und dem Elsaß, den Vogesen, an. Die deutschen Truppen nahmen den Kampf auf, warfen nach eintägigem blutigen Ringen die Franzosen über die Grenze zurück und gingen zum Gegenangriff über, durch den die Schlacht, die wahrscheinlich zur Stunde noch an- dauert, auf französischen Boden verpflanzt wurde. Der Erfolg, den die Deutschen da errungen haben, ist in zweifacher Hinsicht von großer Bedeutung. Er stens hat er die Aussicht der Franzosen auf eine offensive Kriegführung, die mit dem Vorstoß nach Lothringen
eröffnet werden sollte, gänzlich zerstört. Es ist ausgeschlossen, daß die hinter die Forts zu rückgeschlagenen Franzosen sich nochmals zu einer solchen Einheit sammeln können, um die Kette der ihnen nachsetzenden deutschen Armee nach Lothrin gen zu durchbrechen. Ebenso unmöglich ist ein Vor stoß durch Belgien, wo die Deutschen weit über Lüt tich hinaus vorgedrungen sein werden und mögli cherweise schon an der französischen Grenze stehen. Zweitens wird dieser Erfolg von größtem morali Sieg bei Metz
. schen Einfluß auf die deutschen Truppen sein. Auf die französischen aber, die nun in die Defensive ge drängt sind, wird er lähmend wirken. Trotz der ungeheuren Bedeutung des deutschen Erfolges möchten wir der Auffassung, daß er eine Entscheidung im'Kriege selbst bedeutet, nicht beitre ten. Wir wissen nicht, ob sich die französischen Streit kräfte nicht hinter dem Fortsgürtel, der die Grenze von Elsaß und Lothringen im weiten Bogen um spannt, zum erneuten Widerstande sammeln. Ist dies der Fall
, dann sind die deutschen Streit kräfte nun in einen viel härteren Kampf verwickelt, als dies der gestrige und vorgestrige war. Die lange Verteidigungslinie, die Frankreich in etwa 50 Kilometer paralleler Entfernung von der lothringi schen und elsässischen Grenze aufgeführt hat, besteht fast durchaus aus modernsten Befestigungen. Ein solcher Fortsgürtel ist für die verteidigende Armee ein gewaltiger Stützpunkt und für den Angreifer ein furchtbarer Widersacher, der nur in langen, har ten Kämpfen überwunden
, die von Bedeutung wäre. Man darf aber annehmen, daß die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppenmassen weit gegen Warschau vorgerückt sind und daß sich nun der Aufmarsch zum Kampfe vollzieht, den Rußland wahrscheinlich im sogenannten Warschau-Dreieck ausnehmen wird. Gegen Serbien wird eine weitere Offensive wohl in der Erwägung unterlassen, daß die Entscheidung im österreichisch-serbischen Krieg nicht in Serbien, sondern auf dem russischen und französischen Kriegsschauplätze fallen