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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 20
Datum: 02.02.1826
Umfang: 20
St. G. V.. wird am ,6. Februar k. I., iu den gewöhnlichen AmtSstunden von Sei le der aufgestellten Commission in dem Lokale der k. k. Be» zirksobrigkeit in Parenzo, Istriane?-Kreises, zum Vcrtanfe, im Wege der öffentlichen Versteigerung der nachbenannten, im Bezirke Parenzo gelegenen. dem ReligivnSfonde gehö rigen Gebäude und Grundstücke geschritten werden, näm, lich: r. EineS unweit der Stadt Parenzo gelegenen, mc, Qu.Kl. messenden, und mit Oliven bepflanzen Ackergrnn- deS gesch. auf 59 fl. 50 kr. 2. eines in der Gegend

S. Spi rito gelegenen, 1. Joch Z06 Qu. Kl. messenden Ackergrun des gesch. auf 355 fl. 4 kr. A. eines in der Gegend Limaro gelegenen, 519 Qu. Kl. messenden, und Mit Oliven bepflanz« ten Gartens, gesch. auf 356 si. 58 kr. 4. eines in der Ge gend Qitriarc gelegenen, IZIO Qu. Kl. messenden Acker- , grundes, gesch. auf 454 fl. 28 kr. Z. desl>lol!,r <lr> r io ge nannten Maie, hofeS > in der Gegend gleichen Namens, gesch. aufzyyc» fl. 40 kr. 6. eineS in der Gegend Lacacc-r gelegenen, 1268 Qu. Kl. messenden

WiesengvundeS, gesch. aus 88 fl. 8 kr. 7. eines in der Gegend ?. I'r.incosc» ge legenen, 16? Q>u. Kl. messenden GärtchciiS, gesch, auf 142 fl. 14 kr. «. tiiieS ti, der«egend 5. ?àc«z«o aeleà.. zoo 1/2 Qu.Kl.messend-!' Satten-, g-sch. auf211 9. des in der Gegend S. I'i anctzgco unter dem Consc Nr, toi liegenden Hauses sammt Hos gesch. auf 545 fl ^0 deS außer der Stadt Parenzo, unter demCvnsc Nr» 2ZZ liegenden Hauses, gesch. auf 206 fl.4ke. ii.deSall^ der Stadt Parenzo, unter dem Consc. Nro. 149 li^ià Hauses

, gesch. auf 242 fl. 6 kr. 12. deS außer der Siad! Parenzo, unter dem Consc. Nro. 248 liegenden H->us«z gesch. auf a8z fl. 6 kr. iz deS außer der Stadt Paren;/ anf 6Z, fl. 42 kr. iA. deS nächst der Kirche I!. V. àgvlì liegenden Stalles, gesch. auf izc» fl. zz kr. ,6 deS in der Gegend L. I^rancoscc, unter dem Cvnsc. Rat 99 liegenden HauseS sammt Hof, gesch. auf zzg fl. 26 kr! 17. des in der Gegend 8. unter dem Consc Nro. 100 liegenden Hauses sammt Hof, gesch. auf 287 fl! 18. deS in der Gegend

L. ìraircosoo unter dem Consc! Nro. io2 liegenden HauseS sammt Hof, gesch. aus 4Z7 fl. Z4 kr. 19. des in der Gegend 3. k>anc:t.>sco unter dem Consc! Nro. HA liegenden HauseS, gesch. auf 2Z8 si. 40 kr. 2a deS in der Gegend L. l'ràiicc-scn unter dem Consc. Nro.» 11Z liegenden HauseS sammt Hof, gesch. auf 287 si- Zo ke. 21, deS in der Gegend 3. ^rancezzcc, unter dem Consc. Nro. no liegenden HauseS, gesch. auf ?z8 fl. z- kr. az. deS in der Gegend la unter dem Consc. Nro. liegenden HanseS, gesch. auf 140

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 16.10.1828
Umfang: 12
I. Des in der Contrada Pl-Ivia gelegenen, und Nttt Olloenbäulnen besetzten, und Z8A Q. Kl. messenden Acfer- arundeö. geschäht auf 16 fl. 15 kr. DeS in der näm lichen Geae -'-dgelegenen, mit Olioenbaumen besetzten, und <Z6s Q. KI. messenden Ackergrundes, geschäht auf ly si. -;c> kr. ?. Des in der Gegend St. Clemente gelegenen, unv z83»/4 messenden üben WiesengrundeS, ge schäht auf io st. 40 kr. 4. DeS in der nämlichen Ge gend gelegenen, und 10471/4 Q. Kl. messenden Wlelen- grundeS, geschäht

auf 74 fl. 40 kr. 5. DeS in der nämli- chen Gegend gelegenen, und 125» Q. Kl. messenden Wie» sengrundes, geschàht auf uz fl. -Z kr. 6. Des in der nämlichen Gegend geiegenen, nnd , Joch 342 1 /4 Q. Kl. messenden WiesengrundeS. geschäht auf 277 fl. 20 kr. 7. DeS in der Contrada Nebuisse gelegenen, und 2 2 ?ch 28 z/2 Q. Kl. niessenden WiesengrundeS, geschäht auf 289 si. 4Z kr. 8. DrS in der nämlichen Gegend gelegenen, und izyo Q. Kl. - messenden WiesengrundeS, geschäht auf 155 fl. ,A kr. y. DeS in der nämlichen Gegend gelegenen

, und iZstK Q- Kl. messenden WiesengrnndeS, geschäht auf 13L fl. 45 kr. 10. DeS in der nämlichen Gegend gelege nen , und Z Joch 6Zc> Q. Kl. messenden WiesengrundeS, geschäht auf 4»o fl. 25 kr. 11. DeS in der Gegend St. Clemente gelegenen, und 2 Joch I45Z3/4 !2. Kl. messen den WiesengrilndeS, geschäht auf Z26 fl. AZ kr. 12. DeS in der Gegend Rebuisse gelegenen, und 2 Joch 11941/^ Q- Kl. messenden WiesengrundeS, geschäht auf 35s fl. 45 kr. iz. Des in der nämlichen Gegend gelegenen, > mlt Neben

- und 9 Feigenbäumen beschien, und Z<5Zr/2 Q. Kl. messende!» Zlckergi undeS, geschäht auf 47 fl. 10 kr. 14. DeS in der nämlichen Gegend gelegenen, und, 276 Q. Kl. messenden Ackergrundes, geschäht auf 6 fl. Ao kr. ZA. DeS in der nämlichen Gegend gelegenen, und mit Reben- und 4 Feigenbäumen befehlen AlkcrgrungzF, im Flächen maße von 1 Joch 9061/2 Q. Kl.., geschäht auf 73 fl. ic> kr. 16. DeS in. der nämlichen Gegend gelegenen, und 27 z 1/2 Q. Kl. messenden Reben- und Ackergrundes, geschährauf 16 fl. 4 <zkr

. 17. DeS in der nämlichen Gegend gelegenen, und 228 1/2, Q. Kl. messenden Reben- und Ackergrundes, geschäht auf iz fl. 40 kr. . Diese Realitäten werden einzelnweise, fo wie sie der betreffende Fond besitzt und genies.r, oder zu besitzen und zig genießen berechtiget gewesen wäre, um die beigesetzten Fiskalpreise ausgebothen, und dem Meistbiethenden.mit Vorbehalt der Genehmigung der k. k. St. G. V- Hof- Kommission überlassen werden. Niemand wird zur Versteigerung zugelassen, der nicht vorläufig den zehntel' Theil

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 18
Datum: 04.02.1830
Umfang: 18
d. I. zu Innsbruck einzusinken haben. gelegenen, izöo Q. Kl. messenden WiesengrundeS, geschäht Innsbruck, den >iz. Jänner i»z-Z. ^ auf9 fl. 50 kr. Z)-d-S in der Gegend Gezar gelegenenund K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. 44» Q-Kl. messenden Wiesengrunde«, geschätzt aufiy fl.Zotr. Jakob Graf v. Kuhn, k. k. Gub. -Sekretär. 6) des in der Gegend Slivizze gelegenen, und 60 Q. Kl. > —^ ' messendenReben-undAck-rgrundeS, geschätztausü fl. 4c .tr. Holt- und Kohlen -LieferungS-VersteigerungS-Edikt

. 7 )deSinderGegendBrest!gelegènen, und 24 Q. Kl. messen. Gemäß Verfügung der wohllöblichen k. k. Tirol, und den »den Ackergrundes, geschätzt auf 1 fl. 15 kr. «) des in der LZorarlbergischèn Berg - und Salinen-Direktion ddo. zr. v. Gegend Osoje gelegenen und zo O.. Kl. messenden öden M. Zahl 8ZZr, wird die Holj- und Kohlenlieferung zurSul» Ackergrunde«, geschätzt auf z fl. 40 kr. 9) deS in d«r Gegend ferbruckerhülte, und die Rost- und Brennholz-Beilieferung Ojesegelegenen, und 96 Q. Kl. messenden Sden Ackergrun

- zum Pfundererberge im Wege öffentlicher Versteigerung auf deS, geschätzt auf y fl. 50 kr. 10) des in der Gegend Smergo zweiJahrean den Mindestbiethenden hindangelassen wer- gelegenen, und 904 Q. Kl. messenden Acker-Oliven-und Re« den, und zwar unter nachstehenden B-dingnissen ; bengrundeS, gejchätzt auf Z2 fl. az kr. 11) des in der Gegend sind alle Jahre ZzsKubik-Klafter à siSKubik-Fuß Smergo gelegenen, und 92 Q. Kl messenden Acker» und HolzvondenFlizerwaldungenimVilnößthaleaufdie Sulfer» Rebengrundes, geschätzt

aufz fl. 15 kr. ,2) deS Acker-und bruckerlend zu stellen, und dort aufzustecken, wofür 2 fl. (zwei RebengrundeS, in der Gegend Cerovisa gelegen, im Flächen- Gulden) im 2o fl<l Fuß pr. Kubikklafter als AuSrufSpreiS an- inhalte von Z84 Q. Kl., geschätzt auf 6 fl. 40 kr. iz) des in genommen werden, ContradaCeric gelegenen, und 6.^7 Q. Kl. messenden Wie« 2. sollte der Uebernehmer nur den jährlichen Rost- und sengrundeS, geschätzt auf 12 fl. iZ kr. 54) des in der Gegend Brennholzbedarf von 172 Kubik

-, theils zuni BriiderschastSfonde gehörigen, in der Kommission. Gemeinde Grisignana, Rembezirk Buje gelegenen Fonds- Joseph Franz Englert, k. k. Gubernial- und .Präsidial, realitäten geschritten werden, als: ^ Sekretär. Ort deS in der Gegend S. Vito gelegenen^ und z6o . v Q. Kl. messenden RebengrundeS, geschätzt auf z? st. Z5 kr. ' s) deö in der Gegend sotto i Ladogni gelegenen , und 28

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1926
Umfang: 8
noch in den anderen Wäldern Tannen- und Föhrenzapfen zum Einheizen; diese heißen daher in der Gegend scherzhaft das „Sablater Bür gerholz". Wenn einer in der Umgebung mit Zapfen ein- heizt, kann er oft Höven: „Ah, bei euch wird auch mit Sab later Dürgerholz eingeheizt." Man sagt ihnen auch noch, daß sie am Sonntage mit dem Zylinder am Kopfe herum gehen, unter der Woche aber im Zylinder Tannenzapfen ■ sammeln. Die Ober Haider ärgert man, indem man ihnen sagt, daß sie zwei Kirchtage haben und alle zwei in der Not

1924 veröffentlicht und in dem er die Er mordung Matteottis behandelt hatte. Im August 1925 Die Leute von Unterwuldau werden „Holzschuhbürger" zubenamst; so heißen wohl die Kleinbürger der meisten Städtlein und Marktflecken des Böhmerwaldes. Bon etlichen solchen geht die Rede im Volke, daß die Bürger an ihren Holzschuhen eiserne Reisen, die Stadtväter silberne und der Bürgermeister einen goldenen Reifen trage. Von den armen Webern der Reichenauer Gegend be richtet ein Spottreim: „Oa Widl Gorn, zwoa

zu ihnen kommen und das Geschäft gut geht, ftagt: „Von wo habts denn her?", sagen sie recht hoffärtig und laut: „Don Brünnl!" Fragt man sie aber im Winter, wo nie mand zu ihnen kommt und sie sich kümmerlich mit dem Knöpfelmachen das tödliche Brot verdienen müssen, so ant worten sie fein trübselig und weinerlich- „Von Brüüünnl!" Die kleinen Adeligen endlich entlang der Sprachgrenze in der Klattauer und Schüttenhofer Gegend, deren Güter keinen gar großen Umfang haben, werden von den Wäld- lern spöttisch

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
Seilt' ft Samstag, den 9. Dezember 1944 »BOZNER TAGBLATT« Der schöne Bauernhof unserer Heimat Hof bei Oberinn Aufnahme: Gertrud Zenzinger Das Dorf am Laugen nie Hochebene von Nutz, welche ■ und 300 — 350 in über dem Brixner ■Talkessel liegend sich in einer Länge von 4 km und einer Breite von 2.5 km zwischen den Flußläufen Eisack . und Rienz in Richtung Nord-Süd hinzieht, kann als eine landschaftlich recht an ziehende Gegend bezeichnet werden. Sie bildet den Rest eines vorciszeitli- clicn

seine natürliche Begrenzung. Lange bildete diese ganze Landinsel mit ihren sieben Dörfern (242 Höfe mit rund 1700 Einwohnern) eine einzige große Gemeinde, bis im 16. Jahrhundert Neustift, ini 19. Jahr hundert auch Schahs abgetrennt wurde. Infolge seiner nach drei Seiten hin durch die Flußläufe geschützten Lage und für eine Besiedlung äußerst gün stigen Bodenverhältnisse mag diese Gegend wohl zu den am frühesten be siedelten unseres Tales zählen, zumin dest aber schon zur Hallstätter-Zcit

, von welchen von Brixen aus nur der Pinatz- ßiilicl allein sichtbar, ist, liegt an drei Gassen die geschlossene Siedlung Eivas. Funde von menschlichen Ske letten lassen die Vermutung wach wer den, daß die Stelle des heutigen Wei lers einst als Beerdigungsstätte für die auf den umliegenden Hügeln hausenden Urbewohner der Gegend diente. Die drei Hügel: Vogeltenne. Pinatz- und Guggcnhausbiihel waren nach verschie denen Funden verdienter heimatlicher Forscher zufolge bereits vor rund 3000 Jahren bewohnt

Rebenarten dem Brixner Weinbau, der ehemals floriert hatte, einen neuen Aufschwung. Daß der Weinbau in,unserer Gegend sehr alt ist, geht wohTam besten dar aus hervor, daß bereits in der Schen kungsurkunde des Maierhofes Prichsna um 901 n. Z. die Weinberge erwähnt sind. Wenn auch der Weinbau um Brixen erst im 14. Jahrhundert so rich tig in Schwung kam, so beweist doch die Tatsache, daß bei Grundaushe bungsarbeiten in Stufeis > am Boden eines hallstattzeitlichen Hauses Trau benkerne ' gefunden wurden

, Neustift und Seeburg, die für unsere Gegend und unser Klima geeignetsten Rebsorten zu finden. Jetzt gedeihen an den Hängen der Kranebitter,. Elvaser, Neustifter und Vahrncr Hügel Weißweine, von denen Ruländtr, Veltliner, Silvaner und Gewürztraminer im ganzen Land und darüber hinaus besten Ruf genießen. Am nördlichen Auslauf der Vogel tenne finden wir bei der sogenannten ..Natzncr Platte“ den Laugen, im Volksmund „die Lacke“ genannt. Diese zur Eiszeit durch Gletschergeschiebe ausgehöhlte Vertiefung

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, Barbian, Lajenerried, Sau- ' -ders und Villanders. Weniger oder mehr hat es die ' ganze Gegend von Bozen bis Brixen getroffen. Das ' Unwetter veyog sich zum Ende gegen Schalders, wo ' es noch große Verheerungen anrichtete. Diese Ge- - Witterkatastrophe ist seit dem Jahre 1886 die ' größte, der Hagelschlag hatte eine Ausdehnung von ' -zirka 44 Kilometer Tallänge. Der älteste Mann ' denkt so große Hagelkörner keine. In manchen Or- - ten kam vier Tage später ein neuerlicher Hagelschlag. . . Arme Bauern

, wo sie offenbar sogleich den Verletzungen erlagen. Es sollte einfachhin ver boten werden, ohne Führer so gefährliche Par tien zu unternehmen. '. Bozen, Etschland. (F urchtbarer Ha gel s ch l a g.) Heuer standen die Reben in der Bozner Gegend wieder ausnehmend schön und versprächen eine sehr ertragreiche Ernte. Lei der-aber ist diese frohe Hoffnung für viele Bau ern mit einem einzigen Schlag Zum großen Teile vernichtet worden. Denn Dienstag den 7. Juli, nachmittags einige Minuten nach zwei Uhr, ging

über unsere Gegend strichweise ein entsetzlicher Hagelschlag nieder, der in Verbindung mit einem furchtbaren Sturm ungeheuren Schaden anrich tete. Zuerst einige Donnerschläge, dann kam ein wütender Sturm, der nicht bloß Blätter und Zweige, sondern auch große Aeste von den Bäu men riß und selbst Bäume sällte und bedeuten den Schaden auch am Obst anrichtete. Zugleich mit dem Sturmwind trat ein furchtbarer Platz regen ein, der von einer Gewalt war, wie man es in unserer Gegend selten sieht. Im Augenblicke

zu schätzen. Unter rai n und St. Pauls sind ebenfalls schwer , ge schadigt) worden. Außer den Reben sind auch das Getreide und insbesondere der Türken furchtbar mitgenommen, wie auch das Obst stel lenweise durch den Orkan und den Hagel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von welch un geheurer Gewalt der Sturmwind war, kann 'man daraus ersehen, daß auch zahlreiche Bäume geknickt und entwurzelt worden sind. In der Gegend ^von Sigmundskron wurden durch den Sturm 'Fehlerbäume auf das Bahngeleise

ge schleudert. Am 12. Juli kam neuerdings ein Hagelwetter, das die Orte Schlaneid, Jenesien, Oberglaning, Asing, dann im Gemeindegebiet von Gries, die Gegend von Moritzing und Kai- ^ serau sowie Sigmundskron traf. Es hagelte derartig heftig, daß sowohl in den Weingarten als auch am Obst in den Niederungen und in den Höhern Lagen in den Kornfeldern großer Schaden verursacht wurde. In der Moritzinger- Gegend würden auch die Weinberge betroffen, die dem Gewitter vom Dienstag noch glücklich da vongekommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 09.10.1823
Umfang: 12
, nach eigener Zeichnung. 62. Lange, als Wnlfing von .Stnhenberg, nach eige ner Zeichnung. . <>3. Rubens «söhne, nach Van Dyk. t>4. Reinbrand, nach Rembrand. Historische Winke über die altere Geschichte der Gegend von Bruneck. I. Diese Gegend unter den Römern. Die ehemaligen Bewohner dieser Gegend, unsere Wyreltern, hatten Ursache, sich zn srenen, des uner- messenen römischen Reiches Unterthanen und Mitglietcr zu seyn. So wie die-prächligen Heerstraßen der Nöincr Soldaten nnd Handelsleute

durch alle Provinzen führ ten, und Sicherheit und Reichthum gewahrten, so er leichterten auch diese Straßen die Wege apostolischer Männer, welche nns die trostvolle Lehre des Evange liums mittheilten. ìsehr wahrscheinlich kamen solche Männer auf der Straße zu uns, die von der großen Handelsstadt Aquileja nach Lonziuin oder Lienz, von Lonzium nach Agnntnm oder Jnnichen, von Aguntmn nach Litainum, eben in diese Gegend bei St. Lo re nzen führte. II. Diese Gegend unter frä n k i sch - b a joari- fch er H er rfch

a ft. Hatte auch bei der großen Völkerwanderung dicie Gegend verheerende Stürme in Hinsicht der Religion nnd des Ackerbaues auszuhalten , so erholte sich dieselbe doch bald wieder durch die Vorliebe, welche die baio.i- rischen Herzoge unter fränkischer Oberherrschaft dieser reizenden Gegend schenkte». Eine Vorliebe, die sie deut lich zeigten, da Theodo oder Diet feinen Namen dem Dorfe Dietenheim; Utto dem Dorfe und Schlosse Utte n h e i >n ; Tassilo der Berggemeinde Tesselberg mittheilten. Zwangen auch viele Kriege

mit den Slaven in Ober-Pusterthal unsere damaligen Herrscher öfter, hier zn wolinen, so war doch dieser ihr Aufenthalt be seligend für unsere Gegend, da dieselbe angebaut, und in 'Brod spendende Aecker, in Vieh nährende Fluren umgewandelt wurden. III. Diese Gegend unter den Grafen von Pnst ert h a l. Manche Gutthaten mußten unsere Voreltern dm Grasen von Pusterthal verdanken, die Karl der Große nach Absetzung der übermüthigen Herzoge ausstellte. Vol- kold, ein Sohn des Grafen Ottwin, stiftete das Frauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 28.07.1900
Umfang: 10
' einen interes santen Bericht. Der Schreiber dieses war selbst in jener Gegend und wenn man diesen Bericht über die damaligen Verhältnisse liest, so werden manche Vor gänge, die sich jetzt in der Gegend von Konitz ab spielten, auch Fernerstehenden begreiflich. „Die Gegend um Konitz*) ist fruchtbar. Weite Felder dehnen sich in der hügeligen Gegend. Ein sandiger Boden zwang die Bewohner, ihre Straßen mit besonderem Fleiß zu bauen. Die ackerbautrei bende Bevölkerung war reich begütert, ist es aber heute

ist alles im Zuge, um auch den katholisch gesinnten Berather des Marchese Tacoli, einen der tüchtigsten Generalstabsofficiere unserer Armee, der sich die Be- Es gibt auch nur einen Lokalhandel. Die Märkte waren zu jener Zeit als ich in dieser Gegend Deutsch lands lebte, gut besucht. Besonders die Angehörigen der Schusterzunft haben an Markttagen stets sehr gute Geschäfte gemacht. Der Charakter der Bevöl kerung ist ein schwer zugänglicher. Das Gemüth spielt bei den Leuten nur eine geringe Rolle. Ihre Sprech

weise ist hart. Die Leute sind treu und haben ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl, das auch vor nehmlich in religiöser Beziehung zum Ausdrucke kommt. Die Handwerker sind schlecht bestellt, leisten auch nur Alltägliches. Die in der Konitzer Gegend wohnenden Katholiken, Protestanten und Juden sonderten sich gegenseitig ab. Die Zeit der Culturkampfes hat die Katholiken auch in dieser Gegend Deutschlands sehr gedrückt. Die Katholiken fühlten es sehr stark, dass sie seitens ihrer Landesobrigkeit

und staatlichen, ja sogar die militärgesetzlichen Vor schriften sind zu deutlich, als dass noch irgendein Zweifel über die „Erlaubtheit dieses Verbrechens' bestehen könnte. Es ist aber zugleich auch ein wesentlicher Bestandtheil des Verbrechens, dass es die Ehre befleckt und diffamiert und diese Diffamierung, die jeder Verbrecher auf sich ladet, soll den Officieren zugemuthet werden, ja sie sollen sogar Die Protestanten standen in jener Gegend und zur Zeit des Culturkampfes mehr auf Seite der drang salierten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 25.08.1831
Umfang: 14
- Veräußerungs - Hof- . koinmissions - Erlasses vom 14- Aiigust v. I., 3.9712/4)., wird am 6. September d. I., in den gewöhnlichen Amts, stunden bei dem k. Rentamts Pirano, Jstrianer Kreises zum Verkaufe im Wege der öffentlichen Versteigerung der nachbenannten im Rentbezirke Pirano gelegenen, theils dem ReligionS«, theils dem BruderschaftS-Fonde gehörigen Ge bäude geschritten werden, als: r. Des in der Gegend Punta unter dem KonscriptionS Nro. 26 gelegenen HauseS. messend Quad. Klafter >4 : .4' geschäht

auf 408 fl. AS kr/ 2. Des in der Gegend Punta gelegenen kleinen Stalles, messend Quad. Klafter ,, : 2' 7' geschätzt auf 12-, fl. 56 kr. z. Des in der Gegend Punta unter dem KonscriptionS Nro. 14 gelegenen Hauses , messend Quad. Klastcr 8: 4' 9' geschätzt auf A«y st. 52, kr. 4-DcS in der Gegend St. Andra gelegenen HauStheileS, bestehend ans dem Erdgeschosse und auS dem ersten Stocke unter dem Konscripkions Nro. 194. messend Quad. Klafter 4 : 4' geschätzt auf st. Z2 kr. z. D^z j„ der Gegend Punta un ter

dem KonscriptionS Nro. ^7 gelegenen HauscS, messend >r Quad. Klafcer 7' geschätzt aus 146 II. 40 kr. 6. Des in der Gegend Punta unter dem KonscriptionS Nr. Ay gelege nen HauseS, meiiend 6 Quad. Klafter 1/ Z' geschäht auf 174 fl. l2 kr. 7. DeS in der Gegend Punta unter dem Kon scriptionS Ncr>. 42 gelegenen HauseS. messend 7 Quad. Klafter 9' geschätzt auf 175 fl. 4 kr. 8. Des in der Ge gend Punta unter dem KonscriptionS Nro. 48 gelegenen Hauses im Flächeninhalte von 10 Quad. Klafter Z' 6' ge schäht

auf ,64 fl. 9. DeS in der Spitalgegend unter dem KonscriptionS Nr. gut gelegenen Hauses, messend Quad. Klafter io: 2' 7' geschätzt auf 488 fl. Zc» kr. io. DeS in der LZpitalgegend unter dem Hospitium St. Bernardo ge legenen Magazins, niessend Quad. Klascer 16: 8' ge schätzt auf 18- fl rr. Des in der Gegend St, Ändrä un ter dem KonscriptionS Nr. iH4 gelegenen HanseS, messend Quad. Klaster io: 4/ 7'. geschätzt auf 218 fl. 28 kr. 12. Des in Kastelvenere unter dem KonscriptionS Nro. 29 ge legenen HauseS, messend Quad.Klafter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.01.1859
Umfang: 6
auf Albert, Grasen von Tirol und dessen Schwiegersohn, Gebhard v. Hirsch berg, übergingen: so müssen, wie aus verschiedenen SchenkungSbriefen hervorgeht, doch auch noch Private einige Quellen im Besitz gehabt haben.' Graf v. Hirschberg hielt sich größtentheils im Schlosse Taur aus. Der Zugang zu den Salzquellen war da mals sehr häufig von Taur auS über daS „Thörl.' Da aber schon frühzeitig am Jnnflusse Salznieder lagen errichtet wurden. so erhielt auch diese Gegend den Namen „Hal.' Auch sie gehörte

zu Tour; denn dort war der Sitz der Gerichtsbarkeit und der Sitz der Seel- forge. Schon unter Bischof Heinrich vou Fügen 1170 —1174 tritt in einer Urkunde ein gewisser Berchtold als „sscerilos llv l'mn-o? auf. Im Erlasse deS Bi schofs Eg no vom Jahre 1244 ist ausdrücklich von einem Pfarrer — „pleliano' — in Taur die Rede. Und so kam eS, daß nicht nur der Ort, wo die Salzquellen waren und wo daS Salz gesotten wurde, sondern auch die Gegend. wo die Salznieverlagen errichtet waren, als zu Taur gehörend

betrachtet wurden. Aber weder die Quellen, noch die Sudpfannen waren jemals in Taur selbst. Durch die Errichtung der Salzniederlagen am Jnn wurde diese Gegend schon frühzeitig bewohnt. Es wirv allgemein angenommen, daß Lantfried, der obenerwähnte Stifter deS im Jahre 730 errichteten Klosters Benedikt-Beuern, mit seinen zwei Brüdern in dieser Gegend Besitzungeu gehabt hatte. — Meichel« bcck erwähnt in seiner Geschichte von Freising eineS ge, wissen Zannulo, der im Jahre 313 zum Heil seiner Seele

, welches sie in dem Orte Hassinheim im Besitz hatte, in die Hand deS Bischofes Meginbert von Säben dem h. In« genuin. Die Schenkung geschah zu Wilten. Reisch, Sinacher und Zoller stimmen überein, daß Hassinheim daS Schloß Hauzzenheim zwischen Hall und Vol, derS sei. — Auch die Gegend von Absam muß um diese Zeit schon bewohnt gewesen sein; denn im Jahre 935 schenkt Graf Otto sein Besitzthum zu Vomp nach ' St. Georgenberg mit dem, daß seine Leibeigenen da- selbst so behandelt werden sollten, wie eS bei seiner Fa^ milie

zu AbezameS gebräuchlich sei. Bgl. Hormair a. a. O. I. Thl. S. 193. — Die Stifter des im Jahre 1073 errichteten Klosters Rot hatten gleichfalls in der Gegend von Hal Besitzungen. — In einer Urkunde vom Jahr 1255 wirv ausdrücklich von einem „Thurm bei Hall' Erwähnung gethan. Man steht also, daß jene doch nicht ganz Recht haben, welche mit Burglechner annehmen, die Gegend am Jnn ei vor MeinhardS Zeiten , eine „Wüste' gewesen, in der nur „Jäger und Fischer' gewohnt hätten. — Doch lassen wir diese Annahme

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1940
Umfang: 4
, Marmolada u. a. in. in die Auswahlliste „erstrebenswertester Ski gipfel' und brachten neues Leben und einen aufwärtsführenden Wohlstand in mancher Gegend, die durch den abflauen den Bergsteigerbetrieb schon seit gerau mer Zeil auf der abwärtssteigenden Pa rabel ihrer Entwicklung angelangt war. Was seinerzeit als Kurzweil oder hö heres Erstreben nur von einzelnen ver sucht und durchgeführt wurde, ist in zwischen zu einem Hauptfaktor unserer Fremdenverkehrsindustrie emporgewach sen

, die dein Sommerskiläufer ihre Pforten öffnen, so am Garsteltgletscher am Monte Rosa, am Jungfraujoch, an der Hollan- diahütte, ' am Ruitor und schließlich am Eeoedale, dem höchsten uns am nähesten liegenden Skiberg der Ostalpen. Für die se Gegenden, die durch geeignete Glet scher für den Sommerskilauf tauglich sind, hat dieser neue Zweig doch einiger maßen den starken Ausfall des nun stets abnehmenden Bergsteigens wettgemacht und mancherorts sogar merklich über schritten. Ein weiteres geeignetes Gebiet unserer Gegend

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 06.02.1837
Umfang: 10
44 A n h an g. Nntur- und Lebensbilder aus der Gegend von Kufstein. Wie jedes Wesen, eben so hat auch jede Landschaft ihren ei genthümlichen Charakter. Dadurch entsteht die Mannigfal tigkeit der Natur, welche in ihrer Tiefe die unmerklichsten Ile- bergänge bildend, in ihrer Höhe nur scheinbar netzförmig und ohne Zusammenhang die wunderbar verschiedensten Formen darstellt. Durch Uebung und Erfahrung lernen wir aus den Früch ten die Gattungen der Bäume, aus den Fährten die Gattun gen der Thiere

will ich in hie siger Gegend in etwas belauschen, den Charakter desselben heraus zu heben, und ihn mit einigen menschlichen Lebens- verhältnissen zu verknüpfen suchen. Die Gegend von und um Kufstein ist vielleicht für man chen Einheimischen weniger bekannt, als sie es zu seyn ver diente. Sie ist eine schöne Verhalle, ein würdiger Vorsaal von dem natürlichen Festungswerk Tirol. NechtS und links des schiffbaren JnnstromeS, welcher in vielseitig verschlungenen Richtungen die hie und da beträcht liche Breite

sie wie die Gegend uin desto mehr an mahlerischer Schönheit, indem sie dein Blicke von allen Seiten zugänglich, von verschiedenen Richtun gen aus mannigfaltig darstellen. Auf einer derselben, welche die Mitte des Haupttliales ein nimmt, und zugleich einen felsenfesten Wasserdamm für das Städtchen bildet, liegt dir nestung Kufstein gleichsam als ein lebendiges Miniaturgemählde im Vorzimmrr des Hauptfe- stungswerkes, in dessen Innern» Felfenburg auf Felsenburg sich thürmet. Einzelne perspektivische Ansichten

Lüften geschützt; daher sehr fruchtbar und zahlreich mit einzelnen Bauernhöfen, Feldern, Wiesen und Waldungen ge ziert, fast wie der Haarberg im Zillerthal. Die düstern Fich tenwälder find dort wie in der ganzen hiesigen Gegend mit Buchbäumen versetzt, welche vermöge ihrem freiern TvpuS und lebhaften Grün eine fröhliche Gemüthsstimmung herbei führen. An der Gränze, wo der grüillickte Jnnstrom Tirol verläßt, und an beiden Usern Baiern berührt, erheben sich ans der rechten Seite das schon erwähnte

Gränzhorn, auf der linken der Wendelstein wie zn?i kolossale Herkules-Säulen , welche die natürlichen, aber nicht wirklichen Gränzen Tirols bilden; indem sich das baierisch? Gebieth auf der linken Seite des JnnstromeS bis auf leichte ^ Stunden Weges gegen Kuf stein hinzieht. Wie in den natürlichen Verhältnissen der Gegend etwas Ehaotisches obwaltet, so auch in den menschlichen. Wenig verschieden von dem L aden der Ariadne im Labyrinth zu Kreta verlaust die Gränzlinie. Das Recht, nicht di» Natur, wurde

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1940
Umfang: 6
bis in die Gegend von Forges les Euch und Argneicll sowie gegen Rouen und Gisors vor. Einige Aufklärungsabteilungen erreichten die Vorstädte von Rouen und Pont de Larc, wo sie vergebens versuchten, die Seine zu überschreiten. Weiler östlich zwischen Mont- dkdier und Noyon wa- der Feino viel weniger stürmisch wie am Vortage. Es scheint tatsäch lich, wie auch aus zahlreichen Aussagen von Gefangenen Hervorgeht, dast er in oieser Ge gend gestern nachmittags einen ernsten Rück schlag und beträchtliche Verluste

erlitt. Das selbe ereignete sich heute früh zwischen der Oise bei Noyon und der Aisne bei Soissons. Auch hier wurde eine feindliche Armee hart mitge nommen u. der Angriff konnte erst nachmittags wieder ausgenommen werden, nachdem der Feind neue Divisionen südlich der Msne bei Soissons in den Kampf geworfen hatte, die von Panzereinheiien unterstützt wurden. Gegen Ende des Nachmittags war auch ein Angriff in der Gegend von Montavert im Gang. In der Champagne haben wir den Groß angriff, den der Feind

deutsche Angriff im Verlause des heutigen Tages in der Champagne erfolgt zu fein. Zwischen Mittag und 2 Uhr nachmittags hielten in dieser Gegend die französischen Linien trotz des heftigen deutschen Druckes noch. Im Raume südlich von Aumale und südlich von Montdidicr unternahmen die Deutschen ebenfalls überaus heftige Angriffe. Ocstlich von Beauvais setzten die Franzosen ihren Rückzug fort. Im Gebiet von Soissons kam es zu eine: Reihe von härtesten Angriffen und Gegenangriffen. Die Ergebnisse

dieser Kämpfe sind noch nicht bekannt. Die deutsche Luftwaffe unternahm Massen angriffe auf alle Verbindungswege im Raume von Paris. Besonders heftig war cndie Bombar dierungen im Gebiet von Pontoife. An der unte, ren Seine war um 1 Uhr nachmittags noch kein Auftauchen von deutschen Panzerwagen festzu stellen. die zu der Panzerkolonne gehörten, welche in der Gegend von Forges les Eaux zwischen den französischen Stützpunkten hindurchgedrnn- gen war. Der Militärkritiker der Agentur Havas ver sichert

. Das englische Luftfahrtministerium meldet, datz in der vergangenen Nacht schwere Bomben flugzeuge militärische Objekte in Deutschland und in Nordfrankreich angrifsen. Zweimal wurde die Stadt Abbeville bombardiert. Volltreffer wurden auf eine wichtige Eisenbahnbrücke und ein Munitionsmagazin sowie auf feindliche Flughäfen in der Gegend von Abbeville erzielt. Ebenso wurde ein feindlicher Flughafen in Eindhoken, Holland, angegriffen. Weitere An griffe, die dem Kommuniquee zufolge grotze Brände hervorgcriifen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1859
Umfang: 6
sich dieser Gesang so gemüthlich ° und natürlich aus. daß. er unwillkürlich anzieht, und zur Andacht stimmt. — Mögen die Früchte des hl. Jubiläums, -die reine Stimmung der Herzen und Gewissen, die auch unter, diesem Theile der Be völkerung eingekehrt ist, immer, dauern; zur Freude deS Hirten, der das Seinige gewiß gethan hat! ! Aller, 4.Jänner. Als am 2t. Dezember um 3 Uhr Nachmittags der erste Dampfer die Gegend von Auer begrüßte und stolz zu verkünden schien, daß die., Schwierigkeiten «berwunden,das große Werk

den — die man nach Jahresfrist schon im gemächlich sten. gleichförmigsten Trabe wird durchfahren können, welch ein Genuß! — Wenn man vom Fleimfer-Thale herauskömmt, so sieht man außer Kalditsch auf einmal das ganze schöne Wchthal — von Mezzolombardo bis gegen Meran hinauf — vor seinen Fußen ausge breitet da liegen. — Künftig wird wohl schwerlich ein Fremder, der unser Tirol besucht, in der Meraner- Gegend oder bei Bozen sich längere Zeit aufhält, die sen Hochgenuß durch einen Besuch in das ohnehin

bis zu den Bergrücken hinaufsteigen sieht. Das Thal hat großartig ausgesäet, und jetzt kann es tausendfältig ernten, denn diese Ernte dauert durch alle Jahrhunderte, alle Jahrtausende hindurch. Wer vermag es, den unendlichen Gewinn zu berechnen den diese einmal gemachte Ausgabe fiir alle zukünftigen Zeiten dem ganzen Thale einbringt? Und dazu noch welch ein Genuß bei jedem Gange, bei jeder Fahrt fiir alle Generationen. Jeder Mensch, jede Gegend, jedes Thal möchte eine bequeme Straße zum Gehen und zum Fahren

haben, jedes möchte ernten, aber ohne ausgesäet zu haben. Was könnte heutzutage die Meraner-Gegend schon sein, was in kurzer Zeit werden, wenn sie Wege und Stege zum bequemen Gehen und Fahren besäße? Wenn eine Fahrstraße von Obermais ganz ebm bis St. Leonhärd ins Pas seierthal fiihrte? Wepn doch wenigstens von Bozen nach Meran die Etsch regulirt und eine Straße ginge wie sie sein könnte, .hie schönste, ebenste durch's schönste Thal? Welch ein Hinströmen nicht nur von Frem den in die ganze Umgegend, sonderu welch

andauern der, genußreicher Aufenthalt derselben! Wie befrie diget würden dann alle Fremdm unsere Gegend ver lassen mit der Sebnsucht im Innersten immerund immer wiederzukehren! WM ein. Zufluß fremden Geldes in die ganze . Umgebung, in das ganze Land! Güte Straßen aber sind die einzige Bedingnng, ohne welche dieses Mnitlls'istäitfi»,den kann, stattMden wird: Auf fremde Hilfe sich verlassen ist thöricht, da können noch -Jahrhunderte vergehen.-bis diese kömmt. Die! Verhältnisse ves Fleimser-Ttzales

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1890
Umfang: 6
Nr. 181 Werauer Zeituug. Seite 3 das Evangelium predigte und zweifellos dabei auch in die Gegend von Martell, welches den Uebergang von Adda zur Etsch bildet, gekommen sein muß. Wie Prof. Heyl erzählt, kam also St. Antonius dnrch's Thal Furva herauf und zog über die Alpen gegen Milanz. Wo dieses Milanz gelegen, ist dem nicht ortskundigen Verfasser nicht bekannt, allein es dürfte, wie er meint, nicht weit vom Eingange in's Martell- thal zu suchen sein, denn ebendort finden wir auch den Edelsitz

Schanzen, den sammt Milanz ungefähr um's Jahr 890 Himiltrud, Gemahlin eines gewissen Blasius, dem Kloster Catzis in der Churer Diöcese übergebeil hat. (Später, im Jahre 1359, überließ die Aebtissin Guts von Catzis die genannten Güter dem Hochstift Chur. Vgl. Eichhorn, exiseox. eur. ooä. xr. 109.) Also kam der junge Antonius über das eisige Hoch gebirge in's Martellthal herüber. Auf dem Wege nach Milanz traf derselbe in einer hochgelegenen und ein samen Gegend das Grab des hl. Märtyrers Fidelis

, und so drang alsbald die Kunde von dem Einsiedler Antonius unter das Volk. Von nah und fern eilte man zu ihm, und da der Heilige sich in seinem beschaulichen Leben zu sehr gestört fand, floh er noch tiefer in die Wildniß und lebte da mehrere Jahre verborgen. Endlich aber entdeckte man ihn abermals und als der Zulauf des Volkes zu groß geworden, verließ er die ganze Gegend und begab sich auf eine einsame Insel im Mittelmeer, wo er nur mehr zwei Jahre gelebt haben soll. Sein Todesjahr ist streitig, es fällt

Nachbarschaft „unvergänglicher Eiswüsten' (Staffier II, 2, 615) Bruchstücke von umfangreicheren Wohngebäuden. Das Grab des hl. Fidelis und der beiden ungenannten Einsiedler, die schauerliche Wildniß, die Gegend Zevall (Zufall), das moimsteriolwn L. ?iäelis, die Häuser ruinen, alles das stimmt ja vortrefflich zusammen. Den Mönchen wird eS ebenso ergangen sein, wie denen von Scharnitz, welche die Rauheit des Windes und des Bodens nach Schlehdorf zurückgetrieben hat. Wer sich über die sehr interessante

vermehrte die Gefahren, welche das Gehen über den weichen Schnee mit sich bringt. Sämmtliche dienst freie Führer der Gegend sind seit Sonntag auf der Suche nach der Leiche des Verunglückten ; sie fanden Anfangs seine Spur, die beginnende Schmelze des Neuschnee's aber machte alle weiteren Versuche zur Bergung der Leiche unmöglich. Andreas Untersteiner war sowohl bei den Touristen, wie bei seinen College» sehr beliebt. sDas Unglück am Kitzsteinhorn.) Die Leiche des am Kitzsteinhorn verunglückten Führers

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1944
Umfang: 6
angelegte Talskraße gegen Süden jiitzt — es fallt ihm sofort ins Auge — nh' der Drixner-Klause be kommt die Gegend ein neues Gepräge, es beginnt die typisch anheimelnde Land fchaft des mittleren Eisacktoles. Noch dem breiten, futterreichen Tal boden der Sterzstiggr-Gegend bietet sich den Blicken des vom Norden kommenden Reisenden größtenteils nur ein schmaler, felsiger Taleinschnitt, der yrrßer einigen kleinen, schattig gelegenen Ortschaften, vielfach nur dag monotone Bild der Straße, Dahn

eine Landschaft so schnell ihr Ge- S ige, wie gerade hier am „Kläusl7. e .Interessant in landschaftlicher und klimatischer Hinsicht diese Stelle auch sein mag. noch viel wichtigere Rollen spielte sie tri der Geschichte unserer engeren Heimat. Gelegentlich der Straßenverbrejterung Höfe der Viertel Gkieß, Rigg und Plat ten von Vahrn besitzen hier Laub und Waldrecht. Nach einer alten Gerichts ordnung von Salern hatten die Brixner einmal, die Neustifter dreimal wöchent lich das Weiderecht in dieser Gegend

. Eine eigenartige Gegend ist das von Süden oberhalb Neustift nur durch ein Felsentor erreichbare, im Norden wieder in eine grausige Schlucht endende Rig gertal. Zwischen drinnen dehnt sich e>n breiter, fruchtbarer Talkessel mit den großen Riggerhösen aus. In der Voreis zeit mündete hier die Rienz von Schabs. herkommend in den Cifack, bis sie sich später '' ihren heutigen Weg durch die „Pundl' suchte. Der bis vor wenigen Jahren bestan dene Weiler Unterau zwischen der „Fron .zensfeste' und bei gleichnamigen Dorfe

(Krelden-Feuer) hervorgeht. End lich diente noch der etwas gegen Rial hin gelegene Klausenbach als Grenze des Gerichtes Salern (Bahrn) gegen Norden hin. • Landschaftlich unterscheidet man die engere .Gegend um tue Brixner-Klause in: Das Farchach,^ das Niggertat, die Ilnterau, die Raiser-Au, Riol und dse dem „Kläusl' gegenüberliegende La dritsch. Der breite Schotterrücken zwischen dem Vahrner-See und dem Riggertal, mit dichten Föhren bewaldet (daher der Warn) heißt; da» Farchach. Di« meisten

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 09.01.1941
Umfang: 8
hielt die Pfarre Jahres- Dankgottesdienst mit Anbetungsstunden, Amte und Tedeum. — Möge uns Gott auch im neuen Jahre seinen Segen geben! S. Valentina all« Muta, 7. Jänner. (Ge schichtliches.) Heute feierten wir hier das Patrozinium des hl. Wanderbischofs Valentin, der im fünften Jahrhundert von Holland als Missionär in unsere Gegend kam und den wah ren Glauben verkündete. Der Elaubensbote starb im Jahre 470 zu Maia bei Merano. Un sere hübsche Pfarrkirche und unser Dorf habe» eine ganz merkwürdige

Entstehungsgeschichte. Schon um das Jahr 15 v. Chr. bauten die Römer durch den Venostengau eine Militär- straße. Via Claudia. In der Gegend des Dorfes all« Muta stand bis in das 12. Jahrhundert kein Haus, kein Kirckilein. Rur an der Berg lehne Plaghetta, Compitello und Villetta war die Gegend besiedelt. Wehe dem Wan derer oder Fuhrmann, der bei den schau rigen Winterstürmen diese Gegend von Malles bis etwa Curon postieren mußte! Manche Wan derer kamen dabei ums Leben. 'Endlich stiftete ein menschenfreundlicher, edler

dem Pfarrer von Malles, der dem Bischof von Chur über die Verwaltung der Stiftsgelder Rechenschaft geben mußte. Mt der Zeit erhielt die Kapelle zum hl. Valentin auch einen ständigen Priester. Das hatte zur Folge, daß die früher menschenleere Gegend besiedelt wurde. So entstand allmählich ein Dorf mit über 700 Einwohnern und (1568) die Pfarre San Valentina alla Muta mit einer schonen Kirche und einem gutausgestatteten Spitale. erreichten 36 ein Alter von 70 Jahren und darüber, 11 ein Alter von 80 und 2 gar

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1862
Umfang: 4
morschen Gesteine im Osten- am Fuße des Jsinger droht unserer paradiesischen Gegend Elend und Verderben. Historische Traditionen melden, daß einst an der Stelle des sanftansteigenden Mais eine römische Mansion Maja gestanden sei, die durch einen Bergsturz über schüttest wurde. Römische Alterthümer, die in den Weinbergen von Obermais nicht selten zu Tage gekom men sind, bestätigen diese alte Sage. Ein flüchtiger Anblick der Gegend zeigt auch, daß all die reizenden Villen und Schlösser, Felder

und Weinberge von Ober mais auf einer Erdablagerung sich Hinbreiten, die aus dem Naifthale sich losgerissen hatte. Und — sprechen wir das inhaltsschwere Wort ruhig - aus dasselbe furchtbare Schicksal, das vor Jahrhunderten Maja be graben hat , bedroht jetzt wieder einen Theil . der. Me- raner Gegend, das herrliche' Obermais, wenn nicht kräftige Vorsorge der furchtbar drohenden Natur ent gegen tritt. Seit Jahrhunderten hat sich in dem 5 Stunden langen terassenartig ansteigenden Naifthale eine solche Unmasse

über- fluthete. Jetzt stockt wieder das zur Verheerung lauernde Gerölle und schwebt wie ein Damokles-Schwert. über der- geängstigten Gegend- :Es kann ^sich dann in der bisherigen Richtung gegen/ den Hagen ablagern und die dortigen Gehöfte und Weinberge überschütten,-oder — und Das befürchten die . sachkundigsten-Männer 7- es wird einen neuen. Weg sich brechen und. über.. die blühendsten Stellen von Obermais,, gegen das epheu- umsponnene Schloß Planta verheerend, sich . fortwälzen. In-diesem Falle

, wird die Erdablagerung entweder die Latsager Gegend ganz überdecken, oder sie wird bis .in das. Rinnsal der. Passer, fortbringen, und dann selbst Meran bedrohen. ; , * Gewiß ist bei solcher Sachlage Gefahr im Verzug und jeder Fröund der paradiesischen, doch hart geprüf ten .Meraner Gegend muß wünschen, daß rasch die Hand an das Werk gelegt und kluge Vorsicht« geübt werde, damit nicht das Schicksal des unglücklichen Gol- dau's sich hier wiederhole Möchte die Regierung das Raifenthal von seiner Mündung bis zur rothen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 25.01.1908
Umfang: 12
- , und Staatsbeamten sind Frauen. Die Männer sind nur Ackerbauern Schweizer Briefe. 3 ür i ch, 18. Januar. Da diese auch nach Oesterreich und insbe sondere nach Tirol ihre Prospekte versendet, Mareit in der Gegend von Sterzing hat! ist. Ist nun aber das Morst, von dem Ar es nie gegeben, ebensowenig einen Grafen'nold von Greifenstein häufig den Grafentitel Konrad von Mareit. Wenn im Traditions-! führt, mit Matrei bei Sterzing identisch? Ich bucke von Ranshofen in Urkunde Herzog halte dies für durchaus

solchen aus, der Gegend von Bozen und auch in einer Urkunde für Weihest wesen, während tatsächlich über die Herkunft stephan, die in presentia Arnoldi comitis de seiner beiden Gemahlinnen gar nichts bekanntMorit ausgestellt ist, erscheinen als Zeugen:, Oudalricus de Traspis Oudalridi et frater ejus Volnandus de Morith Alban de Morit Fridricus prepositus de Grifenstain, also wieder die Morsten unmittelbar vor dem Verwalter von Greifenflein. Auch stehen diese Ministeralien de Morst in Verbindung mit den Bischöfen

von Trient, was sich.erklärt, wenn ihre Güter in Eppan oder an der Etsch, aber nickst wenn sie bei Sterzing lagen. Aber Arnold soll ja doch den, größten Teil des nordwestlichen Noritales als freies Allod besessen haben, also besonders in der Gegend von Mareit begütert gewesen sein. Es ist dies nur eine der vielen willkürlichen Behauptungen Hormayrs, die in den Quellen keine Stütze'finden. Nicht eine einzige Schen kung ist mir bekannt, die Arnold in dieser ' Gegend gemacht hätte. Seine oben angeführten

Vergabungen beziehen sich auf die Gegend von Bozen, dann auf das untere Vinschgau und das untere Eisaktal, außerdem auf dem obersten Teil des Jseltäles, nicht eine auf die Gegend von Mareit. Solange daher für die bisherige Ännähme nicht bessere Gründe vor gebracht werden, glaube ich Morit nicht in Mareit bei Sterzing, sondern im Etschlande . suchen zu dürfen. Leider' müssen wir erleben, daß mit jedem Jahre viele dieser ehrwürdigen Ruinen durch Einstürze und Mauerabstürze noch ruinöser

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.09.1870
Umfang: 6
der Tagesordnung betrafen meist Finanzangelegenheiten und Petitionen. (Schluß folgt.) r. Aus dem Burggrafenamte, IS. Sept. Der Stand der Traube ist Heuer in dieser Gegend sowohl in Bezug auf Qualität als Quantität ein derart vorzüglicher, daß man aus dem Munde des Weinbauern darüber nur Eine Stimme hört, die der vollen Befriedigung. Und in der That, wenn diese Witterung, wie man sie gegenwärtig für die Traube nicht günstiger wünschen kann, noch einige Zeit forteaunt, so wächst in diesem Jahre in un serer

Gegend ein Wein von solcher Güte, wie Ihn hier viele Jahrgänge nicht mehr geboten. Die Traube ist gesund, äußerst saftreich und bereit» von vorzüg- licher Süße. Die Traubengosse zeigt sich Heuer viel seltener als in den Vorjahren, ja in so manchen Weingärten beinahe gar nicht. Zudem hat Heuer, weil die Traube gesund, die Lese noch nirgends be gonnen, und ist man gewillt dieselbe so lange wie möglich hinauszuschieben. Die Praschlet-Preise sind bisher, wie man hört, 6fl. 50kr. bis 9fl. per A^reu

. Nach Deutschland versandt werden aus dieser Gegend auch Heuer wieder sehr viele Trauben; au» der Um gebung MerauS. deren großbeerige, saftreiche und füßeVernatsch-Traube vorzüglich zum Essen sich eignet, täglich sicher an 250 Wiener Zentner. Der Preis 6 fl. 50 kr. bis 7 sl. per Zentner. Die Weinpreise behaupten sich aber ungeachtet der hoffnungsvollen Ernteaussicht, und ist der Vorrath ziemlich zur Neige. DaS Obst wurde nun zum großen Theile eingeheimst und ist die Ernte gesegnet. Versendet wird noch wenig

, jedoch ist das Meiste bereits von den Händ lern aufgekauft. Die Kastanien sind schön und in ungemeiner Fülle. Auch das Heidekorn, ein wichtiger Faktor in dieser Gegend, verspricht eine reiche Ernte. Im Allgemeinen haben wir in dieser Gegend Heuer ein gesegnetes Jahr. Nur die Preise für das Horn vieh, mit Ausnahme des gemästeten, das sehr theuer, wollen sich noch immer nicht heben und blieb der Handel bisher ziemlich beschränkt. UebrigenS ist von einer Maul- oder Klauenseuche in dieser Gegend

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