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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
Seilt' ft Samstag, den 9. Dezember 1944 »BOZNER TAGBLATT« Der schöne Bauernhof unserer Heimat Hof bei Oberinn Aufnahme: Gertrud Zenzinger Das Dorf am Laugen nie Hochebene von Nutz, welche ■ und 300 — 350 in über dem Brixner ■Talkessel liegend sich in einer Länge von 4 km und einer Breite von 2.5 km zwischen den Flußläufen Eisack . und Rienz in Richtung Nord-Süd hinzieht, kann als eine landschaftlich recht an ziehende Gegend bezeichnet werden. Sie bildet den Rest eines vorciszeitli- clicn

seine natürliche Begrenzung. Lange bildete diese ganze Landinsel mit ihren sieben Dörfern (242 Höfe mit rund 1700 Einwohnern) eine einzige große Gemeinde, bis im 16. Jahrhundert Neustift, ini 19. Jahr hundert auch Schahs abgetrennt wurde. Infolge seiner nach drei Seiten hin durch die Flußläufe geschützten Lage und für eine Besiedlung äußerst gün stigen Bodenverhältnisse mag diese Gegend wohl zu den am frühesten be siedelten unseres Tales zählen, zumin dest aber schon zur Hallstätter-Zcit

, von welchen von Brixen aus nur der Pinatz- ßiilicl allein sichtbar, ist, liegt an drei Gassen die geschlossene Siedlung Eivas. Funde von menschlichen Ske letten lassen die Vermutung wach wer den, daß die Stelle des heutigen Wei lers einst als Beerdigungsstätte für die auf den umliegenden Hügeln hausenden Urbewohner der Gegend diente. Die drei Hügel: Vogeltenne. Pinatz- und Guggcnhausbiihel waren nach verschie denen Funden verdienter heimatlicher Forscher zufolge bereits vor rund 3000 Jahren bewohnt

Rebenarten dem Brixner Weinbau, der ehemals floriert hatte, einen neuen Aufschwung. Daß der Weinbau in,unserer Gegend sehr alt ist, geht wohTam besten dar aus hervor, daß bereits in der Schen kungsurkunde des Maierhofes Prichsna um 901 n. Z. die Weinberge erwähnt sind. Wenn auch der Weinbau um Brixen erst im 14. Jahrhundert so rich tig in Schwung kam, so beweist doch die Tatsache, daß bei Grundaushe bungsarbeiten in Stufeis > am Boden eines hallstattzeitlichen Hauses Trau benkerne ' gefunden wurden

, Neustift und Seeburg, die für unsere Gegend und unser Klima geeignetsten Rebsorten zu finden. Jetzt gedeihen an den Hängen der Kranebitter,. Elvaser, Neustifter und Vahrncr Hügel Weißweine, von denen Ruländtr, Veltliner, Silvaner und Gewürztraminer im ganzen Land und darüber hinaus besten Ruf genießen. Am nördlichen Auslauf der Vogel tenne finden wir bei der sogenannten ..Natzncr Platte“ den Laugen, im Volksmund „die Lacke“ genannt. Diese zur Eiszeit durch Gletschergeschiebe ausgehöhlte Vertiefung

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, Barbian, Lajenerried, Sau- ' -ders und Villanders. Weniger oder mehr hat es die ' ganze Gegend von Bozen bis Brixen getroffen. Das ' Unwetter veyog sich zum Ende gegen Schalders, wo ' es noch große Verheerungen anrichtete. Diese Ge- - Witterkatastrophe ist seit dem Jahre 1886 die ' größte, der Hagelschlag hatte eine Ausdehnung von ' -zirka 44 Kilometer Tallänge. Der älteste Mann ' denkt so große Hagelkörner keine. In manchen Or- - ten kam vier Tage später ein neuerlicher Hagelschlag. . . Arme Bauern

, wo sie offenbar sogleich den Verletzungen erlagen. Es sollte einfachhin ver boten werden, ohne Führer so gefährliche Par tien zu unternehmen. '. Bozen, Etschland. (F urchtbarer Ha gel s ch l a g.) Heuer standen die Reben in der Bozner Gegend wieder ausnehmend schön und versprächen eine sehr ertragreiche Ernte. Lei der-aber ist diese frohe Hoffnung für viele Bau ern mit einem einzigen Schlag Zum großen Teile vernichtet worden. Denn Dienstag den 7. Juli, nachmittags einige Minuten nach zwei Uhr, ging

über unsere Gegend strichweise ein entsetzlicher Hagelschlag nieder, der in Verbindung mit einem furchtbaren Sturm ungeheuren Schaden anrich tete. Zuerst einige Donnerschläge, dann kam ein wütender Sturm, der nicht bloß Blätter und Zweige, sondern auch große Aeste von den Bäu men riß und selbst Bäume sällte und bedeuten den Schaden auch am Obst anrichtete. Zugleich mit dem Sturmwind trat ein furchtbarer Platz regen ein, der von einer Gewalt war, wie man es in unserer Gegend selten sieht. Im Augenblicke

zu schätzen. Unter rai n und St. Pauls sind ebenfalls schwer , ge schadigt) worden. Außer den Reben sind auch das Getreide und insbesondere der Türken furchtbar mitgenommen, wie auch das Obst stel lenweise durch den Orkan und den Hagel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von welch un geheurer Gewalt der Sturmwind war, kann 'man daraus ersehen, daß auch zahlreiche Bäume geknickt und entwurzelt worden sind. In der Gegend ^von Sigmundskron wurden durch den Sturm 'Fehlerbäume auf das Bahngeleise

ge schleudert. Am 12. Juli kam neuerdings ein Hagelwetter, das die Orte Schlaneid, Jenesien, Oberglaning, Asing, dann im Gemeindegebiet von Gries, die Gegend von Moritzing und Kai- ^ serau sowie Sigmundskron traf. Es hagelte derartig heftig, daß sowohl in den Weingarten als auch am Obst in den Niederungen und in den Höhern Lagen in den Kornfeldern großer Schaden verursacht wurde. In der Moritzinger- Gegend würden auch die Weinberge betroffen, die dem Gewitter vom Dienstag noch glücklich da vongekommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 06.02.1837
Umfang: 10
44 A n h an g. Nntur- und Lebensbilder aus der Gegend von Kufstein. Wie jedes Wesen, eben so hat auch jede Landschaft ihren ei genthümlichen Charakter. Dadurch entsteht die Mannigfal tigkeit der Natur, welche in ihrer Tiefe die unmerklichsten Ile- bergänge bildend, in ihrer Höhe nur scheinbar netzförmig und ohne Zusammenhang die wunderbar verschiedensten Formen darstellt. Durch Uebung und Erfahrung lernen wir aus den Früch ten die Gattungen der Bäume, aus den Fährten die Gattun gen der Thiere

will ich in hie siger Gegend in etwas belauschen, den Charakter desselben heraus zu heben, und ihn mit einigen menschlichen Lebens- verhältnissen zu verknüpfen suchen. Die Gegend von und um Kufstein ist vielleicht für man chen Einheimischen weniger bekannt, als sie es zu seyn ver diente. Sie ist eine schöne Verhalle, ein würdiger Vorsaal von dem natürlichen Festungswerk Tirol. NechtS und links des schiffbaren JnnstromeS, welcher in vielseitig verschlungenen Richtungen die hie und da beträcht liche Breite

sie wie die Gegend uin desto mehr an mahlerischer Schönheit, indem sie dein Blicke von allen Seiten zugänglich, von verschiedenen Richtun gen aus mannigfaltig darstellen. Auf einer derselben, welche die Mitte des Haupttliales ein nimmt, und zugleich einen felsenfesten Wasserdamm für das Städtchen bildet, liegt dir nestung Kufstein gleichsam als ein lebendiges Miniaturgemählde im Vorzimmrr des Hauptfe- stungswerkes, in dessen Innern» Felfenburg auf Felsenburg sich thürmet. Einzelne perspektivische Ansichten

Lüften geschützt; daher sehr fruchtbar und zahlreich mit einzelnen Bauernhöfen, Feldern, Wiesen und Waldungen ge ziert, fast wie der Haarberg im Zillerthal. Die düstern Fich tenwälder find dort wie in der ganzen hiesigen Gegend mit Buchbäumen versetzt, welche vermöge ihrem freiern TvpuS und lebhaften Grün eine fröhliche Gemüthsstimmung herbei führen. An der Gränze, wo der grüillickte Jnnstrom Tirol verläßt, und an beiden Usern Baiern berührt, erheben sich ans der rechten Seite das schon erwähnte

Gränzhorn, auf der linken der Wendelstein wie zn?i kolossale Herkules-Säulen , welche die natürlichen, aber nicht wirklichen Gränzen Tirols bilden; indem sich das baierisch? Gebieth auf der linken Seite des JnnstromeS bis auf leichte ^ Stunden Weges gegen Kuf stein hinzieht. Wie in den natürlichen Verhältnissen der Gegend etwas Ehaotisches obwaltet, so auch in den menschlichen. Wenig verschieden von dem L aden der Ariadne im Labyrinth zu Kreta verlaust die Gränzlinie. Das Recht, nicht di» Natur, wurde

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1940
Umfang: 6
bis in die Gegend von Forges les Euch und Argneicll sowie gegen Rouen und Gisors vor. Einige Aufklärungsabteilungen erreichten die Vorstädte von Rouen und Pont de Larc, wo sie vergebens versuchten, die Seine zu überschreiten. Weiler östlich zwischen Mont- dkdier und Noyon wa- der Feino viel weniger stürmisch wie am Vortage. Es scheint tatsäch lich, wie auch aus zahlreichen Aussagen von Gefangenen Hervorgeht, dast er in oieser Ge gend gestern nachmittags einen ernsten Rück schlag und beträchtliche Verluste

erlitt. Das selbe ereignete sich heute früh zwischen der Oise bei Noyon und der Aisne bei Soissons. Auch hier wurde eine feindliche Armee hart mitge nommen u. der Angriff konnte erst nachmittags wieder ausgenommen werden, nachdem der Feind neue Divisionen südlich der Msne bei Soissons in den Kampf geworfen hatte, die von Panzereinheiien unterstützt wurden. Gegen Ende des Nachmittags war auch ein Angriff in der Gegend von Montavert im Gang. In der Champagne haben wir den Groß angriff, den der Feind

deutsche Angriff im Verlause des heutigen Tages in der Champagne erfolgt zu fein. Zwischen Mittag und 2 Uhr nachmittags hielten in dieser Gegend die französischen Linien trotz des heftigen deutschen Druckes noch. Im Raume südlich von Aumale und südlich von Montdidicr unternahmen die Deutschen ebenfalls überaus heftige Angriffe. Ocstlich von Beauvais setzten die Franzosen ihren Rückzug fort. Im Gebiet von Soissons kam es zu eine: Reihe von härtesten Angriffen und Gegenangriffen. Die Ergebnisse

dieser Kämpfe sind noch nicht bekannt. Die deutsche Luftwaffe unternahm Massen angriffe auf alle Verbindungswege im Raume von Paris. Besonders heftig war cndie Bombar dierungen im Gebiet von Pontoife. An der unte, ren Seine war um 1 Uhr nachmittags noch kein Auftauchen von deutschen Panzerwagen festzu stellen. die zu der Panzerkolonne gehörten, welche in der Gegend von Forges les Eaux zwischen den französischen Stützpunkten hindurchgedrnn- gen war. Der Militärkritiker der Agentur Havas ver sichert

. Das englische Luftfahrtministerium meldet, datz in der vergangenen Nacht schwere Bomben flugzeuge militärische Objekte in Deutschland und in Nordfrankreich angrifsen. Zweimal wurde die Stadt Abbeville bombardiert. Volltreffer wurden auf eine wichtige Eisenbahnbrücke und ein Munitionsmagazin sowie auf feindliche Flughäfen in der Gegend von Abbeville erzielt. Ebenso wurde ein feindlicher Flughafen in Eindhoken, Holland, angegriffen. Weitere An griffe, die dem Kommuniquee zufolge grotze Brände hervorgcriifen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1944
Umfang: 6
angelegte Talskraße gegen Süden jiitzt — es fallt ihm sofort ins Auge — nh' der Drixner-Klause be kommt die Gegend ein neues Gepräge, es beginnt die typisch anheimelnde Land fchaft des mittleren Eisacktoles. Noch dem breiten, futterreichen Tal boden der Sterzstiggr-Gegend bietet sich den Blicken des vom Norden kommenden Reisenden größtenteils nur ein schmaler, felsiger Taleinschnitt, der yrrßer einigen kleinen, schattig gelegenen Ortschaften, vielfach nur dag monotone Bild der Straße, Dahn

eine Landschaft so schnell ihr Ge- S ige, wie gerade hier am „Kläusl7. e .Interessant in landschaftlicher und klimatischer Hinsicht diese Stelle auch sein mag. noch viel wichtigere Rollen spielte sie tri der Geschichte unserer engeren Heimat. Gelegentlich der Straßenverbrejterung Höfe der Viertel Gkieß, Rigg und Plat ten von Vahrn besitzen hier Laub und Waldrecht. Nach einer alten Gerichts ordnung von Salern hatten die Brixner einmal, die Neustifter dreimal wöchent lich das Weiderecht in dieser Gegend

. Eine eigenartige Gegend ist das von Süden oberhalb Neustift nur durch ein Felsentor erreichbare, im Norden wieder in eine grausige Schlucht endende Rig gertal. Zwischen drinnen dehnt sich e>n breiter, fruchtbarer Talkessel mit den großen Riggerhösen aus. In der Voreis zeit mündete hier die Rienz von Schabs. herkommend in den Cifack, bis sie sich später '' ihren heutigen Weg durch die „Pundl' suchte. Der bis vor wenigen Jahren bestan dene Weiler Unterau zwischen der „Fron .zensfeste' und bei gleichnamigen Dorfe

(Krelden-Feuer) hervorgeht. End lich diente noch der etwas gegen Rial hin gelegene Klausenbach als Grenze des Gerichtes Salern (Bahrn) gegen Norden hin. • Landschaftlich unterscheidet man die engere .Gegend um tue Brixner-Klause in: Das Farchach,^ das Niggertat, die Ilnterau, die Raiser-Au, Riol und dse dem „Kläusl' gegenüberliegende La dritsch. Der breite Schotterrücken zwischen dem Vahrner-See und dem Riggertal, mit dichten Föhren bewaldet (daher der Warn) heißt; da» Farchach. Di« meisten

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 09.01.1941
Umfang: 8
hielt die Pfarre Jahres- Dankgottesdienst mit Anbetungsstunden, Amte und Tedeum. — Möge uns Gott auch im neuen Jahre seinen Segen geben! S. Valentina all« Muta, 7. Jänner. (Ge schichtliches.) Heute feierten wir hier das Patrozinium des hl. Wanderbischofs Valentin, der im fünften Jahrhundert von Holland als Missionär in unsere Gegend kam und den wah ren Glauben verkündete. Der Elaubensbote starb im Jahre 470 zu Maia bei Merano. Un sere hübsche Pfarrkirche und unser Dorf habe» eine ganz merkwürdige

Entstehungsgeschichte. Schon um das Jahr 15 v. Chr. bauten die Römer durch den Venostengau eine Militär- straße. Via Claudia. In der Gegend des Dorfes all« Muta stand bis in das 12. Jahrhundert kein Haus, kein Kirckilein. Rur an der Berg lehne Plaghetta, Compitello und Villetta war die Gegend besiedelt. Wehe dem Wan derer oder Fuhrmann, der bei den schau rigen Winterstürmen diese Gegend von Malles bis etwa Curon postieren mußte! Manche Wan derer kamen dabei ums Leben. 'Endlich stiftete ein menschenfreundlicher, edler

dem Pfarrer von Malles, der dem Bischof von Chur über die Verwaltung der Stiftsgelder Rechenschaft geben mußte. Mt der Zeit erhielt die Kapelle zum hl. Valentin auch einen ständigen Priester. Das hatte zur Folge, daß die früher menschenleere Gegend besiedelt wurde. So entstand allmählich ein Dorf mit über 700 Einwohnern und (1568) die Pfarre San Valentina alla Muta mit einer schonen Kirche und einem gutausgestatteten Spitale. erreichten 36 ein Alter von 70 Jahren und darüber, 11 ein Alter von 80 und 2 gar

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 13.09.1903
Umfang: 20
Wer die Er öffnung des Tiroler Landtages und andere poli tische Verhältnisse Tirols sprechen. Siehe Ver- einsnachrichten! (Ein Pionier der Meraner Gegend.) In dieser Woche feierte die Kirche das Fest des hl. Korbinian. Korbinian ist der erste Pionier der Kultur in unserer Gegend aus landwirtschaft lichem Gebiete, obwohl St. Valentin 300 Jahre früher in unserer Gegend wirkte, aber nur in Sachen des Glaubens. Unsere Gegend war im 8. Jahrhundert noch öde und menschenleer. Dem hl. Korbinian

eine Kirche zu Ehren des hl. Valentin und des hl. Zeno und ließ durch gesammeltes Bergvolk den Ort entwildern. Obstbäume wurden gepflanzt, Weinberge angelegt und Höfe begründet. Güter einkäufe in Mais von Edelherren dxr Gegend mehrten das Besitztum. Als Herzog Grimwald starb, kehrte der fromme Mann um! das JqHr 725 nach Freising zurück> wo ihn der neu eingetretene Herzog Hugobert wieder in sein Besitztum ein setzte, aber sein Leichnam! kam 730 wieder ins Gebirge, wie.damals Tirol genannt wurde, und fand

feine Ruhestätte am GrÄe des hl. Valentin. Sem Aufenthalt in Kuens war m jene Zeit ge fallen, wo die Longobarden 724 die Bajoaren aus der Gegend von Mais verdrängten und ihm Schutz gegen Piltrude gewährt hatten. Er wohnte dort auf dem Hofe, der heute noch Lntpranterhof heW. Seine Brüder Landfried, Waldram und.Wand, die ersten Aebte von Benediktbeuren, - besäßen Güter in Mais und hielten sich oft länger dort auf, wo Korbinian sie stets mit seinem Besuche erfreute. (Das Maria-NaMens fest in Unter mais

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
zugegangen sind: Bolzano, 17. Mai. Das außergewöhnlich langanhaltende Regenwetter hat in der Bog ner Gegend namhaften Schaden angerichtet. Eisack und Tals er stiegen in der Nacht zum Sonntag in unheimlicher Weise. Die Wogen brachten Bäume und eine Menge Holz. Das Toben der Tatfer, die das Bett fast in der gangen Breite ansfüllte, war furchtbar und unwillkürlich erinnerte man sich an das furcht bare Ueberschwemmungsjahr 1882, denn wenn es in diesem Witterungsstadium weiter- gegangen wäre, so hätte

. Ein Glück, daß dabei kein Unglück geschah. - • $. Paolo in Appiano. 18. Mai. Das un günstige Regenwetter hat in der Umgebung großen Schaden mitgebracht. Es leiden die Reben ganz besonders, gar nicht zu reden vom übrigen Schaden an Erdäpfeln, Getreide und Bäumen. In unserer Paulsner Gegend gibis in den „Leiten' ganz extra guten Wein, gerade diese abschüssigen Rebanlagen litten gewaltig; das Wasser riß Löcher aus und ver- murte Neuanlagen und riß in manchen Plätzen ganze Anlagen durch Bcrmunmg zu- samnten

. Auch die Wege sind arg her gerichtet. Die Straße nach S. Michele war unsahrbar und in der Paulsnerhöhle in der Nähe des Klosterkirchleins ist ein ziemliches Stück Mauer etngestürzt. Gotttob, daß .es fein Menschenleben gekostet hat. Caldaro, 18. Mai. Dem Reis folgt Wasser. Nachdem der Reis an: 9. Mai trotz starken Ranchmachens am Moos und in den tiefer gelegenen Traminer Gütern bedeutenden Schaden angerichtet hat, hat die Kälterer Gegend in der Nacht vom Sonntag auf den Montag durch Wasser argen Schaden

Frostwetter, das am Sonntag, den 9. Mai, über unsere Gegend nach langem Regenweiter hereinbrach, hat an den jungen Trieben der Reben großen Schaden angerichtet. In manchen Lagen ist die Hälfte der Triebe vernichtet, in manchen anderen Lagen sogar zu zwei Drittel. Der Reis hat sonst keinen Schaden angerichtst» sondern nur der Frost und die Kälte jener Nacht, dazu noch das fortwährende Regen wetter, das die Leute nicht arbeiten läßt. Nachdem es an den drei Bittagen sehr schön war, brachte der Christi

Schnee fiel. Die Folgen machten sich bald bemerkbar. Schon Sonntag Bormit- tag stand die Gegend vom Sinnich bisTer- lano auf der linken Seite der Etsch zum Großteil unter Wasser, das insbesonders bei Mhriano einem See glich. Aus der Umgebung von Merano hört man überall von Uinwet- terschäden. In Lama mußte die Elektrische infolge Vermurung bis Montag den Verkehr einstellen. In Quarazze wurden Talwiesen übenmuri und in eignem Stall gingen zwei Ziegen infolge der Ueberschwemmung 'daraus. Vermurungen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 27.05.1940
Umfang: 6
fort. Die Verluste des Feindes am 25. Mai betrugen 5 9 Apparate, wovon 19 in Luft- kämpfen und 17 von der Flugzeugabwehr ab- geschoffen wurden, während der Rest am Boden vernichtetwurde. 11 deutsche Apparate fehlen. Im Raum von Narvik wurden «kn gro, ßes Kriegsschiff und ein Kreuzer, beide von Bomben, schweren Kalibers getroffen. Es wurde Brandentwicklung festgestellt. Gestern wurden wiederum Alpenjäger mittels Fallschirmen in der Gegend von Narvik zur Verstärkung der dort lämpsenden deutschen

scheiterten. Oertliche Aktionen, die wir an der Somme unternahmen, endeten zu unserem Vorteil und wir konnten uns neuer Ilebergangs- punkte über den Fluß bemächtigen. Zwischen Aisne. und der Maas lebhafte Tätigkeit beider Artillerien. Ein starker feindlicher Angriff in der Gegend von Montmedy wurde abgeschlagen. P a r i s. 26. Mai. Der Abendbericht lautet: Der Kampf an der Somme ist noch immer lebhaft. Wir haben weitere Fortschritte gemacht. An der lstordkront ist der Feind, der in der Gegend von Boulogne

Erfolg den ganzen j gestrigen Tag über an. In der Nacht sei aber an der gesamten Front durch belgisch-französische Gegenangriffe die Lage wieder hergestellt wor den. In der Gegend von Balenciennes, Eamürai und Anas gehen die Kämpfe weiter, wahrend an den übrigen Abschnitten verhältnismäßige Ruhe herrscht. Englische Front ruhig London, 26. Mai. Das englische Hauptquartier in Frankreich veröffentlicht folgenden Heeresbericht: An der englischen Front fand heute kein ernst licher Angriff statt. Der Feind

-Ministerpräsident Hymans hat erklärt, das belgische Heer, welches feit sechs Monaten an der Grenze stand, habe ungefähr 750.000 Mann gezählt, nach der Besetzung Bel giens aber seien alle Enthebungen rückgängig ge macht und alle Jahrgänge bis zum Jahrgang 1905 einbcrufcn worden. Hymans fügte hinzu, es werde in Frankreich eine belgische Streit macht aufgestellt werden. Bombardierter Flugzeugträger Berlin, 26, Mai. Aus Narvik wird gemeldet, die deutsche Luft waffe habe in jener Gegend einen neuen großen Erfolg

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1914
Umfang: 8
2 Im Süden herrschte, von einigen Grenz Plänkeleien abgesehen, vollkoinincnc Ruhr. Die Serben sprengten wieder die Scmlincr Brücke. Berichte ürr deutschen Bderstrn chrrrrs- ieitung. Westlicher Kriegsschauplatz: Berlin, 24. Dezember. Der Feind wiederholte gestern in der Gegend von NieuPort seine An griffe nicht. Bei Bixschootc machten unsere Truppen in den Gefechten vom 21. Dezember 230 Gefangene. Sehr lebhaft war die Tätigkeit des Feindes wieder in der Gegend des Lagers von Chalons. Im heftigen

feindlichen Artilleriefeuer auf dieser Front erfolgten in der Gegend von S o u a i n und P er thes Jnfantcrieangriffc, die abgewiesen wurden. Ein vom Feinde unter dauerndem Artilleriefeuer gehaltener Graben wurde uns entrissen, am Abend aber wieder gewonnen. Die Stellung wurde nach diesem gelungenen Gegenstoß aufgegcben, da Teile des Schützengrabens vom Feuer des Feindes fast eingeebnct waren. lieber 100 Gefangene blieben in unserer Hand. Oestlicher Kriegsschauplatz: Unsere Truppen haben von Soldau—Neifen

- burg her erneut die Offensive ergriffen und in mehrtägigen Kämpfen die Russen zurückgeworfen. M l a w a und die feindlichen Stellungen bei Mlawa sind wieder in unserer Hand. In diesen Kämpfen wurden über 1000 Gefangene gemacht. Am Bzura-Rawka-Abschnitt kam cs bei unsichtigem Wetter, bei dem bte Artillerie wenig zur Geltung kommen konnte, an vielen Stellen zu heftigen B a j o n e t t k ä m p f e n. Die Verluste der Russen sind groß. Auf dem rechten Pilica-Ufer in der Gegend südöstlich von Tomaschow

abgewiesen worden. Der Erfolg der Kämpfe bei Festubcrt mit Indern und Engländern läßt sich erst heute über sehen. 19 Offiziere, 819 Farbige und Engländer wurden gefangen genommen, 14 Maschinengewehre, 12 Minenwerfer, Scheinwerfer und sonstiges Kriegs material erbeutet. Auf dem Kampffelde ließ der Feind über 3000 Tote. Eine von den Eng ländern zur Bestattung der Toten erbetene Waffen ruhe wurde bewilligt. Unsere Verluste sind verhältnismäßig gering. Bei kleineren Gefechten in der Gegend von Lihons

einige Bewohner von Westende tötete oder verletzte. Auch der Angriff des Feindes gegen das Gehöft St. Georges, das er in seinen offiziellen Mitteil ungen als in seinen Händen befindlich bezeichnet hat, scheiterte. Südlich von Ipern wurde von uns ein feind licher Schützengraben genommen, wobei einige Dutzend Gefangene in unsere Hände fielen. Mehrfache stärkere Angriffe des Gegners in der Gegend nordwestlich von Ar ras würden abgewiescn. Südöstlich von Verdun wiederholte der Feind seine Angriffe

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 18
Datum: 09.02.1915
Umfang: 18
unter hartnäckigen Kämpfen um die Höhen östlich der lmteren Stradomka langsam Raum. Zwischen Raba und Weichsel schloß sich die Gruppe Ljubicie der Vsrrückung an und ge langte mit ihrem rechten Flügel in der Gegend von Ksiazniee auf gleiche Höhe mit den Kräften am rechten Raba-Ufer. An der Chaussee gegen Lipniea drängelt unsere Truppen in Leszezyna» einem zäh» verteidigten Orte aus halbem Wege zwischen Lapanow und Lipniea, ein. Anschließend stand der linke Flügel der Deutschen, deren rechter im Walde nordwestlich

des Dunajse vorgehend, die Gegend westlich Alt-Sand ec erreicht. Dieser Reiterei stand der Weg über Lukawiea offen und auch jener über Zabrzez schien durch das dorthin zurückgegangene Detachement nur unzuläng lich gesperrt. Am 8. nach Tagesanbruch rückte eine feindliche Vorhutkompanie gegen Limanowa, vormit tags Gegner unbekannter Stärke in den Raum von Pifarzowa vor. Bald nach Mittag gelangten zwei russische Bataillone, denen ein Kosakenregiment folgte, über Kanina hinaus; gegen 4 Uhr nachmittags begann

» durch Artilleriefeuer aus der Gegend nord westlich Kanina unterstützt, der feindliche Angriff ent« lang der Straße und über die Höhen südöstlich Lima nowa. Diesem Angriffe vermochten unsere schwachen Landsturmkräste nicht Stand zu halten. Sie wichen auf dsr Straße gegen Liinanowa zurück; durch das Einsetzen von Reserven gelang es jedoch, das Gefecht wieder herzustellen. Diese Krisis am SüdsMgsl der Armee des Erzher- Zoxs erforderte umfassende Maßnahmsn» die eins neue Phase der Schlacht einleiteten. Es scheint

MM däs A. russische Korps und starke Kavallerie im Vorgehen, gegen dt» übrig»» Kräfte dieser Armee etwa 7—8 feindliche Divisionen teils in der Linie Rajbrot-NiepyZomiee im Kampfe» teils üb-r die Weichselbrücken beiderseits Nowe BrzssKo im Anrücken. Nördlich Krakau bis in die Gegend westlich Noworadomsk ruhte der Kampf; im Räume südwest lich Piotrkow griffen die Russen an; weiter nördlich bis zur unteren Weichsel rangen die Deutschen um den Sieg. In dieser Situation kam es darauf an, die Kraft dsr

Armee des Erzherzogs und namentlich ihres Südflügels auf Kosten anderer, minder wichtiger Frontteile durch immer neue Trup- penzuschübe zu nähren. War dies bisher schon un unterbrochen geschehen, so wurden nun noch weitere Kräfte aus Krakau nach Wieliezka in Marsch gesetzt und eine kombinierte Brigade aus der Gegend von PiUea mit Bahn nach Tymbark verschoben. Am bisherigen Ziele, den Feind in nördlicher Richtung zurückzuwerfen, festhaltend, bildete FDtL. Roth am südlichen Armeeflügel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 09.02.1915
Umfang: 12
Raum. Zwischen Üiaba und Weichsel schlaf; die Gruppe Ljubicic der Borrüäiung an und ge- '^Z>c mit ihrem rechten Flügel in der Gegend von ^zmc: auf gleiche Höhe mit den Kräften am rechten ^Ä2-Uss5. An der Chaussee gegen Lipnica drangen Truppen in Leszczqna, einem zähe verteidigten aus balbem Wege zwischen Lapanow und Lipni^a, Anschließend stand der links Flügel der Deutschen, »un rechier im Walde nordwestlich Raibrot unent- kämpfte. Tie zum Vorstoß über Rajbrot be diene Landwehr erreichte die Höhen

hatte die Reserve, die nach der not wendig gewordenen Abgabe von Kräften an dan Nord flügel der Gruppe Roth noch LIM Gewehre und g Batterien zählte, über Rzegocina aus die erwähnt? Straßenhöhe zu rücken, wo sie jedoch erst im Laufs der Nacht eintreffen konnte. Mittlerweile war auch die Lage bei Limano wa kritisch geworden. Schon am Vortage hatte eine feindliche Kavalleriedivision, am Westufer des Dunajec vorgehend, die Gegend westlich Alt-Sande« erreicht. Dieser Reiterei stand der Weg über Lukawtca off

-zn und auch jener über Zabrzez schien durch das dorthin zurückgegangene Detachement nur unzuläng lich gesperrt. Am 3. nach Tagesanbruch rückte eine feindliche Vorhutkompanis gegen Limanowa. vormit tags Gegner unbekannter Storks in den Raum von Pisarzowa vor. Bald nach Mittag gelangten zwei russische Bataillone, denen ein Kosakenregiment folgte, über Kanina hinaus: gegen 4 Uhr nachmittags begann, durch Artilleriefsusr aus der Gegend nord westlich Kanina unterstützt, der feindliche Angriff ent lang der Straße und ubec

7—Z feindliche Divisionen teils in der Linie Rajbrot-Niepolomice im Kampfs, teils über die Weichfelbrücken beiderseits Nows Brzesko im Anrücken. Nördlich Krakau bis in die Gegend westlich lioworadomsk rukte der Kampf: im Raums südwest lich Piotrkow griffen di- Russen an: weiter nördlich bis zur unteren Weichsel rangen die Deutschen um dcn Sieg. In dieser Situation kam es darauf an, die Kraft der Armee des Erzherzogs und namentlich ihres Südflügels auf Kosten anderer, minder wichtiger Frontteile durch immer

neue Trup- penzu'chübe zu nähren. War dies bisher schon un unterbrochen geschehen, so wurden nun noch weitere Gräfte aus Krakau nach Wieliczka in Marsch gesetzt und eins kombinierte Brigade aus dsr Gegend von Pilica mit Bahn nach Tymbark verschoben. Am bisherigen Ziele, den Feind in nördlicher Richtung zurückzuwerfen, festhaltend, bildete FML. Roth am südlichen Armsetlügs! aus allen südlich der Deutschen stehenden Truppen unter Befehl des abends in Dobra eingetroffenen FML. von Arz eine einheitlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 01.08.1925
Umfang: 10
über die Fortschritte der Kur in unserer Kinderkolonre halten, die einer der vie len und neuen Schöpfungen des Roten Kreuzes im Frieden ist, Schöpfungen für 'das allgemeine Wohl, welche auch in unserer Gegend einer noch grö ßeren Entwicklung entgegen sehen könnten, wenn die Beihilfe der philantropisch gesinnten Menschen eine entsprechende wäre. Ragionere-Diplom. Letzter Tage hatte Herr Karl Trafo y e r, Absolvent des techn. Institutes in Bozen die Reifeprüfung in Trient mit gutem -Erfolge abgelegt und hiedurch

. Bon der Villenkolonie am Hartenberg. Hart an der Berglehne von St. Oswald am soge nannten Hörtenberg in windgeschützter Lage, wo köstlicher Wein reift, ist in den letzten Jahren eine stattliche Villenkolonie, fast durchwegs Besitz von Bozner Kaufherren erstanden, die sich eines steten Zuwachses erfreut. Die Villen, in ihrer heimatli chen Landart und in nicht allzu weiter Entfernung von der inneren Stadt, zahlen zu den wohnlichsten in der Bozner Gegend. Und so sind erst wieder in jüngster Zeit

in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgeteilt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie derlana und Ackpfeif ein arges Hagel- und Sturm wetter nieder. Am Hofe um Ackpfeif wurden 70F der Ernte vernichtet, in der übrigen Gegend von Nieverlana 30 bis 50 Prozent der heurigen Ernte vom Hagel in deii Boden hineingeschlagen. In den Auen dieser Gegend hat der Sturm Obstbäume ent wurzelt und selbst Betonmasten der neuen elektri schen Hochspannleitung umgeworfen. Der Türken wurde

derselben unmöglich war, schritt man endlich zur Wahl. Außer dem bereits genannten Herrn Doktor Chiari bewarben sich noch fünf Kompetenten um den Posten, unter denen die beiden Herren Doktor Pegger von>Lana und Dr. Pogotschnig aus Triest von der Prüfungskommission (Dr. Weiß-Trient, Dr. Wachtler-Bozen, Dr. Cilli-Meran) an erster Stelle als gleich gut qualifiziert worden waren. Die Wahl fiel schließlich auf Herrn Dr. Pegger, der in der Meraner Gegend als sehr tüchtiger Operateur bekannt ist. Er steht im besten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.08.1915
Umfang: 8
wich tige Vorstellungen und erstürmten beim anhebenden SiegeSzug die furchtbaren Stellungen der Russen bei TrzemeSna südlich Tarnow. Nachdem noch die Stellungen hart südlich Tarnow niedergerungen waren, zogen die Einser Kaiserjäger als erste in diese Stadt. ES ging aber gleich weiter nordöstlich und östlich zu neuen Kämpfen gegen den neuerdings Stellung nehmenden Feind. Am unteren Dunajc waren inzwischen andere deutsche und österreichisch ungerische Truppen üder den Fluß gegangen und in der Gegend

Russen bei Tuszyma (halbwegs Dembica und Mielec an der Bahn) zu durchbrechen und dadurch den Rückzug des Feindes über den Fluß an der ganzen Front zu erzwingen. Die Russen zogen eilig nach Norden und Nordosten ab. Inzwischen waren die südlichen Kolonnen deS Korps unter schweren Kämpfen auf der Straße bis in die Gegend von SedziSzow gekommen. Hier machte sich nun die Bedrohung der Russe.i durch die im Süden vorstrebenden Teile der Verbündeten geltend. Der Feind, angeblich eine Infanteriedivision, zog

wurde das Armeekorps gegen Osten verschbben, um über Tarnogrod und Bilgoraj gegen Lublin angesetzt zu werden. Nördlich der Tanewregion war inzwischen die Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand bis in die Gegend Turobin—Blinow—KraSnik vorgerückt. An manchen Stellen unter sehr schweren Kämpsen. Vor der Front deS JnnSbrucker KorpS standen die Russen in einer sehr stark verschanzten Stellung an der Straße, die von Osten her nach KraSnik führt, in der Linie Stawce—Studziani—Sulow. Am 3. Juli drang

. 14. In der Gegend von Kopischky wird von der Armee Below der Feind geworfen. (2354 Ge fangene, 1 Maschinengewehre); ein Ausfall aus Kowno wird zurückgeschlagen. (1000 Gefangene.) Erzwingung deS NurzecübergangeS. (100 Gesan- gene bei Armee Scholtz; 3550 Gefangene, 10 Ma schinengewehre Armee Gallwitz.) Engere Umschlie ßung von Nowo GeorgiewSk. — Nördlich Lofiee und zwischen diesem und Miendrzyrzec wird die feind- liche Linie durchbrochen und der Gegner zum Rück« zug gezwungen. (Armee Woyrsch 8. bis 14. August

an der Tozona und Klukowka wird ge* krochen. Unsere Truppen erreichen die Gegend süd« lich und südwestlich Biala und drängen die Russen über die obere Klukowka zurück. Die feindliche Front zwischen Horodyszce und Rozanka wird zuV kilialv livr Lank tur Lirvl uuä Vorarlberg in üo^vu Gp»rvti»I»Kvi» (Ksnisliyisiisr sadlt: 6is Lank) vis aut ^siisrss mit;

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1886
Umfang: 8
in Berührung mit dem Volke gekommen und sogar die Fahrt nach dem Lande der donischen Kosaken, der angeblichen treuesten Anhänger deS Kaiserhauses, ist aufgegebeu worden, weil man dort ein nihilistisches Complott ent deckt hat. Es ist bezeichnend, daß fast jedesmal, wenn der Czar eine nur von Russen oder wenigstens von Slaven bewohnte Gegend jenes Reiches besuchen will, nihilistische, gegen den Kaiser gerichtete Complotte da- selbst entdeckt werden. So war eS in Polen im vorigen 3ahre

ein verdienter Veteran versah, erübrigte. Da kommen/ mir die geistreichen Briefe deS unvergeßlichen Bischofes Freiherrn von Ketteler irS Gedächtniß, welche er einst' von Meran an seine Verwandten schrieb, deren markanteste Stellen ich hier beifüge: „Unbegreiflich, schreibt Ketteler nach einer langen fesselnden Schilderung des Volkes vnd der Gegend des BnrggrafenamteS, unbegreiflich istmir, daß nicht hier (im Burggrafenamt) ein Erzherzog deS Kaiserhauses, in dem noch eine solche Privatfrömmigkeit herrscht

Langem schon ein Mitglied unseres Kaiserhauses in Südtirol seinen bleibende» Wohnsitz aufgeschlagen und andere Prinzen so oft in unserer Gegend verweilen! Mit Wehmuth las ich auch vor Kurzem die beschlossene Aufforstung des KüchelbergeS. Armer Küchelberg, was ist aus ihm geworden! — Einst galten deine Weine als die feurigsten, bouquetreichsten und besten des Landes, bis der Teufel Habgier das Waffer durch alle Wein berge leitete und dich so um einen großen Theil deines RenomnM brachte

des KüchelbergeS! — Wie reimt sich das zusammen? Deßhalb dürsen aber deine Leser liebes Volksblatt etwa nicht glauben, daß wir heute weniger gute Weine in Meran haben, als in den alten Zeiten; 0 nein! in Meran findet man die besten Weine des Landes neben den Erzeugniffen der Gegend, und eS herrscht unter unsern Wirthen ein völliger Wetteifer die ersten Weine einzukellern. Die Meraner suchen mit Vorliebe die Gegend von Nals, Ueberetsch, Kältern, Tramin auf und scheuen keine Kosten, das Beste dieser Gegenden

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 21.01.1932
Umfang: 16
Gegend erkannten dies schon damals und gründeten allmählich drei blühende Molkereien/ eine in Vipiteno, eine zweite in Stilfes und eine dritte in Stanga. Wer die dortigen Derhältnisie kennt, weiß, daß Bauern mit fünf Milchkühen jährlich 12.000 Liter Milch in die Sennerei liefern, Bauern mit zehn Kühen 28.000 und Bauern mit zwanzig Kühen 60.000 Liter. Der Milchlieferung ent sprechend sind die Einnahmen. Nehmen wir als Milchpreis für einen Liter 60 Gentesimo an, so erzielt der Bauer, der jährlich

, auf die Milchwirtschaft umstellen und verlegen. Besonders günstig find die Verhältnisse in der Brunecker Gegend dazu. Diese Stadt ist für die ganze Umgebung zentral gelegen und wäre daher sehr geeignet für die Grilndu-ng einer, eigenen Molkerei. Würde.man hier die Bedeutung und di« Rentabilität her Milcherzeugung richtig erkennen, dann würde nicht bloß die Sennerei in Valdaora genug Milch erhalten, sondern auch eine solche in Bru nico: und . eine dritte in Chienes; denn dis Futterverhältnisse sind iin Pustertale

wenigstens -ebenso gut wie in der Sterzinger Gegend. Es wäre sehr wünschenswert, wenn bald da, bald dort AufklSrungsversammlungen abgehal ten würden, in denen die Vorurteile und Ein- wände widerlegt würden. Auch würde es stch empfehlen, daß eine Bauern-Dertretung der Brunecker Gegend sie die Molkereiverhältnisse in der, Sterzinger Gegend anfehen und nähere Erkundigungen einziehen würde. Das Jammern Über die schlechten Zelten hilft nicht«. Hier gilt das Sprichwort: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1874
Umfang: 10
. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Eypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck. Als wir in der Nähe der Stadt

es Sommervözelrn unsere herrliche Gegend eingezogen I die Freundlichkeit haben würde, wie man auch einfach ist, so ist daS Schloß doch sehr schön den schattigen Waldwegen zeigen sich wieder I ^h^piet, nicht fertig werden sott. Freilich erscheint uud freundlich, mit schönen Tischen und Sesseln ein Stadtbewohner, die sich von d^ ewigen Unruhe deS I ^ Vielen unglaublich, daß diese Arbeit bis dahin gerichtet. Ein Saal ist sehr groß. Die Mehrzahl der großstad.'.'.chen Lebens losmachten und de»en Un- ^ ^ bewältigen

war, seinem Zwecke über geben wird. Sndtivol» Uebereinstimmend. melden alle Nach richten, die der „Boz. Ztg.' theils ans Wälschtirol, theils aus dem Unterlande und ans Meran zuge kommen sind, daß der Stand der Reben in den von 7—i!> .21 .24 t.LS 2.17kr 2.S1 1.13 1.27 1.41- l.SS^ 2 .23 2.40 3.14 3.57 4. 7 4.1g 7 sS aunehmlichkeiten mit ländlichem Vergnügen ver tauschten. Der GebirgSstock und Tirolerhut des Tou risten werden allmählig sichtbar: kurz, die im langen Winter öde Gegend gewinnt wieder das Ansehen

eines belebten Badeortes. Und nicht mit Unrecht wendet sich der Fremde in unsere Gegend. Die Herr liche Umgebung und gesunde Luft sind allbekannt, ?ür daS leibliche Wohl sorgt die treffliche Bahnhof restauration und die guten Gasthäuser des Dorfes, kränklichen Personen steht das Bad Mehrn, welches ich derzeit in gediegenen Händen befindet und das Bad Au zur Benützung offen, und für Unterhaltung orgt das freundliche Nachbarstädtchen Rattenberg. Dasselbe besitzt ein kleines Dilettanten-Theater und eine gut

geschulte Liedertafel. Der Gesundheits zustand in hiesiger Gegend ist gegenwärtig ein sehr guter. 1^. Ehrtvald» 10. Juni. Man liest in Ihrem Blatte verschiedene Berichte über abgehaltene Fron- leichnams-Prozessionen. Wenn gleich nun eine Pro- *) 8- 3. DaS Feuer in der Stadt und den damit zusammenhängenden Ortschaften wird angezeigt je nach der Richtung deS Brandes durch die Anzahl der rasch aufeinander folgenden Schläge an die große Feuer» glocke, während die zwei kleinen Feuerglocken die Pausen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1897
Umfang: 4
. ..Zu spät' rief Abg. Funke unter Uapa Durchlaucht. Roman aus der österreichischen Gesellschaft 38 von Edith Gräfin Salburg. Aber er kam mit heulendem Srurm und Eistreiben über Nacht so fürchterlich. Er deckte Wald und Berge, verschüttete die Holzriesen in solchen Lasten, daß nun neu erdings von einer Arbeit auf Wochen keine Rede sein konnte. Ueber Nacht verwandelte sich die stille Gegend in eine Wildnis, voll Verwüstung und Gefahr. Es würde diesen Winter überhaupt ein schlechter Verdienst wer

zu sein und deshalb wird Ihnen die Landsmannschaft Wal thers von der Vogelweide auf dauernde Zeit wahrschein lich gesichert beiden. Ich bin das erstemal in dieser herrlichen Gegend; und als ich mir diese herrliche Gegend heute betrachtete und auf einem stundenlangen Spaziergange, wenn auch flüchtig vorübergehend, so manchen in dieser Gegend ins treue, deutsche Auge blicken konnte, da festigte sich in mir die Ueberzeugung, daß dieser einzig große, schöne, deutsche Mann, Walther von der Vogelweide

, aus dieser Gegend stammen muß. (Beifall.) Aber wenn wir Ihnen auch die Landsmannschaft dieses Mannes nicht streitig machen können. Eines wer den Sie uns doch zugestehen, daß .auch wir Deutschböh men, ja alle Deutschen, nicht bloß in Oesterreich, ihn einen der Unseren nennen. (Beifall.) Es hat einer Ihrer ausgezeichnetsten Gelehrten von ihm gesagt, daß er den Urtypus echt germanischen Wesens gehabt, wie er sich in solcher Reinheit und Schönheit nur in wenigen Gestalten unserer Geschichte ausprägt

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