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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
,, daß die Konferenzen da durch in die kühlere Atmosphäre Whitehalls ge bracht werden^ und daß diese Ueberführung von Paris oder Genf auch für Deutschland beruhigend sein könne. Man glaubt, aus dem Beschluß der Uedersiedlung nach. London, der auf die Initiative des englischen Außenministers Eden geschah, den Beweis dafür herleiten zu können, daß England entschlossen ist, die Führung bei der weiteren Ent wicklung der Angelegenheit zu übernehmen. Die „Times' schreibt, daß der plötzliche Wechsel im Konferenzort

Die Zeitung „O uvr e' veröffentlicht, daß sie Kenntnis erlangt habe über die Vorgänge hinter den Kulissen der gegenwärtigen Ereignisse. Sie behauptet, die englische Regierung habe be reits seit der Reise Londonderrys nach Berlin nach dem Leichenbegängnis König Georgs gewußt, daß Deutschland die entmilitarisierte Rheinland zone anfangs März besetzen würde. Gowjetrußland in Ausregung Massenkundgebungen gegen Deutschland W i e n, 11. März Dem „Echo' wird aus Warschau gemeldet, daß in Moskau infolge

der deutschen Haltung große Auf regung herrscht. In ganz Rußland ist es zu öf fentlichen Massenkundgebungen gekommen, bei de nen eins energische Politik Deutschland gegenüber gefordert wàde. Die Sowjetregieruug hat den Generalstab des Heeres zusammenberufen. Stalin, der seinen Erho lungsurlaub verschoben hat, ist .in Moskau geblie ben. In den Regierungskreisen behauptet man, daß die Sowjetunion alle Handelsbeziehungen mit Deutschland abzubrechen gedenkt. Wie das „Echo' weiter berichtet, sollen

. Ich möchte aber eines hinzufügen: Wenn auch diese Vorschläge wie die vorhergegangenen abgelehnt oder ganz einfach ignoriert werden, so wird die Reichsregierung fort an Europa nicht mit neuen Avancen belästigen.' „Nicht Deutschland zerreißt die Verträge', er klärte der Reichskanzler fortfahrend. „Seit der An nahme des Waffenstillstandes auf Grund der 1-1 Punkte Wilsons hat sich in Europa folgende Re gel entwickelt: wenn eine Siegermacht und eine besiegte Macht einen Vertrag abschließen, ist die be siegte

Macht verpflichtet, ihn zu halten, während der Sieger sich seine Haltung nach Belieben ein Wilsons nicht eingehalten worden sind? Wer könn te leugnen, daß die Siegermächte die Verpflichtung zur allgemeinen Abrüstung nicht eingehalten ha ben?' Abschließend erklärte der Reichskanzler: „Deutschland hat keinerlei Forderungen an Frankreich zu richten und wird auch keine an die ses Land richten. Deutschland selbst schlügt den Abschluß von Nichtangriffspakten vor, vorausge setzt, daß sie von England

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
Volke lebendig sind, Zu würdigen. Dabei wies er hin auf die außerordent lich schwierige Lage des Reiches überhaupt, wie sie schon durch die heutige Wirtschaftslage gegeben ist. Trotz der dringenden Not im Innern sei es aber nötig, den Blick nach außen zu richten. Deutschland kann das Zünglein an der Wage der euro päisch-asiatischen Mächtegruppierung werden. Fahre Deutschland aber in der Politik Marx Stresemanns fort, dann entscheide es sich endgültig auf lange Zeit, — und zwar für die Westmächte

. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen kann man eine Verbindung mit Rußland befürworten. Viel wichtiger sind die machtpolitischen Verhältnisse. Rußland ist neben Frankreich die Kontinentalmacht. Ein Konflikt zwischen den Westmächten und dem Osten würde Deutschland zum Kampfplatz machen, deZn Deutschland gegen den Osten auszu- fpielen, ist die Absicht der Westmächte, ist auch der letzte Sinn ihrer Sicherheitspolitik. Gerade das aber sollte der deutschen Regierung zu denken geben. Der Redner ging dann auf die Entstehungsge

von Nomsberg war, wird von mehreren Chronisten des 16. und 17. Jahchunderts gelegentlich der Aufzeich nung der Feuersbrunst, die am 22. Juli 1224 Bo zen verherrte, als Landeshauptmann an der Etsch erwähnt, was jedoch nach Hormayers Geschichte nicht zutrifft und die irrige Annahme wohl auf Ul- Daß Frankreich keinen Pakt ohne Verzicht auf El- laß-Lothringen unterschreiben wird, ist klar. Frank reichs Politik geht darauf aus, Deutschland durch formale Rechtssätze zu fesseln, wie Frankreich das immer getan

hat. Diese formal-juristischen Dinge haben ihre große Bedeutung. Deutschland darf den Weg in die Freiheit nicht durch formale Rechtsfätze verbauen lassen. Ob der deutsche Rechtssachverstän dige Gaus in London biese Gefahr erkannt hat, er scheint zweifelhaft. In der eben laufenden Woche wird in Berlin Kabinettsrat sein, dann hilft den Deutschnationalen kein Mundspitzen mehr, dann muß von ihnen gepfiffen werden. Nicht nur Art. 16, sondern auch Art. 15, 7 der Völkerbundsakte müsse für die Deutschen

ein Hinderungsgrund sein, in den Völkerbund einzutreten, denn auch dieser Artikel er möglicht den Franzosen eine Sanktionspolitik. Man hat gesehen, was der Völkerbund Deutschland in Oberschlosien usw. gebracht hat. Deutschlands Lage wird verschlechtert, wenn es machtlos sich in diese Löwenhöhle begebe. Die Linke ist dafür, manche Wirtschaftskreise ebenso, das Zentrum schwankt. Entschiedene Gegner einer solchen Politik der Selbstaufgabe seien nur die Deutschnationalen, die Bayerische Volkspartei und die Völkischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.12.1937
Umfang: 6
. Fran zosen und Engländer — schreibt das Blatt — scheinen es endlich begriffen zu haben, daß es nicht mehr am Platze ist, die deutschen Kolonial ansprüche abzulehnen, aber eben zu diesem Punkt enthält die Londoner Mitteilung einen Hinweis, der von deutscher Seite uachdrücklich zurückgewie sen wird: Deutschland wird sich nimmer zu einer Verknüpfung zwischen seinen Kolonialansprüchen und einem Kompromiß verstehen: das Reich wird für die Rückgabe seiner Kolonien keinerlei Ent schädigung zahlen

in Deutschland in der weiten Öf fentlichkeit Englands der Eindruck entstanden, daß nun von Seiten der Westmächte das Tor zu einer unmittelbaren Verständigung geöffnet werde und daß unter englischer Führung an die Beseiti gung der zwischen den Westmächten und Zentral europa bestehenden Hindernisse gegangen werden sollte. Der allgemeine Ausblick Englands in die internationale Politik ist viel zu schlecht, als daß man nun nicht heute abend eine Enttäuschung über das Ergebnis der englisch-französischen Kon

ferenz empfände. Selbstverständlich ist die franzö sische Delegation mit dem Ergebnis zusrieden, da es dem Wunsche der heutigen öffentlichen Mei nung in^Paris entspricht, daß England keinen eigenen Weg beschreitet, um das Verhältnis zwi schen England und Deutschland zìi verbessern.' Die halbamtliche „Börsenzeuuug' bringt die Erklärung des „Daily Telegraph', wonach die französischen Minister, indem sie den Bericht des Lord Halifax über seine Deutschlandreise ^ur Kenntnis nahmen, sich davon, überzeugt

hätten, daß Deutschland mehr auf Belgisch-Kongo oder auf Portugiesisch-Angola abziele als auf seine ehemaligen Kolonien, und stellt fest, daß die eng lische Zeitung bewußt lüge. Das Blatt erinnert an die präzisen Erklärun gen des Führers vom 30. Jänner, daß „Deutsch land keinerlei Kolonialansprüche an Länder zu stellen hat, die ihm keine Kolonien weggenommen haben.' Die „D.A.Z.' schreibt: „Unsere Kolonialan- sprüche sind absolut und können auf keinen Fall ein Handelsobjekt bilden. Wie damals

.' glaubt, aus der Unter hausdebatte schließen zu können, daß die englische Regierung in einer gewissen Hinsicht Kurs ge wechselt hat. Die französische Presse kommentiert die Ergeb nisse der Londoner Begegnung sehr ausführlich. Für den „Populaire' kann eine Revision des Kolonialbesitzes nur dann in Betracht gezogen werden, wenn Deutschland bereit iväre, seine Hal tung grundsätzlich zu ändern. „Echo de Paris' schreibt: „London und Paris beabsichtigen keine Aenderung ihrer politischen Grundsätze. Immerhin

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