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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.06.1942
Umfang: 4
sich an das Gra»^ Aloergo Molvena wenden. «Iu r» y « ^ L « aus oem Alto Ädige gebürtig, der deli ichen Sprache mächtig, im Buchdrücke! wesen erfahren, werden für vorteilhaV Beschäftigung gesucht. Anfragen an Slemter der „Alpenzeitung' in Volzc»j oder Merano. Der goldene 42 ur .^rraur »uiu Uurp Es ereignete sich dann folgendes: Ferdinand blieb, und Antoiue eilte vors Haus. Sie kam gerade in dem Au genblick. als Spitzkittei hielt. Die fremde Person neben ihm streifte Antoniens Blick nur flüchtig. Mochte

zu ha ben, der sich in seinen Folgeerscheinun gen nun auswirken würde. Zur Seite tretend und dann dis He,d- stiick aufhebend, ließ er Ève ausiteli'«, ahne ihr behilflich zu sein. .'Ucht einmal des Koffers erbarmte er sich... Erst im Hausflur -vollte er iias Ver säumte nachholen. Aber Evs gab den Koffer nicht frei. „Oh. danke!' ...Ferdinand blickte auf. „Nanu?' Antonie i'li^> Oor 5,-an 5>e Fremde. Dann Klaus, Was sollte denn das heißen? W?n schlevvte der Junge denn da mit ins Haus? War der...? Dorchen

wandte sich brüsk ab... Das schadete Klaus gar nichis Sie hatte ihn aus unangenehme Folgen aufmerksam ge macht. Nun saß sie ihm aus d:m Hmse. Ferdinand schraubte an semer Pfeife herum und sagte dabei, Eoe — die mit ihrem Kosser in der Tür stehen geblieben war und in der beißen Luft mühsam at mete, das war ja hier so infernalisch heiß wie vor einem Schmelzofen in den Bai timorer Werken — gar nicht ansehend „Sie haben sich wahrscheinlich in de» Hausnummer geirrt, Fräulein. Oder wollten

Sie mir zu meinem Geburtstag gratulieren? Na. der ist erst morgen... Also, da gehen Sie man schon wieder' Das Lächeln, das Eoe versuchte, gelang nicht. Es war ihr nun doch recht beklom men zumute. Dieser Mann da auf jener Bank, also doch wohl Onkel Ferdinand, der von diesem merkwürdigen Klein- kram rechts und links umgeben war, sei ner Pfeife mehr Aufmerksamkeit entge genzubringen schien, als sonst irgend et was in der Weit, war wohl ein wunder licher Heiliger, von dem man nicht viel Gutes zu erwarten

haben würde. Aber es batte ja keinen Zweck sich mit Vermu tungen abzugeben, sondern nun hieß es,- offenes Visier! 'Eoe setzte ihren Koffer nieder und streifte die Baumwollenen ab. „Wenn ich hier recht bei Ferdinand Bruckmüller bin. dann habe ich mich nicht geirrt. Ich bin nämlich mit den Bruckmüllers ver wandt.' „Sie? Vichts zu machen.' Nun schielte Ferdinand zu Eoe in die Höhe. „Völlig unbekannt.' „Sie können mich ja auch nicht kennen, weil Sie mich noch nie gesehen haben,' „Stimmt.' „Und um es Ihnen endlich zu sagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 17.11.1886
Umfang: 12
Ferdinand I. erbaut, der wie sein Großvater, der ritterliche Kaiser Max I., recht gerne in Tirol wohnte und sie Ordens leuten übergeben wollte, welche ganz besonders gegen den Protestantismus, der gerade damals in schönster Blüthe stand und leider auch Früchte trug, kämpfen sollten. Der gute Kaiser starb ein Jahr nach Erbauung der Kirche 1564 und und im Jahre 1580 zogen deutsche Franziskaner in das vom Kaiser aufgeführte st a t t l i ch e K l o st e r ein. Sie kamen der ihnen über tragenen Aufgabe

des genannten Kaiser Ferdinand I., bauen und herstellen. Verweilen wir einige Augen blicke bei diesem edlen, großmüthigen Fürsten. Kaiser Ferdinand l., der eigentliche Begründer des Kaiserthums Oesterreich, theilte die ganze Monarchie in drei Theile und Übergab seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol zur Verwaltung. Ferdinand war ein echter Sohn des Vaters und trat in die Fußstapfen desselben vollständig ein. Sein Hauptaugenmerk richtete er daraus den Protestantismus aus dem Lande zu verdrängen

auf Kleidung den M i n i st e r vom Schneiderlehr ling zu unterscheiden vermöchte oder eine Kom tesse von einem Stubenmädl bei einer sog. „gnädigen' Frau. In seinem sonst so glän zenden Hofstaat wollte der Erzherzog die schönste Ordnung haben: alle Beamten mußten Katho liken sein, sich brav und redlich aufführen und mit gutem Beispiele vorangehen. Mit Recht sagt Egger in seiner Geschichte Tirols über Erz herzog Ferdinand, daß er als Graf von Tirol „die Glaubenseinheit herstellte.' Bereits der erste Erlaß

, die vorarlbergischen Klö ster zu visitiren, bestimmte für Uebertretnng der kirchlichen Vorschriften z. B. für Nichteinhaltung der Sonn- und Feiertage eine Strafe von 5 fl. u. s. w., kurz that Alles, um den Katholizis mus zu retten. Was er von andern verlangte, that er selb st mit größtem Eifer. Erzher zog Ferdinand hörte täglich die hl. Messe an, wie er auch immer gerne in Gesellschaft von Priestern war, ließ seine Wohnung in Verbin dung mit seiner Hofkapelle setzen und unternahm oft Wallfahrten nach Seefelv

und Altötting. Dieser wahre Landesvater hatte aber auch ein recht frommes und anferbauliches Fami- l i e n l e b e n geführt — denn die Familie ist die Grundlage des Staates. Er verheirathele sich mit der edlen und schönen Philippine Weiser, einer Tochter eines sehr reichen und frommen Bürgerhauses in Augsburg. Aller dings machte diese Ehe sehr großes Aufsehen und wurde vom Vater des Erherzogs, Kaiser Ferdinand I. nicht anerkannt, weil Sprößlinge kaiserlichen Geblütes nur Fürstinen ihre Hand reichen sollen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.06.1942
Umfang: 4
u. izIutpsinZzsri^s Issi l.sd. L. llsii/onl L ca., k^IIIsno, vis !/s!a ltr. os In itien Apotheken srhaltlich I« VIUàI>.» - »mn» 1SI er goldene lxl. S i 5?OlVl/Xl^ »VXNI IV »liiu iurp Ferdinand glaubte naturlich, das Giück. Eve zu besitzen, noch auf Jahre hinaus für sich in Anspruch nehmen zu dürfen. Und um der Fesselung ihrer Person möglichst sicher zu sein, beschlasz er, einen Kontrakt mit ihr >zu schließen. Durch Äntaniens Lob in seinem Voriaiz bestärkt, lief dieser Teil de? Filmes noch an dcm Aben5 Sesselben

mit d>r > ' ^ ' en' s.i>ne Ferd'n in^ nach ^em A!>> räüni-.'n des A'>l)'s. ioior' li>,k volle Fahrt gehend. Zückte einen Liei- stist und holte zur Niederschrist des Ent wurfes sein Notizbach aus der Tasche. Eoe tat weltfremd, sie wisse nicht, was ein Kontrakt sei. „Nanu, so dumm bist du doch nicht. Also pasz auf.' Und es folgte hierauf eine weitschweifige, aber sachlich rrojzdem nicht durchaus einwandfreie Erklärung des Begriffes „Kontrakt.' Zum Schlulz fragte Ferdinand: „Vis! du nun im Bilde?' „So unn^'ähr

. Also fange doch an. .nie du dir zwischen uns beiden denkst.' „ài!' Er überlegte eine Weile und agie dann: „Absatz 1 könnte also e'wi !auien: Iwnchen dein 5)ossisllenbMze: Ferdinand Vnicknniiler ans dem Ne»' -verder Ausbau bei Larmbeck im Kreüe Lüneburg und der... na. wie sagen m'r >a' Bediensteten oder Hausangestellten „Doch e-nkach D-enstinä^chen, Onkel ' ..Na ja wie du denk't Eve. Also .. n K'ei'e i.'iineburg und dem Di?nstmä5 Eoe .^n'inlon aus B'lt-more in Ame rika ist heute folgender Kontrakt

geschlos sen worden... Und'dann geht das so weiter von Lohn, Deputat, Dienstdauer.. >)in, es gibt da nach allerhand.' Als Eve daraus hinwies, daß infolge ihres gleich am ersten Abend ausgespro chenen Verzichtes auf Lohn ein Kontrakt doch nicht nötig wäre, sie ja auch bleiben woll:, so lange man sie behalten wurde, erklärte Ferdinand das Nichtbindende einer derartigen mündlichen Abmachung „Auch märe es von mir aus unehrlich, so ohne Lohn', versicherte er dann weiter „sieh mal, du willst dich mal

ner Tüchtigkeit gern behalten möchte' Ach ja. Onkel Ferdinand war wirklich !i!?:g. Es mar ein Spasz mit ihm! „Freut mich lehr Onkei. dah du mich obst. Aber wenn ich nun trotz deines Kontraktes eines schönen Tages ausrük- en würde?' „s)e. ne?, du, da wird vorgebaut! Dann i'-rst du wegen Kcmtruklbruchs oerklagt und muht zahlen.' „Oh, verklagt sogar?' Eve mühte sich um eine betretenes Gesicht. „Das ist ja dann sehr dumm.' „Ja, wieso denn? Wolltest du denn etwa bald sort? Nu, sage mal bloß, wohin

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1938
Umfang: 8
„Wanderers Nachtlied' oertont und bei der Stelle: „Die Löglein schweigen Im Walde' die schlafenden Vög lein -lustig zu tirilieren anfangen. Em Witz ist es auch, wenn Frohberger seinen verstorbenen Fürsten Ferdinand lV. auf einer nach oben führenden Ton leiter gen Himmel rasen läßt und die Höchsten Töne .mit Wolken und Engeln ummalt, um jeden Zweifel auszuschließen. Doppelt komisch aber wirkt diese Trauer musik, weil der letzte Teil wiederholt wird, der selige Monarch also ein zweites Mal

', meinte Ferdinand. „Wer ist es?' „Annemarie!' — „Was? Die dünne Latte?' „Wo die Liebe hinfällt!' erwiderte Julius gekränkt. „Es genügt, wenn einer schön in der Familie ist! Außerdem finde ich sie gar nicht dünn und dürr, sie ist schlank und rank.' „Viel Vergnügen!' „Das werde ich auch haben. Ich will sie nämlich heiraten.' Ferdinand machte ein komisches Ge sicht. „Heiraten? — Ach so, damit du ihre Portionen mitessen kannst?' „Unsinn! Aber das Essen macht mir Sorge.' — „Warum Julius?' „Sie wird wenig

essen, und ich muß viel essen', seufzte Julius. „Wie sieht es aber aus, wenn ich viel esse und sie nichts? Nach dazu, wo ich Freitag bei ihrer Mut ter eingeladen bin und mich verloben möchte!' Ferdinand dachte »ach. „Freitags gibt es dort harte Eier mit Mayonnaise', sagte er dann. „Weißt du das bestimmt?' „Ich kenne die Familie seit Jahren. „Das ist mein Unglück!' stöhnte Julius verzweifelt. „Magst du keine harten Eier?' „Im Gegenteil! Bei Eiern kann ich nicht widerstehen. Das ist meine Leib speise

. Da schlucke ich dreißig hinunter. Sie aber wird an einem Ei herumstochern, und ihr wird schlecht werden, wenn sie Mich essen sieht.' „Nichts einfacher als das', erwiderte Ferdinand vergnügt, „ich lade dich zuvor zu harten Eiern mit Mayonnaise bei mir ein.' Da schlägst' du dir den Wanst or dentlich voll, und dann gehst du zu An nemaries Mutter, wo du nur zwei be scheidene Eier ißt.' „Ferdinand, das ist eine glänzende Jdeel' jubelte Julius. Und sie war es auch. Und Julius kam -A Der Freitag kam. Ferdinand

. „Wo sind die harten Eier? Ich habe einen Bärenhunger!' „Genügen dreißig Stück?' „Mit Ach und Krachl' Die dreißig Eier oerschwanden ini Hand- .umdrehen. Ebenso die zwei Pfund Mayonnaise. Da brachte Ferdinand noch zwanzig Wück. „Du sollst sehen, was ich für ein guter Freund bin', sagte er. j Julius zögerte ein wenig mit der >Ga-! bel. „Eigentlich —' ! „Unsinn. Julius! Denke an Annema rie!' „Du Hast recht. Sonst überwältigt mich vielleicht der Hunger.' ^ Und Julius verschlang die .neuen zwan-ì zig Eier

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1896
Umfang: 8
liken aber bis in die tiefste Seele hinein empören mußten, sind v»rüber, sie sind wenigstens nach Außen hin abgeschlossen. Rußland hat sein langerstrebtes Ziel erreicht und Bulgarien in die Ketten seiner Gefolgschaft geschlagen. DaS Schisma hat einen katholischen Prinzen ver schlangen, und die Signatarmächte des Berliner Ver trages haben den Prinzen Ferdinand als Fürsten vo» Bulgarien anerkannt. , Der ehrgeizige Coburger steht somit am Ziele seines nach dem Hermelin hungernden StrebenS und Lebens

. Prinz Ferdinand ist bekanntermaßen vermählt mit Maria Louisa, Prinzessin von Parma. Diese. Ehe kam nur durch die seitens des CoburgerS schriftlich und mündlich abgegebene Garantie zu Stande, daß alle z Kinder, Enkelkinder, kurz alle Nachkommen des Prinzen Ferdinand und seiner Gemahlin Maria Louisa katho lisch getauft und in der katholischen Religion erzogen werden. Dleses Schriftstück befindet sich heute noch in 6en Händen des Herzogs von Parma. Man braucht nun nicht gerade vom Adel, noch weniger

—200 Zentner Copra hintereinander abwiegen und dann den Verkäufern ein zeln auszahlen, bevor er weitere Posten einhandelt; ist liche Recht, hier handelt es sich um die Wahrheit, um das Heil einer Seele; darum hat weder der Herzog von Parma, noch der Prinz von Coburg das Recht> die katholisch getauften Kinder umtaufen zu lassen und sie um des wackeligen bulgarischen Thrones willen dem Schisma auszuliefern. Wenn der Prinz Ferdinand daS nicht weiß — und er scheint es nicht zu wissen — dann gehört

hatten. Dem Prinzen Ferdinand war das Hermelin mehr werth, als Mannes ehre und Manneswort, mehr als das Glück der Fa milie, mehr als das Heil seiner und seines Sohne» Seele. Für ihn schien es nur ein Ziel zu geben: Ein Sa trap Rußlands zu werden. Diese unmännliche, ja ge radezu charakter- und ehrlose Haltung des Cod«rger'S ist fast unbegreiflich; — unverzeihlich bleibt sie auch dann, wenn man die Charakterschwäche der Orleans, denen Ferdinand mütterlicherseits entstammt, ihm zu Gute hält

. Wenn «an die schwächliche, eines Fürsten unwürdige Haltung des Urgroßvaters unseres traurige» bulgarischen Helden studirt, wird man sagen müssen: Im Prinzen Ferdinand von Bulgarien ist die Feigheit, Schwäche und Wortbrüchigkeit des Herzogs LouiS Egalite von Orleans in der Weltgeschichte wieder er schienen. — Louis Philipp Egaiite hat. zur Zeit der französischen Revolution aus Feigheit und Herrschsucht seinen Verwandten Ludwig den XVI. zum Tode ver urtheilt. Und der Urenkel desselben, Prinz Ferdinand hat sein eigenes

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1895?]
Volks- und Wirthschafts-Kalender für das Burggrafenamt und Vintschgau ; 76. 1896
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Seite 5 von 171
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: [48] Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; f.Zeitschrift<br />g.Vinschgau ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 57/76(1896)
Intern-ID: 483900
. Franz Carl Salvator, geb. 17. Februar 1893. Hubert Salvator, geb. 30. April 1834. Kritder Sv. Waseftät de» Kaiser». 1. Erzherzog Earl Ludwig, k. 1. General der Cavallerie, geb. »v. Juli 1833. Dritte Gemalin: Maria Theresia, Tochter des Infante» Dom Miguel von Portugal, geb. 24. Aug. >855, verm. 23. Juli 1873. Kinder 2. Ehe: ») Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, k. u. k. Generalmajor, geb. 18. Dezember 1863. i>) Erzherzog O lt o Franz Joseph, k. u. 1. Oberst, geb. 21. April 1865, verm. 2.Okt. 1886

. 18. Mai 1842. . VitfAtwxtitv utt1> bffett UtMtMWttn, Albrecht (Friedrich Rudolph), FM. und General-Jnspector des k. k. Heeres, geb. 3. August 18i7, gest. 18. Februar 1895, Witwer seit 2. April 1834, von Hildegarde, Prinzessin von Baiern. ' * Tochter: M aria Theresia, geb. 18. Juli 1845, verm. in Men am 18. Jänner 1865 mit Philipp Herzog von Württemberg. Elisabeth, Tochter weil, des Erzherzogs Joseph Palatin, gab. 17. Jänner 1831, seit 15. Dez. 1849 Witwe des.Echherzogs Ferdinand Carl Victor d'Este

zum zweitenmal vermählt zu Wien 18. April 1854, Mit Erzherzog Carl Ferdinand, abermals Witwe seit 20. Nov. 1874. . Kinder: Friedrich, FZM. geb. am 4. Juni 1858, verm. 8. Okt. 1878 mit I s a b e l l a, Prinzessin von Croy-Dülmen, geb. 27. Febr. 1856. Kinder: Maria Christina, geb. 17. Nov. 1879; Maria Anna, geb. ». Jänner 1882; Henriette, geb. 10. Jänner 1883; Natalie, geh. 12. Jänner 1884,- @ ab rie le, geb. 14. Sept. 1887; S fattila (Maria Theresia Christine Eugenia), geb. am 17. Rav. 1888 ; aria (Alice

1893; 6. Wilhelm geb. 10. Febr. 1895. Eugen Ferdinand, 1. n. k. Gen.-Maj., geb. am 21. Mai 1863. Maria Carolina (Ludovica Christina), geb. IO. Sept. 1825, ver», zu Wie«' de» 21. Febr. 1852 mit Erzherzog Rainer. Wilhelm (Franz Carl), k. u. k. FZM. Gen.-Inspector der Artillerie, Großmeister des deutschen Ordens im Kaiserthume Oesterreich, geb. 21. April 1827, gest. 29. Juli 1894. . 7 - Joseph Carl, k. u. I. General der Cavallerìe, geb. 2. März 1833; Gemalin: Maria Clotilde, Prinzessin von Sachsen

, f. u. f. General der Cavallerie, geb. 6. Juni 1623. Ernest Carl, k. u. k. General der Cavallerie, geb. 8. August 1824.) Rainer Ferdinand, k. u- k. Feldzeugmeister geb. II. Jänner 1827. Gemalin: Maria Carolina, Tochter Erzherzogs Karl Ludwig, geb. Iv. September 1825, verm. zu Wien den 21. Februar 1852. , : Prinzessin beider Sicilie», old ». von Toskana (f geb. 21. Mar 1834, Witwe geb. 19. Dez. I8ty- 29. Jänner 1870) ; Maria Antoni Witwe des Großhemog! Kinder: 1. Maria Isabella, des Don Francesco Grafen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 28
Datum: 16.05.1908
Umfang: 28
—i- I an der Hand trng, einen Strauß von Feldblumen, schlicht und duftlos, aber in seiner Bescheidenheit wunderschön. Den reichte sie ihm und sagte dabei: „Diese Blumen hat Fritzchen auf heimat licher Flur gestern für dich gepflückt. Sie schickt sie dir und ist glücklich, daß es dir jetzt besser geht. Ihre Liebe zu dir ist wahr und darum stärker als der Tod. Sie wird niemals einen anderen Mann lieben.' Stillschweigend, mit Tränen in den Augen, drückte Ferdinand die Feldblumen an seine Lippen

. „Und ich werde meine volle Jugendkraft wieder gewinnen!' sprach er dann mit leuchtenden Blicken. „Ich werde es mir zur Lebensaufgabe machen, zu sühnen, was ich verbrochen habe.' An einem der nächsten Tage wurde Ferdinand die angenehmste Überraschung zuteil, die er sich nur hätte wünschen können. Friederike besuchte ihn in Agnes Begleitung. Das lebenslustige, oft noch kindisch-übermütige Mädchen war ernst und gesetzt ge worden in dieser Zeit des Kummers und der Sorgen. Heute aber strahlte wieder helle Freude und sonniges

Liebesglück aus den smaragdgrünen Augen. Fritzchen hatte ja den Geliebten wieder gefunden, und nun würde sie keine Macht der Erde mehr trennen können, das war ihr zur freudigen Gewißheit geworden. Fortan verging kein Tag, wo Ferdinand und Friederike nicht beisammen waren. Der alte Hellwig hatte, dank der Vermittlung von Agnes, dem nun so ernstliche Reue bekundenden Leutnant verziehen und stattete ihn: selber eines Tages einen Besuch ab. „Jetzt hoffe ich,' sagte Ferdinand da voll Wonne zu seiner Schwester

, „daß noch alles gut werden wird. Der Vater muß ja anderer Meinung werden, wenn er auch nur einen Funken von Liebe für seinen Sohn besitzt.' Vielleicht wäre es Agnes gelungen, den alten Herrn allmählich umzustimmen, trotzdem sie wenig Hoffnung hegte, da sie den Adelsstolz und den unbeugsamen Sinn ihres Vaters kannte, doch ein unglückseliger Zufall sollte ihre Pläne, noch bevor sie reiflich überlegt waren, alle zu schänden machen. Es war der letzte Nachmittag, den Ferdinand im Hospital zu bringen sollte. Morgen

wollte er denn einstweilen nach Falken horst übersiedeln, um sich ganz und gar der Landwirtschaft zu widmen. Sein Abschied vom Militär war ihm ja bewilligt worden. Walther paßte es ganz und gar nicht, daß der Sohn seines Herrn ihm auf die Finger sehen würde, darum tat er sein mög lichstes, Herrn von Falkenhorst zu bestimmen, Ferdinand irgendwo auf einem anderen Gut als Volontär unterzubringen. „Erstens,' so begründete der kluge Verwalter diesen Vorschlag, „hat der Herr Leutnant in einem fremden landwirtschaftlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 18.04.1908
Umfang: 28
hat uns dein Brief erfreut!' So sprudelte es über des lebhaften jungen Mannes frische Lippen, während man einstieg. „Nun, und wie geht es Agnes?' war Wilhelms erste Frage. „Danke, vorzüglich. Wirst sie ja Sonntag sehen. Können jetzt ja nach Belieben hinüber gondeln zum alten Raubnest.' „Und Fritzchen?' Da errötete Ferdinand flüchtig und schaute hastig nach der Seite. „Danke, danke, auch wohl auf. Welche Menschenmenge doch hier immer in dieser Straße.' Wilhelm sah den Freund scharf an und sprach

ernst: „Tu er wähntest sie in deinen Briefen fast gar nicht. Der Schritt ist dir doch wohl nicht leid geworden?' „Aber, Gott bewahre,' erwiderte Ferdinand hastig, während sich seine Stirn umwölkte und die mit Ringen überreich ge schmückten schlanken Finger unruhig an einer Quaste des Wagens zerrten, als wollten sie dieselbe zerpflücken. „Fritzchen ist ein süßes Mädel. Aber du weißt ja, Freund, welch ein Abgrund erst noch zu überwinden ist.' >,Ach was, nur Courage!' Ferdinand schien

Bater förderte durch allzu reichliche Zuschüsse das schier fürstliche Leben seines verzogenen Sohnes nur zu sehr, so daß Ferdinand längst im Rufe eines argen Verschwenders und des leichtsinnigsten Leutnants im Regiment stand. Staunend sah der an spartanische Einfachheit gewöhnte Wilhelm dann jetzt all den Luxus und all die glänzende Eleganz, mit der sein Freund sich zu umgeben verstanden. Er dachte an das armselige Stübchen, das seine Wohnung sein würde. „Fein hier, was?' fragte Ferdinand lachend

, weißen Kuvert entnommen, der schien ihn sehr zu fesseln, denn er las lange daran, ging dann umher und studierte ihn aber mals. Wilhelm entging es nicht, daß dabei das vorhin so fidele Gesicht einen recht ernsten Ton angenommen und auffallend blaß geworden war. Ferdinand schien ganz vergessen zu haben, daß er nicht allein im Zimmer war. Als der Diener den Kopf durch die Tür steckte und sagte: „Serviert, Herr Leutnant!' erwiderte dieser barsch: „Gut, scher Er sich!' Dann, als käme er allmählich

. Alle meine Bitten und Erklärungen vermochten ihn nicht zu beruhigen. Er ist der festen Uberzeugung, daß Du, mein teurer Ferdinand, nur ein ruchloses Spiel mit mir treibst. Seine Meinung von Dir ist die denkbar schlechteste. Wie unglücklich ich jetzt bin, kannst Du dir vorstellen, Du mein höchstes Glück auf Erden. Wir werden uns lange Zeit nicht wiedersehen, denn schon morgen reise ich zu dem Onkel Professor, bei dem ich früher ein paar Jahre war. Die Trennung soll gewissermaßen ein Prüfstein unserer Liebe

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 13.03.1915
Umfang: 16
, den 16. ds., zum erstenmalean unserem Städte theater gegeben wird, der Erfolg gesichert sein dürste. DeMlkt' Eck Stütk voll beißender Kritiken Nlbions Morherchhast', Die mit unseren Ve- Lrikerzog kercklnanck Rar! ^ (Ferdinand Vurg). Meran, März ISIS Aus München erhielten wir gestern abend die Drahtnachricht, daß nachmittags in aller Stille die Einsegnung der Leiche Ferdinand Burgs in Anwesenheit der Witwe de? Ver blichenen, der Erzherzoginnen Maria Thei rese, Maria Annunziata, der Prinzessin Elisabeth von Liechtenstein

, der Herzogin Karl Theodor, der Eltern der Witwe, so wie der Herren der österr.-ung. Gesandtschaft stattfand. Den Sarg schmückte ein prächtiger Kranz des bayrischen Königspaares. Nach der Einsegnung der Leiche fand die Neberführung nach Obermais bei Meran statt, wo morgen (13. ds.) die Beisetzung erfolgt. Ueber die Krankheit und das Ableben des ehemaligen Erzherzogs Ferdinand Kart er-, fährt die „Korrespondenz Hoffmann' folgende Einzelheiten: Ferdinand Burg war vor einigen Wochen aus Kaltenkirchen

ungünstig einzuwirken begann. Zu Anfang dieser Woche hatten die Aerzte noch die Hoffnung, daß der Kranke das Lei-, den werde glücklich überwinden können, doch vor zwei Tagen traten wieder schwerere Herzq störungen verbunden mit Atemnot auf. - Das Hinscheiden erfolgte nach Empfang der Sterbesakramente am Mittwoch um halb IL Uhr nachts in Gegenwart seiner Familie, insbesondere: auch der aus Wien eingetroffenen Maria Therese, der Stiefmmutter Ferdinand Burgs, und ihrer beiden Töchter, Maria Annunziata

und Prinzessin Elisabeth von und zu Liechtenstein. Die Leiche Ferdinand Burgs ist heute hier eingetroffen und soll, wie wir hören, in aller Stillh auf dem Untermaiser Friedhof provi-, sorisch beigesetzt werden. ES verlau'.e^, daß sie später in einem bei seinem Besitze Schloß Rottenstein hier zu errichtenden Mausoleum beigesetzt werden wird. Schloß Rottenstein ragt aus seinem präch-, tigen Park weithin sichtbar aus dem Villen-, und Gartengelände von Obermais, aus dem Kranz von Burgen hervor. Es gehörte einst

, bis es endlich in sichere Hände gelangte, indem es die Kai> serin Karolina Augüsta ankaufte und Sr. kals. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig abtrat, von dem es der nun Heimgegangene geerbt. Auch Kaiser Franz Josef nahm in Rottenstein, das nun auch mit Rosenstein vereint ist, wieder-, holt Ausenthalt. ... Wir haben gestern bereits die Hauptmo mente aus dein Lebenslauf Ferdinand Burgs geschildert und seines Verzichts auf die Wür- den eines Mitgliedes des Kaiserhauses Er-, wähnuna geran. Wir mmochten dieses Bild

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1940
Umfang: 6
tiefer hinein, als Ferdinand Grane,, ursprünglich beabsichtigt haben dürfte. Und das kam so: Sie wollte unbedingt nach varna Grauey mar bei der Kriminalpolizei von Sofia beschäftigt und hatte sich als tüchtiger Beamter bewährt. Und zum Schluß hatte er sogar noch ein großes Glück. Den» er fand als Gattin eines der schönsten Mädchen von Sofia. Aber wie das mit den schönen Mädchen nun ein mal so ist: Gerda war recht anspruchs voll. Und die Hochzeitsreise wollte sie un bedingt nach Varna

. dem bekanntesten Kur- und Ausflugsort von Bulgarien unternehmen. Ferdinand Grane,, rechnete hin und rechnete her und kam zu keinem Schluß. Denn die Kasse hielt derartige Strapazen einfach nicht aus. Nachdem er die Möbel und alles bezahlt hatte blieb ihm nichts mehr. Die Pension in Varna hätte er vielllleicht mit Mühe und Not noch aus gebracht, aber die Reise war zu teuer. Nein, die Fahrt konnte er sich mit seiner Gattin nicht leisten. Schade — aber unabänderlich. Gerda hat einen bösen Einfall.. Gerda

auch!' »Dienstreise? —Aber warum machen wir denn keine Dienstreise. Du kannst mich doch amtlich nach Varna bringen. Dann kostet es nichts.' Das verhängsnisvolle Wort war ge fallen. Gerda hatte einen Einfall ge habt und ließ nicht mehr locker. Heimlich besorgte sich Ferdinand ein Formular, wie es für einen Gefangenentransport ausgefertigt werden mußte. Er unter schrieb selbst — und überschritt damit seine Befugnisse. Und dann kam der ent scheidende Tag. Aneinander gefesselt In einer dunklen Ecke des Bahnhofs

von Sofia klirrten zwei Handschellen. Und damit war Gerda an Ferdinand ge fesselt. Er schob sie durch die Sperre hin durch und flüsterte dem Beamten zu „Gefangenentransport!' Gerda errötete als sie sah, daß die ganzen Leute auf dem Bahnhof erkannten um was es sich han delte oder genauer gesagt — handeln sollte. Ein Gefangenen-Transport! Was konnte das nette junge Mädchen nur aus gefressen haben? Gerda errötete im Ge danken daran, was man ihr vielleicht noch alles nachsagte. Sie hätte etwas darum gegeben

, wenn sie alles hätte rück gängig machen können. Aber nun war die Geschichte einmal in Gang gekommen und mußte durchge kostet werden. Im Zug ging alles eini germaßen gut. Die Zugkontrolle hielt das Schreiben für den Transport offenbar für richtig. Man kümmerte sich nicht wei ter um die Beiden, die sich in ein leeres Abteil zurückgezogen hatten. Pur ab und zu kam ein Beamter vorüber und schielte in das Abteil hinein. Ferdinand wurde jedesmal heiß und kalt. Aber sonst ging alles gut. Gerda wurde müde und lehnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
Umfang ange nommen: und nicht bloß dies — die Christliche sozialen werden als politische Pariei großen AerUatnot undAichter imKranzis- kuskleid?. Aerdinand v.Scata. 2!>. Foriseyung., Wir haden de» öfteren betont im ^anfe dieser Abhandlung, es dürfte das auch keinem Auge ent gangen >'ein. ja es muß jeder sagen, das isl zu viel getan für nicht gan; in '>ahre und doch haken wir nicht die Hälfte seiner Tätigkeit erzählt. Wir haben schvn im ersten Abschnitt darauf hingewiesen, daß Ferdinand ein ganz

cholerisches Teinperameni besaß nnd darin liegl auch die Lösung dieser rätselhaft ausgedehnten Tätigkeit. Dieses Temperament Hai eben die Eigenuun lichkeit, das, es seine Pläne rücksichtslos verfolgt nnd müßte es auch durch Manern gehen. So war es auch bei Ferdinand: nnr machte er hie nnd da eine AnSnahme, wenn er seine Pläne als fehlerhaft erkannte nnd ein besserer ihm dafür geboten wnrde. Dazu war Ferdinand in jeder Beziehung feurig. Wo nnr irgendwo etwas lkiltes zu finden war nnd er eine Nie legenheit

hatte, sich daran zn beteiligen, war er gewiß dabei nnd dann durfte man auch ziemlich sicher auf einen Erfolg rechnen. Hicht alles, was er vollbrachte, ist rein von ihm aus gegangen. die Pläne hatten manchmal, ja auch oft schon andere, aber die Ausführung überließ man gerne nnserm ?. Ferdinand, weil man eben gern anch einen Erfolg gesehen hätte. Ein hervorstechender Eharakterzug war seine Schaden und Einbuße erleiden, wenn sie nicht für die Ehereform eintreten. DieS war freilich zum Lachen — der Sozialdemokrat

zu sagen ge tränte, vernichte: vor dem zürnenden Ferdinand stand nnd lein Wort der Entschuldigung zn sagen wagte: denn die meisten betroffenen Per fönen leben noch. Ein echt patriotisches Stückchen. daS bereits bekannt geworden ist, wollen wir noch erzählen: Prinz Ludwig von Bauern war bei Erzherzog Engen zu Gaste nnd Ferdinand znm Frühstück eingeladen. Da sragte Prinz Lndwig-. „Hochwürden. was machten Sie, meun es uns Bauern wieder einfiele, nach Tirol zn kommen^' ..Wieder außischmeiß n. wie anno

dazumal', sprach kurz und treffend ans seinem patriotischen Herzen znr größten Freude des Erzherzogs nnser ?. Ferdinand. Weil uuu p. Ferdinand jedermann die Wahrheit in das Gesicht sagte, konnte er es nicht ertragen, wenn man gegen ihn hinter seinem Rücken hetzte. Dieses Mißgeschick mußte er aber leider tragen, dagegen aber bänmte sich seine ganze südländische erwähnte Unterschied zwischen konsumierter und nicht konsumierter Ehe nicht enthalten sei. — Wie man sieht, ist der Justizausschuß

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1936
Umfang: 6
kein Gegenstand umgestürzt worden, muß das Naturereignis hier doch nicht von größerer Stärke gewesen sein. Ines unt ber Zrembe Heimkehrerroman von A. v. Sazenhofen Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) 118. Fortsetzung) ..Du hast recht. Ferdinand, das ist eine gute Idee! Wir laden Ines ein. Ich brauche dann auch den Inspektor nicht mehr um seine Ge sellschaft bitten,' fügt Mary lauernd hinzu. Da fährt Ferdinand auf: „Das hättest du auch bisher nicht nötig gehabt

!' Sie lächelt nur. „Eifersüchtig, mein Schatz?' Cr braust aüf: „Ich bin nicht eifersüchtig, aber der Mensch soll in seinem Gutshof drüben bleiben, für den er da ist. Ich will ihn nicht öfter sehen als ohnehin notwendig.' Mit erregten Schritten durchmißt Ferdi nand das Zimmer. Halb neugierig, halb be ängstigt schaut Mary zu ihm auf. Woher auf einmal diese Abneigung gegen Richter? Ist es bloß Eifersucht oder steckt etwas anderes dahinter? Sie muß es wissen. „Hör einmal, Ferdinand, was hast

Ines! Ferdinand und ich. Groß mama natürlich auch, laden dich ein. Möglich, daß wir doch noch im Herbst heiraten, dann, kannst du gleich zur Hochzeit da bleiben. Also komme, sobald du kannst. Mary. * Allerseelen. Es ist alles voll Nebel, als wolle die Welt in diesem grauen Nichts sterben, versinken und vergehen. Ferdinand steht in seinem Zimmer am Fenster. Das fehlte ihm gerade noch, so ein Tag! In die Stadt kann man heute nicht fahren. Da rennen sie mit Kränzen zum Friedhof und im Theater spielen

für beendet an. Der Betrieb ist so ge ordnet und eingespielt, daß er bei einiger Aufsicht durch den Gutsherrn auch ohne einen eigenen Verwalter weiterläuft. Um den Be trieb zu entlasten, bitte ich um meine Ent lassung als Inspektor.' Ferdinand stützt sich mit der Hand auf das Fensterbrett. Die Hand zittert. „Ich habe Ihnen nichts in den Weg ge legt.' „Gewiß nicht, aber vielleicht komme ich nur Ihrem heimlichen Wunsche zuvor, wenn ich es nicht auf eine Kündigung ankommen laste.' Die Faust

, die sich auf das Fensterbrett stützt, zittert stärker. „Ich bitte, in acht Tagen gehen zu dürfen. Arbeit ist jetzt keine mehr.' Da hat sich Ferdinand gefaßt. Er fühlt es wie einen Alp von seiner Brust weichen. „Wenn Sie durchaus wollen, es steht Ihnen natürlich nichts im Wege. Ich danke Ihnen für die Arbeit, die sie geleistet haben. Sie ist anerkennenswert.' Da sieht Richter Ferdinand lang an. „Ich habe es gerne getan für . . . Hoch turnau.' Ferdinand zuckt zusammen und verliert die Fassung. Da verbeugt sich Richter kurz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1927
Umfang: 8
das Bild der schönen Phtlip- pine Welser. Im Tiroler Volke aber lebt in Schrift und Lied ihr Name weiter, als die Gemahlin des Erzherzogs Ferdinand ll., des vrachtliebenden Landesfürsten, des Ahnherrn des Schlosses Amras. Daß die Tochter des stolzen und reichen Augsburger Patiiziergeschlechtes derer von Welser schön war, das bezeugen gleichzeitige Chroniken, welche ihre junoische, hohe Gestalt, ihre anmutvollen Ziioe, die große» blauen Augen rühmen: das hervorragendste Merkmal ihrer Schönheit

soll jedoch das blendende Weiß ihrer Haut gewesen sein, von dem noch heute der Tiroler sagt: „Man habe können den roten Rebensaft durch ihren weißen Hals fließen sehen. Ein gleichzeitiges Gemälde, van der Familie Weiser zu Augsburg gleich einem Schatze bc- wahrt, stellt den Erzherzog Ferdinand dar, in schwarzer Nittertracht, dicht am Hause Franz Welsero auf einem Sch'imnel vorübergaloppie rend, wie er gerade die am Fenster stehende Philippine mit tief abgezogenem Hute ehrer bietig grüßt. Der historische

Hintergrund zu diesem B'ld bietet die Tatsache, daß 1543 Kai- ser Karl V. mit seinem Bruder Ferdinand (dem nachmaligen Kaiser Ferdinand l.) und zahlrei- chem Gefolge dein Reichstag? !>u Augsburg prä sidierte, !>->! dieser Gelegenheit auch der gleich namige Svhu Ferdinaudi) (geboren 1>'l. Juni 1520 zu Li»,,) umui-send gewesen sein soll und hier zum erst?» Male seins spätere àttin ge wesen, PMl'pin:, ?i!z ?-)ro> niken erzählen »tm weittr, der Jüngling sei sofort derart bezaubert gewesen, die er beschloß

. sein Ideal zum Weibe zu nehmen. Viele lassen ihn schon 1S48, andere ISSO heiraten. Dem entgegen steht aber, daß erstens Ferdinands Anwesenheit bei diesem Reichstage urkundlich nicht nachweisbar ist, andernteils Reichstage zu Augsburg auch 1551, 15S5 stattfanden, was noch eher stimmen würde, da die geheime Ehe nachgewiesenermaßen erst 15S7 erfolgte. Be vor ich weiterfahre, muß ich einige Worte den Hauptbeteiligten widmen. Erzherzog Ferdi nand war der Zweitälteste Sohn des Kaisers Ferdinand

Adels prädikat von Villandors und berief sie so gar an den Hofstaat seiner zweiten Gemahlin, 'à'N wo aus er «sie mit dem inantuanischc» Pa trizier Franz G onzaga, Herrn von C a m- püe.'lo, ucr>'h?lichte, Ver-mika starb nach p!'>?zl!iDhr-eer Thr 1!W. unter ^iui'.'àlsung eines Dohne--, für welchen der Vuter zwei Ti roler Sdelleà, Christoph von Welsbscg und Ferdinand von Kübach, zu Bormündern ein setzte. Die Welser waren mit den Fugge? wohl die reichsten Leute ihrer Zeit. Sie hatten schon dem Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
patriotische Werk vollbracht. Jedoch ein Mann allein genügt hier nicht, er muß sich t»ienossen suchen, er muß ein freund aller Patrioten sein. Wenn ein Verein, eine Gesellschaft sich den Patriotismns zum Zwecke macht, da muß er dabei sein, znin wenigsten darf er nicht gegen solcheVereinigungen kämpfen. Tiefes Bild des Patriotismus haben wir geschöpft im Leben großer Patrioten. imLeben unseres Ferdinand. So dachte, so handelte Fer- dinand, er selbst aber hat sich diese Anschauungen geholt

bleiben. Daß man die gewagtesten Kombinationen an die Reise knüpfte, daran kann ich nichts ändern.' Wieder ein Schritt zum Ziele. Dem .Vaterland' zufolge wurde die For- unseres Glaubens, ^vbredner Seiner Majestät, Liebhaber ihres Vaterlandes, wie sie ja Jahr- hunderte nicht gesehen. Hier haben wir das patriotische Sühlen und Denken Ferdinands, es ist als» nur mehr unsere Aufgabe, seine patriotischen Werke zu schildern. Das; Ferdinand für den katholischen Glauben eingetreten ist und überall

ein Verteidiger seiner Kirche war, haben wir im Vorhergehenden zur Genüge bewiesen. Daher behandeln wir hier die Liebe Ferdinands zum Herrscherhans, zu seinem Land Tirol und dessen Helden. Eine wahrhaft innige ^iebe trng Ferdinand zu seinem Kaiser. Nie kam ans seinem Munde anch nur ein zweifelhaftes Wort über seinen Monarchen. Es kam uns vor, als ob Pater Ferdinand sich mit einem Gelübde verbunden hätte, nie in seinem Leben über den Regenten ein schiefes Wort zn sprechen. Die Geschichte Tirols

in den Jahrzehnten, seit den Heldentaten Hosers, Speckbachers nnd Haspingers gäbe gewiß Anlaß genug zur Klage. Weuu mau die Heldenkämpfe Tirols sieht für seinen Glauben, für das Aufblühen des Landes, seine Treue gegen den geliebten Kaiser und daneben die Verfolgungssucht der Wiener Regierung gegen das treue Land, dann beginnt gar oft die Liebe zum Fürsten zu schwanken. Ferdinand aber, der die Geschichte Tirols so eingehend wie vielleicht wenige Männer Tirols studierte, hat niemals ein unrechtes Wort gesprochen

nichr dein Monarchen, sondern seiner Umgebnng zu. Er war daö Bild eines echten, wahren Patrioten. Innigen Anteil nahm er an ,^reud nnd Ueid seines Monarchen, davon zeugen die warmen Worte vor dein Bilde der Kaiserin Elisabeth. Und wenn Ferdinand erst von seinem Monarchen zu sprechen begann, da ivnßle er alle anfs neue zn begeistern für den edlen, kaiserlichen Grei6. Wo Ferdinand eine Versammlung hielt, mnßte ans den geliebten Kaiser Franz ^oses I. ein Hoch ans voller Brnst gesprochen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1936
Umfang: 6
, München. (Nachdruck verboten.) (21. Fortsetzung) Wer Mary erklärt trotzig, sie könne das Bett nicht verlassen. Es sei ohnehin schon alles verpatzt. „Gar nichts ist verpatzt. Mary! Ich bleibe hier bei dir. Ich setze mich zu dir ans Bett.' „Ach nein . . sie schiebt Ines sanft von sich weg . . . „da wäre mir Ferdinand bös; er hat sich auch gefreut auf dich. Geh jetzt nur hinüber zu Mama!' Ines hat sich erhoben und meint seufzend: „ES ist mir schrecklich, daß ich so einen Ueberfall verursacht

habe!' Draußen brummt Ferdinand: „Das fehlt noch, daß sie sich entschuldigt. Bei uns pflegt es ja nie zu klappen.' Und er geht zornig aus' dem Salon. Mary aber klagt weinerlich: „Siehst du, so ist er. Ich sage dir, man soll einen Mann nie heiraten, den man nicht dirrch und durch keitnt.' Ines hat liebe und tröstende Worte auf allen Seiten und sucht die Mißstimmung nach Möglichkeit auszugleichen. Im Speisezimmer sieht Ines zum ersten Mal Großmama und Horst. Großmama fährt mit leis tastender Hand

rasch auf und niinmt Ferdinand be' Seite. Du sichst . . .' „Ja ich sehe . . . Schluß!' Er macht zu nächst nur eine ablehnende Geste mit der Hand, als wollte er sich gleich wieder entfer nen; dann aber tritt er doch gegen den Tisch hin. wo sich Max Richter inzwischen erhoben hot. Ein paar Sekunden ist es totenstill. Dann lacht Ferdinand nervös auf: „Willkommen, Herr Richter! Ich bin zwar Vormund des Sohnes meines Bruders, ober ich bin so gut wie nicht gefragt worden; sonst hätte ich meine Meinung

dahm geäußert, daß der Einzelunterricht für Buben lang nicht so günstig ist, wie der in einer Anstalt. Die Damen aber haben anders entschieden.' Damit ist der frostige Empfang beendet; Ferdinand nimmt Platz und Ines schenkt ihm eine Tasse Tee ein. So sind sie dann zu viert um den kleinen Tisch am Kamin. Das Gespräch kommt wieder in Fluß. ° Ferdinand lehnt tief in seinem Klubsessel, wirft nur manchmal ein Wort ein und ver meidet cs. Max Richter anzusehen. Dafür be müht sich Mary umso

so.' Auch Richter hat sich erhoben. „Sie hatten die große Liebenswürdigkeit, mir mein früheres Zimmer wieder zur Ver fügung zu stellen. Ich brauche nicht zu be tonen, wie diese lieben, alten Möbel mich an- sprcchen und entzücken. Doch, wenn Sie mir gestatten einen Wunsch zu äußern . . und er wendet sich Ferdinand zu ; . . ,.sa würde ich bitten, den Schreibtisch vom Pfeiler weg und an die Wand ilnter das Bild des Grafen Wilhelm Bontink stellen zu kaffen, wo er von altersher immer stand.' Ferdinand zuckt

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 495 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
CLXXX K. Ii. Stattlialterci-Archiv in Innsbruck. Mer am zäun umb den sec und berg approchen 38 fi. 40 kr. Tuet der appruch im hofgarten i33 fl. 5S kr.. Und letstlich an öll und färben, so mir höher an geschlagen worden, als si costet, um 3o fl. Suma aller obstender appruch thuet 197 fl. 34 kr. Or., .4. VII. 10814 i58o Jänner 11, Innsbruck. Er-her~og Ferdinand beauftragt das Hofbaumeister- ami, die Arbeiten des Malers Georg Rott im Vogelgarten und im unteren Hofgarten auf die wegen Verkürzung

erhobene Beschwerde desselben nochmals taxiren und das Ergebniss auf berichten. Cone., A. YS!. 108X5 i5So Jänner 77, Mirrch. Christoph Rad^ivil schreibt, er habe seine Rüstung durch Nicolaus Christoph Rad^ivil der Rüstkammer des Kr-her^ogs Ferdinand einverleiben lassen wollen; sie sei jedoch dem Letzteren nicht übersendet worden. Nach dem aber der genannte Christoph Rad^ivil in seinem Schreiben auch erwähne, er werde seine Rüstung, welche er gegenwärtig gegen den Moskowiter trage, nach Been digung

des Krieges sammt dem Bildnisse und der Be schreibung seiner Thaten senden, drücke der Er^her^og Ferdinand den Wunsch aus, das Angebotene erhalten. Aufzeichnung des Jakob Schrenk von Notzing, A. VII. 10S1G i58o Jänner 21, Innsbruck. Die tirolische Regierung beauftragt Christoph Greb- ner, Landrichter in Sterling, dafür zu sorgen, dass der den Herren Fugger in Augsburg gehörige Marmor nach Innsbruck geführt und dem Bildhauer Alexander Colin zugestellt werde. Protokollbuch i5So,f. 16. — Relationen

, f. £9. 10S17 ist Februar 9, Innsbruck. 5 Die tirolische Kammer befiehlt dem Zöllner -u I Brancoli, dem obersten Musikus Er^her^ogs Ferdinand, ] Peter Maria Losy, welcher dem Lauten- und Geigen- 1 macher Antoni in Cremona für etliche violalo Kronen befahlt habe, dieses Geld z lt ersetzen. Gemeine Misgiven r5'S'o_, f. 3r2, Sjy. 10818 i5So Februar 20, Innsbruck. Die tirolische Kammer erhält von Er^her^og Fer dinand den Auftrag, dem Johann Mayr, Buchdrucker -u Dillingen, für 2000 Exemplare der historie

und \ beschreLbung von dem grossen vundei'zeichen auf efem Seefeld 138 Gulden 6 Kreuzer z n befahlen. Geschäft von Hof i5So, f. 4g. 10819 i58o Mär^ 22, Innsbruck. Die tirolische Kammer beauftragt den Getreide- kastner in Hall, den Malern Georg Rot, Hans Grandi und Alexander Meuerl a conto ihrer Arbeit jedem 5 Star z' verabfolgen. In gleicher Wme erhalten sechs für den Hof des Er~her^ogs Ferdinand arbeitende Tischler: Georg Peck, Wilhelm Ludwig, Hans Ernpeck, Hans und Wolfgang Gump und David Rotweiler Ge treide

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1889
Umfang: 8
Wiens, die Glocken tönten, aus dem Clarissinnenkloster bei der Hosburg bewegte sich ein imposanter Zug nach den« neuerbauten Kloster der schlichten braunen Brüder vom helligen Franciscus Seraphicus, das die selige Kaiserin Anna sammt einem „Begräbniß für sich und ihren Gemahl' Mathias gestiftet hatte. Erst der Erbe des Reiches aber, Kaiser Ferdinand U., führte das Testament aus, laut welchem sie „zur Erbauung der Kürchen 1V.VV0 fl., auch zur erbauung Einer daselbstigen Capelle und Altar sambt

ihrer Begräbniß 12.000' vermachte; der sogenannte Schaumburgerhof oder Sr. Majestät Hofstall, ein Hof des Stiftes Altenburg und der Sepauerhof in der Dorotheergasse wurden in den Klosterbau einbezogen, der 1632 vollendet und consecrirt wurde, während die Kaifergrust selbst erst im näch sten Jahre ihre Stiften« und deren Gemahl aufnehmen konnte. Hinter den Särgen dieser ersten, bei den Kapuzinern beigesetzten Habsburger schritten zu Fuß Kaiser Ferdinand II. und Eleonora, seine Gemahlin, der römische König

Ferdinand III. und Gemahlin Maria, die Erzherzoge Leopold, Wilhelm, die Erzherzoginnen Maria Anna und Cäeilia Renata, der ganze CleruS der Stadt und eine unabsehbare Menge. Bis 10 Uhr Abends dauerten die Feierlichkeiten aus Anlaß dieses ersten Leichenbegängnisses bei den Capuzinern. Ursprünglich nur für jenes kaiserliche Paar bestimmt, empfing die Gruft bei den frommen Patres bald neue Be wohner: Ferdinand III. ließ zwei geliebte Söhne, die ihm binnen acht Tagen dahinstarben, bei seinen Eltern beisetzen

, diese« folgte seine Gattin und nach seinem letzten Willen er selbst. So viele Bewohner aber faßte die kleine Grust nicht; der Sarg des dritten Ferdinand niußte bereits „in der Quere' über jene seiner vorangegangenen Fmnilieninitglieder gestellt werden. Eine Erweiterung der Gruft, welche aus diese Weise rasch zn einem ,.Erbbegräbnis' geworden war, war eines der ersten Werke Leopold l. Ein großer Marmor stein mit dem Doppeladler und der Inschrift: »8-puItura >l!LU5tissimss voiniiz H,uslri», bezeichnete

Rudolf ein in die Grust seiner Ahnen, der erste Kronprinz von Oesterreich, der in diese stille Versammlung der Todten getragen wird. Der erste Thronerbe aus Habsbnrgs Stamm, den sie aufgenommen hat, war der römische König Ferdinand I V., Sohn des dritten Ferdinand, welcher im jugendlichen Alter von 21 Jahren (1654) von der Welt geschieden ist. Nahezu zwei Jahrhunderte später (im Jahre 1852) hatte man einer Repa- rirung wegen den Sarg mit den Ueberresten dieses Jünglings geöffnet : die Haarlocken

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 03.09.1902
Umfang: 10
). 4. Karl Widner, Sterzing. 5. Johann Marchetti, Jnnichen. 6. Ferdinand Stuflesser, Gröden. 7. Peter Paßler, Kiens. 8. Josef Ruprechter, Brandenberg. 9. Alois Wieser, Bozen. 10. Anton Oberlechner, Klausen. 11. Johann Gamper, Bahrn. 12. August Beilage z Valentin, Brixen. 13. Josef Tinkhauser, Brixen. 14. Sebastian Breitenberger, Lana. 15. Hecm. Schwarz, Bolders. 16. Josef Garbislander, Franzensfeste. 17. Johann Radinger, Alpbach. 18. Justin Wieser, Sterzing. Ehrenbeste: '1. Ehrenbest Karl Nägele, Meran

. 2. Johann Geier, Tramin. 3. Karl Widner, Stetzing (Spenden Sr. Majestät des Kaisers). 4. Johann Marchetti, Jnnichen (die goldene Uhr; Spende Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdi nand). 5. Ferdinand Stuflesser, Gröden (Spende Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen). 6. Peter Paßler, Kiens. 7. Jsidor Mauracher, Schwaz (Spenden des I. Andreas Hofer-Vereins in Wien). 8. Josef Ruprechter, Brandenberg (Spende des Herrn General v. Guggenberg). 9. Alois Wieser, Bozen. 10. Anton Oberlechner, Klausen. 11. Joh

. Gamper, Bahrn. 12. Johann Ehrharter, Brixen. 13. August Valentin, Brixen. 14. Joses Tinkhauser, Brixen. 15. Ferdinand Flor, Neumarkt. 16. Engel bert Trebo, Bozen. 17. Hermann Schwarz, Vol- ders. 18. Josef Garbislander, Franzensfeste. 19. Johann Radinger, Alpbach. 20. Justin Wieser, Sterzing. 21. Jngenuin Ritzl, Zell am Ziller. 22. Andrä Lackner, Schwaz. 23. Johann Pupp, Vahrn. 24. Franz Bacher, Franzensseste. Schleckerbeste: 1. Schleckerbest Aug. Valen tin, Brixen. 2. Ferdinand Flor, Nenmarkt. 3. Ant

. Geier, Natters. 4. Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad. 5. Anton Oberlechner, Klausen. 6. Alois Kreidl, St. Jodok. 7. Josef Tinkhauser, Brixen. 8. Peter Pattis, Bozen. 9. Rudolf Äußerer. Eppan. 10. Joh. Gasser Mn., Brixen. 11. Johann Erharter, Brixen. 12. Ferdinand Stuflesser, Gröden. 13. Johann Ra- dinger, Alpbach. 14. Gustav Kuprian, Landeck. 15. Anton Verocai, Neumarkt. 16. Anton Herrenhoser, Kältern. 17. Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad. 18. Bartl Sopelsa, Mühlbach. Serien beste: 1. Serienbest

Engelbert Trebo, Bozen (44 Kreise). 2. Ferdinand Stuflesser, Sanct Ulrich (43). 3. Karl Nägele, Meran (43). 4. Joh. Prem, Stum (43). 5. Jngenuin Ritzl, Zell a. Z. (43). 6. Adler Simon, Achenkirchen (43). 7. Rud. Kantioler, Klausen (42), 8. Anton Verocai, Neu markt (41). 9. Alois Kreidl, St. Jodok (41). 10. Franz Ritzl, Fügen (41). 11. Anton Herrenhoser, Kältern (40). 12. Joh. Geier, Tramin (40). Prämien beste: I. Tages-Schleckerschwarz- Prämie am 14. August: 1. Andrä Lackner, Schwaz. 2. Joses Gsader

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1888
Umfang: 4
Ferdinand gelenkt wird. Die Botschafter Graf Montebello und Herr v. Rado- witz siud gleichfalls auf der Pforte erschienen, um diese Mittheilung zu machen. Einer Londoner Mel dung zufolge hätte sich die Pforte bereit erklärt, wen« eiue Vereinbarung aller Mächte gegen die Legalität der Herrschaft des Prinzen Ferdinand erreicht werde, eine diesbezügliche Erklärung in Sophia abzugeben, aber keine weiteren oder materiellen Schritte zuunter- nehmeu. Weiteren in London vorliegenden Nachrichten zufolge

Antrag in Betreff des Prinzen Ferdinand von Cobnrg keineswegs bennrnhigt und beurtheilt denselben mit vollständiger Gleichgültigkeit, indem die Regierung und das Land fest entschlossen seien, jeden Antrag zu rückzuweisen — selbst wenn die Mächte überein stimmen würden — welcher dem gegenwärtigen Stande der Dinge und dem Willen des bulgarischen Volkes zuwiderläuft. Der „Agence Havas' zufolge sind die vom „Tenips' verbreiteten Gerüchte, dass die Regierung infolge der Unzufriedenheit der Garni- foneu

von Rustschuk und Varna Unruhen befürchten würde, vollständig falsch. Gegenüber den Meldungen, welche den dem Prinzen Ferdinand in Ostrumelien bereiteten iunigen Empfang bezweifeln, erklärt die „Agence HavaS', dass der Ministerpräsident Stam- bnlow einige Tage vor dem Bekanntwerden dieser Nachrichten ein Rescript des Prinzen veröffentlichten ließ, in welchem Stambnlow ersucht wird, der be treffenden Bevölkerung zu daukeu, deren herzlicher und glänzender Empfang dem Prinzen in feinem Herzen eingeprägt

am SamStag den 25. ds. in der Aula der Univer sität statt. Prof. Dr. Josef Hirn sprach über „Die Welserschlösser in Tirol'. Derselbe führte zunächst ein gelnngeneS Bild von dem Leben und Walten der schönen Philippine Weiser, der Gemahlin Ferdinands von Tirol, vor und entkleidete diese volkö- thümliche Erscheinung von den zahlreichen Beimen gungen der Sage, wie dies der Redner schon in seinem trefflichen Buche über Ferdinand von Tirol gethan hat. Demnach ist weder die Tradition, dass Erz herzog Ferdinand

Philippinen 1543 beim Reichstage in Augsburg keuneu gelernt und entführt habe, noch der Fußfall, deu sie vor dem Kaiser in Prag in Be gleitung ihrer beiden Söhne gethan haben sou, richtig, sondern die Bekanntschaft wurde aus einem Luxau'- schen Schlosse iu Böhmen gemacht, wo auch im Jänner 1557 die geheime Vermählung stattfand, die viel später erst urkundlich anerkannt wurde. Als Laudes- sürst von Tirol sorgte Ferdinand vor allem für seine treue, ausopfernde Gemahlin, indem er ihr Schlösser uud Güter

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.11.1942
Umfang: 6
, ab, die außerordentlich starken Besuch fanden. Al lein der Kreis Krainburg zählte etwa 83 00Z Versammlungsteilnehmer. In Krainvurg sprach der Kreisleiter von Klagenfurt, Dr. Po tot sehnig. Er teilte unter anderem mit, daß die NSV. heute in Oberkräin be reits 400(10 Mitglieder zählt und vierzig Kindergärten und 88 Hilfsstellen „Mutter und Kind' unterhält. Verdunklungszeit. Laut amtlicher Verfü gung ist gegenwärtig im Gau Kärnten von 18 bis 6 Uhr zu verdunkeln. Direktor ferdinand ttl gestorben Zum lade des großen

varstellers und Gründers der txlbichne Innsbruck, 3. November In Innsbruck ist Direktor Ferdinand Exl, der Gründer und Leiter der nach ihm benannten Exl-Bühne, nach langem Leiden im 68. Lebenswahre verschieden. Eine Rück schau auf dieses nun vollendete schöpferische Leben läßt uns die Grundkräfte klar erken nen, die den Menschen und Künstler Ferdi nand Exl geformt haben: ein stahlharter Wille und unbeirrbare Treue zu sich selbst und zum Ideal einer neuen volkhaften« alpenländifchen Menschendarstellung

. Blut und Boden haben fich selten so bildnerisch ausgeprägt wie in dem Postbeamtensohn Ferdinand Exl, der, am 30. Mai 1875 zu Innsbruck geboren, von früher Jugend an den angeborenen Trieb zum Theater spürte und ihm, allen Hindernissen zum Trotz, eine lebenformende Richtung gab. Aus den Rei hen des Deutschen Männergesangvereins Innsbruck wählte sich Exl einige gleichge sinnt und begabte Gefährten und wagte mit ihnen, nur im Vertrauen auf die eigenen Kräfte, den Sprung in die künstlerische

Selbständigkeit. Der 31. März 1902 wurde zum Geburtstag der Exl-Bühne, zugleich der bedeutungsvollste Augenblick im Leben Pres Gründers, der von diesem Zeitpunkt an nur ein Ziel kannte: die Ausgestaltung einer alpenländifchen Volksbühne, der die künstlerische Darstellung des dichterischen Volksstückes zur höchsten Pflicht wurde. Was uns heute besonders deutlich wird, ist die Gemeinschaftsidee, welche Ferdinand Exl in seinem künstlerischen Schaffen zu einer Zeit verwirklicht hat, da auch im Theaterleben

der letzten Jahr zehnte zu einer künstlerischen Höhe aufge stiegen, die sie zu den bedeutendsten DarsteD lern alpenländischer Bühnendichtung ern ster und heiterer Art reisen ließ. Daß die gegenseitige künstlerische Anre gung zwischen Exl-Bühne und Dichtung, be sonders auf das tirolische Drama, auch be fruchtend wirkte, ist aus dem zeitgenössischen Schaffen eines Krane witter, Schön herr, Brix, Renz u. a. unverkennbar. Bis an die Schwelle des 40. Spieljahres leitete Ferdinand Exl seine Bühne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1906
Umfang: 8
sie ist es nicht. Ist die Regierung dafür, so muß sie auch voll und entschieden dafür eintreten. Ist sie nicht dafür, dann soll sie es offen sagen und wir werden wissen, was wir ihr gegenüber zu tun haben, wir werden > AerDatriot un dAicht: r im Franzis- ku5.kteid?. Ferdinand v.Scata. lÄ>. Forlieyuilg.i Andreas Hoser lind der Mahrwirt. Ihr habt im Leben kräftig euch verbunden, Ter armeu ,5>eimat?erde Trost zu bringen Und unverzagt zu steh'u im Mäunerriugen In wildbewegten, heißen Kampfe-stunden, Was ihr gewollt

des Pater! Ferdinand. Mau fand es endlich anch der ' Mühe wert, wieder auf diesen Mann und seine Taren zu blicken nnd eigentümlich, was das verkommene ^ungtirol von ihm geschrieben, daS leugneten die Alten der Geschichte. Nach ^ einem Jahrhundert erscheint endlich Peter Mayr wieder als das, was er im Satire !>>><) war. als der Mann von Wahrheit nnd nichl als der Fanatiker von Tirol. Nun erhoben sich ' wieder edle Stimmen und schließlich glanbte man, auch diesem Maun ein Erinnerungszeichen > aus Bvzener

Erde spenden zu sollen. Ein Ko ^ mitee trat zusammen nnd ein Mahrwirt Tenk ' mal sollte die Talferstadt zieren. ?. Ferdinand hat sein Möglichstes getan' zur Verwirklichung dann sofvr: in die Opposition, :n den schärfe slen Kampf treten. Aber sich das Wohlwollen ganzer Gruppen dadurch zu erhallen, indem man sie im Un klaren läßt, was die Regierung will, finde tch nicht am Platze. Ich erkläre nolimals.' Wir verlangen von der Regierung, daß si' endlich voll und entschieden in dieser Frage eingreift

, daß dies nur durch eine Verständigung von Volk zu Volk mi: Beiseiteschiebung der politischen Giftmischer möglich ist. Tas ist einer der Gründe, warum ich in Oesterreich sür daS allgemeine und gleiche Wahlrecht bin dieses Planes. Es dürste vielleicht Ferdinand den größten Beitrag znm Denkmal zusammen gebracht haben - soviel er erzählte, hat er über ^l>n Gutdeu nach Bozen geschickt. Dafür hatte das Komitee die Güte, ihn zur Enthüluug des Denkmals am .'50. April !W<> nicht einmal einzuladen und als er trotzdem aus Einladung

des VeleranenvereineS erschien, wollte er nicht als genehm erscheinen. Tie Bonner aber waren dankbarer als das Kvmitee. Ter länger vom Peter Mai?r hat an diesem Tage einen Trinmph erlebt, wie kaum ein zweiter seineu ^ebenSvsad erleuchtete. Am Abeud war grvßeS Thealer im damals noch bestehenden Stadttheater. Ter Znschanerraum war vollbesetzt, sv daß Ferdinand nur dnrch Güle einer Frau aus deu höchsten Aristvkratenkreisen Bozens einen Platz in den ^ogen erhielt. Gespielt wnrde das ^ied von Peter Manr, des Wirtes

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