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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
Das letzte Opfer des Dramas m der Eigerwaad. Kleine Scheidegg, 23. Juli. Die vier Schweizer Führer Adolf und Christian Rubi, Schlunegger und Glatthardt waren, wie schon berichtet, um 4.30 Uhr früh im Felsen. Die Wand war von Glasur über zogen. Sie kletterten bis auf 40 Meter an die Unglücksstelle heran; von hier an war jedes Weitersteigen unmöglich. Die Versuche mit den R a k e t e n v e r s a g t e n, da diese ihr Ziel nicht erreichten und ins Leere fuhren. Von Kurz erfuhren sie. aber Näheres

über den Hergang des Unglücks. Der Vor gänger stürzte ab, das Seil riß und verstrickte den zweiten der art, daß er kurz darauf erstickte. Dieser hängt sechs Meter unterhalb Kurz. Der dritte — er liegt zuoberst im Schnee -- erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Die Führer ermutigten ihn durch Zurufe und forderten ihn auf, das Seil zu zerschneiden. Er schnitt es durch und der Tote sauste hinunter. Dann zerfaserte er (immer mit dem rechten Arme) das zurückgebliebene Seilstück, knüpfte

die En den zusammen und ließ es herab. Die Rettungsexpediüon be festigte ein 60 Meter langes Seil daran. Kurz zog es hinauf, verankerte es bei seinem Standort, schlauste den Karabiner haken ein und seilte sich langsam ab. Unterdessen stieg Glatt hardt noch einen Meter höher, von Rubi an beiden Füßen gestützt. Er reckte seinen Arm in die Höhe und verankerte den Pickel. Im Augenblick nun, da Kurz sich mit einer Hand bereits 40 Meter abgeseilt hatte und mit dem Fuß den Stützpunkt des Pickels Glatthardts berührte

haben die zwei Deutschen Hinterstoisser und Kurz aus Berchtesgaden und die zwei in Deutschland lebenden Oesterreicher Rainer und Angerer den Aufstieg von der Kleinen Scheidegg unternommen. Sie waren nach Aussage der Bergführer vorzügliche Kletterer und hatten sich in wochen langem Training auf die Tour auf das äußerste vorbereitet. Das Gtuvatta» eyri feine großen Männer. Lichtbild Gustav Hagner. Lichtbild Richard Schimann. Im Rahmen des ersten großen Volkstages hat das S t u b a i t a l auch das Gedächtnis

des Deutschen und Oefterreichrschen Alpenvereines wird von Neustifter Mädchen mit einem Kranz geschmückt. Die Eiger-Nordwanb in den Berner Mpen, die Stätte des großen Bergsteiger unglücks, das in den letzten Tagen vier Todesopfer gefordert hat. Die deutschen Bergsteiger Angerer, Rainer, Hinter st oisser und Kurz versuchten am Samstag, den 18. Juli die Erstersteigung der Eiger- Nordwand, des letzten ungelösten Pro blems der Berner Alpen. Die vier Kletterer gerieten in einen Wetter sturz und mußten vier Tage

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1912
Umfang: 20
und wie die Zeit des Schnepfenstrichs war, hat er den alten Kurz Franz anlaufen lassen, von dem er wußte, daß er dem Wild gegenüber mit dem Schießprügel nichts zu tun haben wollte. Beim Schnepfenstrich brauche es kein Gewehr. Das langschnabeligeFederwild werde mittelst Netz erlegt, das man an Stangen aufhängt und in denen sich die Schnepfen verfangen. Er, der Franz, solle sich nur um die Kirchenfahnenstangen schauen. Er sei Fahnenträger und kriege sie vom Meßner leichter heraus, als ein anderer. Also gut

! Der Kurz Franz hat viel erzählen hören, daß die Schnepfe ein pickfeiner Leckerbissen sei. Und, Herr gott, erst der Schnepfendreck! Warum soll er alter Kerl nicht auch einmal so gute Sachelen probiern? Er steckt sich hinter den Meßner wegen der Kir chenfahnenstangen. Die seien besonders praktisch für den Schnepfenstrich, weil oben schon die Hacke len eingeschrauft sind, in denen man das Netz einhängt. Und als der Meßner nicht herewärts schauen will, sagt der Kurz Franz: „Gut, wenn Du die d'Stangen

nicht herlaß't, noach trägst'Dir d'Fahne o selber, i gang Dir nummer!" Auf das hin ist der Meßner katholisch worden und wie der Louis mit den anderen Jagdkameraden am Abend zum alten Kurz kommt, hat der vier Stück von den Kirchenfahnenstangen schon hinter der Haus tür lehnen. So sind sie mit den Stangen hinaus ins Revier, aber der Kurz Franz ist doch hinter keine Schnepfe und hinter keinen Schnepfendreck 'kommen, denn wie er sich mit den Stangen den Buckel halb wund getragen hat und man an End und Ort

keine vorgefunden wurden. Der Selbstmörder hat j im Gasthaus Perwög kurz vor der Tat mehrere 1 Glas Bier getrunken. Mötz, 23. April. (Begräbnis.) Heute ! wurde die 67jährige Jungfrau Maria Schöpf, j genannt Tumpners Maria, die nach langem ! schweren Leiden (Magenentartung) verschied, be- ! graben. Die brave Verstorbene war, wie die 4 j überlebenden, ebenfalls ledigen Geschwister, eine fromme arbeitsame Person. Die trotz der drän genden Feldarbeiten zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis bewies die Achtung

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1912
Umfang: 20
heute ist, da ist er ein und das andere mal jachtelen gangen und wie die Zeit des Schnepfenstrichs war, hat er den alten Kurz Franz anlaufen laffen, von dem er wußte, daß er dem Wild gegenüber mit dem Schießprügel nichts zu tun haben wollte. Beim Schnepfenstrich brauche es kein Gewehr.Das langschuabeligeFederwild werde mittelst Netz erlegt, das man an Stangen aufhängt und in denen sich die Schnepfen verfangen. Er, der Franz, solle sich nur um die Kirchenfahnenstangen schauen. Er sei Fahnenträger

und kriege sie vom Meßner leichter heraus, als ein anderer. Also gut! Der Kurz Franz hat viel erzählen hören, daß die Schnepfe ein pickfeiner Leckerbissen sei. Und, Herr gott, erst der Schnepfendreck! Warum soll er alter Kerl nicht auch einmal so gute Sachelen probiern? Er steckt sich hinter den Meßner wegen der Kir- chenfahnenftangen. Die seien besonders praktisch für den Schnepfenstrich, weil oben schon die Hacke len eingeschrauft sind, in denen man das Netz einhängt. Und als der Meßner nicht herewärts

schauen will, sagt der Kurz Franz: „Gut, wenn Du die d'Stangen nicht herlaß't, noach trägst'Dir d'Fahne o selber, i gang Dir nummer!" Auf das hin ist der Meßner katholisch worden und wie der Louis mit den anderen Jagdkameraden am Abend zum alten Kurz kommt, hat der vier Stück von den Kirchenfahnenstangen schon hinter der Haus tür lehnen. So sind sie mit den Stangen hinaus ins Revier, aber der Kurz Franz ist doch hinter keine Schnepfe und hinter keinen Schnepfendreck 'kommen

noch nicht erhoben werden, wer der Dahingeschiedene ist, weil Schriften oder dergleichen keine vorgefunden wurden. Der Selbstmörder hat im Gasthaus Perwög kurz vor der Tat mehrere Glas Bier getrunken. Mötz, 23. April. (Begräbnis.) Heute wurde die 67jährige Jungfrau Maria Schöpf, genannt Tumpners Maria, die nach langem schweren Leiden (Magenentartung) verschied, be graben. Die brave Verstorbene war, wie die 4 überlebenden, ebenfalls ledigen Geschwister, eine fromme arbeitsame Person. Die trotz der drän genden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 29.12.1906
Umfang: 12
107 Sammer Ludw. kgl. Expeditor mit Frau Adjunkt Oberexpeditor Expeditor Oberstationsmeister Stationsmeister mit Frau 122 Pirchmöser Fz. Magistratsbeamter mit Familie 123 Kaufnlann Otto städt. Rechnungsführer mit Frau 124 Bachler Otto städt. Assistent 125 Kofler Max „ „ mit Frau 126 Greiderer Sylv. städt. Kapellmeister 127 Büchner Alex, mit Frau 128 Bliem Eg. mit Frau 129 Kurz Alois städt. Bauführer mit Frau 130 Salzburger Max Elektr.-Betriebsleiter mit Familie 131 Unterreiner Otto Elektro

Mihowsky mit Frau 215 Kurz Anton 216 Kurz Johann 217 Fr. Wilhelmine Bochus k. k. Bauratswitwe 2>8 Wilhelm de Sidorowicz k. k. Oberleutnant 219 Eder Theresia 220 Kapfinger Kaspar mit Frau 221 Leitner Christian 222 Familie Planer 223 Dr. Eder mit Frau Lana-Meran 224 Familie Rieder 225 Rost Armin Zollpraktikant 226 Leitner Sebastian 227 Weinberger Nik. mit Familie 228 Huber Georg Kaufmann mit Frau 229 Pfund Julius mit Frau 230 Schmied Joh. Buchbinder mit Frau 231 Pirchmöser Sebastian Schneidermeister

268 Hintermeier Josef mit Frau 269 Kurz Alois städt. Bauführer mit Frau 270 Steininger Karl städt. Wachmann mit Frau 271 Elcner Schneidermeister mit Frau 272 Gschwenter Steinmetzmeister mit Frau 273 Zintinqer Johann „ * 274 Michael Nachbaur Südbahninspektor 275 Purtscherer „ -Adjunkt 276 Hinteregger „ 277 Holzer „ -Offizial 278 Lettner Franz Südbahn-Assistent 279 Ploth A. -Offizial 280 Balzer E. „ -Assistent 281 Mahr „ -Adjunkt 282 Linhart Karl k. k. Oberingenieur 283 Heidecker k. k. Bauadjunkt

! allen denen, welche an dem erst im Spätherbste begonnenen und mit einer Geschwindigkeit und Präzision sondergleichen auf geführten Bau meiner Villa (Ecke der Madersperger- und Pienzenauerstraße in Kufstein) regen Anteil genommen haben. Insbesondere dem städt. Bautechniker Herrn Kurz, dessen praktisch ausgearbeiteter Plan bei jedermann vollsten Beifall findet, dem Tischlermeister I. Deßl-Wörgl für seine tüchtige, umsichtige Leitung, der Baufirma Gebrüder Rudolfi, welche mit staunens werter Schnelligkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

am Uesterfall beteiligt w'ür. Dieses Dorsgespräch kam auch dein Gottfr. Prenner zu Ohren, er stellte jede BetMgUng am Rande in Abrede und erklärte, er werbe Brr; in zwei Tagen sägen, )veo der Täter sei. Einige Tage nach dem Räuoänfall erschien nun Franz Joses Federspiel aus Reschen stet Rudolf Kurz Vom Melhnachksbüchermarkk. So teuer die Bücher geworden find, es werden doch auch Heuer wieder verhältnismäßig mehr Bücher geschenkt werden, als in früherer Zeit. Nicht nur aus der prak tischen Erwägung

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1944
Umfang: 6
zusammengetan und spielte für die kleinen Leute als Tanzgei- ger des Nachts ums Geld. Die große Welt des Wiener Theaterpubli kums begeisterte sich zur gleichen Zeit für die sogenannten Bernardonaden, das waren Steg- reifkomödien des Theaterdirektors Joseph Fe lix v. Kurz, gen. Barnardon, die dieser mit großem Aufwand an Feuerwerk, Pantomimen und Flitterstaat in Szene setzte. Ihre Titel ver rieten meistens schon einqn gewissen Tiefstand des Inhalts: Bernardon im Tollhaus: B. der kalekutische Großmogul

. Eines Tages hatte nun einer dieser Kava liere einen der mit Joseph Haydn spielenden Musikanten dafür gewonnen, vor dem nur von den Eheleuten von Kurz bewohnten Haufe^ge- rade zu einer Zeit, wo der Gatte abwesend war, eine Nachtmusik für dessen Ehefrau zu veran stalten. Der Auftraggeber zahlte besonders gut, deshalb hielt sich auch der Musiker, der. Zustim- mung seiner Kameraden für sicher und sagte zu. „Außerdem spielen wir hauptsächlich Sachen von dir, da brauchen wir keine Noten und spa ren Windlichter

!' meinte er zu Haydn. „Aber wenn uns der eifersüchtige Gatte einen Spektakel macht?' * „Der spielt an diesem Abend ohne feine Frau im Theater.' Die Stunde der Serenade kam. Der Kavalier stand in der Nähe der Musikanten und sorg- nierte zu Kurz-Bernardons Fenster hinauf, hoffend, wenigstens den Schatten der schönen Frau zu erblicken. Doch vergeblich. Das zweite Stück, ein Menuett von Haydn, war soeben — taktsicher und elegant vorgetra gen — verklungen. s Da wurde plötzlich die Haustür aufgerissen

und mit wenigen Sätzen eilte Kurz-Bernardon, ein untersetzter, quecksilbriger Mann, auf die Musikanten zu, blieb vor Haydn stehen und fuhr ihn an: „Von wem war dies Stück?' Der Kavalier verschwand schleunigst und Haydn überlegte schnell: Er wird mich noch für den Verehrer seiner Frau halten, der ihr seine Kompositionen vorspielt. Doch ich bin unschul- digl Drum bekannte er mutig: „Ich bin der Kompositeur/ „Verehren Sie meine Frau so sehr? Aber sie hat's net ghört! Spielt heut ohne mich im Theater. Hahaha

!' „Bin nicht der Verehrer Ihrer Frau.' „Und i net eifersüchtig auf Sie! Aber' — Kurz-Bernardon sah jetzt wild um sich und schrie, als ob ein Abwesender feine Worte hö ren sollte — „desto mehr auf meinen Ruf und Ruhm als Theaterdichter!' „Ich kenne Ihre Frau auch gar nicht.' „Haben S' sie denn noch net im Theater g'sehn?' „Kann kein Geld für's Theater ausgeben. Die Serenade wird auf Bestellung gespielt.' „Musizieren und komponieren also für a paar lumpige Kreuzer! Kommen S' mit. Sie kann i brauchen!' Kurz zog Haydn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.05.1950
Umfang: 6
auf einmal dem seltsamen „Unglück" zu. Es besaß nämlich eine unheimliche Aehnlichkeit mit einem anderen, das sich kurz dar auf ereignet hatte. Präsident Jefferson von der Standard Oil Company war eben aus seinem Luxusauto ge stiegen und durch das Gartentor seiner Villa am Stadtrand von Chicago getreten, als er sich plötz lich an die Wange fuhr; bei ihm war es die linke Wange. Er hielt etwas zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtete es kopfschüttelnd. Plötzlich wurde sein Gesicht blaurot, er taumelte

sich nur. daß ein bläulich-violetter Same dazu nötig war. Das Gift wirkte unbedingt tödlich, und daß Jef ferson noch lebte, hatte er nur dem Umstand zu verdanken, daß das Gift nicht genügend tief in den Körper eingedrungen war. Unter falschem Verdacht Boorath wußte auch, daß das Gift auf der Stelle wirkte. Es mußte also dem Präsidenten beigebracht worden sein, kurz ehe er zusammenge- brcchen war. Doch niemand war um Jefferson gewesen als sein Diener und der Chauffeur. Beide wurden verhaftet. Doch alle Verhöre

kämpfung. Damit sind unsere Möglichkeiten zur §li% rung von Infektionsquellen noch lange nichts schöpft. ES gibt eine Reihe von Berufen, Träger, wenn sie offen tuberkulös sind, gauz^ sonders gefährlich für ihre Umgebung sind; ^ Beispiel wenn ein Lehrer wahrend seines % träges dauernd Bazillen über seine Schüler ftreu so müssen diese über kurz oder lang krank den. Es wurde also ein Gesetz geschaffen, wW Lehrpersonen, Pflegepersonal usw. rn regelmäs gen Zeitabständen zu überprüfen sind. Diely Vorhaben

. Ja» im Staate Südkarolina zwingt sogar ein Gesetz die Ehebetten mindestens 60 Zentimeter ausein ander und in Virginia wacht das Auge des Ge- setzes darüber, daß die Nachthemden nicht zu kurz ausfallen. „Achtung, Reißleine ziehen;" Während des Krieges erzeugte eine amerika nische Textilfabrik Fallschirme für die Flieger, truppe. Als nach Kriegsende der Bedarf an Fall- schirmen zurückging und die Fabrik keine Aufträge mehr erhielt, stellte man sich sofort auf Friedens produttion um und machte

Gefängnis verurteilt nun auf Beschluß des Gerichtshofes trotz .'riv<>k ner Tat sofort auf freien Fuß gefitzt. Die w zei hatte in seinem Falle zu voreilig gehont Sie hatte den Mann im Verdacht, -in Fuge Streikunruhen einen Sprengkörper gebaut W* zur Entladung gebracht zu haben. Die PoN schnitt dem Mann die Fingernägel kurz suchte s:e. und fand darauf Spuren de? Etm"? stoffes. „Aber", io tagte der Richter. „nui ^ Gericht hatte die Befugnis, an einem Verd»^ gen solche Eingriffe zu unternehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
der Bluse schritt voraus, Kurz und Wrlf muhten hinter ihin gehen, den S<i)luß bil dete der Mann im Mantel, der überdies noch im- n.er den Revolver schichdereit gegen die Schmiigg- ler hielt. Als sie in einem Wald kamen, ver- schwanÄ zuerst der hintengehence Mann, dann der kvrangehen^e und Kurz und Wolf stallen nun allein im Waide. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach Nanöers zurück. Rudolf Kurz vermutete nach der Sprechweise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener wa ren und glaubte

« Ueberfälle an der Slenze vorgekommen waren u?Ä man hört« all- gtinein sprechen, daß Gottfried Prenner arn Ueber- M beteiligt war. Dieses Dorsgespräch kam mich i»em Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er ».-che Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Tä:?c sei. Einige Tage nach dem Raubansall erschien nun Franz Loses Federspiel aus Re-chen bei Ru dolf in und teilte ihm mit, Elltlfried Prenner, welcher «m 2. September verhaftet «or» de.! mar, »ufrechr

. Zur Bekräftigung seiner An gaben gcb Gottfried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dein Raub 1i)4v Kro nen österreichisches Geld besessen und ihm mich er zählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den Rudolf Kvrz und Josef Wolf beraubt habe. Der Soldat Hobe die Uhr genommen. Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Vorfall dem alten Vater, dem Bruder Alois, sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, worauf Alois Prenner das geraubte Geld an Kurz zurückstellte. Eine genaue Aufklärung

in der Sache konnte erbracht werden, weil Alois und Franzis?« Pren ner, als Geschwister der Beschuldigten, sich der Zeugenaussage «ntschiugen. Franz Prenner be zeichnete die Angabe seines Bruders Gottfried als unwcchr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen muyte Franz Prenner, daß er im März 192t) dem Rudolf Kurz durch den Loren Franz Stecher ein Paket, enthaltend eine Uhr samt Kette, zugesendet hatte. Er sagte aber, daß er diese Uhr von einem Älpinisoldat-n um 4V Lire gekanfl

und nur aus der Beschreibung oer mutet habe, daß es die dem Kurz geraubte sein dürfte. Die dem Kurz übermittelte Uhr und Kette war tatsächlich jene, die ihm beim Uederfall am 3. September 1919 weggenommen wurde. Einen Aipinijoldaten Acchini ooer mi ähnlichem Namen zu kennen, stellte Franz Prenner in Abrede und wurde ein solcher auch sonst nicht ermittelt. Weiters wurde in der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sonnn«: 1919 ge meinsam mit Jos. Paischeiöer dem Schlossermeister Adolf Ta:QkNH t-^rch Bortäuschl

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1891
Umfang: 8
« jene günstige« Umstände stch Set dieser Größe der Zeitung 50—55.000 Mal wiederhole«, wea« das Pnblttnm eine« einzigen fehlerfreie« Böge« i« die Hände beko««e« soll. — Ma« kau« es also wirklich einer Zeitoog utcht ver übeln. wen« eS de« Druckfehlerteufel gelingt, hie uud da unbemerkt fei« Spiel z« treibe»! Ans dem Schwmgtrichtssaale. Boze», 12. Jaai^ Die heutige Lerhaadlaag betrifft deu 30 Jahre alte«, beschäftigungslose« Josef Kurz vo«Dorf Tirol wegen des Verbrechens der Braadlegavg uud des Betrags, feraer

Htllebrand selbst de« Bra«d gelegt, um in den Besitz der hohe« Verstcheruugssu«me zu komme», inde« es »it de« Hausweseu ab wärts gegauge« war und verschiedene Klagen der Gläubiger in Ausficht standen. Die Eheleute Htllebrand wurde« verhaftet» die Frau aber frei» gelassen, nachde« sich ihre Unschuld herausgestellt hatte. Uuterdesse« gelaug es der rastlos spüren» den Gendarmerie de« wirklichen Braadleger i« der Person des Josef Kurz aus Dorf Tirol zu finden, der alles eingestand und den alte« Hille braud

als deu Urheber der verSrecherifchew That bezeichnete. AuS der Begründung der Anklage nnd de« da«it übereinstimmendem Verhöre des geständigen. I. Kurz ist uoch weiter z» entnehmen: Ewige Zeit vor de« Braude kamen beide Be schuldigte i« Merau zujammeu uud da fie schon vou früher her mit einander bekannt waren, lud Htllebrand de» Kar» ei», «it ihm tu eiue» Bufcheuschauk z« gehe«, er hätte «it ih« etwa» zu rede«. Hier wäre« uuu Beide alleiu uud stellte Mebraud a« de» Sarz das »astuoeu, er solle

an diese« Tage nach Boze». Knrz hatte jedoch nicht de» Muth, das geplaute uud verabredete Verbrechen iuS Werk zu setze«, worauf des böse Feiud i« der Person des Hillebraud abermals a« ihn heranrückte und Kurz Borwürfe bekam, weil er stch nicht getraut habe, deu Hof i« TfchermS avznschürea. Karz bekam abermals einige lumpige Suldea vou Hillebraud mit de« Aufkag den Brand za legeu uud zwar ober de« Hause, da«it die Leute glaube«, eS sei zufällig eiu Sa»tufe«er ausge- brocheu. Er werde an diese« Tage aach Ulte

» gehen uud die 400 ?. werde er (Kurz) fcho« er halten. Kurz ließ stch vo« bösen Geiste deS Hillebrand überrede» nnd sagte zu; richtig besichtigte der erstere a» eine» Sonntag, die Sitnatton da ih» der Liaserhof «och «nbetannt war; «ad a» 11. März ia der spätere» Abeudstuude schritt er zur AuS» übuug der ftevelhafteu That, iude» er »ittelS eiues Züudhölzcheus i» Stadel ueben de» Haufe Feuer legte, daS daun auch z«« AaSbruch ka». Der Braudleger eutfloh i« Dunkel der Nacht nach Merau. Nach de» Brande

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.03.1942
Umfang: 4
Tisch saß — „Möglich, daß er ordentlich ist", erwiderte Käthe kurz, „ich mag ihn aber nicht. Er hat ia eine total verbogene Nase!" Harald lachte herzhaft. „Das ist allerdings ein kleiner Schönheitsfehler; aber bei einem Mann macht das gar nichts. Melchert ist eben ein Opfer seines Sports. Ich habe gehört, er soll ein ausgezeichneter Boxer fein! Schwer gewicht!" „Wo der hinschlägt, da wächst keist Gras mehr!" „Es muß doch ein wunderbares Gefühl für eine Frau fein, sich von einem solchen Mann

, der jetzt wieder an seinen Fingernägeln herumpolkte: „Was willst du eigentlich von mir?" „Darauf komme ich noch zeitig genug zu fpce« chen, nur keine Sorge — übrigens weißt du ja sehr gut, was ich will. — Zunächst eine beschei dene Frage: Geht das Geschäft hier in Finken krug gut?" „Es macht sich!" antwortete Frans kurz und log: „Gut ist natürlich übertrieben — wie sich hier alles entwickeln wird, kann man im Augen blick noch gar nicht sagen „Dann bin ich besser unterrichtet als du! Das Geschäft geht selbstverständlich ganz

, er sagte nach einer dumpfen Pause: „Ich will ja alles gut machen, Wollweber, du sollst nicht zu kurz kommen, ich verspreche dir, dir regel mäßig eine kleine Summe zukommen zu lasten, w?nn du schweigst — (Fortsetzung folgt.) Verkäufe (geschäftliche verschiedene Systeme, allen Ge werben und KontenrähmeD ent sprechend, vom Bürowarenhaus FROHNWEILER, Innsbruck, Uaria-Theresien-Straße Nr 40 Für Behörden, Industrie, Handel, Gewerbe stellen wir unter voller Berücksichtigung der Vorschriften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1930
Umfang: 8
Aufbruch herrliches Wetter war. So war er ohne Proviant, ohne Schlafsack. Er stieg über einen stei len Abhang ab. Ermüdet grub er sich im Schnee ein und schlief. Als er erwachte, glaubte er, es sei schon der nächste Tag; er suchte die Uhr und fand sie nicht. Er setzte den Ab stieg fort, langsam kam er doch darauf, daß es noch derselbe Lag sei und daß er nur kurz geschlafen haben könne. Ein Windstoß entriß ihm zu allem Unglück die Fäustlinge; er wollte sie mit dem Eispickel fangen und kam dabei

inzwischen mit den herzlichsten Grüßen Ihre ergebene und dankbare Hella de la Quezza/ Don Bilba, ein alter grauköpfiger Herr mit goldener Brille, dessen Beine ein wenig zu kurz geraten schienen, wußte nicht, daß sein Sttefsohn Franz und Tonne Hella mit sich im reinen waren, und daß Franz einen Tag vor der Ab reise Don Joses bei diesem um die Hand von dessen Tochter angehalten. Erstens kam das daher, daß Franz Bilba es nicht liebte, einem Menschen gegenüber von unvollendeten Tatsachen zu sprechen

hatte, um Weiterarbeiten zu können. Me chanisch ließ er die verschiedenen Dokumente, die Hella mit geschickt hatte, durch die Finger gleiten, und erst dann prüfte er sie flüchtig. Selbstverständlich waren sie in Ordnung. Die Bchöv den hatten die Dokumente unterstempelt und unterzeichnet. Der Totenschein war aus den 6. September 1924 ausgestellt; das ärztliche Attest Prof. Dr, Nittis besagte als Todesursache plötzliche Herzlähmung und kurz darauf erfolgten Herzschlag. Laut Urkunde war die Verbrennung der Leiche Don

möglich ge. wesen, ihm gleich alle erforderlichen Papiere zu übersenden. Aus dem ganzen Briefe sprach die energische und ziel bewußte Hella de la Quezza. Das Mädel wußte, was es wollte. Wie praktisch von ihr, daß sie sich so kurz entschloß, gleich selbst nach Bern zu reisen, um sich die Versicherungs summe auszahlen zu lassen! Rechtsanwalt Bilba versäumte denn auch keine Zeit, alles das in die Wege zu leiten, was erforderlich war,' um oberossrzjal i. R.. 78 I.; Müller Romed. verh., Landwirt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.12.1949
Umfang: 6
die Torheit, dem Mann ihr Geld anznbieten. ?Ktzt zuckte das Gesicht hoch; die Maske wurde lebendig. Und plötzlich stand Fritz vor Marie. „Du hast Geld —?" Marie nickte. „Wieviel —?" Sie antwortete. Er lachte. Kurz, mit einem Huster, spöttisch. „Wohl deine Sparsechser?" Schweigen. „Die Groschen." Was Marie ein Vermögen schien, nannte er Groschen. Eine furchtbare Angst über fiel sie. Vielleicht war es ihm zuwenig? Sie hob den Kopf. Starrte ihn an. Er konnte ihren Blick nicht ertragen. Senkte den Kopf

, dachte wohl nach und ruckte ihn dann wieder hoch, sah sie trotzig, kurz an. „Na —Hustete. Stieß dann heraus: „Na. dann —." Und brach ab. Seine geöffnete Hand stand vor ihr. Marie atmete auf, griff in ihre Bluse und legte das Päckchen auf die breite Handfläche, die sich jäh schloß. Dann sank der Arm. Die Hand verschwand in der Hosentasche. Jetzt hob Marie den Kopf. Ihr Atem ging wie der regelmäßig. Sie wollte gehen. „Marie?" Verlegener, irgendwie doch warmer Ruf. Marie drehte sich um. sab ihn kurz

an „Was noch — ?" Er sprach einige Worte. Belanglose, um sie zu rückzuhalten. Eine Spur von Scham überfiel ihn. Das ahnte Marie. Sie empfand Mitleid mit ihm, der so vor ihr stand. Er fühlte es genau. Kurz lachte er wieder auf. Es ärgerte ihn Und trotzig, beleidigend, groß sprecherisch, Gleichgültigkeit und Gleichgewicht vor täuschend. sprudelte es aus ihm heraus: Sie könne beruhigt sein. Von ihm aus beru higt. Er habe ihr doch nichts getan. Nicht mehr. Austrofaschismus und des Nationalsozieli», mus wegen ihrer Teilnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 09.05.1936
Umfang: 16
Seite 6 Samstag, den 9. Mai 1936 Nr. io? Beobachter. „Was um so seltsamer ist, als das Tier, ein Weibchen, kurz nach seiner Geburt gefangen worden war." Der Forscher hat sich jahrelang im Urwald und in zoologi schen' Gärten speziell mit der Ergründung der „Affensprache" beschäftigt und eine -weitgehende Differenzierung der Pho netischen Ausdrucksmittel bei den Menschenaffen — Orang, Schimpanse und Gorilla - sestgesteltt. Aus Grund dieser Be obachtungerl glaubt Melden nun behaupten

dächtigte. Eines Tages erwischte er den Mann, als dieser gerade auf der Jagd nach Wildenten war. Er forderte den Wilddieb zur Herausgabe seines Gewehres aus, doch im gleichen Augenblick legte der Wilderer an und gab einen Schuß auf ihn ab. Durch ein Wunder kam der Waldhüter mir dem Leben davon. Er hatte kurz zuvor auf seinem Gang eine Holztaube erlegt und in die Tasche gesteckt. Der Schuß -des Wilderers trat durch Zufall gerade den Körper des toten Vogels und verletzte den Waldhüter dadurch

nur unwesentlich. Der Wilderer wurde kurz daraus festgenom- nien und zu vier -Jahren Zuchthaus verurteilt. Austern-Parzelle billig abzugeben Seuchen haben in den letzten Jahren die Bestände der holländischen Austernbänke gezehntelt, gleichwohl konnte das verminderte Angebot den Zusammenbruch der Preise nicht aufhalten. Marktgängig sind nur noch die größeren Austern, der Fang der kleineren Austern ist weggeworfenes- Geld. Die Nachfrage des Auslandes ist so gering wie nie. Ernste Männer sagen das Ende

in die kah!>- Aeste hinauf. Den Franz nimmt es heillos wunder, $ es dort zu staunen gibt. Die Hände in die Hofentaschen W graben, schiebt er sich langsam über den Rasen heran. R Kaspar winkt so energisch ab, daß Franz sein Vorhab aufgibt. Endlich kommt er aufs Haus zu. „Alles verstanden?" sagt er kurz.

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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1952
Umfang: 6
sich mangels einer ande ren Unterkunft zur Bahnhofsmission am Gra zer Hauptbahnhof, bat um Unterkunft und übernachtete einige Male dort. Nun wollte er noch einige Habseligkeiten aus seiner Wohnung holen, verspätete sich aber unterwegs ein wenig. Dies wurde ihm zur Rettung; denn als er vor dem Hause erschien, war dieses kurz vorher eingestürzt und die Berufsfeuerwehr fieberhaft damit beschäftigt, ihn unter den Trümmern zu suchen. Leider konnte der Mann von seiner bescheidenen Habe nichts mehr retten

laufendes zwei jähriges Mädchen und verletzte es schwer. Das Kind war vom Kraftwagenlenker nicht bemerkt worden. Die Zweijährige starb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Brandleger mit der Intelligenz eines Fünfjährigen Ein Linzer Jugendschöffensenat fällte einen interessanten Freispruch, der sich dar auf stützte, daß ein in seiner intellektuellen Entwicklung stark zurückgebliebener Jugend licher nicht strafmündig ist. Angeklagt war der 15jährige Rudolf Doubek, der im Juli das Anwesen

genstunden bei Rupprechtshofen tot aufge funden. Neben ihm lag eine Pistole, mit der er sich erschossen hatte, da er von der Un tersuchung gegen seinen Bruder erfahren hatte. Der Schokoladekönig vom Alsergrund ermordet Samstag kurz nach Mitternacht fiel einem Wachmann, der in Wien durch die Alser Straße patrouillierte, auf, daß der Rollbalken eines Delikatessengeschäftes nicht ganz ge schlossen war. Er schob den Rollbalken hoch und betrat das Geschäft. Der Laden war leer, nichts war versperrt

. Der Wachmann ging nun in einen kleinen Nebenraum. Dort sah er einen Mann in einer Blutlache liegen Es war der Geschäftsinhaber, der 44 jährige Hans Arthold. Die Mordkommission stellte fest, daß der Kopf des Toten mit einem stumpfen Ge genstand zertrümmert und seine Kehle mit einem Messer durchtrennt worden war. Der Nachtwächter hatte um 23.32 Uhr die Kontrolluhr vor dem Geschäft gestochen, zu dieser Zeit war der Rollbalken geschlossen; die Bluttat mußte also kurz vor Mitternacht begangen worden

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