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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
.' hwzebra An bedeutsamer Schritt Englands. England fordert Frankreich zur Teilnahme am Sachverständigenausschntz auf. England anerkennt die Rheinische Republik nicht. iiegel. Bidw ag. le schönst. Ulld wtNN- lusieruilg. alz r ch. Ado!', st. L«p IM itäv MM ckvsrk«. Mg «»n bei ! »r. >7 TL« kvain»« sn: ^ » ! 4 4 4 »splsr 4 letaü! zrn- skl. Ion) Bayerischer Bries. München, 2S. Oktober 1323. In dem Konflikt zwischen der bayerischen Zegierung.und der Reichsregierung ist bis pr Stunde eine Entspannung

. Man war aber 'chr erstaunt, als kurz nach Mittag das Ab- 'kZungsdekret sowohl der bayerischen Regie- wie dem General von Lossow einge händigt wurde. Als dann um Z Uhr nachmit- »Zs der Unterhändler des Rc:ch''in'l!:r2, es Paris, 2. November <Ag. Vr.) Sowohl der englische Botschafter in Paris als auch der engllsche Vertreter in der Rheinlaadskommis sion überreichten am Mittwoch dem Minister präsidenten Poincare eine Note ihrer Regie- rung. Die Note an Frankreich. Des Botschafters Note enthält die Ausfor- deruag

an Frankreich, gemeinsam mit den linderen Alliierten die Vereinigten Staaten einzuladen, durch ihren Beobachter in der Re- paralionskommifsion ihre Delegierten sür einen Sachverständigen ausschuh zur Fest legung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ernennen und an der Lösung des Reparations problems teilzunehmen. Poincare» Zustimmung. Poiucare erklärte Frankreich« Zustimmung zum englischen Vorschlage. Belgien u. Italien für den englischen Vorschlag Die gleiche Note wurde auch von den engli schen Botschaftern

sosort zur Hand hatte. Die gestrigen Pariser Morgenblätter veröffentlichen Äne halbamtliche Note, in der dargetan wird, daß Frankreich sich in Deutschlands innere Ange legenheiten nie eingemischt habe und auch nicht einmischen werde. Es habe aber keine Ur sache. dem Wunsche der rheinischen Bevölke rung nach Schaffung eines autonomen Staates im Rahmen des Deutschen Reiches entgegen zu treten. Powmres „Sonntagsrede.' Nevers, 2. Noo. (Ag. Br.) Ministerprä sident Poincare hat bei einer Kriegerdenk

malenthüllung gestern wieder seine Rede ge- halten. Darin erklärte er u. a.: ^Zeder nahW sich^ was er wollte'. Nach dem Waffenstillstände kamen die Sieger zusammen, um den Frieden vorzu- bereiten. Die europäische karte wurde um gestaltet. jeder nahm sich was er wollte. Nur Frankreich nahm sich nichts. Es bekam le- digkch, was ihm immer gehörte.und ihm sür einige Zeit geraubt worden war. Die »Geduld' Frankreichs. Einige Monate nach dem Abschlüsse de» Friedens fiel das stolze Gebäude in Staub zusammen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
Nr. 135 „BoZner Nachrichten', den tl. Juli 1923 Seite 5 stärkste Luftmacht angemessen deschützen zu können.' Baldwins Plan stieß nur bei der Arbeiter partei aus eine Opposition; tatsächlich erscheint er der enormen Mehrheit der Nation -als eine zwar bedauerliche, aber unabweisbare Notwen digkeit angesichts der Tatsache, daß Frankreich der Welt soeben demonstriert hat, daß es in der Verfolgung semer imperialistischen Politik vor keiner Gewalttat zurückschreckt, und angesichts der weiteren

Tatsache, daß es sich bestrebt, seine enorme bestehende Ueberlegenheit noch zu vergrößern. Selbst der der Arbeiterpartei nahe stehende „New Statesman' meinte: Frankreich Zwingt uns, gegen es zu bauen, und es ist ebenso dumm zu behaupten, die Größe unserer Lustslotten habe nichts mit Frankreich zu tun, als es dumm wäre, zu behaupten, die Größe unserer Flotte vor dem Krieg habe nichts mit Deutschland zu wn gehabt.' Baldwin legte großen Nachdruck daraus, daß -die britische Regierung gerne bereit wäre

, in -eine Einschränkung der Lustrüstungen nach Art des Washingtoner Vertrages zu willigen, und nichts charakterisiert den wirklichen Stand der englisch-französischen Beziehungen besser, als die Tatsache, daß Frankreich aus diese Einla dung mit einer sofortigen Erhöhung seiner Vor anschläge für den Luftdienst antwortete welche genau dem Betrag (L 500MV) entspricht, den 'der Baldwinplan im laufenden Finanzjahr ko sten wird. Dieser Wink ist deutlich genug und niemand glaubt im Ernst, daß mit Frankreich irgend

das Wettrüsten, das nun zwischen den zwei Westmächten einsetzt, die ganze eng lische Haltung Frankreich gegenüber beeinflußt und immer mehr beeinflussen wird, verrät sich in einem Artikel über dieses Wettrüsten, der aus der Feder des Liberalen Alfred Spenders stammt, dem sicher niemand Voreingenommen heit gegen Frankreich vorwerfen wird. Er be faßt sich mit der beinahe komisch klingenden französischen Behauptung, Frankreich sei nicht militaristisch und man tue ihm bitteres Unrecht, wenn man ihm irgend

von je 10 bis 12 Flugmaschinen. Von ihnen waren bisher für die eigentliche Heimatverteidigung nur 18 bestimmt. Zu Beginn des Jahres hat das Parlament 18 weitere Geschwader genehmigt, von denen 10 bis Ende des Jahres sertig sein werden. Der Baldwinplan sieht weitere 34 vor, was zusammen 82 Geschwader in Europa ab gibt, von denen 52 in England stationiert wer den sollen. Das würde England 1926. wenn die ser Plan ausgeführt ist. 624 zu sofortiger Ver wendung bereite Flugmaschinen geben, während Frankreich zur gleichen Zeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1922
Umfang: 6
Deutschland die dringendsten sind» abgezogen. Für England hat die Frage, wie löse ich das Reparationsproblem, zurzeit «in weit geringeres aktuelles Jntersse als die andere Frage» wie sichere ich meine Interessen in Kleinasien und meine Besitzungen in Indien. Dann darf nicht übersehen werden» daß Frankreich mit dem Er folge der Türken außerordentlich wertvolle Kompensationsobjokte erhalten hat» mit denen es sich freie Hand für seine europäische Politik ver schaffen kann. Wenn bisher Frankreich

seine i sich Frankreich und England bisher letzten Endes immer noch vertragen. Ob sich auch diesmal wieder «ine Verständigung, die auf Leutlche ' n gehen würde, finden läßt, bleibt avzurvar ten. Möglich, daß Frankreich diesmal die Post tion, die es errungen hat, nicht freiwillig aus der Hand geben wird; möglich auch, daß es die Entwicklung gar nicht mehr in der Hand hat und daß die Dinge in Kleinasien ihren Lauf weiter nehmen, ohne daß Frankreich ihn noch lenken könnte. lläne in Europa durchsetzte, so hat es jedesmal

Ueir dafür Kompensationen in Kleinasien geboten. Für Frankreich liegt eben das Hauptgewicht seiner Politik in Europa; bei 'England ist es umgekehrt. Das Schwergewicht seiner Politik liegt außerhalb Europas. Darum auch haben Auf alle 'Fälle aber hat Europa Anlaß genug» die Entwicklung, die in Kleinasien mit dem Sieg der Türken nicht ihr Ende gefunden, sondern erst ihren Anfang genommen hat, mit höchstem Interesse zu verfolgen. Die Orientgesahr. Der Fall Smyrnas. Smyrna, 13. Sepctimber

George als Sprach, rohr dient, schreibt, daß der Sieg der Türken für Europa schwere Bedenken an sich habe, da die Türken ihre tyrannische Natur gegen den Christen nicht geändert haben. Weiters schreibt das Blatt, daß ein Großteil der Pariser Press« freudig von den türkischen Siegen schreibe, als wenn diese auch Siege für Frankreich wären. Sollte dies etwa in der Politik Frankreichs lie gen, fo würde das das Ende der Entente bedeu ten. Frankreich könne nicht gleichzeitig die Türkei ermutigen

beschränkt bleib«, da sonst der Aufstand auch aus Afrika, also auch auf Tripolis übergreisen könnte. Rom, 13. September. Gestern trafen die Antworten der französischen und englischen Re gierung aus die Roten Schanzers, bezüglich Ein berufung der Orientkonferenz ein. Während Frankreich zustimmte und nur der Ansicht ist, daß Kemal Pascha solange keine Vertreter nach Venedig senden werbe, als der Krieg nicht fein Ende genommen habe, glaubt England nicht an die Notwendigkeit einer Konferenz, bevor

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1923
Umfang: 4
der Wiedevgutmachuna. was eine Jahresersparnis von zwei Milliarden Fran ken bedeutete. Seit dem Ruhrabenteuer lie fert Deutschland an Frankreich keine Kohle mehr. Die Schluß folaeruna daraus ist, das; Frankreichs Haushalt mit zwei Milliarden mehr belastet wird. Nach dem neuesten Ausweise der Bank von Frankreich ist in der letzten Januar woche der Notenumlauf um 303. Her Bor schuß an Ken Staat um Sl)v Millionen Fran ken gestiegen. In normalen Zeiten waren 100 Franken, gleich 19 Dollar, jetzt haben 100 Franken

, nach dem Nuhr- einmarsch, schwankt der Preis zwischen 150, 200 Franken und darüber. Dabei sind die Kohlenlager von Straßburg bereits geleert. In ganz Elsaß-Lohtringen ist die Kohlen versorgung gefährdet. In Lothringen ist der größte Teil der Hochöfen wegen Koksmangel ausgeblasen worden. Der Eisenbahnverkehr in Frankreich hat erheblick>e Störungen er fahren. Infolge der Weigerung des deutschen Eisenbahnpersonals, den französischen Be fehlen zu gehorchen, ist die französische Re gierung gezwungen

, französische Eisenbahner nach dem Rtchrgebiet zu entsenden. Dieses Personal aber ist mjt der Technik des deut schen Verkehrsapparates nicht vertraut und ist daher auch nicht imstande, irgendeinen geregelten Dienst für Frankreich in Gang zu bringen. Außerdem herrscht unter diesen französischen Eisenbahnern wie auch unter einem großen Teil des Militärs Unzufrie denheit darüber, das; man zu einem Kamps qegen eine waffenlose Bevölkerung Verwen dung findet. Trotz aller Gewaltanwendung ist es den Franzosen

in den zwei Monaten der Ruhrbesetzung nur gelungen, gegen 400 Waggons, d. h. etwa 650.000 Tonnen Kohle, nach Frankreich zu schaffen, während die sonst von Deutschland in dieser Zeit gelie ferte Kohlemnenge drei Millionen Tonnen betragen hätte. Zusammenstöße der von französischen Eisenbahnern im Ruhrgebiet geführten Militärzüge sind an der Tages ordnung. Im Sachgebiet streiken sämtliche Berg arbeiter. Auch in den lothringischen Depar tements wird in den Bergwerken gestreikt. Kurz: das französische

Gewerkschaftsbund einberufen waren. Auch aus Sclmieden wer den ähnliche Proteftversammlunnen gemel det. Der englische Premierminister Bonar Law erklärte am 14. ds. im Parlament, er sei von vornherein überzeugt gelvesen, Frankreich würde mit der Ruhraktion einen Schritt tun. der unheilvoll sein wiird.', nicht Nur für Deutschland, sondern für Frankreich selbst. Er sei der Ansicht, daß die Lage düster sei. Alle dies? Tatsachen beweisen, daß durch den frivolen Einbruch ins Ruhraebiet die Stellung Frankreichs

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1923
Umfang: 4
sein, denn würde sich England wirklich des aktiven Ein flusses auf die politische Gestaltung in Eu ropa bogeben, dann wäre der Kern des europäischen Problems getroffen: das viel genannte Gleichgewicht (Frankreich und seine Trabanten: die Polen, Tschechen, Ru mänen, Jugoslawen würden na!ch der Zer trümmerung Deutschlands, als deren Ein leitung die Besetzung des Nuhrgebietes ge- wertst werden kann, einen KontineMalblock- von der Westküste Europas bis zu den Gren zen Rußlands bilden, dem die übrigen euro päischen Staaten wohl

bald hörig wären. Das Zusammenarbeiten zwischen der Klei nen Entente und Frankreich ist zur Geniige bewiesen dlurch die immer wiederkehrenden Ungleichungen der militärischen Ausrüstung Weser Länder mit französischem Gelde. Die Aufrichtung der Frlanzosenherrschast in Westfalen ist die wichtigste Etappe auf dem Wege zur französischen Hegemonie über Europa. Der Gedanke dvran beschwört das Bild des ersten Napoleon, ruft die Erinne rungen wach an den Zug der «großen Ar mee' und ihr Ende

europas, vielleicht sogar des ganzen Konti nentes, dürsten derartige Hoffnungen schon an der Unmöglichkeit für Rußland scheitern, ausgebildete und ausgerüstete Truppen in nennswerter Stärke für eine derart aus greifende Expedition zur Verfügung zu stel len. Frankreich unterhält nicht umsonst mit bedeutenden Kosten als seine Vortrupps« an der, Weftgrenze Rußlands die Armeen der Polen, Tschechen, Rumänen, die zusammen wahrscheinlich genügen, ' um die mobilen russischen Kräfte zu binden- Frankreich

zweifellos den russischen Absichten zu wider. Heute liegt Deutschland noch als niächtiaer Damm zwischen der französischen Häuptmacht und den polnisch-tschechisch rumänischen Vortruppen. Wird aber dieser Damm von Frankreich zertrümmert, dann brandet der kombinierte Ansturm unmittel bar an Rußlands Grenzen. Die politischen JnteressenDeutschlands und RußlaiÄs laufen also auf gleicher Linie, insoferne beide Staa ten bedroht, beide ohne Bundesgenossen, beide vom Willen erfüllt sind, ihre Geltung

wollte sich vor dem anderen schlitzen. Nur das eine ist non Bedeutung, daß die Gleichheit der zwischen Frankreich und Italien her gestellt wurde. LetzWn hat aber Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1923
Umfang: 8
sei. und zwar mZt Rücksicht sowohl auf die gestellten Bedingun gen. auf das Fehlen von Garantien als auch hinsichtlich der gebotenen Summe. Die Ab lehnung erfolgte einstimmig. Die »Agence Haoas' führt dazn aus: lleber die Bedingungen, die der deutsche Reichskauz, ler stellt, nämlich Räumung des Ruhrgebietes. Verzicht auf Sanktionen und Aufhebung des Pfandrechtes könne Frankreich nicht einmal diskutieren. Dazu komme noch die Fortsetzung des passiven Widerstandes. Geradezu beleidi- gend sei

es, daß die deutsche Reichsregierung für ihr Angebot nicht einmal Garantien stelle, die unter die Besümnngen des Versailler Der- träges fallen. Der Betrey. den Deutschland biete, sei vollkommen unzulänglich. Es sei überhaupt merkwürdig, wie Deutschland jetzt dazu komme, Z0 Milliarden zu bieten während es im Jahre 1SZ1 noch tZ2 Milliarden zahlen wollte. Von diesen ZV Milliarden würde Frankreich höchstens S Milliarden bekommen, womit m«m nicht einmal die zerstörten Gebixte ' aufbauen könne. Frankreich und Belgien

Wi derstand felsenfest und unüberwindlich sei. Ebenso wenig sei es bestimmt, daß die Alliier ten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei vielmehr leicht mög lich, daß zwei Noten nach Berlin übermittelt werden und zwar die eine als Antwort der Mehrheit und eine als Antwort der Minder- heit. Scharfmachern in Paris. Paris, 4. Mai. Zur deutschen Note schrei ben die Pariser Zeitungen u. a.: »Malin': Frankreich und Belgien werden im Ruhrgebiet bleiben, bis Deutschland sei nen

Verpflichtungen vollkommen nachgekom men ist. „Petit Parisien': Das deutsche Angebot enthält nichts Brauchbares und kann nicht als Grundlage für Verhandlungen dienen. »Ganlols': Deutschland zieht den Ruin vor, denn es hosst durch seinen Zusammen bruch eine Weltkatastrophe herauszubeschwö- reu. „Journal': Für Frankreich gibt es nur zwei Garantien: die Loyalität oder die Ohn macht des Gegners. Wir wissen, was wir von der Loyalität Deutschlands zu halten haben, daher müssen wir für dessen Ohnmacht sorgen

keiner Lösung näher bringe. Frankreich und Belgien täten gegen daran, die Note gut zn prüfen, bevor sie antworten. An Deutschland läge es aber, seine sinnlose Politik der offenen Obstruktion auszugeben. »Daily Telegraph' ist der Meinung, daß man alle Hoffnungen auf Einleitung von Verhandlungen fahren lassen müsse. »Daily Herald' überschreibt seinen Leit artikel mit den Worten »Dem Frieden nicht näher' und tritt dafür ein. daß die englische Regierung alles tne, um die Parteien zu sammenzubringen

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Volksrecht
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Seite 7 von 8
Datum: 14.01.1923
Umfang: 8
, ob er auch alles richtig gemacht hätte. „Ja, erwiderte der Knecht, „ich habe jeder Kuh einen Kohlkvpf gegeben und den größten an den Pnmpcn- schwengel gehängt. ' noch auf viele Jahre hinaus fühlbar machen Werdens, Italien kann nicht an einer militärischen Aktion teil-- zu müssen, da Frankreich die Hegemonie in Europa und somit auch über Italien anstrebe. — In seinem Leit-? ärtikel weist der Avanti darauf hin, daß es Frankreich nicht iiin die Rcparationsfrage zu tun sei. Indem' cs den Marksturz verursacht habe, sei

es Deutschland nicht möglich gewesen zu bezahlen. Frankreich sei aber vom Wunsche beseelt, über Europa seine .Hegemonie zu schaffen. Ter Einmarsch in das Nnhrgebiet stelle nur eine Episode dar im Kampf des Kapitals gegen das Prole tariat. Europa, schließt das Blatt, gehe einem neuen Krieg entgegen, Bedenken Mussolinis. Paris, 12. Jänner. Gestern war eine Depesche Mussolinis eingelanfen, in der dieser die französische Regierung ersucht, die Tinge nicht zu überstürze» und die Besetzung des Ruhrgeüietes

möglichst noch zu ver schieben, . KstzZs ÄKchrichisN» Die Bergewalligung Deutsch lands. England und Amerika. London, 13. Jänner. Die englische Regierung hat beschlossen, den deutschen formellen Protest gegen die Ruhrbesetzung unbeachtet zu lassen und sich einer nwhl- wollenden Neutralität gegenüber Frankreich zu befleißen, Neutzork, 13. Jänner. Washington Post, die all gemein als das Sprachrohr der Negierung gilt, erklärt, daß die französische Aktiv» Frankreich mehr schaden wird, als Deutschland

. In der Ginstizia nimmt der sozialistische Führer Modigliani Stellung zur gegenwärtigen internationalen Lage ,md betont, daß Jtalieit -sich dem Vorgeheit Frmtkreichs im' gcgeilivärtigcit Angeüblick ividcrsetzen »küsse. Frankreich versuche ans Parleinachrlchlen. Parkelsubkafllere und Parleimiloücder in Bozen, Achinnr,! Der Kaup!kaj>ter- Gen. Plant, ist jeden Mittwoch und Freu.,,:. )»n 7 bis a!b 9 Uhr abends im Sekrslariak zu treffen. Ei. ° Zahlungen. -'.o>echnung und Markenausgabe während dieser Stund

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.01.1923
Umfang: 8
13. Jänner 1923. Tiroler Volksblatt Seite 6 mehr zu fürchten, dann hat Frankreich sein Aergstes geleistet: denn sollte Frankreich versuchen, seine Okkupation immer weiter und weiter nach Deutschland hineinzu treiben, dann würde es sich selbst nur mehr und mehr verwundbar und der letzten „Revanche' ausgesetzt machen. Hätte Deutschland sich in die sem Augenblick geweigert, Zahlungen -innerhalb feiner Leistungsfähigkeit zu machen, dann hät ten Drohungen und Sanktionen nützlichsein

können. Aber dies ist gar nicht der Fall. Deutschlands einziges Motiv für die Zahlung von Reparationen >ist die Sehnsucht nach einem ruhigen Lebens Für ein ruhiges Leben würde Deutschland in seiner gegenwärtigen Stimmung bis zur Grenze seiner Leistungsfä higkeit zahlen. Macht Frankreich aber deutlich, ldatz Deutschland niemals solch ein ruhiges Leben haben wird, dann verschwindet für Deutschland jeder Reparationsbeweggrund vollständig. Wenn diese Argumente auf Frankreich nicht wirken, was wird also geschehen

Linke, würde das Ausland einer deutschen Regierung gegenüberstellen, die ein gänzlich verändertes Gesicht trägt, und ganz andere politische Gedanken vertreten würde, als die, mit denen es die Sieger bis jetzt zu tun hat ten. Die äußerste Gefügigkeit gegenüber den Alliierten, ja sogar die Schwäche der jüng sten deutschen Reaierungen ist bemerkenswert gewesen. Es kann Frankreich oder Europa nicht helfen, sie durch unbändigeres Material zu er setzen, ein Material, das wir nur zu gut

unter der Oberfläche in Deutschland liegen wissen. Das schließliche Heilmittel mag durch einen Gefühls umschwung in Frankreich, genährt durch Ent täuschung und «unterstützt durch den Fall des 'französischen Geldes Herdeigebracht werden. Vielleicht ist dies der Weg, auf dem Europa end lich den Ausgang ins Freie findet.' Neue Eeletzes-BeZtimmukge». Wie schwört Man? Das kgl. Dekret vom 21. Dez. 1922, ZI. 168-l. betrifft die Eidesformel in den neuen Provinzen. Die österreichischen Gesetze, welche den Vor gang

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
das linke Rheinufer noch das Saar gebiet oder militärische Schutzmaßnahmen gegen Deutschland, ich gebe euch dafür den Völkerbund — trat Clemenceau offen gegen den Völkerbund auf und bekämpfte ihn. Als nun Wilson wieder nach Paris kam und Clemenceau seine Verlegenheit merkte und sein Bestreben, sein Ansehen zu bewah ren. schwenkte Clemenceau um und wurde der eifrigste Fürsprecher für den Völker bund. der unbedingt entstehen und in Frankreich seinen Sitz haben müsse, mit der weiteren Bedingung

, wenn er nicht über Flotten und Armeen verfügen durfte, wenn er nicht eine Macht darstellt, die den Frieden erzwingen kann, so hatten Frankreich und die anderen Ententestaaten keine Garan tien für die Einhaltung der Friedensbedin gungen. Infolgedessen gab Wilson, da er den Völkerbund nicht nach seiner Idee in Amerika durchsetzen konnte, in Paris auf einmal überall nach, gab Frankreich das Saargebiet, gab den Polen Danzig und alle gewünschten Grenzen, gab den Tschechen al les, was sie wollten, gab den Italienern

. In R o m wird folgende amtliche Note veröffentlicht: Ministerpräsident Nitti ist mehr als< je fest entschlossen, ohne Aufschub die adria- tische Frage zu lösen und es werden von ihm im Verein mit Frankreich und England alle Mittel versucht werden, um in freund schaftlicher Weise die Regierung von Bel grad zur Annahme des vorgeschlagenen Kompromisses vom 20. Jänner zu bewegen, um den unhaltbaren Zustand zu beenden. Wenn Jugoslawien die im Kompromisse vorgeschlagene Lösung nicht annimmt, wird die ital. Regierung

und Ustron'zu erbitten. Der Präsi dent der Ententekommission versprach, dem Ersuchen Folge zu leisten. Heute vormittags wurden italie nische Truppen nach Golleschau abgesandt. Frankreich. Die Stellung des Kabinetts Millerand er schüttert? Aus Paris wird gemeldet: Der Rück tritt Iounards vom Posten des Vor sitzenden der Reparationskommission hat die Stellung des Kabinetts Millerand stark erschüttert. Der frühere Ministerprä sident Barthou macht alle Anstrengun gen, um Millerand zu Fall zu bringen

und wird hierbei sehr wirksam von Briand unterstützt, der den Botschafterposten in Berlin haben will. England. Lloyd George gegen eine Revision des Friedensvertrages. Aus London wird.gemeldet: Lloyd George erklärte, die Revision des Frie densvertrages sei ganz ausgeschlos sen. England wird ebenso wie Frankreich auf der strengsten Durchführung des Ver trages durTj Deutschland bestehen. Amerika. Widersprechende Nachrichten über Wilsons Gesundheitszustand. Aus Washington wird gemeldet: Wil son erklärte

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 19.06.1879
Umfang: 8
, Todtenschein ddto. Freiburg 7. Juni 1377. Bertou Anton Franz, Ta'glöhner (Sohn der Eheleute Laurent und Johanna Bertou) angeb. auS Triest, geb. am 1. Jäuner 1332, starb im Hospital zu Havre (De partement LeinL in IsriLure) in Frankreich am 1k. No vember 1877, Todtenschein ddto. Havre 17. November 1377. Dalbergtauson CharleS, ohne Profession, angeb. geb. zu Meidling, 73 Jahre alt, starb am 24. November 1377 zu JrelleS in Belgien, Todtenschein ddto. JrelleS 30. November 1877. Gantier Franz, Taglohner (Witwer

nach Anna Bouval), 82 Jahre alt, angeb. auS Termisariui in Dalmatien, starb im Greisen-Asyle zu Valence (Präfektur Drüme) in Frankreich am 3. Juni 1877, Todtenschein ddto. Valence 12. Juli 1377. KramSky Josef, Kunsttischler, 55 Jahre alt, angeblich geb. zu Lepalne wohnhaft in Paris, vermählt mit der Pribaten Nosalia Bonnefoi, starb zu Paris am 22. Juni 1375, Todtenschein ddto. Paris 12. Arrondissement 15. Juli 1375 und 23. April 1373. Kögl Leopold, Rentier, 45 Jahre alt, angeblich auS Pecha (Gatte

der Adele Antoinette Wucheret, Sohn des Josef Kögl und der Clara geb. Hofstätter), starb zu Paris am 13. August 1877, Todtenschein ddto. Paris 12. Ar rondissement 13. August 1377 und 2. Mai 1373. Kuwasseg' Karl Joses, Maler, angebl. geb. zu Triest, 74 Jahre alt, Gatte der Elisabeth Sidny BrookeS, ein Söhn deS Josef Kuwasseg und der Rosalia geb. Hobver- berger, starb am 29. Jänner 1877 in Nantärre (De partement üs la, Loino) in Frankreich, Todtenschein ddto. Nantorre 2. Februar 1377. Kurka Adam

, Hutmacher, 21 Jahre alt, angebl. auS Dudnik in Galizien, (Sohn deS Eduard und der Nosalia Kurka) starb am 7. Oktober 1377 im Hospital zu Mayen bei Koblenz in Preußen, Todtenschein ddto. Mayen 7. Oktober 1377. Ml'kautz Johann, Eisenbahnbediensteter, angebl. geb. zu Laibach iu Kraiu, K3 Jahre alt, starb zu IZouIoZno sur iuvr (Departement I>.is 6s (ün.I.'ns) in Frankreich den 9. Mai 1377, Todtenschein ddto. Loulogno sur inor 10. Mai 1377. ^ Millogi Mathias, Schneider, (Sohn des Andreas Millogi

und der Maria Gavasse) 33 Jahre alt, angeb. geb. zu Triest, starb zu Chamböry (Präfektur Savoyen) in Frankreich am 11. November 1375, Todtenschein ddto. Chambäry 11. November 1875. Pilz SaphuS Richard (ehelicher Sohn deS Tischlers Anton Pilz und der Anna geb. Masche!, angeb. auS Einsiedl in Böhmen) wurde geboren am 13. September 1377 auf dem Schisse Saphie (HeimatShasen Hamburg) auf der Reife von Hamburg nach East London Afrika, GeburtSbestätigung Auszug auS dem SchiffS-Journal. Rausch Pauline, Dienstmagd

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 31.07.1925
Umfang: 10
rechtlich besetzten Gebietes hat begonnen und wird, geht sie in diesem Tempo weiter, Mitte August tatsächlich vollzogen sein. Dieser Termin, der 15. August 1925, ist für die Räumung vom Londoner Abkommen bestimmt, das einen Bertrag nicht nur zwischen Deutschland und Frankreich, sondern auch zwischen Frankreich und feine« Alliierten darstellt. Alles dies darf nicht vergesse» ' werden, soll man die Tatsache d§r Räumung, die an sich gewiß erfreulich ist, als Zeichen französi scher Stimmungen

nicht überschätzen. Sie ist ein Ergebnis der Nüchternheit der neudeutschen AuS- landspolitik, und das beste ist, man betrachtet und bewertet sie mit derselben Nüchternheit. Gewiß könnte Frankreich, wie seinerzeit für die Besetzung, nun auch wieder für ihre Verlängerung, ja, Ver ewigung Vorwände finden. Dieser Mutwille würde es aber um die übrigen Früchte des Londoner Paktes, also des Dawes-Abkommens, bringen, da doch Deutschland nicht gezwungen werden könnte, seine Verbindlichkeiten zu erfüllen, wenn Frank reich

seinerseits nicht erfüllt, wozu es sich ver pflichtet hat. Auch würde nunmehr ein neuer Rechtsbruch Frankreichs nicht nur Deutschland, sondem auch den eigenen Alliierten entgegen gestellt, in den Tagen eines Kolonialkrieges keine angenehme Position. Das allein mag Frankreich bestimmt haben, vielleicht das erstemal seit sechs Jahren, Deutschland gegenüber korrekt und loyal zu sein — und soweit ist, wie gesagt, die Be deutung der Ruhrräumung als französischen Ge fühlsbarometers nicht zu überschätzen

, die dessen wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen. Die Bahnlinien Fcz — Tanger und Metilla — Taza wären gemeinsam von Spaniel und Frankreich in Betrieb zu setzen. Der Rifstaat ist ermächtigt eine stehende Armee zu halten und verpflichtet sich, in der französischen Zone keine panmohammc- danische Propaganda zu betreiben. Abd el Krim verzichtet auf Reparationen und gibt die Gefange nen ohne Lösegeld zurück. Die Friedensvorschläge Abd el KrimS finden in der Pariser Vresse keine günstige Aufnahme, nicht einmal bei oer

Linkspresse. Painleve erklärte im Ministerrat, daß die Regierung von einem Friedens anbot Abd el Krims amtlich keine Kenntnis besitze. Wie die „Times' aus Tanger melden, soll Abd el Krim die französich-spamsche Note dahin beantwortet haben, daß er bereit sei die Feind seligkeiten einzustellen uüd wegen eines Dauer friedens zu unterhandeln, unter der Voraussetzung, daß sich Frankreich und Spanien feierlich ver pflichten, die Unabhängigkeit des Rifgebietes sicher zustellen und daß die Verhandlungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1922
Umfang: 6
Seite 2. Geiste dos Antwortschreiben der Repara- tionskommission an Deutschland gehalten sein wird. Es sind die üblichen Sprüche vom Frie denswillen Frankreichs, von seiner Abnei gung gegen jeglichen Imperialismus und er heuchelte Beteuerungen, der Friedensliebe Frankreichs, das um nichts anderes kämpfe, als um sein gutes Recht. Im gleichen Atem zug betont der französische Ministerpräsident aber neuerdings, daß Frankreich, wenn es nicht in seinem Sinne befriedigt vierdc, zur Gewalt greifen

, selbst aus die Gefahr Hin, daß es isoliert vorgehen müsse. Frankreich müsse im äußersten Falle — und diesen äußersten Fall strebt die Politik Poincares an — be reit sein, die Generalhypothck avs das gesam te deutsche Eigentum, die der Vertrag den Verbündeten zuspricht, durch Erfassung von Pfändern zu realisieren. So lange das Wort Gewalt und Sanktio nen aus der französischen auswärtigen Poli tik nicht gestrichen ist, so lange besteht keine Aussicht, daß das Reparationsproblem in einer vernünftigen Weise gelöst

werden kann- Die nächste Etappe -wird allerdings noch nicht die offene Gewalt sein. Frankreich wird eine Lösung versuchen, die Deutschland noch mehr in unerfüllbare Reparationsverpslichlungen verstrickt, um es dadurch für den geplanten Endstreich reis zu machen. Poincare strebt, wie er in seiner Senatsrede angedeutet hat, zunächst an, nunmehr das durchzusetzen, was er bei den letzten Londoner Besprechungen infolge des Widerstandes Lloyd Georges nicht erreich! hat. Er hofft scheinbar, daß er mit der neuen englischen

Regierung leichter handelseinig werden kann. Das französische Programm machte damals die Zustimnvmg zu einem Moratorium für Deutschland von ganz unerträglichen Bedingungen abhängig. So wurden als Pfänder eine Beteiligung von lil) v. H. an gewissen deutschen Industrie zweigen, besonders an den Farbwerken t^nd an der Flugzeugindustrie, sowie die Errich tung von Zollämtern an den Ausgängen des Ruhrgebietes verlangt. Außerdem wollte Frankreich die Wiederherstellung der Zoll linien am Rhein und die Schaffung

zu beweisen. So lange keine Taten in dieser Richtung vorliegen, so lange ist es berechtigt, die größten Zweifel in die Erstarkung des Willens der bisherigen Lenker der deutschen Außenpolitiker zu setzen. Keine Entspannung im Orient. Die sranzöflsche Regierung hat auf Ver langen der englischen Regierung, eine Vorbe sprechung zwischen England. Frankreich and Italien herbeizuführen, geantwortet. Poincare hat den englischen Dotschaster wissen lassen, er halte immer noch den Zu- iammentritt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1921
Umfang: 4
sympathischen Zug in den wirklichen Frieden hinein — von dem man so lange nicht reden kann, als diese furchtbaren Schranken zwischen Menschen und Staaten aufgerichtet sind. Politische Übersicht. welche Politik werden Frankreich und Großbritannien ln der oberfchlesischen Frage nunmehr elnfchlagen? Das eine ist wohl sicher, daß sie beide von der Notwendig keit überzeugt sind, die Solidarität der Verbandsmächte auis engste zu wahren. Deutschland erklärt, nach dem Wortlaut des Friedensvertrages könne

die Entsendung von Verstärkungen nicht erfolgen, wenn sich die Verbandsmächte vorher nicht ver ständigt haben. Frankreich kann, so erklärt „Havas' weiter, nicht zugeben, daß die Rüichsregierung den Versuch macht, es auf diesem Wege von seinen Verbündeten zu isolieren, es ist das eine Frage der nationalen Würde. Es ist daher unbedingt ge boten, Deutschland einen neuen Beweis von der Einheit der französisch-englischen Haltung zu geben. Der vernünftigste Weg würde darin bestehen» daß noch vor Zusammentritt

. Auch „Daily Chronicle'. das Sprachrohr Lloyd Georges, das von seinem ehemaligen Privat sekretär geleitet wird, äußert sich ähnlich und macht namentlich gegen die französische Behauptung Front, wenn England weiterhin seine Opposition gegen Frankreich wegen der Trup penentsendung ausrecht erhalte, so sei Frankreich genötigt, zu antworten, daß neue Sanktionen sofort in Kraft treten. Cs sei Zeit für England, schreibt das Blatt, nachdrücklich zu erklären, daß es solches nicht gestatten könne, da es feine

öffentliche Mei nung nicht ertragen würde, und daß daher Frankreich, falls es auf ein weiteres Fortbestehen der Entente Wert lege, bestimmt solche Schritte unterlassen müsie. Beschlagnahme de» deutschen Luftfahrwesen». In Ausführung des Ultimatums wird jetzt vom Reichs schatzministerium und dem Reichsamt für Luft- und Krastfahr- wesen in Verbindung mit der Interalliierten Üuftüberwachungs- kommifslon das gesamte deutsche Luftfahrwesen beschlagnahmt. Die Kommission hat nicht nur die modernen deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
am 15. April auf ldem Bankett der RMtalsogialistWen Partei gehalten Hai. Leid«? aber sind die Mpkdtungen darüber sehr widerspruchsvoll gerade in den wichtigsten Ab- Mtzen^ so dvh man ein klares Bild nicht ge winnen tonn!. Während es z. V. in der „Deut schen Mg. Zeitung,' heißi, daß Frankreich mit der Wiederherstelkmg der ökonomischen und f.s- kattslchon Einheit im Pringip einverstanden! sei, so weit die deutschen Leistungen MrRichitei-t ge- wocdeni wären, heißit es in der 'Woffs-MeHung: „sobald Frankreich

«feinen? Anteil an den Repa rationen, erbauen hat'. Das ist beides edw^s gang Verschiedenes. Während die erste Version nur bedeuten würde, daß Frankreich zunächst einmal den deutschen Z>ahlunlgswMen schen will, heißt die zweite, entsprechend der bisherigen Politiik Poinvares, dajß er nicht aus dem Rachr- lgediet herausgchi, «He niilcht die gesamten Zah- mngen geleistet sind. Mr diese letzte Auf fassung spricht auch seine Bemerkung, daß nur eine äkxkerung eintrete»» Me, damit im Notfälle Frankreich

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1923
Umfang: 6
o»a der jetzigen Regierung nicht nur nichts z» erwarten hat, wenn sie sich nicht dem Limlscsto' anschließt, sondern daß nebenbei An einzelne ohne Rücksicht auf seine Ab- Ja» iwnzWch.emMe Zu-S. l Frankreich zieht die Berhavdluuseu iu die Lange. — Unmut der englischen Presse. Paris, 4. Juli. i Die ^Agence Havas' mÄde» aus ! Das Exposee. das der französische Botschafter ^ vor Lord Curzon entwickelte, enthält nur all-! gemein? Grundsatz?, »hue eim- Aniniori i darzufjellea. Ts wurde kein Sckriktstäik ' unerreicht

wo den s.'! und Vilsen >L!n- druck auch nicht secheh'i habe. London, S. Juli. Zn ?nglis 'ien Regiecungskreisen michl >!ch immer nichi die Ztnsicht geltend, da?; >n!t Frankreich in der Rexarationssrage keine Einigung zu erzielen fem wird. Lord Earzon habe bei d?n Unterredungen mit dem fran zösischen Botschafter darauf hingewiesen. doß der französische Standpunkt der Räumung der befehlen Gebiete nach Maßgabe der deut schen Zahlungen deshalb unhaltbar sei. weil durch die Besetzung Deutschlands Zahlung«,- s l-mmnnz

! zwischen der englischen und französischen Re- > gierung anstatt zu einer Annäherung der ! Standpunkte zu einer Zuspitzung der ^ Lage geführt haben. »Times- erklären. Frankreich wolle von England genau wissen, welche Politik es l eigentlich verfolge. ' „Daily Telegraph' schreibt, daß Lord Cur- zon von den Erklärungen des französischen schwächt rrerde. dag eine Räumung überhaupt in Frage gestellt sei. Die belgische Antwort gleich der französischen. Brüssel. 4. Juli. Der belgische Botschafter in London hat Lord Turzon

die belgische Antwort aus die beiden ersten Fragen der britischen Denkschrift bezüglich des Wider standes im Ruhrgebiet überreicht. Die Ant wort ist de? französischen gleichlautend. Eine römische Stimme. Rom, 5. Juli. „Giornale di Roma- meint, die Aenßerung des Reuterfchen Büros, daß die Drohung des „Obferver' verfrüht sei. lasse erkennen, dag England auf jeden Fall trotz seiner Bemü hungen. einen Bruch mit Frankreich zu ver meiden, entschlossen sei. die Angebote der deutschen IZote nicht fallen zu lassen

, lieber die Art. wie England diese beiden Gesichts punkte vereinen werde, lasse sich heute aller dings nichts voraussagen. Der Wolf im Schafspelz. Paris. 5. Juli. Bei der Enhüllung eines Denkmals für die amerikanischen gefallenen Kriegsfreiwilligen hielt poincare eine Rede, in der er unter anderem erklärte: Die Menschheit werde n.-1'l zulassen, daß Deutschland jetzt den Sieg der Alliierten in das Gegenteil verwandte. Frank reich brauche heute Friedensfreiwillige, die Frankreich In der ganzen Welt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1894
Umfang: 4
. So etwas wie eiue Blamage muß Frankreich zetzt über sich ergehen lassen. Wer erinnert sich nicht der übcrschwänglichen Lob- und Preis-Hymnen, in denen von französischen Blättern die russisch-franzö sische Allianz besungen wurde? Und nunmehr er fährt man, daß das alles nur Luftschlösser waren, Hypothesen, die sich auf nichts als drn guten Glau- lizel wird von dem Vorgang in Kenntniß gesetzt werden müssen!' „O, mein Gott, Robert, du wirst das nicht Hün!' rief Hedwig. „Denke an die Mutter, sie ist so sehr leidend

kaun es nur in seinem Interesse sein, sich einer großen und angesehenen Familie gefällig zu «weisen.' DaS junge Mädchen athmete tief und schwer; «n schmerzliches Lächeln umspielte ihre Mundwin- lel, «dem sie deS Kampfe? gedachte, dem der junge, menschenfteundliche Arzt ihretwegen ausgesetzt ge Wesen war. Nur zu gut wußte sie. weßhalb er sich einer strafbaren Handlung schuldig gemacht hatte (Fortsetzung folgt.) ben gründeten, Rußland hege dieselben Gefühle für Frankreich, wie Frankreich zu Rußland

! Durch ir gend eine diplomatische Indiskretion kam eS nämlich zutage, daß Carnot sich durch den Chef feiner Mili tärverwaltung an die Prinzessin Waldemar, frühere Prinzessin von Orleans, wandte um Aufklärungen über die Gesinnnng des Zaren gegen Frankreich. Der dazu bevollmächtigte Gesandtschafts - Attache Kapitän BeauchampS legte der Prinzessin sogar einen Fragebogen vor, worin die Frage vorkommt: Glauben Sie, daß der Zar sich gegenüber Frankreich wenig stens für den Fall der Defensive ' für verpflichtet

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1922
Umfang: 8
einer Stüt zungsaktion für den Markkurs verneint wer den mußte. Sollte ein weiterer Marksturz er folgen, so wird die Regierung weder ihre Pläne noch die Zahlungen an die Entente durchführen können. Frankreich. England wurde klarer Wein eingeschenkt. ' ^ Paris, 22. Juni. Der diplomatische Mit arbeiter der „Havas' weiß zu berichten, daß der französischen Regierung während der letzten Woche mehrere Noten vom englischen Außenamt übermit telt wurden^ Eine Note betont noch einmal, daß England grundsätzlich

eine Note an das dortige Außenamt abgehen ließ, in der erklärt würde, daß Frankreich auf keinen Fall auf die Reparationen verzichte und eventuell gegen Deutschland die ihm nötigenZwangs- maßnahmen in die Wege leiten würde. Diese Fest stellung habe es gebraucht, weil auf englischer Seite nach der Besetzung von Frankfurt die Meinung ent standen sei, Frankreich dürfe ohne Zustimmung der anderen Alliierten nicht handeln.- „Was die fran zösische Regierung den Alliierten in Erinnerung bringen wollte, ist.V

- schreibt „Petit Parisien' —, daß Frankreich schon vorzugehen wissen würde, falls sich die änderen Alliierten irgendwie na ch g i e b i g zeigen sollten.' ' ' Vereinigte Staaten. Amerika und der Alkohol. Der Kampf gegen das Alköholgesetz hat jetzt in den Vereinigten Staaten zu einer amüsanten Pressefehde geführt.' Der aus Bayern stammende Brauereibesitzer Ädolphus B ü s ch, der in Saint Louis die größte Brauerei der Vereinigten Staaten besaß, deren Betrieb bei Einführung des Gesetzes stillgelegt

Kongreß christlicher Gewerkschaften? nahm gestern seinen programmgemäßen Fort--. ( gang. Zu Beginn der Sitzung teilte der Vorsitz zende Nationalrat Scherer mit, daß aus Belgien 20, Deutschland 29, Frankreich 20, Holland 49, Italien 11, Jugoslawien 1, Luxemburg 1. Öfter» reich 12, Schweiz 6, Tschechoslowakei 3, Ungarn 4 Vertreter entsendet worden seien, die insge samt nahezu 4 Millionen christlicher Arbeitet und Angestellte vertreten. Außerdem sind zu dem! Kongreß gegen 150 Gäste aus allen Staaten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1921
Umfang: 8
betrifft gröbliche und öffentliches Är gernis erregende Verletzungen der Sittlichkeit oder Schamhaftigkeit durch bildliche Darstellun gen, Druckschriften oder Handlungen. Osterreich. Auslegung des Paktes mit den Tschechen^ Unabhängigkeit von Frankreich. Anschluß offen. Wien, 29. Dez. Bei der Beurteilung des Ver trages von.Lana rechnet man damit, daß derselbe ein Abschwenken der tschechoslowakischen Politik von der französischen Politik bedeute und nur dazu dienen solle, die an dem Vertrage beteiligten

Staaten von Frankreich unabhängig zu machen. In Po litischen Kreisen hat man die Vermutung, daß .die Tschechoslowakei nach der Erledigung der Reparations frage mit dem Deutschen Reiche in ein Vertragsver- hältnis treten werde. T-er Erfolg dieser Politik wäre, daß den Staaten die politische Unabhängigkeit gegeben würde, die ihnen Kraft ihrer zivilisatorischen und kul turellen Höhe zukommt. In Ofterreich erblickt man in dem Vertrage kein Hindernis mehr für die An- schlußpolitik. Den Bedenken

, 29. Dezember. In der gestrigen Sit zung der Botschafterkonserenz wurde beschlossen, von der Zerstörung der deutschen Werke Abstand Zunehmen. Frankreich. Die Einladung für Cannes. Paris, 28. Dezember. Briand hat am letz ten Sonntag an die Regierungen von England, Italien, Amerika, Japan und Belgien die Ein ladung zur Konferenz des Obersten Rates, der am 6. Jänner in Cannes zusammentritt, abge sandt. Das Programm hat zwei Hauptpunkte: Die Reparationen und die Einberufung einer in ternationalen Konferenz

. Cannes, 29. Dezember. Man glaubt, daß die Konferenz etwa acht Tage dauern werde. Die Delegationen, die sich aus Ministern und Sekre tären zusammensetzen, werden eine Personen zahl von zirka 200 Personen ausmachen. Die amerikanische Delegation wird heute in Cannes eintreffen. Die englische am 1. Jänner und die übrigen am 5. < Verständigung in der U-Boot-Frage. Wirtschafts- konserenz. Paris, 29. Dez. In der Unterseebootfrage ist Zwischen England und Frankreich eine Verständigung erzielt worden

. ! Frankreich fügt sich den englischen Wünschen. Morgen werden in Paris unter dem Vorsitze Lloyd Georges die Beratungen der Sachverständigen über den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas beginnen. Amerika. Das großartige Programm von Cannes. Ame rika als stiller Beobachter bei der Wirtschasts- konferenz. Taschen zu! Washington, 28. Dezember. Die „Wa shington Post' kommentiert das Programm der in der nächsten Woche beginnenden Konferenz von Cannes und sagt, daß dasselbe so großartig ei, daß die Konferenz

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1924
Umfang: 16
: Vereinigte Sozialistische Partei 100 Abgeordnete Deutschnationale ..... 96 „ Zentrum ........ 65 „ Kommunisten . . . . . . 62 „ Deutsche Volkspartei . ... 44 „ Deutsch-Völkische ..... 32 „ Demokraten ....... 28 „ Bayer. Volkspartei . . . . 16 „ Bayer. Bauernbund . ... 10 „ Landliste 9 „ Deutschsoziale . . . . . . 9 „ Deutsch-Hannoveraner ... 5 „ Gesamtzahl ....... 471 „ Frankreich und England in der Laube. PariSj 6. Dez. (A.B.) Bei der Besprechung Zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Herriot

und dem englischen Außenminister Ehamberlain wurde in allen Punkten eine volle Einigung erzielt. Man behandelte die Frage der Räumung der Kölner Zone, die Marokko frage, die ägyptische Frage und die Frage der interalliierten Schulden. Die Räumung der Kölner Zone wird nochmals besprochen wer den, sobald der Bericht der interalliierten Mili tärkontrollkommission vorliegt. Mit der eng lischen Aegypten-Politik erklärt sich Frankreich einverstanden, wofür Frankreich' in seiner M a- rokko-Politik die wohlwollende

Neutra lität bezw. Unterstützung Englands erhält. Her riot wird Ende Dezember od?r anfangs Jänner nach London fahren und dort mit dem engli schen Kabinette eine nähere Aussprache über die Frage der interalliierten Schulden haben. Vorläufig wird England das französische Ansu chen an die Vereinigten Staaten um die Gewäh rung eines 12jährigen Moratoriums unter- tützen. Kommunistenpläne in Frankreich. Paris, 6. Dez. (A. B.) „Temps' bringt einen angen Artikel mit Dokumenten über die Neuorga nisierung

der kommunistischen Partei in Frankreich. Das Blatt erklärt, Beweise dafür zu besitzen, das; die französischen Kommunisten für die nächste Zeit einen Umsturz Planen. Die Unterbindung des Lich ts und Wassers für Paris sei bereits in allen Ein zelheiten vorbereitet. In mehreren Provinzstädten hätten 'die Kommunisten riesige Geldmittel, Waffen und Munition liegen. Die „Liberte' berichtet eben- 'alls von diesen Absichten der Kommunisten. kurze Aachrichten. Minister unter polizeilicher Uebelrwachung. London, 5. Dez

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1921
Umfang: 6
haben in ihren Urwäldern zweifel los furchtbare Waffen verborgen, ungeahnt große Ge schütze, die unendlich weiter tragen, als die dicksten Bertas. Die Deutschen demobilisieren, aber, wißt ihr, wer die Sache besorgt? Etwa bürgerliche Spießer, alte Weiber, Mummelgreise? Nein, höret und schaudert, Generalstabs offiziere, wahrhaftig und Gott, leibhaftige GenaralstabS- offiziere I Ja, wie joll denn öaS enden l Mit Frankreich- Untergang, röhrt Lefdvre in der Maske öeS Propheten Jeremias, und die Zunft in der Kammer

und die un zähligen Trottel draußen wiederholen bebend: mit dem Untergange Frankreichs. Fa, wenn «S so weitergeht, wird -er Prophet recht behalten, und «S ist darum höchste Zeit, daß die Fereminade aufhöre und daß jedermann an die Arbeit gehe, um Frankreich und die Welt auS dem Prstsumpf herauszuhvlen, in dem sie ersticken.' Aus diesen Bemerkungen des ehemaligen Anarcho- Sozialisten Hervö geht hervor, daß der preußische Mili tarismus in Frankreich seine Fortsetzung gefunden hat und Hervö wieder einmal, diesmal

, mit Ausnahme von Vereins Versammlungen, zu denen nur Mitglieder gegen Ausweis durch ihre Mitgliedskarte Zutritt haben, sind genehmigungspflichlig. — Die Münchner Polizeidirektion bat die Einreisebewilligung für den Genossen Dr. Friedrich Adler, der in Münchin über die Inter nationale sprechen sollte, verweigert. Montenegro wird von Frankreich nicht anerkannt, vie sran- zöstsche Regierung hat der südslawischen Regierung bekanntgegeden. daß st» keinen Vertreter bei der Regierung Äömg Nikolaus von Montenegro

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