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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.10.1928
Umfang: 12
in den Vertrag hinemaehStt und ob sein« Wirkung Nutzen ge stiftet hat. Er v e r n e i n t beide Fragen. Als Unterlage für den Anspruch aus Reparationen erscheint ihm der Artikel überflüssig. Aber er Hab« außerdem die deutsche Empfindlichkeit Io heftig getrosten, dah eine unparteiische Unter« uchung der Kriegsschuld und der Krkegsursachen !n Deutschland verhindert worden ist. Dadurch werden in Deutschland immer wieder Aeutzerunaen provoziert, die bei den Nachbar ländern Zweifel an Deutschlands Sinneswand

zwischen dem Reparationsagenten Parker Gilvett und den französischen und eng lischen Staatsmännern Boineare und Churchill über die endgültige Festsetzung der deutschen Kriegstributzahlungen statt. Dabei sei in zwei der wichtigsten Hauptpunkte eine Einigung er reicht worden. 1. Die Höhe der gesamten deut schen Reparationsschuld sei ein« für allemal festgesetzt worden» die Summe könne zwar nicht genannt werden, jedenfalls sei sie mehrfach niedriger als die 182 Milliarden Goldmark» di« im Jahre 1921 in London von Deutschland

Der deutsche Zentrumsführer Prälat Kaa» gab dieser Tage einem Pressevertreter inter essante Ausschlüsse über die außenpolitischen Ver hältnisse, soweit das Deutsch« Reich in Mit leidenschaft gezogen ist. Er erklärte, dah zwischen Deutschland und Rußland keinerlei Art von Geheimabkommen «ingrgangen worden sei, ft Reue Spitze der Rechks-Oppositton Die Deutschnationale Partei in Deutschland hat letzten Samstag in der Person des Geheim- rotes Hugenberg ein neues Haupt bekom men, nachdem der bisherige

, und zwar ohne Deutschland. Die entscheidende Frage der deutschen Außen politik sei nur, ob Deutschland Gefahr laufe, das Schlachtfeld der Welt zu werden. Dies zu « e r« h i n d e r n, sei die vornehmste Aufgabe der deut schen Außenpolitik. dah auch keine politische Bindung irgendwelcher Art bestehe. Wenn solche Bindung eingegangen worden wäre» müßte er, Dr. Kaas, es als seine Pflicht betrachten, dagegen den Kampf auszu nehmen. Eine Verbandelung Deutschlands mit Rußland bestehe nicht. Prälat Kaas führte

weiter aus, daß Deutsch land die Berständiaungspolitik durch sein« früheren Gegner nicht leicht gemacht werde. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf die letzte große Rede Bttands tn Genf hin. Deutsch land könne seine Stellung im wirtschaftlichen Lebenskampf der Völker nicht preiogeben und wolle auch nicht. Um die Reparationen zahlen zu können, müßte Deutschland sein wirtschaft liches Leven so intensiv wie nur irgend möglich gestatten. Zur Locarno-Politik und zur Räumungsfrage übergehend, bemerkte Prälat Kaas

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1938
Umfang: 8
: kein Zweifel, die deutsche Nation müßte zerfüllen, alles, was wir deutsch nennen, ginge in Trümmer.' Das Wort dieses gerade im heutigen Deutschland überaus hochgeschätzten Mannes sollte man oll denen, die dort von einem „neuen Glau ben' oder von einer „Religion unserer Zeit' reden, ins Stammbuch schreiben. Auch das deutfche Volk ftcht und fällt mit feiner Treue S« tnllrttfonto Beitrag Ralims ffit tot Friede« von Graf Ciano in seiner großen außenpolitische« Kammer-Rede geschildert und gewürdigt Rom

. (Be geisterter Beifall.) Dann begann das im Zeichen des National sozialismus erneuerte Deutschland die Revision der Friedensverträge und die natio nale Einigung innerhalb der Grenzen des Dritten Reiches. Nachdem im März 1938 der Anschluß Oesterreichs an Deutschland vollzogen und durch die Volksabstimmung im April gut- goheißen war, war auch das System gesprengt, nach welchem der tschecho-slowakische Staat er richtet worden war. Weder konnten die Deutschen der Tschecho slowakei das immer ärger werdende Gewlüt

- fystem ertragen, noch Deutschland die Aufrecht erhaltung dieses «ngualifizierbaren Regimes dulden. So stellte im Frühjahr 1938 Henlein im Karlsbader Programm die Forde rungen der sudete«deutschen Rechte auf. Es muß festgestellt werden, daß nicht einmal damals die gsbietliche Lostrennung in Aussicht genommen wird. Eine Kantonalssierungdes Staates, ehr lich uttb rasch durchgeführt, hätte wenigstens für einige Zeit den fädetendeulschen Forderung« genügen können. Aber nein! Di? Prager Regie rung, stellte

sehen ihr« Grenzen in Verteidi gungszustand. Frankreich beruft Reservisten ein. Lin« plötzliche Nachricht von derersten Reise Ehamberlains nach Deutschland bringt eiyen Hauch von Optimismus. Bet der ersten Zusammenkunft Hitler—Lham- Lerlain kommt man zu keinem wesentlichen Abschluß, wahrend eine unverständliche Ver steifung der Prager Regierung die lokale Lag« noch härter gestaltet. In diesem Augenblick legt der Duce end gültig di« Haltung Italien» fest und gibt sie der Berliner Regierung SÄamrt

ideologischen Charakters gegen das nationalsozialistische Deutschland zu bilden, dann kann es keine Wahl -und keinen Zweifel geben: Italien wird sich seinerseits bedroht fühlen und wick sein« Kräfte an Seite Deutschlands stellen. (All gemeiner lebhafter Beifall.) Diesen Entschluß gibt der Duce mit seiner Rede in Tri«sie dein italienischen Volk und der Welt bekannt. Am 22. September strcket in Gckesberg die zweite Unterredung zwischen dem Führer und Chamberlain statt. Deutschland stellt seine Fockerungen

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Seite 1 von 12
Datum: 15.10.1925
Umfang: 12
, einen Schritt vor wärts getan und die Lösung der Frage, die fast schon gefunden war, wiederum verwickelt. Die französische Forderung scheint dahin zu gehen, daß Frankreich, ebenso wie England gegenüber dem Westpakt, bei den östlichen Schiedsoertragen eine zweiseitige Garantie stellung für sich beansprucht, einmal Polen und das andere Mal Deutschland gegenüber, je nachdem, wer in einem Konfliktfalle der angreifende Teil ist, das heißt, Frankreich würd^ sich verpflichten, den Polen im Falle eines deutschen

Angriffs und auch umgekehrt dem Deutschen Reiche im Falle eines pol nischen Angriffes mit seiner, bewaffneten Macht zu Hilfe zu kommen. Diese Garantie erklärung soll zwar nur im Rahmen des Völkerbundes abgegeben werden, aber doch so, daß West- und Ostpakt wenigstens für Frankreich und Deutschland ein zusammen hängendes Ganzes bilden. Die deutsche Ver tretung hat auf diese oder ähnliche verdäch tige Ansinnen ablehnend geantwortet. Das ist die erste der zwei großen Schwierigkeiten in Locarno. Für Montag

geworden. (Dieser Ar tikel verpflichtet jeden Staat, der dem Völker bund angehört, im Falle eines Völkerbund krieges gegen irgend einen Staat sich an die sem Kriege zu beteiligen und nötigenfalls den Durchmarsch der Truppen der Völkerbunds staaten durch sein Gebiet zu gestatten. Auf diese Weise könnte Deutschland im Falle eines Völkerbundkrleges gegen Rußland zum Kriegsschauplatz werden. Das ist eine der Hauptschwierigkeiten» die Deutschland bisher vom Eintritt in den Völkerbund abhielten

. Diesen Eintritt Deutschlands machen aber die Alliierten zur Bedingung für den Abschluß des Sichcrungsvertrag'es. Cs handelt sich also darum, wie man Deutschland den Eintritt in den Dölkerbuird ermöglicht» indem man die Gefahren beseitigt, die dem Deutsche» Reich zwischen Deutschland und Polen sowie zwi scheu Deutschland und der Tschechoslowakei und der Frage des Artikels 16 folgen dann noch einige andere Fragen, die beantwortet werden müssen, die sogenannten Nebenfragen- die aber für Deutschland Hauptfragen

sind: Die Räumung der Kölner Zone, die Erleich terung der Besetzungsbestimmungen im übri gen Rheinland, die Neuregelung der Luftfahrt und die Nöte des Saargebietes, die Ein setzung eines wirklichen Parlaments und die Abkürzung der Frist für die im Versailler Vertrage vorgesehene Volksabstimmung in diesem Lande, ob es bei Deutschland bleiben oder zu Frankreich kommen will. Daß die Deütschnationalen unablässig auf die Erörte rung der Kriegsschuldfrage dringen, muß im .Zusammenhangs erwähnt werden. Die At- Aertvn

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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1928
Umfang: 12
eine lange Erklärung, in der er unter anderem darauf hinwies, daß die Vorbereitende Ab- rüstungskommission die durch den Völkerbunds pakt und die Deutschland auferlegten Friedens verträge versprochene allgemeine Abrüstung bis jetzt nicht durchgeführt hat. Graf Bernstorff erklärte weiter, das Arbeits tempo der Kommission zeige einen beklagenswer ten Mangel an Schwung. Wie lange die deut sche Regierung diese Unfruchtbarkeit der Kom- missionsarbeiten mitansehen werde, stehe dahin. Die deutsche öffentliche

. Noch scharfer war die Erklärung des russischen' Delegierten Litwinow, der ebenfalls betonte, daß die russische Delegation für das Mißlingen der Abrüstungsarbeiten die Verantwortung der Kommission überlassen mühte. Während in Deutschland die Sympathien für den Völkerbund durch die Ergebnislosigkeit die ser Abrüstungstagung einen bedenklichen Stotz erlitten haben, hat der spanische Ministerrat be schlossen, die Anmeldung des Austrittes Spa niens aus dem Völkerbund zurückzuziehen, so daß sich Spanien

. Diese Vorschläge würden auch eine sehr bedeutsame Verminderung der Ausgaben für die Marine der fünf Länder bedeuten. Aber diese Vorschläae sind so klug ausgedacht, daß dadurch der englischen Flotte eine beträcht liche Ueberlegenheit gesichert wäre und Onkel Sam. sowie der kleine Japaner haben sogleich mit freundlichem Grinsen zu verstehen gegeben, man werde sich's recht wohl überlegen müssen. Abrüstung, Saar, Wirkst In Deutschland wird die Ergebnislosigkeit der eben abgeschlossenen fünften Tagung

der Vorbereitenden Abrüstungskommission sehr abfällig vermerkt. Nicht nur in den rechts gerichteten Blättern» sondern auch in der ver ständigungsfreundlichen Presse findet die „Genfer Abrüstungskomödie' — ein immer wiederkehrender Ausdruck — schärfste Ver urteilung. Der Gedanke, daß Deutschland von der Ihm durch den Versailler Vertrag auf erlegten Entwaffnungsverpflichtung entbun- den fei, wenn die Siegermächte ihre Ab- rüstungsverfprechen nicht halten, tritt so stark in den Vordergrund, daß man unschwer

es nicht. Daran wurde man wieder erinnert, als dieser Tage im deutschen Reichstag der Bericht des Untersuchungsaus schusses über die Ursachen des Zusammen bruches vorgetragen wurde. Der Bericht kam zu dem Schluß, daß die Schuld am Zu sammenbruch nur im wechselseitigen Zusam menwirken zahlreicher Ursachen gefunden werden könne. Der Friede, zu dem der Zusammenbruch führte, hindert wohl den Anschluß Oester reichs an Deutschland, doch kann er nicht den Anschluß des Landes Waldeck an Preußen verunmöglichen

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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1928
Umfang: 12
. In einer, Schlutzerllärung stellte Zahle unter starkem Beifall die Einmütigkeit der Gefühle in diesem Falle fest. Volksbegehren links und rechts In Deutschland hat der Bundesvorstand des „Stahlhelms' in Magdeburg eine Entschliehung gefaht, in der die Bundesleitung beauftragt wird, ein Volksbegehren über die Aenderung der Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August ISIS einzuleiten «nd durchzuführen. Die Begründung des Auftrages zeigt deutlich, daß es sich um den Kampf gegen das parlamen tarische System handelt

zu finden. Das ist letztes Jahr ausgezeichnet ge lungen und die von der dritten Kommission be antragte Entschliehung» die der Abrüstung neue Wege weisen sollte, fand die einstimmige, ja säst begeisterte Billigung der 8 . Völkerbundsver sammlung. Diesmal fpiehte es sich bedenklich. Deutschland wollte die Offensive, die es durch die Genfer Rede des Reichskanzlers in der Aü- rüstungsfrage ergriffen «hat. nicht ohne weiteres abbrechen. Graf Bernstorff wollte der vor- geschlagenen neuen Entschließung

, ovfchon i» sie wesentliche Bestandteile seines eigenen Ent wurfs hineingenommen wurden, nicht zustim men. Er wollte sie aber auch nicht ablehnen, sondern sich lediglich der Stimme enthalten. Auf diese Weise ermöglichte Deutschland zwar die einstimmig« Annahme der Entschliehung durch die Versammlung, leistete sich aber doch eine Kundgebung gegen den oorgeschlagenen Weg des weiteren Borgehens in der Äbrüstungsfrage. Aeuherlich betrachtet handelt es sich um eine Frage des Tempos. Seit Jahr und Tag

, die sich bei den Erohmächten erheben» sobald der erste Schritt zur praktischen Abrüstung getan werden soll. Seit März 1927 ist die Vorbereitende Abrüstungs kommission nicht mehr vom Fleck gekommen und nun fragt es sich, wie man sie über den toten Punkt hinwegbringt. Deutschland macht den radikalen Vorschlag, über die Vorbereitende Ab- rüstungslommission hinweg einfach zur Ab rüstungskonferenz zu schreiten und diese im Laufe des nächste« Jahres zum erstenmal einzuberufen, auch wenn man fich vorher über keinen Konven

tionsentwurf verständigt hat. Es ist klar, dah eine entwaffnete Erohmacht. wie Deutschland heute ist, beim Betrete» dieses Weges nichts zu verlieren, höchstens etwas zu gewinnen Hai. Käme unter dem Druck der politischen Verant wortung und der öffentlichen Meinung auf der Abrüstungskonferenz ei« erstes positives Ergeb nis heraus, ko wäre dieser erste Schritt zur all gemeinen Rüstungsbeschränkung ein materieller Erfolg Deutschlands; scheitert aber die Kon ferenz, so könnte Deutschland daraus ein neues

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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1934
Umfang: 16
, des Heim» wehrfÜhrers Grafen Revertera, der dafür ein- trai, das Saargebiet gehöre ohne Rücksicht auf parteipolitische Bindungen und Bedenken zu -Deutschland. Dann zeigte sich am Sonntag und Montag eine neue Einstellung des Kabi netts Schuschnigg in der Beurteilung der Saar- . frage. Man ist sich darüber klar gewesen, daß die Passivität Deutschlands und der natio nalsozialistischen Partei gegenüber Oesterreich init der Überraaenden Bedeutung der Saar frage für das Regime Hitlers zusammenhing

und Saint - Germain führen. Aus der neuen Einstellung des Kabinetts Schuschnigg in zwei wichtigen europäischen Fragen lassen sich allerdings noch keine Folge rungen für das weitere Verhältnis zwischen Deutschland und Oesterreich ableiten; es scheint aber in Wien ebenso wie in Rom der Wunsch zu bestehen, Unter Ausschaltung der spezifisch österreichischen Probleme einig« Berührungs punkte allgemeiner Natur zu findend um den herrschenden Waffenstillstand zwischen Wien und Berlin durch eine begrenzte

aller Ansprüche des fran zösischen Staates würde Deutschland nach diesen römischen Vereinbarungen eine Pauschalsumme von neunhundert Millionen Francs nach einem entsprechenden Ergebnis der Abstimmung be« ä len. Bedeutsam ist auch der politische Teil Abmachungen, der die im Juni dieses Jahres festgelegten Garantien zur Sicherung der Abstimmungsfreiheit auf einen größeren Kreis der Bevölkerung ausdehnt. Das letzte .Wort wird noch der Völkerbundrat zu sprechen haben, der am S. Dezember zu einer außer ordentliche

, sich von dem Ostvakt nicht fern zu halten und dadurch die von Adolf Hitler aegebenen Friedensversicherunaen zu erhärten. Der fran zösische Außenminister brachte ferner dle Aus- soderung an die Berliner Regierung vor. zur Politik der Zusammenarbeit zurückzukehren. Das Echo der Erklä-ungen im Unterhaus und in der französischen Kammer war selbstverständ lich stark und die Erörterungen über die Aus sichten einer Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland und einer abermaligen Teil nahme des Deutschen Reiches

. — Der Eesamthaushalt ist vom Abgeordnetenhaus mit bedeutender Mehr, heit in erster Lesung angenommen worden. — Polizei-Inspektor BoNy, ver..in die Stawiskv- Affäre verwickelt ist, wurde wegen Bestechlichkeit verhaftet. — In weiten.K'reisen der Frontkämpfer macht sich eine Stimmung für Verhandlungen mit Hitler-Deutschland bemerkbar.. *** Oesterreich. Die Konstituierung der neuen Organe der Gesetzgebung würde am 80. November durch die feierliche Eröffnung des österreichischen Bundestages beendet. Der Bundestag

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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1937
Umfang: 8
ist: sie wollen aber nicht den Militarismus als einzige Synthese ihres schaffenden Lebens praktizieren.- Italien und Deutschland werden sich.'.wenn notwendig, auch: der Waffen für ihre nationale Politik bedienen, beabsichtigen aber keineswegs, in der Entwick lung ihrer internationalen Bläne dis Waffen voranzustellen. Schon wiederhalt wurde gesagt,' datz die Achse Rom—Berlin gegen keine andere Nation gerichtet ist, sondern vielmehr als . Sammellinie. für ander«, friedenswillige Ratio nen .dienen soll. Dies mutz kurz

zu er reichen. in der Meinung, datz dieselbe das Min destmaß der Garantien darstellen könne, welche von Italien und vom Deutschen Reiche verlangt werden. Englische Vorschläge. Berlin. 2. Juni. Die englische Regierung hat zur Gewähr leistung der von Deutschland und Italien ge forderten Bürgschaften die. Initiative ergriffen und. arbeitet . bereits diesbezügliche Vorschläge aus. Wie „Daily Herald' erfährt, erwägt die englische Regierung folgenden Plan: Don der - spanischen . Nätionalreäittunq ' sowie

> Geschästs- i trägerL bereits, zugösichttt, / daß: M Me solche Sichucheitnorerstlchon -für' Palma ^leistrn'wolle. Ein»weiterer Plan siebt vor, .daß. Deutschland. JtaMn.Mlgland 'undrFräNkreich 'Vertreter in 'einem Fachanskchvtz . entsenden.' UM die technische Seite oer Sicherheitsfra'ge zu' untersuchen. . Es wftt» der.' Gedanke- erwogen, aüf jedes -Köntroll- fwiff einen Msländifchen Offizier zu entsenden, um eine objekttve Darstellung zu sichern. ^Lnzwischen find die Bemühungen der englischen Regierung

eine ernst« Gr- mahnung erteilen.'lietz.«Wd Zeituno bemerkt dazu., dies beweise. datz^MMndoner Regierung die Bettiner DarstellunDder Zwischenfälle als wahrheitsgemätz betrachtet. ^ Keine ZnrLckberufung-der Bemannung de« „Deutschland' in die Heimat. Berlin. 2.'2uni. Generaladmiral Räder, der Oberbefehlsbaber der deutschen Flotte^ bat.dem Gesuch de»'Kom mandanten und der Bemannung des Panzer kreuzers „Deutschland', das Schiff nicht vorzeitig zur Reparatur in die Heimat zurückzuberufen, stattgegebeni Kraft

wird, werden sich auch Kardinal Faulhaber.' der Berliner Bischof GM Vreysing,- und der Bisibof von Münster.. GM Galen, unverzüglich nach.' Rom begeben,' üM ml« dem Heiligen Vater über die kirchliche Lage im Deutschland zu beraten. Der- deutsche Botschafter beim Vatikan, v? Ber-! gen, .hat einen Urlaub angetteten, der oem Btt-: nehmen.machdMich^ichkrbegrenzt -MM!:' Die Komintern - • ^ .Bolkskommkffrtt^'j^t' -. Riga, 2. Juni.. ■ In Riga eingelangte Meldungen besagen, .daß die Komintern zum Range eines Volkskom missariats

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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
u. a., daß, wenn einer der Vertrag schließenden von einer dritten Partei ange griffen werde, der andere Vertragschließende ihm zu Hilfe kommen solle. Der Durchmarsch rumänischer Truppen durch polnisches Gebiet werde zur DefeÄmg bestimmter Linien nur gestattet, wenn Rußland, im Falle eines pol nisch-deutschen Krieges Deutschland zur Hilfe komme, oder im Falle eines ruffisch-polnischen Krieges, während polnische Truppen zum Einmarsch auf rumänisches Gebiet nur im Falle eines rumänisch-ungarischen oder rumänisch-bulgarischen

Haltung zeigen sollten, dann werde Frankreich eln- greifen. Petala sagt weiter, auf eine Unter stützung durch französische Truppen dürfe man nicht rechnen, da die öffentliche Mei nung in Frankreich dem noch nicht günstig sei, es werde ober Kriegsmaterial und «ine Militärr.i'.ffion über Südflawlen nach Rumä nien gesandt werden. Deutschland vor dem Völkerbund. Am 2. Sept. trat der Bölkerbundsrat zu sammen. Am Ende der Völlerbundratssitzung vom 4. nahm der Rat auf Antrag des japa nischen Delegierten

infolgedessen auf Grund der Ermächtigung des Artikels 4 des Dölkerbund- vaktes a) die Bezeichnung Deutschlands als ständiges Mitglied -des Völkerbundrates, b) die Erhöhung- der Zahl der nichtständigen Sitze alls neun; 3. der Rat empfiehlt der Völkerbundver sammlung die Genehmigung dieser Entschlie ßung. Deutschland ist also ständiges Mtglied des Völkerbundrates. Dieser Satz ist zwar zur Stunde, da wir schreiben, noch etwas vor eilig, denn bevor Deutschland in den Völker bund Äufgenommen

ist, kann es rechtlich auch nicht im Bölkerbundsrat sitzen. Trotzdem darf man seit Samstag Mittag sagen, Deutschland besitze einen ständigen Sitz im Bölkerbundsrat. Wenn also die Dölkerbunds- veksammlung mit Zweidrittelmehrheit die Aufnahme Deutschlands beschließt, woran nicht zu zweifeln ist, so kann Herr Stress- mann im Bölkerbundsrat neben Briand und Chamberlain gleichberechtigt Platz nehmen. Deutschlands Wiederaufstieg zur Großmacht wird dadurch nach dem Ausdrücken der be- ? >sisterten Bolkerbundsfreunde

des Völkerbundes alles Gute und sei überzeugt, daß diejenigen Staaten, die auf dieser Tagung nicht anwesend seien, bald wieder zum Völkerbund zurückkehren würden. Die entscheidende Sitzung Mrd die zu Maria Geburt sein, denn bei dieser wird die Völkerbundsversammlung Deutschlands Ge such um Aufnahme in den Völkerbund sowie die Verleihung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland und die Frage der Neuordnung des Völkerbundrates behandeln. Die feier liche Aufnahme Deutschlands in den Völker bund erfolgt

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Seite 2 von 24
Datum: 11.03.1926
Umfang: 24
Seite 2 — 9tr. 10 schaftllchen Verhältnisse erfuhren eine gründ liche Bearbeitung aus sachkundiger Feder unb stets wurde der schöngeistige Teil sorg fältig gepflegt und erfreute sich der Mitarbeit der bekanntesten Schriftsteller und Gelehrten. Deutschland. Die Verfolgung der Deutschen in Polnisch- Oberschlesien hat zu einxm diplomatischen Schritt der deutschen Regierung geführt. Der deutsche Gesandte in Warschau hat im Auf träge der Reichsregierung dem polnischen Ministerpräsidenten eine Rote

in Wien vielleicht ein Mittel, welches den leitenden Außenpolitikern beider Staaten einen Besuch in Berlin er leichtern könnte, der in jenem Augenblick un aufschiebbar scheint, in welchem Deutschland seinen ständigen Sitz im Völkerbundsrat ein genommen hat. Die österreichische Kommission des Dölker- -bunidsratcs hielt am Dienstag-Morgen in An wesenheit des österreichischen Vertreters Schüller, des Generalkommiffärs in Wien Zimmermann und des Präsidenten der Finanzkommission Leon Dubais eine Sitzung

Ratssitzes an Deutsch-, land. welche mit Stimmeneinhest er olgen muß, falls sie rechtskräftig fein soll. Natürlich will Deutschland von einem Eintritt in den Völkerbund nichts wissen, vor ihm nicht ein ständiger Sitz im Völkerbundsrat gesichert ist. Deutscherseits werden die Verhanolungen in Genf durch Luther und Stresemann geführt. Es geht nun um die Frage: Soll auf dieser Tagung des Völkerbundsrates nur dem uen wurve unu nun ik£ 1 a ; «sa* Es gehört zur sozialistis^e« Lebr«^ daß mch der Verbrauch

Anlehnung nach rechts stützt. Den Zusammenbruch des Linkskartells hatte Briand gefördert und schließlich erreicht, ohne jedoch die Stütze auf der Rechten schon end gültig gefunden zu haben. In Deutschland wird man zunächst beim Empfang der Nachricht vom Sturze Briands neue Gefahren für die Verhandlungen in Genf gefürchtet haben. Doch ist eine solche Sorge kaum am Platze, zumal Briand sich doch entschlossen hat, nach Genf zu gehen. Briand konnte auch nicht gut anders handeln, denn das ganze Gebäude

gegen jede Erweiterung des Völkerbundsrates ausgesprochen hat, möchten die anderen Ratsmächte mehr oder weniger zugleich mit Deutschland auch andere Mächte in den Rat aufnehmen oder von Deutschland bei seiner Aufnahme m den Rat wenigstens die bindende Erklärung erlangen, daß es sich bei der nächsten ordentlichen Ta gung des Rates der Verleihung eines Sitzes an gewisse andere Mächte nicht widersetzen - ^Deutscherseits betrachtet man di« gleich- '^zeitige Verleihung von Ratssitzen an Deut ch- nd und andere Mächte

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Seite 2 von 16
Datum: 09.11.1933
Umfang: 16
Deutschlands aus dem Völker bund ist nicht aus Verärgerung oder aus Angst geschehen. Diese Ansicht ist lächerliche Eine Sabo- tierung der Genfer Abrüstungskonferenz unter dem Vorwand, Deutschland fehle die Friedens- bereitfchast, mußten wir als Entstellung unserer Ansichten von vornherein erwarten. Wenn man von einer gefährlichen Krise des Völkerbundes spricht, beachtet man leider nicht, daß diese Krise nicht durch unseren Austritt verursacht wurde, sondern daß umgekehrt die Entwicklung, des Völ kerbundes

, daß ein zum Völkerbund zugelassenes Deutschland nicht gefährlich werden konnte, hat man doch festgesetzt, daß die Entscheidung über die Saarfrage mit einfacher Mehrheit beschlossen werden kann, so daß Deutschland auch als Rats- macht eine unannehmbare Lösung nicht durch sein Veto verhindern kann. Für die Friedensstcherung, hat der Böllerbund ein kunstvolles System ausgearbeitet: aber als Leitsatz stand obenan, daß die Verträge von 1818 unter allen'Umständen bestehen bleiben sollten. Deutschlands . Vorschläge

, — — 0 —, ... ... haftet wurde, ist auf steten Fuß gesetzt wordei und in England etngetroffen. Entgegen früherei Meldungen verlautet, daß er aus Deutschland nicht äusgewiesen worden ist. — Am Sonnta, waren in 880 Städten Eemeindewahlen. Sil brachten der Arbeiterpartei einen sehr grohei Erfolg. ^Frankreich. Die Kammer hat dem Kabi- nett Sarraut vorläufig das Vertrauen aus gesprochen, doch scheint die Regierung nicht aus sehr festen Füßen zu stehen. — Renaude! und seine Anhänger sind von der Sozialistenpartei

' in die Bereinigten Staaten einschmuagelte. wodurch die ! Sttmmuna der Amerikaner sehr beeinträchtigt s wurde. Auf der Durchreise in Berlin hat Lii- ' winow mit Neurath den deutsch-russischen JournalistenstreU beigelegt, so daß die russischen Pressevertreter in Deutschland uno die . deutschen in Rußland wieder ihre Tätigkeit aufnehmen können. Nach amtlichen russischen Mitteilungen haben am 3. November acht japanische Erkundungs- flugzeuae und ein Bombenflugzeug die russische Grenze und dreißig Kilometer

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Seite 2 von 8
Datum: 16.08.1929
Umfang: 8
einen Vorteil zu ergattern suchten. Man nahm insb^ondere an, daß Snowden durch sein schreckhaftes Gebaren nichts andere» bezwecke, als sich die Zustimmung zum Pouna-Plan durch ein Zugeständnis auf anderem Gebiet, und zwar durch, die Verlegung des Sitzes der neu zu schaffenden Internationalen Feftstrllimvs- im- Vergleichs-Kommission Rach Artikel 425) des Versailler Vertrages soll, wenn Deutschland seine Verpflichtungen „getreu lich' erfüllt, das Rheinland in drei Etappen ge räumt werden. Im September 1928

haben sich die Vertreter Belgiens, Deutschlands, Frankreichs. Groß britanniens, Italiens und Japans in Genf auf den „Grundsatz' geeinigt^für den Fall der vor zeitigen Räumung der Rheinlande eine Lest- stellungs- und Bergleichskommiffion' als Ersatz für die Besetzung zu schaffen. „Die Zusammen setzung, Arbeitsweise, Ausgabe und Dauer dieser Kommiffion' sollten den Gegenstand von Ver handlungen bilden. Die Verhandlungen haben bisher zu keinem positiven Ergebnis geführt. Deutschland hat von Anfang an darauf bestan

der „Manchester Guardian' die Tragweite des französischen Projekts. Es würde das Rheinland, so führte das Blatt aus, dem Einfluffe des Völkerbundes entziehen und tatsächlich unter interalliierte Kontrolle stellen. Die Kontrolle wäre nur scheinbar doppelseitig: denn während unzählige und äußerst belanglose deutsche Ver letzungen der entmilitarisierten Zone möglich wären, ist die einzig denkbare französische (oder belgische) Verletzung ein bewaffneter Einmarsch in Deutschland, ein kriegerischer Akt

, der ,n seiner Bedeutung weit über die Zuständigkeit der Bergleichskommiffion hinausginge. Das Projekt wird scheinbar dem Deutschen Reich ä weil ein deutsches Mitglied in der ffion sitzen würde. In Wirklichkeit käme es fast auf dasselbe hinaus, wenn Deutschland nicht vertreten wäre, denn für die Beschlüffe der Kommission genügt eine einfache Mehrheit. Die Minderheit könnte zwar appellieren. Aber Haager Entscheidungen wären rein richterlich und hätten darum einen sehr beschränkten Wert. Andererseits

würde man mit dem Appell an den Völkerbund nur auf das „Jnvestigationsrecht' zurückkommen, bloß mit dem Unterschied, daß nun nicht Frankreich, sondern Deutschland avpeö lieren müßte. So würde eine peinliche Rolle in gekünstelter Weise von Frankreich auf Deutsch land überqewälzt, und nicht Paris, sondern Berlin würde die Gefahr laufen, sich in Genf lästia zu machen. Allerdings wird der Präsident der Feststellungs- und Bergleichskommiffion vom Völkerbundsrat ernannt werden und den Stich entscheid besitzen: aber seit

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Seite 2 von 12
Datum: 31.08.1922
Umfang: 12
den Wiedergutmachungsbestimrnungen An weisungen aus fremdes Gut empfangen hatten, war eine Gattung echtester Räubergemeinschaft geschaffen, die in der Geschichte der Welt ih resgleichen nicht hat. Wie sich aber eine Näubergenossenschaft auf die Dauer selten verträgt, so ging es auch da. Jeder fühlte sich von dem Andern benachteiligt und suchte ihm eins zu - versetzen. Den Engländern ge fällt es nicht, daß die Franzosen die Vorherr schaft in Europa erlangt haben haben und daß sie das für England gut ausbeutungs fähige Deutschland gang

schwerer. Denn je größer die Uneinigkeit, desto größer das Mißtrauen imd je stärker das Mißtrauen desto kräftiger wächst die Uneinigkeit. So trieb ei» Keil den andern bis jetzt in London die Maske fallen gelassen werden mußte und olle Welt nun weiß, d<;r Block der Siegersiaaken ist zerfallen. Jeder der Ententestaaten wird 1 nun vor aussichtlich seine eigenen Wege gehen, das gilt zunächst besonders von Frankreich. Im mer hat es gesagt, es wolle freie Hand ge- gen Deutschland haben. Da es nun so weit

ist, sich die Rücksichtnahme auf die andern nicht cuigelegen sein zu lassen, hat sich auch die Lage Deutschlands besorgniserregend ver- fchlechlerk. Der Kurszettel, das sicherste Barometer für die Beurteilung der einzelnen Länder und ihrer internationalen Beziehungen hat diese Verschlechterung bereits aufgezeigt. Die Mark ist sowohl in Zürich wie in Newyork neuerlich tief gestmken. Natürlich kann man heute noch nicht genau sagen, w a s die Fran zosen gegen Deutschland etwo unternehinen werden. Aber daß ste nichts Gutes

hatte nicht den Zweck für den Anschluß Oesterreichs an Deutschland Stimmung zu machen. Die deutschen Zeüungen selber ga ben zu, daß derzeit ein solcher Anfchlliß oo« Frankreich, Tschechien und Italien verhin dert würde. Andererseits könne De,ckschla,ü> vorläufig Oesterreich auch keine finanzielle Hilfe bringen; nur mit Kohle und Rohstof fen könnte Deutschland seinem bedrängten Nachbarn aushslfen. Seipel erklärte in Berlin, daß die künftige Haltung Oesterreichs vom Ausgang der Reparationsverhandlungen in Berlin

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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1937
Umfang: 8
das Blatt — scheinen es endlich begriffen zu haben, datz es nicht mehr am Platze ist. die deut schen Kolonialansprüche abzulehnen. aber eben zu diesem Punkt enthält die Londoner Mit teilung einen Hinweis, der von deutscher Seite nachdrücklich zurückgewiesen wird: Deutschland wird sich nimmer zu einer Verknüpfung zwischen seinen Kolonialansprüchen und einem Kompro- mitz verstehen: das Reich wird für die Rückgabe seiner Kolonien keinerlei Entschädigung zablen. : Wennschon die Worte „Völkerbund' und „Kol

zum amtlichen Kom- mUniquee: „Obwohl diese Erklärung wohl das einzige ist. was über den Inhalt der Verhandlungen und ' die Ansicht der britischen und französischen Regierung in diesem Stadium der Diskussion bekannt ge worden ist. so glaubt man in politischen Kreisen in England heute abend doch schon sagen zu können, datz das Ergebnis der englischen Be sprechungen vom englischen Standpunkt aus recht »nager ist. Zweifellos war nach dem Besuch von Lord Halifax in Deutschland in der weiten Oeffentlichkeit

ist die französische Delegation mit dem Er gebnis «ufrieden. dg es dem W»nsche der henti« aen öffentlichen Meinung in Paris entspricht, datz Eirgland k»»nen eigenen W-g beschreitet, »m das Verhältnis «wischen England und Deutschland «u verbessern.' Die ..D.A Z.' schreibt: ..Nnsere Kolonial- ansnrüche sind absolut und können auf keinen Fall ein Hgndet-robiekt bilden. Wie damals bei der Diskussion über die Gleichberechtigung svricht man heute von einem auf. den Völkerbund ge stützten Kollektivsnstem. Rach

Hinsicht Kurs gewechselt habe. Die französische Presie kommentiert die Er gebnisse der Londoner Begegnung sehr ausführ lich. Für-den ..Vopulaire' kann eine Revision des Kolonialbesitzes nur dann in Betracht ge-, »ogen werden, wenn Deutschland bereit wäre, seine Haltung grundsätzlich zu ändern. , „Echo de Paris' schreibt: „London undVaris. beabsichtigen keine Aenderilng ihrer, politischen: Grundsätze? Immerhin sind sie bereit, mit Der. lin über eine allgemeine. Regelung zu, ver handeln

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Seite 1 von 16
Datum: 17.09.1931
Umfang: 16
- lichkeit dis jetzt nicht so recht klar geworden. Weder hat er das Manifest des ..Lothringischen Heimatboten' unterschrieben, noch hat er an d MKtMMWMMMmMMN.. klage vor, der Mittelsmann der Autönomisten in Deutschland gewesen zu sein. So wird ihm 'zur Last gtzlegt, aus dem' lermittlung ergeben soll. ins Kalmarer Gefängnis eingelrefert worden, aber er wurde lehr bald wieder auf freien Fuß gesetzt und Mste nach Rom ab. Sonderbar ist, daß er, wie man hört, seit seiner Verurteilung wiederholt unbehäligt

im Lande geweilt hat. Neues in Kürze Völkerbund. In der Völkerbundsversammlung wurde die Generaldebatte über die Tätigkeit des Völkerbundes abgeschlossen. Nach Erandi, Briand und Cecil hatte Curtius das Wort. Er sagte recht unverblümt heraus, wie Deutschland über die bisherige Tätigkeit des Völkerbundes denkt und hat dadurch in Frankreich nicht wenig Anstoß erregt. — Mexiko ist in den Völkerbund anft genommen werden. — Im Völkerbundsrat haben die Wahlen zu drei nichtständigen Ratssitzen statt gefunden

. Abgelaufen waren die Mandate Spaniens, Persiens und Venezuelas. Spanien wurde wiedergewählt, an Stelle Persiiens wurde China, an Stelle Venezuelas Panama in den Rat gewählt. Deutschland. Der französische Ministerpräsident Laval und sein Außenminister Briand haben nun von der deutschen Regierung die offizielle Ein ladung erhalten, am 27. vs. zu Besuch nach Berlin zu kommen. Der Besuch wird erfolgen, trotzdem zwischen Deutschland und Frankreich gerade jetzt eine geladene Stimmung herrscht. England

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Seite 2 von 12
Datum: 19.01.1928
Umfang: 12
Setter —«r.» •9«ll«»»te a Donnerstag, den 19. Immer 1928 Unsere Abgeordneten bet Exz. Giunla Am Montag, den 16. Jänner. wurden die beiden Abgeordneten Dr. Freiherr von Sternbach und Dr. Tinzl in Rom im MinisterratsprSstdlnm vom Staatssekretär Exz. Giunta empfangen, mit welchem sie eine länger« Unterredung über di« verschie denen Fragen hatten» die unser« Gegend be treffen. Gehler — Schulkompromltz Lürrderkonfereuz In Deutschland hat der Reichswehrmtnifter Geßler ziemlich überraschend

polnische Heer hinzugerechnet' werden darf. Und deffenungeacktet geben die Staaten der Kleinen Entente sich den Anschein, vor Ungarn nickt weniger Furcht zu haben, als Frankreich dem entwaffneten Deutschland gegenüber zu haben vorgibt. Nun soll sich der Völkerbund mit. diesen Maschinengewehren abgeben. , Cs heißt, daß Rumänien die Aufgabe treffen soll, den bezüglichen Antrag in Genf zu «stellen. Die Tagung des Völkerbundrates ^soll erst am 3. März beginnen. Bis dorthin

' werden noch manche Maschinengewehre ver schoben werden. Inzwischen wurde bereits in Kiel eine derartige Schiffsladung an-' gehalten. Daß Kriegsmaterial auf Reisen «t, ist selbstverständlich. Das setzen doch oie Äilliardenkrtegsbudgets der einzelnen' Staaten voraus. Aber die angebliche Furcht ansgerechnet vor den Entwaffneten ist da? Sonoerbare bei der ganzen Geschichte. Aus aller Welt Luitschiff-Lime Smopa—Amerika Das englische Parlamentsmitglied Burney sprach in London über die von Deutschland und England unternommenen

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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1927
Umfang: 16
Briand erinnerte hier an^ an die Bedingungen, unter denen die Negierung vermittels der Verträge von Locarno die Politik her Annäherung an Deutschland eingeleitet hat. „Wie bedauerlich die ZwffchenfUll'r im besetzten Gebiet auch sein mögen, sie dürfen aut seden Fall nicht ein Hindernis für die frunzösifche Friedens politik bilden. Die Regierung will keine Aen- derung In der politischen Orientierung, die sie «Ingeschiagen hat, eintreten lass-n. Sie hat die feste Hoffnung, daß rin gleicher Wille

auf deurfcher Seite ihre Aufgabe erleichtern wird/ In oerabscheuungsi-urdigcr WeNe feien von einer gewiffen Prelle die Ding« so dargestellt worden, «ls ob er, Briand, grunid- läßlich seine Zustimmung zu einer vorzeitigen Räumung der Rin? in lande ohne gleichzeitige Gegenleistungen gegeben habe. Die Wahr heit sei aber die, daß er in dieser Fmge un gebunden und frei sei. „Indessen sticht Deutschland nach dem Friedeneoertrag das Recht zu. nach Erftlllrmg seiner Verpflichtun gen auf dem Gebiete

der Wiedergutmachung' und hinsichtlich der Sicherheit die Frage einer vorzeitigen Räumung »ufzuwerfen. In dem Augenblick, da Deutschland ein solches Be gehren stellen wird, wird der Minffterrat darüber Beschluß zu fassen haben, ov die in bezug aus die Wiedergutmachung und die Sicherheit gebotenen Garantien eine bin dende Gegenleistung bilden für den vor zeitigen Verzicht Frankreich« aus das De- setzungsrecht, das ihm nach dem Vertrag von Versailles zusteht Die Eeiamtreg'erung wird sich also mit der Frage

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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1938
Umfang: 8
, Wehrmachtminister der Südafrikanischen Union, demnächst mit den ersten Persönlich keiten des Deutschen Reiches haben wird, bilden den Gegenstand größten Interesses in der britischen Presse. „Times' lehnen den Gedanken einer Rückerstattung der deutschen Kolonien sowie einer Abtretung französischer Gebiete an Deutschland ab; die Informatio nen, wonach Pirow mit Verhandlungen über die Kolonialfrage beauftragt ist, seien reine Erfiiidung. Dementgegen glaubt „Daily Mail', ijeti Plan Pirows in seinen Hauptzügen

zu kennen. Pirow werde dem Deutschen Reich die Annahme neuer Gebiete an Stelle der ehe maligen deutschen Kolonien vorschlagen. Die neuen Gebiete bestünden aus Teilen von Kamerun, Angola und Belgisch-Kongo. Pirow werde ferner einen Plan der wirt schaftlichen Erschließung vorlegen, auf Grund dessen Deutschland zu den Rohstoffen käme, die es braucht. „Roch nicht aktuell'. Paris, 16. November. Außenminister Bonnet hat dem Vorsitzen den der Kammerkommission für Aeußeres, Mistler, versichert, daß die Frage

der Rück gabe der deutschen Kolonien noch nicht aktuell sei, da Deutschland bis heute kein amtliches Ersuchen um ihre Rückgabe eingebracht hat. Dazu weiß die „Epogue' ihrerseits. zu be richten, ein Svrecher des Quai d'Orsay habe gestern den Vertretern der amerikanischen Presse u. a. versichert, daß im Falle eines voraussichtlichen formellen Ansuchens des Deutschen Reiches, Frankreich und England gemeinsam die Kolonial - Frage prüfen werden. .

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Seite 1 von 6
Datum: 25.06.1936
Umfang: 6
zum Verzicht auf di« Santtionen., Berlin lehnt Regionalverträgo ab . Berlin, 24. Juni.' Die französische Regierungserklärung wird in der reichsdeutfchen Presse mit starkem Vorbehalt ausgenommen. Die Blätter stellen übereinstim mend fest, daß die Erklärung keine Spitze gegen, Deutschland fühlen, lasse,, und heben mit .be sonderer Befriedigung die Stelle hervor,, daß die ranzöstsche Regierung die Friedensbeteuerungen ädolf Hitlers nicht anztveifle. Doch wird mit großer.« Entschiedenheit > betont

, daß Deutschland ' ~ ' ' * ' Ziel, die Siche, * % . daß . „ tenlichen Methoden nach^-wievor auseinandergehen.wobei diecha--'^- o'-»— Auffassung- über Ke kollektive Sicherheit-üno-dke regionalen Beistandspakte mit Scharfe a.bgelehnt. Mtden. Kunterbunt **• Beginn der Ratstagung. Am 26. M beginnt in Genf die Tagung des. VölkerLunbrateS, am 30. die, Tagung, der BSlkervundSverfammlung^ *** Tagung dev Vaterländischen Front in Lhy'. Unter dem Vorsitz des österreichischen BmdeskanzlerS und' Bundesführers

ein optimistisches Bild von der wirtschaftlichen Lqg'e Ungarns und rühmte die Votteile der römischeir Protokolle sowie der ungarisch-deutschen Abkommen. *** Eben in Paris. - Der britische Außenminister Eden, der sich nach Genf begeben mutz, um der Rats tagung und der Tagung der BölkerbunbSversamm- lung beizuwohnen, wird für Donnerstag, den 25. b»., in Part» erwartet und dürfte nachmittag» eintreffen. *** Ohne Italien und Deutschland geht es nicht. Zu den Ergebnissen der Wirtschaftskonferenz de«. Kleinen Entente

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Seite 1 von 16
Datum: 07.04.1927
Umfang: 16
. Da dessen Genehmigung iin Abge ordnetenhaus bereits erfolgte, ist nur noch die königliche Sanktion ausständig. Bemerkenswert war auch eine Rede über die politische Lage, die der deutschnationale Reichsjustizminister hergt in Stettin auf Einladung der Deutschnationalen Volkspartei hielt. Bezüglich der Außenpolitik erklärte er, müsse man immer der Tatsache eingedenk sein, daß Deutschland entwaffnet sei. Innenpolitisch sei eine gewisse Entspannung zwischen den Deutschnationalen und den Parteien der Mitte eingetrsten

. Im Vordergrund stehe aber die Verfassung. Die Parteierklärung der Deutschnationalen vor deren Eintritt in die Reichsregierung habe versöhnend gewirkt. Deutschland brauche Einigkeit und ein spar sames Wirtschaften. Die Daweslasten seien untragbar. Der Minister gab zum Schluß der Zuversicht Ausdruck, daß die heutige Koali tion erfolgreiche Arbeit für das Wohl des Deutschen Reiches leisten könne. Sieht Frankreich schon die apokalyptischen Reiter? Die interalliierte Rheinlandkommission wittert nämlich

Gegenwartsfragen Stellung nahm. Es gelte heute, führte Stresemann aus. Bismarcks Worte in die.Wirklichkeit ums»- letzen: Arbeiten :md' köigpfen, .um vorwärts zu kommen, lieber daoz,Trennende hinwig müßten alle Kräfte -an dem Wiederaufbau <r. setzt. werden. Es gMer die Hände-zu pührsr. für-ein neues Deutschland. . I? besetzten'Gebiete..D'asMhreiben'schliHt,chM^' ' ReiterverLineü senken swolle, .'/diegsÄgnSt, fe^n,Bdie Sicherheit.der' BösetzüngsfrüMest'' § zu -gefährden.. . * '. '' ' . Nicht wenig Aufsehen

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