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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
habe. Es habe den Eindruck, als ob Frankreich die Frage der deutschen Wehrpflicht nur deshalb in Genf aufwerfen wolle, um dem Deutschen Reich die Rück kehr nach Genf zu erschweren, zwischen dem Deut schen Reich und dem Völkerbund einen Konfliktzu schaffen und dem Völkerbund den Charakter einer gegen das Deutsche Reich gerichteten Einheitsfront zu geben. „News Chronicle" schreibt, es sei natürlich einfach, das Deutsche Reich ins Unrecht zu setzen, aber alle solchen juristi schen Spitzfindigkeiten dienen

, als ehrlicher Makler zu verhandeln. Die „Times" schreiben, der französische Schritt bringe wenig Vorteile und viele N a ch t e i l e mit sich. Man sei sich darüber einig, daß die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund allgemein angestrebt werden müsse. Nichts fei jedoch bester geeignet, die Erreichung dieses Zieles unmög lich zu machen, als das Deutsche Reich vor dem Völkerbund in den Anklagezustand zu versetzen. Uebrigens könne der Völkerbund auch nichts anderes tun als feststellen, was all

gemein bekannt ist, daß das Deutsche Reich den Versailler Ver trag verletzt habe. Das aber stehe ja nicht mehr zur Debatte. Die Frage, die heute entschieden werden müsse, sei, ob das Deutsche Reich während der letzten fünfzehn Jahre anständig behandelt worden sei. Das einzige Ergebnis des französischen Schrittes könne nur das sein, daß der Völkerbund in den Augen Deutschlands mehr denn je als antideutsche Einrichtung erscheine, wo durch die Wiederannäherung zwischen Völkerbund und dem Deutschen Reich

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1934
Umfang: 10
glaubten, durch Bomben und Handgranaten das deutsche Brudervolk in Oesterreich gewaltsam nieder zwingen zu können? Wo blieb die deutsche Ritterlich keit, ' als unzählige, vom Dritten Reich anbefoh- lene Sprengstoffattentate deutsche Frauen und Kinder bedrohten? Wo blieb das deutsche Gemüt und der deutsche Edelsinn in der säst ein Jahr lang von der deutschen Regierung gebilligten Rundfunkhetze ge gen Oesterreichs rechtmäßige Staatsführung? Wo blieb deutsche Vornehmheit bei der planmäßigen Vorbe reitung

, ist schlimm, und dürfte in der politischen Geschichte wohl nicht leicht mehr zu finden sein. Aber auch da gilt das Sprichwort: „Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz." Stolz ist da mit Ehrgeiz gleichzusetzen, aber Dummheit ist dabei, wenn man bedenkt, daß dieser Mann doch schon aus politischer Klugheit das Packeln nicht lassen wollte, aus katholischen Gründen hätte er es tun müs sen, wenn er das bedenkt, wie man im Reich die Ka tholiken behandelt. Der Märtyrertod so vieler nam hafter katholischer

, banditenartig, Rück fall in Anarchie. Ja, aus echt deutschen Wesen müßte Genesung kommen. Denn, was feit vielen Jahrhunder ten das echt deutsche Wesen berühmt und beliebt ge macht, das sind moralische Kräfte von höchstem Werte: unversieglicher Fleiß, tiefste Gründlichkeit in allen Stücken mit klugen und beherztem Zugreifen, auch dort, wo unüberwindlich scheinende Schwierig keiten sich entgegenstemmen,' tüchtig und tapfer, ritterlich und gerecht — das ist deutsches Wesen, wie es sich seit den Kreuzzügen

der Welt offenbarte. Das deutsche Wesen wurzelt im deutschen Gemüt und dieses wieder hat durch das Christentum die stärksten Antriebe Zur höchsten Veredlung erfahren. Das deutsche Wesen hat dem deutschen Volke und der ganzen Welt unendlich viel Schönes und Großes ge schenkt. Im Gleichschaltungskamps, den Deutsch l a n d seit dem Frühjahre 1933 gegen O e st e r r e i ch führte, war vom deut schen Wesen auch nicht ein Schimmer zu entdecken. Wo blieb die deutsche Klugheit, als die neuen Machthaber

des Juliputsches und der banditenmäßigen, heimtückischen Ermordung unseres Bundeskanzlers? Der 30. Juni und der 26. Juli find ewige Schandflecke für das deutsche Wesen. Wer hat die traurige Wandlung vorbereitet? Am deutschen Wesen ist die Welt so weit es gedrun gen, schon einmal genesen. Es war dies, ehevor der so genannte Humanismus und nach ihm der große Abfall von der Kirche durch das deutsche Volk gegangen. Was diese beiden geistigen Katastrophen an Kultur noch übrig gelassen, haben deutsche Philosophen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
Nie deutsche Wirtschaft und der Anschluß Sesterretchö. §er erste..Krast-durch-Zreude "-Zug. Vien. 21. März. Heute nachmittags um 15.30 Uhr wird der erste der „Kraft-durch-Freude^-Züge. die 10.000 deutsche Volksgenossen aus Oesterreich zu einer Fahrt durch das Reich Hrev werden, auf dem Wiener Westbahnhos seine Reise ^treten. Gauleiter Bürckel wird bei diesem historischen Augenblick, da die gewaltige Organisation „Kraft durch Freude" zum erstenmal für die deutschen Volksgenossen in Oesterreich

er mächtige ich den Leiter des Reichsstudentenwerkes, für die so fortige Ausdehnung der bewährten Einrichtungen des Reichs studentenwerkes auf die deutschen Hochschulen des ins Reich heimgekehrten österreichischen Landes den Betrag von einer Million Reichsmark auszuwenden. Dieser Betrag soll in der vom Führer vorerst festgelegten Frist von vier Aufbaujahren dazu angesetzt werden, daß an den deutschen Hochschulen in Oesterreich die sozialpoli tischen Aufgaben des deutschen Studententums, die Förderung

Kriegsgeneration nach Groß- deuffchland hat die herrliche nationalsozialistische Bewegung unter ihrem Führer Adolf Hitler jetzt verwirklicht. Durch die Bereitstellung seiner Mittel und seiner Erfahrungen bekräf tigt das deutsche Studententum in alter kameradschaftlicher Verbundenheit zu den österreichischen Brüdern erneut seine seit seinem Bestehen erkämpfte und heiß verteidigte groß deutsche Idee. Neumayer und Fischböck wieder in Wien. Wien, 21. März. Sonntag, den 20. d. M., sind die Minister für Handel

wirtschaftliche Fragen eine Rolle gespielt haben. Es ging hier um die Vereinigung der Deut schen in einem Reich, um nicht mehr und nicht weniger. Nach dem jetzt aber der Anschluß vollzogen ist, lohnt sich eine Be trachtung, inwieweit der Akzent der großdeutschen Wirtschaft eine Veränderung erfährt. Die Landwirtschaft. Bisher war Deutschland der größte Abnehmer österreichischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Molkereiprodukte wie Milch, Butter und Käse haben dabei eine Rolle gespielt. Die österreichische

Landwirtschaft krankte daran, daß sie nicht in der Lage war, ihre Erzeugnisse reibungslos abzusetzen, da der Binnenmarkt zu klein war und für den Export Kontingente und dergleichen berücksichtigt werden mußten, die im Zusam menhang mit dem Clearingverfahren, das mit den wichtigsten Abnehmern bestand, häufig zu unüberbrückbaren Hindernissen wurden. Es ist oftmals darauf hingewiesen worden, daß das Reich versucht, seine Lebensmittelbasis zu verbreitern. Durch die Eingliederung Oesterreichs in den Reichsverband

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.08.1914
Umfang: 10
. — Die Sozialdemokratie stellt sich in die Front. — Die russischen Polen empfangen unsere Armeen als die Befreier von moskowitischer Tyrannei. — Große Erfolge aus allen Linien. — Die gegnerischen Lügen müsten verstummen. Ij V: t In der russischen und französischen Presse war schon seit Jahren oft davon die Rede, daß Oester reich wegen seines Nationalitätenhaders, das deutsche Reich wegen der Macht seiner Sozialde mokratie schon vor dem Ausbruch eines Krieges sich vor Schwierigkeiten gestellt sehen

die Tschechen mit den Deut schen, in Galizien erlaffen die Ukrainer eine Kund gebung um die andere, welche sie einig mit allen österreichischen Völkern in der Bekämpfung des Russentums zeigt. Deutsche und Tschechen, Itali ener und Polen, Ungarn und Kroaten, alle eilen begeistert zu den Fahnen. Anstatt daß Deutsch land uns im Falle eines Krieges die Bundeshilfe verweigert hätte, sehen wir die Bewahrung wirk licher Nibelungentreue. Die scharfen Rechner auf einen Ausfall der deutschen Sozialdemokratie müffen

erkennen, daß der deutsche Arbeiter das Vaterland ebenso auf richtig liebt wie irgend ein anderer Deutscher. Die sozialdemokratische Fraktion des deutschen Reichstages bewilligte einmütig den Kriegskredit von fünf Milliarden und ihr Sprecher betonte, daß die Sozialdemokraten ihre in den Kampf ziehenden Brüder mit den heißesten Wünschen be gleiten. Die Erwartung, daß ein Aufstand in Bosnien das Werk der Serben unterstützen werde, wird durch die Kundgebungen der Treue der bosnischen Serben Lügen gestraft

der bisherigen deutschen Erfolge. Wie Major Nikolai betonte, kann der Große Deutsche Generalstab dem Heißhunger nach neuen, möglichst ausführlichen Mitteilungen über die Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz einstweilen aus zwingenden militärischen Gründen noch keine Rechnung tragen. Die deutschen Befehlshaber im Felde geben Meldungen erst, wenn alles vollkom men in Ordnung ist. Erst stellen sie fest, was geschehen ist, dann wird Meldung erstattet, und die Meldung wird in allen Fällen echt und wahr

sein. Eine Konkurrenz mit der Lügenfabrikation des Auslandes nimmt die deutsche Heeresleitung nicht auf. Sie will die Welt überzeugen, daß auf deutscher Seite die Wahrheit ist, daß sie weder Lügennachrichten verbreitet, noch auch nur Schön färberei treibt. Diese Erkenntnis wird sich schließ lich durchsetzen. Ein französisches Ehrenkceuz für Lüttich, das man schon bereit hielt, Ehrenpforten für die Franzosen, die angeblich im Elsaß gebaut werden — mit solchen Mätzchen wollen sich die Deutschen nicht beflecken

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.04.1939
Umfang: 6
, das seine wesent lichen Anregungen aus Deutschland erhalten hat und mit ver doppelter Kraft vom Dritten Reich Adolf Hitlers erhält. Und so dürfen wir glauben, daß das 20. Jahrhundert das Deutsche als Weltsprache auf den Thron erheben wird. An den Deut schen selbst wird es liegen, ob sich ihre Sprache dann auf diesem Platz für alle Zukunft behauptet. Jedenfalls ist das Deutsche heute die am meisten gesprochene Sprache Europas, das aber bedeutet, daß der deutsche Geist zum „Kitt" eines großen Teiles

oder Johannes wurde nach wenigen Jahren ein John und aus einem Karl ein Don Carlos. . Im Dritten Reich hat der Deutsche gelernt, stolz auf sein Deutschtum zu sein und seine Mission in der Welt als geheiligt I zu achten. K. v. Ungern-Sternberg.'

Springenfchmid und Heinrich Ziüich aus eigenen Werken. Weiterhin wird in Reichenberg eine Kunstausstellung „Das Reich im Bilde" erösinet. Im Reichenberger Stadtheater kommt das Schauspiel „Meier Helmbrecht" von Karl Bacher zur Uraufführung. Sie Btzramldea werden ssrtgetragen df. Das ägyptische Innenministerium will in Kürze eine Ver ordnung erlassen, die es den Touristen strengstens untersagt, kleine Sternchen aus den Pyramiden auszubrechen, um sie als kostbares Andenken in die Heimat mitzunehmen

, als sich neue Horizonte und j Welten der Menschheit eröffneten, als die Studrosi aus allen Ländern nach Salamonca pilgerten und das Reich geschaffen wurde, in dem die Sonne nicht unterging. Das höfische, philo sophische und ästhetische 17. und 18. Jahrhundert, in denen der französische Geist Triumphe feierte, erhob das Französische zur Weltsprache. Das 19. Jahrhundert brachte dem Englischen den Sieg, aber nebenbei, angefangen von Herder, Schiller und Goethe, entwickelte sich ein anderes Europa

der abendländischen Völkergemeinschaft wird. Das Deutsche wird heute von über 100 Millionen allein als Muttersprache gesprochen. Außer den 80 Millionen Bewohnern des großen Deutschen Reiches ist Deutsch die Muttersprache des größeren Teils der Schweizer, es ist die dominierende Sprache im Protektorat Böhmen und Mähren, die, abgesehen von den Volksdeutschen Bewohnern, auch von den gebildeten Schichten der Andersstämmigen mit ganz wenigen Ausnahmen fließend gesprochen wird. In Prag wurde 1348 die erste deutsche Uni

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

eine Anleihe auf. Oesterreich glich damals, Ende 1808, einem gewaltigen Heerlager. „Niemals war dieses Reich von einem frischeren Strom patriotischer und kriegerischer Be geisterung durchdrungen gewesen." Auch dort war diese Begeisterung nicht staatlich — sie war deutsch, betras sie doch auch nur die deutsche Bewohnerschaft. Wieder hatten aber in Oesterreich Politik und Heerführung nicht in Uebereinstimmung gehandelt. Im März brach man die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab, aber erst im April

Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.07.1916
Umfang: 8
Reichsregierung herausgegebenen Denkschriften zur Neichsfinanzreform, die auch „Materialien zur Be urteilung der Wohlstandsentwicklung Deutschlands im letzten Menschenalter" enthält und vergleichende Ziffern über den Konsum der verschiedenen Staaten berechnet, zum Teil aus den Statistischen Jahr büchern für das Deutsche Reich und dem „Kompaß". Sowohl in Dr. Pistors Schrift über die Volkswirt schaft Oesterreich-Ungarns, als namentlich in einer seinerzeit vom sozialdemokratischen Parteivorstand der Regierung

überreichten Denkschrift sind die darin enthaltenen Ziffern gesammelt und verar beitet. Danach wurde im Durchschnitt der Jahre 1902 bis 1906 auf den Kopf der Bevölkerung durch schnittlich im Jahre konsumiert: An W e i z e n in Deutschland 96.2 Kilo, in Oester reich-Ungarn 110, in Großbritannien 162.4 und in Frankreich 211.2 Kilo. An Roggen in Deutschland 151.1, in Oester reich-Ungarn 64, in Großbritannien 2.5 und in Frankreich 30.4 Kilo. An Kartoffeln in Deutschland 635.7, in Oesterreich-Ungarn 258.3

du seine Gestalt gesehen, leine Stimme gehört? Sie schüttelte den Kopf und hielt die Blumen empor, indem sie sagte: Er ist dennoch fr-ö die klei nen Wonneboten hier beteuern es mir. ein Teil kommt also nicht als Pflanzennahrung, sondern verwandelt in Fleischnahrung in Anschlag. Diese Uebersicht zeigt den Ernährungszustand der vier verschiedenen Völker aber nur zum Teile. An der Spitze steht hier das deutsche Volk mit 247.6 Kilo Edelfrucht (Weizen und Roggen) auf den Kops jährlich, dann folgt das französische

mit 241.6, das englische mit 164.9 und schließlich das Oesterreich- Ungarns mit 174 Kilo Edelfrucht, wobei aber dieser Nahrungsspielraum durch Kartoffeln erweitert wurde, in Oesterreich zwar mehr als in Frankreich und England, aber noch lange nicht so sehr wie in Deutschland, das im Kartoffelkonsum alle anderen Staaten weit hinter sich läßt. Zur genauen Beurteilung muß man auch noch die Höhe des Fleischkonsums heranziehen. Die deutsche Denkschrift bezeichnet den Fleischkonsum (ohne Wildbret und Fisch

) auf Kopf und Jahr mit 41 Kilo in Deutschland und mit 52.6 Kilo in Eng land. Die anderen Staaten besitzen statistische Unter lagen für eine solche Berechnung nicht. Annähernde Schätzungen zeigen, daß der Fleischkonsum in^Oester- reich hinter dem in Deutschland zurückbleibt. Dazu kommt aber, daß Deutschland in S e e s i s ch e n eine beträchtliche Ergänzung, England beinahe eine Ver dopplung seiner Fleischnahrung erfährt. Nach einer bei Pistor wiedergegebenen Berechnung Professor Kirchners kamen 1912

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 19.07.1918
Umfang: 8
angriffen, hat er sogar in dem Rauch und Morgennebel, in dem er allein auf das Gehör angewiesen war, die Stellun gen unserer Maschinengewehre nicht heraus- finden können, derniaßcn haben die Frösche der Ailette das Hämmern und Schießen der Ge- wehre mit ihrem Gequake verschleiert." Warum gebt's denn ln Deutschland? Das I „Kärntner Tagblatt" veröffentlicht einen I Brief, worin eine Jngenieursgättin die auf einer Reise in das Deutsche Reich gewoune- nen Eindrücke wiedergibt. Sie schreibt

haben wir wieder unsere Karten geholt, dn haben wir gleich Reisebrotmarke bekommen ! und Reisefleischmarke. gültig für das ganze l Deutsche Reich. In Frankfurt aßen wir zu i Mittag Suppe. Fleisch mit Gemüse und Kar- | taffeln. für die Perlon 2 Mk.. am zweiten I Tage Suppe. Spargel. Fleisch. Kartoffel und i Salat 2 Mk. 50 Psg. Ich bin sehr zuversichtlich zurückgekommen, "s kann nur gut aus gehen." Briefkasten. Das Büchlein „Unsere Landwirtschaftspolitik naE dem Kriege", von Dr. Hechenblaikner, kostet 2 K. bietet

Maschen Versammlungen hat rum an manc^n Orten gewisse Unieriöne Mitschwingen ge- S or *' orf b T Acholischen österreichischen Volke fremd sind. Man hat auch nicht selten von Uebertritten ae- lesen m einer Zeit, die lvie die jetzige am wenigsten darnach angetan zu sein scheint, sich mit Apostasien man merkte die „segensreiche Tätig. w>id miKuch!' D" Burgfriede ^ Deutsche Schiffahrtsschule in Triest. Im Herbst dieses Jahres soll der erste Kurs der deutschen Schifsahrtsschule in Triest eröffnet

und bannt die Grundlage zur Heranbildung eines ^ tüchtigen deutsch gesinnten Nachwuch- ses für die Offiziersstellen unserer Handels marine geschaffen werden, auf daß der Ruf der von g«tem deutschen Geist erfüllten Han delsmarine m die Welt hinausgetragen und unserem Außenhandel der notwendige Weg gebahnt werde. Nun heißt es aber.'den er- Erfolg ausbauen und dahin rvirlien. daß sich auch genug tüchtige junge Deutsche finden, die sich dem Seemannsberufe widlneii und rn der für das österreichische

der riesigen Aus dehnung des Kriegsschauplatzes, der ja die ganze Welt umfaßt, und wegen der gelvaltigen Zahl der im Kampfe stehenden Truppen. Das deutsche Generalstabswerk über den Krieg von 1870/71 umfaßte fünf Bande. Aber wenn das künftige auch vielmal umfangreicher werden wivd als die ses, so wird es sehr wahrscheinlich doch nicht die größte kriegsgeschichtliche Darstellung der Welt werden. Das umfangreichste Werk dieser Art ist bisher und wird es wohl auch bleiben, jenes, das in den Vereinigten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
getflnmt?—Sönig Ml non Unfinient Blut und Eisen. Bismarck war es, der das Wort von Blut und Eisen prägte. „Nicht schöne Worte, wissenschaft liche Abhandlungen, große Phrasen werden ein einiges Deutsches Reich schaffen" sagte er kurz nach der Uebernahme der Regierungsgeschäfte, sondern „Blut und Eisen" wird der Stoff sein, aus dem das deutsche Reich geschmiedet wird. Man war damals erschreckt über dieses Wort, selbst Bismarcks Freunde und engeren Parteige nossen nahmen an, daß Bismarck zu weit gegangen

sei; wie die Zukunft lehrte, hatte er recht. In der großen Zeit 1870—1871 erstand durch Blut und Eisen das Deutsche Reich! Und Blut und Eisen ist ebenfalls der Kitt, der Oesterreich neu eint. Jahrzehntelang nagte inneres und äußeres ekeliges Gewürm an den Grundmauern des Staates und als es glaubte, genug der Wühl arbeit getan zu haben, als die äußeren Feinde die Maske wegwarfen, als es zur ersten Kriegs erklärung kam, da ging ein Beben, ein Sturm durch den Körper Oesterreichs. Mit einem Schlage

war alles Fremdartige abgeschüttelt, das Volk er wachte, Oesterreich erwachte. Es gab nicht mehr Deutsche, Ungarn, Tschechen, Kroaten, Slowenen, Italiener, es gab nur mehr ein Oesterreich-Ungarn, dessen Bewohner zwar mit verschiedener Zunge sprechen, aber mit gleicher Faust schlagen. Auf den Schlachtfeldern Galiziens und des Südens, wo alle in Oesterreich-Ungarn vertretenen Natio nen Schulter an Schulter und Hand in Hand heldenmütig den gemeinsamen Feind bekämpften, wo ihr Blut zusammenfloß in den Wallgraben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1941
Umfang: 8
auf den Flugplätzen unserer stolzen Luftwaffe. Ihr habt, un serem siegreichen Heere auf dem Fuße folgend, zerstörte Verbindungen wieder hergestellt und den Nachschub sichern helfen. Auf allen Kriegsschauplätzen, von Kirkenes und Narvik über Flanderns Gestade bis zur spanischen Grenze flatterten auch Eure Arbeitswimpel. Im neugewonnenen deutschen Ostraum habt Ihr mitgeholfen, deutsche Kul tur aufzubauen und zu sichern. Auch auf den Baustellen und in den Uebungslagern der Heimat habt Ihr pflicht treue Arbeit

. Die deutsche Kriegsernährungswirtschaft hat ihre Bewährungsprobe bisher glänzend bestanden. Die kommende Zeit wird an das deutsche Landvolk und an uns noch weiter hohe Anforderungen stellen. Ich weiß, daß alle kommenden Aufgaben gemeistert werden. . Zum Jahreswechsel spreche ich dem deutschen Landvolk meinen Dank für die geleistete Arbeit aus und verbinde damit die herzlichsten Wünsche für das neue Jahr. Sie RSSAB. begMwünW den Führer Neujahrstelegramm Rudolf Hetz' dnb Berlin, 1. Jänner. Der Stellvertreter

. Das ganze deutsche Volk, vor allem Ihre alte Parteigenossenschaft aus der Zeit des Aufbaues und des Kampfes der NSDAP., begleiten Sie mit heißen Wün schen ins neue Jahr, das den endgültigen Sieg und die Sicherung Deutschlands bis in die ferne Zukunft bringen wird. Möge Ihnen Gott auch in diesem "labre seinen Schutz und Segen verleihen. 3 Rudolftzetz. München, den 31. Dezember 1940. Gauleiter und Retchsstatthalter Franz Hofer hat an die Volksgenossen im Gau Tirol-Vorarlberg einen Aufruf gerichtet

, dem wir folgende besonders markante Stellen entnehmen: < Parteigenossen! Volksgenossen und Volksgenossinnen! Das zu Ende gegangene Jahr 1940 hat dem Deutschen Reich und Volk geradezu unvorstellbare Erfolge und Siege gebracht. Sowohl auf dem Gebiete der Außen politik, als auch im Krieg der Waffen erhielten unsere Feinde, deren offen ausgesprochenes Ziel die Vernichtung des deutschen Volkes war, furchtbare Schläge durch Nie derlagen, die sie nie mehr wettmachen können. Das Ende dieses Ringens kann keinesfalls

zweifelhaft sein. Der Endsieg über den britischen Räuber wird den Schlußstein nach einem Siegeszug setzen, der der An fang einer neuen Zeitepoche im Zeichen Deutschlands und der uns verbündeten Völker sein wird. Diese Entwicklung ist vor allem das Werk des Füh rers. Ihm gilt deshalb alle Liebe und Treue. In stolzer Dankbarkeit neigen wir uns auch vor dem Opfer der Helden, die als deutsche Soldaten mit ihrem Leben die Siege auf den Schlachtfeldern des vergangenen Jah res erkauft haben. Unser Dank gilt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 10.09.1938
Umfang: 10
, gleich. Darüber Hinaus ist die Ermäßigung eines Barzah- lungsnachlasseö unzulässig. Rechnungen vom 1. bis zum 10., vom 11. bis zum 20. und vom 21. bis zum letzten eines Monats können bei der Berechnung des Nachlasses auf den le tz t e n Tag dieser Zeitspannen zusammengezogen werdejn. Das Deutsche Reich, der wahrhaft soziale Staat Bisher war die Wehrpflicht ein Opfer, das der ein zelne dem Staate vlollkbmmen unentgeltlich bringen mußte. Es erschien im liberalen Zeitalter jedem Staats bürger

als selbstverständlich, daß der zur militärischen Ausbildung oder zu Hebungen der Wehrmacht Ein berufene außer seiner Löhnung nichts erhielt, und daß seine Angehörigen, deren Ernährer er war, für ihren Unterhalt selbst und allein aufkommen mußtm. Es lag darin, abgesehen von der sogenannten „Krüppel steuer", die die Wehruntauglichen zu leisten hatten, eine Benachteiligung der kräftigen und starken, zum Wehrdienst für tauglich befundenen Volks genossen. Das Deutsche Reich als wahrhaft sozialer Staat geht

Deutsche Siege in drei Erdteilen" im Casino Neisch vorgeführt. Der Film den Sie sehen und erleben sollen, berichtet vom Kraft fahrsport des Jahres 1937. Den Kämpfen und Siegen deutscher Nennfahrer ist er gewidmet. Als einer ihrer besten kämpfte und siegte Bernd Nose- meger, stets zum letzten Einsatz bereit, bewundert und geliebt von Millionen Menschen in drei Erdteilen, die Zeugen feiner Siege waren. Am 28. Jänner 1938 wurde er dem deutschen Kraftfahrsport in Ver teidigung seiner Nekorde

kann die Großhandelsspanne auch für sich in Anspruch nehmen, wenn er an den Einzelhändler ob'ec Ver braucher liefert. — Leuna und der Vierjahresplan. Die Deutsche Gasolinaktiengesellschaft „Leuna" in München erzeugt aus Braunkohle synthetisch Benzin. T!a diese Herstellungsweise nur aus Rohstoffen, die tm Reiche gewonnen werden, erfolgt, ergibt sich daraus die Lebens!- wichtigkeit dieser Industrie für die Unabhängigkeit des Reiches auf dem Gebiete des Treibstoffes. Mit dem Anschluß der Ostmark an das Altreich

hat die Deutschei Gasolin-AG. sofort den Bau von Großtankstellelt ch allen größeren Orten der Ostmark begonnen; eine solch!'' Anlage ist aarch in Kitzbühel an der Jochberger Straße unterhalb Schloß Kaps im Bau. — Die Deutsche Gasolin-AG. beabsichtigt auch in der Ostmark den Bau einer Großanlage zur Erzeugung von Benz ich aus Braunkohle. *— Rei ch skriege rbu itd -We>r(sam!ml u.n.g. Im Gasthof „Straßhofer" fand vergangenen Samstag, 2. September, die erste Sitzung des Reichs kt iegjeirbuEjts „Klyffhäuser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.08.1937
Umfang: 16
Volk gesprochen, «wenn man das Staatsvölk des «Deutschen Reiches «meinte, Ahne die Tatsache zu «berücksichtigen, daß Millionen Deutscher allein mir im Men Oesterreich geleibt höben. «Ebensowenig wie die «Bevölkerung Deutschlands mit «dem gesamten «deutschen Volk identtsch ist, ebenschvenig ist «das «deutsche Volk «mit dem Nationalsozialismus identisch. Diese selbstverständliche Tatsache Müßte «als Voraussetzung jeder auslandsdcutschen Betätigung zngrnndegelegt werden«. Was das «Deutsche «Reich

sind, obwohl wir die Verbreitung des n-ationalsozi-alistis-chen Standartwerkes „Mein Kampf" in Oesterreich Zugestanden ha'ben. Wenn also der ,gewöhnliche Sterbliche im Deutschen Reich diese gef-chi-chtliche Wahrheit nicht erfahren darf, so miüßte diese 'Literatur do>ch Zumindest in jenen Parteikreisen bekannt sein, die sich mit Fragen des Auslandsdeutschtums irgendwie zu «befassen haben. Dann mußten diese Stellen zumindestend wissen, daß Oesterreich nicht schlechtweg in das Kapitel

Auslandsdeutschtum eingereiht werden kann. Wenn das trotzdem, wie aus 'verschiedenen Presteentgleisungen in der schien Zeit zu sehen war, der Fall ist, dann können wir beim besten Willen nur eine Absicht darin erblicken, die mit Wort und Geist des Abkommens lvoM 11. Juli 1936 nicht vereinbar erscheint. Man soll sich int Deutschen Reich Aber das Deutschtum bei uns keine '©ordert machen. Man soll !sich nid# so sehr Aber unsere Bevölkerungsstatistik ausregen. Einmal ist der Geburtenrückgang keine Sondererscheinung

des österreichi schen Volkes!, sondern «anscheinend des deutschen VoMes über haupt, denn im Vergleich zu den slawischen Völkern ist die Geburtenzahl im Deutschen Reich, nicht >;u reden von den Sud-eteAdeutschen, auch nicht befriedigend. Der Hinweis auf die Wirtschaftssrage ist keineswegs- «überzeugend, denn! ge- ra«de die minderbemittelten Schichten in Oesterreich sind die kinderreichsten, während der Mittelstand, die sogenannte In telligenz, beim! Ein- oder Nullkinderfhstem angelangt ist, ob wohl sich gerade

sprach dann der Ehrenpräsident de? Kongresses, Kardinal Kienart von Lille. Wir entnehmen 'einer Ansprache folgende Sätze: Während vier Jahren sind wir in blutigen Kämpfen ge standen und Millionen von Menschen sind getötet worden. Laßt uns dickem AugenWick unser einmütiges Gedenken Auslandsdeutschtum Im Dritten Reich beschäftigt man sich gegenwärtig sehr stark mit Problemen des AuslaNdsdeutschtums, Kongresse wurden a'bg»e«halten un«d es 'heißt sogar., «daß Fralgen des AuslaüdsdeuAchtums -an: nächsten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1938
Umfang: 6
es vollenden,' : denn wir haben unsere fugend, Sie schon heute uns allein gehört l gesucht werden. Die Industrie blühte in folgedessen auf und war genötigt, Rohstoffe restlos aus dem Auslande zu beziehen, so lange das Reich keinen überseeischen Besitz hatte. Die Kolonien in Afrika und in der Südsee konnten die deutsche Wirtschaft in vorzüglicher Weise ergänzen. Sie lieferten:- Öle und Fette (Palmöl. Kopra usw.), Kaffee, Kakao, Südfrüchte (Bananen, Ap felsinen, Zitronen), Tabak: Baumwolle, Sisal, Kapok

abgegeben, das ergibt abzüg lich der 5.496 ungültigen Stimmen einen Hundertsatz von 98.9% Ja-, und 1.1% Nein-Stimmen. Damit haben sich die Su detendeutschen nahezu restlos zu Führer und Reich bekannt. Denken wir an das fast einstimmige Ja des Sudetenlandes und an die gewalti gen Sammelergebnisse am Tage der Na tionalen Solidarität, die das Ergebnis des Vorjahres um das Doppelte übersteigen, dann wird sich auch der ausdauerndste Meckerer dem Eindruck nicht verschliefen können, daß sich in diesen beiden

Tagen tatsächlich das ganze deutsche Volk solida risch erklärt hat: der eine Teil an der Sam melbüchse, der andere Teil an der Wahl urne, — solidarisch mit seinem Führer! Diese Geschlossenheit und Gefolgschaftstreue, mit der das Volk bedingungslos hinter der Staatsführung steht, ist nicht nur ein ein zigartiger Erfolg, sondern gleichzeitig ein Beweis, daß nichts in der Welt dem Reick etwas anhaben kann! Das große Ereignis der Woche war die Reise des deutschen Reichsaußenmini sters von Ribbentrop

nach Paris. Als erster Außenminister des Dritten Reiches stattete Ribbentrop dem Quai d'Orsay einen Be such ab, dem die maßgebenden Männer in Paris mit Freude und Zufriedenheit ent gegensahen. Am 6. Dezember nachmittags wurde vom Reichsminister des Auswärtigen und vom französischen Außenminister Bonnet die deutsch-französische Erklärung unter zeichnet, die folgenden Wortlaut hat: 1. Die deutsche Regierung und die französische Re gierung sind übereinstimmend der Überzeu gung, daß friedliche

richten. Deut sche Kolonialpioniere schufen innerhalb we niger Jahre ein Kolonialreich in Afrika und der Südsee, das der sechsfachen Größe des Mutterlandes gleichkam. Als Erster erwarb der Bremer Kaufmann Lüderitz in Südwestafrika Landgebiete. 1884 wurden sie durch Bismarck unter den Schutz des Reiches gestellt. Im Aufträge der Regie rung hißte Dr. Gustav Nachtigall im glei chen Jahre die deutsche Flagge in Kamerun und Togo. Dr. Karl Peters, unser größ ter Kolonialpolitiker, erwarb Deutsch-Ost afrika

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1929
Umfang: 8
und in Preu ßen führte Minister Dr. Hirt sie fer u. a. aus, in Preußen denke die Zentrumspartei nicht daran, auch nur den geringsten Versuch zu machen, die Deutsche B olkspart ei, die aus eigener Entschließung aus der Regierm g ausgeschieden sei, wieder in das Kabinett hin ein z n b r i n g e n. Im Reich seien die Dinge nm halt bar, namentlich auch mit Rücksicht auf den Reichshanshalt. Das Defizit voy 66« Millionen sei noch nicht gedeckt. Eine fest geschlossene Regierung tne dringen- not

nicht. Wenn, was in unterrichteten Kreisen als durch aus möglich angenommen wird, die Deutsche Reichsbank oder die Banak von England in absehbarer Zeit zu einer Erhöhung der Bankrate gezwungen wären, so müßte sich auch die österreichische Nativnalbank sozusagen automa tisch anschließen, nur ein MAr starkes Abströmerr der ÄULlandskredite zu vermeiden. Es ist übrigens in diesem Zummmenhanjg Leinerkenswert, daß sich in der Zusam mensetzung der Guthaben des Auslandes in Oesterreich in den letzten Monaten sehr einschneidende Ver

„Schutz" unter allen Umständen unzureichend und folglich zwecklos ist. Eine ganze Bevölkerung samt Kindern und Säuglingen mit Gasmasken auszustatten, stößt erstens auf unüber windliche finanzielle und organisatorische Schwierig keiten — jede Gasmaske muß dem Gesicht genau angepaßt werden, so daß Kinder alle sechs bis acht Wochen neue Gasmasken bekommen müßten — außerdem war der Gebrauch selbst für die gutdisziplinierte deutsche Mannschaft nur mit großer Uebung zu erlernen. Bei einem Angriff

sein. Die Errichtung solcher Unterstände würde ungefähr die Kosten des Nenanfbanes einer ganzen Stadt oer- ermutigend, da bei den gegenwärtigen Verhältnissen auf dem internationalen Geldmarkt die Anleihe nur unter sehr drückenden B e d i n g u n g e n erreichbar, wäre. Daß die Regierung hier zögert, scheint durchaus begreid- lich. So werden wohl noch Monate verstreichen, ehe über die Begebung der neuen Jnvestitionsanleihe in Oester reich die letzte Entscheidung fallen wird. Verlaufes der Regierungsbildung im Reich

, aber wie sie geschaffen werben soll, sei »«klar. Das Zentrum müsse - die Selbstachtung bewahren. Es könne in eine Reichs reg iernng hinelngehen, in der seine Partei auch entsprechend vertreten sei: mit Mulisterien, die a n d e r e n i ch t haben wollen, lasse sich die Zentrums- partei nicht abspeisen. Die Deutsche Bolksparter unk die Arbeiterschast. KB." Mainz. 11. März. Reichsminister a. D. Doktor Scholz führte in seiner Eigenschaft als Fraktionsvor sitzender auf dem hessischen Parteitag der Deutschen Bolks- partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.03.1938
Umfang: 8
die „Zustände" im Deutschen Reich vormachten, von A bis Z niederträchtige Lüge war. Es waren durchaus nicht eingeschriebene Parteimitglie- -der der NSTMP., die gestern frohgemut und freudestrahlend die Fahrt ins deutsche Mutterland antraten, sondern vor wiegend Männer, die im Lager der Sozialisten und Kom munisten gestanden waren, die der großen Idee des Natio- Mozialismus teils neutral, teils feindlich gegenübevstan- den. Gerade dieiien bisher falsch geleiteten Menschen soll durch diese Fahrt gegeigt

Spalier und unter brausenden „Heil Hitler "-Rustn und dem Auftrag „Grüßt uns den Führer!" gings zum Süd- tirolevplatz. Große Spruchbänder mit den Aufschriften: „Nach hartem Kampf zurück ins Reiich»!" — „Andre Hofers Land bleibt treu!" — „Der deutsche Süden grüßt!" — „Grüße aus den Tiroler Bergen" — „Ein freies Tirol im freien Reich" — „Tirol treudeutsch" — wurden im Zuge mitgetragen! und fanden bei den Zuschauern begeisterte Aufnahme. Abschied am Hauptbahnhof Um 4 Uhr trafen am Südtirolerpl'atz

Mit „Kraft durch Freude" nach Düsseldorf und Hamburg Die.Abreiselder Tiroler und Vorarlberger Arbeitskameraden Innsbruck, 24. März. Gestern traten die 1000 Ar beiter aus Tirol und Vorarlberg die erste „KdF."-Fa!hrt an, um im Reich einige herrliche Tage zu verleiben und sich durch eigenen Augenschein! davon überzeugen zu können, was dort in sürH Jahren durch tzähe, zielbewußte Avbeit ge schaffen wurde, um zu sehen, daß all das, was ihnen die Helfershelfer des 'Systems 'Schuschnigg Mer

ins Reich Von Wien nach Chicago Roman von Lizzie Beyer 13 Jetzt freilich beschäftigte ihn ein anderes Problem. 'Seit Wochen mühte er sich schon damit, gönnte sich kaum Zeit zum Essen und Schlafen, um den Wunsch des „Meisters" zu erfüllen. Zuerst machte er die ungewohnte Arbeit ungern, jetzt aber hatte sie ihn gepackt, fein persönlicher Ehrgeiz war ausgestachelt und trieb ihn zu rastlosem Forschen. Auch an diesem Tage vergrub er sich in endlose Tabel len. Hunderte von Bogen Schreibpapier lagen wirr

ist. Was ist also mit ' dem Buch?" die Tat folgen. Tausend Menschen sollen aus acht Tage ausspannen von der Abbeit. Sie können dies beruhigt tun, weil sie wissen, daß in dieser Zeit daheim auch ihre Angehörigen nicht Not zu leiden brauchen. Zu den Brüdern im Reich Hinaus sollen die Tiröler ziehen, den Brüdern im Reiche die Grüße der Tiroler überbriugen und alle sollen draußen die Augen ausmachen, um zu sehen, was draußen alles geichaffen wurde. Sie sollen prüfen und dann seft- stellen, öb es währ ist, was man ihnen fünf Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
ist nach den Strafbestimmungen des Heimarbeits gesetzes ebenfalls straffällig und zieht bie Einleitung entsprechender Strafverfahren durch den Reichstreuhän der der Arbeit nach sich. Deutschland «ud die SSdoftftaateu Durch die Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich ergeben sich naturgemäß erhebliche Veränderungen der wirtschaftlichen Verhältnisse im mitteleuropäischen Raum. Einerseits wurde die deutsche Rohstoffbasis be deutend erweitert, anderseits ist das Deutsche Reich direk ter Nachbar der europäischen

ist. Durch die beschleunigte Umstellung der österreichischen Strecke Salzburg—Linz—Wien und durch die ebenfalls in Angriff genommene 335 Kilometer lange Strecke Nürn berg—Leipzig—Halle wird sich das deutsche Vollbahnnetz, das gegenwärtig eine Länge von 3200 Kilometer besitzt, binnen kurzem beträchtlich erweitern. Deutschland ist zwar reich an Kohle; durch den Anschluß der Ostmark verfügt es nun aber auch über gewaltige Wasserkräfte, die es durch beschleunigte Ausnützung der deutschen Wirtschaft! nutzbar

zu Boden fiel. Herrgott, das hatte sie doch nicht gewollt. Totenblaß und zitternd sah sie zu, wie er langsam aufstand, die Scherben zusammensuchte und sich dann ruhig wieder auf seinen Platz setzte. Wortlos wurde die Mahlzeit beendet, dann küßte er sie wie immer auf den Scheitel und verließ das Haus. Luftverkehr Wiev-Berlin neuerlich verbessert „Condor"-Maschine in Dienst gestellt Wien, 23. August. Um den besonderen Berkehrs'bedürfnisien Rechnung zu tragen, hat die Deutsche Lufthansa beschlossen

-TonnemPetroleum.Dampfer mit dem feit fast 50 Jahren im Hafen verankerten ehemaligen französi- schon Kriegsschiff „Jmprenable" zusammen. Dieses Schiff war zur schwimmenden Werkstatt umgebaut worden. ES sank nach dem Anprall des Dampfers. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Verbreitet die „Deutsche Bottszeitung" Dr. Bachmann war bereits anwesend, als Lilly einige Stunden später die Bridgestube betrat. Sie kam aber nicht dazu, mit ihm zu sprechen, denn die rührige Bridgedame hatte sich ihrer bereits bemächtigt

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 11.10.1920
Umfang: 14
: „Der unverrückbare Leitstern unserer Archenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich. Das Streben nach der Vereinigung aller Volksgenossen in einen staatlicher: Verband liegt natur- notwendig im Wesen der Volksgemeinschaft. Denn soll sich die.Volkskraft auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiete voll entfalten, so fit hiefür die breiteste Grundlage, also die Heranziehung aller Volksgenossen, und kräftige Unter stützung und Forderung, wie sie nur die staatliche Macht zu bieten vermag

-Expedition tzaasenstein und Vogler A.-G., Wien I., Schulerftraße 11. 1. Mrgang Innsbruck, Montag, am 11. Oktober 1Y20. Zolge 571 Wählet „Grohdsutsch"! Die mn 17. Oktober stattfindenden Wahlen lassen es nützlich erscheinen, nochmals im Laufe dieser Tage das ganze Programm der Großdeutschen Volkspartei in Erinne rung zu rufen. Wenn heute mit den außenpolitischen Zielen der Groß- deutschen Volksparrei begonnen wird, so gibt es nur ein Motto: Wer ehrlich de« Anschluß an das große deutsche Ba, tcrland

es das deutsche Volk betrifft, verneinen und an seine Stelle ba§ Anschlußverbot setzen. Damit ist die Aufgabe deutschosterreichischer Außenpolitik auch schon klar genug um schrieben. Sie besteht darin, die abgesprengten Volksteils dem gemeinsamen großen Vaterlande wieder zuzuführen und die Mauer niederzureißen, die zwischen Deutschland und Deutsch- örterreich aufgerichtet worden ist. Die „Richtlinien deutschen Mitif", das sind die programmatischen Grundlagen der Großdeutschen Volksvartei, besagen

Volkes Frankreich ist. Alles, was wir bis her erduldeten, alle die Not hat uns nur Frankreich aufge- burdet, um uns mürbe und seinen Plänen gefügig zu machen, um jeden Widerstand gegen seine Absichten zu ertöten- Im französischen Senat nnd in der französifchen Kammer wurde öfter als einmal erklärt, daß das Ziel der fmnzösischen Po- liiff die Schwächung des deutschen Volkes sein müsse. Diese Erklärungen richten schon von vornherein alles, was Frank reich mtf deutschem Boden unternimmt oder unternehmen

will. Diese Erklärrmgen setzen Frankreichs donauföderali- stssche Bestrebungen in das rechte Lickt, sie beweisen mit nicht nrißzrrvetzstehsender Deutlichkeit, daß diese Donausöderation ein Schaden für das deutsche Volk fit, denn wäre es anders, lo wurde Frankreich der allerlettte Staat f"^ d<"- o* ihr Zrfitandekonrmen bemüht. Und darum ist in dieser Rich tung der Weg grvßdeutscher Außenpolitik ckanz klar-, > zeichnet: er führt weitab von Frankreich nn-d von bu>m "-as es will. Er ist unvereinbar

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1939
Umfang: 8
bzw. der Gemeindeverwaltung zu pflegen und her^ustellen. Eingehend in die Tagesordnung führte der Bürgermeister aus, daß das Jahr 1938 für die Gemeinde einen ganz gewaltigen Umschwung mit sich brachte und zwar durch die am 1. Jänner 1938 vollzogene Eingemeindung der Land gemeinde in die Stadtgemeinde und weiters durch den politi schen Umbruch, der den Anschluß Oesterreichs an das Alt reich zur Folge hatte, wodurch die deutschen Gesetze auch in der Ostmark Eingang fanden. Durch die zwei vorgenann

, die auf der einen Seite gekennzeichnet werde durch zahlreiche soziale Revolten, auf -der anderen durch die neuaufbauende Revolution des Nationalsozialismus und Faschismus. In Frankreich hätten nun die Vorbereitungen zur Feier des 150. Gedenktages der sogenannten Französischen Revo lution begonnen, deren letzte politische Auswirkungen die soge nannte deutsche Demokratie gewesen wäre, die in einem Fron- talangriff durch den Nationalsozialismus zu Fäll gebracht' worden wäre. Man dürfe aber mcht die deutsche Aufklärung

für die jüdische Korruption nach 1918 verantwortlich ma chen, und mit der Französischen Revolution identifizieren, denn die deutsche Aufklärung sei eine geschichtliche Notwen digkeit zur Ueberwindung der kirchlichen Inquisition und des absolutistischen Regimes gewesen und gehöre somit in die gcrstige Ahnenreihe unserer Zeit. Sie knüpfe aber nicht an die Revolution der Franzosen an, sondern an die Reformation Martin Luthers. ' Rosenberg ging dann in eine Kritik der Französischen Re-> volution und ihre Ideen

ein und stellte fest, daß sie in einem Phrasenschwall versank, bis der ganze sinnlose Unfug von einem Mi'Mrdiktaror, Napoleon, bezwungen wurde. Große Aufgaben für das deutsche Beamtentum In Frankfurt am Main fand oiefe Woche die Reichs- beämtentagung statt. Reichsminister Dr. Fr ick sprach am Dienstag über das Thema „Das deutsche Berussb-eamten- tum, ein Grundpfeiler des Dritten Reiches". Ausgehend von der Vergrößerung des deutschen Reichsgebietes im letzten Jahr, die den deutschen Beamten vor schwierige unfr

viel gestaltige Aufgaben gestellt habe, behandelte Reichsminister Dr. Frick als hervorstechendstes Ereignis der jüngsten Zeit das Gesetz über den Aufbau der Verwaltung der Ostmark und das Sudetengaugesetz. Durch diese Gesetze konnte die erstrebte Reichsreform ein entscheidendes Stück vorwärts-- getrreben werden. Sie wurden damit Marksteine der staats- und rechtspolitischen Aufbauarbeit des Dritten Reiches und dienten vor allem dem Zweck, dem Reich vorerst in der Ostmark.und im Sudetengau jene staats

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 03.09.1904
Umfang: 20
schickten sie sich zum Heimmarsche an, denn, obwohl die Sonne herrlich am Himmel glänzte gerade zugenommen haben — doch immer eine di- p omatische Realität erster Ordnung darstellt. Es ist ferner nicht zu leugnen, daß der als Gegen ge- wicht wider den Dreibund gedachte Zweibund seine Spitze nicht gegen Oesterreich und Italien, sondern gegen das Deutsche Reich richtet. Und wie stehen heute die Dinge? Nun sieht selbst der Dümmste ein, daß durch den ostafi. arischen Krieg der Druck, welchen der Zweibund

bisher auf das Deutsche Reich ausgcübt halte, weg genommen ist, und er wird so lange verschwun den sein, als die Russen noch in das ostafiatische Engagement verw ckelt sind, oder derart an den Fol gen desselben laborieren, daß sie auf jede anoer- weitige Aktion verzichten müssen. Also ohne allen Zweifel hat Deutschland in der internationalen Po litik bedeutend an Aktionsfreiheit gewonnen und ist dazu noch in der Skala der europäischen Flotten einen Platz gestiegen — Erfolge, die uns keinen Pfennig

. Nach einer Mitteilung der „Tribuna" wäre die Unterzeichnung desitalienisch-österreichisch-ungarischen Handelsvertrages in den ersten Tagen des September zu erwarten. Zar Weltlage schreibt der rrichsdemsche Kolo- niolpolitiker Karl Peters in der „Finanzchronik": Wir befinden uns im ersten Akt und nicht im Ab schluß einer Weltkrisis. Eins hat der russisch japanische Krieg schon heute bewirkt, was insbe sondere Deutschland betrifft. Nämllch durch die Vernichtung eines Teiles der russischen Flotte ist das Deutsche

Reich vom vierten bis zum dritten Rang in der Skala der europäischen Flotten empor gerückt. Die Reihenfolge ist heute: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Rußland, Italien. Dies ist soweit erfreulich; nur wird dieser Vorteil für die Weltbalance mehr als aufgewogen durch den Nachteil, daß Großbritannien seinGegenge- wicht, welches es bis dahin an Rußland und Frank reich fand, heute verloren hat, also nun gegen Deutschland ins Gewicht fällt. Alles in allem be deutet eine Verschiebung der Kräfte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

, waren keine Deutschen? Die Minnesänger des Mittelalters waren Knechte Roms. Der fromme Tilly, Rüdiger vom Starhemberg, Daun, Laudon, die für Deutschlands Ehre gekämpft, waren keine Deutschen, weil treue Katholiken? Maria Theresia, die Erz herzoge Karl, Johann und Albrecht sind nach dem frechen Worte des Innsbrucker liberalen Führers keine Deutschen mehr, weil sie die Bedingungen Dr. Erlers nicht erfüllten. Wer sind also gute Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten

für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

an Stern; Solch Lichtlein hat mein Kindlein gern; Es streckt die kleinen Aermchen aus, Greift nach dem hohen Himmelshaus. Es ahnt noch nichts von Zeit und Raum In seinem Paradiesestraum Und lebt den Engeln Gottes gleich Allüberall im Himmelreich. Julius Sturm. herausreißen, die erhabensten Charakter vom Deutsch thum ausschließen, wenn Dr. Erler Recht hätte. Sein Ausspruch ist daher nur der Ausfluß ent weder bodenloser Ignoranz oder eines ausgeschämten Lügengeistes. Wir rühmen uns Deutsche

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 29.03.1944
Umfang: 4
alledem will Euch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter partei durch die Hitler-Jugend verhelfen. Ihr gebt Euer junges Leben dem Volke und seiner Freiheit und seiner Zukunft, und das Volk beschenkt Euch wieder mit allem Schönen und Großen, was deutsche Menschen geschaffen ha ben und täglich neu schaffen. Von jetzt an soll Euch das große Deutsche Reich Adolf Hitlers gehören, wenn Ihr Eure Pflicht tut, ehrlich und anständig, und wenn Ihr alles, was das Schicksal Euch an guten Eigenschaften

mitgegeben hat, für Volk und Reich einsetzt und alles, was die Freiheit und Ewigkeit des Reiches stören oder bedrohen könnte, in Euch und um Euch bekämpft und niederhaltet.' Ihr habt das Glück, Zeitgenossen Adolf Hitlers zu sein! Er lebt mit uns, er ist unser leuchtendes Vorbild in all unserem Denken, Leben und Handeln. Darum ist es nicht schwer für Euch, zu geloben, daß Ihr allezeit in Liebe und Treue zu ihm Eure Pflicht tun wollt. Ein tapferes, frohes Leben zu führen mit diesem Willen, sollt

, Eure Herzen reißt auf!" Ja, reißt Eure Herzen auf, Jungen und Mädel, und laßt in sie einströmen eine grenzenlose Liebe zu Deutschland und zu unserem Führer! Sei» stets zum Spfer bereit! Nach einem Chorlied entließ der Führer des Bannes Kufstein die Jungen und Mädel aus dem Jungvolk oder dem Jung mädelbund und verlas eine Botschaft des Reichsjugendführers, in der es unter anderem heißt: Wertvoller und stärker als die erdrückenden Materialmassen unserer Feinde erwies sich der deutsche Mensch

. Er ist der wahre Reichtum, über den der Führer verfügt. Für Euch, meine Jungen und Mädel, hat der Führer in einsamer Sorge und Verantwortung sein nationalsozialistisches Reich geschaffen. Eure Treue und Hingabe, Eure Gläubigkeit und Begeisterung, Eure Leistung in Arbeit und Einsatz sind ihm die sichersten Garanten dieses Reiches. Dieses Reich ist vor allem durch den Kampf geworden. Er soll auch das Gesetz Eures Lebens sein, wie er das Gesetz der Natur ist. Jeder Kampf aber erfordert persön lichen Einsatz

! Keeisletter «lener aus einer Greßoerivmmiung in Kuiiiein zur Milcherzeugungsichiachi Die deutsche Milchwirtschaft gewann im Rahmen der Ee- samternährung der Bevölkerung besonders durch die Fett erzeugung erhöhte Bedeutung. Zu den Haupierzeugungs gebieten gehört auch der Berggau Tirol-Vorarlberg mit seinen guten Grünlandslächen und seinen vorbildlichen Ver arbeitungsbetrieben, den Molkereien und Sennereien. Der Kreis Kufstein leistet einen bedeutenden Beitrag zur Milch wirtschaft, ist doch beim

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