher die Tschechoslowakei schlug, gegen Frankreich mit 4:0 (0:0. 2:0. 2:0). Frankreich unterlag gestern der Italienischen Mannschaft

. Am Nachmittag spielte Italien gegen Oesterreich. Nach hartem Kampse. aer o>? zne ievten Minute in großem Tempo geführt wurde, endete daS Spiel unentschieden 1:1 (0:0. 1:0. 0:'). Für Italien schoß DÄpvllonio, für Oesterreich Tschammier daS Tor. 8. Tag. Gerk Lantschner und Christi Cranz gewinnen die Torläufe. — Wieder tellr« Oesterreich »nd Nor wegen die Siege km Eisicknellause«. — Tschecho slowakei siegt über Italien im Eishockey. Zellam See 6. Februar. Der heutige Tag bracht« die Entsche'd'inzen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_08_1936/AZ_1936_08_18_2_object_1866823.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
Sette » .«<pen;el?«nsi* Dì«M»g, Ven lS. Augusti nach Oesterreich in der Art geregelt werden soll, dich vmi deutscher Ssite zunächst ein Betrag von 2,5 Millionen M>i:k freigegeben wird. Diese Ge- ianuiunünc dliifte auf die versch'^dencn Gebiete dos Nci^vci'lchrs pcrzsntucll aufgc!. > .rerden. Licse Silnime ist beiläufig bis zum Ende des Spät herbst in Aussicht genommen: zu eii^rn späteren Zeui'unU werden technische Besprechungen über die F'. c sie der Finanzierung des Wintersportver- kehi's

fischen Oesterreich und dem Reich geführt wenden. Ole ?ìiefenrusittngen der Sowjets Berlin, 17. '''üst. Die „Germania' bemerkt zu den neuen rie sigen Nullungen der Sowjets, daß dadurch sowie ourch das Bündnis Frankreich-Rußland das euro päische Kraftfeld völlig verändert sei. Bedeutete im ersten De,',cnnium nach dem Weltkrieg die Kette neuer Staaten vom finnischen bis Zum Schwarzen Meer gleichsam einen Niegel gegen das bolsche wistische Staatsexperiment und sein- -i'fährlichen Expansionskräfte

7 6 , b 7. Schweden ö 5 9 L. Japan 6 4 s 8. .Holland 6 4 7 à England 4 7 3 tl. Oesterreich 4 6 3 12. Tschechoslowakei 3 S 0 13. Argentinien 2 2 3 14. Estland 2 2 3 IS. Aegypten 2 1 2 16. Schweiz 1 9 S 17. Kanada 1 3 S 13. Norwegen 19. Türkei 1 3 2 1 0 1 20. Indien 1 0 0 21. Neuseeland 1 0 0 22. Polen 0 3 3 23. Dänemark 0 2 3 24. Lettland 0 1 1 25. Jugoslawien 0 1 0 2K. Rumänien 0 1 0 27. Südafrika 0 1 0 28. Mexiko 0 0 3 29. Belgien 0 0 2 30. Australien 0 0 1 31. Philippinen 0 0 1 32. Portugal 0 0 1 130 128 130

37, 8. Japan 34, 9. Holland 33, 10. England 29, 11. Oesterreich 27, 12. Schweiz 26, 13. Tschechoslowakei 19, 14. Ka nada 14, 15. Argentinien 13, 16. Estland 13, 17. Norwegen 11, 18. Aegypten 10, 19. Polen 9, 20. Dänemark 7, 21. Türkei 4, 22. Indien 3, 23. Neuseeland 3. 24. Lettland 3, 23. Mexiko 3, 26. Jugoslawien 2, 27. Rumänien 2, 28. Süd afrika 2, 29. Belgien 2, 30. Australien 1, 31. Phi lippinen 1, 32. Portugal 1. Bantamgewicht: 1. Sergo (Italien), 2. Wilson (Amerika). 3. Ortitz (Mexiko). Federgewicht

: 1. Endre Kabos (Ungarn) 7 Siege, 20 erhaltene Treffer: 2., Gustavo Marzi (Italien) 6 (22); 3. Gerey (Ungarn) 6 (26); 4. Rajcsanyi (Ungarn) 5 (23); 5. Pinton (Italien) 5 (28); 6. Gaudini (Italien) 3 (2S); 7. Sobik (Polen) 2 (34); 8. Lofert (Oesterreich) 2 (36); 9. van den Neucker (Belgien) 0 (40). Deutsche Reiter siegesgekrönk. in der Military und! im großen Jagdspringà Einzelwertung nach dem Stechen: 1. Oberleutnant Kurt Hasse (Deutschland) auf Tora 4 F. I4l.g Sek.. 2. Ltn. Henri Rang (Rumänien

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/08_02_1932/DOL_1932_02_08_5_object_1138399.png
Seite 5 von 6
Datum: 08.02.1932
Umfang: 6
im Klublokal des Juventus F. E. die Preisnertcilung statt, bei der sehr zahlreiches Publikum anwesend war und die Sieger lebhaft bcgrüszte. WmtezIpQtt Internal. Abfakrtstaut in Amveszo E o r t i n a. S. Februar. An de» hier gegenwärtig zur Austragung loinmenden „Internationalen Abfahrts- und Slalomläufen' beteiligen sich acht Nationen: Italien, Oesterreich, Deutschland. Schwei.,, Frank reich. Groszbritailnicn. Ungarn und Polen. Der gestrige Tag. welcher der Konk»rre»z-A»s- tragung im Abfahrtsrenneir

an die cinzclneir Teil nehmer, zumal da stch auch die Schneeverhältiilsse dank dem wochenlang andauernd schönen Wetter nicht günstig auswirleii tonnten. Fast wie durch ein Wunder ereignete» sich dennoch keine ilnfälle. — Ergebnis: Herren-Abfahrtsrennen: > Luntsthner Gustav, Oesterreich . . .'>'10' 2. Zogg David. Schweiz f>'l2'9 3. Furrcr Otto. Schweiz r>’22”:; I. Hauser Hans. Oesterreich .... 5'2l'l 9. Balle Renato, Italien 5'21'3 0. Seelos 'Anton. Oesterreich.... 5'28' 7. Steuri Fritz, Schweiz 5'30’ 8. Matt

Rudi, Oesterreich 5'32'3 !>. Neuner Martin, Deutschland. . . 5’38'3 10. Lackncr Jakob. Oesterreich .... r*' 10' 11. 'Neuner Karl. Deutschland .... 5'45” 12. Bader Anton, Deutschland.... 5'45':i 19. Schindl Rudi, Deutschland . . . 5'48' II. Zingerle Franz. Oesterreich . . . 5’4S”:? l4b) Jelen Haus, Schweiz ...... 5'48'3 lli. Brackeil W. R.. England .... 7,'52':: 17. Schluncgger Hans, Schweiz . . . 5'59'9 l7b) Steuri Hermann, Schweiz .... 5'5H'9 19. Demenego Dario, Italien.... 5'55' 20. Clcaver Eai

. . . Dabos Frani-ois, Frankreich . Wanlewski Adam, Polen . . 10 '! 17' 22 ' 92'2 :(1'2 50”2 25”2 28'? 7' ! 10 ” 18'!'. 92”9 56'! Damen-Abfahrtsrcnnen: 'Wiesinger Paula, Jialicn . . Wersin Lantschner, Oesterreich Lantschner Hadwig, Oesterreich Sale Parker. Enaland . . . Tarbutt Wanda. England . . Maillart Ella, Schweiz . . . Baumgartcn Gerda. Oesterreich Sireisf 'Rösli, Schweiz . . . Schmidt 'Modi. Deutschland . Schmidcgq Irma. Oeiterreich . Elliott. England 2Ratousek Grete. Deutschland . Stovkowna Zofsa

werden wir noch berichte». Die nationenweise Klassifizierung brachte da her nachstehenden Enderfolg: Hcrren-Sguadra: 1. Oesterreich 2. Schweiz 3. Deutschland I. Italien 5. England 6. Frankreich Damcn-Sgncrdro: 20 . Slalomlaus fUr Herren. Däuber Friedl. Deutschland Furrer Llio, Schweiz . . Hauser Haus, Oesterreich . Seelos ~oicf, Oesterreich. Steuri Fritz, Schweiz . . Zingerle Franz, Oesterreich Balle Renata. Italien. . Renner Marlin, Deutschland Steuri Hern'.ann, Sckjweiz . Lantschner Gustav, Oesterreich Matt Rudi

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/27_08_1920/ZDB-3059538-1_1920_08_27_3_object_8081368.png
Seite 3 von 12
Datum: 27.08.1920
Umfang: 12
der Vertragsverpflichtungen von St. Germain und die Rettung der unzweifelhaft Oesterreich gehörigen Kunst werke. die. sich gegenwärtig in italienischem Besitze befin- kn; denn der Vertragsentwurf sieht auch die Rückgabe emer Reihe von Kunstschätzen vor. deren Besitz für die deutsche Bevölkerung Oesterreichs von großem Werte ist. Das Abkommen müsse noch der Reparationskommission vor- gelegt werden. Die MehaMiesemrrrg cm die Entente. l Wien. 26. Aug. (Korrbüro.) Die Blätter erfahren, daß m der Note, die die österreichische Regierung

in An- gelegeirheft der Ablieferung von Metz Und Möbel der Re parationskommission übermittelt hat. zum Ausdrucke gebracht wurde, daß auf Grund der vom Staatsamte für Land wirtschaft festgestellten Ziffern an Vieh Und auf Grund der vorhandenen Möbelvorräte derzeit die Unmöglichkeit bestehe, die angeforderten und vertragmäßig festgelegten Mengen abzuliefern. Oesterreich bedürfe selbst ausländischer Kredite Und müsse sowohl Vieh als auch andere Wären, die zur Ablieferung gelangen sollen, selbst einführen

. Oesterreich MM das vorgeschriebene Kontingent nur unter den aller größten Schwierigkeiten abliefern, müßte aber zu einem weit höheren Preise wieder zurückkaufen. Unter Berücksichtigung dieser umstände möge daher die Reparationskommission einen mündlicheren Standpunkt in dieser Frage einnehmen und Me Termine für die Ablieferung bestimmen. Ausland. Englarrd. Irland fordert die Autonomie. London, 26. August. (Korrbüro-) Die gestrige Friedens konferenz in Dublin beschloß mit nur sehr wenig Gegen stimmen

, die schließlich zur Verhaftung des Diebes führte, der sodann durch den Sicherheitswachmann dem Gerichte übergeben wurde. Der Dieb Wiener Christlichsozialen stehen in schärfster Opposition gegen die Politik d-es gegenwärtigen Staatssekretärs des Aeußeren und suchen eine Annäherung Oesterreichs an Ungarn. In ku^er Zeit also wird Oesterreich den Plänen Benesch enft schiedensten Widerstand leisten. Rumäniens Absicht bekundet, daß es in gutem Einvernehmen leben wollte und da Polen ohnedies schon die besten

haben, wenn auch -,n den Kreis der durch das Gesetz begünstigten Personen Berufsmilitärs ernbk zogen werhen können, für di« aus anderen als wirtschaftlichen Gründen dis Rückkehr in ihren Heimatsstaat mit schweren Nachtellen verbun den wäre, so erscheint es als glorcften. noch vor der Option für die Republik Oesterreich und per Erwerb res Heimatsrechtes in einer nach dem Friedensvertrag zur Republik Oesterreich gehörenden Gemeinde diffe Ausnahmsgründe geltend zu machen, da sonst der Wechsel der Staatszugehörigkeit die Gefahr

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/09_04_1938/DOL_1938_04_09_2_object_1138286.png
Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

Verdächtigungen zum Trotz, »oll und ganz ihre vaterländische Pflicht ge tan, verstummen, so tauchten sie in den schaueren politischen Konflikten der letzten Jahr« mit erneuter Heftigkeit in Oesterreich wieder auf. Eine kräftigere Antwort auf diese Verleumdungen ist kaum denkbar als der Appell der österreichischen Bischöfe, der, wie Kardinal Innitzer französischen Auslegungen gegenüber ausdrücklich feststellt, nicht aus irgend welcher Berechnung heraus erfolgt ist — um «ine „Geste

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

, als in jenem Augenblick, wo vor Leipzig die Kanonen donnerten.' Windhorst stellte den, von der Mehrheit dann angenommenen Antrag: Die Regierung möge „die Einigung Deutschlands mit Entschieden heit, Offenheit und Selbstverleugnung ver folgen'. Windhorst schließt seine Rede mit den Worten: „Mögen Oesterreich und Preußen sich, vergegenwärtigen, daß nur in engster Eintracht das Heil zu finden ist: mögen aber auch die Völker bedenken, daß Maß und Ziel gehalten werden müsse, daß ihre Wünsche und Forderungen nur in enger

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/03_11_1921/ZDB-3059538-1_1921_11_03_10_object_8086017.png
Seite 10 von 12
Datum: 03.11.1921
Umfang: 12
und schildert seinen Lesern. wie „Kaiser Karl auf ein englisches Kriegsschiff verschchleppt wurde, um als Spielball der Großmächte einen» raschen Tod. unter den Händen der rachsüchtigen Engländer entgogestgugehen". Leider ist so die Wie- deraufrichtung einer festen Regierungsgewall unmöglich geworden, denn daß diese Möglichkeit durch die Wiedrraufrichtung des recht mäßigen Königtums in Ungarn auch in einem Kaisertum Oesterreich vor der Türe stehen würde, liege auf der Hand. Dazu komme, daß all

die Nachfolgestaaten mit ihren unterdrückten Völkern heute lieber als morgen wieder bei Oesterreich wären und Tag für Tag nach den alten Zeiten seufzen und weinen. Das Werkzeug aber, hinter das sich all die feind kicksen Regierungen steckten, fei der Freimaurer Horthy. Man dürfe nicht vergessen, daß hinter dem Weltkrieg die Freimaurerei steckte, der es nur darum zu tim umr, das katholische Oesterreich samt seinem katholischen Herrsckzerhaus zu zertrümmern, indes man Deutschland, das zu 67 Pozent protestantisch

und selbst von der von Dr. Gürtler so feierlich angekündigten Selbst hilfe einfach nichts zu merken ist. Land und Leute. Trauung. Heule vormittags fand in der Pf-rrr'stcsie ;a Hotu.-.g die kirchliche Trauung des Herr?. Heinz B e c. c r I u n. g er jun., Bankiers hier, mit Frl. Herma Th a l m a y r ftrtt. Mdtiroler Kunstgegenstände ans den österreichischen Museen. Auf Grund des Friedensvertrages ist Oesterreich verpflichtet, die Kunstschätzc, dte aus den alten italienischen und aus den durch den Friederlsvertrag italienisch

Ersuchen an alle ehemaligen österr.-ungar. Berufs- und Reserveoffiziere gerichtet, sich möglichst bald beim Distretto militare, Bozen, Hotel Viktoria, zu melden. Da dieses Er. suchen auch manche gegenwärtig in Oesterreich wohnenden Südtiroler betreffen kann, geben wir die bezügliche Verösi fentlichung im Wortlaute wieder: Offiziere jeden Grades, die dem Heere der einstigen öst-rr.-ungar. Monarchie als aktive oder Reserveoffiziere angehört haben und im Gerichtsbezirke der Stadt Bozen oder im Gebiete

der technischen Militär- akademie in Klostcrburg (Znaim) murde er 1859 während des Feldzuges vorzeitig als^ Genie-Leutnant ausgemustert und im 66er Feldzug war er abermals in Südtirol tätig und später, nach der Niederlage von Königgratz, bei den rasch aufge worfenen feidmäßigen Befestigungen Wiens (Florrdsdorfet Brückenkopf) tätig. Ms im Jahre 1871 Oesterreich abermals in einen Krieg verwickelt zu werden drohte, wurde er alZ Adlatus des Generalmajor? Scholl beauftragt, einen Bericht über die Fortifikationen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/26_05_1866/SVB_1866_05_26_2_object_2512927.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1866
Umfang: 8
Armeen von den österreichischen Grenzen zurück und bekommt Oesterreich' Friede; im anderen Falle zeigt Oesterreich, daß es den Frieden nicht will, und dann hätte es den Kampf mit der ganzen revolutionären Bande aufzunehmen nnd zu bestehen. Umsonst sucht man Worte, um eine solche Niedertracht zu bezeichnen: Oesterreich soll sich vor der Revolution verdemüthigen und von der Gnade der Revol ut i on fürder leb e n! Was berechtigt die revolutionären Abenteurer an der Seine, an der Spree und am Arno

ein solches Spiel mit Oesterreich zu treiben? Die Wuth ist es, daß dieses alte, katholische Oesterreich noch immer riesenhaft, weil der Hort der. Ge rechtigkeit, dasteht; dic Wuth ist es, die unsere Feinde, selbst den sonst so schlauen Fuchs an der Seine toll macht; nur ein Wahnsinniger kann Oesterreich einen solchen Vorschlag machen im Augenblicke, wo Preußen und Italien am Rande der socialen und politischen Revolution angelangt sind. Darum vor wärtsOe st erreich, du kämpf

- b e g e i st e r t e s, kampsgerüstetes! Deine Feinde sollen, es dies mal sehen und fühlen, daß in dem Lager, wo unser erhabener Kaiser sein Kriegspanier entfaltet, Oesterreichs Volker im strengen Sinn des Wortes sind: nicht mit Heeren allein tritt diesmal Oester reich in den Kampf, sondern hinter den Armeen stehen lie Völker— bereit zum Dreinschlagen. Allüberall in ganz Oesterreich hat die Ueberzeugung sich festgestellt, daß es diesmal einen Prinzipien kampf, die Existenz Oesterreichs gilt, und an einem solchen Kampfe

doch täuschen, und die Rechnnng ohne den Wirth machen. Zedenialle ist Oesterreich der Staat der Providenz und war, vor Napoleon gewesen ist, und gerade dieses Oesterreich war eS auch, das zum Sturze des Onkels am meisten beigetragen h.it. Oesterreich mit allen seinen herrlichen Völkern wird bestehen, wenn Napoleon längst ein Raub der Würmer geworden sein wird. In dieser Ueberzeugung leben wir: wir halten Napoleon für einen Revolutionär mit der Krone, für einen Abenteurer, der noch gehen

wird, wie er gekommen ist. — Auf den Congreßvorschlag hat Oesterreich bereits geantwortet. Die Antwort lautet: Was Europa beschlossen hat l8I5, das wird Europa 18H6 nicht in „Fragen' umwandeln? Das die diplomatische Antwort. Jedenfalls besser noch klingt die Antwort des Kriegers; man lese den Armeebefehl des F. Z. M. Ritter v. Benedek. Oesterreich. Innsbruck, 20. Mai. Auf einen'Bericht d?s Herrn Landes- vertheidignngs - Oberkommandanten Grafen v. Castiglione geruhten Se. küiserl. Hoheit Erzherzog Albrecht in Verona

9
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/27_12_1921/MEZ_1921_12_27_2_object_641421.png
Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1921
Umfang: 6
««ite 2 »Südklräler Lanveszeikang'. Dienstag, den 27. Dezember 1V21. Zweierlei Weg« werden vorgeschlagen: der eine wäre. Oester» «ich «inen neuen Monarchen in di« Arme zu legen, so daß es sowohl gegen die Slawen wie gegen Deutschland gefeit sein würde; der andere, wie die Nationalisten behaupten, emp fehlenswertere, Oesterreich durch wirtschaftlich« und politische Bande an Italien zu schrveißen. Italien müßte Oesterr.-ich die Sicherheit des wirtschaftlichen Lebens bieten, zu gleicher Zeit

, oder es werde nur IM Milliarden Gold rubel an seine Entenbcgläubiger bezahlen. Deutscher Sieg in Ocdenburg-Land. Del der Abstimmung entfielen, wie der Oedenburger Hei matdienst' meldet, in den Oedenburger Umgebungsgemeinden Wandorf, Holling, Wolffs, Kroisbach, Agendorf, Harkau und Zinkendorf trotz Terror bei 1885 Stimmberechtigten und 6765 abgegebenen Stimmen '54.6 Prozent auf Oesterreich und 45.4 t rozent -auf Ungarn. Magyarische Mehrheiten erhielten bloß inkendorf, das Oesterreich schon im Vertrage von St. Germain

nicht gefordert hat, und die kleine Ortschaft Holling, wo es zu besonders ungeheuerlichen Fälschungen der Wählerlisten gekom men ist. Als Ergebnis der sogenannten Oedenburger Abstim mung wird aus den Landgemeinden folgende Prozentzahl be kannt: Es stimmten In Wandorf 81,00 Prozent für Oesterreich, 19,00 Prozent für 'Ungarn; in Holling 22,3 Prozent für Oester reich, 77,7 Prozent für Ungarn; in Wolfs 60,4 Prozent für Oesterreich, 39,6 Prozent für Ungarn; in Kroißbach 60,7 Proz. für Oesterreich, 39,3 Prozent

für Ungarn; in Agendorf 82,9 Prozent für Oesterre 90,4 Prozent für Oe lenhof 31,0 Prozent ch, 17,1 Prozent für Ungarn; in Harkau terreich, 9,6 Prozent für Ungarn; in Koh- ... ... ur Oesterrich, 69,0 Prozent für Ungarn, in Zinkendorf 100 Prozent für Ungarn. Obwohl Oesterreich in den Gemeinden keinerlei Agitation treiben konnte und die Gemein den unter dem ungarischen Terror zu leiden hatten und ihnen von Terroristen mit Niederbrennen der Häuser gedroht wurde, baden — wenn man von Zinkendorf

, auf das Oesterreich nie Anspruch erhoben hat, absieht — 63 Prozent der Bewohner für Oesterreich gestimmt. Damit ist klar erwiesen, welches Ergebnis- die Abstimmung gehabt hätte, wenn das ganze Burgenland zur Abstimmung gekommen wäre, wie es Oesterreich ^bei den Ver handlungen in St. Germain gewünscht hatte. In unterrichteten Kreisen wird die Bildung eines Unterausschusses beim Bot- schafterxat, der die Oedenburger Abstimmung zu überprüfen hat, als eine Annäherung an den österreichischen «Standpunkt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/10_10_1936/DOL_1936_10_10_6_object_1148002.png
Seite 6 von 12
Datum: 10.10.1936
Umfang: 12
— Milan, Alessanürta — Juventus, Bari—Triestina. Serie B: Messina—Piareggio. Catania—Catan- zaro. Atakänta—Spezia. Pisa—Verona, Brescia- Livorno. Modena — Cremona, Dercelli — Palermo, Acrufla—Venezia. Serie C, Kreis A: Fimnaa—Mantua. Rovigo— Grion. Vicenza—Gorizia, Treviso—Udine, Paldagno —Carpk, Padua—Ponziana, Spal—Fortituüo. Tennis-Nusklang Oesterreich siegt i« Lrciländerkampf vor Ungarn und Italien. — Oesterreich—Ungar« 8 : 0 . Nachdem Oesterreich am Mitsivoch bereits Italien 2:1 schlug, konnte

bei, wenn man von der überraschenden Nieder lage gegen Taroni avsicht. Seine alte Form hat er allerdings nach seiner Verl.'puna »och immer nicht erreicht. Die Ungarn verdanken Szigcth den »weiten Platz. DalloS war Wohl im Doppel gut. konnte aber im Einzel gegen BawarowSkv nicht attflommen. Bei Italien machte sich daS Fehlen QuintavalleS im Dop» vel stark bemerkbar, wenn auch der Versuch gegen Oesterreich mit Taronl-GaSlini sich ganz aut bewährte. Unter Umständen hätten sie sogar Metaxa-Bawo- rowSkh schlagen können, nachdem

. Die Resultate:^ Oesterreich—Italien 2:1. Metaxa-BawarowSkv (Oesterreich) schlagen Taronk- GaSlini (Italien) 4:6. 7:5, 2:6. 7:5, 6:3; Taroni (Italien) fchl. BawarowSky (Oesterrelch) 2:6. 6:1. 6:3; Metaxa (Oesterreich) fchl. Palmicri (Italien) 6:4. 6:3, 1:6, 6:3. Oesterrelch—Ungarn 3:9. Metaxa-BawarowSkq (Österreich) schlagen Szigetv- DalloS (Ungarn) 6:3, 1:6. 6:3. 7:5; BawarowSkh (Oesterreich) fchl. DalloS (Ungarn) 6:3, 7:5. 7:5.; Matcvka (Oesterreich) fchl. Bano (Ungarn) 5:7, 6:3, 7:5. 6:4.. Endstand

deS Länderkampfes: 1. Oesterreich 2 Siege; 2. Ungarn 1 Sieg; 3. Italien 9 Siege. S Breffanone—Brunico. Am Sonntag, 11 . Oktover. findet um 3 Uhr nachmittags ein Freundschaftsspiel »wischen den Städtemannschaften von Bninieo und Breffanone am Brlxner Sportplatz statt. Dieses Spiel war vor einigen Wochen geplant, mußte aber ve»- schoben werden. Der Städtekampf Brunico—Brcffa- none ist schon seit Jahren immer eine interessante FußballSegebenhelt. da damit auch die Vorherrschaft im Fußballsvort

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/18_10_1913/SVB_1913_10_18_6_object_2516414.png
Seite 6 von 8
Datum: 18.10.1913
Umfang: 8
, ich rufe Dich! Vater, Du führe mich!' Zum Hundertsten Male jährt sich heute der Tag der großen Völkerschlacht von Leipzig, in der die drei verbündeten Reiche Oesterreich, Preußen und Rußland die unerträgliche Tyrannenherrschaft Napoleons endgilig in Trümmer schlugen. Mit ungeahnter Kraft schüttelte das deutsche Volt das drückende Joch der Franzosenherrschaft von seinem Nacken und unter blutigen Wehen ward die Frei heit neugeboren. Dreimal hatte sich Oesterreich bereits mit dem Sohne der Revolution

gemessen 1796, 1805 und 1809. Aber daS Schlachtenglück hatte konstant gegen die Habsburgermonarchie entschieden. Nur einmal, bei Aspern, da war es unter der Führung des Erzherzogs Karl gelungen, einen Sieg über den stolzen Napoleon davonzutragen und ihm dem Nimbus der U besieglichkeit zu nehmen. Aber aus Aspern folgte schon wieder daS unglückliche Wagram und der Zorn der Korsen entlud sich üblr das arme Oesterreich. Aber trotzdem waren all diese Kämpfe nicht nutzlos gewesen. Es war dabei soviel stolzer

gegen Rußland wurde die glorreiche und ruhmgekrönte französische Armee von den nachdrängenden ruffischen Kosaken und von der eisigen Winterkälte dezimiert. Nur mehr elende Reste seiner Armee brachte der Franzosen kaiser in die Heimat mit. Das deutsche Volk sühlte, daß nun die Zeit der Abrechnung gekommen sei. Preußen und Rußland schloffen den Trutzbund gegen den Franzosenkaiser. Oesterreich zögerte noch. Wohl murrten seine Völker gegen diese Zauder politik. Aber sie war klug und berechnet, denn Oesterreich

durfte nicht noch ein viertesmal seine Existenz aufs Spiel setzen, es mußte sich erholen und die geschlagenen Wunden ausheilen. Mit aller Energie schritt Oesterreich an die Verbesserung seiner Rüstungen. Der Staat war wirtschaftlich bankerott gegangen, mehr als ein Dutzend Feldzüge hatte die österreichische Armee in der letzten Zeit gesührt, meist unglücklich, aber trotz Bankerott und Tod — im Herbst des Jahres 1813 standen be« reits wieder 600 000 Streiter unter Oesterreichs Fahnen. Und nun wards

Zeit! Oesterreich trat dem Bunde mit Rußland und Preußen bei. Der österreichische Feldmarschall Fürst Schwarzenberg übernahm den Oberbefehl über das Verbündete Heer — bei der gegenseitigen Eifersucht keine kleine und angenehme Aufgabe. Radetzky war sein Generalstabschef. Bei Leipzig standen 300 000 Verbüneete (dar unter 95.000 Oesterreicher) gegen 200.000 Fran zosen. Beleits am 17. Oktober sanden kleinere Kämpfe statt, die der Anmarsch der beiden Armeen zur Folge hatte. Am 18. Oktober, um 8 Uhr

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/20_04_1936/DOL_1936_04_20_4_object_1149839.png
Seite 4 von 4
Datum: 20.04.1936
Umfang: 4
fand in Canazei der Kongreß der F. I. S. I. (ital. Skilänferbervand) Unter dem Bor- iiize des UntcrstaaiSsckretärS Exz. Ricci statt. Der bähe Gast berichtete eingehend über die Leistungen der Italiener in Garmisch bei den olprnbischen Spie le» und gab genaue' Weisungen für die künftige Tätigkeit des ital. SkilänferuerbandeS. Nachstehend die Klassifizierung dcS RicscntorlanfeS: Herren: 1. Kneitzk Eberhard (Oesterreich) 3.13.6 Mi»., 2. Ek, 1 erroni (Italien) 3.25.6. 3. Bader (Deutschland) 3.30.6

. 1. Scrtorclli G. (Italien) 3.31.6. 5. Schneider (Oesterreich) 3.37 2, 6a. Znigerle (Oester reich) 3.11.0. 6b. Durrance (Amerika) 3.11.0, 8. ,ral- besonncr (Oesterreich) 3.12.1. 9. Gasvcrl (Oesterreich) 3.16.6. 10. Fiegl (Oesterreich), II. Kemser (Deutsch land), 12. Obermann (Oesterreich). ES folgen weitere 31 Konkurrenten, darunter Dcmctz Motz und Vin zenz. 1 , Am Ende der Kraft Seid ihr nervös, reizbar, habt Schmerzen im Rücken um! an den fdiedmaßen? Oder Ilnrn- heschwerdcn mit nächtlichem Aufslohon

. Bei den Damen errang auch Heuer Irl. Fried! E l a r awieder einen VeachtcnSwcrtcn Sieg vor ihrer Landsmännin Paula Wicsinger. Die Klassifizierungen des AbsahrtSlanfcS: Herren: Ehierronk Vittorio (Italien) 3.35 12. 2. G a s p e r l Leo (Oesterreich) 3.12.S. 3. Gstrein (Oesterreich) 3.15.2, 1. Scrtorclli (Italien) 350 2. 5. Schnabl (Oesterreich). 6. Schneider (Oesterreich), 7. Bader (Deutschland), 8. Aschenwald (Oesterreich). !>. Kemser (Deutschland), 10. Zcrtannr (Italien). ES folge» weitere 31 Konkurrente

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/12_04_1934/TI_BA_ZE_1934_04_12_6_object_8380376.png
Seite 6 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
er ihr mit der Faust einen Schlag aus den Kopf und ergriff die Flucht. — Ausgebürgert wurde der 29jährige Auto- Vermieter Karl Kirchmayr, der nach Deutschland geflüchtet ist und in Mittenwald als SA.-Mann Dienst macht. — Ein rätselhafter Schuß wurde am 5. April gegen ein Küchensenster in der Wohnung einer Kleinrentnerin abge geben. — Bekanntlich dürfen Reichsdeutsche, ohne daß die 1000-Mavksperre bezahlt werden müßte, 24 Stunden in Oesterreich bleiben. Weil aber zahlreich verbreitete Greuel märchen die deutschen

ein Bi'w von den wahren Zielen der guten österreichischen Pa trioten. Er beendete seine Rede mit dem Rufe: Heil Oesterreich! Heil Starhemberg! Heil Dollfuß! Die Musik intonierte die Bundeshymne Mit einem Umzug durch den Ort und dem Vorbeimarsch vor dem Ortsgruppen führer Franz Rainer und den Ehrengästen endete die Feier. Wipptal. Brennersee. (E i n R i n d i n d e n S e e g e st ü r z t.) Am 31. März nachmittags trieb der Bauer Kerschbaumer aus Gries einige Stück Vieh auf der Bundesstraße gegen Brenner

den Eisenbahnern auch noch Pertretungen der Zoll-, Gendarmerie- und Kriminal beamten aus der Grenzstation sowie weitere Gäste teil- n ahmen. Im Bahnhof Brennersee waren 32 Bundes bahner tätig,- die nun anderwärts beschäftigt werden. Gries am Brenner. (Ein Seidenschmuggel a u f g e d e ck t.) Am 9. April wurden hier von Grenz organen Seidenwaren, ungefähr 70 bis 80 Kilogramm, darunter schr wertvolle venezianische Seidendecken, die nach Oesterreich eingeschmuggelt 'werden sollten, beschlag nahmt. Die Schmuggler

Evenhauser, geb. Hölzl, im Alter von 63 Jahren. Sie hinterläßt ihren Gatten und vier bereit- erwachsene Kinder. Sie ruhe in Frieden! Achental. (Ein kurzes Bergbauern- brieserl.) Du der Jnlandsweizen hübsch aufgebracht ist, so soll, wie angekündigt worden ist, ab 1. April der Weizenzoll aus drei Monate herabgesetzt werden. Die Er mäßigung beträgt bei einem Waggon Weizen rund 400 Goldkronen, das sind 760 Schilling. Vergegenwärtigt man sich, daß es in Oesterreich Mühlen gibt, die im Tage durch schnittlich

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/23_10_1906/TIR_1906_10_23_1_object_320605.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

den Viehexport nach Oesterreich zu unterbinden und weiters tausenderlei Schwie rigkeiten bei Abschluß der akut gewordenen Handelsverträge zu machen. ^ Die Ungarn sahen diesem Spiel der Kräfte zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie mit scheinbar verschränkten Armen zu. Tat sächlich hatten sie aber die Hände nicht müßig im Schöße liegen, sondern sie spannen gar seine Fäden gegen Serbien und hetzten dieses gegen Oesterreich zu energischem Widerstande auf, auf daß Oesterreich-Ungarn zu den Ver

legenheiten im Innern noch in Verlegenheiten mit seiner Außenpolitik komme. Die Ungarn haranMierlen die Serben zum Widerstände gegen die „Großmacht' Oesterreich inil der Ver sicherung, daß es ihrem Einflüsse auf die Krone schließlich gelingen werde, alle Widerstände im PalaiS des Ministeriums des Aeuszeren in Wien auszuheben, wenn der geeignete Zeitpunkt ge kommen sei. Die Serben denken nun, daß der Zeitpunkt schon da sei. daß die Ungarn ihr Versprechen einlösen sollen. Dle Viehherden, die immer

nach Oesterreich geschickt worden und für die Oesterreich alljährlich hunderttausende K-.onen nach Serbien gab, stehen unverkaasr und Frank reich zeigt wniig ^iebe, labendes serbisches Vieh über seine Grenzen zu lassen. Nun aber zeigen jene Männer, die die diplomatischen Verhandlungen mit Serbien bis jetzt mit ziemlichem Geschick geführt haben, durchaus nicht dm Willen, um der gnädigen Bewilligung einer allerhöchsten Allözeichnung ihre Erfolge üder Nacht aufzugellen. Golu chowski — ihr Chef — konnte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1908/20_12_1908/TVB_1908_12_20_4_object_2266250.png
Seite 4 von 22
Datum: 20.12.1908
Umfang: 22
Seile 4. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XVI. ^ nur Kanonen und Munition eingeführt. — England will Oester reich dafür bestrafen, daß es seinem Bündnis gemäß treu an der Seite Deutschlands bleibt und sich von Deutschland nicht abwendig machen lassen wollte, trotzdem König Eduard alles in dieser Hinsicht versuchte. Darum sucht England Serbien und Montenegro Oesterreich auf den Leib zu Hetzen und unterstützt diese Staaten mit Geld und Rat. Die Türkei, welche sich an fangs mit Oesterreich

darauf etwas besser werden zu wollen, aber nachher blieb es doch beim alten. Was aber noch schlimmer ist, die Türkei läßt auch die serbische Kriegsrüstung ihr Land passieren, was sie früher nie duldete. Ja, es ist noch nicht so ganz ausgeschlossen, daß die Türkei ein geheimes Bündnis mit Serbien gegen Oesterreich abgeschlossen hat. Leugnen tut sie es allerdings, aber kann man solchen verlogenen Politikern dann noch ein Wort glauben? England spielt auf dem Balkan wieder mehr als je die erste Violine

, weil es der Türkei, Serbien und Bulgarien Geld pumpen kann. Und diese Macht nützt es gründ lich gegen Oesterreich ans. In Italien hat zwar der Minister des Aeußern, Graf Tittoni, in der Kammer erklärt, Italien bleibe im Dreibund, aber daraus macht kein italienischer Politiker ein Hehl, daß Italien im Falle eines Krieges seine Drei bundpflichten gegen Oesterreich gar nicht erfüllen könne, so feindselig sei die Stimmung des italienischen Volkes gegen Oesterreich. — Unser einzig verläßlicher. Bundesgenosse

ist Deutschland. DerdeutscheReichskanzler Fürst Bülow hat vergangene' Woche unter Zustimmung des deutschen Reichs tages zweimal feierlich erklärt, daß Deutschland unter jeder Bedingung treu zu Oesterreich halte und im Kriegsfall mit seiner ganzen Armee beistehen werde. Oesterreich und Deutschland sind vorzüglich gerüstet und bringen mitsammen bei 9 Millionen Sol daten auf. Unter diesen Umständen getrauen sich alle andern europäischen Staaten mitsammen vereinigt nicht loszuschlagen

. Aber es ist noch ein anderer Grund vorhanden, warum es kernen Weltkrieg absetzt. Zum Kriegführen braucht's Geld und die großen Kapitalisten wollen keinen Krieg, weil sie Schaden für ihre Kapitalien fürchten. Namentlich die großen französischen Geldkönige suchen zu beruhigen. Ein Krieg gegen Oesterreich, an dem Rußland beteiligt wäre, würde die französische Finanz welt ruinieren. Denn diese besitzt nicht nur 13 Milliarden an russischen Schnldobligationen, sondem sie müßte auch eine fast ebenso große Summe noch übernehmen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/23_03_1921/TIR_1921_03_23_3_object_1976383.png
Seite 3 von 12
Datum: 23.03.1921
Umfang: 12
. Die Entente will Oesterreich die Aufnahme vonKrediten ermöglichen und zu diesem BeHufe auf die Ausübung eines Teiles ihrer aus dem Friedensvertrag hervorge henden Rechte „vorläufig' verzichten. So groß mütig das klingt, so egoistisch sind die Gründe dieser „Nettungsaltion'. Oesterreich ist derzeit so ausgeplündert und verarmt, daß beim besten Willen leine Reparationen von ihm erwartet wer den können. Es ist also ein gai^ geschäftlicher Ge danke, dem Lande zu seinem Wiederaufbau zu ver helfen

und dann wenn es sich wiederum zu einer gewissen Leistungsfähigkeit erhoben hat, die Dau menschraube der. Wiedergutmachung anzusetzen. Chamberlain hat im englischen Unterhaus den Rettungsplan für Oesterreich im wesentlichen so skizziert: Unter der Voraussetzung, daß Oesterreich die Anwendung des vom Völkerbund gutgeheißenen internationalen Kreditplanes auf Oesterreich wünscht und bereit ist, die Verwaltung bestimmter Aktiven in die Hand des Finanzkomitees des Völ kerbundes zu legen, haben Großbritannien, Frank reich

der österreichischen Mi nister in bezug auf die erforderlichen Kredite und die möglichen Sicherheiten vorzulegen. Die vier Mächte sind bereit, Oesterreich die auf Grund des Friedensvertrages geschuldeten Zahlungen sowie die Kapitals und Zinsenzahlungen für die Hilss kredite. die zur Vermeidung einer Hungersnot an Oesterreich gewährt worden sind, jene Schuldig keiten also, für welche jetzt alle Atiiven Oester reichs verpfändet sind, zu stunden. Das Finanzko- iniiee wird über den Goldwert der Vorschüsse ent scheiden

, die es Oesterreich nach dem der Meulen- scher Plan gewähren kann gegen Sicherstellung auf die Aktiven, die Oesterreich dann zu verpfän den in der Lage sein wird, wie z. B. Zölle, Ta bakmonopol usw. Diese Aktiven würden unter der Kontrolle des Komitees verwaltet werden und es würden auf diese Aktiven die der Äteulenschen Bons ausgegeben werden, so daß sich sowohl für den Schuldner wie sür den Gläubiger eine ver mehrte Sicherheit ergibt und die wesentlichsten Hindernisse für die Beteiligung des Privatkapi tals

aus dem Wege geräumt erscheinen. Das vielgenannte Projekt ter Meulen vier Meu len ist Chef des Bankhauses Hope in Amsterdam) bezieht sich nicht allein auf Oesterreich, sondern ist ein Vorschlag sür die Finanzierung der kreditbe- dürftigen Staaten, der vom Völkerbund als rich tunggebend erklärt wurde. Sein wesentlichster In halt ist: Das Rechtsgeschäft zwischen dem Käufer und dem Verkäufer wird grundsätzlich nicht berührt, sondern es wird dem Exporteur, der nach einem valutaschwachen Lande verkauft

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/24_06_1914/TIRVO_1914_06_24_5_object_7609725.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1914
Umfang: 8
: Am Montag wurde das sog. Zinngießer- resp. Schwimmeisterhaus, ein dreistöckiges Gebäude mit 18 Wohnungen, zwangs weise versteigert und hat das respektable Haus, das allerdings etwas reparaturbedürftig sein dürfte, die Gemeinde Schlaiten, die auch Gläubigerin war, um den lächerlich geringen Betrag von 26.000 K erwor ben. Es ist dies nun der zweite Fall, wo nicht einmal die Hälste des faktischen Wertes erzielt worden ist. Das sind deutliche Zeichen der Zeit, in welchen wir in Oesterreich gegenwärtig

stehen, und da gibt es im Bürgertum noch naive Leute, denen jede Aktion, die uns aus diesem Elend noch früh genug befreit, ein Greuel ist. Mit wahrer Lammsgeduld oder auch mit Unverstand sehen sie zu, wie jeder Tag immer grö ßere Opfer fordert und fordern wird, wenn nicht das Volk baldigst aufsteht und sein Geschick selbst in die Hand nimmt oder es wenigstens zu wahren ernstlich gesonnen ist. So ungeschickt und auch gewissenlos wie Oesterreich wird wohl nicht bald ein Reich verwaltet werden in Europa

für Frauen ist festgesetzt: in Deutschland und Griechen land 10 Stunden (an Tagen vor Sonn- und Feier tagen 8 Stunden), in Oesterreich 11, Vereinigte Staaten 8—12, Großbritannien 12 Stunden, bezie hungsweise 60 Stunden in der Woche (in der Textil industrie 551/2 Stunden), in Bulgarien, Frankreich, Holland, Rumänien 10 Stunden, in Japan, Nor wegen 12 Stunden, in Rußland 11, in der Schweiz 11 Stunden (9 Stunden am Samstag), in Serbien 10, dagegen im Handel 12 Stunden. Die Arbeits-

18
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/29_06_1934/ZDB-3059567-8_1934_06_29_4_object_8059815.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1934
Umfang: 12
in der Folgezeit gelang es, dem Sühnungsverein weit Mer Oesterreich hinaus begeisterte Mitglieder zu gewinnen und die uralte Wallfahrt zu U. L. Frau in Wilten zu neuer Blüte zu bringen. Als ausgezeichneter K a n z e l r e d- n e c war er bald in nah und fern gesucht. In Tirol war er Mitgründer des Piusvereines zur Ver breitung der katholischen Presse und trat seit dem Jahre 1906 auf Hunderten von Kanzeln und in Hunderten von Versammlungen in Tirol und aus wärts als Festredner zur Einführung und Förderung

von Piusvereinsortsgruppen auf. Gleichen Eifer be wies er feit langem in der Förderung der euchari- st i f ch e n Bewegung und feit neuerer Zeit der Volksexerzitien, der Kongregationen ufw. In Wilten ist er Mitgründer und Präses der feit 10 Jahren bestehenden großen Frauenkongregation. Als begeisterter Jerusalem-, Lourdes- und Rompilger betätigte er sich auch für die Volkswallfahrten. Als die Ehereformbewegung und die Los-von- Rom-Bewegung in Oesterreich um sich griffen, sprach der JMilar nicht bloß als feuriger Kanzel

ausschlug. Als alter Tiroler Patriot und treuer deut scher Mann trat er nach dem Weltkriege für seine Landsleute und für das ganze be drückte Ausland-Deutschtum in großen Ver sammlungsreden in Oesterreich und Deutschland auf. Auf politischem Gebiete betätigte sich der Ju bilar anfangs im „Patriotischen Verein" in Wilten, später im „christlichen Wählerverein" und besonders in der chriftlichfozialen Partei seit deren Gründung in Tirol. Eine kurze Zeit war er nach dem Kriege auch Abgeordneter

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/04_09_1922/TIR_1922_09_04_1_object_1984701.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1922
Umfang: 6
der gefürchteten Monarchie Sa reitz Italien im lang ersehnten Besitz ver Adria. Allein gar bald siel Reif auf solch: Träume und der Vertrag von Rapallo ließ die italienische Oessentlichkeit aus ihrem Sie gesrausch erwachen; die Adria blieb geteilt zwischen Italien und den Jugoslawen! Iih »kannte man. daß die Monarchie zwar zer schlagen, der Feind an der Adria aber ge blieben war. Die Südslawen aber sind heute noch iso liert; ein Staatenriegel von der Schweiz bis zum Schwarzen Meer — Oesterreich, Un garn

des Riegels würde nicht nur einen mächtigen Staat schaffen, sie würde dem Marsch aller Elawen gegen die Adria einen Weg öffne,i! knd diese würde mit Leichtigkeit eine slawi sche Beute werden. Die Gefahr für Italien wäre also eine ungeheure.' Diese düsteren Betrachtungen lassen den tiesen Ernst erkennen, mit welchem viele ital. Kreise die Lage in Mitteleuropa betrachten. Und urwa'ir! Der die Slawen trennende staatenriegel ist in Gefahr. ^>ie wichtigsten Pfeiler dieses Riegels find Oesterreich und Ungarn

; durch diese Staaten führen die Hauptverbindung-linic' zwischen Nord un) Süd. Und nun wird die Bedeutung der Lage Oesterreichs klar: di »-ser Hauptpfeiler des Riegels wankt und droht zu sammenzubrechen! Oesterreich ist am Ende. Es muß etwas geschehen: entweder kommt rasche Hilfe vom Völkerbund, welche den Fortbestand des Staates sicherstellt, oder der Kampf um den wichtigen Brückenkopf beginnt; weder Italien noch die Slawen wer den auf seinen Besitz freiwillig verzichten wol len. Kann Italien diesen Kampf wagen

? Ge gen die kleine Entente und Frankreich? Ohne Verbündete? Italien will und braucht den Frieden. Seine Politik ist darum auch auf die Erhaltung Oesterreichs gerichtet, wenn auch die ?ufe mancher Kreise nach einem po litischen Zusammenschluß mit Oesterreich — Zoll- und Münzunion sind Deckmantel und Lockspeis? n!cht verstummen. Kann und wird Oesterreich vom Völker bund wirklich so geholfen werden, daß es ^bestehen kann? Diese schwerwiegende vrage braucht trotz des Hilsswillens Italiens

, welcher den angeführten Gründen entspringt, nicht unbedingt bejaht zu werden: denn die Kräste, welche Oesterreich in den Bann der Kleinen Entente ziehen wollen, werden gewiß das Ihrige hinter den Kulissen des Völker bundes beitragen, um eine radikale Hilfe für Oesterreich zu verhindern. So hängt das Schicksal Oesterreichs wie im Damoklesschwert über der Zukunft Ita liens. Und es ist eine der grausamsten Ironien Weltgeschichte, daß Italien für Oester- Aichs Erhaltung eintreten m weil die Neuestes vom Tage. Die ital

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/09_08_1922/MEZ_1922_08_09_1_object_660054.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
der einander bekänrp- senden Parteien gewonnen. Durch diese Erfolge erscheint die Position des rekonstruierten Kabi- nettes gefestigt. Es wird der Regierung durch die heute erfolgende Abgabe des, wie man sagt, energischen und Unparteilichkeit zusichernden Programmes allem Anscheine nach gelingen, sich die Zustimmung einer ausreichenden Mehr- heit in der Kammer zu demselben zu sichern. M. Österreich neben Deutschland. Wie in den ersten Augusttagen 1914 stehen heule Deutschland und Oesterreich nebeneinan

der wiederum der Welt gegenüber. Das Schick sal beider soll sich in London entscheiden, über Deutschland sitzr die Konferenz der Staatsmän ner zu Gericht, Oesterreich soll sein Urteil von den Finanzgetüiilttgen emgegennehmen, bei denen Sektionsches Dr. Schüller einen letzten Bittgang versucht. Es ist ein von Oesterreich aus keineswegs beabsichtigtes Zufamnrentveffen, aber eben deshalb eine merkwürdige Fügung, daß beide Länder von den Ergebnissen- der Londoner Verhandlungen, in diesen gleichen ÄugusttageN

ihre Zukunft abhängig sehen. Von Deutschland weiß es die ganze Welt, daß ihm in London die Rettung oder die Katastrophe bringen witd, auf Oesterreich jedoch -hat man in der letzten Zeit kaum mehr ein Augenmerk gerichtet und man beachtetdaher im allgemei nen auch die Anstrengungen nicht mehr, die es jetzt noch aufbietet, um doch noch die Kredite herbeiznzwingen,-die es in drei Jahren nicht zu erbetteln vermochte. Diesmal geht Oesterreich mit dem- Mittel der Erpressung zuwege, es droht der Will UMerhohlen

mit dem Selbst mord, und das schwere Wort ist diesmal von dem Mann gesprochen worden, der als der stärkste und entschlossenst« Träger des Lebens willens Oesterreichs anerkannt ist, vom Bundes kanzler Dr. Seipel selbst, so daß ihm drüben wohl Glauben geschenkt -werden muß, wenn man auch vordem ähnliche Drohungen aus Oesterreich nicht ernst nahm. Dr. Seipel hat Ls ausgesprochen, Oesterreich steht vor seinem Ende, und um diese Tatsache oer Weltfinanz in -ihrer Wirklichkeit und ihren Folgen noch ein mal

, wie sich wohl voraus sehen läßt, wieder nur Versprechen oinheimst, an deren Wertlosigkeit niemand zweifeln kann, und sich daraus für die großen Politiker die Aussicht ergibt, daß es mit Oesterreich tatsächlich zu Endo gehen werde, dann könnte das. auf die Besprechungen über Deutschland sehr bedenklich einwirken. Poincarö weih sehr gut, daß mit den anderen Vorschlägen zur Unterbringung Oester reichs nichts airzufangen ist, daß es nicht aufge- teilt werten kann, . weil keinem Nachbar om deutscher Zuwachs

21