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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1919
Umfang: 8
die Schwierigkeiten in Deutschland ver mehren und andererseits durch die Nichtlieferung d'e Wiederaufnahme des Wirtschaftslebens in den alliierten Ländern behindert würde, sollen folgende landwirtschaftliche Maschinen und Geräte in gutem Zustande und mit den für den Betrieb von 18 Mo naten nötigen Ersatzstücken am 17. Febrnax^yeste- fert werden: 400 Dampfpflügegrnppen, 6500 Sämaschinen, 6500 Dungstreumaschinen, 6500 Pflüge, 500 Bra bantpflüge, 12.500 Eggen, 6500 Messcreggen, 2500 Stahlwalzen, 2500 Ackerwalzen

, 2500 Grasmäh maschinen, 2500 Heuwender und 3000 Diude- mäher. Diese Bedingungen haben unabhängig van der Rückerstattung des von den Deutschen entwendeten oder außer Gebrauch gesetzten landwirtschaftlichen Materiales erfüllt zu werden. Ferner wird die Be» (strafung der für die völkerrechtswidrige Behand lung von Kriegsgefangenen in Deutschland verant wortlichen Personen verlangt. Als Garantien be hält sich das militärische Oberkommando der Alli- '^evten vor, wenn nötig, den durch die Befestigun gen

des rechten Rheinufers gebildeten Abschnitt der Festung Straßburg mit einem Geländestreifen von 5—10 Kilometer vor diesen Befestigungen zu be setzen. •, . Deutschland infolge der drakonischen Waffenstillstanb'8- bedingnnge,l durch Jahrzehnte zur absoluten Ohnmacht verurteilt. — Warum Scheidemann zu den Friedensver- handlnngcn geht. ^Cassel, 17. Jänner. In seiner Wahlrede sagte Scheidemann» das deutsche Volk würde eine Spartakus regierung keine 24 Stunden ertragen. • Das wäre Bür gerkrieg. Deshalb

ist es Aufgabe der Negierung, zu blei ben, bis eine neue Regierung aus dem Willen der Na- tionalbevsaiümlung heraus sie ablöst. Redner kam dann auf die neuen schweren Bedingungen für die Verlänge rung des Waffenstillstandes zu sprechen, die geeignet seien, Deutschland auf Jahrzehnte zur absoluten Ohnmacht zu verurteilen. „Die Regierung hat gestern beschlossen, daß die deutsche Friedensdelegation vom Staatssekretär Gra sen Brocksdorff-Rantzau und mir geführt werden soll. Ich soll ganz besonders deshalb

mitgehen, um aller Welt zu zeigen, daß ein neues Regiment in Deutschland besteht, ein sozialistisches und demokratisches Deutschland. Es ist klar, daß für unsere Verhandlungen nur das Wilsonsche Programm in Frage kommen darf. Die Verlängerung des Waffenstillstandsvertrages unterzeichnet. Berlin, 17. Jänner. Die Verlängerung des Waffenstillstandsvertrages ist gestern nachmittags vom Staatssekretär Erzberger in Trier unterzeich net worden. Am 6. Februar Zusammentritt der Deutschen Nationalver sammlung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
,, daß die Konferenzen da durch in die kühlere Atmosphäre Whitehalls ge bracht werden^ und daß diese Ueberführung von Paris oder Genf auch für Deutschland beruhigend sein könne. Man glaubt, aus dem Beschluß der Uedersiedlung nach. London, der auf die Initiative des englischen Außenministers Eden geschah, den Beweis dafür herleiten zu können, daß England entschlossen ist, die Führung bei der weiteren Ent wicklung der Angelegenheit zu übernehmen. Die „Times' schreibt, daß der plötzliche Wechsel im Konferenzort

Die Zeitung „O uvr e' veröffentlicht, daß sie Kenntnis erlangt habe über die Vorgänge hinter den Kulissen der gegenwärtigen Ereignisse. Sie behauptet, die englische Regierung habe be reits seit der Reise Londonderrys nach Berlin nach dem Leichenbegängnis König Georgs gewußt, daß Deutschland die entmilitarisierte Rheinland zone anfangs März besetzen würde. Gowjetrußland in Ausregung Massenkundgebungen gegen Deutschland W i e n, 11. März Dem „Echo' wird aus Warschau gemeldet, daß in Moskau infolge

der deutschen Haltung große Auf regung herrscht. In ganz Rußland ist es zu öf fentlichen Massenkundgebungen gekommen, bei de nen eins energische Politik Deutschland gegenüber gefordert wàde. Die Sowjetregieruug hat den Generalstab des Heeres zusammenberufen. Stalin, der seinen Erho lungsurlaub verschoben hat, ist .in Moskau geblie ben. In den Regierungskreisen behauptet man, daß die Sowjetunion alle Handelsbeziehungen mit Deutschland abzubrechen gedenkt. Wie das „Echo' weiter berichtet, sollen

. Ich möchte aber eines hinzufügen: Wenn auch diese Vorschläge wie die vorhergegangenen abgelehnt oder ganz einfach ignoriert werden, so wird die Reichsregierung fort an Europa nicht mit neuen Avancen belästigen.' „Nicht Deutschland zerreißt die Verträge', er klärte der Reichskanzler fortfahrend. „Seit der An nahme des Waffenstillstandes auf Grund der 1-1 Punkte Wilsons hat sich in Europa folgende Re gel entwickelt: wenn eine Siegermacht und eine besiegte Macht einen Vertrag abschließen, ist die be siegte

Macht verpflichtet, ihn zu halten, während der Sieger sich seine Haltung nach Belieben ein Wilsons nicht eingehalten worden sind? Wer könn te leugnen, daß die Siegermächte die Verpflichtung zur allgemeinen Abrüstung nicht eingehalten ha ben?' Abschließend erklärte der Reichskanzler: „Deutschland hat keinerlei Forderungen an Frankreich zu richten und wird auch keine an die ses Land richten. Deutschland selbst schlügt den Abschluß von Nichtangriffspakten vor, vorausge setzt, daß sie von England

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
von 1903 herabsetzt, um Erhaltung dieses Friedens rü sten oder die Gefahr unentrinnbarer militärischer Verpflichtungen auf sich nehmen soll. Den englischen Völkern kann man ob dieser Hal tung keinen Vorwurf machen. Ihre Freiheit ist noch zu jung und kostbar und ihr Mißtrauen gegen die eigenen Führer noch zu groß, als daß man von ihnen schon Vertrauen in fremde Demokratien wie Frankreich und Deutschland fordern könnte. Ihre Antwort auf die Anklage: Und wo sind eure mora lischen Verpflichtungen

entschlossen sind, sollten die Zweifler, namentlich in Deutschland, anknüpfen. Frankreich kann auf die größte Nachsicht Englands in der Be zahlung seiner Schulden rechnen, aber es dürfte ihm kaum gelingen, zwischen der Reparationssache und der Sicherheitsfrage eine Verbindung in der Form eines militärischen Bündnisses zu provozieren. Die gemeinsame Note der Alliierten an Deutsch land ist mehr ein deutlicher Wink Mmdonalds an Frankreich und für Herriot der Ausfluß wirklicher Angst in Großbritannien

. Daß die Deutschen rü sten möchten, glaubt man in England gern und fin det es angesichts der jüngeren Vergangenheit sogar recht begreiflich. Kein Mensch aber hält die Deut schen, allen Reden gewisser Herren zum Trotz, für so wahnsinnig, angesichts der Weltlage jetzt und heute ernstlich an einen kriegerischen Angriff auf Frankreich zu denken. Die Zukunft aber, hofft man in England, werde auch für Deutschland so freundlich sich gestalten, daß Rüstungen von selber aufhören werden. Wer Gelegenheit hat, mit denkenden

Eng ländern zu sprechen, weiß, daß keiner an eine wirk liche Erfüllung der Bedingungen des Reparations gutachtens denkt. Nur. annehmen soll Deutschland das Gutachten, damit die Völker zu Deutschland wieder Vertrauen fassen. Die Kriegsschuldfrage soll man endlich begraben. In England denkt man mehr daran, die Schuld am Frieden gut zumache n. Soll Veutschlanü in den völkerbunü! Die Anregung taucht von Zeit zu Zeit jedesmal wieder auf, besonders wenn Konferenzen

über die Kriegsentschädigungspflicht des Deutschen Reiches in der Luft liegen. Das ist jetzt wieder einmal der Fall. Es heißt, die Reparaiionssrage werde fixiert und dann hinein mit Deutschland m den Völker bund. In Deutschland verfehlt man nicht die Trag weite dieses Schrittes für und Wider zu erwägen. Es gibt Gründe, die dafür sprechen und solche, welche davor abschrecken. General R. v. Schoch befaßt sich mehr mit den letzteren in einem Aufsatz der „M. N. N.'. Der Verfailler Vertrag leite seine Bestimmungen über den Völkerbund

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1933
Umfang: 4
der Verhandlungen ohne Deutschland zu billigen und machen alle Anstrengungen, um das Reich wieder nach Genf zurückzuführen, oder aber auch außerhalb der Genfer Atmosphäre die Füh lungnahme wieder aufzunehmen. was von MW SM« in Berli» Berlin, 16. November. Die letzten Nachrichten aus London lassen er kennen, daß eine Aktion demnächst in Gang ge setzt werden wird, um Deutschland wieder auf den Boden internationaler Verhandlungen zu rückzuführen. Diese Aktion würde gemeinsam von England und einer anderen Großmacht

aller seiner Kabinetts kollegen. Der Außenminister insonderheit sei gegen die vom Regierungschef geplante Initiative. Allgemein wird in den hiesigen Blättern auf die völlige Einigkeit der Auffassung zwischen London und Rom hingewiesen. Es genüge — fährt das „Berliner Tagblatt' fort — auf die Befriedigung der kölnischen politischen Kreise hinzuweisen, mit der der Appell MacDonalds an Deutschland wie der an den internationalen Verhandlungen teilzu nehmen, aufgenommen worden ist. Die Haltung der beiden Regierungen sei

zu haben ist. Einige Abgeordnete haben allerdings dahingehende Bemerkungen ge macht, sind aber in der Kammer auf keinerlei Gegenliebe gestoßen. Begrüßenswert ist, daß der Augenminister Paul-Boncour sich zu Verhand lungen mit Deutschland bereit erklärt hat. Man sieht aber nichì klar, was Frankreich mit seiner Gegenforderung auf Sicherheit eigentlich meint. Deutschland hat sich bereits öfters bemüht, eine klare Definition für Sicherheit zu erhalten, aber vergeblich. Im übrigen hat Deutschland sich in Genf schiedentlich bereit

erklärt, neue Sicherheitsver pslichtüngen auf sich zu nehmen. So ist es zur Annahme einer „Non-sorce-Deciaration' bereit. Wenn die französische Regierung ihre Bereitwil ligkeit erklärt, alles zu prüfen, was Deutschland vorzuschlagen habe, so verkennt sie die Lage völ lig, da wir diesmal, was die Abrüstungsfrage be trifft, uns in der Rolle des Gläubigers befinden. Was die Rede des Ministerpräsidenten Sarraut anbetrifft, so hat man in Berliner politischen Krei sen den Eindruck

nachbarlichen Verhältnis zu gelangen. Der „Petit Parisien' schreibt heute vormittags, daß der Beginn der Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen das Resultat der seit zwei Wochen geführten diplomatischen Besprechungen sei. Die gestern erreichte Verständigung hinsicht lich dieser Verhandlungen sei eine Ergänzung des sen, was bereits in direkten Besprechungen zwi schen Hitler und Wysocski, dem Vorgänger Lipskis aus dem Berliner Botschafterposten, erreicht worden sei. Die beiden Regierungen hätten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
LS Csrrloftml LMwler MtMÄllW Dsuttttxr» Tagblatt L«1»g»pr«1»: bei Abholung ln den Geschäfts- und Derschletßstellen monatlich L. 4.—. virrtellährlg L. >2.— ; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich Q. 4.60, vierteljährig L. 13.60; monatliche Bezugsgebllhr für Deutschösterreich d -S. Kr. 700.—» Deutschland Mk. 4».—, Tschechoslowakei tschech. Kr. 2' - , für das übrige Ausland L- 0.—. $tt 0 U(dt ^Bozner Tagb\ait' und «.Merauer Wellung'' -für Gtvöt und Land hauptschrlfkleitung: Meran

. Deutschland darf die Bedingungen entgegennehmen. C a n n e », S. Jänner. Zwischen Lloyd George und Driand fanden gestern die Vorbesprechungen betreffend de» Abschlusses eines Ueberelnkommens zwischen England und Frankreich statt. Durch dieses Uebereinkommen soll der Friede Europas gesichert werden und England verspricht Frankreich die militärische Unterstützung, falls es von Deutschand angegriffen werde. Wei- kers erhielt Driand vom Obersken Rat einen Auftrag, die deutsche Regierung cinzuladen. Delegierte

sich die Ver treter über die Bedingungen, die Deutschland gestellt werden sollen, ln Betreff der Garantien geeinigt Hallen. Die ersten Beschlüsse von Cannes. Cannes» 9. Jänner. Die Großmächte beschlossen, an Deutschland einen Zahlungsaufschub unter den feststehenden De« dlngungen zu gewahren. Fernes beschlossen die Mächte, in den ersten Tagen des März eine Wettwlrtschaftskonferenz nach Genua einzuberufen, die rein wirtschaftlichen Charakter haben soll. Alle Politik wird von derselben ferngehallen

, und zwar in vier gleichen Monatsraten zu 125 Millionen Gold- mart und überdies noch Naturwerte im Betrage von 1750 Milk. Goldmark. Gegen diesen Vorschlag, der das Resultat der in Lon don stattgehabten Beratungen zwischen Lloyd George und Briand ist, sträubt sich nur Belgien; 2. wie sollen die 50 Mill. Goldmark, die Deutschland in Barem zu zahlen hat, unter die Alliierten aufgeteilt werden? 3. was geschieht mit den Sach leistungen, die Deutschland im Jahre 1922 im Werte von 1750 Millionen Goldmark zu leisten

würde. Der englisch-französische Gegensatz. Cannes, 0. Jänner. Die Rede Lloyd Georges in der Freitag-Sitzung des Obersten Rates war scharf gegen die fran zösische Zerstürungspolittk gerichtet. „Es ist eine undankbare Aufgabe für einen Alliierten,' sagte Lloyd George, „Mäßi- gung zu predigen, wenn es sich darum handelt, Deutschland noch härtere Bedingungen zu stellen. Es ist richtig, Deutschland muh den angerichttten Schaden wieder gut machen, aber es ist dafür Sorge zu tragen, daß Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1924
Umfang: 6
keine Ruhe und kein Frieden sein. Ein wichtiges Moment um gegen die Schuldlüge an zukämpfen, sei die internationale Arbeiterbe wegung. Die Sprache der deutschen Arbeiter fände ein starkes Echo m der ganzen Welt. Die Forderung der Revision des Aerfailler Ver trages sei jetzt die Forderung aller gesitteten und moralischen Wienischen in aller Welt. Für uns gälte der Ausrus Hoffmanns von Fallers leben: Deutschland über alles. (Lebhafter Bei fall.) Reichstagsabg. Dr. Bern bürg (Dem.) be handelte

die Kolonialschuldfrage. Er verglich die Besprechungen Wilsons mit den Bestimmun gen des Friedensvertrages hinsichtlich der deut schen Kolonien. Wie in zahlreichen anderen Punkten, so sei Deutschland auch durch die Wegnahme seiner Kownialgebiete betröget, worden. Wenn es den interalliierten Staats männern jetzt mit einer Verbesserung der poli tischen Atmosphäre wirklich ernst sei, dann müß ten sie zum mindesten auch das an Deutschland begangene Kolonialunrecht wieder gutmachen. Reichstagsabg. Manteke (Zerit

.) gedachte Oberschlesiens, während Dr. Boysen sich gegen die unberechtigte Vergrößerung Däne marks durch die Wegnahme Nord-Schleswigs wandte und an den 6V. Jahrestaig des Nieder ganges von Wsen erinnerte. .Es wurde einmütig eine Entschließung an genommen, worin es heißt, die verfarmnelten deutschen Männer und Grauen. aller Schichten und Parteien wünschen einen Frieden von Ge rechtigkeit. Die Versprechungen des Wilson- Progrwmmes seien nicht gehalten Worden! und heute sei Deutschland,, Europa «und die gmi

-ze Welt in.einem Zustand völliger Unordnung. Deutschland habe ehrlich abgerüstet, die andern Länder seien diesem Beispiel nicht gefolgt. Mit der Lüge von der deutschen Schuld am Kriege und der deutschen Schuld im Kriege werde Deutschland noch in der gangen IWelt verleum det. Das deutsche Volk werbe sich nach wie vor mit seiner ganzen Kraft mehren gegen alle Ver suche, das Reich zu zerschlagen» die deutsch« Wirtschaft zu zerstören, und die deutsche Volks krast vernichtend zu treffen

in der Frage der Mlilärkonlrolle frei darlegen, ebenso «vie auch die Briefe Herrlots und Macdonalds an Marx freimütig gehalten waren. vor allem müsse der Vorwurf zurückgewiesen werde», daß Deutschland jederzeit einen bewaff neten europäischen Konflikt provozieren könne. Die deutsche Regierung bleibe aus den schon in den früheren Noten dargelegten juridischen Standpunkt und nehme daher an. daß die jetzige Generalinspeklion den Schluh der Mililärkon- trolle und Neberganz «» de« in Artikel 2tS des Vertrages

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1921
Umfang: 8
aus denen Ermkreich seni Liri'chafte-imoeriirm ausrichten will. Ob es da? kann, ob ihn-, nebit den sachlichen auch die per- sön'ichen Varausiepungen der Technik und der Organisation gegeben sind, ist Zweifel!,alt: Italien bat trog den Tiroler Dasscrkrin'leii nicht einmal die sachlichen Vorausseszungen, und die italieni'che Industrie beiindet sich gerade jetzt in der furcht- horsten Krile. Tie jüngste italienische 'panu-, Deutschland durch die teilweise Wegnabnie Ober'ü'iesien» an seinein 'Ausstieg

, aus dem englischen Admiralstabswerk über den Weltkrieg und aus ver schiedenen amtlichen französischen Angaben geprüft. Er hat zu nächst festgestellt, daß weder in Deutschland noch Oesterreich-Ungarn Anordnungen ergangen sind, denen der Charakter einer geheimen Mobil machung Innegewohnl hätte. Die Frage, ob Rußland während eines längeren Zeit raumes vor der oisiziellen Mobilmachung im geheimen direkte Kriegsvorbereitungen getroffen hat, soll noch geklärt werden. Die folgenden Taisachen und Dchen hält der Ausschuß

des Grenzschutzes' (ordrr de depart en coucerrure) 30. Juli. 4. Oesterrrtch-Ungarn: „Alarmierung' gegen Rußland 31. Lust. Juli. ü. Deutschland: .Zustand drohender Kriegsgefahr' 31. Zeitlich« Reihenfolge der allgemeinen Mobilmachungen der Großmächte. Alle Stunden nach mitteleuropäischer Zeit. 1. Rußland: Wahrscheinlich insgeheim befohlen 29. Juli Im Laufe de» Abends, offiziell angeordnet 30. Juli 6 Uhr abends. 2. Oesterreich-Ungarn: 31. Juli 12.23 Uhr nachmittags. 3. Frankreich: 1. August 4.40 Uhr nachmittags

. 4. Deutschland: 1. August 5 Uhr nachmittags. 5. England: Flotte 2. August 2.25 Uhr morgens. Landheer (Expeditionskorps) 3. August 12 Uhr mittags. Politische Übersicht. Gesuch um Aufhebung der Sanktionen. Der wirtschaftliche Ausschust für die besetzten Gebiete hat, wie da» Mirbachsche Telegraphenbüro erfährt, durch Bermltt- lung de» Reichskommissärs in Koblenz an die interalliierte Rheinlandkommission eine Eingabe gerichtet, die auch von einer großen Reihe von Handwerker, und wirtschaftlichen Verbänden

, der nach der Uebersetzting eines deutschen Blattes dahin ansgeht, daß Dr. Streseinann die Fragen der äußeren Politik Deutsch lands in die drei Worte zusammengefaßt hätte: „Frankreich, Deutschland, Rußland', und wonach der genannte Abgeordnete sich weiter gegen die Ausdehnung des polnischen Korridors ge wandt hätte. Wie wir dazu von Dr. Strefemann erfahren, hatte er mit dem Berliner Berichterstatter des genannten Blattes In den Wandelgängen des Reichsages eine kurze Unter redung gehabt, die nicht den Charakter

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1925
Umfang: 8
Seite S 2A September 1923 wirklich ein solches Opfer gebracht werden sollte, so >wäre mindestens der Grund für eine Besetzusg der rheinischen Gebiete fortgefallen und diese müßten von den französischen Truppen geräumt werden. Auch müßte die schmachvolle Militärgerichtsbarkeit im besetzten Gebiet aufhören. Wird es mit dem Sicherheitspakt besser werden? Für Deutschland ist nur eine Außenpolitik möglich: Ein schwaches Volk darf sich nach keiner Seite verpflichten, wir müssen die Politik

zu helfen, man mußte vielmehr damit rechnen, daß Frankreich auch diese Verhandlungen nur benützen würde, um seine Vormachtstellung in Europa neu zu befestigen. Es habe sich auch bald gezeigt, daß Frankreich of fensichtlich auf eine moralische Anerken nung des Versailler Vertrages durch Deutschland hinsteuere und an ein Nachgeben in der Sanktions frage nicht denke. Aus dem Notenwechsel und dem ganzen Verhalten Frankreichs ergebe sich, daß nach seiner Auffassung an den Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages über die Besetzung der Rhein lands durch einen Sicherheitspakt nicht das Ge ringste geändert werden solle. Frankreich erkläre weiter, daß von einem Anschluß Oester reichs an Deutschland keine Rede sein könne. Auch bei den Verhandlungen, über die Ostfragen drohe das Gespenst einer feierlichen Anerkennung dessen, was der Versailler Vertrag Deutschland ge raubt hat. Von einer Entspannung der allgemeinen politischen Atmosphäre seit Begin nder Paktverhand lungen könne man wohl kaum svrechen. Dafür

sei die Fortsetzung der Prozesse sranzösischer und belgi scher Gerichte gegen deutsche Offiziere und die ver stärkte Unterdrückung des Deutschtums im Osten und Süden ein Beweis. Man wolle Deutschland in den Völkerbund hineinmanöverieren und dazu brin gen, daß es auf seine Vorbehalte verzichte und sich mit Zusicherungen privater Art begnüge. Wer glaube Sie alte Schule von Neumarkt. Mitgeteilt Von F. Eine Schule im Ort, war schon für unsere Ur großeltern eine Selbstverständlichkeit. Und doch gibt

sang besorgte. Das Amt eines ehrsamen Küsters ruhte in Neumarkt-Vill schon im Mittelalter auf den Schultern eines Dritten. Wir wissen, daß an höchsten Festtagen der Schulmeister in Begleitung seiner Schüler in die Vill hinauswanderte, um dort den Gottesdienst durch Gesang zu verherrlichen. Weit zutreffender aber scheint mir folgender Be weis für das Zurückreichen der Neumarkter Schule ins 14. Jahrhundert. Kaum war die St. Nikolaus- daß Deutschland im Völkerbund eine große Aktion

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
Volke lebendig sind, Zu würdigen. Dabei wies er hin auf die außerordent lich schwierige Lage des Reiches überhaupt, wie sie schon durch die heutige Wirtschaftslage gegeben ist. Trotz der dringenden Not im Innern sei es aber nötig, den Blick nach außen zu richten. Deutschland kann das Zünglein an der Wage der euro päisch-asiatischen Mächtegruppierung werden. Fahre Deutschland aber in der Politik Marx Stresemanns fort, dann entscheide es sich endgültig auf lange Zeit, — und zwar für die Westmächte

. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen kann man eine Verbindung mit Rußland befürworten. Viel wichtiger sind die machtpolitischen Verhältnisse. Rußland ist neben Frankreich die Kontinentalmacht. Ein Konflikt zwischen den Westmächten und dem Osten würde Deutschland zum Kampfplatz machen, deZn Deutschland gegen den Osten auszu- fpielen, ist die Absicht der Westmächte, ist auch der letzte Sinn ihrer Sicherheitspolitik. Gerade das aber sollte der deutschen Regierung zu denken geben. Der Redner ging dann auf die Entstehungsge

von Nomsberg war, wird von mehreren Chronisten des 16. und 17. Jahchunderts gelegentlich der Aufzeich nung der Feuersbrunst, die am 22. Juli 1224 Bo zen verherrte, als Landeshauptmann an der Etsch erwähnt, was jedoch nach Hormayers Geschichte nicht zutrifft und die irrige Annahme wohl auf Ul- Daß Frankreich keinen Pakt ohne Verzicht auf El- laß-Lothringen unterschreiben wird, ist klar. Frank reichs Politik geht darauf aus, Deutschland durch formale Rechtssätze zu fesseln, wie Frankreich das immer getan

hat. Diese formal-juristischen Dinge haben ihre große Bedeutung. Deutschland darf den Weg in die Freiheit nicht durch formale Rechtsfätze verbauen lassen. Ob der deutsche Rechtssachverstän dige Gaus in London biese Gefahr erkannt hat, er scheint zweifelhaft. In der eben laufenden Woche wird in Berlin Kabinettsrat sein, dann hilft den Deutschnationalen kein Mundspitzen mehr, dann muß von ihnen gepfiffen werden. Nicht nur Art. 16, sondern auch Art. 15, 7 der Völkerbundsakte müsse für die Deutschen

ein Hinderungsgrund sein, in den Völkerbund einzutreten, denn auch dieser Artikel er möglicht den Franzosen eine Sanktionspolitik. Man hat gesehen, was der Völkerbund Deutschland in Oberschlosien usw. gebracht hat. Deutschlands Lage wird verschlechtert, wenn es machtlos sich in diese Löwenhöhle begebe. Die Linke ist dafür, manche Wirtschaftskreise ebenso, das Zentrum schwankt. Entschiedene Gegner einer solchen Politik der Selbstaufgabe seien nur die Deutschnationalen, die Bayerische Volkspartei und die Völkischen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 16.09.1925
Umfang: 10
sind, zu rvüroigen. Dabei wies er hin aus die außerordent lich schwierige Lage des Reiches überhaupt, wie sie schon durch die heutige Wirtschaftslage gegeben ist. Trotz der dringcirden Not im Innern sei cs aber nötig, den Blick nach außen zu richten. Deutschland kann das Zünglein an der Wage der euro päisch-asiatischen Mächtegruppierung weroeu. Fahre Deutschland aber in der Politik Marx Stresemanns fort, dann entscheide es sich endgültig auf lange Zeit, — und zwar für die Wcstmächte. Sticht aus wirtschaftlichen

Gründen kann man eine Verbindung mit Itussiand befürworten. Viel wichtiger siird die machtpolitischen Verhältnisse. Rußland ist neben 'Frankreich d i e Kontinentalmacht. Ein Konflikt zwischen den Westmächten und dem Osten würde Deutschland zum Kampfplatz machen, denn Deutschland gegen den Osten a u s z u- spiclen, ist die Absicht der Wcstinächte, ist auch der letzte Sinn ihrer Sicherhcitspolitik. Gerade das aber sollte der deutschen Regierung zu denken geben. Der Redner ging dann auf die Entstehungsge

. Jedenfalls bilde nur die Note vorn 20. Juli den Ausgangspunkt der Deutschen Politik. Mer auch diese Politik birgt große Gefahren in sich. Daß Frankreich keinen Pakt ohne Verzicht aüstEH laß-Lothringen unterschreiben wird, ist klar. Frank-f reichs Politik geht darauf aus, Deutschland durchs formale Rechtssätze zu fesseln, wie Frankreich das immer getan hat. Diese formal-juristischen Dinge haben ihre große Bedeutung. Deutschland darf den Weg in die Freiheit nicht durch formale Rechtssätze verbauen lassen

, was der Völkerbund Deutschland in Oberschlosien usw. gebracht hat. Deutschlands Lage wird verschlechtert, wenn es machtlos sich iir diese Löwenhöhle beglbc. Die Lmke ist dafür, manche Wirtschaftskreise ebenso, das Zentrum schwankt. Enffchicdene Gegner einer solchen Politik der Sclbstaufgabe seien nur die Deutschnationalen, die Bayerische Volkspartci und die Völkischeil. Die anderen von so verderblichen Wegen abzuhattcn, sei die Aufgabe der Deutschnationalen — auch auf die Gefahr eines Koalitionskonfliktcs

hin. Der Versammlungsleiter, Major v. Pfistermei- fter, erklärte, die Deutschnationalen dürsten nie das Odium auf sich laden, in einer Regierung zu blei ben, die den Pakt unterschreibe. — Dieser Auffas sung schlossen sich auch die weiteren Redner an, wo bei einer hcrvorhob, daß das Elsaß in französischer Hand eine stete Gefahr für Deutschland sei. Was wir- aus Oesterreich. Genf, 14. Sept. (A. B.) In der Samstag sitzung des Völkerbundes kamen der italieni sche Delegierte S c i a l o i a und der ffchechische Außenminister

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1925
Umfang: 8
unbedingt aus dem Fuße der Gleichberechtigung geführt werden müssen. Zu den Besprechungen mit Tschitscherin erklärte Stresemann, daß die Be ratungen hauptsächlich den Handelsvertrag zwi schen Deutschland und Rußland betra fen, dessen Abschluß bei der ganz eigenartigen wirtschaftlichen Struktur des Sowjetstaates sehr schwer gewesen sei. (Schw. D. A.) Auch die Kleine Entente in Loearno. Warscha u, 5^ Okt. (A. B.) Die polnische Telegraphenagentur teilt mit, daß Außenmini ster Skrzynsky am Mittwoch

) Neue Konstellation»? Der Vertreter des „Matin', Sauerwein, berich tet über eine UnterrÄmng mit Außenminister Dr. Stresemann. Danach bestehen zwischen Rußland und Deutschland außer den bekannten Bestimmun gen des Rapallo-Vertrages nichts Weiter als das mündliche Versprechen des einstigen Reichskanzlers Wirth, daß die Sowjetregierung verständigt werden solle, wenn Deutschland in den Volkerbund eintrete. Sauerwein schließt daraus, da, Deutschland sich jetzt politisch aickers orientiere, auch Rußland

mit Deutschland be zwecken (Anm. d. Red. Inzwischen wurde ein Han delsvertrag abgeschossen), ein Versuch, der von Sowjetrußland wiederholt gemacht, aber stets von England durchkreuzt worden sei. Wenn Tschitsche rin jetzt den Versuch von neuem aufnehme, so hänge dies von der Tatsache ab, daß gerade heute die Ver wirklichung des Zusammengehens der deutsch-russi schen Politik die größte Gefahr lauft. Ein dem Pakt beitretendes Deutschland werde auf lange hinaus für Rußland verloren sein. Der Berliner Vertreter

des „Messaggero' hatte eine Unterredung mit dem Führer der preußischen Deutschnationalen, Grafen Westarp. Der Graf äußerte sich über den Schritt der Reichsregie rung in Sachen der Kriegsschuldfrage im Sinne der deutschnationalen Presseorgane, die daraus ei nen Erfolg konstruieren. Auf die Farge des Korre spondenten, warum Deutschland trotz der unbefrie digenden Antwort der beiden Mächte nach Locarno gehe, antwortete Westarp: „Nach Locarno gehen, bedeutet noch nicht, daß man zum Abschluß des Paktes kommt

. Deutschland will am Meinungsaus tausch über den /Gegenstand teilnehmen, nicht aber sich endgültig fest legen.' die öilanz See Ruhrbesetzung. In der „RÄiue des deux Mondes' erschien ein längerer Aufsatz über die „Bilanz der Ruhrbeset zung', dessen Verfasser nicht genannt ist. Der Arti kel zeigt, daß der Verfasser über die Politik der Re gierung Poincare sehr genau unterrichtet war. Die Arbeit beginnt mit der durch keine Phrasen verhüll ten Erklärung, daß die Besetzung des Ruhrgebiets ganz Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1925
Umfang: 6
selbst I>«d. Man glaubt aber In maßgebenden po- Ilitikchen Kreisen nicht, daß die Deutschnatio- Iimlen der Annahme der Einladung irgend» Iwelche Schlvlerigkeitoil maäZen werden, dein, Idiefe Eirrladung ist ja die logische Forde- Imng des Schriftwechsels zwischen den AI- Iliierte»» und Deutschland u»rd der deichen I^ote 00111 L(l. Juli 1V2S. der sa die Deutsche Zmtionalen voll und ganz zugestimmt hatten, ! Eine gerviffe Erleichterung fl,r das Kabi- Inett bedeutet die zustimmende Entschließung Ider delitschen

der Inelchsdienst der deutschen Presse ans infvr. nlierten Kreise»» erfahren kabm will, oaß IDeii.tschülnd, gegekl eine Telumhme von Ver- Intern der Schweiz u»ü> Holland ans der IAnßewnlnjster.Konferem aar nichts etnzu« vend«n bave, so ist dies» Information un« I zutreffend. Deutschland! hat sich von Anfang lan dagegen gewendet, daß Polen und die I Tschechoslowakei hinzugezogen werden und i Ivlrd auch gegen die Enveltemng der Ko»»-! I'erenA durch Hinzuziehung der Schweiz und IHollands sein. Als in diesen Tagen

die l tschechoslowakische Regierung ihr« Bereit- I Willigkeit erklärte, mit Deutschland über n»le»l Schiedsvertrag zu verhandeln, war sofort die gegebene Frage, wie Polen sich nun verhalten würde. Es ist daher nicht zu verwundern, daß Nachrichten in die Welt I Weht werden des Inhalts, daß Polen de»»» I schritt der tschechischen Regierung allsoaleicd I l?lgen wird. So bringt die „Danz. Ztg. I vte Meldung, die volnische Regierung »verde I»» Laufe des heutigen oder morgigen Tages Anregung zu Änem Sicherheitspatt

mU l Deutschland in Form einer Note nach Be» »un gelangen laßen. , Wir haben keine Bestätigung für diese l Keldung, tämren ihr! aber ein« Erklärung Ivo, polnischen A^nmtntft«» vtrztnsd» gegenüberstellen, der einem polnischen Jour nalisten über Polens Haltung tu der Sicher heitsfrage mitteilte: Polen werde an den Rheinpakt-Nerhandlungen nicht teilnehmen. Bei diesen Verhandlungen werde von Polen auch nicht die Rede sein. Er selbst wolle vor allem mit der polnischen Regierung die ganze Angelegenheit

Fragen: 1. Sott die Regierung wieder »nit dem Feinde in Verhandlungen eintreten, ohne daß die Lüge von der Kriegsschllll» Deutsch lands beseitigt ist? 8. Soll Deutschland freiwillig de»» An, spruch auf deutsches La»ld aufgeben? K. Soll Deutschland in den Völkerbund eintreten, lenvo Instrument, »nit welchem die Kriogspolltik der Eiüente fortgesetzt »vird? Der Aufnif ist unterzeichnet vom Grafen Äolz. keine Okkupation deutscher Gebiete mehr! München, L?i. Sept. (Nadio-Eigend.) Die lyrische Volkspartei

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1928
Umfang: 6
Niensta g, den 24 Juli UN! Italien und Deutschland Wir erhalten aus unserem Le'erkreise folgende Zuschrift: In Nr. 171 der „Alpenzettung' ist eine von dem deutschen Nationalsozialistenführer Hitler vor einer großen Anzahl von Parteimitgliedern gehaltene Rede über die deutsche Außenpolitik enthalten. Es ist der Mühe wert, Hitlers Ausführungen jür ein Bündnis zwischen Italien und Deutsch land klar und sachlich, durch keine Unvorein- genommenheit geschmälerte Diskussion zu be leuchten. Fürwahr

, die Interessen Italiens und Deutsch lands kreuzen sich in keiner Weise, ganz im Gegenteil, Gegensätze zwischen diesen zwei gro ßen Ländern gab es nie. gibt es auch I.eute nicht und auch morgen sind keine zu gewärtigen. Diese feststehende Tatsache ist immer die Vor aussetzung zu einem im Vorteile zweier Länder zu tätigendem Bündnis, dos, walte Gott, zwi schen Italien und Deutschland in absehbarer Zeit und in bestem Interesse für diese Staaten gelingen möge, bevor sich die in der letzten Zeit

auf dem politischen Horizont wenn auch vorerst noch vereinzelt auftauchenden Gewitterwolken verdichten. Italien, durch den Fascismus stark geworden, zu Macht und Anseyen gekommen, Italien, das nicht übersehen werden kann und darf und wel ches keine stiefmütterliche Nolle im Konze.t der europäischen Länder mehr einnimmt, — Deutsch land, nun immer mehr und mehr erstarkend, Deutschland mit seiner heranwachsenden Aung- kraft, mit seiner überaus hochstehenden Indù- str e un) mit seinem der Verwirklichung 'mmer näher

kommenden Bestreben, wieder hoch zu kommen, so, weshalb sollen sich diese beiden Länder nicht ergänzen? Welcher triftige Grund spricht dagegen? Frankreich wird sich nie und nimmer, trotz allen schönen Reden, von der Revanchefurcht llciiN'n können. Was hat übrigens Deutschland von Frank- > ch zu erhoffen? Heute, bald zehn Jahre nach dem Kriege, stehen im Industriegebiet Deutschlands schwarze und weihe Franzosen zur grölen Erniedrigung jedes vaterländischen Deutsch-m — und an eine solche Nation

, die durch ihre Soldateska wehr losen Frauen und Mädchen g^enüber die tava- liersmäßige Gesinnung zum Ausdruck bringt, soll Deutschland Annäherung suchen? Wer versagt in der Hauptsache sowohl Italien als auch Deutschland angesichts der unbe.-.ingl .AkpeazeNung' Sekte S nötigen Ableitung des Menschenuberfchusfes die für beide Länder gleich übsral's wichtigen Ko lonien? Nein, Frankreich ist nicht der Staat, an den sich Deutschland halten kann, denn nie uNd nun» mer ist ein Zusammengehen und ein ehri'ches Verständnis

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.10.1928
Umfang: 12
in den Vertrag hinemaehStt und ob sein« Wirkung Nutzen ge stiftet hat. Er v e r n e i n t beide Fragen. Als Unterlage für den Anspruch aus Reparationen erscheint ihm der Artikel überflüssig. Aber er Hab« außerdem die deutsche Empfindlichkeit Io heftig getrosten, dah eine unparteiische Unter« uchung der Kriegsschuld und der Krkegsursachen !n Deutschland verhindert worden ist. Dadurch werden in Deutschland immer wieder Aeutzerunaen provoziert, die bei den Nachbar ländern Zweifel an Deutschlands Sinneswand

zwischen dem Reparationsagenten Parker Gilvett und den französischen und eng lischen Staatsmännern Boineare und Churchill über die endgültige Festsetzung der deutschen Kriegstributzahlungen statt. Dabei sei in zwei der wichtigsten Hauptpunkte eine Einigung er reicht worden. 1. Die Höhe der gesamten deut schen Reparationsschuld sei ein« für allemal festgesetzt worden» die Summe könne zwar nicht genannt werden, jedenfalls sei sie mehrfach niedriger als die 182 Milliarden Goldmark» di« im Jahre 1921 in London von Deutschland

Der deutsche Zentrumsführer Prälat Kaa» gab dieser Tage einem Pressevertreter inter essante Ausschlüsse über die außenpolitischen Ver hältnisse, soweit das Deutsch« Reich in Mit leidenschaft gezogen ist. Er erklärte, dah zwischen Deutschland und Rußland keinerlei Art von Geheimabkommen «ingrgangen worden sei, ft Reue Spitze der Rechks-Oppositton Die Deutschnationale Partei in Deutschland hat letzten Samstag in der Person des Geheim- rotes Hugenberg ein neues Haupt bekom men, nachdem der bisherige

, und zwar ohne Deutschland. Die entscheidende Frage der deutschen Außen politik sei nur, ob Deutschland Gefahr laufe, das Schlachtfeld der Welt zu werden. Dies zu « e r« h i n d e r n, sei die vornehmste Aufgabe der deut schen Außenpolitik. dah auch keine politische Bindung irgendwelcher Art bestehe. Wenn solche Bindung eingegangen worden wäre» müßte er, Dr. Kaas, es als seine Pflicht betrachten, dagegen den Kampf auszu nehmen. Eine Verbandelung Deutschlands mit Rußland bestehe nicht. Prälat Kaas führte

weiter aus, daß Deutsch land die Berständiaungspolitik durch sein« früheren Gegner nicht leicht gemacht werde. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf die letzte große Rede Bttands tn Genf hin. Deutsch land könne seine Stellung im wirtschaftlichen Lebenskampf der Völker nicht preiogeben und wolle auch nicht. Um die Reparationen zahlen zu können, müßte Deutschland sein wirtschaft liches Leven so intensiv wie nur irgend möglich gestatten. Zur Locarno-Politik und zur Räumungsfrage übergehend, bemerkte Prälat Kaas

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1921
Umfang: 4
Oberschle- j siens von dem Abstimmungsgebiet vor Augen hält. In, ; anderen Falle wäre das Ergebnis für Deutschland auf! beinahe 75 Prozent gestiegen. Man mag sagen, daß die j öffentliche Meimmg sich der richterlichen Autorität j des Völkerbundsrats beugen soll, aber' diese vier söge-' nannten Neutralen waren kerne Juristen, sondern Diplv- ' malen. und drei von ihnen würden es als peinlich em pfunden haben, es mit Frankreich zu verderben. Hymans ist als Belgier fein Verbündeter, während die Herren

mit einander zu verbinden. Der radikale Abg. - Margaine bedauerte, daß Deutschland einen betracht-! Achen Einfluß im. Industriegebiet von Oberschlesien be- i halten solle. Abg. Dmidet (Royalist) führte aus, die • Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen in Deutsch- ; land sei fünf Wochen nach der Ermordung des Komman-! bauten Montalnegre erfolgt. Leon Daudet forderte die Kammer auf, allen Deutschen zu mißtrauen, nament lich aber Stresemann und Rathenau. Strcfemann sei die alte Partei Bismarcks

. Aber auch den Sozialisten könne lman nicht vertrauen. Rach dem Berichte der Agcnce ! Hävas soll Daudet gesagt haben, er liebe die de nt- ^ scheu Sozialisten chn,d Republikaner sehr, weil er Deutschland die Pest wünsche. Abgeordn. Peyrour vom 'nationalen Block bedauert, daß Briand! die gerechte Sache des Obersten Rates nicht habe zum Siege führen können.- Briand erwiderte, Frankreich sei im Obersten Rat nicht allein gewesen.' Er habe seinen Standpunkt vertreten und auch, die Verbündeten. Pey- roch sagte, er sei

überzeugt, daß Lloyd George sich schließ lich gebeugt uird daß Briand recht behalten hätte. Der Anteil, den der Völkerbund Deutschland zugesprochen habe, komme für Deutschland vollkommen unerwartet. Deutsch land behalte die Möglichkeit, in Obcrschlesien seine gro ßen Äricgsarsenale wieder aufzurichten. Briand er klärte, der Friedensvertrag zwinge Frankreich eine So lidarität auf, die es nicht ohne Gefahr aufgeben könne. Die Besetzung des Ruhrgcbietes sei eine Bedrohung ge wesen. Sie wäre

nur mit den Alliierten gemeinsam ge macht worden, wenn Deutschland das Ultimatum nicht angeirommm hätte. Das'Land muß sich Rechenschaft da rüber' oblegen, daß der Wechselkurs den 'deutschen Eold- mark-Milliarden seine Bedeutung nehme. Deutschland habe bis jetzt bezahlt. Das Ultimatum sei angenommen' wor ben.' Was wolle man mehr? Außenpolitische Debatten in Frankreich. -- Paris, 20. Okt. In der Deputiertcnkammer prote stiert Barrere hei der Diskussion der Interpellation über bi- Außenpolitik gegen die Aufhebung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.08.1936
Umfang: 8
. Gleichzeitig hatte es auch nahegelegt, zur Vorbe reitung der Locarno-Konferenz auch Deutschland einzuladen. Da die von Italien gestellten Bedin gungen erfüllt worden sind, war kein Grund mehr vorhanden, weiterhin auf der Weigerung zu be stehen und deshalb hat Italien auch auf die neuer liche Einladung zustimmend geantwortet. Nunmehr beginnt die diplomatische Borarbeit für die Konferenz und es läßt sich nicht voraus sagen, wie lange Zeit diese m Anspruch nehmen wird. Es wird nicht einfach sein, den Locarno

- Pakt wiederum auf die Beine zu bringen, auch weil Deutschland, wie es scheint, bezüglich der Friedensgarantie und des Status quo im Westen andere Ansichten vertritt. Und, es muß auch be rücksichtigt werden, daß Frankreich, das derzeit eine Periode moskowitischen Einflusses durchmacht, den Locarno-Pakt mit «mein anderen Ostpakt zu verknüpfen bestrebt sein wird. Das wird wahr scheinlich die stärkste zu umschiffende Klippe dar stellen, weil, wie sich die Dinge heute verhalten, Deutschland

zu haben, auch ein Luftabkomnnn mit Deutschland abzuschließen. Man sprach von Parallel- Abkommen, von Abkommen zu DrM und zu Viert. Alle diese Projekte sind in den vergangenen Monaten ein geschlafen und jetzt muß man abwarten, um zu sehen, ob und wie sie wiederum aufs Tapet ge bracht werden können. Viel sind der vorhandenen Schwierigkeiten, doch auf jeden Fall ist ein Schritt nach vorwärts ge macht worden. , . Italien, das weniger interessiert ist cils die an deren, hat mit der Annahme der Einladung, an der Locarno-Konferenz

mitzuarbeiten. Die Verständigung zwischen Noma und Berlin >st ein günstiges Element, weit die fascistische Re gierung nach Beilegung und Lösung des Konflik tes mit Aethiopien unzweifelhaft eine ^friedliche Regelung der in Schwebe befindlichen Fragen wünscht. Es läßt sich nicht voraussagen, wie lange die vorbereitende Phase der neuen Locarno-Konferenz dauern wird, doch eines ist gewiß, daß sie nicht turz sein wird. , Deutschland will keine Tageslösung Berlin,!. August. Zu Deutschlands Zusage betreffend

die Teil nahme an der Fünfmächtebesprechung schreibt der »berliner Lokalanzeiger? u. a.: » Neichsaußenminister hat es besonders bc>- lonl, daß die Besprechung die sorgfältigste Vorbe- ^tung erfqlzrtzn yMe. Deutschland M kyine -i-agesiosung, sondern eine wirklich gediegene und grundliche Vorbereitung.' »,à Blatt bezieht sich auf den großen Friedens- Hàrs vom 31. März, in dem Nichtangriffs- uno Sicherheitspakte zwischen dem Reich und lnnx eich'Belgien bei einer Garantie durch Eng- '«nv und Italien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1925
Umfang: 8
nach Abschluß der Iuristenkonserenz den Augen blick für gekommen erachten, die geplante Kon ferenz der Außenminister einzuberufen. Zeit punkt: Ende September oder anfangs Ottober und Ort: Schweiz. Die verbündeten Regie rungen hoffen, daß Deutschland mit diesem Vorschlag einverstanden fein wird. Seine Verquicknng der Brennergrenze mit den polnischen und tfchech scheu Grenzen. Rom, 16. Sept. Zum Garantiepakt schreibt der „Messag- gerv'. (Schweriwdustriellen-Blatt. D. Sch.), daß das Interesse Iwliens daran

allgemei ner Natur sei, wie es auch der allgemeine Charakter des Paktes erhasche Da Italien dem europäischen Friedenswerke wicht fern bleiben könne, werde e- dem Patte beitre ten in gleicher Stellung wie seine früheren Verbünderen und Deutschland. Da aber der Pakt keine spezifisch nationalen Interessen Italiens berühre, werde Italien bei der näch sten Konferenz in der Schweiz nicht hervor treten und nicht die Rolle iibernehnnn, die die.französischen Blätter ihm zugedacht hät ten. Italien

- rußland teilzunehmen'. Der Eintritt Deutschlands in den Völker bund beunruhigt eigentlich nur die Blätter der Rechtskreise, die erklären, daß »d »e Aus nahme Deutschlands in den Bölkei<«nd den Charakter des Völkerbundes grundsätzlich ver ändern würde, da durch diese Maßnahm« au? dem Völkerbund «in Kampsterraia geschahen würde', auf welchem „Deutschland Anstren gungen machen könnte, einen Angriff auf di« Gebietsbestimmungen des Versailler Vertra ges durchzuführen'. „Auf diesen Punkt müßte

sich', so fordert das hauptstädtische Or gan der Nationaldemokralen, „heut« die Schutzaktion von polnischer Seite konzentrie ren. Polen müßte sich zumindest in der glei chen Stellung befinden wie Deutschland', for dert dasselbe Blatt weiter, „und das werd» erst dann erfolgen, wenn Polen einen ständi gen Sitz im Bölkerbundsrnte erhaltet' Nach diesem ständigen Sitze Polens im Dölkerbunds- rate schreit sich übrigens die gesamte po»msche Presse die Kehle au», gegenwärtig «n meiste« die nationalistischen Zeitungen

, obwohl ge rade diese Presse vom Völkerbund« btsher nichts wissen wollte und sich oftmal» in sehr scharsen Worten gegen die Volkerbundspolltil des Grafen Skrzynski ausgesprochen hat. Irgendwelche Segnungen vom Völkerbund« erhoffen die nationalistischen Äreis« Polens, die alles Heil Polens in einer Vündnispolitit gegen Deutschland sehen, nicht, sie wollen es nicht dulden, daß das besiegt«, durch de« Ver sailler Vertrag gefesselte Deutschland sich wie der erhole. Man hat nämlich in Polen de», Verjailler

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1931
Umfang: 6
der großen Europäischen Möchte kommt noch als ein weiteres wichtiges Element für die dringende Notwendigkeit der schleunig sten Einberufung dieser Konserenz zur Abwen dung drohender Kriegsgefahr dazu. Wer wird aber den Vorsik dieser so überaus bedeutungsvollen Tagung führen? Es ist be- kannt, daß in dieser heiklen Frage die Meinun gen heftig aufeinandergeprallt sind. Frankreich stützt die Kandidatur des tschechollovakischen Au ßenministers Benelch, die von Italien und Deutschland nicht genehmigt

, die sich mit der Änse der Landwirtschast, der Frage des land- wirtsclMllichen Kreditwesens und dem Problem her Arbeitslosigkeit beschäftigt. Für die Lösung der landwirtschaftlichen Krise soll sofort, noch vor dem Zusammentreten der allgemeinen Gelreidekonferenz, die für den 26. März ds. Jrs. in Roma angesetzt ist, ein Studienausschuß zusammentreten, in welche»! Italien, Deutschland, Oesterreich, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Estland, Norwegen, à Tschechoslowakei und Jugoslawien vertreten

kerbundsfragen entgegengebracht. Deutschland und Italien ständen auf der Konferenz mit glei chen Zielen da. Abrüstung und Sicherheit Zwei Thesen und zwei Ausflüchte Berlin, 22. Immer. Der frühere französische Kriegsminister Ma- ginot hat sich in einem Interview über die Si cherheitsfrage geäußert. Er führte u. a. aus, daß ein Land wie Frankreich sich seine Vertei digung Heer und Flotte in dein Maße aus bauen müßte, soweit «s seine Mittel an Men schenmaterial und an Geld ermöglichte». In dem Augenblick

des wieder errichteten Polen, seien, so schreibt das Blatt, so weit gespannt worden, daß ein Drittel der Einwohner des jetzigen Polen nichtpolnischer Nationalität sei. In manchen Gebieten wohne nicht ein einziger Pole. Kein Staat habe sich als weniger geeignet er wiesen, iiber nationale Minderheiten zu Herr chen als gerade Polen. Es fei nicht das er- temal, daß gegen Polens Behandlung der Min ierheiten in Genf geklagt werde, aber die Kla ge, die Deutschland jetzt vorbringe, sei beson ders ernst. Natürlich

werde Polen diese Klage zurückweisen. Der 'Wahlterror in Ostoberschle sien sei aber überall wohlbekannt und lasse sich überhaupt nicht ableugnen. Man wisse aus Erfahrung, daß der Völker bundsrat sich sehr ungern mit Minderhelten klagen befasse. Das äußerst gespannte Verhält nis zwischen Polen und Deutschland »verde da durch aber noch mehr verschärft, und Polens äußerst gefährdete internationale Stellung »ver de durch derartige „Siege' nur noch verschlim mert weàn. Von zwei Seiten, nämlich von Deutschland

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.04.1935
Umfang: 12
darüber hinweg, daß stch Deutschland in einer Zwangslage befand und ihm sein Vor gehen durch das Verhalten der anderen vor» geschrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeutzerungen französischer Minister seit Jahren klar, daß Frankreich nicht daran dachte, die versprochene Abrüstung ernstlich durch- zusiihren. Auf der anderen Seite wurde Deutsch land durch ein Spiel mit wechselnden Vor schlägen künstlich hingchaltcn, um daran ver hindert zu werden, an die primitivsten Sicher heitsmaßnahmen

für sein Gebiet zu denken. An dieser jahrelangen Periode unaufrichtiger Ver schleppungen gab cs für Deutschland nur eine Möglichkeit und nur eine selbstverständliche Pflicht, notgedrungen alle Vorkchrunaeu und Vorbereitungen für eine angemessene Wehr so weit zu treiben, daß in dem Augenblicke, in dem die letzte Hoffnung schwand, den Versailler Vertrag durch die anderen erfüllt zu seben. die angesichts der Lage Deutschlands unentbehrlichen Rüstungsmaßnahmen schlagartig einsetzen konn ten

. Wenn in der Denkschrift die Präambel des Völkerbundstatuts zitiert wird, die ihren Mit gliedern Frieden und Sicherheit garantiere, dann bat Deutschland seit 1926. dem Beginne der Arbeiten jenes vorbereitenden Abrüstungs- ausschnstes, bis zum Jahre 1961. also neun Jahre lang, unermüdlich und vergeblich darum gekämpft, diesen Satz der Präambel auch für stch angewendet zu sehen. Weim stch Deutschland bei Eintritt in den Völkerbund verpflichtete, so hat stch Deutschland so lanac an diese Zusage ge halten. solange

noch der Schimmer einer Hoff nung bestand, daß die anderen Mächte noch daran denken wurden, zur loyalen Herstellung eines solchen Statuts zu schreiten. Erst die Ilebee- zeugung, daß dies im Sinne der Sicherheit für alle nie geschehen würde, gab Deutschland seine Handlungsfreiheit unbestreitbar und zwangs läufig wieder. Die Abrüstungsbeteuernngen Frankreichs wir ken gerade für Deutschlands Ohren nicht auf richtig. Während Deutschland auf ein lang die nendes Berufsheer von 166.009 Mann festaelegt mar. schuf stch

Frankreich eine Armee von vielen Millionen ausgebildeter Reserven. Feindlich wirkt namentlich die Erinnerung an den französischen Vorschlag vom 5. Februar 1932. Bombenflugzeuge dcnr Völkerbund zur Verfügung zu stellen, zumal dies an das Angebot Frankreichs, französische Trunven als Besatzung zur Abstimmung an die Saar zu schicken, gemahnt. Wenn Frankreich glaubt, Deutschland an die „Feierlichkeit' seiner in Ver sailles aufgezwunoenen Verpflichtungen erinnern zu solle», so sei hier nur an die im Scbluß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
-kyelprel» 20 Lenk. Dastwnko-Aorrrnl Deutsches Tagblatk *^ r für Stadt uud Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Aleraner Zeikung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' Bezugspreis! Bei Abholung ln den Geschäfts- und Derfchleißstellen monatlich Lire 4.— , vierteljährig Lire 12. — . Bet Zustellung durch Austräger wird ein .uanatliche Zustellgebühr von 40 Cent »Ing.hoben. Postzustellgebühr monatlich 80 Cent. — Monatliche Bczugsgebühr für Deukschästerreich Lire -1-, für Deutschland Mark 10.—, [iir

. Dle Lerlchkekslatlung. Berlin, 10. März. Das Relchskabinett trat heuts vor mittags halb 10 Uhr zusammen, um den. Bericht des Ministers Dr. Simons über die Londoner Verhandlungen entgegenzu nehmen. Der auswärtig« Ausschuß des Reichstages versam melt sich heut« nachmittags 4 Uhr. Deutschland will den Völkerbund anruseu. London, 10. März, vor seiner Abreise erklärt« Dr. Simons einem englischen Pressevertreter gegenüber, daß das deutsche Angebot eines Provi oriums von fünf Jahren von verschiedenen

, daß der deutsche Handel durch die Verwirklichung solcher Maß nahmen den Weg nach Amerika und den neutralen Staaten nehmen wird. In der City in London ist man geradezu er bittert, daß der Handelsverkehr mit Deutschland ins Stocken geraten wird. Die Deutschen ziehen alle Aufträge zurück. Man sagt tn der City, es fei gerade so wie zu Beginn des Krieges. Italien will keine kriegvabentenrr. Rom, 10. März, lieber di« Rtchtbeteiltgung Italiens an den militärischen Sanktionen wird noch gemeldet

weitere Pfänder genommen werden müßten. In verschiedenen Blättern wird erklärt, daß das „Nein' Deutschlands nichts anderes bedeute, als dle Aufhebung des Abkommens von Paris. Das «Journal des Debata' und andere Blätter fordern ausdrücklich die Abkehr vom Pariser Abkommen, das Deutschland in verschiedener Beziehung Er- leichterungen gewährt. Auch dle Neutralen werden betroffen. Bern, 10. März. Die «Baseler Nachrichten' vernehmen aus zuverlässiger Quelle, daß die Schweiz von den französischen rigorosen

Anwendungen der Maßnahmen gegen Deutschland schwer betroffen werden wird. Dies ergibt Ach ohne weiteres aus der Tatsache, daß nicht nur der direkte Export deutscher Erzeugnisse nach anderen Ländern von der Entente unteroun- den werden solle, sondern auch der indirekte Warenaustausch. Sollte diese Absicht verwirklicht werden, würden sich für die Schweiz erheblich« Konsequenzen ergeben. Stillegung von Hochöfen in England. London, 10. März. Bon 72 Hochofenanlagen an der Nordostküste von England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.09.1926
Umfang: 6
? Aengstliche Zweisel steigen diesbezüg- IN auf. Der gestrige Tag, schreibt der „Petit I Parisien', bedeutet einen ' neuen Fortschritt lauf dem Wege des Friedens, von dem Locarno Ime erste Etappe darstellt. Die Zukunft wird es lWnbaren, ob Deutschland, der Feind von ge- Ilttrn, seine Kräfte entschlossen dafür einsetzen I?, - 6we andere Zeitung meint, da? die Aufnahme Deutschlands in den Bölkerbund Durchaus nicht als eine Belohnung oder Ent- Madigung Deutschlands aufzufassen ist. Diese I Tatsache zielt

einzig und allein nur darauf hin, II m Wieden, soweit dies eben möglich ist, zu IMgen. Indem wir Deutschland einen Ehren- I Platz im Völkerbund gegeben haben, kommen- >»t die „Ere Nouvelle,' haben wir eine Lö- >>ung nach dem Faustrecht« vermieden. Wir lyaben, will das besagen, Europa diszipliniert. I^as Ist auch die Meinung des „Hamme Libre', «elcher erklärt, daß die Dorteile, die Deutsch- w ...ì' ber Zukunft erhalten kann, nur diplo- Mscher Natur sein können. Eine Gewaltpoli- 'r »st nunmehr

ausgeschlossen. Sauerwein be- ^kt im „Matin', daß Deutschland nicht mit M Pflichten, wie die übrigen Nationen in den «bund eintritt. Deutschland hat bezüglich w?» Artikels 10 Borbehalte gemacht und hat K« .^owjetrußland einen Vertrag abgeschlos- m welchem es verspricht, sich keiner Sank en zu unterziehen. In der Frage der wähl ten Sitze hat Deutschland nur ein kleines Geständnis gemacht und die Verbündeten Aben ihm dafür 10 gemacht. Deutschland, so die Zeitung weiter, wird noch andere Erleichterungen

haben ihre Augenweide an' der Verfchweàmg der Re>lchtillmer der Nation. Wer wirA Iden Lwstoß gelben, um àr den toten Punkt hwwegzuàmnen? -Und «wer -ist vercM- wörtlich Wr das.Fumtàmieren der MaWine? Wirtschaftliche AnnSherunn zwisKen England, Frankreich und Deutschland pr. Genf, S.' —> Meldàgen Ms WrilUel be sagen, daß M Menkartelloelhanlàngen wieder -im Mmge sind. Me veàuàrt, n-IMmt «auch Englcmd daran teà «Mn prooisorllllcher Mschluß Wse? DerhaMàigen zwischen Deu-lschimnd, àgkà. 'W'Mrolich, WÄgten «uà Luxemburg

hat, sich der Sanktionierung der Verträge zu unterziehen; und doch steht Deutschland nun im Begrijfe, zusammen mit den großen Mächten an der Or ganisation Europas zu arbeiten. Pertinax, der sick im „Echo de Paris' mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund beschäftigt, sieht ebenso in der künftigen Haltung Deutsch lands eine Reihe von fraglichen Punkten- Englische Kommentare jst. London. S. — Die Allgemeine «GenugtMW über dite Aufnahme Deutschlands à den Völker- bwrd läßt sich Km» folgendem Kommentar des „Dally

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