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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
Das letzte Opfer des Dramas m der Eigerwaad. Kleine Scheidegg, 23. Juli. Die vier Schweizer Führer Adolf und Christian Rubi, Schlunegger und Glatthardt waren, wie schon berichtet, um 4.30 Uhr früh im Felsen. Die Wand war von Glasur über zogen. Sie kletterten bis auf 40 Meter an die Unglücksstelle heran; von hier an war jedes Weitersteigen unmöglich. Die Versuche mit den R a k e t e n v e r s a g t e n, da diese ihr Ziel nicht erreichten und ins Leere fuhren. Von Kurz erfuhren sie. aber Näheres

über den Hergang des Unglücks. Der Vor gänger stürzte ab, das Seil riß und verstrickte den zweiten der art, daß er kurz darauf erstickte. Dieser hängt sechs Meter unterhalb Kurz. Der dritte — er liegt zuoberst im Schnee -- erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Die Führer ermutigten ihn durch Zurufe und forderten ihn auf, das Seil zu zerschneiden. Er schnitt es durch und der Tote sauste hinunter. Dann zerfaserte er (immer mit dem rechten Arme) das zurückgebliebene Seilstück, knüpfte

die En den zusammen und ließ es herab. Die Rettungsexpediüon be festigte ein 60 Meter langes Seil daran. Kurz zog es hinauf, verankerte es bei seinem Standort, schlauste den Karabiner haken ein und seilte sich langsam ab. Unterdessen stieg Glatt hardt noch einen Meter höher, von Rubi an beiden Füßen gestützt. Er reckte seinen Arm in die Höhe und verankerte den Pickel. Im Augenblick nun, da Kurz sich mit einer Hand bereits 40 Meter abgeseilt hatte und mit dem Fuß den Stützpunkt des Pickels Glatthardts berührte

haben die zwei Deutschen Hinterstoisser und Kurz aus Berchtesgaden und die zwei in Deutschland lebenden Oesterreicher Rainer und Angerer den Aufstieg von der Kleinen Scheidegg unternommen. Sie waren nach Aussage der Bergführer vorzügliche Kletterer und hatten sich in wochen langem Training auf die Tour auf das äußerste vorbereitet. Das Gtuvatta» eyri feine großen Männer. Lichtbild Gustav Hagner. Lichtbild Richard Schimann. Im Rahmen des ersten großen Volkstages hat das S t u b a i t a l auch das Gedächtnis

des Deutschen und Oefterreichrschen Alpenvereines wird von Neustifter Mädchen mit einem Kranz geschmückt. Die Eiger-Nordwanb in den Berner Mpen, die Stätte des großen Bergsteiger unglücks, das in den letzten Tagen vier Todesopfer gefordert hat. Die deutschen Bergsteiger Angerer, Rainer, Hinter st oisser und Kurz versuchten am Samstag, den 18. Juli die Erstersteigung der Eiger- Nordwand, des letzten ungelösten Pro blems der Berner Alpen. Die vier Kletterer gerieten in einen Wetter sturz und mußten vier Tage

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1912
Umfang: 20
und wie die Zeit des Schnepfenstrichs war, hat er den alten Kurz Franz anlaufen lassen, von dem er wußte, daß er dem Wild gegenüber mit dem Schießprügel nichts zu tun haben wollte. Beim Schnepfenstrich brauche es kein Gewehr. Das langschnabeligeFederwild werde mittelst Netz erlegt, das man an Stangen aufhängt und in denen sich die Schnepfen verfangen. Er, der Franz, solle sich nur um die Kirchenfahnenstangen schauen. Er sei Fahnenträger und kriege sie vom Meßner leichter heraus, als ein anderer. Also gut

! Der Kurz Franz hat viel erzählen hören, daß die Schnepfe ein pickfeiner Leckerbissen sei. Und, Herr gott, erst der Schnepfendreck! Warum soll er alter Kerl nicht auch einmal so gute Sachelen probiern? Er steckt sich hinter den Meßner wegen der Kir chenfahnenstangen. Die seien besonders praktisch für den Schnepfenstrich, weil oben schon die Hacke len eingeschrauft sind, in denen man das Netz einhängt. Und als der Meßner nicht herewärts schauen will, sagt der Kurz Franz: „Gut, wenn Du die d'Stangen

nicht herlaß't, noach trägst'Dir d'Fahne o selber, i gang Dir nummer!" Auf das hin ist der Meßner katholisch worden und wie der Louis mit den anderen Jagdkameraden am Abend zum alten Kurz kommt, hat der vier Stück von den Kirchenfahnenstangen schon hinter der Haus tür lehnen. So sind sie mit den Stangen hinaus ins Revier, aber der Kurz Franz ist doch hinter keine Schnepfe und hinter keinen Schnepfendreck 'kommen, denn wie er sich mit den Stangen den Buckel halb wund getragen hat und man an End und Ort

keine vorgefunden wurden. Der Selbstmörder hat j im Gasthaus Perwög kurz vor der Tat mehrere 1 Glas Bier getrunken. Mötz, 23. April. (Begräbnis.) Heute ! wurde die 67jährige Jungfrau Maria Schöpf, j genannt Tumpners Maria, die nach langem ! schweren Leiden (Magenentartung) verschied, be- ! graben. Die brave Verstorbene war, wie die 4 j überlebenden, ebenfalls ledigen Geschwister, eine fromme arbeitsame Person. Die trotz der drän genden Feldarbeiten zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis bewies die Achtung

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1912
Umfang: 20
heute ist, da ist er ein und das andere mal jachtelen gangen und wie die Zeit des Schnepfenstrichs war, hat er den alten Kurz Franz anlaufen laffen, von dem er wußte, daß er dem Wild gegenüber mit dem Schießprügel nichts zu tun haben wollte. Beim Schnepfenstrich brauche es kein Gewehr.Das langschuabeligeFederwild werde mittelst Netz erlegt, das man an Stangen aufhängt und in denen sich die Schnepfen verfangen. Er, der Franz, solle sich nur um die Kirchenfahnenstangen schauen. Er sei Fahnenträger

und kriege sie vom Meßner leichter heraus, als ein anderer. Also gut! Der Kurz Franz hat viel erzählen hören, daß die Schnepfe ein pickfeiner Leckerbissen sei. Und, Herr gott, erst der Schnepfendreck! Warum soll er alter Kerl nicht auch einmal so gute Sachelen probiern? Er steckt sich hinter den Meßner wegen der Kir- chenfahnenftangen. Die seien besonders praktisch für den Schnepfenstrich, weil oben schon die Hacke len eingeschrauft sind, in denen man das Netz einhängt. Und als der Meßner nicht herewärts

schauen will, sagt der Kurz Franz: „Gut, wenn Du die d'Stangen nicht herlaß't, noach trägst'Dir d'Fahne o selber, i gang Dir nummer!" Auf das hin ist der Meßner katholisch worden und wie der Louis mit den anderen Jagdkameraden am Abend zum alten Kurz kommt, hat der vier Stück von den Kirchenfahnenstangen schon hinter der Haus tür lehnen. So sind sie mit den Stangen hinaus ins Revier, aber der Kurz Franz ist doch hinter keine Schnepfe und hinter keinen Schnepfendreck 'kommen

noch nicht erhoben werden, wer der Dahingeschiedene ist, weil Schriften oder dergleichen keine vorgefunden wurden. Der Selbstmörder hat im Gasthaus Perwög kurz vor der Tat mehrere Glas Bier getrunken. Mötz, 23. April. (Begräbnis.) Heute wurde die 67jährige Jungfrau Maria Schöpf, genannt Tumpners Maria, die nach langem schweren Leiden (Magenentartung) verschied, be graben. Die brave Verstorbene war, wie die 4 überlebenden, ebenfalls ledigen Geschwister, eine fromme arbeitsame Person. Die trotz der drän genden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 29.12.1906
Umfang: 12
107 Sammer Ludw. kgl. Expeditor mit Frau Adjunkt Oberexpeditor Expeditor Oberstationsmeister Stationsmeister mit Frau 122 Pirchmöser Fz. Magistratsbeamter mit Familie 123 Kaufnlann Otto städt. Rechnungsführer mit Frau 124 Bachler Otto städt. Assistent 125 Kofler Max „ „ mit Frau 126 Greiderer Sylv. städt. Kapellmeister 127 Büchner Alex, mit Frau 128 Bliem Eg. mit Frau 129 Kurz Alois städt. Bauführer mit Frau 130 Salzburger Max Elektr.-Betriebsleiter mit Familie 131 Unterreiner Otto Elektro

Mihowsky mit Frau 215 Kurz Anton 216 Kurz Johann 217 Fr. Wilhelmine Bochus k. k. Bauratswitwe 2>8 Wilhelm de Sidorowicz k. k. Oberleutnant 219 Eder Theresia 220 Kapfinger Kaspar mit Frau 221 Leitner Christian 222 Familie Planer 223 Dr. Eder mit Frau Lana-Meran 224 Familie Rieder 225 Rost Armin Zollpraktikant 226 Leitner Sebastian 227 Weinberger Nik. mit Familie 228 Huber Georg Kaufmann mit Frau 229 Pfund Julius mit Frau 230 Schmied Joh. Buchbinder mit Frau 231 Pirchmöser Sebastian Schneidermeister

268 Hintermeier Josef mit Frau 269 Kurz Alois städt. Bauführer mit Frau 270 Steininger Karl städt. Wachmann mit Frau 271 Elcner Schneidermeister mit Frau 272 Gschwenter Steinmetzmeister mit Frau 273 Zintinqer Johann „ * 274 Michael Nachbaur Südbahninspektor 275 Purtscherer „ -Adjunkt 276 Hinteregger „ 277 Holzer „ -Offizial 278 Lettner Franz Südbahn-Assistent 279 Ploth A. -Offizial 280 Balzer E. „ -Assistent 281 Mahr „ -Adjunkt 282 Linhart Karl k. k. Oberingenieur 283 Heidecker k. k. Bauadjunkt

! allen denen, welche an dem erst im Spätherbste begonnenen und mit einer Geschwindigkeit und Präzision sondergleichen auf geführten Bau meiner Villa (Ecke der Madersperger- und Pienzenauerstraße in Kufstein) regen Anteil genommen haben. Insbesondere dem städt. Bautechniker Herrn Kurz, dessen praktisch ausgearbeiteter Plan bei jedermann vollsten Beifall findet, dem Tischlermeister I. Deßl-Wörgl für seine tüchtige, umsichtige Leitung, der Baufirma Gebrüder Rudolfi, welche mit staunens werter Schnelligkeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1921
Umfang: 10
wird." (Jsolierputz-Bauweise System Kurz.) Der große Weltkrieg, welcher dem deutschen Volke so verhängnisvoll wurde, verursachte auch eine große Woh nungsnot. Um dieser zu begegnen, gibt es kern anderer Mürel, als Wohnstätten bauen. Nun kosten aber solche Bauten sehr viel Geld und unser Geld iß um das Hundertfache und darüber entwertet. Es ist nun Auf gabe der deutschen Techniker, eine möglichst billige, solide und rasche Bauwrrse ausfindig zu machen bzw. zu konstruieren. Sehr viele Techniker griffen

zum Betonhohlstein, andere wieder zogen die Lehmbauweise (Piseebau) hervor, wieder andere konstruierten hohle Ziegelmauern usw. Herr Stadtbaumeifter Kurz als Tiroler griff in erster Linie nach dem Holz; an und für sich nichts Neues, da in Tirol und in der Schweiz die Holzhäuser gang und gäbe find. Blockbauten waren aber im Frieden schon teurer als gemauerte, weshalb Herr Kurz den Versuch machte, für seine Bau weise das Fachwerk zu verwenden. Aus Holzfachwerk können nur dünnwandige Bauten hergestellt

werden, welche für unseren strengen Wmter unbrauchbar find; nun hat aber Herr Kurz es unternommen, diese dünnen Wände so zu isolieren, daß dieselben in wärmetechnischer Hinsicht dem massiven Ziegelbau gleichkommm. Das Gutachten des Berliner Hochschulprofessors Geh. Regie rungsrates Dr. Jnz. I. Brix lautet wie folgt: „Ihre neue Sparbauweise gefällt mir sehr gut. Wir haben es dabei mit dem alterprobten Fachwerksbau zu tun. der aber durch die Jsolierputzbauweise in wärmetech nischer Beziehung einem vollwandigen

Ziegelmauerwerk gleichkommt und dessen Steine und Hölzer durch den Putz außerdem gegen die Unbilden der Witterung be sonders geschützt find. Man wird natürlich den Außen putz und namentlich den an der Wetterseite in etwas anderer Mischung Herstellen als den Innenputz. Statt Portlandzement könnte auch der billige hydraulische Kalk (Schwarzkalk) oder Romanzement verwendet wer den." Herr Kurz hat seine Jsolierputzbauweise bereits zum Patent angemeldet. (Der Fremdenverkehr in Tirol

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

am Uesterfall beteiligt w'ür. Dieses Dorsgespräch kam auch dein Gottfr. Prenner zu Ohren, er stellte jede BetMgUng am Rande in Abrede und erklärte, er werbe Brr; in zwei Tagen sägen, )veo der Täter sei. Einige Tage nach dem Räuoänfall erschien nun Franz Joses Federspiel aus Reschen stet Rudolf Kurz Vom Melhnachksbüchermarkk. So teuer die Bücher geworden find, es werden doch auch Heuer wieder verhältnismäßig mehr Bücher geschenkt werden, als in früherer Zeit. Nicht nur aus der prak tischen Erwägung

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 20.07.1932
Umfang: 10
, sie müßten bis 10 Uhr spätestens am Tore fein, sonst würde nicht mehr geöffnet. Die drei gehörten zu den elf, die am Samstag bei der Auslöhnung sofort ihre D. A. S. in Mark hatten um- wechseln lassen. Sie erhielten im ganzen — für drei Arbeitstage — 24 D. A. S. Davon gingen 9 ab für Kost und Logis: Rest 15 ergab 12 Mark. Damit wa ren sie kurz nach Mittag hinausgezogen, hatten den ganzen Nachmittag gezecht und bloß acht waren zwischen neun und zehn Uhr singend und fohlend in die Sied lung zurückgekehrt

. Und es war doch immer gutgegangen. Aber als ich mich für die Nacht verabschiedete, glaubte ich feuchte Augen zu bemerken . . . Wie mir selbst doch das Leid dieses lieben Kindes zu Herzen geht! Was täte ich nicht, um ihr Freude und Trost zu bringen! Aber was kann ich tun? Heute morgen war die Stimmung umgeschlagen. Her mann hatte ihr gestern abends spät noch telephoniert, er habe den Gewerkschaftssekretär in seiner Privat wohnung besucht. Nachdem er ihm kurz mitgeteilt, was geschehen, habe der gute Mann

— Verführung in frühester Jugend — schlechte Kinos — Schundliteratur — zu frühe Aufklä rung — Verhetzung und so weiter. „Deutschland stehe am Rande des Abgrundes", waren die Schlußworte des guten Mannes gewesen. Hermann hatte ihr versprochen, schon gegen dreizehn Uhr wieder zu Hause zu sein . . . Also brachte Thea die braven Kinder zum Gottesdienst nach Dinkelshausen, und als sie kurz vor zwölf Uhr zurückgekehrt war, fang und tanzte sie in der frohesten Laune. Bei solchen Ge legenheiten mußten sowohl Rex

feine Hand und dankte ihm. Wir machten aus, daß ich mich Samstag mittags auf unseren „Fok- ker" schwingen solle, um nach Berlin zu fliegen. Am Montag würde ich dann zurück sein. Ich überlegte, ob ich den Meinen vorher Nachricht zukommen lassen sollte. Das letzte Mal hatte ich Mut ter geschrieben kurz nach meiner Ankunft in der Lüne burger Heide, aber ganz allgemein. Es sei mir gelun gen, wieder Beschäftigung zu finden; es sei hoffentlich eine dauernde; später würde ich ihr Näheres mitteilen

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 20
Datum: 30.06.1935
Umfang: 20
bei Mattighofen ein bedauerliches Unglück, dem der Gasthauspächter und Schuhmacher Jakob Bürgmann von Weikertsham zum Opfer fiel. Er ging um etwa 7 Uhr abends frohen Mutes auf seinen Hochstand, um auf Wild zu lauern. Dort entlud sich unglücklicherweise fein Gewehr, wobei ihm die ganze Schrotladung in die Herzgegend ging, was den sofortigen Tod des Jägers zur Folge hatte. Der Verunglückte stand im 41. Le bensjahre. Dem Tode entrissen. Unlängst nachmittags badeten im Pramfpitz in Allerheiligen, kurz

wie der unter. Auf die Hilferufe einer Frau, die ebenfalls an dieser Stelle am Land war, kam der Sparkasse beamte Hans A u z i n g e r hinzu und stürzte sich kurz entschlossen in' der Fluß. Nach mehrmaligem Unter tauchen brachte er das Kind, welches schon vom Was ser fortgetragen worden war, an das Land. Nach mehr fachem abermaligem Tauchen fand er auch den Vater, der bereits im Schlamm versank, und zog ihn ans Land. Brand eines Tonwerkes. Am 20. ds. früh brannte — es wird Brandlegung vermutet — das große Andorfer Tonwerk

Festprolog. — Passende Lieder zwischen eiitk nen Programmpunkten erhöhten den frohen Sinn bei Feier. 4. Für die weibliche Jugend sprach Frl. Am Huber den Gruß der Töchter an die Mütter. 5. hen Lehrer Prodinger, unser Chor- und Spielleiter, fyf eine 'recht liebe Ansprache als Dank und Bitte an die Mütter. 6. Herr Archivar Traber feierte in seiner Fest rede der Mütter Beruf und Aufgabe. 7. In der Panse sprachen kurz und gut die Walser Präsidentin utiii GR. Brugger für die Vaterländische Front, Die Ach

. Im Wassergraben ertrunken Am Donnerstag abends entfernte sich das ötojj rige Töchterchen Johanna des Hilfsarbeiters W Farmer in P a l f e n bei Altenmarkt, als die M ter mit der Betreuung der anderen Kinder WP tigt war, aus der elterlichen Wohnung, um tritt eine Kanne aus einem in nächster Nähe sich beilMM Wassergraben Wasser zu holen. Kurz daraus Mutter die Abwesenheit der kleinen Johanna auf machte sich auf die Suche und fand das Kind in. losem Zustande im Wassergraben. Alle ffiWj®* bungsversuche

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1944
Umfang: 6
zusammengetan und spielte für die kleinen Leute als Tanzgei- ger des Nachts ums Geld. Die große Welt des Wiener Theaterpubli kums begeisterte sich zur gleichen Zeit für die sogenannten Bernardonaden, das waren Steg- reifkomödien des Theaterdirektors Joseph Fe lix v. Kurz, gen. Barnardon, die dieser mit großem Aufwand an Feuerwerk, Pantomimen und Flitterstaat in Szene setzte. Ihre Titel ver rieten meistens schon einqn gewissen Tiefstand des Inhalts: Bernardon im Tollhaus: B. der kalekutische Großmogul

. Eines Tages hatte nun einer dieser Kava liere einen der mit Joseph Haydn spielenden Musikanten dafür gewonnen, vor dem nur von den Eheleuten von Kurz bewohnten Haufe^ge- rade zu einer Zeit, wo der Gatte abwesend war, eine Nachtmusik für dessen Ehefrau zu veran stalten. Der Auftraggeber zahlte besonders gut, deshalb hielt sich auch der Musiker, der. Zustim- mung seiner Kameraden für sicher und sagte zu. „Außerdem spielen wir hauptsächlich Sachen von dir, da brauchen wir keine Noten und spa ren Windlichter

!' meinte er zu Haydn. „Aber wenn uns der eifersüchtige Gatte einen Spektakel macht?' * „Der spielt an diesem Abend ohne feine Frau im Theater.' Die Stunde der Serenade kam. Der Kavalier stand in der Nähe der Musikanten und sorg- nierte zu Kurz-Bernardons Fenster hinauf, hoffend, wenigstens den Schatten der schönen Frau zu erblicken. Doch vergeblich. Das zweite Stück, ein Menuett von Haydn, war soeben — taktsicher und elegant vorgetra gen — verklungen. s Da wurde plötzlich die Haustür aufgerissen

und mit wenigen Sätzen eilte Kurz-Bernardon, ein untersetzter, quecksilbriger Mann, auf die Musikanten zu, blieb vor Haydn stehen und fuhr ihn an: „Von wem war dies Stück?' Der Kavalier verschwand schleunigst und Haydn überlegte schnell: Er wird mich noch für den Verehrer seiner Frau halten, der ihr seine Kompositionen vorspielt. Doch ich bin unschul- digl Drum bekannte er mutig: „Ich bin der Kompositeur/ „Verehren Sie meine Frau so sehr? Aber sie hat's net ghört! Spielt heut ohne mich im Theater. Hahaha

!' „Bin nicht der Verehrer Ihrer Frau.' „Und i net eifersüchtig auf Sie! Aber' — Kurz-Bernardon sah jetzt wild um sich und schrie, als ob ein Abwesender feine Worte hö ren sollte — „desto mehr auf meinen Ruf und Ruhm als Theaterdichter!' „Ich kenne Ihre Frau auch gar nicht.' „Haben S' sie denn noch net im Theater g'sehn?' „Kann kein Geld für's Theater ausgeben. Die Serenade wird auf Bestellung gespielt.' „Musizieren und komponieren also für a paar lumpige Kreuzer! Kommen S' mit. Sie kann i brauchen!' Kurz zog Haydn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.05.1950
Umfang: 6
auf einmal dem seltsamen „Unglück" zu. Es besaß nämlich eine unheimliche Aehnlichkeit mit einem anderen, das sich kurz dar auf ereignet hatte. Präsident Jefferson von der Standard Oil Company war eben aus seinem Luxusauto ge stiegen und durch das Gartentor seiner Villa am Stadtrand von Chicago getreten, als er sich plötz lich an die Wange fuhr; bei ihm war es die linke Wange. Er hielt etwas zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtete es kopfschüttelnd. Plötzlich wurde sein Gesicht blaurot, er taumelte

sich nur. daß ein bläulich-violetter Same dazu nötig war. Das Gift wirkte unbedingt tödlich, und daß Jef ferson noch lebte, hatte er nur dem Umstand zu verdanken, daß das Gift nicht genügend tief in den Körper eingedrungen war. Unter falschem Verdacht Boorath wußte auch, daß das Gift auf der Stelle wirkte. Es mußte also dem Präsidenten beigebracht worden sein, kurz ehe er zusammenge- brcchen war. Doch niemand war um Jefferson gewesen als sein Diener und der Chauffeur. Beide wurden verhaftet. Doch alle Verhöre

kämpfung. Damit sind unsere Möglichkeiten zur §li% rung von Infektionsquellen noch lange nichts schöpft. ES gibt eine Reihe von Berufen, Träger, wenn sie offen tuberkulös sind, gauz^ sonders gefährlich für ihre Umgebung sind; ^ Beispiel wenn ein Lehrer wahrend seines % träges dauernd Bazillen über seine Schüler ftreu so müssen diese über kurz oder lang krank den. Es wurde also ein Gesetz geschaffen, wW Lehrpersonen, Pflegepersonal usw. rn regelmäs gen Zeitabständen zu überprüfen sind. Diely Vorhaben

. Ja» im Staate Südkarolina zwingt sogar ein Gesetz die Ehebetten mindestens 60 Zentimeter ausein ander und in Virginia wacht das Auge des Ge- setzes darüber, daß die Nachthemden nicht zu kurz ausfallen. „Achtung, Reißleine ziehen;" Während des Krieges erzeugte eine amerika nische Textilfabrik Fallschirme für die Flieger, truppe. Als nach Kriegsende der Bedarf an Fall- schirmen zurückging und die Fabrik keine Aufträge mehr erhielt, stellte man sich sofort auf Friedens produttion um und machte

Gefängnis verurteilt nun auf Beschluß des Gerichtshofes trotz .'riv<>k ner Tat sofort auf freien Fuß gefitzt. Die w zei hatte in seinem Falle zu voreilig gehont Sie hatte den Mann im Verdacht, -in Fuge Streikunruhen einen Sprengkörper gebaut W* zur Entladung gebracht zu haben. Die PoN schnitt dem Mann die Fingernägel kurz suchte s:e. und fand darauf Spuren de? Etm"? stoffes. „Aber", io tagte der Richter. „nui ^ Gericht hatte die Befugnis, an einem Verd»^ gen solche Eingriffe zu unternehmen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 14.11.1935
Umfang: 12
war schön dekoriert und mit dem Bild des Kaisers Karl geschmückt. Mühlau. (Selbstmord.) Am 8. November, 11 Uhr nachts, erschoß sich hier der 36 Fahre alte Romed Am- stein aus Rum. Kurz zuvor hatte er sich mit seinem Dienst geber und dem übrigen Dienstpersonal noch unterhalten. Rinn. (D a s Fudenftein - Anderl e.) Oer vergangene Sonntag hat mit voller Klarheit gezeigt, wie tief die Geschichte des Vudenstein-Anderle und der Wall fahrtskirche Fudenstein in den Herzen der Tiroler Bevölke rung wurzelt

mit einem Brückenwagen, an dem ein leerer Schotterwagen angehängt war, in den Hof eines Hauses fahren. Dabei kam der angehängte Wagen ins Rollen und stieß mit der Deichsel die Auslage eines Anti quitätengeschäftes ein. Es wurden zwei wertvolle altertüm liche Statuen, die im Schaufenster ausgestellt waren, be- schädiat. — Fn der Leopoldstraße wurde eine 50jährige Frau plötzlich tobsüchtig. Sie schlug die Möbel in ihrer Wohnung kurz und klein und sperrte die Türe zu, so daß sie gewaltsam geöffnet werden mußte

wollte, weil sie ihn liebte, sie ihn längst begehrte! Nein, nein! Der Stephan sollte immer denken, daß alles, was er tat, sein Abrechnen war! Und eifrig fuhr sie fort: „Wenn ich all die Zurückweisungen, die sie dir ange tan hat, mit einem Schlag ihr heimzahlen wollte, dann sagte ich dir freilich: Stoß sie ins Moor, dort, wo es am allertiefsten ist!" „Und denkst, ich tät's? Ein Mädel glatt ermorden?" „Wer redet denn davon! Du sollst das ja gar nicht! Das wäre auch viel zu kurz, solch eine Abrechnung. Lang mußt

herüberschmuggelte! Wieder glitt sein Blick zum lenster. Dann griff er kurz entschlossen in die Bücherreihe, zog ein paar Bände hervor. Wahrhaftig, da standen gleich drei große Schachteln, Hunderter-Schachteln, und nicht verzollt natürlich! Nett! Der Herr Bürgermeister kauft also Schmuggelet. Oder war es so, wie der junge Ramm behauptete, waren die Brüder Zacker selbst Schmuggler? Er hörte Schritte draußen und brachte alles wieder rasch in Ordnung. Hinter -ihm bat sich die Tür auf. ZackerS Gruß klang an fein Ohr

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