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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1938
Umfang: 8
„Wanderers Nachtlied' oertont und bei der Stelle: „Die Löglein schweigen Im Walde' die schlafenden Vög lein -lustig zu tirilieren anfangen. Em Witz ist es auch, wenn Frohberger seinen verstorbenen Fürsten Ferdinand lV. auf einer nach oben führenden Ton leiter gen Himmel rasen läßt und die Höchsten Töne .mit Wolken und Engeln ummalt, um jeden Zweifel auszuschließen. Doppelt komisch aber wirkt diese Trauer musik, weil der letzte Teil wiederholt wird, der selige Monarch also ein zweites Mal

', meinte Ferdinand. „Wer ist es?' „Annemarie!' — „Was? Die dünne Latte?' „Wo die Liebe hinfällt!' erwiderte Julius gekränkt. „Es genügt, wenn einer schön in der Familie ist! Außerdem finde ich sie gar nicht dünn und dürr, sie ist schlank und rank.' „Viel Vergnügen!' „Das werde ich auch haben. Ich will sie nämlich heiraten.' Ferdinand machte ein komisches Ge sicht. „Heiraten? — Ach so, damit du ihre Portionen mitessen kannst?' „Unsinn! Aber das Essen macht mir Sorge.' — „Warum Julius?' „Sie wird wenig

essen, und ich muß viel essen', seufzte Julius. „Wie sieht es aber aus, wenn ich viel esse und sie nichts? Nach dazu, wo ich Freitag bei ihrer Mut ter eingeladen bin und mich verloben möchte!' Ferdinand dachte »ach. „Freitags gibt es dort harte Eier mit Mayonnaise', sagte er dann. „Weißt du das bestimmt?' „Ich kenne die Familie seit Jahren. „Das ist mein Unglück!' stöhnte Julius verzweifelt. „Magst du keine harten Eier?' „Im Gegenteil! Bei Eiern kann ich nicht widerstehen. Das ist meine Leib speise

. Da schlucke ich dreißig hinunter. Sie aber wird an einem Ei herumstochern, und ihr wird schlecht werden, wenn sie Mich essen sieht.' „Nichts einfacher als das', erwiderte Ferdinand vergnügt, „ich lade dich zuvor zu harten Eiern mit Mayonnaise bei mir ein.' Da schlägst' du dir den Wanst or dentlich voll, und dann gehst du zu An nemaries Mutter, wo du nur zwei be scheidene Eier ißt.' „Ferdinand, das ist eine glänzende Jdeel' jubelte Julius. Und sie war es auch. Und Julius kam -A Der Freitag kam. Ferdinand

. „Wo sind die harten Eier? Ich habe einen Bärenhunger!' „Genügen dreißig Stück?' „Mit Ach und Krachl' Die dreißig Eier oerschwanden ini Hand- .umdrehen. Ebenso die zwei Pfund Mayonnaise. Da brachte Ferdinand noch zwanzig Wück. „Du sollst sehen, was ich für ein guter Freund bin', sagte er. j Julius zögerte ein wenig mit der >Ga-! bel. „Eigentlich —' ! „Unsinn. Julius! Denke an Annema rie!' „Du Hast recht. Sonst überwältigt mich vielleicht der Hunger.' ^ Und Julius verschlang die .neuen zwan-ì zig Eier

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1896
Umfang: 8
liken aber bis in die tiefste Seele hinein empören mußten, sind v»rüber, sie sind wenigstens nach Außen hin abgeschlossen. Rußland hat sein langerstrebtes Ziel erreicht und Bulgarien in die Ketten seiner Gefolgschaft geschlagen. DaS Schisma hat einen katholischen Prinzen ver schlangen, und die Signatarmächte des Berliner Ver trages haben den Prinzen Ferdinand als Fürsten vo» Bulgarien anerkannt. , Der ehrgeizige Coburger steht somit am Ziele seines nach dem Hermelin hungernden StrebenS und Lebens

. Prinz Ferdinand ist bekanntermaßen vermählt mit Maria Louisa, Prinzessin von Parma. Diese. Ehe kam nur durch die seitens des CoburgerS schriftlich und mündlich abgegebene Garantie zu Stande, daß alle z Kinder, Enkelkinder, kurz alle Nachkommen des Prinzen Ferdinand und seiner Gemahlin Maria Louisa katho lisch getauft und in der katholischen Religion erzogen werden. Dleses Schriftstück befindet sich heute noch in 6en Händen des Herzogs von Parma. Man braucht nun nicht gerade vom Adel, noch weniger

—200 Zentner Copra hintereinander abwiegen und dann den Verkäufern ein zeln auszahlen, bevor er weitere Posten einhandelt; ist liche Recht, hier handelt es sich um die Wahrheit, um das Heil einer Seele; darum hat weder der Herzog von Parma, noch der Prinz von Coburg das Recht> die katholisch getauften Kinder umtaufen zu lassen und sie um des wackeligen bulgarischen Thrones willen dem Schisma auszuliefern. Wenn der Prinz Ferdinand daS nicht weiß — und er scheint es nicht zu wissen — dann gehört

hatten. Dem Prinzen Ferdinand war das Hermelin mehr werth, als Mannes ehre und Manneswort, mehr als das Glück der Fa milie, mehr als das Heil seiner und seines Sohne» Seele. Für ihn schien es nur ein Ziel zu geben: Ein Sa trap Rußlands zu werden. Diese unmännliche, ja ge radezu charakter- und ehrlose Haltung des Cod«rger'S ist fast unbegreiflich; — unverzeihlich bleibt sie auch dann, wenn man die Charakterschwäche der Orleans, denen Ferdinand mütterlicherseits entstammt, ihm zu Gute hält

. Wenn «an die schwächliche, eines Fürsten unwürdige Haltung des Urgroßvaters unseres traurige» bulgarischen Helden studirt, wird man sagen müssen: Im Prinzen Ferdinand von Bulgarien ist die Feigheit, Schwäche und Wortbrüchigkeit des Herzogs LouiS Egalite von Orleans in der Weltgeschichte wieder er schienen. — Louis Philipp Egaiite hat. zur Zeit der französischen Revolution aus Feigheit und Herrschsucht seinen Verwandten Ludwig den XVI. zum Tode ver urtheilt. Und der Urenkel desselben, Prinz Ferdinand hat sein eigenes

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1895?]
Volks- und Wirthschafts-Kalender für das Burggrafenamt und Vintschgau ; 76. 1896
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Seite 5 von 171
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: [48] Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; f.Zeitschrift<br />g.Vinschgau ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 57/76(1896)
Intern-ID: 483900
. Franz Carl Salvator, geb. 17. Februar 1893. Hubert Salvator, geb. 30. April 1834. Kritder Sv. Waseftät de» Kaiser». 1. Erzherzog Earl Ludwig, k. 1. General der Cavallerie, geb. »v. Juli 1833. Dritte Gemalin: Maria Theresia, Tochter des Infante» Dom Miguel von Portugal, geb. 24. Aug. >855, verm. 23. Juli 1873. Kinder 2. Ehe: ») Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, k. u. k. Generalmajor, geb. 18. Dezember 1863. i>) Erzherzog O lt o Franz Joseph, k. u. 1. Oberst, geb. 21. April 1865, verm. 2.Okt. 1886

. 18. Mai 1842. . VitfAtwxtitv utt1> bffett UtMtMWttn, Albrecht (Friedrich Rudolph), FM. und General-Jnspector des k. k. Heeres, geb. 3. August 18i7, gest. 18. Februar 1895, Witwer seit 2. April 1834, von Hildegarde, Prinzessin von Baiern. ' * Tochter: M aria Theresia, geb. 18. Juli 1845, verm. in Men am 18. Jänner 1865 mit Philipp Herzog von Württemberg. Elisabeth, Tochter weil, des Erzherzogs Joseph Palatin, gab. 17. Jänner 1831, seit 15. Dez. 1849 Witwe des.Echherzogs Ferdinand Carl Victor d'Este

zum zweitenmal vermählt zu Wien 18. April 1854, Mit Erzherzog Carl Ferdinand, abermals Witwe seit 20. Nov. 1874. . Kinder: Friedrich, FZM. geb. am 4. Juni 1858, verm. 8. Okt. 1878 mit I s a b e l l a, Prinzessin von Croy-Dülmen, geb. 27. Febr. 1856. Kinder: Maria Christina, geb. 17. Nov. 1879; Maria Anna, geb. ». Jänner 1882; Henriette, geb. 10. Jänner 1883; Natalie, geh. 12. Jänner 1884,- @ ab rie le, geb. 14. Sept. 1887; S fattila (Maria Theresia Christine Eugenia), geb. am 17. Rav. 1888 ; aria (Alice

1893; 6. Wilhelm geb. 10. Febr. 1895. Eugen Ferdinand, 1. n. k. Gen.-Maj., geb. am 21. Mai 1863. Maria Carolina (Ludovica Christina), geb. IO. Sept. 1825, ver», zu Wie«' de» 21. Febr. 1852 mit Erzherzog Rainer. Wilhelm (Franz Carl), k. u. k. FZM. Gen.-Inspector der Artillerie, Großmeister des deutschen Ordens im Kaiserthume Oesterreich, geb. 21. April 1827, gest. 29. Juli 1894. . 7 - Joseph Carl, k. u. I. General der Cavallerìe, geb. 2. März 1833; Gemalin: Maria Clotilde, Prinzessin von Sachsen

, f. u. f. General der Cavallerie, geb. 6. Juni 1623. Ernest Carl, k. u. k. General der Cavallerie, geb. 8. August 1824.) Rainer Ferdinand, k. u- k. Feldzeugmeister geb. II. Jänner 1827. Gemalin: Maria Carolina, Tochter Erzherzogs Karl Ludwig, geb. Iv. September 1825, verm. zu Wien den 21. Februar 1852. , : Prinzessin beider Sicilie», old ». von Toskana (f geb. 21. Mar 1834, Witwe geb. 19. Dez. I8ty- 29. Jänner 1870) ; Maria Antoni Witwe des Großhemog! Kinder: 1. Maria Isabella, des Don Francesco Grafen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 13.03.1915
Umfang: 16
, den 16. ds., zum erstenmalean unserem Städte theater gegeben wird, der Erfolg gesichert sein dürste. DeMlkt' Eck Stütk voll beißender Kritiken Nlbions Morherchhast', Die mit unseren Ve- Lrikerzog kercklnanck Rar! ^ (Ferdinand Vurg). Meran, März ISIS Aus München erhielten wir gestern abend die Drahtnachricht, daß nachmittags in aller Stille die Einsegnung der Leiche Ferdinand Burgs in Anwesenheit der Witwe de? Ver blichenen, der Erzherzoginnen Maria Thei rese, Maria Annunziata, der Prinzessin Elisabeth von Liechtenstein

, der Herzogin Karl Theodor, der Eltern der Witwe, so wie der Herren der österr.-ung. Gesandtschaft stattfand. Den Sarg schmückte ein prächtiger Kranz des bayrischen Königspaares. Nach der Einsegnung der Leiche fand die Neberführung nach Obermais bei Meran statt, wo morgen (13. ds.) die Beisetzung erfolgt. Ueber die Krankheit und das Ableben des ehemaligen Erzherzogs Ferdinand Kart er-, fährt die „Korrespondenz Hoffmann' folgende Einzelheiten: Ferdinand Burg war vor einigen Wochen aus Kaltenkirchen

ungünstig einzuwirken begann. Zu Anfang dieser Woche hatten die Aerzte noch die Hoffnung, daß der Kranke das Lei-, den werde glücklich überwinden können, doch vor zwei Tagen traten wieder schwerere Herzq störungen verbunden mit Atemnot auf. - Das Hinscheiden erfolgte nach Empfang der Sterbesakramente am Mittwoch um halb IL Uhr nachts in Gegenwart seiner Familie, insbesondere: auch der aus Wien eingetroffenen Maria Therese, der Stiefmmutter Ferdinand Burgs, und ihrer beiden Töchter, Maria Annunziata

und Prinzessin Elisabeth von und zu Liechtenstein. Die Leiche Ferdinand Burgs ist heute hier eingetroffen und soll, wie wir hören, in aller Stillh auf dem Untermaiser Friedhof provi-, sorisch beigesetzt werden. ES verlau'.e^, daß sie später in einem bei seinem Besitze Schloß Rottenstein hier zu errichtenden Mausoleum beigesetzt werden wird. Schloß Rottenstein ragt aus seinem präch-, tigen Park weithin sichtbar aus dem Villen-, und Gartengelände von Obermais, aus dem Kranz von Burgen hervor. Es gehörte einst

, bis es endlich in sichere Hände gelangte, indem es die Kai> serin Karolina Augüsta ankaufte und Sr. kals. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig abtrat, von dem es der nun Heimgegangene geerbt. Auch Kaiser Franz Josef nahm in Rottenstein, das nun auch mit Rosenstein vereint ist, wieder-, holt Ausenthalt. ... Wir haben gestern bereits die Hauptmo mente aus dein Lebenslauf Ferdinand Burgs geschildert und seines Verzichts auf die Wür- den eines Mitgliedes des Kaiserhauses Er-, wähnuna geran. Wir mmochten dieses Bild

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
Umfang ange nommen: und nicht bloß dies — die Christliche sozialen werden als politische Pariei großen AerUatnot undAichter imKranzis- kuskleid?. Aerdinand v.Scata. 2!>. Foriseyung., Wir haden de» öfteren betont im ^anfe dieser Abhandlung, es dürfte das auch keinem Auge ent gangen >'ein. ja es muß jeder sagen, das isl zu viel getan für nicht gan; in '>ahre und doch haken wir nicht die Hälfte seiner Tätigkeit erzählt. Wir haben schvn im ersten Abschnitt darauf hingewiesen, daß Ferdinand ein ganz

cholerisches Teinperameni besaß nnd darin liegl auch die Lösung dieser rätselhaft ausgedehnten Tätigkeit. Dieses Temperament Hai eben die Eigenuun lichkeit, das, es seine Pläne rücksichtslos verfolgt nnd müßte es auch durch Manern gehen. So war es auch bei Ferdinand: nnr machte er hie nnd da eine AnSnahme, wenn er seine Pläne als fehlerhaft erkannte nnd ein besserer ihm dafür geboten wnrde. Dazu war Ferdinand in jeder Beziehung feurig. Wo nnr irgendwo etwas lkiltes zu finden war nnd er eine Nie legenheit

hatte, sich daran zn beteiligen, war er gewiß dabei nnd dann durfte man auch ziemlich sicher auf einen Erfolg rechnen. Hicht alles, was er vollbrachte, ist rein von ihm aus gegangen. die Pläne hatten manchmal, ja auch oft schon andere, aber die Ausführung überließ man gerne nnserm ?. Ferdinand, weil man eben gern anch einen Erfolg gesehen hätte. Ein hervorstechender Eharakterzug war seine Schaden und Einbuße erleiden, wenn sie nicht für die Ehereform eintreten. DieS war freilich zum Lachen — der Sozialdemokrat

zu sagen ge tränte, vernichte: vor dem zürnenden Ferdinand stand nnd lein Wort der Entschuldigung zn sagen wagte: denn die meisten betroffenen Per fönen leben noch. Ein echt patriotisches Stückchen. daS bereits bekannt geworden ist, wollen wir noch erzählen: Prinz Ludwig von Bauern war bei Erzherzog Engen zu Gaste nnd Ferdinand znm Frühstück eingeladen. Da sragte Prinz Lndwig-. „Hochwürden. was machten Sie, meun es uns Bauern wieder einfiele, nach Tirol zn kommen^' ..Wieder außischmeiß n. wie anno

dazumal', sprach kurz und treffend ans seinem patriotischen Herzen znr größten Freude des Erzherzogs nnser ?. Ferdinand. Weil uuu p. Ferdinand jedermann die Wahrheit in das Gesicht sagte, konnte er es nicht ertragen, wenn man gegen ihn hinter seinem Rücken hetzte. Dieses Mißgeschick mußte er aber leider tragen, dagegen aber bänmte sich seine ganze südländische erwähnte Unterschied zwischen konsumierter und nicht konsumierter Ehe nicht enthalten sei. — Wie man sieht, ist der Justizausschuß

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 495 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
CLXXX K. Ii. Stattlialterci-Archiv in Innsbruck. Mer am zäun umb den sec und berg approchen 38 fi. 40 kr. Tuet der appruch im hofgarten i33 fl. 5S kr.. Und letstlich an öll und färben, so mir höher an geschlagen worden, als si costet, um 3o fl. Suma aller obstender appruch thuet 197 fl. 34 kr. Or., .4. VII. 10814 i58o Jänner 11, Innsbruck. Er-her~og Ferdinand beauftragt das Hofbaumeister- ami, die Arbeiten des Malers Georg Rott im Vogelgarten und im unteren Hofgarten auf die wegen Verkürzung

erhobene Beschwerde desselben nochmals taxiren und das Ergebniss auf berichten. Cone., A. YS!. 108X5 i5So Jänner 77, Mirrch. Christoph Rad^ivil schreibt, er habe seine Rüstung durch Nicolaus Christoph Rad^ivil der Rüstkammer des Kr-her^ogs Ferdinand einverleiben lassen wollen; sie sei jedoch dem Letzteren nicht übersendet worden. Nach dem aber der genannte Christoph Rad^ivil in seinem Schreiben auch erwähne, er werde seine Rüstung, welche er gegenwärtig gegen den Moskowiter trage, nach Been digung

des Krieges sammt dem Bildnisse und der Be schreibung seiner Thaten senden, drücke der Er^her^og Ferdinand den Wunsch aus, das Angebotene erhalten. Aufzeichnung des Jakob Schrenk von Notzing, A. VII. 10S1G i58o Jänner 21, Innsbruck. Die tirolische Regierung beauftragt Christoph Greb- ner, Landrichter in Sterling, dafür zu sorgen, dass der den Herren Fugger in Augsburg gehörige Marmor nach Innsbruck geführt und dem Bildhauer Alexander Colin zugestellt werde. Protokollbuch i5So,f. 16. — Relationen

, f. £9. 10S17 ist Februar 9, Innsbruck. 5 Die tirolische Kammer befiehlt dem Zöllner -u I Brancoli, dem obersten Musikus Er^her^ogs Ferdinand, ] Peter Maria Losy, welcher dem Lauten- und Geigen- 1 macher Antoni in Cremona für etliche violalo Kronen befahlt habe, dieses Geld z lt ersetzen. Gemeine Misgiven r5'S'o_, f. 3r2, Sjy. 10818 i5So Februar 20, Innsbruck. Die tirolische Kammer erhält von Er^her^og Fer dinand den Auftrag, dem Johann Mayr, Buchdrucker -u Dillingen, für 2000 Exemplare der historie

und \ beschreLbung von dem grossen vundei'zeichen auf efem Seefeld 138 Gulden 6 Kreuzer z n befahlen. Geschäft von Hof i5So, f. 4g. 10819 i58o Mär^ 22, Innsbruck. Die tirolische Kammer beauftragt den Getreide- kastner in Hall, den Malern Georg Rot, Hans Grandi und Alexander Meuerl a conto ihrer Arbeit jedem 5 Star z' verabfolgen. In gleicher Wme erhalten sechs für den Hof des Er~her^ogs Ferdinand arbeitende Tischler: Georg Peck, Wilhelm Ludwig, Hans Ernpeck, Hans und Wolfgang Gump und David Rotweiler Ge treide

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 03.09.1902
Umfang: 10
). 4. Karl Widner, Sterzing. 5. Johann Marchetti, Jnnichen. 6. Ferdinand Stuflesser, Gröden. 7. Peter Paßler, Kiens. 8. Josef Ruprechter, Brandenberg. 9. Alois Wieser, Bozen. 10. Anton Oberlechner, Klausen. 11. Johann Gamper, Bahrn. 12. August Beilage z Valentin, Brixen. 13. Josef Tinkhauser, Brixen. 14. Sebastian Breitenberger, Lana. 15. Hecm. Schwarz, Bolders. 16. Josef Garbislander, Franzensfeste. 17. Johann Radinger, Alpbach. 18. Justin Wieser, Sterzing. Ehrenbeste: '1. Ehrenbest Karl Nägele, Meran

. 2. Johann Geier, Tramin. 3. Karl Widner, Stetzing (Spenden Sr. Majestät des Kaisers). 4. Johann Marchetti, Jnnichen (die goldene Uhr; Spende Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdi nand). 5. Ferdinand Stuflesser, Gröden (Spende Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen). 6. Peter Paßler, Kiens. 7. Jsidor Mauracher, Schwaz (Spenden des I. Andreas Hofer-Vereins in Wien). 8. Josef Ruprechter, Brandenberg (Spende des Herrn General v. Guggenberg). 9. Alois Wieser, Bozen. 10. Anton Oberlechner, Klausen. 11. Joh

. Gamper, Bahrn. 12. Johann Ehrharter, Brixen. 13. August Valentin, Brixen. 14. Joses Tinkhauser, Brixen. 15. Ferdinand Flor, Neumarkt. 16. Engel bert Trebo, Bozen. 17. Hermann Schwarz, Vol- ders. 18. Josef Garbislander, Franzensfeste. 19. Johann Radinger, Alpbach. 20. Justin Wieser, Sterzing. 21. Jngenuin Ritzl, Zell am Ziller. 22. Andrä Lackner, Schwaz. 23. Johann Pupp, Vahrn. 24. Franz Bacher, Franzensseste. Schleckerbeste: 1. Schleckerbest Aug. Valen tin, Brixen. 2. Ferdinand Flor, Nenmarkt. 3. Ant

. Geier, Natters. 4. Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad. 5. Anton Oberlechner, Klausen. 6. Alois Kreidl, St. Jodok. 7. Josef Tinkhauser, Brixen. 8. Peter Pattis, Bozen. 9. Rudolf Äußerer. Eppan. 10. Joh. Gasser Mn., Brixen. 11. Johann Erharter, Brixen. 12. Ferdinand Stuflesser, Gröden. 13. Johann Ra- dinger, Alpbach. 14. Gustav Kuprian, Landeck. 15. Anton Verocai, Neumarkt. 16. Anton Herrenhoser, Kältern. 17. Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad. 18. Bartl Sopelsa, Mühlbach. Serien beste: 1. Serienbest

Engelbert Trebo, Bozen (44 Kreise). 2. Ferdinand Stuflesser, Sanct Ulrich (43). 3. Karl Nägele, Meran (43). 4. Joh. Prem, Stum (43). 5. Jngenuin Ritzl, Zell a. Z. (43). 6. Adler Simon, Achenkirchen (43). 7. Rud. Kantioler, Klausen (42), 8. Anton Verocai, Neu markt (41). 9. Alois Kreidl, St. Jodok (41). 10. Franz Ritzl, Fügen (41). 11. Anton Herrenhoser, Kältern (40). 12. Joh. Geier, Tramin (40). Prämien beste: I. Tages-Schleckerschwarz- Prämie am 14. August: 1. Andrä Lackner, Schwaz. 2. Joses Gsader

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.11.1942
Umfang: 6
, ab, die außerordentlich starken Besuch fanden. Al lein der Kreis Krainburg zählte etwa 83 00Z Versammlungsteilnehmer. In Krainvurg sprach der Kreisleiter von Klagenfurt, Dr. Po tot sehnig. Er teilte unter anderem mit, daß die NSV. heute in Oberkräin be reits 400(10 Mitglieder zählt und vierzig Kindergärten und 88 Hilfsstellen „Mutter und Kind' unterhält. Verdunklungszeit. Laut amtlicher Verfü gung ist gegenwärtig im Gau Kärnten von 18 bis 6 Uhr zu verdunkeln. Direktor ferdinand ttl gestorben Zum lade des großen

varstellers und Gründers der txlbichne Innsbruck, 3. November In Innsbruck ist Direktor Ferdinand Exl, der Gründer und Leiter der nach ihm benannten Exl-Bühne, nach langem Leiden im 68. Lebenswahre verschieden. Eine Rück schau auf dieses nun vollendete schöpferische Leben läßt uns die Grundkräfte klar erken nen, die den Menschen und Künstler Ferdi nand Exl geformt haben: ein stahlharter Wille und unbeirrbare Treue zu sich selbst und zum Ideal einer neuen volkhaften« alpenländifchen Menschendarstellung

. Blut und Boden haben fich selten so bildnerisch ausgeprägt wie in dem Postbeamtensohn Ferdinand Exl, der, am 30. Mai 1875 zu Innsbruck geboren, von früher Jugend an den angeborenen Trieb zum Theater spürte und ihm, allen Hindernissen zum Trotz, eine lebenformende Richtung gab. Aus den Rei hen des Deutschen Männergesangvereins Innsbruck wählte sich Exl einige gleichge sinnt und begabte Gefährten und wagte mit ihnen, nur im Vertrauen auf die eigenen Kräfte, den Sprung in die künstlerische

Selbständigkeit. Der 31. März 1902 wurde zum Geburtstag der Exl-Bühne, zugleich der bedeutungsvollste Augenblick im Leben Pres Gründers, der von diesem Zeitpunkt an nur ein Ziel kannte: die Ausgestaltung einer alpenländifchen Volksbühne, der die künstlerische Darstellung des dichterischen Volksstückes zur höchsten Pflicht wurde. Was uns heute besonders deutlich wird, ist die Gemeinschaftsidee, welche Ferdinand Exl in seinem künstlerischen Schaffen zu einer Zeit verwirklicht hat, da auch im Theaterleben

der letzten Jahr zehnte zu einer künstlerischen Höhe aufge stiegen, die sie zu den bedeutendsten DarsteD lern alpenländischer Bühnendichtung ern ster und heiterer Art reisen ließ. Daß die gegenseitige künstlerische Anre gung zwischen Exl-Bühne und Dichtung, be sonders auf das tirolische Drama, auch be fruchtend wirkte, ist aus dem zeitgenössischen Schaffen eines Krane witter, Schön herr, Brix, Renz u. a. unverkennbar. Bis an die Schwelle des 40. Spieljahres leitete Ferdinand Exl seine Bühne

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1914
Umfang: 8
, Dienstag, «ine Trauersitzung ab, in welcher der Landeshaupt mann folgende Ansprache hielt: Mo ine Herren! Eine schreckliche Nachricht ist uns gestern zuge kommen : Seine k. u. k. Hoheit, der Herr Erzherzog Franz Ferdinand, und höchstdessen Fran Gemahlin find das Opser eines schändlichen Attentates ge worden. Schmerzersüllr beklagen wir den Tod unseres ge- Lebten Thronsolgers und seiner Gemahlin. Erzherzog Franz Ferdinand war ein edler Cha rakter, ein Mann von starker Initiative, beseelt

Unitis' gebracht werden. Das ist dasselbe Großschlachtschiff, das Erzherzog Franz Ferdinand auch bei seiner Reise nach Bosnien be nutzt hat und ein Vertreter jener Schiffsklasse, deren Schaffung der Initiativ-^ dch ^erblichenen Thronfol gers zu oanken war. Tas Verbrechen in Serbien ansgchckt. Tafür, das; das Attentat von Sarajewo anf die großserbische Propaganda zurückzuführen ist, liefert einen weiteren Beweis eine Aenßeruug der in Bel grad erscheinenden Z.innig „Nowosti'. die am Don nerstag voriger

hat noch einen wichtigen Umstand entdeckt. Anf der Eisenbah n- lini e zwischen Sarajewo und Bistrik, die Erzherzog Franz Ferdinand am Abend des 28. Inui hätte be- nützen müssen, fand man m e h r e re B o m- b e ii. Di's beweist, daß ein äußerst sorgfältig aus gearbeitetes Komplott gegen den Erzherzog geschmie det war. Wäre unn der Erzherzog dem Mordver such in der Stadt entgangen, so hätte ihn sicherlich auf der E i s e n b a h u f a h r t sein Schicksal ereilt. Tie Verhöre mir den beiden, Attentätern Prinzip

. In mehreren Städten, wurden die serbischen Quartiere in Flammen gesetzt. Gerüchte besagen, daß über ganz Bosnien und die Herzegowina der Ausnahmszustaud verfängt werOen soll. Arg sind die serbischen Ge schäftshäuser hergenommen. Die Druckerei der „Narod Serbsky' ist total zerstört nnd alle Utensilien! Erzherzog Franz Ferdinand, der älteste Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig und dessen zweiter Gemahlin, Erzherzogin Maria Annunziata, erblickte am 18. Dezember 1863 in Graz das Licht der Welt. Er verkörperte

in seiner kleinen Person die Allianz der zwei ältesten und vornehmsten Dynastien Europas: Se'.r. Vater, geb. R>. Juli 1833, war ein Bruder Kai' - Frauz Josephs, der drittälteste Sohlt des Erzherzogs Franz Karl und der Erzherzogin Sophie, geborenen Prinzessin von Bayern; seine Mutter, geb. 21. März 18^3, war die Tochter König Ferdinands II. von Sizilien ans dem Hanse Bourbon. Dank dieser Abstammung vereinigte Erzherzog »ranz Ferdinand, wie ein Genealoge nachgewiesen M, in seinen Adern das Blut vou nicht weniger

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1871
Umfang: 8
den Angehörigen des Kaiserhauses fanden sich ein: die Erzherzoginn?« Maria Dorothea, Witwe des Palatin« Erzherzog Joseph, und Elisabeth, Gemahlin des Erz- Herzogs Este, dann die Erzherzoge Ferdinand Max. Karl Ludwig, Karl Ferdinand, Wilhelm, Joseph und Ferdinand Este. Auch diese fanden sich in völ liger Unkenntniß dessen, wa« ds kommen solle. Erz. Herzog Karl Ferdinand trat dem Kriegsminister an: „Aber sagen Sie mir nur, was geht denn heule loS, daß man uns schon um 8 Uhr hieher bestellt hat?' — „Belieben

die Großjährigkeitöerklärung des Erz herzogs Franz Joseph, sodann die Verzichtleistung des Erzherzog» Franz Karl auf das „für den Fall der Abdankung «r. Majestät des regierenden Kaisers und Königs Ferdinand des Ersten' ihm zustehende Nachfolgerecht zu Gunsten Seines erstgeborenen, nach ihm zur Nachfolge berufenen SohneS „und der nach Ihm zur Thronfolge berechtigten Nachfolger,' endlich die feierliche Entsagung des Kaisers Fer- dinand bezüglich der, wie eS in dem Akte lautete, .von UnS bisher zur Wohlfahrt Unserer geliebten Völker

sei, z. B. daß Kaiser Ferdinand seine beiden Feldherre» Windischgrätz und Jellacic, die ihm zur Seite stan den, mit beiden Hände» ergriffen und sie dem jun gen Kaiser zuführend gesagt habe: „sie mögen diesem ebenso eine Stütze sein, wie sie dies ihm gewesen' u. dgl. mehr. Wie schon oben bemerkt, waren selbst alle Erzherzoge in völliger Unkenntniß dessen, waS am 2. Dezember geschehen sollte, und auch die Brü der deS jungen Kaisers hatten keine Ahnung von dem bevorstehenden Ereignisse. Wie Helfert

bemerkt, machte dieses Ereigniß einen besonders tiefen Ein druck auf den lebhaften Ferdinand Max, dem der Gedanke, statt eines einfachen Bruders jetzt einen Kaiser vor sich zu habe», mächtig zu Herzen ging. Nachdem im Saale das Ereigniß abgespielt hatte, trat Ferdinand Max an den Tisch, auf welchem sein Oheim die Entsagung und sein Vater die Verzicht leistung unterzeichnet hatte. In demselben Augen blicke kam Hübner dazu und ergriff dis Feder, nnt der daS wichtige Schriftstück unterzeichnet worden

war; Erzherzog Ferdinand Max, Hübner's Absicht er rathend, nahm ihn, die Feder aus der Hand: „Ich habe wohl ein größeres Recht darauf als Sie.' Der Erzherzog hatte die Feder noch in Miramar als kostbare Reliquie aufbewahrt. Wenn nun auch das Ereigniß vom 2. Dezember 1848 denCharakter einer vollständigen Ueberrafchung an sich trug, so war dasselbe doch, wie Helfert sagt, keineswegs daS, was eS der ganzen damaligen Welt erschien, nämlich ras erste Glied einer Reihe von Folgen, sondern thatsächlich das letzte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 24
Datum: 25.02.1909
Umfang: 24
und die Er haltung des Friedens so wesentlich sind, stärken würde. Die Beziehungen zu den anderen Staaten seien freundschaftlich. Bezüglich der Balkunwirren hoffe er, daß sich alles friedlich werde beilegen lassen. In diesem Sinne hätte Eduard VII. schon längst sein mächtiges Wort ertönen lassm sollen. Dann stünde es besser in den verwirrten Serben köpfen. Der schlaue Koburger. Telegramme aus St. Petersburg melden, daß König Ferdinand von Bulgarien mit allen seiner neuen Würde entsprechenden Ehren dort empfangen

sich nur zu gut an den im Oktober vorigen Jahres in Budapest voran gegangenen Empfang des Koburgers durch Kaiser Franz Josef. Auf das österreichische Vorspiel folgte jetzt das russische Echo. Niemand hätte von dem seinerzeit so leicht lebigen Husarenoberleutnant dieses diplomatische Geschick erwartet. Unter allen Fürsten des Balkans ist Ferdinand von Koburg entschieden der be fähigteste, vielleicht auch der am wenigsten mit Gewissensskrupeln behaftete Diplomat. Von Oesterreich wußte er bereits

, daß es mit der Proklamiemng des Königreiches einverstanden sei, und nun hat er sich auch offiziell die Anerkennung Außlands geholt. Es sind in der letzten Zeit sehr viele Mei nungen über die Frage der ferneren Haltung Bulgariens aufgetaucht. Von der einen Seite be hauptete man, daß König Ferdinand, wie schon einmal i früher, sich zuerst von Oesterreich die Kastanien aus dem Feuer holen lasse und dann bas Geschäft mit Rußland machen werde, doch gibt es auch genug Stimmen, die diesmal von dem Koburger eine korrekte Haltung

erwarten. Bulgarien spielt bei der Lösung der Balkankrise, wenn auch offiziell in den österreichisch-serbischen Rummel nicht verwickelt, doch auch hier eine wesentliche Rolle. Seine ganze Geschichte mit der Türkei wird König Ferdinand dank der russischen Unterstützung und dem loyalen Verhalten Oester reichs leicht regeln können. Solange im Zaren reiche die direkt kriegerische Gruppe der rnsso-- Philen Propaganda nicht die Oberhand gewinnt, wird König Ferdinand sich für die Aufrecht- «haltung

Ferdinand keine Freude. Im Gegenteil, man be fürchtet ernstlich, daß die russische Regierung sich in einer Rahe von Detailfragen von einer För derung serbischer Wünsche zurückziehen und den alten Konkurrenten Bulgarien bevorzugen werde. Ferdinand von Koburg wird als gewiegter ge krönter Handelsmann nicht ohne bedeutenden Gewinn wieder die Reise zu seinen Untertanen zurückmachen. Die Popularität, deren er sich in Sofia erfreute, wird unter dem Eindrucke dieser Reiseerfolge nur noch gewinnen. Drlg

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1875
Umfang: 6
bahnhofe vor. Den Zug eröffnete eine Escadron, ein Einspanier zu Pferd, diesem folgte ein Hof wagen mit dem Kammerfourier, dann ein Hof- Furier zu Pferd, dann ein zweispänniger Hof- wagen mit dem Fürsten Rudolf Liechtenstein und Fürsten Odescalchi,, ein zweispänniger Hof- lliageu mit den zwei Adjutanten des Kaisers Ferdinand und ein zweispänniger Hofwagen mit dem Kammervorsteher Graf Perzen. Diesem folgten dieLivree-Dienerschaft und dieHausofficiere paarweise, dann die Leibwachen mit dem Herzen

und dem Kessel mit den Eingeweiden. Den sechsspännigen Leichenwagen umgaben sechs Edel knaben mit Windlichtern. Nach diesem folgte die Regiments-Deputation. Eine Cavallerie- Escadron bildete den Schluß. In den Straßen bildete Militär und das Bürgercorps Spalier.. Der Trauerzug, welcher die Leiche des Kaisers Ferdinand von Prag nach Wien überführte und aus drei Waggons bestand, hielt an allen größeren Stationen an, wo die Gemeinden der Umgebung des jeweiligen Anhaltspunktes den Sarg mit Kränzen schmückten

. Die Nordbahn hatte die Ueberführung der Leiche ihres Protektors mit besonderem Pomp veranstaltet. Alle Stations gebäude waren schwarz dekorirt, von den Häusern der Bahnwächter wehten Trauerfahnen und aus jeder Station erschien das Personal der Bahn in Gala. Die Leiche ruhte in jenem Trauer wagen, der seinerzeit bei Ueberführung der Leiche Kaiser Maximilians gebaut wurde. Die Maschine „Ferdinand der Erste' war dem Trauerzuge vorge spannt. Am Sonntag II Uhr Nachts taugten die sterblichen Ueberreste

mit Trauerfahnen geschmückt. Der Sarg wurde in der Bnrgkapelle aufgestellt! Das Leichenbegängniß sollte gestern Nachmittags um 5 Uhr stattfinden. Die Hoftrauer wird vom 6. Zuli bis inklusive 26. Oktober getragen werden. Der König von Baiern hat alsbald für Se.V Majestät den Kaiser Ferdinand eine vierwöchent liche Hoftrauer angeordnet. Als Vertreter des Monarchen bei der Begräbnißfeier wurde Prinz Luitpold abgeordnet. Von Preußen aus begab sich der Kronprinz mit Gefolge nach Wien, um der Beisetzung der Leiche

des Kaisers Ferdinand beizuwohnen. Auch der Kronprinz von Italien ging zur Leichenfeier nach Wien und wurde an der Grenze von einem kaiserlichen Hofzug, einem > Generalen und einem Obersten erwartet. Den Kaiser von Rußland vertritt dessen ältester Sohn, der Großfürst-Thronfolger, bei der Lei chenfeier.! Ihre Majestät die Kaiserin und die Erz. Herzoge Franz Carl und Ludwig Viktor sind Montag Abends in Wien eingetroffen. Der russische Thronfolger traf um halb 6 Uhr AbendS ein, und wurde am Bahnhof

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 379 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, 7/67, 77f'», 777', 777-, 7778, 77»i, 7784, 7787, 77 8 9, 7791, 779-, 7793. 7»«, 7811, 7B1S 782.3, 7»2S, 7S3Ì,, 7839, 7S40, 7842, 7S53, 7857. 7#5*. 7''J2, 7SÓ4, 7S65, 7871, 7»73, 7S/4, 7S75. 7»77, 7SS7, 7SS8, 7S95, 7899, 7903, 7912, 7916, 7918, 7920, 7933, 7935, 7936, 7937; Buch- drucker der ~ 6852. — Kammer- iii 111 c 7364, 77^ — Kaimnerräthc Königs Ferdinand I. s. Ferdinand. — Laudslande (Landschaft) <»76 3, <>77<>, 6Kuo, ü»6i; fiyus, Ó923, üyäj, 6941, 6944, 7120, 721», 7735, 773». — Rcyenlcn

7*5'.)$. — tte^ie- run# O&58, in Sterzing 7869, 7872, 7x75, 7876, 7879, 7SK0, 7883, 7884, 7887, 7888, 7889, 7890, 7892, 7893* 789 .I, 7896, 7897, 7902, 7903, 7904, 7005, 7«JO8, 7910, 7< ; f i, 7913, 791-1, 7'J 1 ?' 7<)^> 792», 7923, 7926, 7937. 7928, 7929, 7930, 7932; s. auch Inns bruck. Tiroli.scher Kanzler 6870, fiyb.f. Tisch Stefan, Hafner zu Innsbruck, 6927, 0971, 7095. Tir>cMer, Dr. Johann — 6917* Titianus, Tiziano a, Veecllio. Töbar.s, Ludwig von —, Fr/herzogs Ferdinand voti Tirol Obersthofmei ster

, Rainers Ferdinand 1. Oberstholniar- schal), 7/-18; Braut des — Fulger; Sutra des — 7-1 S3. — Hans 7301, 7306. Johann Froihetr von —, Königs Ferdinand 1. ]lofmaiwchaü, Trauttinansdorff, Nielas von — 6S07, 6950, 6963, 6982, 69S7, 7022, 7049, 7305; Werkmeister des 6y(i3. Ttc/.ks\ (Trzka) von Lippa (Lipy) du rian 6527, 7307; Braut des — 7307. T renio .s. Trient. Tridentini!* episcopus s. Ttieul, Tridentum a. Trient. Triebenbach, T)r. Wilhelm —, Kai sers Ferdinand J. Rath, 7231. T l'i e ut (Trento

, Tvideutum), Cardinal von —, Königs Ferdinand I. Kanzler, s. Cle.s. Erwählter Bischof von — 6518. Hauptmann zi: — s. Klnien. Ingenieure aus — ^958. Maler iU — C»78.J. Maurer /.u — 6807. Meister Marceli, Maler ^u —, s. Marceli. .Meister .Mathiitis, Steinmetz und Maurer zu —, s. Afaihäns. Orgelbauer mi — 7039. StehuueUmv von — 7027, 703.1- Werkmeister von — Ö843, 0<)UI, 6982. Trier, l'eter von —, Steinmetz., (»730. Trinila^, Saucia — s. Dreifaltigkeit. Tri um phk in die i n 7170. Troilliere, Seigneur

de — 6286 Anni. Tropciici, Mir/Lowsky von — s. Minkowsky. Truppacli, Krasmus von — 6-J95- Trzka von der Lipy s. Trczka. Tschiernhitus Christoph 1 7740. Tsebotscli zu Maretsch Johann Ahiindu.s, Königs Ferdinand L Bau- verurdiieter vm Innsbruck, 7059. Tueiano ti. Vecellio. Tuoehei (Duchci) Hans, Binder zw Anyriluir^, 6348. — Lazarus 63S4. Tumbler a. Dumbler. Tunckhl C., Königs Ferdinand I. Resistiate»!-, 6330. Tiir^jjeii s.Tiirken. Turing s. Diiring. Türken (Türg<;cu), die — <'298, 6299, 630.?, (»305

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 24
Datum: 26.10.1911
Umfang: 24
. de» 26. Oktober 1911 jl8. Jahrg. RuAdschan. , / Die Entsagung des Erzherzogs Ferdinand Karl. Gestern wurde uns aus Wien telegraphisch gemeldet, daß Erzherzog F erdinandKar l, ein Nesse des Kaisers, demnächst die bildhübsche Tochter des' Professors an der Tech nischen Hochschule in Wien, Hofrates Professors Emanuel Czu b e r, zum Traualtar führen werde. Die Meldung von einer Vermählung des Erzherzogs Ferdinand Karl mit der Tochter des Professors an der Technik, Hosrat Czuber, tritb in dieser Form

nicht zum erstenmal «aus. Wein wenn man aus den Mitteilungen, die an kompetenter Stelle gemacht werden, den richtigen Schluß zieht, so scheint es diesmal eine sehr ernste Betvandtnis damit zu haben. Die Familie der' künftigen Gattin des Erzherzogs Ferdinand Karl teilte aus Anfragen mit, daß -sie gegenwärtig nicht in der Lage sei, die Meldung zu bestätigen oder zu dementieren. Sie verweist daraus, daß in nächster Zeit offizielle Nachrichten erscheinen werden, die auf die Gerüchte die richtige Antwort erteilen

schon hat Erzherzog Ferdinand Karl beim Ka i - ser um die Erlaubnis zur Eheschließung mit der Tochter des Hofrates angesucht. Wie erinnerlich, wurde die Zustim mung damals verweigert und Professor Czuber offen bar in Konsequenz dieser Familienafsäre von Prag nach Wien versetzt. Erzherzog Ferdinand Karl verblieb no,ch eine Zeitlang in Prag, besuchte aber seine im stillen Mit ihm Verlobte des öfteren in Wien. Da auch der Gesundheits zustand des Erzherzogs zu jener Zeit zu wünschen übrig ueß, wurde

er auf sein Ansuchen von dem Kommando in Prag enthoben. Seither residierte Erzherzog Ferdinand -wrl aus Schloß Rottenstein bei Meran. Dem Einflute maßgebender Persönlichkeiten des Hofes schien es damals gelungen zu sein, den Erzherzog von seinen Heimtsplänen z u b r i n g e n. In erster Linie war es sein älterer Bruder Erzherzog O t t o gewesen, der sich in dieser Richtung bemühte und dem es scheinbar auch gelang, seinen jüngeren Bruder auf andere Gedanken zu bringen. Nun zeigt es A' daß Erzherzog Ferdinand Karl

auch weiterhin treu der Erwählten seines Herzens war und seine Absicht, sie zum Altar zu sühren, nach Überwindung der schweren Hinder nisse nun doch durchführen wird. Nach den Bestimmungen -des Hausgesetzes der Habsburger muß der Erzherzog, da er eine unebenbürtige Frau ehelicht, aus alle Würden als Mit glied des österreichischen Kaiserhauses verzichten. Erz herzog Ferdinand, Karl soll auch vom Kaiser bereits die Zusage einer jährlichen Apanage von 40.000 Kronen erhal ten haben, eine Rente

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
verleihen, die Mon archie in den schwersten Stunden, wie allzeit, glor reich zu regieren! Der Lebensgang des Erzherzogs. Der so jäh aus dem Leben geschiedene Thron solger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am 18. Dezember 18li3 in Graz geboren. Seine Vattr war der Erzherzog Karl Ludwig, der nächstjüngere Bruder des Kaisers Franz Josef, seine Mutter war die zweite Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig, Erzherzogin Maria Annunziata, geborene Prinzessin von Bonrbon -Sizilieu. Sie starb im Jahre 1871

, als der Erzherzog acht I ihre alt war, und die Er ziehung des Erzherzogs wurde vornehmlich von der dritten Gemahlin Karl Ludwigs, der Erzherzogin Marie Therese, geborenen Jusautiu von Portugal, mit fürsorglicher Liebe geleitet. Damals dachte freilich niemand daran, daß den Kronprinzen Erz herzog Rudolf ein früher Tod ereilen konnte und daß Erzherzog Frauz Ferdinand nächster Thron anwärter werden winde. Der Erzherzog absolvierte trotzdem gründliche Rechts- und militärische Studien. Graf Degenfeld, der jetzige

eines tuberkulösen Prozesses und der Erzherzog mußte wiederholt im Süden Erholung suchen. Es stellte sich eine voll kommene Heilung eiu, der Erzherzog erfreute sich seit Jahren wieder der festesten Gesundheit uud eiues kräftigen Aussehens. Nach dem Tode des Kroupriuzen Rudolf war zwar Erzherzog Karl Lndwig noch am Leben, aber angesichts des geringen Altersunterschiedes zwischen ihm und dem 'Kaiser Frauz Joses war es gewiß, daß Erzherzog Frauz Ferdinand der Thronerbe sei. Nachdem Erzherzog Karl Ludwig 1896

gestorben war, wnrde zwar Erzherzog Franz Ferdinand nicht offiziell zum Thronfolger proklamiert, aber er trat detiuoch iu eiue bevorzugte Stellung ein: Seit dem Hinscheiden seines Vaters residierte der Erzherzog in Wien im Bewedere, dem pracht vollen, vom Prinzen Engen erbanten Palais. Im Sommer machte er große Reisen und namentlich Jagdausflüge oder weilte ans seiner prachtvollen böhmischen Herrschast Kouopischt, die er vou dem Erbprinzen Lobtowitz gekaust hatte. Der Erzherzog verfügte schon

als Thronfolger über ein sehr großes Vermögen, da ihm die großeu Esteschell Güter, da runter auch die berühmte Villa Este bei Tivoli, zu gefallen waren. Die Heirat des Erzherzogs. Erzherzog Franz Ferdinand war seit dem 1. Jnli 190l) in morganatischer Ehe mit der Gräfin Sophie Ebolct vermählt, die bei der Trauung in den Rang einer Fürstin von Hohenberg erhoben wurde, später den Titel Herzogin erhielt. Denselben Fürstentitel tragen auch die der Ebe entsprossenen minder. Es war eine Liebesbeirat

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1894
Umfang: 8
Maria Immaculata mit dem Prinzen August Leo pold von Sachsen Coburg-Gvtha ist am 27. dS. morgens Herzog Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha in Wien eingetroffen. Der Herzog, der zuoi erstenmale nach seinem Regierungsantritte nach Wien kam, wurde auf dem Westbahnhofe von Sr. Majestät dem Kaiser und den Erzherzogen Karl Ludwig. Franz Ferdinand von Oesterreich Este, Otto, Ferdinand, Ludwig Victor, Ferdinand IV. Großherzog von Toscana, Leopold Fer dinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator

Handelsvertrag und die Fortsetzung der Specialberathung der PresSnovelle. Wie», 30. Mai. Die „Pol. Corr.' meldet aus Sophia: Die Demission des gesam inten Ca- binetS rief keine größere Ueberrafchung hervor, da dieselbe seit dem Ausscheiden Sawows gleichsam in der Lust schwebte und bestimmte Gerüchte von deren nächst- bevorstchendem Eintritte schon einige Tage in Sophia umliefen. Der diesbezügliche Beschluss des Minister» ratheS wurde am Samstag gefasst und sofort dem Prinzen Ferdinand mitgetheilt

gemacht, weil er die Presssrciheit zu beschränken und die bekannte Verfassungsänderung durchzusetzen wusste. Auch die Affaire mit der Frau des früheren Kriegsministers Sawow hat viel zum Nachtheil StanibulowS beigetragen und ihn in der Armee mifsliebig gemacht. Prinz Ferdinand bemühte sich, Stambulow zum Bleiben zu bewegen. Stambulow bestand auf der Demission, wohl wissend, dass er sich im Volke nicht mehr jener Sympathien erfreute, die er einst besaß. Durch den Rücktritt StambnlowS erleiden

seine Demission. Fürst Ferdinand berief Stambulow zu sich, um mit demselben ;u conferieren. Von der Unterredung wird es abhängen, ob ein Mi- nisterwechsel und in welchem Umfange derselbe statt findet. In der Berufung StanibulowS erblickt man den Wunsch des Prinzen, Stambulow zurückzuhalten. Die heutige Nuunner besteht ans 8 weiten. Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. — Herausgegeben von der AZac;ner'schen Universitä.s-Anchhandlnng. — Druck der Wkalzncr'schen Buchdruckerei.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 13.03.1915
Umfang: 14
um 4 Uhr Monatsversammlung als Abschicdsfeier für unsere Tauglichen. Auf vollzähliges Erscheinen der Mitglieder hoffen die Einrückenden. Alle Freunde und Gönner sind herzlich eingeladen. Major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürger lichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und »ahm den Wanten Ferdinand Burg an. Rach Kriegsausbruch kam er nach Bayern und soll dort Blättermcldungen

Torggler, Franz isögele, Josef Rohrer. Serien: Flarer, Etzthaler, Caoiola, Josef Egger, Schwenk, Silier, Pfaffstaller, Walter Mair, Schrott sen, Josef Rohrer, Rheinthaler. Prämien: Für die meisten Schlecker Schwenk, letzte Nummer Astfäller- — Sonntag, den 14 ds., kein Schießen. Nachtrag. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl P. In München ist gestern Herr Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl, nach kurzer Krankheit gestorben. Die Korrespondenz Wilhelm schreibt: Ferdinand

fast ununterbrochen Stunde um Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. Die endgültigen Bestimmungen über das Leichenbegängnis sind noch nicht bekannt. Es verlautet, daß die Leiche auf einem Gute des Verstorbenen in Tirol im Mau soleum beigesetzt werde. Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzog Karl Lugwig aus der 2. Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dez. 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in unserem Kurort, wo sich die Familie ^Herzog Karl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 01.05.1857
Umfang: 6
Eisenbahnämter mit fortwährend sich frisch erholen, den Farbenrollen, wobei Druck und Schmierung der Stampiglie und Typen im Letternkopf zu glei cher Zeit geschehen. Vom 24. Dezember >856. Voll ständig auf Grundlage der von dem k. k. Notar Ferdinand Mayer in Wien legalisirten (Zessions urkunde ddo. >3. November >856 an «alomon N>m hiu, Mechaniker in Wien übertragen. Beschreibung gebeim gehalten. L. RÜziczka, auf dir Erfindung einer zweckmäßi gen Art Nachtlichter..Universal-Zephir.Nachtlichter« genannt

. Vom 25. Jänner 1856. Vollständig ans Grundlage der von dem k. k. Notar Dr. Ferdinand Mayer in Wien legalisirten Cessons-Urkunde vom 19. Dezember 1356 an Bei,/. Traukler, Privat i» Wien übertragen. Beschreibung gebeim gehalten. Ludwig Ruz'czka, Sohn, (ursprüglich demselben und Hermann Feigl verlieben), auf die Erfindung in der Erzeugung zweckmäßiger Nachtlichter »Wiener- Zephir Nachtlichter» genannt. Vom 18. September >855. Vollständig auf Grundlage der von dem k. k. Notar Doktor Ferd. Mayer in Wien

legalisirten Ees. sioue-rUrkuude vom >9. Dezember 1856 an Benj. Trenkler, Privat in Wien übertragen. Beschreibung geheim gehalten. Jgnaz Schosser, Ferdinand Lehuer und Jnlins Georg Ellenberger,, auf die Erfindung und Verbes serung eines Verfahrens zur Darstellung feuerfester und wasserdichter Faserstoffe, welche für alle Arien von Bedachungen verwendbar feie». Vom 28. Febr. 1855. Den Antheil von G. Ellenberger auf Grund, läge der von dem k. k. Notar Dr. Moriz Brezina S4« in Wien am 3V. Oktober l856

legalisirten Cessions- Urkunde zu gleichen Theilen an Jgnaz Schoffer und Maria Bader in Wien übertragen. Beschreibung geheim gehalten. Dieselben, auf die Erfindung uud Verbesserung eines Verfahrens zur Darstellung feuerfester und wasserdichter Faserstoffe, welche für alle Arteu von Bedachungen verwendbar feien. Vom 23. Februar I8SS. Den Antheil von Ferdinand Ledner auf Grund lage der von dem k. k. Notar Dr. Moriz Brezina in Wien am 2c>. November 1856 legalisirten Ces- sions-Urkunde vom gleichen Datnm

an Maria Ba der in Wien vollständig übertragen, wornach Ma- ria Bader und Jgnaz Schoffer die alleinigen Eigen« rbümer dieses Privilegiums uud zwar zu gleichen Theilen geworden sind. Belchreibnng geheim gehalten. Jgnaz Schoffer und Ferdinand Lehuer, auf die Erfindung, durch einen »och unangewendeten Stoff, fette Stoffe, als: Baumöl, Leinöl, Rüböl, Leber- tdran u. dgl. so zu raffiniren, daß dieselben ange nehm schmecken und vollkommen klar werde». Vom S5. März 1856. Den Antheil von Ferdinand Leh ner

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 202 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
K. k. Stattlialterei-Archiv in Innsbruck. LXXXVII hiefiir jeden Qiiatember 4 Gulden erhalte. Wie viele gegossene Bilder aber vorhanden seien, möge König Ferdinand aus beiliegendem Register entnehmen. Or. A. VII, Nr. njo. — Cup., MissiW/t M Hof l54l, f. i 6 j . Das resister fehlt. (»575 1541 October ig, Linz- König Ferdinand I. genehmigt, dass Philipp Löß ler von der Regierung ^1/ Innsbruck für die von ihm in Zeugen gegossenen zwei Falconen und drei Falcon eie ordentlich befahlt werde, bemerkt

jedoch, dass der ver langle Giesserlohn von 4'j s Gulden per Centner vene- tiamschen Gewichts ihm etwas %u hoch erscheine, da in Ungarn und in Vi Vö«, wo er gleichfalls Büchsen giessen lassej für den Centner Wiener Geyvichts nicht mehr als - Vi- Gulden von ihm befahlt wurden; doch solle dem Lößler sofort eine Summe Geldes als Abschlagszahlung gegeben werden, Geschäft von Hof 1541, f. iGy. 0570 j5_/i November 6, Lin^. König Ferdinand I. schreibt an die Regierung ^u Innsbruck, er finde, dass

Ferdinand L, ob Philipp Lößler zum Giessen von neuem Geschütz, wel ches er benöthige, tauglich genug sei, ob Gregor LöjJ'ler das vom Kaiser bestellte Geschütz Z u giessen bereits angefangen habe und ob derselbe nicht etliche Stücke sofort auch für ihn giessen könnte, Iheilt die Regierung Innsbruck dem König den von ihr eingeholten Bericht des Hauszeugmeisters mit und bemerkt, Gregor Löffler habe sich geäussert, sein Bruder sei zu solchem Giessen tauglich genug, er wisse auch sonst keinen Meister

, der in einem Jahre über in grosse Stücke, wie Ferdinand so leite giessen hissen wolle, fertig bringen könne. Er selbst könne die Arbeit nicht übernehmen, da er jene für den Kaiser bereits begonnen und neben derselben eine yveite nicht ausführen könne. Die Arbeit für den Kai ser werde ihn aber ein volles Jahr beschäftigen. Zu gleich habe Gregor Lößler angezeigt, dass das Tauferer Kupfer zum Geschütz nix taugenlich sonder zu waich und marb (mürbe) auch nit so not vest wie das Schyva- Zer oder Rattenberger Kupfer

Kugeln schiessen lassen, wobei letz tere am harten Felsen ßach geschlagen worden seien, die gegossenen aber keinen Schaden genommen hätten. Dieselbe Erfahrung habe der Landgraf am Hohenasch- berg gemacht und der Kurfürst von der Pf alz i fa be Franz von Sickingen seine geschlosser allein mit ge- gossnen eisnen kugeln zerschossen. Er müsse somit dem König Ferdinand rathen, die Kugeln giessen und nicht schmieden z u lassen. Eigenhändig geschriebenes Or. mit dem aufgedruckten Pet- schaß des Auxstellerx

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 463 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
cxLvm K. k. StatthaUerei-Archiv in Innsbruck. 10457 i5j$ Mär- 28, Innsbruck. Christoph Perkhamer und Alexander Meurl, Maler von Innsbruck. erhalten für Arbeit, welche sie hinein gen hof gemacht haben, von der tirolischen Kammer 14- Gulden ausbezahlt. Raitbuch l5~$,f. 146. 10458 j573 März 28, Innsbruck. Der tirolische Kammerpräsident berichtet an Kaiser Maximilian II. über die Anfertigung und Bezahlung der j ^ h <ei Brunnen und des Grabmals Kaisers Ferdinand I., welche Arbeit von dem Präsidenten

lungen an Coli17 für das Grabmal in Prag und die %ivei lustbrunnen zu Wien seien erfolgt: am 8. Juli und 12. Au gust i5jo mit 65 Gulden; am 17. Mai 29. August, 25. September und 21. November i5~i mit 800 Gulden; am 3. Jänner, 21. Februar, 12. April, 27. Mai und 10. De cember i 5~2 mit 7700 Gulden, ^usajnmen ig65 Gulden. xMissiven cm Hof sS~3, f. 146, 14 7. 104-59 i 5/3 April 6\ Innsbruck. Er^her^og Ferdinand beauftragt die tirolische Re gierung und Kammer, dafür z u sorgen, dass an seine Miin

^e z u Hall Gold %ur Prägung einer Anzahl Gnaden pfennige mit seinem Bildnisse,, die er sehr nothwendig brauche, abgeliefert und seinem Kammerdiener über sehen werde. Geschäft von Hof i5~3, f, 81. 10160 l $73 April 8, Innsbruck. Die tirolische Kammer beauftragt den Kammer- meister, dem Hoftischler Konrad Gotlieb als Abschlags zahlung auf seine Arbeit am Oratorium des Er^her^ogs Ferdinand joo Gulden und dem Maler Johann Bapt. Fontana für seine für den er^her^oglichen Hof gemachte Arbeit 80 Gulden

%u befahlen. Entbieten und Befetch s5y^,f. 241 142. loiei i5~g April i5, Innsbruck. Die tirolische Kammer übermittelt dem Er^her^og Ferdinand die Rechnung des Bildhauers Hans Leon hard Waldburger über seine auf mündlichen Befehl des Er^her^ogs gemachte Arbeit und bittet um Verfügung in der ihr unbekannten Sache. Missiven an Hof iS~3, f. lyS. 10462 . i 5/3 April 16', Innsbruck. Die tirolische Kammer schreibt an den Hofpfen nigmeister Er^her^ogs Ferdinand, weicher ihr ange zeigt habe, dass das Gitter

die Hoffnung aus, dass Colin den Rest auch bald befahlt erhalten werde. Geschäft von Hof 140. 10464 i5~2 April 26, Innsbruck, Er^her^og Ferdinand befiehlt der tirolischen Kam mer, dem Hofbaumeister Luchese, welchen er in der Kirche z u Seefeld einen Bau führen beauftragt habe, das nothwendige Geld auszufolgen. Geschäft von Hof i5?3, f. $5. 10465 i5j $ April 27, Innsbruck. . Paul Trabi, Christoph Perkhammer und Konrad Leitgeb, Maler von Innsbruck, welche über Auftrag Er^her^gs Ferdinand

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Brixener Chronik
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Datum: 29.06.1914
Umfang: 2
des Landes der Ergebenheit und Treue der Bevölkerung versichert. Die Trauer in Sarajevo. Sarajevo, 29. Juni. Die Nachricht vom Tode des Erzherzogs Franz Ferdinand und Gemahlin Herzogin Hohenberg wurde wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet. Alle Fahnen wurden sofort auf Halbmast gesetzt, die Trauer ist außerordentlich. Der Attentäter vor der Tat beobachtet! Sarajevo, 29. Juni. Wie jetzt bekannt wird, haben einige Damen den Attentäter schon vor der ruchlosen Tat beobachtet; er war ihnen sofort ver

im Jahre 1863, am 18. Dezember, die Erzherzogin MariaAnnuueiata, Tochter des Königs beider Sizilien Ferdinand II., dem Prinzen Franz Ferdinand in der kaiserlichen Burg zu Graz das Leben. Denn nach den erlauchten Eltern, deren feinge bildeter, für alles Gute, Schöne und Erhabene äußerst empfänglicher Sinn in der Bevölkerung all gemein bekannt war, konnte von dem jungen Prinzen nur das Beste erwartet werden. Wie ein wahrer Patriarch waltete Erzherzog Karl Ludwig, der fromme Vater des Prinzen und Bruder

unseres Kaisers, an der Seite seiner anmutigen Gemahlin und mit herz gewinnender Güte und Herablassung empfing er alle jene, die in das fürstliche Heim eintraten. Die Znrückgezogenheit, in der die hohe Familie lebte, und die Scheu des Erzherzogs Franz Ferdinand, selbst in der Oeffentlichkeit hervorzutreten, waren wohl die Ursache, daß über dessen Jugend, über dessen erste militärische Dienstleistung und seltene Begabung nur dürftige Nachrichten bekannt wurden. Dennoch liegt über die früheste Jugend

nach der Kirche gehen oder ein gewöhnlicher Spaziergang das Ziel sein — die angeborene seine Nuancierung in Gang und Haltung drückt es jedesmal unzwei deutig aus.' Nach Vollendung der Mittelschul studien, denen militärischer Fachunterricht folgte, genoß der Erzherzog Franz Ferdinand staats- rechtsmissenschaftlichen, philosophischen und kuust- geschichtlicheu Unterricht, wobei der spätere Minister präsident Freiherr von Beck zu seinen Lehrern zählte, und trat mit diesem umfassenden Wissen, so wie dem vom Vater

ererbten Interesse für Kunst und Forschung ausgestattet, als Jnfanterielentnant in die Armee ein. Ungewöhnlicher Scharfblick in politischen wie militärischen Fragen kennzeichneten von jeher die Handlungen des Thronfolgers, der wichtige Fragen von allen Seiten zu untersuchen gewohnt war, der es sich zum Grundsatz gemacht, alle Meinun gen kennen zu lernen und nicht nur das zu lesen, was ihm schmeicheln oder angenehm sein konnte. AlsGeneraliuspektor der «.c bewaffneten Macht »ahm Erzh«,^^« Ferdinand

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