zur Unterwerfung. Viele von ihnen unter standen dem Befehl des Ras Seyum, der ins Innere von Abessinien geflüchtet ist. An der Somali-Front dauert die Säuberungs aktion um die Gegend von Gherlugobi, die vor einigen Tagen von unseren Truppen besetzt wurde, an, wobei ansehnliche feindliche Truppenmasssn zerstreut wurden. , . Beim Linzua in die hellige Stadt Aksum hat der Aduna von Äiksum folgende Erklärungen abgegeben „Mr wisset», daß von Roma stets die Zivilisation ausgegangen ist, selbst im Hinblick auf unsere
Kir che und unsere Religion. Romas Recht, zu herr schen, ist ein Vorrecht des Geistes, das ihm aus der Güte und Stärke seiner Gesehe zukommt. Aksum wird als die heilige Stadt Abessiniens angesehen und wer sie besitzt, wird als gesetzmäßiger Herrscher des ganzen Reiches anerkannt.' „Paris So ir- meldet von der erllreischen Front: Die ganze Provinz Tigre steht ln Ausstand gegen den Negus. Abessinische Führer verlangen jeden Tag Audienzen bei Offizieren des italienischen Nach richtendienstes
, morgen schon den Heiligen Krieg auszurufen, da mit das ganze Land sich für die Wiedereroberung der Stadt in Marsch setzte. 1. Nördlich vom Tanasee mit der Front nach Nordwesten, etwa 100 Kilometer von der Eritrea grenze bei Omager entfernt, steht Ras Kassa mit einem Heer von 150.000 Mann. Der Ras bildet den linken Flügel der abessinischen Streitkräfte und ist für die Italiener deshalb am gefährlich sten, weil er nur schwachen gegnerischen Kräften gegenübersteht. Seine Scharen bilden eine stän dige
Bedrohung für die freie rechte Flanke der Italiener. 2. In den Bergen etwa 20 Kilometer südlich von Adua steht Ras Seyum, der vor einer Woche Adua räumen mußte. Die Front seines Heeres weist nach Süden. Er ist noch dabei, neue Trup pen zusammenzuziehen. Die Schätzung seiner Stärke ist schwierig, weil seine Truppen, bereits am meisten an die Flieger gewöhnt, sich beim ersten Anblick eines Flugzeuges zu zerstreuen be ginnen. Man schätzt, daß Ras Seyum über etwa 60.000 Mann verfügt. 3. Südwestlich davon
, bei Degie, steht der abessinische Kronprinz Turus mit einem Heer, das nun bereits auf über 250.000 Mann angewachsen sein soll. Die Front dieses Heeres bedroht das Unterland von Eritrea und ist auf die Hafenstadt Assab gerichtet. Wahrscheinlich wird sich der Kronprinz aber in einer Linksschwenkung mit Ras Seyum zu vereinigen suchen, der seinerseits Anschluß nach links an den Ras Kassa sucht. 4. Ras Boreu steht mit etwa 30.000 Mann an der Grenze von Französisch-Somaliland in der Landschaft Aussà