43.517 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1936/26_09_1936/ZDB-3073588-9_1936_09_26_3_object_8228289.png
Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1936
Umfang: 4
chenden gesetzlichen Bestimmungen erlassen und den Behör- dsn das Recht zum Eingreifen geben, AMA MC Ml Ste Berlin. Wie aus verläßlicher Quelle verlautet, wird sich Rstchsaußenminister v. Neurath demnächst nach Rom be geben. Seiner Reise wird in Anbetracht der gegenwärtigen Lage besondere Bedeutung böigemessen. -Der deutsche Off V M i Bon Dr. Paul Zaunert (Kassel) sKnd deutscher Staat find nicht dasselbe. Deutsches Volk ist viel mehr als die Summe der Staatsbürger des Deutschen Reiche-, chland

ist größer als der Staat Deutsches Reich. Aus deutschem Volkstum empfängt und ertjäit oeutscher Staat seine Re r eine e, seine Kraft und seine letzte Bestimmung." Besser als mit diesen Worten kann die Ausgabe, sie sich „Das Buch vom deutschen W^tstchir" . (Mit 136 bunten Karten, 1065 Abbildungen und 17 Übersichten) gestern hm. niete Umrißen werden. Lin Werk, das e is ^»>aS Buch vom deutschen) Volkstum" ein Bild des gesamten Deutschtums im i >>, allen Teilen der Z tss-fme von Text, Bild und Karte entwarf

, in der Dobrudscha, in Brasilien? Doch wir brauchen uns dabei durchaus nicht aus das Auslanddeutschtum zu brschräv ^ nnrn ^r die schöpferische Vielfalt unserer deutschen Trachten? Wie steht es mit dem Wissen um dierassische Zusammensetzung des dL-nnheu Rolkes? Wußten wir, daß das Memelgebiet ur ununterbrochener Folge 700 Jahre zu Preußen gehört hat, ehe es im Jabre von-. S Ste gebiet abgetrennt wurde? Was hat es mit dem Warmmgsruf vom „alternden Bali" auf sich, der lange Zeit wie en' l , u S > - über der Zukunft

und die Gemeinschaft in eine große Lebens- und Naturordnung hineingestellt wer den. Das geschieht in den zwei großen Reihen deutscher Bräuche, der einen, die sich an den Wandel der Jahreszeiten, den Lauf des Jahres kreises schließt, und der zweiten, die an dre Hauptstufen des Menschen lebens, von der Geburt bis zum Grab, geknüpft ist. Dies Gebundensein des deutschen Wesens an die Wachstumskräfte und das organische Gesamtleben zeigt sich im großen wie im kleinen. Es rührt daher das Sichhiueinleben rn die Landschaft

, woraus sich zum Teil die Mannigfaltigkeit der deutschen Stammesbildungen erklärt. Es zeigt sich auch wieder in der Garten- und Tierliebhaberei des Deutschen. Dies Verhältnis zu Pflanze und Tier ist ursprünglich ganz triebhaft, wirtschaft- nch, Symbiose, natürlich gewachsene Lebensgemeinschaft, so beim Bauern. Das Sentimentale dabei ist erst ein später Reflex, vor allem im Städter. Lum Städter hat ja der Deutsche von Haus aus wenig Talent gehabt. Der Sinn für das Organische und Gewachsene läßt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/27_06_1940/AZ_1940_06_27_2_object_1879236.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/19_10_1944/BZT_1944_10_19_1_object_2107831.png
Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1944
Umfang: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/29_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_29_1_object_8084970.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
zum Ausdruck gebrachten Entschlüsse betreffend Westungarn die Verletzungen des Vertrages von Saint Eermain entgegenhalten zu müssen, deren Schauplatz seit einiger Zeit Oester reich geworden ist im Hinblick aus die Frage seines Anschlusses an Deutschland. Die österreichischen Behörden duldeten aus dem Ge brete der Republik, insbesondere in Tirol, Plcbrszitkundgebungen, die von deutschen Agenturen organisiert und vorbereitet worden sind. Das gleiche wird auch sein bei den Kundgebungen, die in Salzburg

, dem Gemüte des italienischen Botschafters in Berlin ganz be sonders angetan hat. Es ist klar. Deutschland muß alles ver- meiden, was unseren Gegnern willkommene Scheingründe zur Fälschung geben könnte, als ob nicht die eigenste Selbst bestimmung des deutschösterreichischen Volkes den Anschluß fordere. Der Anschluß in Wunsch der deutschen Gesamtheit dies- und jenseits der Grenzen — aber der aktive Wille muß unser sein. Die Verwirklichung desselben kann nur eine Anschl"ßpolitik der Tat sein, die gewiß

ohne Dr. Seipels Wriss 'gnng wahr zu machen — zwischen Salzburg und Oedenburg heim Reich findet { 9xs dm Metteinten deutsche« Rsrdex. Dr. Johannes Schmidt, der deutsche Abgeordnete des an Dänemark abgetretenen Nordschleswigs im Folketing. der sich auf der Rückreise der Klagenfurter Tagung des deutschen Schutzbundes in Innsbruck aushielt, hatte die Lie benswürdigkeit, sich einem unserer Schriftleiter gegenüber über die Lage des Deutschtums in dem abgetrennten Gebiete zu äußern. Im nachstehenden geben

des Minderheitenschutzes verweigerte. Der Versailler Friedensvertrag schuf drei Abstimmungszonen, deren Ab grenzung derart getroffen worden war, daß mit dem über wiegend von Dänen bewohnten nördlichen Streifen die von Deutschen durchsetzte Zone von Tondern bis Apenradk an Dänemark fallen mußte. Die deutsche Bevölkerung im abgetrennten Gebiet zählt ge gen 40.000 Seelem Die hauptsächlichsten deutschen Zentren sind Ton der«, Apenrade, Hadersleben unil Sonderburg. Es muß anerkannt werden, daß Däne^ mark das Deutschtum

nicht mit Gewalt auszurotten ver- sucht, doch läßt sich die Tendenz nicht verkennen, es all- mählich aufzusaugen und zu verdrängen. Für den Schulbesuch wird nicht die Sprache, sondern die Gesin nung als Maßstab angelegt. Die Dänen errichten sehr viel Schulen und da kommt es häufig vor, daß in den einzelner Gemeinden die deutsche Minderheit überstimmt wird. Auch werden bei Besetzung der Lehrstellen mit Vorliebe dänische Lehrer mit deutschen Sprachkenntnissen verwendet. Von deutscher Seite werden die Reckte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/17_07_1941/AZ_1941_07_17_1_object_1881928.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_01_1921/MEZ_1921_01_19_2_object_612568.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/04_01_1924/MEZ_1924_01_04_2_object_616341.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1924
Umfang: 4
abschalten. Der Wichtigste der deutschen Vereine ist der be reits erwähnte „Deutsche Wohltätigkeitsverein in Finnland', der auif eine vierzigjährige segens reiche Tätigkeit zurückblicken kaum. Seine Haupt aussgabe ist idiie Unterhaltung der deutschen Schule unjdi des Kindergartens, daneben' !aber auch die Ausübung von Hilfs- und ^ieve??ätlgkeit aller Art. Der Hauptverein besteht in Hslsingfors, Aweigvereine unterhält er in Mo und in M- borg. Ein besonderes Zeichen der finnisch-deutschen FreunVIschaft

den. Aber auch mit den Deutschen He-llsingfors Kamen sie in engere Berührung. In gemütlichen Zusammensein, unid« beim Klang deutscher Lieder fühlte nwn, wie stark diese Deutschen aus öst lichen Vorposten am Vaterlande .und an chrem Deutschtum hängen. Italien. Die wirtschaftliche Stellung der Lehrer. Rom. 4. Jänner. lieber die neue wirtschaft liche Behandlung der Volksschullehrer, die im letzten Ministerrat beschlossen wurde, bringt die „Idea Ttazlonale' bezüglich der Gehälter fol- gende Mtteilung. Außerordentlicher Jahres

erlkennen lassen und werdjen deutlich die Regsamkeit der Hausindustrie im Hochetsch de» zeugen. Ausland. Deutscher und französischer Militarismus. Der Deutschen Zeitung in San Paolo in iBrasilien (Nr. 173 vom 27. Juli 1923) ent nehmen wir folgende Aussichrungen: Ueber das wahre Wesen eines Volkes kann man sich ebenso täuschen wie man sich über das wahre Wesen eines Menschen täuscht. Wenn man Heinrich v. TreitMe und Friedrich v. Bernardi liest und immer wieder liest, dann kann man leicht zu der Ueberzeu

-gung kommen^ daß der machtpolitische Militarismus tatsächlich zum Wesen des deutschen Volkes gehört. Diese Ueber- zeugung ist -aber der anderen gleich, von ein Peter oder Paul ein wütender Mensch ist, weil er während einer Auseinandersetzung, deren Gegenstand und Anfang man nicht kennt, ein zorniges Wort gebrauchte. Um das Wesen eines Menschen zu kennen!, mutz man ihn in ver schiedenen Lebenslagen beobachten!, und um das Wesen eines Volkes zu ergründen, muß man sich mit semer Geschichte befassen

. Begleitet man den Werdegang des deutschen Volles durch alle Tiefen und über alle Höhen, so kommt man von selber zu dem Schluß, daß es in ganz Europa Hein anderes Äolik gibt, dem der Mili tarismus in der häßlichen Bedeutung des Wor tes ebenso wesensfremd Wäre wie ihm und das in demselben Maße wie es eine fremde Ein mischung in seine Dinge, und wäre sie auch gut gemeint, >als eine ErniedriM-wg empfände. Der Begriff „Militarismus' ist ihm so fremd, daß es zu seiner Bezeichnung eines Fremdwortes bedarf

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/18_05_1940/AZ_1940_05_18_1_object_1878897.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1940/25_05_1940/LZ_1940_05_25_3_object_3314102.png
Seite 3 von 10
Datum: 25.05.1940
Umfang: 10
keit das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz oerliehen. — Nachträgliche Berichte bestätigen, daß die gewal tigen feindlichen Schiffsverluste am 15. Mai weit größer waren, als ursprünglich angenommen wurde. Der Gesamtverlust an feindlichem Schiffsraum be trug somit an einem einzigen Tage 90.009 bis 100.000 Tonnen. — In Paris hat man den Ein druck, daß die deutschen Truppen sich auf dem Marsch zum Meer befinden. — In England hört man bereits den Kanonendonner von der Schlacht in Belgien. — Paris

und das Gebiet um die Hauptstadt wurden zur Kriegszone erklärt. — Der siegreiche Durchbruch der Deutschen durch die Magi not-Linie bei Sedan eröffnet, wie japanische Zeitun gen schreiben, ein neues Kapitel der Weltgeschichte. — Churchill soll es für notwendig befunden haben, in Paris einen „Blitzbesiich' zu mache»! die ser Besuch habe einen „sehr wohltuenden und ermu tigenden Einfluß' gehabt. — Die englisch-französische Flotte, die vor zwei Tagen angeblich zu „Manö vern' von Alexandrien ausgelaufen

ist, kehrte wie der dahin zurück. — Roofevelt forderte am vergangenen Donnerstag im amerikanischen Parla ment die Bewilligung für 1122 Millionen Dollar für weitere Rüstungszwecke. — Der Führer verlieh das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz dem General der Flieger, Sperrte, dem Generalmajor Frei herr o. Richthofen und dem Hauptmann Weiß. — Die englische Presse kann sich, wie schon im Weltkrieg, nicht genugtun an der Verbreitung unsinnigster Greuellügen über die deutschen Truppen. — In England macht

sich eine Angst psychose vor den deutschen Fallschirmtruppen bemerk bar. IS. Mai: Die Festungsfront von Antwerpen wurde am 18. Mai durchbrochen. Die deutsche Kriegsslagge weht aus dem Rathaus von Antwerpen. — Die deutschen Truppen stießen bereits ties nach Frank reich hinein. Der Feind ist aus der Flucht. — Die Inselgruppe Zeeland hat sich nun ebenfalls er geben, so daß ganz Holland von deutschen Truppen besetzt ist. — Deutschen Seestreitkräften ist es ge lungen, vor südafrikanischen Häfen, die den Engländern

als Stützpunkte dienen sollten, M inen zu legen. — In London schwankt die Volksstim mung wie in einem schweren Fieber zwischen Be fürchtungen, Sorgen und künstlich erzeugten Hoff nungen hin und her. Die Blätter schreiben von einer „furchtbaren Offensive' der Deutschen. Die Streit kräfte der Westmächte hätten durch eine „schreck liche Hölle' zu gehen. — Die Nachrichten von der Eroberung Brüssels und Löwens und über die Fort schritte der Deutschen in Frankreich haben in der englischen Hauptstadt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/21_05_1940/AZ_1940_05_21_1_object_1878922.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1940
Umfang: 4
àrmelksnals 5aon besetzt Weygand bereitet die Verteidigung von Paris vor Berlin. 2g. - Das D.N.B, meldet: «Die deutschen T 'en haben heule Laon beseht. Auf oer Zitadelle weht die Reichstriegsflagge. In südwestlicher Richtung vorrückend, wurde der Oise- Aisne-Sanal erreicht,' Der gesamte Generalstsb eines französischen Armeekorps gefangengenommen Berlin, 20. — Das „D.N.B.' mel- det, daß die in einigen Abschnitten der Maginot-Linie eir 'sehten britischen Ab teilungen gleich n Beginn der deutschen Offensive

zuriickgc ^en und rasch nach den Hafen des Är.. Kanals geschickt wur den. Eine außerordentliche Mitteilung gibt tekannk, daß der Lormarsch der deutschen Panzerdivisionen überall mit beschleunig tem IeltnHß vor sich gehl. Alle versu che, ihn aufzuhallen, sind gescheitert. Ei nige Kolonnen sind auf der Linie Eam- brai Laon bis zur Somme vorgestoßen. Im Verlauf der letzten Operationen wur de der gesamte Gencralstab eines Armee korps gefangengenommen. Der deutsche Heeresbericht Berlin, 20. — Vom Führerhaupt

eines einzi gen von deutschen Truppen beseht. In den Pauzerwagenkämpfen, die in den letzten Tagen in Belgien stattfanden, hat sich Frh. Nolde, Oberleutnant in einem Pauzerregiment, durch seine Kaltblütig keit besonders ausgezeichnet. Die Luftwaffe hak am Sonntag die Angriffe auf die rückwärtigen Ver- kehrsverbinduugen des Feindes und auf die Straßen, auf denen sich die Franzosen und Belgier!m Norden Frankreichs zu rückziehen, verstärkt. Die Einflüge gegen feindliche Flugplätze wurden erfolgreich

ab geworfen; mehrere Nichtkämpfer wurden gelötet, bezw. verletzt. Das einzige ge troffene militärische Ziel war ein Kriegs gefangenenlager. Mehrere Gefangene wurden gelölet.' Eupeu und Malmedy wieder im Reich Berlin, 19. — Der Führer hat am 18. Mai 1940 den nachstehenden Erlaß vollzogen: »Erlaß des Führers und Reichskanz lers über die Wiedervereinigung der Gebiete von Eupen. Malmedy und Mo res net mit dem Deutschen Reich vom 18. Mai 1S4V. Die durch das Versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten

und Bel gien einverleibte» Gebiete sind wieder in deutschem Besitz. Innerlich sind sie Deutschland eng verbunden geblieben. Sie sollen daher auch nicht vorüber gehend als besetztes Fendesland angese hen und behandelt werden. 1. Ich bestimme daher schon jetzt: Die durch das versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten Gebiete von Eupen. Malmedy und Moresnet sind wieder Be standteil des Deutschen Rei ches. 2. Die gennannlen Gebiele werden der Rheinprov. (Regierungsbz. Aachen), zugeteilt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/07_08_1924/MEZ_1924_08_07_2_object_633493.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1924
Umfang: 6
jü k i! s t l! ü! s! ^ Die Londoner Konferenz« Donm>s»k»g, 7. N«Wp l«S^. N; ü, ß! » »i ff Ä! i>! p' 'li !! ii- >?j > °1' It l' ,'i !i l v. London, 7. Asgust. Die Konferenz be gann den Plättern zufolge gestern mittags unter Anmesenheit dcr Führer der Delegationen, darunter von deutscher Seite des Reichskanzlers Dr. Marx und Rcichsaußenminister Dr. Ttrefe- mit die Generaldebatte über die deutschen ve n'.ci-kungen zu den Beschlüssen der Alliierken konferenz. v. London. 7. August. Der Reichskanzler

gestern hier ein. London. 7. August. Die deutsche Abordnung übergab gestern dem Generalsekretär der Kon ferenz eine von Marx unterzeichnete Denkschrift, in deren Einleitung es heißt: »Die Kürze der Zeit hat es der deutschen Abordnung nicht er- möglicht, sich über alle Einzelheiten der inter alliierten Beschlüsse und ihre Tragweite ein sicheres Urteil zu bilden. Dabei nehme ich an. daß die noch erforderliche Klärung durch die gegenseitige Aussprache herbeigeführt werden wird. Im übrigen geseilte

ich mir die Bemer- kung. daß nach Ansicht der deutschen Abordnung verschiedene Beschlüsse nicht mit dem Dawesberichte übercin stimmen und manche wichtigen Fragenkomplexe, die mit der Durchführung des Dawesberichtcs zusam menhängen. überhaupt nicht berührt find, wie die militärische Räumung des Ruhr- gebietes. die Frage der Belassung von 5000 franzSsischen und belgischen Eisenbahnern auf einigen strategischen Linien des linken Rheinufers. Der hauptteil der deutschen Denk schrift besaht

sich mit den Vereinbarungen der Ausschüsse Uber die Freigabe der Pfän der. die wirtschaftliche Räumung des Ruhr gebiete» und zerfällt in folgende drei Abschnitte: 1. Zeitpunkt und zeitliche Aufeinanderfolge der vorgesehenen gegenfeitigen Maßnahmen bei der wirtschaftlichen Räumung. 2. Umfang und technische Durchführung. Z. Degnadigungsmahnahmen. Die deutsche Abordnung verlangt Amneslierung aller in Le- l rächt kommende« verhaftet«» und ausgewie senen Deutschen, ohne gegenseitige Verpflichtun gen in Bezug aus Repressalien

der Staatsange hörigen der besetzten Mächte. Um halb 12 Uhr traten gestern die Delcgationsfllhrer zusammen, um die Denkschrift zu prüfen. Namens der deutschen Abordnung gab Marx eien kurze ollgemeine Ueberflchl über sie schrift lich überreichten Bemerkungen. Daran schloß sich keine Debatte. Srwwden schlug vor. die deutschen Bemerkungen einem Ausschuß zur Ueberprüsimg vorzulegen. Herriot und die übri gen Delegierten waren gegen diesen Antrag und erklärten, daß sie noch nicht Zelt gehabt hätten, die deutsche

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/26_06_1940/DOL_1940_06_26_2_object_1195880.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1940
Umfang: 6
und Mandatsgebieten und auf den Meeren. Sie befiehlt die sofortige Er gebung der von den deutschen Truppen umzingel ten französischen Abteilungen. Dag französische Gebiet nördlich und westlich einer bestimmten Linie wird von den deutschen Truppen beseht werden. Die erwähnte Linie be ginnt an der schweizerisch-französischen Grenze bei Genf, geht Über Dole, Paray-le-Monial und Bourg bis auf 20 Kilometer östlich von Tours, von dort folgt sie auf 20 Kilometer Entfernung der Bahnstrecks Tours—Angouleme—Libourne

und erreicht über Mont de Marfan und Orthez - die spanische Grenze. Jene Gebiet«, die noch nicht im Besitze der deutschen Truppen find, wer den von denselben sofort nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsoertrages besetzt werden. Im französischen Besetzungsgebiet übt das Das Deutsche Reich das Recht einer Besetzungs macht aus. Alle französischen Beamten und staatlichen Behörden des besetzten Gebietes wer den ohne weiteres von der französischen Regie rung Weisung erhalten, die Anordnungen

des deutschen militärischen Oberbefehlshabers zu be folgen und mit ihm in korrekter Form zu- fammenarbeiten. „ Die deutsche Regierung beabsichtigt, die Be setzung der Westküste sogleich nach Beendigung der Feindseligkeiten gegen England auf das mögliche Minimum zu beschränken. Die franzö sische Regierung kann ihren Sitz in dem nicht be- jctzten Gebiete wählen oder auch, wenn sie wünscht, in Paris, für welch letzteren Fall ihr alle Erleichterungen zur Ausübung ihrer Ver waltungsrechte gewährt

werden. Die französischen Laird-, Luft- und Seestreit kräfte werden binnen einer noch zu bestimmenden Frist demobilisiert und entwassuet werden. Aus geschlossen hievon sind nur jene Abteilungen, welche zur Aufrechterhaltung der Ordnung ver wendet werden. Die Stärke und Ausrüstung der letzteren wird vom Deutschen Reich, bzw. von Italien bestimmt werden. Von der deutschen Regierung kann zur Ver bürgung der Einhaltung des Waffenstillstands- Vertrages die Ablieferung aller Geschütze, Panzerwagen, Tankabwehrgeschütze

übergeben werden. Auch die Pläne die ser Befestigungen sind zu übergebe», ebenso wie die Pläne der von den Deutschen bereits besetzten Befestigungen. Der deutschen Obersten Heeres leitung sind sofort genaue Mitteilungen über die gelegten Minen und andern Hindernisse zu machen. Die französische Kriegsflotte mit Ausnahme jenes Teils, welcher der französischen Regierung zum Schutz ihrer kolonialen Interessen bewilligt werden wird, ist in noch zu bestimmenden Hafen zu sammeln und dort unter deutscher

12
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1936/31_01_1936/ZDB-3091117-5_1936_01_31_4_object_8511791.png
Seite 4 von 12
Datum: 31.01.1936
Umfang: 12
de» FsichimS 193« 8. Feber 20 Uhr. Alvencaute 2 Klaseniurter Kapellen Lieuree Sportklub. 117 Ser Hl. Vater warnt die denllche Regierung. Beim diesjährigen Neujahrsempfang der deutschen Gesandtschaft im Vatikan richtete der Hl. Vater ernste und offene Worte an die deutsche Gesandschaft bezüglich des Kultur kampfes. Gr erklärte wörtlich: „Wenn ihr den offenen Kampf haben wollt, so könnt ihr ihn haben. " Weiterhin erinnerte der Heilige Vater an die französische Nevolu- tivn

. Eine neue Spur lenkt nun die Polizei auf einen gewissen Jim Swantner,- dieser und seine Frau hätten das Linöberg-Babh entführt. Hauptmann fei nur ganz züsällig in diese Af- faire hineingezvgen'worden. Streiflichter: Dr. Herm. Muckermann S. I. wurde von der Gestapo das predigen verboten. Der Führer der deutschen Nationalsoziali sten in Schweden wurde ausgewiesen. 2m kommenden Frühjahr wird das seit En de des Krieges in Prag abgetragene Naöetzky- Denkmal nach Linz kommen. Der svwejtrussische Außenminister

Angelegenheiten aus der Hand genommen wurde, hat dem behördlichen Drucke nochgegeben und ist für 2 Jahre auf Urlaub gegangen. Der deutsche Gesandte in Niga hat dem lettischen Außenminister erklärt, daß durch die am Jahresende erlassenen Gesetze, die sich vor wiegend gegen die deutschen Minderheiten rich ten, die Beziehungen Deutschlands zu Litauen schweren Schaden leiden müßten. Während der Olympischen Spiele dürfen in Garmisch-Partenkirchen die S.-A.-Uniformen nicht getragen werden. « England

: Bei der Leichenfeier des Königs mußten die Sanitätsambulanzen in 7000 Fällen Hilfe leisten. Tschechoslovokei: Mit Nücksicht auf die Wünsche der katholi schen Parteien wurde in das neue bürgerliche Gesetzbuch die obligatorische Zivilehe nicht ein- bezogen. An der tschechisch-deutschen Grenze halten die Deutschen Vorübungen für die im Herbst stattfinöenden deutschen großen Luftwaffe- Manöver ab. Darüber und über die Tätigkeit der Hitlerjugend in den Grenzbezirken zeigt sich in Prag eine sehr gereizte Stimmung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/20_11_1902/SVB_1902_11_20_2_object_1943090.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1902
Umfang: 8
er vor, an der Sterzinger Versammlung sich zu be teiligen. Wieder ein anderer glaubte, es sei Pflicht, zu dieser Versammlung zu gehen, um die Wahlen in den Ausschuß im guten Sinne zu beeinflussen. auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter den katholischen Deutschen ein großes Arbeits feld. Im Jahre 1870 wirkten daselbst 21 deutsche Jesuiten, jetzt ist die Zahl auf 223 Ordensmitglieder gestiegen. Die Gesellschaft Jesu besitzt in den Ver einigten Staaten von Nordamerika drei Provinzen, welche ihren Nachwuchs

aus dem Lande selbst er halten. Die deutschen Jesuiten mit ihrer Mission für die katholischen Deutschen stehen jedoch nicht unter den amerikanischen Provinzialen, sondern unter dem Obern der deutschen Provinz, find also von jenen ganz unabhängig. Auch hier erstreckt sich ihre Tätigkeit auf Unterricht, deutsche Pfarrerseel sorge und Jndianermission. Obwohl eS nicht zu er reichen ist, das Deutschtum in den Vereinigten Staaten so 'abgeschlossen zu erhalten wie in Brasilien, so ist es doch von großem Werte

, daß die katholischen Deutschen Nordamerikas in diesen katholischen Ordensanstalten und Missionen einen Halt für ihr Deutschtum finden. Die höheren UnterrichtSanstalten der deutschen Jesuiten für Kinder deutscher Eltern, wie sie z. B. in Buffalo, Cleveland, Toledo und Prairie de Chig bestehen, find ausschließlich mit deutschen Kräften besetzt und bewahren so zunächst in sich, in ihrem gesamten Lehrpersonale die deutsche Zugehörigkeit und den Charakter deutscher Institute. Durch das intellek- Hochwürden Herr

werden müssen. — Diese Beschrän kung' bedeutet aber Abhängigkeit, Abhängigkeit bedeutet Unterordnung, und diese ist ohne Ueber ordnung gar nicht denkbar. Sollte darum die ozial notwendige Beschränkung der Freiheit des Grundeigentums fortbestehen, so mußte tuelle Band bleiben die Teutschen mit ihrer alten Heimat verbunden und in ihrer Eigenart erhalten. Zu erwähnen wäre auch noch das von deutschen Jesuiten in Indien gepflegte Ackerfeld mit den großen Lehranstalten in Bombay, Kurachi u. a. Besonders wichtig

ist der Welthafen Bombay mit zwei Lehr anstalten unter deutschen Jesuiten und etwa 1800 Schülern. ES kann auch nicht der Anteil übergangen werden, den die deutschen Jesuiten an der Pastoration katholischer Deutschen in den größeren Städten europäischer Länder nehmen. In Paris waren vor dem Vereinsgesetz für die deutsche Seelsorge in der Rue Lafayette vier deutsche Jesuiten tätig, welche in deutschen Predigten, deutschen Vereinen, deutschen Vorträgen den katholischen Deutschen einen religiösen und nationalen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/07_03_1941/AZ_1941_03_07_1_object_1881121.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1941
Umfang: 4
. Italienische Flugzeuge haben Hafenanlagen auf der Insel Mytilene bombardier». Za Itordafrika intensive Aufklä rungskatigteit zu Lande und in der Luft. Flugzeuge des Deutschen Ali e gerkorps haben am 4. ds. einen feind lugftuhpi stafrlka ha> schnitt Eheren feindliche Streitkräfte g5 lichen ^ unkt bombardiert Zn öslafrtka haben wir im Ab genaugegrisfen, welche nächtlicherweile sich in unsere Linien einzuschleichen ver suchten. und haben einige Gefangene ge macht. Der Fand unternahm Einslüge gegen 0. H»ser

und lichter Schaden einige Zertlichkeiten von Erythrea; keine nd lachler Schaden. Verbünde 6es Deutschen Fliegerkorps griffen zu wiederholten Malen Flugstütz- ' Flughafenanla- le und Geschütz- !sam bombardiert »d »»schillbeschossen. hiebe! sind drei Flogzmge. Muster „tzurcicane'. »m Smxpfe abgeschossen worden. Drei andere Zl>Ueuge verschiedenen Musters am Bo de« MMrt. ^ Operationsgebiet, 6- — Von «àrem Sonderberichterstatter der Agentur „Stefani': Flugstützpunkte aus Malta sind, wie im heutigen

Wehrmachtsbericht gesagt wird, zu mchreren Malen vom Deutschen Fliegerkorps angegriffen wor den. Die aus beträchtlichen Höhen be werkstelligten Bombardierungs-Aktionen find besoàrs heftig gewesen. Unter an derem haben die deutschen Verbände die Anlagen des FluOasens Hal-Far ange griffen und schr wirtsame Ergebnisse er zielt. Die Bomber des Deutschen Flieger korps folgten, von Jagdflugzeugen be gleitet, in Wellen aufeinander über den vorherbestimmten Zielen, wo sie verschie dene Tonnen hochexplosiven

' auf den von deutschen und ita- ienischen Unterseebooten bedrohten Li nien machen müssen. ne, die Bulgarien Vorwürfe machen zu können glauben, die deutschen Truppen nicht aushalten, als sie vi« berühmten hundert Divisionen der Balkanentente zur Verfügung hatten? Warum haben sie den Deutsche Bomber in Cnglanck unä im Mittelmeerraum erfolgreich Ei» II-Visl «eltztt die VerseM» «» 2?.M BW. — «Witt« Wim W« RiMàeiv — A ZiWmik ix Iii« »ich« imiichiet respondenten in London möglich ist, die Tatsache als solche in kurzen

sie von den britischen Behörden vernichtet werden. Die Maß nahme wird mit der Notwendigkeit be gründet. die Befestigungen von Gibraltar auszubauen. Berlin, 6. — Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: Die in Bulgarien einmarschieren den Truppen erreichten am S. März trotz »er schlechten Wegverhälknisse die ihnen gesteckten Ziele. Ein Unterseeboot versenkte über Svoo BRT seindtichen Handelsschisssrau- mes und erreichte damit eine Gesamtver- enkungsziffer von 27.000 BRT. Im Mittelmeer griffen deutsche

15
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1940/13_04_1940/LZ_1940_04_13_2_object_3313940.png
Seite 2 von 10
Datum: 13.04.1940
Umfang: 10
Seile Z X Folge 15 Zas Memorandum der keichsregMMg Äie Übernahme des bewaffneten Schutzes für Norwegen unö Sänemark Verlin, 9. April. (DNB.) Die Deutsche Reichsregierung hat der norwegischen Re gierung folgendes Memorandum übermittelt: Entgegen dem aufrichtigen Wunsch des deutschen Volkes und seiner Regierung, mit dem englischen und französischen Volk in Frieden und Freundschaft zu leben, und trotz des Fehlens jedes vernünftigen Grundes zu einem gegenseitigen Streit, haben die Machthaber

in London und Paris dem deutschen Volk den Krieg erklärt. Mit der Entfesselung dieses von ihnen seit langem vorbereiteten, gegen den Bestand des Deutschen Reiches und die Existenz des deutschen Volkes gerichteten An- grisfskrieges haben England und Frankreich den Seekrieg auch gegen dieneutrale Welt eröffnet. Indem sie zunächst unter völliger Miß achtung der primitivsten Regeln des Völker rechtes versuchten, die Hungerblockade gegen deutsche Frauen, Kinder undGreise zu errichten, unterwerfen

unter flagrantem Bruch des Völkerrechts kriegerische Hand lungen zur See und in der Luft auch in den hoheitsgewäfsern. Hoheitsgebieten Däne- marks und Norwegens vorgenommen. Deutschland hat diese Entwicklung vom Beginn des Krieges an vorausgesehen. Es hat durch seine innere und äußere Wirt schaftspolitik den Versuch der haitischen Hungerblockade gegen das Deutsche Volk und die Abschnürung des deutschen Handels mit den neutralen Staaten zu verhindern gewußt. Sie ließ in den letzten Monaten immer mehr

den völligen Zusammenbruch der britischen Blockadepolitik zutage treten. Skandinavien sollte ftriegsschouplotz werden Diese Entwicklung sowie die Aussichts losigkeit eines direkten Angriffes auf die deutschen Westbefestigungen und die in Eng land und Frankreich täglich wachsende Sorge von erfolgreichen deutschen Gegenangriffen zur See und in der Luft haben in letzter Zeit in erhöhtem Maße dazu geführt, daß beide Länder versuchen, mit allen Mitteln eine Verlagerung des Kriegs schauplatzes auf das neutrale

Haltung auch gegenüber den jetzt geplanten und vor ihrer Durchführung stehenden Aktionen Englands und Frank reichs einnehmen wird. Aber selbst wenn die königlich norwegische Regierung ge willt wäre. Gegenmaßnahmen zu treffen, so ist die Reichzregierung sich darüber im klaren, daß die nsryzegischen militärischen Kräfte nicht ausreichen würden, um den englisch-französischen Aktionen erfolgreich entgegentreten zu können. In dieser entscheidenden Phase des dem deutschen Volk von England und Frankreich

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/28_05_1940/AZ_1940_05_28_1_object_1878978.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.05.1940
Umfang: 6
Wern zur Zerfprèngung äer englisch französisch belgischen Divisionen / Der Hafen von Dünkirchen steht in Flammen / Erfolgreiche àeutsche Bombenangriffe auf englische Der äeutfche Heeresbericht Verl in, 27. — Dom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: «In Ständern und im Artois haben dle deutschen Truppen ihre An griffe fortgesetzt und die in jenem Raum eingeschlossenen feindlichen Armeen mei- lec zusammengedrängt. Vor allem nörd lich von Mcmn gelang ein tiefer Ein bruch in die feindliche Front

bis dicht vor gpern. Wie am Vorlage griffen starke Verbände der Luftwaffe in die kämpfe im Westen ein und erleichterten das Vorwärtskommen des Heeres. Der Schwerpunkt dieser Angriffe lag mit stärkster Wirkung auf dem Feld der in Flandern eingeschlossenen feindlichen Ar- meen. Die nordöstlich von Lens an greisenden deutschen Truppen wiesen Ge- genangriffe französischer kolonialiruppen unter blutigen Verluste für diese ab. Wie schon gestern gemeldet, siel Ca lais. das hinter der Front umschlossen

war, nach hartem Kampf. Dei Boulogne konnte der Kommandant eines deutschen Kampfwagenregimentes Oberleutnant v. Iavorski, mit der klei nen Kanone seines Panzerwagens unter dem Feuer mehrere Kriegsschiffe einen Kreuzer treffen und in Brand sehen. Gegen den Versuch der Engländer, Teile ihrer in Flandern eingeschlossenen Truppen über den Kanal nach England zu reiten, griff die deutsche Luftwaffe ein, indem sie die nochin der Hand des Geg. ners befindlichen hasenplähe der franzö sischen und belgischen Küste

, daß von britischer Seite ein Anschlag gegen den amerikanischen Damp fer „President Roosevelt' geplant ist, der sich zur Zeit auf der Fahrt von New Aork nach dem weftirifchen Hase,, Gal- way befindet, um amerikanische Staats bürger mit ihren Familien aus Europa heimzubefördern. Das Attentat gegen das i-chisf soll auf der Rückfahrt, wenn es mit amerikanischen Bürgern, Frauen und Kindern vollbesetzt ist, ausgeführt werden. Auf diese Weise, so wird bemerkt, soll Zwischen dem deutschen und dem ameri kanischen Volk

von der deutschen Li nie niedergegangen nnd von dieser aus wurde sofort ein heftiger, von einem Panzerwagen unterstützter Angriff un ternommen, nm ihnen zu Hilfe zu kom men. Tatsächlich gelang es, die Franzosen zurückzudrängen und die Steile zu errei chen, aber es war schon zu spät. Die bei den deutschen Flieger wurden als Leichen in einem Wäldchen gefunden. Ein Feld arzt konstatierte Gewehrschüsse und Ba jonettstiche als Todesursache. Ferner wird ein neuer Fall bekannt, in welchem Engländer Sanitätswagen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/16_07_1920/MEZ_1920_07_16_2_object_690616.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1920
Umfang: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_07_1921/MEZ_1921_07_28_2_object_629245.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1921
Umfang: 8
i , % ■ •r-' : Broschüren, im Theater, Kino, in jedem Tingeltangel das Volk systematisch zum Haß gegen die Deutschen erzogen wurde, die zu vernichten jedes Mittel gut genug sei. Die Erfolge haben wir dann im Kriege gesehen. Kein Recht und Gesetz, nicht Christentum und Menschlichkeit konnte ihrer Wut wehren, wo es galt, Deutsche zu töten, Kämpfer, Gefangene, Verwundete und Kranke ohne Unterschied. Noch nie ist ein Krieg in Europa so barbarisch geführt morden wie dieser „im Namen

maskierte Bombe auf ein deutsches Unterseeboot geworfen, das der „Frau' in See not Hilfe bringen sollte. Ein Beispiel aus der Neuen Welt: Der Indianer Francis Pegehmegabon wurde öffentlich belobt und ausgezeichnet, weil er 378 deutsche Skalpe mitgebracht („Assoc. Preß', Ottawa, vom 18. März 1920). In Frankreich wurden besondere Abteilungen ausgebildet, die sämtliche in den Gräben zurückgebliebenen verwundeten Deutschen mit Hand granaten und Messern zu töten hatten (Nettoyeurs). Gefan gene durften

an, die Admiral Aube der franzö sischen Marino einst voraeschrieben hatte: „Wird das Boot dem Handelsschff anzeigen, daß es da ist, daß es ihm auflauert? ... Das Boot wird von weitem folgen, unsichtbar, so leise und ruhig wie nur möglich wird alles in die Tiefe geschickt: Schiff, Ladung, Besatzung, Passagiere: und der Kommandant wird nicht nur seelenrubig, sondern vollauf befriedigt seine Fahrt fortsetzen'. Und der französische Kapitän Easton gesteht es offen: „Ehe man auf die Deutschen einen Stein warf

(5). Aber die Männer, die Deutsch land- Torpedowaffe im Kriege führten, sollen nun dafür be straft werden — weil sie Deutsche sindl Andere klagt man an, französische und englische Verwundete getötet zu haben. Und welche Zeugen führt man dafür an? Gegen General v. Sten- ger, einen verdienten Heerführer, trat ein deutscher Deserteur auf, der nun in Frankreich gefüttert und von der „Großen Na tion' geschützt wirh. Und die Hüter der Kultur begeifern nun die deutschen Richter, weil diese dem Wort des alten Generals

mehr glaubten, als den Verleumdungen des Vaterlandsver räters! Deutschen Soldatm, bi« in französische Gefangenschaft fielen, wurden dort durch Mißhandlungen Aussagen erpreßt, die man damals zur Lügenvrovaganda und nun — allerdings ohne Erfolg — für die Leipziger Verhandlungen verwertete. Andere deutsche Offiziere werden beschuldigt, Gefagnene miß handelt und getötet zu haben. Die hohe Auffassung des deut schen Offizierskorps von Verantwortung, Pflichttreue und Standesehre, die dereinst

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/23_08_1921/MEZ_1921_08_23_3_object_631023.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1921
Umfang: 8
Belgien seine Prioritätsrechte an den deutschen Zahlungen in Höhe von 250 Millionen Goldmark aus der ersten deutschen Goldmilliarde an Frankreich abgetreten habe. Wie groß die Unzufriedenheit mit den Abmachungen zwischen den Alliierten ist, kommt in einem Leitartikel des „Figaro' zum Ausdruck, in dem es heißt: Was wird nunmehr Herr Briand tun? Wird er seinen Finanz, minister desavouieren und auf die Gefahr hin, die Engländer u. Belgier schwer zu verstimmen, die Lösung ad referendum ver. werfen

von der Frage der Verteilung der deutschen Zahlungen unter den Alli ierten in Anspruch genommen. Man hält es an unterrichteter Stelle für unbedingt notwendig, zu einer Aenderung des Ergeb- nisses der Finanzkonferenz zu gelangen, wenn die Stellung der Regienmg bei den bevorstehenden Verhandlungen der Kammer nicht ernsthaft erschwert sein solle. Die Reise des Ministers Lou- cheur nach Brüssel hängt mit dieser Angelegenheit zusammen. Im Ministerrat hat sich der Finanzminister Doumer mit dem § inweis darauf

verteidigt, baß er durch die Abmachungen von pa gegenüber den andern alliierten Finanzministern wehrlos gewesen sei. Da diese Verteidigung indirekt einen Angriff auf Millerand bedeutet, der Frankreich in Spa vertrat, so zeigt -die ganze Lage auch in innerpolitischer Beziehung eine gewisse Ver- Wicklung. Wie „Homme libre' meldet, verhandelt Loucheur in Brüssel über die Möglichkeit, von der nächsten deutschen Zah- lung nun noch eine größere Summe zu erhalten. Der bel gische Finanzminister sei der Ansicht

, wenn irgendwelche Abänderungen oder Vorbehalte seitens Frankreichs gemacht würden, das Abkommen radikal zu ändern oder neu zu treffen. In diesem Falle würden die Aus sichten auf ein dauerndes Einvernehmen, das sich auf gegen- fettige Zugeständnisse gründet, nur gering sein. Der „Daily Telegraph' macht darauf aufmerksam, daß zwei Beschlüsse der Finanzkonferenz bisher der Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit entgingen. Man beschloß einmal die Einsetzung einer Kommis sion, um die deutschen

Reparationsschuldoerschreibungen auf dem Weltmarkt zu begeben. Ferner beschloß man die Einsetzung einer zweiten Kommission, in der die alliierten Staatsbanken und die deutschen Finanzinstitute vertreten sein werden. Diese Kommission hat die Ausgabe, die -Maßnahmen zu überwachen, die sich durch die deutschen Reparationszahlungen als notwendig erweisen werden. Die neuen Kommissionen haben nur finan ziellen Charakter. Sie wurden eingesetzt, da die Wiederherstel lungskommission mehr aus Juristen als aus Finanziers besteht

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/11_06_1940/AZ_1940_06_11_2_object_1879101.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1940
Umfang: 6
Seit« 2 »A » p e ii z e » i u n g' ^nrNvlag, ven ti. viì,n, »n-»»-.. Jubelnde Begeisterung in Teutschland Cine Erklärung äes Neichsaußenministers v. Ribbentrop Berlin, 10. — Italiens Kriegsein tritt an der Seite Deutschlands besiegelt , das Schicksal Frankreichs, dessen Lage von den maßgeblichen Berliner Stellen in den heutigen Nachmittagsstunden als hoffnunglos bezeichnet wurde, nachdem àie gesamte Weygand - Linie von den deutschen Armeen überrannt ist. Die heutige Entscheidung Italiens

ihrem Kommandanten, der Fascio mit Banner, die Balilla und Söhne der Wölfin, sowie eine dichte Schar von Landarbeitern aus der Um gebung eingefunden. Auf dem Botschafts gebäude wehten die italienischen und deutschen Fahnen. Um 18 Uhr empfing Reichsaußenmi- nister v. Ribbentrop die in- und ausländischen Pressevertreter und gab ihnen folgende, vom Rundfunk übertra gene Erklärung: »Die Reicksregierung und mit Ihr das ganze deulflye Volk haben eben mit tiefer Bewegung die Worte des Duce gehört. San; Deutschland

ist in dieser histori schen Stunde von jubelnder Begeisterung vorüber erfüllt, daß das fascistiche Ita lien mit spontanem Entschluß an seine Seile gekrelen ist im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde: England u. Frank- reich. Die deutschen und die italienischen Soldaten werden nun Seile an Seite marschieren und so lange kämpfen, bis die englischen und französischen Macht haber bereit sind, die Lebensrechte unse rer beiden Völker anzuerkennen. Nur nach dem Siege des jungen nationalso zialistischen Deutschland

und des jungen fascistischen Italien wird es möglich sein, auch unseren Völkern eine glücklichere Zukunft zu sichern. Garanten des Sie- ges sind die unüberwindliche Kraft des deutschen und italienischen Volkes und die unwandelbare Freundschaft unserer beiden großen Führer: Adolf Hitler und Benito Mussolini.' Botschafter Alfieri sprtcht Vor der italienischen Botschaft schwoll inzwischen die Kundgebung immer höher an und wurde zum Sturm, als Reichs außenminister v. Ribbentrop um 18.15 Uhr in Begleitung

be- reiten. Slus den Ruinen der alten, dem Untergang geweihten Weit wird sich der neue Weg öffnen, auf dem das deutsche und das italienische Imperium in den künftigen Jahrhunderlen, eng vereint wie heute, im Zeichen des Hakenkreuzes und des Liktorenbündels marschieren werden, um eine neue Ära der Kultur und Gerechtigkeit »u schassen und zu si chern. Für den sicheren Sieg und für unsere beiden großen Führer: Eja, Tja. Eja. Alalai ' Begeisterungskungebungen fanden auch in allen anderen deutschen Städten

21