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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 20.03.1901
Umfang: 8
. Meineids. Aus der Anklagebank sitzt der 48jährige, ledige Schmiede gesell Josef M a ylr aus Lienz. Der Thatbestand ist folgender: Joses Mayr hatte vor 20, bezw. 17 Jahren mit einer gewissen Nothburga Stadler zwei Kinder, Jda und Joses, konnte aber der gesetzlichen Alimen- tationspflicht nicht nachkommen, weil er nur einen sehr geringen Verdienst hatte. Das eine der zwei Kinder kam im Alter von 7 Jahren zu Mayr's Vater, einem ziemlich wohlhabenden Manne, das andere übergab die Stadler ihrer Mutter

. Es ver gangen nun viele Jahre und die Stadler verlangte von Mayr nie einen Kreuzer, weil sie wusste, dass er keinen übrig hatte. Ende December 1899 aber starb Mayr's Vater und hinterließ seinem Sohne 2019 fl. Als nun die Stadler, welche um diese Zeit in Innsbruck weilte, von der Erbschaft des Mayr Kunde erhielt, wandte sie sich an die Ober vormundschaft der Kinder, welche den Mayr an feine Alimentations-, bezw. Entschädigungspflicht erinnerte. Da Mayr indessen behauptete, er habe der Stadler

gegenüber keinerlei Verpflichtungen, weil das eine Kind von seinem (Mayr's) Vater ernährt und die Mutter der Stadler, welche das andere Kind auszog, von seinem, Mayrs, Vater mit Geld unterstützt worden sei, da sich Mayr mit einem Worte gegen jede Zahlung sträubte, so for derte die Obervormundschaft die Nothburga Stadler zum Procefs auf, mit dem Bemerken, sie solle recht hohe Forderungen stellen, Mayr werde sich bei der Verhandlung schon wehren. Diese Verhandlung fand am 18. Jänner 1900

vor dem Bezirksgerichte in Lienz statt, aber unglücklicherweise versäumte Mayr diesen Tag und wurde infolgedessen zu einer Zahlung von 1056 fl. verurtheilt; so hoch war nämlich die Forderung, welche Nothburga Stadler gestellt hatte, wobei sie freilich selber dachte, kaum die Hälfte dieser Summe zu erhalten. Am nächsten Tage, am 19. Jan., erschien Mayr bei Gericht und als er hörte, dass er verurtheilt worden sei, da fragte« er die Gerichtsbeamten, was er machen solle und musste ersahreu, dass

es gegen ein civilgerichtliches Urtheil keinen Recurs und überhaupt gar kein Mittel gebe, wenn man die Tagsatzung versäumt habe. Mayr wurde wüthend, betheuerte der Stadler nichts schuldig zu sein und erklärte,' dass er ihr nichts zahlen werde. Mayr beglich nun verschiedene Schulden, begab sich dann auf Reisen und warf sein Geld mit beiden Händen hinaus, bloß um der Stadler nichts zahlen zu müssen, wie die Anklage behauptet. Die Stadler aber erfuhr davon und ließ bei Mayr Execution vor nehmen, wodurch sie indessen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
: in dieser Situation faßten Herr Forcher-Mayr und ich. um die Ausfuhrerlaubnt» nicht verfallen zu lasten, den gemein samen Entschluß, den Reis unter Benützung der Ausfuhr- erlaubnis der Gemeinde Bruneck auf unsere Rechnung nach Innsbruck zu llefem. dort gewinnbringend zu verkaufen, welche Aufgabe mir zufiel. und hernach den Gewinst zu tei len. Darüber geht Herr Forcher-Mayr mit den Worten hin weg. sein Versehen habe darin bestanden, daß er mir das Ausfuhrzertifikat übergab: schon richtig, er übergab

hatte aber keinen Reis. Daß doch Herr Forcher-Mayr mir rechtzeitig Mittei- lung gemacht hätte, die Gemeinde Bruneck verlange auch noch den Reis in natural Ich hätte leicht die Ouantität ein decken können, und viel Verdruß wäre uns erspart geblieben. Co aber entschloß' sich der Chef des Hauses Moar. der auch Chef des Zentralwirtschaftsamtes war. die 5 Waggons aus den Beständen des Zenttalwirtschaflsamtes nach Bruneck zu senden. Damit wurde die Firma Moar dem Zentralwirt- schaftsamte 5 Waggons Reis schuldig

. Um darzutun. wie Herr Forcher-Mayr handelte, sich von dieser Schuld zu lösen, muß ich nochmals weiter ausholen: Auch das Zeutralwirtschaftsamt hatte eine Reisausfuhr- erlaubnis von der Behörde erhalten, und zwar auf 25 Wag gons gegen Einfuhr von Kompensation-Kohle. An der Be schaffung einer größtmöglichen Ouantität Kohle mar wie Herr Forcher-Mayr ausführte, sehr viel gelegen. Das Zen- tralwirtfchaftsamt lieferte zu den 25 Waggon» soviel es konnte: zum Reste wurden die Firma Moar und ich heran gezogen

. Die Detstellungen beliefen sich: Zentralwirtschaftsamt 2625.59 a Firma Moay 41.— a Ich 872.- o 8538.55 a Herrn Forcher - Mayr, der die Zügel des Zentralwirt- fchaftsamtes doch fest in Händen hatte, mußte die Höhe meines Beitrages bekannt fein. Diese 972 c>. ist gleich 991 Sack, wurden vom Personale des Zentralwirtschaftsamtes aus meinem Magazin abgeholt, wohl nicht auf einmal, son dern so. wie sie gerade gebraucht wurden, da auch die 25 Waggon» nicht an einem Tage abrollten. Der Erhalt der 991 Sack

vom Zenkalwirtschaftsamte für meine Rechnung ergibt sich au» den ursprünglichen Origtnalbelegen des Zen- tralwirtfchaftsamtes und mußte Herrn Forcher-Mayr schon aus den Tagesrapporten bekannt werden. Ungefähr schon sechs Wochen befand sich der ganze Reis im Lagerhaus Inns bruck. der des Zentralwirtschaftsamtes. mein Reis und die 41 a der Firma Moar. als die Firma Moar plötzlich die 5 Waggons für die Gemeinde Bruneck benötigte, die sie. wie oben erwähnt, aus den reftltchen Beständen des Zentralwirt, fchaftsamtes entlieh. Die Sache

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1920
Umfang: 6
tierte - Herr Hutter hat statt 972 Zentner nur 472 Zent ner nach Innsbruck geliefert, öas Zentralwirtschaftsamt lim 300 Zentner mehr, das heisst, das Zentralwirtschafts amt wird Eigentümer meiner 500 Zentner in Innsbruck und hat dann in Bozen um 300 Zentner weniger rech nungsmassigen Stand. Die sohin in .den Bozner Be ständen des Zentralwirtschaftsamtes. mir Ankommenden 500 Zentner wurden mir beileibe nicht ausgefolgt, nein, Herr Forcher-Mayr erklärte die durch erkünstelte Kon struktion

für mich in Bozen herbeigezauberten.500 Zent ner für die Firma Mvar gepfändet und hatte dadurch die 5 Waggöns für die Gemeinde Vruneck frei. Wofür gepfändet? muss unwillkürlich jeder Leser fragen. Ich habe mich auch in langen Rächten vergebens darnach gefragt, denn ich war Herrn Forcher-Mayr niemals et was schuldig. Herr Forcher-Mayr behauptet in seinen Ausführungen voin 12. September schneidig, die 300 Zentner, die ich nach seiner Konstruktion zu Diel nach Innsbruck verlud, wären sein Eigentum

gewesen -. bezahlt hatte er sie nicht, übergeben waren sie ihm nicht, abge kauft hatte er sie mir nicht, mein Reis in meinem Ma gazin, es ist arg I Selbst wenn Herr Forcher-Mayr gegen mich einen Anspruch auf Lieferung von 300 Zentner Reis gehabt hätte, selbst wenn mir im Magazin des Zentralwirt- Ichaftsamtes Bozen 300 Sack ReiS gehört hätten, so durfte Herr Forcher-Mayr seine Stellung-nicht zy einer Handlung ausnützen, zu der andere Leute neben einem rechtskräftigen Urteile auch noch das Vollstreckungsorgan

benötigen. Herr Forcher-Mayr gesteht dieses Vorgehen in seiner Aeusserung vom 12. September zu, da er angibt, er — Leiter des Zentralwirkschaftsamtes — habe verfügt, dass die in Innsbruck befindlichen 300 Zentner dem Zentral wirtschaftsamte zu übergeben seien, während dasselbe in Bozen für die Gemeinde Bruneck 300 Zentner be reitzustellen habe; eingangs der erörterten Frage gibt er aber zu, das Reisgeschäft mit der Gemeinde Bruneck sei. ein reines Privatgeschäft der Firma Moar gewesen, und siehe

Forcher-Mayr öas Ge schäft. Das einzige, was er mir bei den seitens meines Anwaltes eingeleiteten Vergleichsverhanölungen zugestehen wollte, war, dass er auf seinen Gewinnst vom Verkaufe der auf Grund .der Brunecker Ausfuhrerlaubnis von uns gemeinsam nach Innsbruck gelieferten Waggons verzichten und die Entschädigung für die Ausfuhrbewilli gung — 12.000 Lire. — allein tragen wollte. Bekanntlich scheiterten die Versuche, Kompensations- kohle aus Böhmen zu beschaffen. Die 3328'33 Zentner Aeis wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 30.09.1900
Umfang: 20
L „Bozncr Die Gefangennahme des Peter Mayr, Wirth an der Mahr. l8. Febr. 1810.) Nach Acten des k. k. Statthalterei-Archivs in Innsbruck von Dr. K. Klaar. Der unglückliche Ausgang der letzten Kämpfe in der Brixner Gegend von Mitte November bis 6. Dezember 1809 veranlaßte auch den Wirth an der Mahr, Peter Mayr, der mit feinen Leuten die Gegend von Velthurns besetzt gehalten, sich den Nachstellungen der Feinde zu ent ziehen, und da er Tirol nicht verlassen wollte, den nahenden Winter

in einem sicheren Verstecke zn verbringen. Er wählte hiezu das sogenannte Leitererhäusl Nr. 118 in Velthurns, das ihm schon früher öfters eine gute Zuflucht geboten hat. Die Oertlichkeit war zwar nur eine Viertel stunde ober der Reichsstraße gelegen, war also nicht sehr abgelegen, bot aber den großen Vortheil, daß der flüchtige Wirth und Bauer von hier aus leine Heimat an der Mahr in ^ Stunden erreichen konnte, 'ohne Reichsstraße und. Gemeindeweg berühren zu müssen ^). . Wenn auch Peter Mayr

v. Klebelsberg das nachfolgende Schreiben: „Die Familie des berüchtigten Rebellenführers Peter Mayr, Mahrerwirth, befindet sich notorisch in der Gegend von Velthurns oder Latzfons. In derselben Umgebung dürfte sehr wahrscheinlich auch dieser Mahrerwirth sich befinden. Da es nun von der äußersten Wichtigkeit ist, daß dieser gefährliche Mensch eingebracht wird, so bat der Landrichter von Klebelsberg im vertrauten Benehmen mit der PaM- monial-Obrigkeit unverzüglich durch die Gerichtsdiener oie dortige Gegend

und, dem von Villanders requirirten Knecht mit dem Beistande des Ausschusses von Velthurns nicht gelungen sei, den Kofler und den Jägersohn zu er fragen und aufzufinden, so seien sie doch so glücklich ge wesen, einen anderen wichtigen Fang in der Person des „berüchtigten' Mahrerwirthes Peter Mayr zu machen, den sie bei dem Leiterer getroffen, arretirt und dem italienischen Militär-Commando in Klausen übergeben hätten. Der Kerföhbamer Rofafser, den sie zugleich mit Mayr beim !) Peter Mayr, Wirth an der Mahr, Bozen

1892. v ?) Iieser und die später genannten Acten liegen im bairischen Archiv 1. Häuptabtheilung, Lelterer gefunden, fei entflohen und hätte nicht mehr ein gebracht werden können. Falls es verlangt würde könne die Arretirungs-Geschichte in Abschrift übersendet werden Noch am gleichen Tage ^9. Februar) verständigte der Präsident der Verwaltungs-Commission v. Riccabona durch ein in italienischer Sprache abgefaßtes Schreiben den General Baraguay d'Hilliers in Bozen von der Gefangennahme des Peter Mayr

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.03.1926
Umfang: 8
ausgebrochen, ber ein Wohnhaus, Ställe und Stadel zerstört hat. Er liefen die Feuer wehren «von Cavalese, Corano, Barena und Ce serò herbei. Der Schaden beläuft sich auf 100.000 Lire. Drei Familien sind obdachlos. / GerLchtssnol / Schwurgericht Bolzano Der Gattenmord in Lana. Am Montag früh begann die Verhandlung gegen Pernthaiker Katharina, des Josef aus Lana Re Sopra, verwitwete Mayr, wlederver- shetichte Garber und Garber Matteo des Jo sef, geboren ILM in Silandro. «Sie waren an geklagt, Kämmerer Josef

angestiftet zu haben, den Mayr Bartlmä, Wetterbauer und Gemahl der Pernthaler zu ermorden, was auch in der Nacht vom W. auf den Ä9. November 1320 aus geführt wurde. Nachdem das Geschworenen gericht gebildet war, beleuchtete Comm. Trotti mit klaren Worten den Anklage fall. Daraus geht hervor, daß zwischen der Pernthaler und dem Garber seU einiger Zeit ein Verhältnis beistand, das der Bevölkerung zum Gerede An laß gab. Garber hatte nicht nur Augen für die Frau des Mayr, sondern auch für sein Hab und Gut

, und dies erweckte in ihm dajs Ver langen, Mjayr zu beseitigen. Den Borsatz teilte er seiner Geliebten mit, Me ihn 'günstig auf nahm. Sie sah darin das einzige Mittel, unge stört mit Garber leben M können. Da Mayr aber noch verhältnismäßig jung, kräftig «und mutög war, lo wagte es Garber nicht, die Tat selbst auszuführen. Er machte sich daher daran, eine geeignete Person ausfindig zu machen, die sein Vorhaben ausführen.sollte. Er wählte da zu Kammerer Josef, der den Antrag annahm. Dieser verlangte

nach vollbrachter Tat die Summe von «2000 Lire. Kammerer gelang es mit MiMfè der Angeklagten sich in der Nacht vom 23. «aus den 29. «November 1S20 im Stall zu verbergen. Er fand' «auch die Mittel, eine Kuh zum Muhen zu bringen, so daß sich der Bauer in den Stall begab. Als Mayr ein trat, schlug ihm Kammerer mit einer Eisen- stange auf den Kopf. Mayr besäst aber die Gei stesgegenwart, seinen Angreifer zu erfassen und 'ihn auf den Boden zu werfen. Da ergriff Kammerer ein Messer und versetzte Mayr einen tödlichen

Stich in die Bauchjgegend. «Bevor er starb, konnte Mayr diese Mitteilung dem Un> tersuchM«gsrichter «von Merano machen, nicht aber seinen Angreifer schildern, da die -Tat in der Dunkelheit geschah. Die kgl. Karabinieri lenkten ihren Werdacht «auf seine Frau und ihren Geliebten. Sie «konnten sie aber nicht über führen, da Garber in der verhängnisvollen Nacht abweisend war. Im Laufe der Nachforschungen ergab sich, daß Kammerer der Wäscherin «Ferrark ein Paar mit Blut beschmutzte Hosen zur Reinigung

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1929
Umfang: 8
Felizetti erlitt am 31. Juli bei Plazierung eines Autos einen Fersenbruch, so daß er sich in ärztliche Behandlung be geben mutzte. Tribunal Bolzano Lin abgefeimter Wechselbetrug. Im Jahre 1927 betrog der Hausbesitzer und Eelegenheitsvermittler Alois Mayr aus San Michele d'Appiano drei Sarner Bauern um 15.000 Lire auf eine ganz abgefeimte Art. Josef Göller, eines der Opfer, traf im September 1927 den Mayr in Bolzano zufällig auf der Straße. Im Gespräche bot ihm nun Mayr sein Haus in Appiano zum Kaufe

an. Göller fönte, daß er hiezu kein Geld habe, worauf Mayr sich erbang machte, ihm solches zu beschaffen. Da nun Göller wußte, daß der Bruder Peter zum 1. Oktober 15.000 Lire benötigte, ging er den Mayr gleich an, ob er diesem das. Darlehen beschaffen könne. Mayr war gleich einverstan den und ging sofort in das Sarntal, um die Sache durchzuführen. Der Darlehensvertrag kam zustande und sollte in der Kanzlei eines Advokaten aufgesetzt werden. Als Sicherheit sollte Peter Göller einen auf die gleiche Summe

lautenden, von zwei guten Bürgen unterschrie benen Wechsel hingeben. Iw - Advokaten kanzlei erfuhr nun Göller, oäß^ ' Gleich Bargeld erhalte, sondern eitt&K Namen überschriebenen Wechsel mH. 1. Oktober. Natürlich sträubte er sich ae. solche Art von Darlehen: doch.ließ er stchV. überreden, daß der Wechsel ja gut sei. Gegenwert also unbedingt am 1. Ottober her-, einkomme, er somit so viel als Geld in der Hand habe. Sollte aber, wider alle Erwartung, der Wechsel nicht bezahlt werden dann hafte Mayr

persönlich dafür, daß Göller zu seinem Darlehen komme. Und so unterschrieb denn Göller und folgte beit eigenen Deckungswechsel aus. Die Augen gingen ihm erst über, als der 1. Oktober herankam. Der Wechsel wurde nicht eingelöst, und als er ihn eknklagte, stellte er sich als vollkommen wertlos heraus. Auch Mayr weigerte sich, das versprochene Darlehen z« geben und als am 1. Dezember der Deckungs- wechsel Göllers fällig wurde, hatte Mayr die Stirne, ihn einzuklagen. Er glaubte nämlich, die Sache so fein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 29.09.1900
Umfang: 20
kunterbunt, aber harmonisch-friedlich durcheinander. Auch der Herr Curat wurde herbeige rufen. Sonst ist dieser eifrig mit linguistischen Stu dien beschäftigt. Er hatte nämlich fast 7 Jahre auf dem deutschen Grenzposten Lusern geweUt und hat da jenen eigenthümlichen, der Hauptsache nach ale- Endlich hat das Tiroler-Volk eine Dankesschuld abgetragen und dem Märtyrer sür die Wahrheit ein Denkmal errichtet, daS morgen unter großer Feier lichkeit enthüllt werden wird; es ist das Denkmal für Peter Mayr

, den Wirt an der Mahr, der seine Heldenbrust den feindlichen Kugeln entgegen stellte und lieber das Leben opferte, als eine Nothlüge über seine Lippen gelangen zu lassen und eine Lüge zu unterschreiben. Wer weiß es nicht, dass gerade die Helden des Freiheitskampfes und nicht am aller wenigsten der Märtyrer für die Wahrheit — Peter Mayr — dem Namen „Tiroler' in der ganzen Welt einen so guten Klang errungen haben!? Und insbe sondere Peter Mayr stellt sich das Ausland als den Typus des Tiroler-CharakterS

vor, einen Mann, dessen Lippen nur Wahrheit sprechen und nie durch eine Lüge entweiht werden. Tirol kann aber auch stolz sem auf seinen^ Wden und Märtyrer der Wahrheit! Zu unserm Wolze und zu unserer Freude über solche Helden gesellt sich aber auch die beinahe wehmüthige Frage, haben wir noch solche Männer unter uns, ist der Tiroler-Charakter so geblieben, wie unsere Helden, und besonders Peter Mayr ihn gezeigt und durch die That bewiesen haben? Unser Peter Mayr war ein Wirt und gerade die Wirte spielten

. Das Gleiche gilt auch von den Eltern und Erziehern, die sich eine noch größere Verantwortimg aufladen, wenn sie den Wahrheitstrieb ihrer Kinder verletzen, weil dieser noch viel zarter ist als der der Er wachsenen. WaS war es, daS den Peter Mayr diesen stau nenswerten Mannesmuth verliehen? Die Antwort könnten wir uns. ersparen, es war die Religion, es waren die tief ins Herz geprägten, in Fleisch und Blut übergegangenen Lehren des katholischen Kate chismus. mannischen Dialect kennen gelernt

„Kirchtag' gewesen, und gleich darauf am Mittwoche (Fest Maria Himmelfahrt) wird solcher in Obersennberg sein. *) Wir hoffen noch näher hierauf zurückkommen zu können. D. R. Alle, die wir morgen vor dem Denkmale stehen und alle die das Fest auch nur im Geiste mitfeiern, werden im Herzen geloben, dass wir unsren Hel den Peter Mayr als Vorbild der Wahrheitsliebe nehmen wollen. Wir werden geloben, immer wahr zu reden und wahr zu handeln, nie anders zu schei nen, als wir sind. Besonders alle Tiroler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 22.07.1922
Umfang: 12
aus diesem Anlasie das Klettern für einige - Jahre auf, bis 1919, wo ihn im Wetterftetn der Bekg- steig ertöt» ereilte. Es war am 1. September, dem letzten halbwegs günstigen Tage, den der kalte, regnerische Sommer 1912 für eine Klettertour hergab, als zwischen 7 und 8 Uhr früh Haupt, Paul Mayr, Mahlknecht, mein Bruder Kurt und ich gegen die LangkojelMord- ostivond emporstiegen. Die spät erwachte Sanne lag drüben auf den Gelslern und auf den Karrenfcldern von Puez, über dem Tale schwammen oerblasene Nebolfetzen

uns Fünfen dürften zwei berechtigten Anspruch auf den Pfadfindertitel durch diese mächtigen Wandabstürze machen: Haupt hatte 1907 Forcher-Mayr und die Brüder Oertel vom Sellajoch weg direkt über »das markante jchiefe »Band -hinan durch die Südoftwand geführt und 1909 mit feinem Sekttonsgenossen Löm- pel den Weg durch »die Ostwand eröffnet. Mayr hin gegen war bei der ersten Begehung »des Südoftwand- weges vom Langkofeljoch aus beteiligt gewesen (1907 mit H. Delago und A. Schmld). Wir hatten also zwei

.^Spezialisten' in unserer Mitte, denen »wir übrigens auch die Anregung zur Tour verdankten, denn auch wir wären vielleicht noch einige Mole auf dem Sella» joch gesessen, unwissend, welch prächtiger Felsfahrt der bisher unbeachtet« Ostgipfel de» Lcmgkofelmastiv» von hier au» zu bieten imstande ist. Trotz mannigfacher, besonder» von Mayr gemachter Vorschläge, .wegen Steinsthlaggefohr in zwei Partien, jede durch eine andere Wand, zu gehen, entschlossen wir uns, beisammen zu bleiben uno den Aufstieg

durch die längere, schwierigere. Oftwimd, den Abstieg durch die Südoftwand zu nehmen. Haupt-Mahlknecht bildeten das erste, Mayr und ich »das zweite Seil, während Kurt frank und frei bald als Erster, bald als Letzter, bald in der Mtte oder seitwärts dmußen kletterte. Dom Einstieg, einer in die Felsen einge kerbten Schotternische, querten wir zunächst.wenig an steigend auf sehr schmalen und brüchigen Gesimsen nach rechts in die Wand hinaus; alles lose Gestein wurde «chgeräumt; Mahlknecht begleitete diese Arbeit

, an der er großen Gefallen fand, Mt den musikalischen Ausbrüchen seines unverwüstlichen Humors. Dagegen ward Mayr oft ungedullrig, wenn wir' warten und uns gegen den Steinregen decken mußten, und ver wies auf seinen vor dem Etnfteigen gemachten Tren- -murgsantrvg. Ein ermunterndes Lachen oder ein Ge legenheitswitz von oben, und alles war wieder gut. So ging es weiter bis in jene ausgewaschene, weihe Rinne, durch welche das sich In den verschiedenen Furchen und Mulden der Ostwand sammelnde Wasser abflteßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 28.01.1924
Umfang: 6
' «in Belehirungszeichner den Herrn Maffeoeiwolter gefragt, ob er auf eigene Faust diese schönen Zettel h.nausgibt und ich möchte weiter fragen, ob er auch gedenkt, albe Prozesse zu führen, welche er androht Dann dürfte di« zweite Quote der Gläubiger wohl arg an Schwindsucht leiden. » » » p Unfall beim holzliefcrn. Nieder- vintl. 26. Jänner. Der seit Oktober 1923 bei der Firma Alois Rieper in Niedervintl als Holzarbeiter beschäftigte 45 Jahre alte, lcdige Joses Mayr, zuständig in St. Peter im Ahrntale. war gestern

ein Steigen der Holzpreise erwarten. Gegenwärtig wird aus dem ! Mühlwaldertale täglich sehr viel Holz ausge liefert und viel wird auch jetzt in den Wal dungen noch geschlagen. I p Lehrervcrselzuaizen. Schulleiter Anton Nigg in Mühlwald wurde über sein Ansu chen nach Lutwch und Schulleiter Anton Holzer, ein geborener Mühlwalder. nach Mühlwald versetzt. Nördlich dks Brenners. i n Hosr-It Zrouz Man/ s. Am 18. Jänner wurde die sterbliche Hüllc des Hosrales Franz Mayr, Oberbaurat i- P.. im Fried hof? zu Willen

begraben. Franz Mayr, Sohn des Oberingcnieurs Franz Mayr in Inns bruck erblickte am 12. April 18SÜ in Bregenz das Lichr de? Welt. Nach Vollendung seiner technischen Studien bagann er eine reiche Tä tigkeit im öffentlichen Bauwesen. Wir füh ren hier wegen des Raummangels seine Be- täugung südlich des Brenners an: Im Jahre 187K arbeitete Aiayr beim Konsortium der Bozner—Merar.erbahn für dic Projektierung dieser Bahn, hierauf bei der Etschregulierung von Burgstall bis zur Eisackmündung und bcim Tiroler

Landesausschufse für die Bach- regulierung im Sterzingermoose, und als Jahre 190k zum Baurate ernannt und staiü seit Oktober desselben Jahres im technische, Departeinen der Statthalter« in Innsbruck in Verwendung: im Jahre 1910 erfolg!t seine Ernennung zum Oberbaurat«. In, Jahre 1914 trat er in den Ruhestand. Fic seine auf den verschiedensten Gebieten des Staatsbauwesens stets bewiesene ersprieß, liche Tätigkeit wurde er vor der über «gen», Wunsch erfolgte Pensionierung noch M Hofrat ernannt. Mayr

er als technischer Zu geordneter der Staatsverwaltung und in den ständigen Ausschuß der Landeskommission für die Regulierimg der Gewässer in Tirol berufen. Sein Eifer und feine Ausdauer wurden hohen Ortes vollends anerkannt und meist mit besonderen Belobungen ausgezeich net, so auch überdies vom Landesschulrate für' Tirol und Vorarlberg für den mustergül tigen Bau der Lehrerbildungsanstalt in Ro- vereto (1884). Die von Franz Mayr oer faßte Deirkfchrift über die von der Landes kommission für die Regulierung

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 02.12.1905
Umfang: 24
der Füße mit kaltem Wasser oder mit Schnee vorgenommen werden; manch- mal leistet das sogenannte „Wassertreten' ganz gute Dienste. Nicht unzweckmäßig sind bei geringeren Graden von Erfrier ungen zwecks Gewöhnung au Temperatur unterschiede wechselwarme Fußbäder vor dem Schlafengehen. — Höhere Grade des Lei dens .erfordern unbedingt die individuali sierende Behandlung eines Arztes. Ans dem Gerichtssaal. fisu5MetIen§t)ruc!i. Als Joscf Mayr von Mörtschach, Aushilss- heizer der Südbahu in Liciiz, im Februar

d. I. Göriach passierte, warf ihm der Stoffbauer Josef Nußbaumer Holzscheite? nach, ohne zn treffen. Bald darnach fuhr der Bruder Franz Mayr in Begleitung des letzteren mit einem beladenen Fuhr werke dnrch Göriach. Die beiden Brüder faßten den Entschluß, sich an demjenigen zn rächen, der die Holzscheiter geworfen hatt?, sie verfehlten je doch iu Ausführung des Planes die Persönlich keit. Sie ließen das Fuhrwerk anf der Straße stehen und gingen zum Hanse des Tschulliiigbanern Josef Mair, der sie gar

nicht kannte. Josef Mayr trat ins Hans, fragte den anwesenden Bauer, ob er der „Tschnlling' sei. Anf die bejahende Antwort, forderte er den Bauern anf, vor die Türe zu seinem Bruder zn kommen, wahrendem kam aber Frauz Mayr mit einer Peitsche in der Hand in die Stube, trat zum Bauern und fragte ihn, ob er ihm vor einigen Tagen Scheiter nach geworfen habe. Der Gefragte gab eine verneinende Antwort, erhielt aber sofort mit dem umgekehrten Peitschenstiele wuchtige Schläge. Der Baner for derte die beiden

energisch auf, die Wohnung zu verlasse». Josef Mayr packte jedoch den Bauer an der Brust und fnhr mit der freien Hand in die Tasche, als ob er ein Messer ziehen wollte. Der Bauer fürchtete sich uun ernstlich vor Messer stichen, riß sich los, eilte in den Hausgang nnd erfaßte dort eine Hacke zu seiner Verteidigung. Die beiden Angreifer eilten sofort nach. Auf dem Hausflur rief ihm Josef Mayr zn, er sei ein Geheimpolizist, im Namen des Gesetzes sei er verhaftet und drohte noch, ihn niederzustechen

. Die Schwester des Bauern wurde durch das Vorgehen der Eindringlinge in Fnrcht uud Schre cken versetzt; sie bat dieselben abzulassen, aber vergebens. Erst als sie nm Hilfe rief und Nach barsleute herbeikamen, ließen die beiden Brüder von weiterer Gewaltat ab. Dem Josef Mayr wurde noch ein weiteres Verbrechen nachgewiesen. Am 5. Mai befand er sich im Gasthause „zum Lebzelter' in Lienz. Dort erhielt er von der dortigen Kellnerin Elise Sibitz einen leichten Schlag ins Gesicht. Hierüber aufgebracht, ver setzte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 14.04.1897
Umfang: 6
hat seine Mitwirkung an diesem Feste zugesagt. Möge uns der Himmel hold sein! Literatur, Kunst uud NZissenschuft. 5*5 Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Volksbild ans den Tiroler FreiheitSkämpsen 1809, in 4 Auszügen und 4 lebenden Bildern, von ?. Ferdinand v. Scala, Brtzen 1896, 48 S., Preis 40 kr. Der Mahrwirt erfreut sich wie kanm ein anderer von den tirolischen FrciheitSiiiänncru der liebevollen Ausiiicrlsamkeit nnserer Dichter und Schriftsteller; nun ist er auch zum Helden eines Dramas geworden

, das den dermalen in Dornbirn lebenden Kapnzinerpater F. v. Scala, einen gebürtigen Bozner, zum Verfasser hat und ausschließlich Mäimerollen enthält. Der Er trag des WerkchenS ist für das Peter Mayr-Denk- mal in Bozen bestimmt. Der Inhalt ist kurz fol gender: Peter Mayr erhält dnrch Baron Lichtenthnrn die Nachricht vom geschlossenen Frieden zu Schön brunn (14. Oct. 1809) und der Proklamation des VicekvnigS Eugeu, die jeden mit dem Tode bedroht, der noch weiter mit den Waffen in der Hand ge troffen werde. Allein

Mayr will daran nicht glauben, da ein Kriegsaufruf des Andreas Hofer einläuft, der den Frieden als erlogen hinstellt. Deshalb ziehen die Schützen unter Mayr wieder ans, und eS kommt zum Kampf bei Mühlbach (lebendes Bild), in dem die Tiroler geschlagen werden. Peter Mayr flüchtet sich in die Einöde bei FeldthuruS, wird aber vou dem „«chuapslumpeu' Pichler an die Franzosen verrathen. Gefangen, weigert er sich bekanntlich, sein Leben durch die Lüge zu erkaufen, er habe das vicekönigliche Pa tent

nicht gekannt, und wird am 20. Februar 1810 in Bozen erschossen. DaS Stück ist iu Prosa ge halten und in der Mundart Südtirols, die oft sehr derb klingt, dagegen sind Lieder als poetische Einlagen verwertet, S. 25 die Kaiserhhmne. Znm letzten lebenden Bilde (Genius bekränzt den Peter Mayr) finden wir sogar eine Uindichtnng des preußischen „Heil Dir im Siegerkranz' auf den Helden des Dramas. Die Scenen des patriotischen Stückes, das Ihrer k. n. k. Hoheit der Frau Erzherzogin Marie Valerie zugeeignet

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 20.01.1913
Umfang: 10
- Hr. l5 - ' ^ „B e ^»ie 2. Abteilung Herr städt. Lehrer Heinrich FuchSf den Unterricht erteilten. Erste Hilfelei. Pung bei Unglücksfällen lehrte in der l- Ab teilung Hm Dr.'Med. August Böhm, in der 2. Abteilung Herr Primararzt Dr. Peter von Hepperger; Technik des Bergsteigens und Hei- matskunde wurde in der l. Abteilung von. Herrn Sparkassebuchhalter Paul Mayr, in der 2. Abteilung von Herrn Handelskammervize. Präsidenten Hans Forcher-Mayr vorgetragen. Führerberuf und Führerwesen hatte fiir

beide Abteilungen der RursKeiter Herr Gbermagi'. stratsrat von Sölder selber als Unterrichts' gegenstände übernommen. Die praktischen Re hungen im Terrain, welche Herr Paul Mayr s unter Mitwirkung der Herren Heinrich Fuchs und Joses Mahlrnecht leitete, wurden in den Gei-lergruppe abgehalten und dauerten fünf Tage. Der Gr sola war wiederum sin sehr c-n-^ ter. Die Prüfung, welche unter dem Vorsitze des Hauptausschußmitgliedes Herrn Sans, Forcher-Mayr stattfand, zeigte ein zufrieden- i stellendes

Ri?absnschulgebäude zur Verfügung stellte sowie den ?. k. Behörden, die uns in Führerangelegenheiten jtunlichstes Entgegenkommen erwiesen,' sind wir zu äuf- riä>ttgem Danke verpflichtet. Das Referat über das Bergführerwesen ob lag auch im Berichtsjahre dem Herrn Svar- kassebuchhalter Paul Mayr, der seiner schwieri gen Aufgabe voll gerecht zu werden wußte, wofür ihm der herzlichste Dank gebührt. z. Rsttungsweseu. Im Berichtsjahre wurde , eine eingehende Revision sämtlicher Rettüngs- und. Melde stellen des Vorortes

angedeihen. was wir dankbarst anerkennet. Die Heraus gabe einer' alpinen Faschingszeittlng . S chlern-- Wind' soll an anderer Stelle erwähnt werden: Das Amt des BücherwaMs 'wurde vom Eh- renmitgliede Herrn Hans Forcher-Mayr > ge wissenhaft Versehens wofür ihm die Sektion aufrichtigen Dank, schuldet. - 5. Gesellige Veranstaltungen. Im Berichtsjahre fänden zwei Vortrags abends unter v'srführung von Laternbildern statt und zwar ain 9. Februar des 'Herrn kais. zki 6 e Zeitnttg'' (Südtiroler Tagblatt) Rates

Äarl Domenigg über „Bergfahr- ten in den Lienzer Dolomiten' . un d a m ^s. Dezember des^Herrn Paul Mayr über „Eine sommerliche Schitour in der Grtlergruppe', zu welch' letzterem vortrage uns von der Wiener Firma Voigtländer A Sohn vortreffli che Diapositive überlassen wurden. Beide Vorträge wiesen einen sehr guten Besuch auf. Herrn Oberinspektor Ing. Julius Garay und Herrn Franz Groß mann, welche die sachkundige Vorführung der Bilder besorgten, sowie dem phokoklub Bozen, der uns aus hilfsweise

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
. »Ja, wenn da» aber mit sollen und haben nich» zu tun hat, warum macht da unser Buchhalter bet jeder Dappelslrma wie Mayr u. Co. ein.rn' hinter da» Soll, dass e» also »Sollen' heisst? Mein lieber oute« Freund, da» ist jedenfalls eine übernommene Ge wohnheit. die eben noch von der falschen Voraus setzung auSgtng, dass Soll und Häven mit sollen und haben etwa» zu tun hätten. AVer da» ist nicht rlchttg. denn sonst müsstest du doch auch Sei den Einzesslrme» die' Bezeichnungen »Soll und.Hat' finden. Hat man so erst

ich in di«' eine Schale etwa» lege, stnkt diese nieder, die andere steigt aber schnell in die Höhe. Oder beide Schale» find gefüllt, und ich nehme au» der einen etwa» her an»: auch dann ein Sinken und Emporschnellen. And nun verbinde man diese Dorgänae mit »Soll und Haben'. Da» schwer werden ist Soll, leichter werden Haben. Mehr al» viel Worte mögen zwei Beispiele die Sache erläutern. E» werden an Herrn Mayr Warm verkauft. Also hat man auf der einen Seite da» Warmlager, auf der anderen Seite Herrn Mayr

. Die Waren gehe» au» dem Laaer weg zu Herm Mayr. Unser Lager fWarenkonto) wird leichter. Herr Mayr (Konto- korrentkontoV schwer. Also im Warenkonto Habens aus Konto Mayr Soll. Ein wettere» Beispiel: Für Rellamezwecke wird eine Summe bar au» ber Kasse gezahlt. Hier havm wir aus der einen Seile die Reklame, dle wir «n» ruhig personifiziert Vorsteven könnm. E» wiederholt sich da» gleiche. Geld geht weg, die Kasse wird leichter. Die Empfängerin de» Geldr» ist hier die Reklame, also dort ein Belasten

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 26.01.1933
Umfang: 12
Friedhof statt. Pustertal p Gemeindesekrelär Alois Mayr f. Se ren t o, 23. Jänner. Gestern tst hier der allseits geschätzte Gemeindesekretär, Herr Alois Mayr, nach kurzer, schwerer Kvank- IM «nt 58. Lebensjahr« gestorben. Cr.war ein Wann van edlem Charakter, strenger Pflichterfüllung und der Arbeit, ednfacy, be scheiden, aber auch ein Mann von Religion, der diese seine religiöse Ueberzengung nicht mir nach außen hin zeigte, sondern auch als schönsten Schmuck in seinem Innern tvug. Ehemals

bis zum Kriegsende Ofstzter, war Herr Mayr seit einer Reihe von Jahren hier in Terentv als Gemeinde-Sekretär tätig. Sein fester unbeugsamer Charakter zeigte sich vorbildlich in seiner Unparteilichkeit und Un bestechlichkeit, seiner Bereitwilligkeit und Freundlichkeit gegen jedermann ohne Unter, schied — aber auch darin, wenn es galt, Un- gehövigketten in wohl angebrachter Stramm heit entgegenzutreten. In diesem Punkte zeigte sich bei Herrn Mayr noch der alte stramme Militarist, den auch jeder sofort

an ihm wahrnahm. Viel hat Sekretär Mayr seit seinem Hiersein für die Gemeinde Terento geleistet. Was er der Gemeinde war, wird sie jetzt empfinden, da er nicht mehr ist. Don früh morgens bis spät abends unermüdlich in seiner Kanzlei tätig» war er jederzeit, oft sogar noch in vorgerückter Nachtstunde bereit, den vielen Begehren und Wünschen der Leute bereitwillig Gehör zu schenken. Wo immer Gemeindssekretär Mois Mayr Mt Rat und Tat behilflich sein konnte, tat er es, ohne Unterschied der Person

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 20.02.1941
Umfang: 8
war. Die Verstorbene war eine gebür« tige Wienerin und stand im hoben Alter vor 78 Jahren. Sie wurde am 18. Jänner am hie« siegen Ortsfriedhof zur Grabesruhe bestattet. — Am 3. Februar starb dann nach dreimonatigem, selten schmerzvollem Leiden Frau Anna Mayr, geb. Grissemanm im Alter von 63 Jahren. Sil^ war geboren in Grins • im Oberinntal und Witwe nach'dem im Weltkrieg vermißten Franz Mayr, Besitzer der Villa' „Sonnenheim' hier. Frau Mayr mußte sich bereits am 3. November letzten Jahres einer Magenoperation

unter ziehen. nach welcher die Aerzte bereits stark fortgeschrittene Verkrebsung konstatierten. Die Verstorbene zeichnete sich in der Zeit ihrer Krankheit au» durch ganz ergebene Annahme ihres Schicksals und durch tapfere Ausdauer bi? ans Ende. Das schöne Leichenbegängnis fand am 6. Februar hier statt und ein langer Zug von Anverwandten und Bekannten gaben der Verewigten das letzte Geleite. Frau Mayr war durch lange Jahre eine treue Dienerin der Familie Flora Eröbner vom Palasthotel hier, weshalb

in der Zeit der Krankheit und der Leichentage die Familienmitglieder auch ihre treu« Anhänglichkeit und aufrichtige Dankbar keit an Frau Mayr bekundeten. Rückhaltlose Anerkennung verdient entschieden die Aufopfe rung, mit der Frau Dora Schuster, geb. Gröb ner, di« Kranke Ta« und Nacht pflegte. Ewiger Friede den beiden Verstorbenen! — Vom Jahre 1810 verzeichnen die Pfarregister 12 Todesfälle, 15 Hochzeiten und 19 Geburten. — Vor Beginn der Fastenzeit werden noch zum Traualtäre treten die Paare: Herr Josef

Seidner, ge wesener Briefträger und Besitzer hier, zur Zeft Beamter der Schätzungskommission,' und Frl Anna' Girtler von Gänsbichl hier, sowie Herr Rudolf Schneider. Angestellter bei Bäckermeister Mayr hier, und Frl. Luise Kiebacher von Lasta, zur Zeit Serviererin in Vipiteno. Viel Glück zum Hochzeitstage! — Die gegenwärtige Witte rung voll Sonnenschein eriunert nur zu deutlich an eine trügerische Dorlenzstimmuna. Wenn wir auch den eigentlichen Winter üoetstanden haben, werden wir doch auf manch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1897
Umfang: 8
zu Ehren des hl. Josef begonnen hat, und um zahlreiche Betheiligung ersncht. (Abgeordneter Dr. Ambros Mayr -s-.) Sams tag mittags ist in Wien der k. k. Gymnasial professor und Reichsrathsabgeordnete Dr. Ambros Mayr im 48. Lebensjahre gestorben. Professor Dr. Ambros Mayr war am 8. Mai 1849 zu Soll im Unterinnthale in Tirol geboren. Während der letzten sieben Jahre war er am deutschen Staatsgymnasium in Trient als Lehrer thätig. Dr. Ambros Mayr war auch Dichter und Schrift steller. Er gab Hans Perthalers

Schriften heraus, veröffentlichte lyrische Gedichte unter dem Titel: „Hundert Lieder', und „Selige Stunden', die reichen Beifall fanden, und begründete das „Tiroler Dichtelbuch', eine Sammlung von Tiroler Dich tungen von den Anfängen bis auf die jetzigen Tage. Ins Abgeordnetenhaus war er als Ver treter der Gerichtsbezirke Kufstein, Kitzbühel, Hopfgarten, Rattenberg, Fügen, Zell am Ziller und Schwaz gewählt worden und hatte sich der Katholischen Volkspartei angeschlossen. In Bozen hat Professor Mayr

deutscher Michel nicht eme Riesengeduld hätte, so müsste er rein aus seiner Schlafmütze fahren. „Peter Mayr, der Wirt an der (Schauspiel von ?. Ferdinand Scala 0. «sx.) Nachdem ?. Kreiten 3. 5. (als Fachmann in der Theorie der Dramatik) sein Urtheil in so anerkennender Weise ausgesprochen hat, sei es einem Praktiker erlaubt, noch ein ergänzendes Wort,zu sagen. Ich hörte das Schauspiel schon von Bozner Eapaeitäten loben, welche es im Theater des Bozner Gescllenhauses aufführen sahen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.01.1921
Umfang: 8
, und andere mehr zu einer Besprechung in Krippen sachen ein. Herr Anton Mayr, der Meister Süd tirols im Krippenbau, gab eingangs der Besprechung einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung und Verbreitung der Weihnachtskrippe in Südtirol mit besonderer Berücksichtigung von Brixen und Um gebung. Er verlas auch Grüße von Krippenbaüern jenseits des Brenners, darunter auch vom hochw. Herrn Franziskanerguardian Pater Otto Mathis in Innsbruck, der als eifriger Krippenfreund in hiesiger Gegend allen noch in bester

Anton Mayr für den Krippen bau, zeigte ihn als Meister in diesem Fache und empfahl allen, welche sich eine Krippe anschaffen wollen, sie mögen sich zuvor an Herrn Mayr um Rat wenden. Dabei erwähnte der Herr Konservator die von Herrn Mayr Heuer erbaute und schön gelungene Krippe in Olang. Bei dem darauf folgenden Krippeleplausch, bei welchem über die Krippen in Brixen gemütlich gesprochen wurde, wurde allgemein der Fleiß und die Geschicklichkeit des Herrn Schneidermeisters Menner und seiner braven

Tochter bewundert, der die größte auf gestellte Krippe in Brixen besitzt und diese auch selbst gebaut hat. Auch Herr Bezirksschulinspektor Bonell, über dessen Krippe Herr Anton Mayr bereits in der „Brixener Chronik' kürzlich be richtete, gab schließlich noch einige interessante Aufklärungen bezüglich des Alters und der Her kunft der bei ihm aufgestellten Krippe. Mit dem Wunsche, es möge die Weihnachtskrippe recht große Verbreitung finden, schloß der Krippenvater Herr Anton Mayr die so gemütliche

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 14.02.1913
Umfang: 14
, gegen die Ernennung eines weiteren definitiven Lehrers nicht Stellung zu nehmen und mit allen Mitteln die Mittel schule anzustreben. Beide Anträge werden in getrennter Abstimmung fast einstimmig angenom men. ^ Im 2,. Punkte bringt der Bürgermei ster den Bericht des Vorsitzenden des Orts schulrates Herrn Dr. Mayr über die Schul hausbauabrechnung vor. Von den dem Ortsschulrat überwiesenen 36.000 !< wurden den Unternehmern Mayr-Puntel 33.990 90 ><, an sieben andere Parteien 138019 K aus bezahlt, der Rest von 620

81 !< und die von Mayr Puntel erlegte Kaution im Betrage von 3000 wurde am 13. Jänner an die Gemeindekasse abgeführt. Die Mädchenschul hauskosten stellen sich nach dieser Aufstellung auf 76.M1'67 X, wozu noch 300 !< Restzah lung für Pläne an Trawisan gekommen sind. Der, Bericht wird zur Kenntnis genommen. Anschließend gelangt 3. das Gesuch der Unter nehmer Mayr-Puntel um die Erfolglas- sung der erlegten 3000 < Kaution und weiterer als solcher zurückbehaltener 1451 zur Bera tung, indem die Gesuchsteller ihre Haftung

per 30. September 1914 jetzt schon zu künden, um Zeit für andere Miet- Vereinbarungen zu gewinnen. — Unter Punkt 7. „Mitteilungen' gelangt die Demission des Vorsitzenden des Ortschulrates Herrn Dr. Mayr nicht nur als solcher, sondern auch als Mitglied des Ortsschulrates zur Annahme, fer ner werden vier Expensnoten desselben u.zw. betreffend den Kasernbau im Betrage von 1325 01 Iv, die Iselbergbahn per 1302 06 l<, den Ortsschulrat per 321 33 l< und das Elektrizitäts werk per 155

85 K zur Liquidierung vorgelegt. Die Rechnungen bezüglich Kasernbau und Elek trizitätswerk wurden schon im Gemeinderate zu liquidiren beschlossen, über jene betreffend Iselbergbahn und Ortsschulrat wurde der Rech nungsleger um AusKlärungen angegangen. Was die Iselbergbahn betrifft, so bezieht sich die Rechnung auf die Aufstellung der Rentabili tätsberechnung, für welche die Firma Ganz und Comp. 3000 K und wenn sie den Bahnbau nicht erhalte 5000 K verlangt habe. Dennoch habe Dr. Mayr von dieser Rechnung 160

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1925
Umfang: 8
Kellerwirtschaftskurses unternah men gestern unter Führung des Obmannes des Weinbavausfäsusses des Bauernbundes, Mayr- Gansner, und des Kursleiters Jnfp. Becke eine Besichtigung des Wciy-baugebieles . on ?!. MacHalena-Justina u. der Kellereien Huck rn Bach. Waldgrieser-Wenter, Mayr- Gansner. Mit Bewunderung wurden die köstlichen Tropfen, die von den drei Besitzern in Kobenswürdiqer Weise im tiefen Keller ' 'geboten wurden, genossen und die muster gültigen KellereianlLHen in Augenschein ge nommen. In der Kellerei des Herrn

Mayr- Gansner in Kardaun wurde nach der um fangreichen Kostprobe (9 Sorten wurden kredenzt nebst willkommenem Imbiß) wurde durch Herr» Dr. Jank im Nomen der Kurs- l seien ungangbar und die Fülle der von Sul den aus zv Sommerszeiten möglichen Touren fei irgenwie beschränkt. Schon der nächste Morgen führte uns auf gutem, überall deutlich markiertem Pfad durch das Zaytal empor zum oberen Aayboden und zur Düsseldorfer Hürte, die fast schneefrei zu erreichen ist. Ein Hausgenosse, schon länger in Sulden

andsre ermöglicht, so wird er voll befriedigt und erquickt wieder an sein Tage werl zurückkehren. Frostbeulen entstehen, wem, die Stiefel zu eng find: man n»bt dir Beulen mit reinem Alkohol auch Dampforspntus ist heiHom. Nachher leilnehmer dem Herrn Mayr-Gansner sinniger Rede der herzliche Dank für die anfwltung dieses Kellerwirrschaftskuriez. den Teilnehmern schon am ersten Tag« retisch und praktisch so viel Anregung« Sehensweries geboten habe. aus. Nach zer Erwiderung des Herrn Mayr-Gar zogen

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