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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1923
Umfang: 8
war die Beute. Die Stadterhebungsfeier in Landeck. Von schönstem Sommerwetter begünstigt, fan- den gestern in Landeck die Festlichkeiten aus Anlaß der Erhebung des Marktes Landeck zur Stadtge meinde statt. Die Meinungen in der Bevölkerung über die Form der Feier Ovaren ursprünglich ge- teilt, ein Teil wollte ein solennes Fest, andere be günstigten eine schlichte Feier mit Festsitzung des Gemeinderates und dergleichen. Das vom Ge meinderate eingesetzte Festkomitee hat glücklich den goldenen Mittelweg

wurden. Beim Hotel „Post" wurde dann der Zug zusam mengestellt. der sich zur Feldmesie in Bewegung setzte. Auf dem Platze vor dem „Greif" fand diese statt. Die Bürgerkapelle Landeck brachte unter der Leitung ihres Kapellmeisters Sachser den musika lischen Teil der Feldmesie sehr präzise zur Durch führung. Die F e st v e r s a m m l u n g fand vor dem Schul- und Gemeindehause statt. Eine mehrtaufend- köpsige Menge erfüllte den großen Platz. Ans er höhter Tribüne hatten sich die Honoratioren ver

und sehr sachlich gehaltene Rede, in der die Entwicklung und wachsende Bedeutung der Stadt geschildert wurde, fand gebührend großes Interesse. Der Redner erwähnte, daß schon im 14. Jahrhundert ein Verkehrsweg von Bozen durch das Vintschgau und über den Reschenscheideck ins Oberinntal den Warenaustausch zwischen dem Sü den und Deutschland vermittelte, teils über den Fern, teils über den Arlberg. Man hieß diesen Weg die „obere Straße". Damals bildete das heutige Landeck, das die Gemeinden Ungedair. und Ver suchs

u>ufaßte, einen wichtigen Punkt dieses Ver kehrsweges. Aber schon um 1259 hatte das Lan desfürstentum mit dem Schlosse Landeck einen Hauptstützpunkt des Handels im obersten Jnntal geschaffen. Im Jahre 1343 wurde ein Weg von Landeck über den Arlberg erbaut, womit Landeck ein besonders wichtiger Knotenpunkt im damali gen primitiven Verkehrsnetz geworden, da die Ab zweigung des Arlbergweges von der Jnntalstratze an die zur damaligen Zeit errichtete Landecker Inn- brücke verlegt wurde. Im 17. Jahrhundert

nahm Landeck seinen eigentlichen Aufschwung. 1793 er hielt der Ort das Jahrmarktprivileg und wurde eine sogenannte Niederlage und Dorspannstation. Die breiten Kunststraßen auf den Arlberg und Re schenscheideck wurden ausgebaut und es ergab sich dadurch bis 1815 die günstigste Wirtschostsentwick- lung. Die damaligen Kriegswirren haben auch Landeck in Mitleidenschaft gezogen und der Fest redner erinnerte an die Taten der Landecker und insbesondere an den Kampf an der Pontlatzer Brücke. Im weiteren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 16.05.1928
Umfang: 10
- Bahnhof an 11.10. Landeck-Na uders: W 15. Mai Landeck-Bahnhof ab 9.05 und 16.35, Nauders an 12.00 und 19.10 (Reschenpaß an 19.50). Außerdem ein Lokalkurs Landcck—Ried: Land eck ab 7.00, Ried an 8.00. In umgekehrter Richtung ver kehren ab 15. Mai: Ried ab 8.20, Landeck an 9.35, dann Nauders ab 6.20 und 14.15, Landeck an 8.40 und 16.50. Die Fahrt ab Landeck 9.05 erhält vom 1. Juni an einen Anschluß nach Meran. Mit 1. Juli werden zwei weitere Fahrten eingeschaltet, die Anschluß nach bezw. von Meran

erhalten: Landeck-Bf. ab 7.55 und 12.00, Reschenpaß ab 12.00 und 16.20. Landeck—Pfunds—Schuls: Der direkte Verkehr zwi schen Landeck—Schuls wird dieses Jahr bereits mit I. Juni ausgenommen: Landeck ab 9.00 und 16.35, Schuls ab 8.25 und 13.00; weiters ab 1. Juli Landeck ab 14.15, Schuls ab 17.24. Garmisch—Partenkirchen—Landeck—Schuls. Der Eil- kursverkehr auf dieser Strecke beginnt ebenfalls mit 1. Jum und zwar: Garmisch ab 11.30, Schuls an 19.53, Schuls ab 8.25, Garmisch an 17.35. Vom 1. Juli

an werden zwei wei tere Kurspaare verkehren: Garmisch ab 9.15, Landcck an II. 59, Schuls an 17.19, dann Ganuisch ab 16.15, Landeck an 21.50, Landeck ab 9.15, Schuls an 12.09; in umgekehrter Richtung: Schuls an 13.00, Garmisch an 20.20, dann Schuls ab 17.24, Landeck an 20.33, Landeck ab 9.20, Garmisch an 13.30. Landeck—Jschgl—Galtür: Der Verkehr wird mit 26. Mai ausgenommen, und zwar: Landeck ab 16.35, Galtüv ab 6.20; ab 24. Juni: Landeck ab 9.05, Galtür ab 15.30. Landeck—Prutz—Feuchten im Kaunfertal

: In das Kaunsertal wird Heuer erstmalig ein Verkehr eingerichtet. Die Fahrten beginnen mit 2. Juni und enden mit 16. Sep tember. Landeck ab 9.15 und 16.35, Feuchten ab 7.00 mtb 12 , 20 . Reutte—Tannheim—Schattwald Hindelang. Die bis herige Fahrt Reutte ab 13.10, wird vom 15. Mai angesau- gen bis Hindelang weitergeleitet (Hindelang an 16.50), Hindelang ab 7.45, Reutte an 9.41. Vom 27. Mai wird eine weitere Fahrt und ab 15. Juni zwei weitere Fahrten eingerichtet, so daß mit 15. Juni vier Fahrten zwischen Hindelang

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 20.06.1903
Umfang: 20
wollte, wenn eine Vollbahn Meran —Landeck gebaut werde anstatt einer bloßen Vintschgausackbahn. Dieser Beschluß entsprang der sehr richtigen Erkenntniß, daß nur ein durchgehender Schienen sträng für das Land Bedeutung haben könne. Seitens der Regierung sei die zweite Theilstrecke Mals-Landeck aber einfach abgeschlagen worden und schließlich habe der Landtag die Subvention gegen die bloße Zusicherung ertheilt, es werde das Land eine Vertretungsstelle im Verwaltungsrathe der Bahn erhalten. Auch im Parlamente sei seit mehr

denn 15 Jahren von der Vintschgaubahn gesprochen worden. Jetzt endlich stehe man thatsächlich vor dem Beginn der ersten Theilstrecke. leider ohne daß die Regierung mit Bezug auf die Fortsetzung der Linie ein bestimmtes Versprechen gegeben habe. Es er scheine unbedingt nothwendig daß die Voraussetzung für die Inangriffnahme des Baues auf der Linie Mals—Landeck, nämlich die Fertigstellung des Detailprojektes an das Abgeordnetenhaus geleitet werden könne. Wir müssen trachten, die Frage nicht mehr einschlafen

zufriedenstellen; der Ausbau der Linie Meran — Landeck sei für ganz Tirol gegenwärtig von der g r ö ß t e n Bedeutung. Süd tirol bedürfe dringend eines zweiten Schienenweges nach dem Norden; der Personen- und Lastenvcrkehr, besonders aber der Obstexport sei ein enormer. Ueber 1000 Waggons mit Obst im Werthe von etwa vier Millionen Kronen seien im abgelaufenen Jahre aus Südtirol über den Brenner gegangen. 700 kamen aus Bozen und Meran. Durch Ele mentarschäden an der Brennerstrecke und der hiemit

zusammenfallenden Stockung des Zugsverkehrs erleide Tirol in wirthschastlicher und den Fremdenverkehr betreffender Beziehung von Zeit zu Zeit namhaften Schaden. Dem könnte durch eine zweite durchgehende Linie, auf welche man dann den ganzen Verkehr überleiten würde, abgeholsen werden. Redner erklärte schließlich, daß er uno seine Parteigenossen alles in ihren Kräften Stehende für das Zustandekommen der Linie Meran— Landeck thun würden und daß wahrscheinlich schon die Ausgleichsverhandlung im Parlament hiezu

lichen finanziellen Anstrengungen der Ostschweiz an einen Tiroler Anschluß wohl auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr zu denken. Es sei daher von aller größter Wichtigkeit, in 2—3 Jahren alle Vorarbeiten fertig zu stellen, damit man der Schweiz die Ver sicherung geben könre, daß unsere Regierung am Ausbau der Bahn Mals—Landeck arbeite daß der Anschluß nach der Schweiz bereits tracirt sei und daß dem Ausbau desselben nichts mehr im Wege stehe, sobald die Linie Mals—Landeck gebaut werde. Wegen 30 Kilometer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1928
Umfang: 8
Hirmuel den Gerechten, Wollen, regnet ihn herab! Büttel und Pfaffen hatten einst den Gerechten kreu zigen lasten, der im Jvrdanlande erschienen war. Was mochte das Schicksal des Feldwebels Preinböck -.sein-daß zweitausend Soldaten* Mrgerkkcher Terror bei der Kreiskrankenkaffe Landeü-Zmst. Die diesjährige Generalversammlung der Kreiskran- kenkaffe Landeck-Jmst fand am 6. Mai im Gasthof „Zum goldenen Adler" in Landeck statt. Die Versammlung war von den Delegierten aus den meisten Gemeinden

im Juni und Juli mit 4.6 Prozent, am höchsten im Jänner und Dezember mit 11.-6 Prozent. Aerztliche Ordinationen wurden bezahlt 26.148, Visiten 4319; Wegkilometer der Aerzte 6962. Me Entlastung des Kastenvorstandes wurde einsttmmig beschlosten. Me Wahl des Kastenvorstandes ergab folgendes Re sultat: 1. Obmann Erich Draxl-Landeck; 2. Obmann Franz Gstrein-Jmst; 8. Obmann Textile-Lcmdeck (Karl Bücher), Karl Wille^Landeck, Liberat Agerer-Tarrenz, Joses Sager- Jmst, Isidor Freisinger-Landeck, Cyrill

Schurnig-Landeck, Karl Neubauer-Landeck, Hermann Diem-Landeck, Franz Schwendinger-Landeck, Klara Cararo-Landeck. Albert Sa- mek-Jmst, Alois Gristemann-Landeck, Willi Grissemann- Jmst. Bei der Wahl des Kastenvorstandes zeigte sich der bür gerliche Terror im hellsten Lichte. Den freigewerkschast- lichen Delegierten wurde trotz ihrer Eindrittel-Stärke keine der drei Obmannstellen überlasten. Sie verließen darum nach einem Protest unseres-Genosien Neubauer demonstra tiv die Versamnckuug

. In den Ueberwachrmgscmsschuß wurden gewählt: Con- tinentale-Landeck (Joses Blau), Obmann, Leo Waldner- Mrsch, Firma Traxl-Wirsch, Firma Pümpel «. Söhne- Lanveck, Georg Gstrein-Jmst; in das Schiedsgericht: Karl Matt-Landeck, Obmann, Hermann Mayrhofer-Karres, Christian Oebelsberger-Lcmdeck, Franz Kogler-Tarrenz, Textile-Lcmdeck (Direktor Schmieder), Throlia-Landeck (Josef Jöchler). geruhig heimwärts zogen, statt draußen für eine vollkom men erledigte Sache noch auf Tod und Gefangenschaft zu harren. Weiter, rveiter knarrten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 21.06.1902
Umfang: 24
zum wiederholten Ausdruck zu bringen, daß nämlich die von dem Verfasser in Schutz genommene Fernbahn bereits 27 Kilometer westlich von Innsbruck — nämlich bei Telfs — in die Staatsbahn einzu münden habe, während wir Südtiroler die Abzweigung von Imst aus — 55 Kilometer westlich von Jnns- und also nur 18 Kilometer von Landeck von jeher beanspruchten und auch fernerhin für die einzig richtige Lösung dieser Frage halten werden. Der Verfasser huldigt nämlich auch der Ansicht, daß die Fernbahn nur eine Fortsetzung

und Zufuhrlinie der Brennerbahn werden soll. Ja, er findet sogar, daß die Fernbahn über Telfs ausmünden müsse — ausdrücklich im Interesse Inns brucks und des Brennerverkehrs — „weil eine Bahnlinie Landeck—Mals kaum imBereicheder Wahrscheinlichkeit liege." Zu unserem Be dauern müssen wir überdies von dem Herrn Ver fasser vernehmen, daß die normalspurige Fortsetzung der Strecke Meran—Mals über Neschen—Scheideck nach Landeck als eine „Lux ns bahn" bezeichnet wird. Gegen diese Auffassung haben wir schon vielfach

Stellung genommen, und wenngleich wir mit Be friedigung der übrigen Austragung jener Frage zu- stimmrn, welche dem Fern den Vorrang in der Bauwürdigkeit einräumt, insoweit es sich um eine Verbindung Tirols mit Bayern handelt — so sehr und energisch prolestiren wir dagegen, daß die Fort setzung der Vintschgauerbahn nach Landeck als ein „Luxusbau" zu betrachten sei. der erst dann in Er wägung gelangen könne, wenn der Brenner, an Frachten übersättigt, selbe nicht mehr zu bewältigen vermögen

bringen könnte. Den Untergrund, der dem Worte „Luxusbahn" für die Strecke Mals-Landeck gebettet wurde, wollen wir nicht weiter ausmalen, sondern uns mit den sachlichen Ausführungen des Herrn Verfassers, die Fernbahn betreffend, noch etwas beschäftigen. Gegenüber der Scharnitzerbahn, auf welcher, die beiden Endstationen ausgenommen, auf einer Strecke von 36 Kilometer nur die zwei kleinen Gebirgs- dörfer Reith und Seefeld berührt werden, läuft die Fernbahn an einer Anzahl ganz be trächtlicher Dörfer

und Gemeinden mit nicht unbedeutendem Handel vorbei. Unter der Annahme des Verfassers, daß also die Fernbahn nach Telfs ausmünden würde, anstatt nach Imst, und daß der ganze Verkehr über den Brenner ginge — daß also eine Bahnverbindung Landeck-Bozen nicht existiren würde — ferner unter Berücksichtigung des zweifellosen Zustandekommens der Linie Tezze-Bassano-Mestre-Venedig weist nun Ingenieur Wilasek in seinem Artikel „den wesent lichen Vorzug der Fernbahn vor der Jnns- brucker-Scharnitzerbahn

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 06.06.1908
Umfang: 18
. Ir»r tvasserleitriirgsfrage in Landeck. Der „Tiroler Anzeiger" bringt in Nr. 126 vom 1. Juni l. I. einen Bericht über den durch den Gemeinde-Ausschuß von Landeck gefaßten Be schluß, dahingehend, daß in Landeck sowohl die Hoch quellenanlage, als auch das Tiefquellenprojekt durch geführt wird. Der Artikel schließt mit den Worten: „Bauern, Gewerbetreibende und Fabrik herren — Hand in Hand — an die Arbeit." Hiezu erhalten wir folgende Zeilen: In der Wasserleitungsangelegenheit sind wir in Landeck von früher schon Ueberraschungen

auf die durch den obgenannten Beschluß heraufbeschworene Ge fahr aufmerksam machen. Der obige Gemeindeausschußbeschluß wird da mit motiviert, daß die Quellen des Tialgebietes für die Wasserversorgung von Landeck und für die Wiesenberieselung im Hochsommer nicht aus reichend seien und aus diesem Grunde die Tief quellenanlage erbau: werden müsse, weil auch an eine Ablösung bezw. Entschädigung der Grund besitzer für Wasserentgang, wegen zu hoher An sprüche der Interessenten, nicht gedacht werden könne. In dieser Behauptung

. Es ist ganz gleichgliltig, in welcher Form wir eine Tiefquellenanlage erhalten, an die Fabrik gefesselt werden wir dadurch immer sein! Dann wehe Landeck! Kein vorurteilsloser Mensch in Landeck wird behaupten, daß die Bezahlung der wirklich ent stehenden Schäden (um fingierte oder eingebildete haben wir uns nicht zu kümmern) so hoch wäre, um die Erbauung einer Tiefquellenanlage auch nnr im Entferntesten zu rechtfertigen. Ueberdies möchten wir bei dieser Gelegenheit noch eine andere Frage anschneideu

werden können. Zudem sei auch noch hervorgehoben, daß sich die Fabriken seinerzeit nicht wenig damit brüsteten: „Wir bauen uns jetzt die Tiefquellanlage selbst und die Gemeinde Landeck soll sich die Wasser leitung selbst bauen, wie sie will." ^ Von alledem ist nichts geschehen, und daß die Fabriken mit der Erstellung ihrer Wasserleitungs anlage nur aus Wohlwollen für unsere Gemeinde so lange zugewartet haben — dieses Märchen hätte man selbst zu Großvaters Zeiten nur be lächelt. Heute ist der Zeitpunkt

, wo die Bevölker ung von Landeck, insbesondere die kleinen Steuer träger, sich mit dem Gedanken an Selbsthilfe, wie vor zwei Jahren, vertraut machen werden müssen. Die Verantwortung für die abermalige Verzögerung kann nur jene treffen, die bis heute das Wohl der Gemeinde stets im Munde führten, in Wirklichkeit aber durch Verfolgung ihrer Privat interessen für unsere Gemeinde Schäden herauf beschworen haben, an denen nicht nur wir, sondern auch unsere Nachkommen noch lange genug zu leiden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 15.08.1903
Umfang: 16
von über 1v Prozent aufwesten, kommen in Wirklichkeit erhöhte Zagsörderungskosten zu berücksichtigen. Nach dieffr Einleitung ging Herr Ingenieur Riehl zur Besprechung der drei Bahnlinien über. Die Frage der Bin sch gauerb ahn ist eine sehr alte und sei als erste Etappe zur Realifirung der Bahnstrecke Bozen-Landeck die Lokalbahn Bozen- Meran anzusehen. Der zweite Theil der Vinsch gau bahn, die Strecke Meran—Mals, ist gesetzlich bereits sicher gestellt und wird der Bau derselben schon heuer begonnen. Es handle

) Tagelohn, außerdem das Recht, einzusammeln und manchmal schickte er dazu uns Kinder aus. Die Mutter Margherita geb. Sanson war die Dorfschneiderin. Wir hatten das Haus, etwas Feld, aber im ganzen war das wenig, sten Theilstreckc Mals —Landeck. Es giebt zwei Vinschgaubahn-Projekte: jenes der Firma Schwarz und jenes des Herrn Professors Kreuter, welch' beide in der Linienführung nicht wesentlich von einander abweichen. Die Linienlänge von Meran bis Landeck beträgt beim Schwarz'schen Projekt 135 Kilometer

, aber es war doch wirkliche Länge der Vinschgauerbahn (Meran — Landeck) würde dann 173 Kilometer betragen. Von Bozen nach Innsbruck und Landeck haben wir über den Brenner und auf der Arlbergbahn zusammen 195 Kilometer. Tie Differenz beider Linien beträgt somit, von Landeck ausgehend, 22 Kilometer zugunsten der Vinschgauerbahn. Die Hälfte davon, d. i. 11 Kilometer, wäre, unter sonst gleichen Umständen, von Landeck an, die Grenze des beiderseitigen Interessengebietes in der Richtung West-Ost. Diese Grenze vermindere

sich aber wesentlich, wenn man in Rücksicht ziehe, daß die Steigungen von über 15 Prozent auf der Strecke Bozen—Innsbruck—Landeck nur auf 80 Kilometer, auf der Strecke Bozen—Meran—Landeck aber auf rund 100 Kilometer zu verzeichnen seien. Auch komme zu berücksichtigen, daß auf der Brennerstrecke nur 30 Kilometer, auf der Vinschgauerbahn aber 50 Kilometer in Höhenlagen über 1000 Meter sich befinden. Die Brennerbahn sei ferner doppelspurig und habe flachere Minimalradien. Sie bleibe daher für größere

Transportleistungen nach dem Süden, selbst von Landeck aus, der Vinsch gauerbahn überlegen. Die Zusammenfassung aller Daten über die Vinschgauerbahn ergebe also, daß dieselbe lokale wirthschaftliche Bedeutung besitzt; für die großen Nord-Süd-Exporte könne sie aber nur unter geordnete Bedeutung erlangen. Dessenungeachtet werde sie eine wesentliche Ergänzung der Bren nerlinie bilden und uns eine zweite Nord- Süd-Linie sichern. Was die Fernbahn anlangt, so betonte Herr Ingenieur Riehl in seinen allgemeineren

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1918
Umfang: 8
ihnen nicht entsprechen sollten, auf ihre Kosten der Ab schuß durch eigens bestellte Jäger verfügt werden. Das abgeschossene Wild ist für Zwecke der allgemei nen Ernährung bestimmt, und zwar wird die Hälfte der Strecke, die den eigens bestellten Wild- übernahmsstellen abzuliefern ist, von diesen nach den behörd'lchen Weisungen dem Konsum Zugeführt. Der Tiroler Dolksvereln hat am letzten Sonntag seine Vortrags- und Werbe tätigkeit gleichzeitig in Abfam und m Landeck mit großen, allgemein zugänglichen und stark

an ihre Pflichten gegen die Gesamtheit: die Ablieferungen für die Städte nach Möglichkeit zu stei gern. (Die Ernährungsverhältnisse in Landeck liegen sehr rm Argen, nicht einmal für die kleinen Kinder ist Milch erhältlich!) Der Redner beschäftigte sich dann mit der Frage der D e m o b i l i s i e r u n g s g ü- ter: groß und schier unentwirrbar war die Unordnung, in der uns die zurückflutenden Truppen wertvolles ärarisches Material überließen, aber die Unordnung hatte immerhin doch auch ihre Lichtseite

nachhaltigen Eindruck die Veranstaltung bei allen Teil nehmern hinterlassen hatte. Die in Landeck einquartierten Italiener hatten zuM Teil Bereitschaft und auch sonst waren gewisse Vor sichtsmaßregeln getroffen worden: unnötige Nervosität? Die Oberinntaler wissen, warum es sich handelt, sie er füllen ihre Pflicht, aber mit Ruhe und Entschie denheit! Dom Bau der Vmschgaubahn. Der Bahn bau Landeck—Mals, der vom Armeeober kommando durchgesührt werden sollte, ist durch die Abrüstung ebenfalls in Stockung

geraten. Die polnischen Arbeiter und Kriegs gefangenen wurden vor dem Truppendurch zug abgeschoben und die österreichischen Mili tärarbeiter entlassen. Das k.u.k. Militärkom mando verminderte sein Personal, die Ver- pflegsvorräte übernahm die Gemeinde Land- ech. Dieser Stillstand trifft den Bahnbau in einem schon weit vorgeschrittenen Zustande und bei einer längeren Unterbrechung wür den Millionenwerte zugrunde gehen. In den letzten Tagen begab sich eine Abordnung von Landeck zum Nationalrate

nach Innsbruck, um dort wegen der Bausortsetzung vorstellig zu werden. Der Nationalrat hat beschlossen, den Bahnbau als Notstandsarbeit im kom menden Frühling weiterzuführen, um den vielen Beschäftigungslosen lohnenden Ver dienst zu bieten, will sich aber wegen der Geldbeschaffung noch an das Staatsamt in Wien wenden, welches feine Beschlüsse jeden falls erst dann fassen wird, wenn die Zuge-. Hörigkeit Deutschsüdtirols entschieden ist. — Inzwischen werden in Landeck unter Leitung der Staatsbahndirektion

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 15.11.1920
Umfang: 14
des S. C. Tirol statt. Die leichtathletischen Wettkämpfe zeitigten folgende Ergebnisse: Fünfkampf für Herren: 1. Josef Groß (T.V. Jahn, Lanheck) mit 3225.94 Punkten: 2 Hans Pockstaller (Innsbrucker Turnverein) 3214.17 Pkte.: $ Erich Fritz (I. T.V.) 3180.60; 4. Wanner Karl (JTV.) S074 57: 5. Egon Kirchlango (JTV.) 3069.10; 6. Herbert Moiidre (TV. Jahn, Landeck) 3062.05 ; 7. HanS Wolf (TV. Hall 1862) 5. Ludwig Reinhardt (TV. Jahn, Landeck); 9. Sepp Rammers- dorfer (SC Tirol); 10. Josef Parschalk (SC. Tirol

); 11. Dosen, berger Ernst (SC. Tirol); 12. Baumgartner Josef (FC. Raprd); 13. Alois Albert (SC. Tirol). Einzelwettkämpfe. Stabhochspringen: 1. Erich Fritz (JTV.) 8.88 Meter: 2. Hans Wolf (TV Hall 1862) 2.42 Meter; 3. Josef Groß (TV. Jami, Landeck/2.30 Merer. Kugelstoßen: 1. Sepp Rammersdorfer (SC Tirol) 9.60 Meter; 2. Herbert Mondre (TV. Jahn, Landeck) 9.46 Meter: 8 Josef Groß (TV. Jahn, Landeck) 9.10. Speerwerfen: 1. Willi WiSneckh (JTV.) 88.(K Meter; 2. Erich Fritz (JTV.) 36.80 Meter; 8. Karl Wanner

(JTV.) 34.95 Meter. Dreisprung: 1 HanS Pfister (JTV.) 11.52 Meter; 2. Josef Groß (TV. Jahn, Landeck) 11.25 Meter; 3. Egon Kirch. lango (JTV.) 11,15 Meter. 100 Meter-Lauf: 1. Josef Groß (TV. tzahn. Landeck) 12.2 Sekunden; 2. Sepp Rammersdorfer (SC. Tirol) 2 Meter zurück; 3. Hans Pockstaller (JTV.) % Meter zurück. 800 Meter. Lauf: 1. Ludwig Bernhardt Landeck). 2. Hans Pockstaller (JTV.); 3. Josef Parschalk Tirol). Weitsprung mit Anlauf: 1. Josef Groß (TV. Jahn, Landeck) 5.50 Meter; 2. HanS Pfister

(JTV.) 5.45 Meter; 8. Erich Fritz (JTV.) 5.38 Meter. Hochsprung mit Anlauf: 1. Herbert Mondre (TV. Jahn, Landeck) 161 Meter; 2. Erich Fritz (JTV.) 1.51 Meter; 3. Karl Wanner und HanS Pfister (beide JTV.) mft 1.46 Meter. Mannschaftswettkämpfe: Die im Rahmen des Sportfestes ausgetragenen Fußballwett spiele des SC. Tiro! gegen FC. Wacker und die Sportabteilung des JTV. brachte, wie bereits veröffentlicht, die Ergebnisse v : *. beziehungsweise 8 :0. Wie die obenstehenden Ergebnisse der Wettbewerbe

iss Tlf 2 « Perlonenzug Schnellzug . 68 18 Breoenz-Landeck (HB.) Perlonenzug . ß* 9 Sonntag r.l<ht Perlonenzug . 9^ nttr Sonntag Perlonenzug 6« Schnellzug . . 7» Montag, Donnerstag D-Zug ... 9S* Dienstag, Freit *u und Sonntag Perlonenzug uz nur Dienstag. Donners tag. Samstag u. Sonntag. ßarmifdi— Scharnitz (W.-B.) ßemilcht.-Zttg 10® öülerzug m. Per- tonenbefördg. & Perlonenzug . 7^ Donnerstag fl* Soifl»l*l Öemilcht.-Zug 9 S Die Züge ohne Anmerkung verkehren täglich, einlchltetzlich Sonnk»gs. — Pür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1934
Umfang: 8
. Rückfahrten: St. Leonhard ab: 5.46 und 11.45 Uhr; ob Wenns außerdem 17.40 Uhr. Mit 1. Juli ist eine Aenderung des Fahr- planes vorgesehen. Landeck — Neschen paß — (Mals): Landcck Bahnhof ab: 10.20 und 18.26; Reschenpaß ab: 13.50 Uhr und außerdem Nouders ob: 5.55 Uhr. Mit 1. Juli tritt eine Verstärkung des Verkehres ein. Von diesem Zeitpunkte ab bestehen auch ab Reschenpaß direkte An schlüsse nach SPondinig, Sülden, Trofoi, Stilsserjoch und Meran— Bozen. Landeck - Schuls-Tarasp: Landeck Bahnhof ob: 8.55

Uhr, Schuls ab: Werktagen 8.25, Sonntags 8.37 Uhr. Ab 15. Juni außerdem: Landeck Bahnhof ab 14.55 bezw. Schuls-Tarasp ab 12.65 Uhr. Landeck — Jschgl — Galtür im Paznauntal: Landeck Bahnhof ab: 10.16, Galtür ab: 15.20 Uhr. Mit 1. Juli wird der Fahrplan zum Teil geändert und durch weitere Fahrten verstärkt. Reutke — Steeg im Lechtal: Reutte ab: 14.30, Steeg im Lech tal ab 7.10 Uhr. Mit 8. Juli wird diese Linie verstärkt und über den Flexenpaß bis Langen am Arlberg verlängert. Reutte — Tannwald

Postverwaltung. An den Vortagen der Oberammergauer Pasiionsfpiele Innsbruck at 9.00 Uhr, in den Monaten Juli und August auch um 15.00 Uhr An den Nachtagen der Hauptspicle in Oberammergau, Oberammer gau Postamt ab 8.00 Uhr, in den Monaten Juli und August auch um 15.00 Uhr. Bozen — Meran — Reschenpaß — Landeck — Imst — Fern- paß — Oberammergau: Gemeinschoftsbetrieb der österreichischen und deutschen Postverwaltung mit der Svcietä Automobilistica Do- lomiti. An den Vortagen der Hauptspiele in Oberammergau

: Bozen ab 5.20, Landeck ab 15,20,. Imst ab 16.25 Uhr. In den Monaten Juli und August außerdem: Londeck ab 9.10, Imst ab 10.00 Uhr. Die Fahrt Bozen—Oberammergau hat in Landeck auch Anschluß von Schuls-Tarasp. An den Nachtagen der Oberammergauer Passionsspiele: Oberammergau ab 9.40, nach Landeck—Reschenpaß— Bozen mit Anschluß nach Schuls-Tarasp. In den Monaten Juli und August Oberammergau ab 16.20 nach Landeck. Betriebseröffnungstage der Sommerlimcn: Imst — Fcrnpaß — Fliexenpaß — Arbbergpaß — Imst

(Hoch. Pässefahrt) mit Anschluß von und nach Innsbruck: 8. Juli. Innsbruck —Gfchnitz: 1. Juli. Innsbruck — Ehrwätd — Zugspitzbahn-Talstation: 8. Juli. - Innsbruck — Hall — Herrenhäuser — Mitterberg (Halltal,: 17. Juni. Innsbruck — Brenner — Jouscnpaß — Meran: 15. Juni. Kitzbühel — St. Johann i. T. — Loser — Salzburg: 8. Juli. Kitzbühel — Paß Thurn — Mittersill — Krimml: 8. Juli. Kufstein — Krimml: 1. Juli. Landeck — Feuchten — Gepatschhaus: 1. Juli. Reutte — Langen am Arlberg: 8. Juli. Rund

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Der Oberländer
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Seite 8 von 12
Datum: 17.04.1931
Umfang: 12
von Imst eine Berichtigung, in der es heißt, daß die in dem Berichte, der uns offiziell zugegangen, enthaltene Aeßerung, siehe letzte Nummer, nicht stimmt. Bürgermeister Grissemann sagte: „Als voriges Jahr die Kreiskrankenkasse Landeck gezwungen war, die ganzen Reserven der Zweigstelle Imst zur Deckung des Defizites der Kasse Landeck heran zu ziehen, machte sich in Imst eine starke Bewegung bemerkbar, die daraus hin zielte, die Imster Zweigstelle selbständig zu machen, da offenbar die Zweigstelle Imst

besser verwaltet sei als die Kaffe Landeck. Die damalige Behauptung der Imster Kassa- Interessenten sei nun dadurch gerechtfertigt, daß seit Wochen der Kontrollor der Imster Zweigstelle im Bezirke Landeck tätig sei und andrerseits der Leiter der Imster Zweigstelle zum Leiter der Kasse in Landeck ernannt wurde." * Wir geben dieser Zuschrift umso lieber Raum, als uns auch von anderer Seite bestätigt wurde, daß in der Verwaltung der Kreiskrankenkaffe Landeck-Imst ein anderer Wind weht, der übrigens

Steinbruches und und alten Schotterquetsch werkes erbaute im vergangenen Winter die Firma Pilz u. Ahrenstorff an der Bahnlinie zwi schen Kronburg und Zams eine neue, große und modernst eingerichtete Schotterwerkanlage mit eigenem Industriegeleise und Kraftstromzuleitung von der Continentale A. G. in Landeck. Die Gesamtkosten des mit verschiedenen Spezialma schinen zur Zerkleinerung der Steine und Sortie rung des gebrochenen Schotters ausgestatteten und in Holzkonstruktion ausgeführten Schotterwerkes

- nomiegebäude wird an derselben Stelle neu aus gebaut, während der Gasthof näher an der Bun desstraße aufgeführt wird. Die Bauausführung wurde dem Baumeister Klabuschnig in Landeck übertragen. Die Landwirtschaft des Gafthofes und auch den Gastbetrieb bewirtschaftet nach Voll endung des Gebäudes der frühere Pächter Anton Grissemann, der Bruder des Hoteliers in Ischgl. Der Zamser Marmor wird schon mehr und mehr bekannt. Am Marmorsleinbruch sind zeit weilig 8 bis 10 Mann beschäftigt. Es gehen sehr schöne rote

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1918
Umfang: 8
an ihre Pflichten gegen die Gesamtheit: die Ablieferungen für die Städte nach Möglichkeit zu stei gern. (Die Ernährungsverhältnisse in Landeck liegen sehr rm Argen, nicht einmal für die kleinen Kinder ist Milch erhältlich!) Der Redner beschäftigte sich dann mit der Frage der Demobilisierungsgü ter: groß und schier unentwirrbar war die Unordnung, in der uns die zurückflutenden Truppen wertvolles ärarisches Material überließen, aber die Unordnung hatte immerhin doch auch ihre Lichtseite. Denn aus diese. Weise

Eindruck die Veranstaltung bei allen Teil nehmern hinterlassen hatte. Die in Landeck einquartierten Italiener hatten zum Teil Bereitschaft und auch sonst waren gewisse Vor sichtsmaßregeln getroffen worden: unnötige Nervosität! Die Oberinntaler wrjsen, warum es sich handelt, sie er füllen ihre Pflicht, aber mit Ruhe und Entschie denheit! Vom Bau der Mnsck^aubahn. Der Bahn bau Landeck—Mals, der vom Armeeober kommando durchgeführt werden sollte, ist durch die Abrüstung ebenfalls in Stockung geraten

. Die polnischen Arbeiter und Kriegs gefangenen wurden vor dem Truppendurch zug abgeschoben und die österreichischen Mili tärarbeiter entlassen. Das k.u.k. Militärkom mando verminderte sein Personal, die Ver- pflegsvorräte übernahm die Gemeinde Land eck. Dieser Stillstand trifft den Bahnbau in einem schon weit vorgeschrittenen Zustande und bei einer längeren Unterbrechung wür den Millionenwerte zugrunde gehen. In den letzten Tagen begab sich eine Abordnung von Landeck zum Nationalrate nach Innsbrucks

, um dort wegen der Baufortsetzung vorstellig zu werden. Der Nationalrat hat beschlossen, den Bahnbau als Notstandsarbeit im kom menden Frühling weiterzuführen, um den vielen Beschäftigungslosen lohnenden Ver dienst zu bieten, will sich aber wegen der Geldbeschaffung noch an das Staatsamt in Wien wenden, welches seine Beschlüsse jeden falls erst dann fassen wird, wenn die Zuge-. Hörigkeit Deutschsüdtirols entschieden ist. — Inzwischen werden in Landeck unter Leitung der Staatsbahndirektion die notwendigsten

Sicherungsarbeiten ausgeführt und dazu von den Baufirmen einheimische Arbeiter ange worben. Auch die Userschutzmauer am Inn und die an Stelle der abgetragenen Inn-- brücke neu zu erbauende Brücke sollen in Angriff genommen werden. — Eine weitere dringende Sache wird die endgültige Austra gung der Grundablösungs-Angelegenheiten sein, die sich nicht mehr länger verzögern lassen. Vom Postamte Landeck. Postverwalrer Nagovs-- ki übersiedelt dieser Tage von Landeck nach Inns bruck. Er hat das Postamt Landeck

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1918
Umfang: 8
an ihre Pflichten gegen die Gesamtheit: die Ablieferungen für die Städte nach Möglichkeit zu stei gern. (Die Ernährungsverhältnisse in Landeck liegen sehr nn Argen, nicht einmal für die kleinen Kinder ist Milch erhältlich!) Der Redner beschäftigte sich dann mit der Frage der D e m o b i l t f i c r u n g e g ii--- t e r: groß und schier unentwirrbar war die Unordnung, in der uns die zurückflutenden Truppen wertvolles ärarisches Material überließen, aber die Unordnung hatte immerhin doch auch ihre Lichtseite

Eindruck die Veranstaltung bei allen Teil nehmern hinterlassen hatte. Die in Landeck einquartierten Italiener hatten zum Teil Bereitschaft und auch sonst waren gewisse Vor sichtsmaßregeln getrosten worden: unnötige Nervosität! Die Oberinntaler wrssen, warum es sich handelt, sie er füllen ihre Pflicht, aber mit Ruhe und Entschie denheit! • Vom Bau der Viirschgaubah». Der Bahn bau Landeck—Mals, der vom Armeeober kommando durchgeführt werden sollte, ist durch die Abrüstung ebenfalls in Stockung geraten

. Die polnischen Arbeiter und Kriegs gefangenen wurden vor dem Truppendurch zug abgeschoben und die österreichischen Mili tärarbeiter entlassen. Das k.u.k.Militärkom mando verminderte sein Personal, die Ver- pslegsvorräte übernahm die Gemeinde Land eck. Dieser Stillstand trifft den Bahnbau in einem schon weit vorgeschrittenen Zustande und bei einer längeren Unterbrechung wür den Millionenwerte zugrunde gehen. In den letzten Tagen begab sich eine Abordnung von Landeck zum Nationalrate nach Innsbruck

, um dort wegen der Baufortsetzung vorstellig zu werden. Der Nationalrat hat beschlossen, den Bahnbau als Notstandsarbeit im kom menden Frühling weiterzuführen, um den vielen Beschäftigungslosen lohnenden Ver dienst zu bieten, will sich aber wegen der Geldbeschaffung noch an das Staatsamt in Wien wenden, welches feine Beschlüsse jeden falls erst dann fassen wird, wenn die Zuge hörigkeit Deutschsüdtirols entschieden ist. — Inzwischen werden in Landeck unter Leitung der Staatsbahndirektion die notwendigsten

Sicherungsarbeiten ausgeführt und dazu von den Baufirmen einheimische Arbeiter ange worben. Auch die Userschutzmauer am Inn und die an Stelle der abgetragenen Jnn- brücke neu zu erbauende Brücke sollen in Angriff genommen werden. — Eine weitere dringende Sache wird die endgültige Austra gung der Grundablösungs-Angelegenheiten sein, die sich nicht mehr länger verzögern lassen. Vom Postamt« Landeck. Posiverwalter Ragovs- k i übersiedelt dieser Tage von Landeck nach Inns bruck. Er hat das Postamt Landeck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 14.05.1935
Umfang: 10
Uhr) Anschlußfahrten. Linie: Imst—St. Leonhard i. P. Imst-Bahnhof ab 9.50 und 19.00; nach Wenns außer dem 15.10 Uhr; die letztere Fahrt wird an Sonn- und Feier tagen und deren Vortagen ebenfalls bis St. Leonhard ge führt. Rückfahrt: St. Leonhard ab: 5.45 und 11.40 und Wenns ab 17.40 Uhr. Die letztere Fahrt geht an Sonn- und Feiertagen und deren Vortagen bereits ab St. Leonhard dort ab 16.40 Uhr. Mit 7. Juli tritt eine Fahrplanände- rung auf dieser Strecke in Kraft. Linie: Landeck—Reschenpaß—(Mals

) Landeck-Bahnhos ab 10.20 und 18.25 Uhr; Reschenpaß ab 13.00 bezw. Nauders ab 5.55 und 15.35 Uhr. Mit 1. und 15. Juli tritt eine Verstärkung des Verkehres ein. Von die sem Zeitpunkte äb bestehen dann auch direkte Kraftwagen anschlüsse nach Spondinig, Salden, Stilsserjoch, Meran und Bogen. Linie: Landeck—Schals—Tarasp Landeck-Bahnhof ab 8.85, Schuls—Tarasp ab 8.44 Uhr. Vom 1. Juli bis 15. September außerdem Landeck-Bahnhos ab 14.55; Schuls—TarafP-Bhf. ab 12.30 Uhr. Landeck-Jschgl Galtür i. P. Landeck

verstärkt wird. Betriebseröffnungstage der Sonunerlinien Bozen — Meran — Reschenpaß — Landeck — Imst — Fernpaß — Garmisch-Partenkirchen: Gemeinsame Linie der österreichischen und deutschen Postverwaltung mit der So- cietä Automobilistica Dolomiti in Cortina: 16. IM l. I. Garmisch-Partenkirchen — Fernpaß — Imst — Landeck —Schuls—Tarasp: Gemeinsame Linie der deutschen, öster reichischen und schweizerischen Postverwaltung: 15. Juli. Imst — Fernpaß — Flexenpaß — Arlberg,paß — Imst: 7. Juli. Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1920
Umfang: 8
: verurteilt. Ergebnisse der Volkszählung im Bezirke .Landeck. Das Ergebnis der Volkszählung im i Bezirke Landeck war folgendes, wobei in Klam- ; mern die Einwohnerzahlen von der Zählung im Jahre 1910 zum Vergleiche beigefügt sind: Ge- irichtsbezirk Landeck 16.858 (15.907), Gerichts- ! bezirk Ried 8830 (3970), Gerichtsbezirk Nauders (ausschließlich der vier im besetzten Gebiete lie genden Gemeinden) 2694 (2665), insgesamt 22.277 (22.642). In Kriegsgefangenschaft befin den sich noch 77 Personen

, als Kriegsverschollene sind 118 Personen zu betrachten. Für die Milchversorgung der Kinder in Landeck. Von dort wird uns berichtet: Herr Jos. Krautschneider in Pians hat in hochherziger Meise den Betrag von 1000 I< mit der Widmung gespendet, daß die Milchversorgung der unbenut zten Kinder, insbesondere der Säuglinge in 'Landeck, verbessert werde. Mit der Durchführung 'der Aktion hat Herr Krautschneider Herrn Be zirkshauptmann Marzani, den Herrn Pfarrer 'Schatz und den Herrn Bürgermeister Probst von Landeck betraut

. Im gegenseitigen Einverneh- .men haben nun die genannten .Herren beschlos en, daß jenen Parteien, welche über das vorge- chriebene Kontingent Milch in die Gemeinde- sammelstelle in Landeck abliefern, außer dem ^gesetzlichen Höchstpreise bis zur Erschöpfung des /gestifteten Betrages eine Prämie von 1 X für jeden Liter Milch zugebilligt und ausbezahlt 'werde. Die Milchcrusgabestelle der Gemeinde B^lkS-Zeitung Landeck wurde angewiesen, Vorsorge zu treffen, daß diese über das Kontingent angelieferte Milch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1926
Umfang: 8
eines Wahlkörpers aufgenommenen Wahlberechtigten in die Liste eines anderen Wahlkörpers begehren. Verkehrsnachrichteü. Belrkebsaufnahme« im Postkraftwoseuverkehr. Jmsk—Fernpatz—Lermoos. Ein Kurs wird wie alljährlich mit 30. Mar eröffnet: Imst Bahnhof ab 13.05. Sermons Bahnhof an 16.30; Leernroos Bahnhof ab 16.50, Imst Bahnhof an 19.40. Landeck—Pfunds—Hvchfinstermiinz—Nauders: Zur Verstärkung des ganzjährig laufenden Krirses wird mit 31. Mar ein zweiter Kurs eingerichtet: Landeck Bahnhof ab 16.25. Pfunds

an 17.15, Nauders an 18.50; Rückfahrt dieser neuen Fahrt erstmalig anr 1. Juni, und zwar Nauders ab 10.10, Pfunds ab 11.00, Landeck Bahnhof an 13.40. Bei den Wagen ist ein Mittagsaufenthalt von über einer Stunde in Landeck vorgesehen. Ab 1. Juni ist der An schluß von Pfunds in das Engadin nach Schltls-Tarasp durch Schweizer Postlraftwagen hergestellt: Pfunds ab 10.45, Schuls- Tarasp Bahnhof an 13.10; 'Schuks-Taräsp Bahichof ab 8.25, Pfunds an 10.38. Dieser Verkehr wird ab 15. Juni durch Eil- und Doppel

kurse verstärkt, die Verbindung Landeck-Schuls ohne ldnsteigen durchgeführt. Kufstein—Thier fee. Die Berbrndrmg Kufstein—Thierfte (bis zum Seewirt) wurde mit 24. Mai ausgenommen. Die Linie ver kehrt nach fotgendem Fahrplan: -Kufstein Bahrchos ab 13.30, Thier- > hat, daß einem ganz allein das Stadtl gehöre mit seinen Mauern, Türmen und Toren, seinen Gärten und Angern-, den weitläufigen -Herrenhäusern, 'den niedern, dumpfigen LäubeNgängen, mit -dem Stadtplatz und seinem rauschen den Brunnen, an.den

werden an allen Spieltagen Sonderkurse Kufstein—Erl ge- führt. Ab 25. Juni läuft eine zweite, ab 3. Juli eine dritte Fahrt von Imst Bahichof nach Vermoos. Außerdem werden mit 3. Juli folgende Kurse ausgenommen: Ein Eilkurs Landeck—Garmisch im Anschluß an die Fahrten Landeck—Schnls; zwei Fahrten Imst Bahnhof—Wenns im Pitztal; zwei Fahrten von St. Anton über den Arlbevgpaß nach Langen am Arlberg. Zwei weitere Kurse zwi schen Reutte und Hindelang; ein direkter Kurs von Reutte durch das Lechtal und über den Flexenpatz

-in zäher Ausdauer den sich selbst! vorgezeichneten Weg ging und unentwegt geht. Soziale Rundschau. Wie sich der kleine Moritz in Landeck die Lösung, der Mieterschutzfrage vorstellt. Ein gewisser Julius Tho ma aus Land eck fühlte anscheinend in sich das Bedürfnis, seine werte Persönlichkeit^ von deren Existenz die Bevölkerung bisnun bedauerlicher weise keine Ahnung hatte, etwas mehr in der Oeffentlichkeit! bekanntzumachen. — Als besonders hiezu geeignet betrach tete er die schon seit Jahren hark

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1935
Umfang: 8
bis Finstsr- münz sein oberes Längental, das enge Engadin, und be tritt bei Finstermünz sein oberes Quertal. Bei Landeck be ginnt sein unteres Längental zwischen den Tiroler und Allgäuer Alpen. Bis Zirl heißt es Oberinntal, dann Unterinntal. Bei Kufstein durchbricht sein unteres Quertal in breitem Bett die Voralpen und tritt auf die schwäbisch-bayerische Hochebene, der Donau zueilend, in die er bei Passau em- mündet. Die Länge dieses Flusses beträgt 510 Kilo meter, der Wasserspiegel liegt im Silser See

1790 Meter, bei Finstermünz 978 Meter, bei Landeck 837 Meter, bei Innsbruck 575 Meter und an der Mündung in die Donau 287 Meter hoch. Der Inn mit feinen Bergen und Tälern hat einen eigenen Zauber, dem sich kein rechter Wandermensch ent ziehen kann, ob er mit dem Rucksack des Weges ziehe oder behaglich im offenen Auto über die Bergstraßen fahre. Diese Straßen an den Ufern des Inns sind keine Landstraßen gewöhnlichen Schlages, nicht Verkehrswege schlechthin, die nur an das Ziel denken; nein, jede Wan

und Burgen am Inn nicht unberührt. Im Iahre 1702 bemächtigten sich die Bayern des Unter- und Oberinntales, nahmen Innsbruck und drangen bis über den Brenner vor; dann aber warfen sich ihnen die Tiroler Landes verteidigungstruppen, die ihre Organisation seit dem Landlibell von 1511 bewahrt hatten, entgegen und schlu gen sie bei Landeck zurück. Während der Kämpfe um die nationale Eigenberechtigung im Iahre 1848 traten die Tiroler, besonders die Bewohner des Unterinntales, als Schützer der kaiserlichen

die moderne Autostraße an landschaftlichen Schönheiten gar viele Pässe und Stra ßen der Schweiz. Auf der Weiterfahrt durch das Ober inntal gelangen wir nach Ried, einem freundlichen Ort mit einem Kapuziner- und Nonnenkloster. Von dort lassen sich leicht schöne Wanderungen nach Obladis und zur Ruine Landeck machen. Wir aber bleiben auf der Hauptstraße und fahren nach Landeck. Ein Denkmal auf der Brücke Pontlatz erinnert an die Kämpfe von 1703 und 1809. Die Stadt Landeck mit ihrer gotischen Kirche

, mit ihren Schlössern und Burgen war durch Iahrhunderte treue Hüterin. Im Süden beschützt die stolze Buöeg Landeck die zu ihren Füßen liegende Stadt. Im Norden ragen aus einsamer Höhe die Ruinen der Ritterburg Schrofenstein als letzte Zeugen einer vergangenen Zeit empor. Im fernen Osten thront auf bewaldetem Fels kopf, überragt von der stolzen Pyramide des Tschirgant, die Kronburg. Im Westen steht als Hüter des Paznaun- tales Schloß Wiesberg mit reichen Schätzen an Kunst- und Altertumswerten. Aus der weiteren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1919
Umfang: 8
Elisabeth" längst jegliche Hoffnung aufgeaeben hat, das Autoöl bezieht, das die fürsorgliche Frau auf ihren Ver gnügungsreisen Hektolitermeise verpufft; während Bauern und Handwerker Mit einem Halden Liter Petroleum monatelang auskommcn sollen. Gemfndecmsschußsihung in Landeck. Von dort schreibt mün uns: Am Donnerstag, den 22. Mai, fand die erste Gemc-indeausschußsitzung unter dem Vorsitze des ersten freiheitlichen Bürgermeisters Schrott statt. Wie aus Berichten der „Volkszeitung" bekannt, ergab

führte, daß das Bürgermeisteramt Landeck beauftragt wird, der d.-ö. Staatsbahndirektion die Grundlagen der Berhandlungen bekanntzugsden, auf welchen die Ge meindevertretung die unaufschiebbare Angelegenheit des Perfonalhausbaues in einer auch dis Besitzenden befrie digenden Weise zum Abschluß \$u bringen hofft. Den neu bSigezogenen Ausschußmitgliedern bot sich in dieser Debatte Gelegenheit, ihr Talent als Gemoindevertrcter zu entwickeln, und es hat sich die Annahme gerechtfertigt

, welche bei dieser Sitzung noch der Er ledigung zugsführt wurden, kam das Bestreben zum Ausdrucke, den Weg des alten Lokalpatriotismus zu ver lassen und möglichst alle Wünsche unparteiisch zu behan deln. Es wurden Komitees gebildet, welche die vorge brachten Wünsche und Beschwerden an Ort uM Stelle zu prüfen und bei der nächsten Sitzung Berichrzu er statten haben. Wir können mit dem Resultat dieser er sten freiheitlich.'!! Gemeindeausschußsitzung in Landeck zufrieden sein. Es war für die Obstruktionspartei kein Grund

zu ver treten, von alten Ueberlieferungen abzuleiten, scheinen ihrem Ende entgegenzugehen und dem Standpunkts der Vsrnunft und Gleichberechtigung Platz zu machen. Un glück wird das für die Welt nicht, am allerwenigsten für eins aufstrebende Gemeinde bedeuten. HilfspostöoLkttfahrt zwischen Pians und Laudcck. An den Tagen, an welchen die Bahnpost Innsbruck—Lindau 62 im Zuge 13 nicht ver kehrt, d. i. am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag, werden zwischen Pians und Landeck

Hilfspostbotenfahrten nach nachstehen der Fahrordnung eingeschaltet: Pians ab 8 Uhr 30 Min., Landeck an 9 Uhr; Landeck ab 10 Uhr 30 Min., Pians an 11 Uhr. Mit Wirksamkeit vom 25. Mai 1919 wird verfügt: Die Bahnpost Innsbruck—Lindau 61 im Zuge 19 hat an den Vortagen das gesamte Postmaterial für die Aemter nach Landeck abzuleiten. (Verspätet eingelangt.) Am 9. Mai 1919 hielt der Gemeindeausschuß von Hötting eine öffentliche Sitzung ab. Nach Eröffnung derselben berichtet GR. Flunger über die Vorsprache beim Stadtmagistrat wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 29.10.1938
Umfang: 24
in der nachfolgenden Woche auch den Nachtdienst. Landeck, die drittgrößte Gemeinde Urals kingemeindnng von Zams vollzogen — Umfangreiche» Bnfbanwerl Landeck, 28. Oktober. (NSG.) Die Lage der Stadt Landeck am Schnittpunkt Zweier Verkehrslinien, der Linie Fernpaß - Reschenpaß und der Ost—West-Line Jnntal - Arlberg bestimmt von attersher die Bedeutung dieses Platzes. Es wur eine natürliche Folge der Heimführung der Ost mark ins Großdeuttche Reich, daß diese Dornige der ver- kehrsgeographischen Lage

von diesem Zeitpunkt an erst rich tig in Er-'cheinung treten konnten, nachdem sie vorher in den beschränkten Verhättnissen eines lebensunfähigen Kle-nstaa- tes kaum zur Geltung gekommen waren. Hiezu trttt noch der bedeutungsvolle Un'stand, daß Landeck der natürliche Schwerpunkt eines langgestreckten Grenzabschmttes des Großdeuttchen Reiches ist. Für alle verwaltungsmäßigen, zollrechti chen und cnstigen Einrichtungen, die der Grenz- dienst eines Großitaales immer erfordert, ist Landeck inner- halb

eines langgestreckten Abschnittes zwischen Innsbruck und Bludenz der einzige, naturgegebene örtliche Stützpunkt. Sofort nach dem Anschluß hat demgemäß tu Landeck eine außerordentliche Belebung dös öffentlichen Lebei.s und eine mnfangreiche Bautätigkeit eingesetzt. Neben Wohirungs- bauten dir Gemeinde deren gegenwärtig 48 ü Ausführung begriffen sind, ist e-ne lebhafte Private Baurätigkett zu be merkin: razu komm n umfangreiche staatsibe Bauten, die zum Teil chon ausgesührt. zum Teil in Arbeit sind und von denen etne

aller Einsichti gen. Durch tatkräftige Beseitigung vor mmm gm for malrechtlichen Schwierigkeiten ist diese Eingemeindung nach dem entschlossenen Willen der nationalsozialistischen meindeführung und mit Unterstützung der zuständigen Stel len von Partei und Staat nunmehr durchgesührr worden. Eine privatrechtliche Benachteiligung der Einwohner beider Gemeinden kommt dabei in keinem Fall in Frage. Damit ist die Stadt Landeck zur drittgrößten Gemeinde Tirols geworden, und es ist der Weg dafür freigemacht

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