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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1923
Umfang: 8
- Frankreich und der — vorläusg wenigstens — noch diplomatische Konflikt Rußland-Eng land. Wir haben vor einigen Tagen auf merksam gemacht, daß die russisch-englische ! Spannung vielleicht ein Anstoß war für I England, im Vereine mit Italien, die deut- I schc Note schroff abzulehnen, um so mit I Frankreich die Entente fester zu knüpfen. Welleicht beginnt damit eine neue Phase der Entwicklung im europäischen Problem, die nicht zu einer Lösung desfelben. wohl aber Immer tiefer in das allgemeine Chaos führt

Güter. Klassen» I kämpfe, Widerstreit der Veen mit dem Re- l voloer aus der Welt schaffen zu wollen, ist die Iwahnwitzige Tat des Lausanne? Mörders. iLurch Verurteilung Unschuldiger dem eige- Iven Unrecht ein Mäntelchen von Gerechtig- Ileit umhängen zu wollen, ist die Verneinung I«Ien Rechtes. „Verflucht soll sein, wer das ^Aecht beugt!' heißt es in der Bibel. Ob Europa weiß, wohin es steuert? Man betrachte Frankreich! Dort fährt der lImperialismus mit vollen Segeln: Poincare I erklärt, von der Ruhr

nicht abzulassen, bevor IZeutschland nicht den letzten Pfennig bezahlt ^hai. Foch versucht in Warschau und Prag mt den beiden Vasallenstaaten Frankreichs leine Doppelfront gegen Deutschland und Ruß land aufzurichten. General Weygand wurde Inach Syrien gesandt, Kriegspläne gegen die »Türken in der Tasche. Frankreich weiß laicht, daß es aus solcher Politik keinen fried lichen Ausgang mehr gibt. Man betrachte England! Es hat gewiß leine ungeheure Widerstandskraft. Es hat Ibis auf Lloyd George eine einheitliche

Linie Im seiner Politik verfolgt. Letzterer ist aber I durch die Entwaffnung Deutschlands Schritt lauf Schritt vor dem übermächtigen Frank- Inich zurückgewichen. Seine Nachfolger segeln Ztbenfalls im französischen Fahrwasser. Die Iwzlische Note an Deutschland hat weder Fleisch Iiüch Bein. Nach den letzten Erklärungen im INerhaus mochte man glauben, die Lon- I ioner Regierung würde nackensteifer. Lord li^urzon und Stanley Baldwin verurteilten I strenge Frankreich und Belgien: Lord Cecil l nannte

das Vorgehen Frankreichs eine Tat I.reinen preußischen Militarismus': Lord lEalisbury machte auf die gefahrdrohende I Stärke der französischen Luftflotte aufmerk- Isam. Das war alles ganz schön. Dann kam Idas deutsche Angebot, das schroffe Nein IPoincares und England fiel um. Seine IHaltung ist schlapp und seine öffentliche Mei nung lau geworden. Nur gegen Rußland »sieht es in Harnisch. England läßt sich in IEuropa von Frankreich bedrohen, nicht aber Ivon Ruhland in Asien. Rußland weiß, Iwieoiele

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1902
Umfang: 8
— Frauenarbeit in der französischen, belgischen und deutsche» Industrie. Eine interessante vergleichende Statistik über die industrielle Frauenarbeit in den drei genannten Ländern bringt das Bulletin de l'Office du Travail. Die gegebenen Zahlen beruhen für Deutschland auf der Gewerbe- zählung von 1895, für Frankreich auf der Volks zählung von 1396 und für Belgien auf der Zäh lung des gleichen Jahres. Es entfallen danach in >er Gesamtindustrie auf je 100 beschäftigte Männer in Deutschland 25, in Belgien

33 und in Franb reich 51 Frauen. Der auffallend starke Umfang der Frauenarbeit in Frankreich wird vor allein durch das Ueberwiegen weiblicher Arbeitskräfte in der Textil- und Bekleidungsindustrie bedingt. In diesen beiden Gruppen entfallen auf je 100 beschäftigte Männer in Frankreich 256 Frauen, in Belgien dagegen nur 194, in Deutschland nur 114 weibliche Arbeiter. Auch in den Nahrungsmittelindustrieen und in der Metallindustrie ist in Frankreich der Prozentsatz der beschäftigten Frauen größer

als in Deutschland und Belgien. In den Nahrungsmittel« industrieen beträgt er in dem erstgenannten Lande 22, in Deutschland 15, in Belgien 7 Prozent; in der Metallindustrie stellt er sich auf 7, 5 und 5 Prozent. Die chemische und die keramische Indu strie verwenden in Deutschland mehr weibliche Ar beitskräfte als in den beiden anderen Ländern, nämlich 46 und 24 auf je 100 beschäftigte Männer, während in Frankreich auf sie nur 40 und 18, in Belgien 25 und 18 Frauen entfallen. Ein Ver gleich der absoluten Zahlen

erweist, daß in Deutsch land in den meisten Industrieen weit mehr Arbeit- terinnen beschästigt sind als in Frankreich und Belgien. In der Äergwerksinduitrie sind in Deutsch land 16 702, in Belgien 10 395, in Frankreich nur 8204 Frauen tätig; in den chemischen Industrieen stellen sich die Zahlen wie folgt: Deutschland 140569 Arbeiterinnen, Frankreich 45632, Bel gien 9659. Die Zahl der verwendeten Frauen be trägt in den Nahrungsmittelindustrieen in Deutsch land 89 385, in Frankreich 79885, in Belgien

5678, in der Metallindustrie 58192, 41236, 6009. Die photographischen Industrieen beschäftigen in Deutschland 34712, in Frankreich 15656, in Bel gien 696 Frauen; in der Bauindustrie sind in Deutschland 35391, in Frankreich 8320, in Bel gien 759 weibliche Arbeitskräfte tätig. Dagegen sind in der Texril-, der Konfekuons-, BekleidungS- und Wäscheindustrie in Frankreich 1578 333 Frauen auf 615946 Männer beschäftigt, in Deutschland 1054613 Frauen und 928325 Männer, in Bel gien 213059 weibliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 16.04.1931
Umfang: 24
habe geschrieben: „Wenn aber nur ein Zehntel dieses In haltes wahr ist, dann haben wir es mit einer Gewaltherr schaft zu tun, deren sich das 86. Jahrhundert schämen muß." Zn Frankreich, von dem Mussolini im Jahre 1914 Geld genommen hat, um das Kriegshetzerblatt „Popolo d'Jtalia" zu gründen, hat man für Mussolini kein anderes Gefühl als das der zornigen Ver achtung. Die Anbiederung insbesondere der deutschen Nationalsozialisten an Mussolini wird in Frankreich nicht verstanden. „Geben Sie acht," so sagten

die Franzosen zu Reut-Nicolufsi, „Mussolini wird das gleiche Spiel vom Jahre 1914 ohne weiteres wiederholen und wieder an unsere Seite treten, wenn wir ihm nur finanziell unter die Arme greisen und in Tunis freie Hand lassen." Aus dieser Stimmung heraus habe man in Frankreich für die Tiroler Frage politisches Interesse un!d der Redner konnte in eine Denkschrift Einblick nehmen, die Clemen- ceau und Balsour im Jahre 1919 an die Italiener ge richtet hatten, worin es heißt: „Wenn es nach Raffe und Sprache

der Deutschen Südtirols auf, dadurch, daß man Südtirol besuche und von dort das Obst und -den Wein kaufe, statt von Amerika und aus Frankreich. Als der Redner aus rief: „Wir wissen, daß Mussolini um die deutsche Freund schaft wirbt, wir wissen aber auch, daß es eine Freund schaft mit Mussolini nicht geben kann, solange er seine Unterdrückungspolitik fortsetzt" erscholl stürmischer und langanhaltender Beifall im Saale. Redner forderte zur nationalen und tirolischen Disziplin auf. Wenn Süd- tirol die Freiheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 23.02.1924
Umfang: 16
der Dinge, die da kommen werden. Die end losen Äammerdedatien und die aufgeregtesten ilieden Poincores haben kaum sür ein paar armselige Tage das weitere Abgleiten des Franken verhindern können. Daraus ergibt sich zunächst, daß die Zeit gegen Frankreich arbeitet. Je länger die Wiederherstellung Europas hinausgeschoben wird, und gerade vom verblendeten Frank reich, desto schwächer wird sinanzpolirisch die Position Frankreichs, Schon jetzt ist es völlig in der Hand seiner Gläubiger

, die ihm in jedem Augenblick die „Hand an die Gurgel' legen können, um das menschenfreundliche Wort jenes französischen Staatsmannes zu wiederholen, mit dem dieser einst die Politik Frankreichs gegen Deutschland kennzeichnete. Die Wiederherstellung Europas wird kommen und die Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland wird auch kommen, aber von entscheidender Wichtigkeit ist dabei, daß in diesen Reparationsprozeß Frankreich emp findlich geschwächt eintritt. Solange es noch als schlechthin überlegener Gewallstaat

nun jene Bestimmungen. die für alle Zeiten als ein Denkmal engl!sci>er Staatsdummheik dastehen werden: die totale Wehrlosmachung Deutschlands. Es ist ein Engländer, Mr. I. H. Morgan, em sanati sch«: Deutschenhasser und Professor, im Kriege Spürhund nach deutschen „Greueln' m Belgien und Frankreich, im Frieden eifer volles Mitglied der militärischen Kontroll kommission in Deutschland, der jetzt in einem Küchlein: „The prcsent siate of Germany' zu dem Schluß kommt, der oben wieder gegeben? Einleitungssatz berechtigte

Armee nicht inehr existiert, hat Frankreich nicht aufgehört, unerhört zu rüsten. Dabei fällt es mit jedem Tage der französischen Regierung schwerer, die Notwendigkeit der französischen Rüstun gen der Well plausibel zu inachen. Von Wett rüsten zu reden, wäre völlig abwegig. Es fehlt ja jeder ebenbürtige Gegner. Französische MarsliMe haben mit besorg tem Blick auf die Tiefen Zersetzungscrfchei- nungcn hingewiesen, die die Verwendung «iirr Kriegertruppe, die sich einst im Kriege nicht ohne Ruhm

erschütterten Staatsfinanzen und macht jeden Reformversuch von vornherein aussichtslos. Jetzt hat freilich der französische Finanzmwifter beim Kriegsminister durchge setzt, daß olle Angehörigen der im besetzten Gebiete stationierten französischen Truppen in diese Gebiete abzuschieben sind. Daher kom men die empörenden Neuanforderungen an Wohnungen am Rhein und an der Ruhr, die die Wohnungsnot der gequälten Bevölkerung noch mehr erhöhen. Es gibt also nichts, was zurzeit so über flüssig und für Frankreich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.02.1923
Umfang: 8
der Unterpräfektur Bozen. Der Unterpräfekt Dr. Go ttardi. An leine Sossnungen ans England! ^ Aus den nähern Berichten über die neueste ^uamentsrede Lloyd Georges ergibt sich, ^bemüht war, das Unangenehme, das er Franzosen sagen wollte, möglichst zu ver- ZUMN. Er ist sogar soweit gegangen, daß er Frankreich versicherte, daß England im Falle bewaffneten deutschen Widerstandes doch ^ i^ankreich halten würde. Dieses Wort klärt ^Sachlage für die Franzosen wie für die putschen. Jedenfalls ist es geeignet

beraus -7^7, sie 2,cav?«ry- ' kvefte, die Frankreich vor dem Zusam menbruche retten sollten. — Lloyd Geo-rge fuhr fort: Die englische Freundschaft für Frank reich und seine Bevölkerung besteht nach wie vor. Die französische Aktion hat sich als eine falsche Richtung erwiesen. Das wird Frankreich selber früher oder später einsehen. Die franzö sische Aktion ist auf dem falschen Wege. England konnte sich dieser Operation unmöglich anschließen, und die einzige Haltung, die es einnehmen konnte

, war die, welche die eng lische Regierung in Wirklichkeit eingenommen hat, ohne zugleich die guten Beziehungen mit Frankreich zu gefährden. Es fällt schwer, zu glauben, daß Frankreich bei der Besetzung der Ruhr einzig und allein den Gedanken hatte, sich bezahlt zu machen, denn die Bezahlung der Reparationen wird «dadurch nicht erreicht. Ich glaube, daß Frankreich im Gegenteil ganz an dere Absichten verfolgt. Bonar Law habe sein Möglichstes getan, um die guten Beziehungen zu Frankreich aufrecht zuerhalten. Hber

Frankreich hat diese guten Beziehungen selber zerstört. Es hat sich um die englische Freundschaft wenig geküm mert. Frankreich kann natürlich Deutschland den Hals zuschnüren, wer aber glaubt, daß diese Politik irgendwelche positive Resul tate Zeitigen wi^d. irrt sich. Wenn in Deutsch land Unruhen ausbrechen würden, so wäre dies eine größere Gefahr sür England und Frankreich, als für Deutschland selbst. Es wäre die größte Gefahr für Europa. Ich habe vorge schlagen, daß Frankreich mit Deutschland

sich einigen soll. Frankreich hat dies aber ab- gellehnt. Dessenungeachtet würde England an Frankreichs Seite ste hen, wenn Deutschland es mit Waf fengewalt angreisen sollte. Soweit Lloyd George. Das genügt wohl nach allen Seiten. Abschied des ReglerungskommWrs von Bozen. Der Regierungskommissär der Stadt Bozen Dr. Augusto Guerriero hat nachstehende Kundmachung angeschlagen: . Mitbürger! In wenigen Tagen verlasse ich diese Stadt, die mir so lieb geworden ist, wie nur mein Heimatland. Die ganze Bevölkerung, sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.10.1912
Umfang: 8
, wo er aufbewahrt sein sollte, befindet er sich nicht. Und auch seine Ge schichte liefert keine Spuren für die Wiederauffin dung. Als Descartes 1660 in Stockholm starb, an einer Erkältung, die er sich bei dem mathematischen Unterricht der Königin von Schweden zugezogen ha ben soll, lietz der französische Gesandte die Leiche des grotzen Landsmannes nach Frankreich bringen. Die Bestattung fand in der Kirche Sainte-Genevieve statt, nachdem Ludwig XIV. aus unbekannten Gründen das Halten einer Leichenrede untersagt

hatte. Die Leiche hatte dann eine kleine Odyssee zu überstehen, wurde im Museum der historischen Denk mäler bewahrt und schlietzlich endgültig in der Kirche St. Germain des Pros beigesetzt. Man war aber damals durchaus der Ansicht, datz der ganze Körper hier seine ewige Ruhe gefunden. Grotze Verwunderung erregte es daher, als Berzelius 1820 mitteilte, datz der Schädel Descartes in Schweden geblieben sei, während nur der übrige Körper nach Frankreich gebracht wurde. Die Reliquie, die durch viele Hände gegangen

war und zuletzt von Arngren für den lächerlichen Preis von 37 Fr. erworben wor den war, wurde von der Pariser Akademie mit „re ligiöser Verehrung für ein so hohes Geschenk" an genommen: sie trug die Inschrift: „Schädel von Descartes. von Hanstrom 1666 behalten, als man den Körper nach Frankreich schicken mutzte." Die Ueberweisung an das Naturhistorische Museum wurde in den Sitzungsberichten der Pariser Akade mie ausgezeichnet. Seitdem ist keine Spur von dem Schädel erhalten. In den Archiven des Museums finden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1898
Umfang: 10
. Ob dies auch in Zukunft der Fall sein wird, ist die Frage. In der Republik herrschen keine normalen Zustände mehr und das französische Volk, leicht erhitzt, hat stets Lust zum Barrikadenbau. Die Neigung zur Revolution ist ja herkömmlich in Frankreich. Was man im Verlaufe von hundertzehn Jahren viermal getroffen hat, kann man gelegentlich auch ein fünftesmal treffen, so argumentiren die Blätter, welche die letzten Vorgänge besprechen. Dazu gesellt sich, daß auch die auswärtige Politik der französischen Republik

momentan auf gefahrvollen Wegen ist. Die Eroberung Omdurmans durch die Engländer und die Besitzergreifung Faschodas durch den französischen Major Marchand haben die Spannung zwischen beiden Nationen um ein Bedeutendes ver größert. In solch einem Augenblicke traf Graf Murawiew, der mit dem vollsten Vertrauen des Zzaren ausgestattete Minister, in Paris ein. Hätte er Frankreich der Zustimmung Rußlands versichert, so wären die französischen Lebelgewehre sofort mit kriegsmäßiger Munition versehen worden

und man hätte die Ankertaue von den Kriegsschiffen gelöst. Graf Murawiew soll jedoch zur Besonnenheit gemahnt haben. Dessenungeachtet herrscht in den französischen Häfen reges Leben, Schlachtschiffe werden ausgerüstet in den Marinedepots wird fleißig sortirt und ausge- muftert und die Garnison hält Permanenzdienst. So steht Frankreich im gegenwärtigen Augenblicke vor einer bedenklichen inneren und äußeren Krise. Unglückliche Umstände haben zusammengewirkt, dieses Land, das sich von der schweren Niederlage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
.' hwzebra An bedeutsamer Schritt Englands. England fordert Frankreich zur Teilnahme am Sachverständigenausschntz auf. England anerkennt die Rheinische Republik nicht. iiegel. Bidw ag. le schönst. Ulld wtNN- lusieruilg. alz r ch. Ado!', st. L«p IM itäv MM ckvsrk«. Mg «»n bei ! »r. >7 TL« kvain»« sn: ^ » ! 4 4 4 »splsr 4 letaü! zrn- skl. Ion) Bayerischer Bries. München, 2S. Oktober 1323. In dem Konflikt zwischen der bayerischen Zegierung.und der Reichsregierung ist bis pr Stunde eine Entspannung

. Man war aber 'chr erstaunt, als kurz nach Mittag das Ab- 'kZungsdekret sowohl der bayerischen Regie- wie dem General von Lossow einge händigt wurde. Als dann um Z Uhr nachmit- »Zs der Unterhändler des Rc:ch''in'l!:r2, es Paris, 2. November <Ag. Vr.) Sowohl der englische Botschafter in Paris als auch der engllsche Vertreter in der Rheinlaadskommis sion überreichten am Mittwoch dem Minister präsidenten Poincare eine Note ihrer Regie- rung. Die Note an Frankreich. Des Botschafters Note enthält die Ausfor- deruag

an Frankreich, gemeinsam mit den linderen Alliierten die Vereinigten Staaten einzuladen, durch ihren Beobachter in der Re- paralionskommifsion ihre Delegierten sür einen Sachverständigen ausschuh zur Fest legung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ernennen und an der Lösung des Reparations problems teilzunehmen. Poincare» Zustimmung. Poiucare erklärte Frankreich« Zustimmung zum englischen Vorschlage. Belgien u. Italien für den englischen Vorschlag Die gleiche Note wurde auch von den engli schen Botschaftern

sosort zur Hand hatte. Die gestrigen Pariser Morgenblätter veröffentlichen Äne halbamtliche Note, in der dargetan wird, daß Frankreich sich in Deutschlands innere Ange legenheiten nie eingemischt habe und auch nicht einmischen werde. Es habe aber keine Ur sache. dem Wunsche der rheinischen Bevölke rung nach Schaffung eines autonomen Staates im Rahmen des Deutschen Reiches entgegen zu treten. Powmres „Sonntagsrede.' Nevers, 2. Noo. (Ag. Br.) Ministerprä sident Poincare hat bei einer Kriegerdenk

malenthüllung gestern wieder seine Rede ge- halten. Darin erklärte er u. a.: ^Zeder nahW sich^ was er wollte'. Nach dem Waffenstillstände kamen die Sieger zusammen, um den Frieden vorzu- bereiten. Die europäische karte wurde um gestaltet. jeder nahm sich was er wollte. Nur Frankreich nahm sich nichts. Es bekam le- digkch, was ihm immer gehörte.und ihm sür einige Zeit geraubt worden war. Die »Geduld' Frankreichs. Einige Monate nach dem Abschlüsse de» Friedens fiel das stolze Gebäude in Staub zusammen

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Volksrecht
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Seite 7 von 8
Datum: 09.03.1923
Umfang: 8
sich auf Gerechtigkeit und Liebe, vor allem auf räter gefordert werden. Der Zentnimsabgeordnete Gerechtigkeit. Es wurde nun gezeigt, hast nt tut ititsJ M arx gab seiner Verwunderung Ausdruck, daß jene Staaten, die doch auch beit Vertrag von Versailles nilterzeichitcten, Frankreich alle Rechtsbcüche nihig macherr lassen. Seine Partei habe das Vertrauen, daß der Kanzler jede Gelegenheit zu einer Verständigung, die sich bieten, könnte, wahrnehmen werde. Bis dahin werde das deutsche' Volk ansharren. Reichspräsident Löbe

und die Lippcbrücke bei Datteln, svivie den Ort Nentscheid besetzt. Paris, 8. März. Nach dem Journal werdcit Ende dieser Woche int besetzten, Gebiete große Triippenver- schieblingeu vorgenommen werden. ' Frankreich veehandlüngsberett? Paris, 7. März. Tie Blätter veröffentlichen Re gierungserklärungen, nach denen Frankreich und Bel gien zu Verhandlungen über die Reparationsfrage unter der Voraussetzung bereit seien, daß die Aufgabe der int Rnhrgebiete ergriffeiten Pfänder nicht verlangt wird. Paris, 8. Mürz

aus dem Wege geht. Ohne die'Erfüllung dieser Verpflichtun gen' würde Frankreich, obwohl siegreich zum Ruin kom men. Wir verlangen nur, was matt uns schuldet. Mehr mals wurde ait den guten Willen des Schuldners ap pelliert. Wenn iiach der ans Tatsachen aufgcbauten amt lichen Foststcllnng der Nichterfüllung die französische Re gierung gezwungen war, zu einem gesetzlichen Zwang, der nicht in unseren Gebräuchen liegt, Zu flucht zu nehmen, so geschah es, tmt Frankreich den unerläßlichen Kredit wiederzuerwerben

, und nicht — was verbrecherisch wäre —, um zum Nutzen des nativnaleit Egoisnnis Geivalt aitzuivenden. Frankreich hat die Ge wissenhaftigkeit, die Gerechtigkeit zu respektieren ohne die Nächstenliebe zu verletzen und es ist Unser ailfiichtiger Wiinsch, daß alle Nationen ohne Ausnahme sie suchen wie ivir, ohne zweite Ziele, öamit die Wett endlich ihre Ruhe int Frieden finde. Möge Gott diese diese Bitte, die iit den .Herzeit aller seiit muß, ver wirklichen!' (.Hak es je eine größere Schurkerei und Heuchelei gegeben

Vor-, Neue WahlNiederlKgett -Sk englischen schlag zic einer Regelung der Reparations- und Ruhr-! NsgiSkUNg. frage sofort die Unterstützung des ganzen englischen Bol- Londo n, 7. März. Die Regierung hat im Wahl- Üchlzen Kabmettes sinden würde. Man müßte r kreis Mitchain eilte neue Niederlage erlitten. Der sich -aber in dtesem Falle ans dt« Moglrchkett vorberiteiQ; Hygienöinintster, Sir Arthur Griffith Bnseaweii, ist vom Frankreich den Willen Englands dnrch ein«nrandtdaten der Arbeiterpartei, Ede

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
Nr. 135 „BoZner Nachrichten', den tl. Juli 1923 Seite 5 stärkste Luftmacht angemessen deschützen zu können.' Baldwins Plan stieß nur bei der Arbeiter partei aus eine Opposition; tatsächlich erscheint er der enormen Mehrheit der Nation -als eine zwar bedauerliche, aber unabweisbare Notwen digkeit angesichts der Tatsache, daß Frankreich der Welt soeben demonstriert hat, daß es in der Verfolgung semer imperialistischen Politik vor keiner Gewalttat zurückschreckt, und angesichts der weiteren

Tatsache, daß es sich bestrebt, seine enorme bestehende Ueberlegenheit noch zu vergrößern. Selbst der der Arbeiterpartei nahe stehende „New Statesman' meinte: Frankreich Zwingt uns, gegen es zu bauen, und es ist ebenso dumm zu behaupten, die Größe unserer Lustslotten habe nichts mit Frankreich zu tun, als es dumm wäre, zu behaupten, die Größe unserer Flotte vor dem Krieg habe nichts mit Deutschland zu wn gehabt.' Baldwin legte großen Nachdruck daraus, daß -die britische Regierung gerne bereit wäre

, in -eine Einschränkung der Lustrüstungen nach Art des Washingtoner Vertrages zu willigen, und nichts charakterisiert den wirklichen Stand der englisch-französischen Beziehungen besser, als die Tatsache, daß Frankreich aus diese Einla dung mit einer sofortigen Erhöhung seiner Vor anschläge für den Luftdienst antwortete welche genau dem Betrag (L 500MV) entspricht, den 'der Baldwinplan im laufenden Finanzjahr ko sten wird. Dieser Wink ist deutlich genug und niemand glaubt im Ernst, daß mit Frankreich irgend

das Wettrüsten, das nun zwischen den zwei Westmächten einsetzt, die ganze eng lische Haltung Frankreich gegenüber beeinflußt und immer mehr beeinflussen wird, verrät sich in einem Artikel über dieses Wettrüsten, der aus der Feder des Liberalen Alfred Spenders stammt, dem sicher niemand Voreingenommen heit gegen Frankreich vorwerfen wird. Er be faßt sich mit der beinahe komisch klingenden französischen Behauptung, Frankreich sei nicht militaristisch und man tue ihm bitteres Unrecht, wenn man ihm irgend

von je 10 bis 12 Flugmaschinen. Von ihnen waren bisher für die eigentliche Heimatverteidigung nur 18 bestimmt. Zu Beginn des Jahres hat das Parlament 18 weitere Geschwader genehmigt, von denen 10 bis Ende des Jahres sertig sein werden. Der Baldwinplan sieht weitere 34 vor, was zusammen 82 Geschwader in Europa ab gibt, von denen 52 in England stationiert wer den sollen. Das würde England 1926. wenn die ser Plan ausgeführt ist. 624 zu sofortiger Ver wendung bereite Flugmaschinen geben, während Frankreich zur gleichen Zeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1922
Umfang: 6
Deutschland die dringendsten sind» abgezogen. Für England hat die Frage, wie löse ich das Reparationsproblem, zurzeit «in weit geringeres aktuelles Jntersse als die andere Frage» wie sichere ich meine Interessen in Kleinasien und meine Besitzungen in Indien. Dann darf nicht übersehen werden» daß Frankreich mit dem Er folge der Türken außerordentlich wertvolle Kompensationsobjokte erhalten hat» mit denen es sich freie Hand für seine europäische Politik ver schaffen kann. Wenn bisher Frankreich

seine i sich Frankreich und England bisher letzten Endes immer noch vertragen. Ob sich auch diesmal wieder «ine Verständigung, die auf Leutlche ' n gehen würde, finden läßt, bleibt avzurvar ten. Möglich, daß Frankreich diesmal die Post tion, die es errungen hat, nicht freiwillig aus der Hand geben wird; möglich auch, daß es die Entwicklung gar nicht mehr in der Hand hat und daß die Dinge in Kleinasien ihren Lauf weiter nehmen, ohne daß Frankreich ihn noch lenken könnte. lläne in Europa durchsetzte, so hat es jedesmal

Ueir dafür Kompensationen in Kleinasien geboten. Für Frankreich liegt eben das Hauptgewicht seiner Politik in Europa; bei 'England ist es umgekehrt. Das Schwergewicht seiner Politik liegt außerhalb Europas. Darum auch haben Auf alle 'Fälle aber hat Europa Anlaß genug» die Entwicklung, die in Kleinasien mit dem Sieg der Türken nicht ihr Ende gefunden, sondern erst ihren Anfang genommen hat, mit höchstem Interesse zu verfolgen. Die Orientgesahr. Der Fall Smyrnas. Smyrna, 13. Sepctimber

George als Sprach, rohr dient, schreibt, daß der Sieg der Türken für Europa schwere Bedenken an sich habe, da die Türken ihre tyrannische Natur gegen den Christen nicht geändert haben. Weiters schreibt das Blatt, daß ein Großteil der Pariser Press« freudig von den türkischen Siegen schreibe, als wenn diese auch Siege für Frankreich wären. Sollte dies etwa in der Politik Frankreichs lie gen, fo würde das das Ende der Entente bedeu ten. Frankreich könne nicht gleichzeitig die Türkei ermutigen

beschränkt bleib«, da sonst der Aufstand auch aus Afrika, also auch auf Tripolis übergreisen könnte. Rom, 13. September. Gestern trafen die Antworten der französischen und englischen Re gierung aus die Roten Schanzers, bezüglich Ein berufung der Orientkonferenz ein. Während Frankreich zustimmte und nur der Ansicht ist, daß Kemal Pascha solange keine Vertreter nach Venedig senden werbe, als der Krieg nicht fein Ende genommen habe, glaubt England nicht an die Notwendigkeit einer Konferenz, bevor

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.11.1921
Umfang: 8
Nr. 270 ,Bozner Nachrichten', den 29. November 1921 Frankreichs und Englands Gegensatz in Kleinasten. Seit einiger Zeit liegen Frankreich und England in offenen MißHelligkeiten, wegen der? beiderseitigen Politik im nahen Orient. Das' unbesonnene Kriegsabenteuer der Griechen, in das sie sich von England haben treiben lasten, hat mit einem Mißerfolg geendet, und es handelt ^ sich nun für Griechenland darum, mit den von Kemal Pascha geführten Nationaltürken, der Regierung von Angora

, sich zu verständigen; vermutlich wird es dabei Haare lassen müssen. Unterdessen hat aber Frankreich, das hinter den Türken stand, einen vorteilhaften j Zug getan, der, wie sich herausstellte, eigentlich' gegen dieenglisch e Orientpolitik gerichtet ist. England erstrebt dort, im nahen Orient die Herrschast an den Meerengen, die Beherrschung! der Bagdadbahn, die seinen Landweg nach In dien bedroht, und hat zugleich ein Auge auf die Olselder von Mesopotamien. Es fühlt sich ge stört durch Frankreichs Bestreben

, seinen frü heren Einfluß in Kleinasien und seine ohne jede wirkliche Berechtigung stets in An spruch genommene Stellung Äs Schnhmacht der Christen im Orient wieder zu festiaen. Eng land will Frankreich aus Syrien hinausgedrängt sehen und alleinigen Einfluß i» Kcnstautir'c.oel haben. > In dieser Lage Hat sich Frankreich als der schlauere erwiesen und England eine Niederlage beigebracht, die dort lebhaftesten Unmut erregre denn in orientalischen Dingen ist England als die größte muhamedanische Macht

sehr empfind lich. Frankreich hat mit Kemal Pascha in aller Heimlichkeit ein Abkommen geschlossen, das zu nächst die Einstellung der Feindseligkeiten zwi schen Türken und Griechen bestimmt, letztere zur Räumung von Eilizien innerhalb zwei Monaten verpflichtet, den Türken Verbesserungen an der im Friedensvertage von Sevres festgesetzten Grenze einräumt, den Franzosen aber alle Vor-, rechte an der Bagdadbahn, die vor dem Kriege Deutschland, das die Bahn in der Hauptsache ge baut, besessen hat, überträgt

; die Bahn erhält französische Betriebssührung. Endlich wird in den von Frankreich aufgegebenen Gebieten, die von armenischen und syrischen Christen bewohnt sind, eine unter französischen l!) Ossizieren ste hende türkische Gendarmerie eingerichtete Das Bekanntwerden dieses Abkommens hatte in England wie eine Bombe einge schlagen und die englische Presse ließ in der Form und der Hitze ihrer Sprache erkennen, welchen Streich Frankreich seinem Bundesgenos sen da gespielt. Bundesgenössisch-freundlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 07.02.1923
Umfang: 4
muß. Eine Hand wäscht die andere. Zu den Vor« iheklungen des Erz bi sch ofs von Köln, Schulte, beiin Vatikan Hnrsichtlich einer Intervention des'H eiligen Stuh lles in dm Ruhrfrage Meldet der Corrierc della Sera aus ' Vom- in ' .vatikanische:: Kreisen bemerke rnan, Papst Pius XI. habe bereits alles getan, tvaS in seiner Macht liege, und Man verweise auch auf die erlassene Fricdens- enzykkika zu Weihnachten. Außerdem habe der Papst eine Aufforderung zur Mäßigung an Frankreich und Deutsch land

gerichtet. Eine noch nachdrücklichere Intervention bei Frankreich würde über das politische Pro gramm des Vatikans hinausgehen. Das Blatt bemerkt, der Heilige Strchl zeige sich gege'ntvartig sehr znvorko:::- Mend gegenüber Frankreich. Man wisse in vatikanischen Kreiselt den Verzicht des französischen Botschafters in 'Kern auf den Vortritt beim diplomatischen Korps zu gunsten des Nuntius sehr zu schätzen. Im weiteren habe Poincarü die Absicht, den Kongregationen (Mönchen und ■ Nonnen) die Rückkehr

nach Frankreich zu gestatten und die noch nicht veräußerten, seinerzeit beschlagnahmten Kirchengüter zurückzuerstatten. Eine Hand wäscht die an dere ohne daß sie sauber dabei werden. Die katholischen Schäfchen im Ruhrgebiete tverden über die Geschästspokitik ihre helle Freude haben. Hosianna! Wie .Brillanten der russ. Tänzerin. Bon erneut eigenartigen Erlebnis ist die jetzt in Berlin lebende russische Täterin Tamschowa betroffen wor den. Bor einigen Jahren war'es dieser Tänzerin, die 'vor der russischen

Deutschland sämtliche Reparationsleistungen eingestellt habe. Berlin, 6..Feb. Das Reichskabinett hielt gestern eine Beratung über die durch den französischen Einmarsch in Baden geschaffene Lage ab. 'Diesmal wird sich die Regierung iticEjit mit Protesten begnügen. Den: Reiche stehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rück sicht ans die Auffassung im Mislande nicht angewandt wurden. Mai: denkt an einen bewaffucten Wider stand, wenn Frankreich seine Besetznngspolitik noch weiter sortsetzen

von demonstrierenden Ar beitern 'ausgcpfiffen. Klägenfnrt, 6. Feb. Bei der Abschiedsfeier hielt Ludendorss eine Rede, in der er seiner Ueverzcugung Ansdruck gab, daß das dnitsche Volk siegen Müsse, wenn, es znsaMmenhalte. Notwendig sei aber, daß in Deutschland eine Macht geschaffen werde. Ohne Macht könne keine Negierung existieren. Komme cs zu einen: Kriege zwischen Deutschland und Frankreich, so werde er als gewöhnlicher Soldat titS Feld ziehen. Ludendorss verbat sich dann, ihn irgendwie mit einer Machtbestre

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 15.08.1936
Umfang: 10
. Pluysnokus H. und Fam., Holland. Reisch. Pick Stanley und Fam., England. Wildner. Puelma Elena und Fam., Chile. Petzold. Piwonka Hortensia, Chile. Petzold. Dr. Petrow Vasil und Frau, Prag. Tyrol. Dr. Petrow V. und Frau, Prag. Tyrol. Pearson And r ep und S chwe ster, England. Ty rol. Pearson Robert, England. Tyrol. Pschiedl Maria, Men. Reisch. Portheim Leopold lind Frau, Wien. Grandhotel. Dr. Paul Georg, Budapest. Grandhotel. dela Passardiere I. und Frau, Frankreich. Grandhotel. Baron Pallardt Albert

. Grandhotel. Reimer Hugo und Frau, Wien. Grandhotel, von Resch Martha Maria, Wien. Joh. Berger. Regnauld Pierre und M. O., Frankreich. Kitzbühelerhof. Redington Frank und Frau, U. S. A. Grandhotel. Rochfelden Hilde und Sohn, Berlin. P. Hölzl. Roquet Albert und Frau, Paris. Rainer. Redee Camillo, Men. Theres. Was die Punze beim Gold . . . qYKOp ist die Marke „Sykora“ bei Photos Sander Max, Mailand. Grandhotel. Stark Annie und Tochter. W. Rößl. Sollinger Anna und Nichte, Wien. Meßner. Dr. Sagmeister

Lucien, Frankreich. Reisch. Vas Adalbert, Budapest. Reisch. Beyers A. H. I., Holland. W. Rößl. Versckot Maria, Holland. W. Rößl. Vogelstein Kaete, Paris. Grandhotel. Voigt Therese, C. S. R. Tiefenbrunner. Vileistis Petras und Frau, Rom. Kaiser. Vandepttlte Georges, Belgien. Herold. Vorzoni Luigi, Rom. Kitzbühelerhof. Dr. v. Vitas Herbett und Frau, Wien. Kitzbühelerhof. Dr. Vasileo O. und Frau, Bukarest. Tlefenbrunner. M'ttmaml Laura, Wien. Marterer. Werner Ernst, Wien. Silb. Ganis. van de Weyer Emile

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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