war etwas, das alle deutschen Schriftsteller einnahm. Es ist stets dasselbe: zuerst schildert man den ersten Lind ruck, wenn man die Schwefle von Mussolinis Ar- Wzimmers betritt. Dann wird eine Darstellung des iußeren Menschen Mussolini geboten. Seine Augen, m Mienenspieh. seine lebhafte Sprechweise, seine Jn- Ägenz, kurz, der Journalist beobachtet alles und trachtet dem Leser seinen eigenen Eindruck zu vermitteln. Es wifid vlch nicht vergessen, Mussolinis große Kenntnis deutscher Mnstagen zu betonen
und zwischen dem Faschismus mtb der deutschen Staatsform eine Paral lele zu ziehen. Und meist fällt diese Parallele sehr zu Mnsten des parlamentarischen Systems in Deutschland i zugunsten des Faschismus aus, wenngleich alle deut- hn Schriftsteller niemals unterlassen, den mussolimschen % daß der Faschismus kein Exportartikel wäre, dazu- J chm. Daß dann auch dem Wir t f ch a f t sfa s ch i smus »Ife Lob gezollt und Mussolini als Rettjer Jtallens vor di Bolschewismus hingestellt wird, ist wohl nur eine -iilge
dieser Einstellung. Wenn wir uns fragen,, wieso Mussolini auf alle seine, Sucher einen s a s z i n i e r e n d e n Eindruck ausüben ; ta, so müssen wir uns vor Augen führen, daß Mussolini i eine Eigenschaft in ganz besonderem Maße besitzt: er im nt die Psyche nicht bloß seines eigenen Volkes, 'Adern auch die des deutschen. Und er weiß, wie kaum M zweiter, sich aus diese Psyche jeweils einzustellen. Mussolini besitzt als Journalist größtes V e r st ä n d - für Propaganda: insbesondere weiß er aus - «fet
zwischen dem italienischen und dem deutschen Volke bessern, wenn er dem deutschen Kulturvolle in nerhalb seiner Grenzen jene kulturellen und politischen Rechte geben würde, die beispielsweise das alte Oesterreich seinerzeit den angegliederten Italienern gab, und die Ita lien zu geben feierlich versprochen hat. Das deutsche Volk in Südtirol hat stets gezeigt, daß es bereit ist, im Staate mitzuarbeiten; seine Abgeordneten, solange sie noch in der römischen Kammer waren, haben dies wiederholt ausgesprochen. Eine Gefahr
besteht' für Italien in keiner Weise. Es ist scher besser, an 'den Grenzen de)s Reiches ein zufriedene s, al.s ein schwer unterdrücktes und gereiztes Volk zu haben. Das zufriedene Volk wird auch in schweren Tagen zum Reiche halten, während das unterdrückte Volk die Staatsnot geradezu herbeisehnt, weil es sich davon Befreiung erhofft. Wie aber sehen wir Südtiroler Mussolini?? Wir sehen m ihm den Unterdrücker unserer deutschen Schulen und den Mann, der es verhindert, daß unsere Kinder m ihrer deutschen