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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1926
Umfang: 8
. !Auf imsere Antwort an den gewesenen Se kretär Rupert Setger hat derselbe in der „Alpen zeitung' unter dem Titel „Demaskiert' Stellung genommen und «dabei den Versuch gemacht, den! Bauernbund als eine politische Organisation hin zustellen und den Gefertigten wie auch -andere Mitglieder der Bundesvorftehung politischer Quertreibereien zu bezeichnen. Im Nachstehenden soll durch Klarstellung der vielfach verdrehten und entstellton Behaup tungen einmal offen gezeigt werden, wie es gerade Herr Steger

aus der von Steger aufgeführten politischen Betätigung der Jahre 1922 und 1S23 Irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was die späteren Anschuldigungen! politischer Betätigung betrifft, so gilt als Antwort die oben dargelegte grundsätzliche Haltung des Bundes. Bezüglich des Büros „Bergland' muß festgestellt werden, daß es ein privates Unter nehmen ist, dessen Gründung aber mit dem von Herrn Sieger selbst zugegebenen Zwecke erfolg te, um auch den Bauerànd damit zìi finan zieren. Wenn nun Steger vom Bauernbund austritt

an die Sllpenzeitung anzu schließen. Dies bezeichnete sowohl Herr Steger mir gegenüber, weil unserem prinzipiellen Standpunkts widersprechend, als unmöglich, wie auch Ich Comm. Dr. Negrelli gegenüber. Meine politischen Aeußerungen bestanden wohl darin, daß der Bauernbund als unpolitische Bereinigung durch ein vertragsmäßiges Zusam mengehen mit einem parteipolitischem Tagblatt à politisches Bekenntnis Abzulegen genötigt! wäre, was seinen Statuten widerspricht. Bezüglich des Urlaubes in Cattolica möchte Ich Herrn

Steger fragen, ob er nicht unter seinen zur Ehrenrettung zurückbehaltenen Bauernbund- akten auch die Abschriften der Briefe hat, die er mir von dort aus schrieb! daraus könnte die Öffentlichkeit so manches von seiner Gesinnung und dortigen Tätigkeit! entnehmen. In der Bundesleitungssitzung vom Oktober 1925 soll ich Herrrn Steger bestätigt haben, daß er mir überall gefolgt habe, wenn ich es ver langte. Dies zugegeben muß ich Herrn Steger fragen, ob er sich auch noch erinnern

. In einem Punkte stimme ich Herrn Steger nach seinem theoretischen, aber nicht praktisch betätigten Grundsatz überein, daß fiir uns ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit der Re gierung unbedingt notwendig ist und die! Bundes- vorstehung, besonders der Obmann hat ini Bauernbund seine Tätigkeit danach eingerichtet. Wenn unsere Tätigkeit im Bunde politisch gedeutet werden kann, so kanni es höchstens das eine sein, daß wir durch mhige, stille, zielbe wußte wirtschaftliche Betätigung ein besseres ge genseitiges

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 07.05.1925
Umfang: 12
man Se. Exzellenz Graf Toggenburg, den Bozner Regierungskommisfar Avv. Mvs- smo mit General-Dizesekretär Dr. Comploy, den Präfekturskommissär Dr. Cigola aus TrieM, Dr. Jakob Köllensperger. Borstand der Ientraltaffe, die Fachlehrer der technischen Prooingialkultuvabteilung ufw. Mit Recht konstatierst der Dundesobmawn, daß di« zahl reiche Beschickung des Bundestages der Be weis sei, daß der Bauernbund sich der Esten Sympathien aller landwirtschaftlichen Kreise ersteue. In kurzen Strichen behandelte

der Bundesobmann di« Fragen, welche den E Bauernbund interessierten und für die er sich besonders bei den Behörden verwendete (so tu a. Konstituierung des Landeskulturrates, die Einführung der neum Sanitätsgesetze, Branüverstcherung und Kriegsanleihebeleh- nung). WM der Bauernbund Erfolge auf- zuweksen hatte, so fei dies der Mithilfe der Vorstandsmitglieder, des Sekretariates und aller beteiligten Kreise zu verdanken, wofür > stylen der beste Dank gebühre. * Tätigkeitsbericht. Sekretär Sieger erstattete

einen aus führlichen Tätigkeitsbericht über die allgqmsi-- «m organisatorischen Arbeiten des Bauem- bundes und des Sekretariates. Ueber Anord nung der Präfektur in Trient wurde Heuer durch den Präfekturskommiffär Dr. Eigola «ine Untersuchung gegen den Bauernbund eingeleitet mit der Begründung, daß derselbe das Vertrauen, das man seiner wirtschast- Schen Organisation seitens der Behörde ge schenkt Hobe, mißbraucht habe. Ein Rekurs gegen die angeordnete Untersuchung bei den Regierungsstellen in Rom wurde

mit der Be gründung abschlägig beschiÄren, daß der Prä fekt Gründe habe, eine Untersuchung anzuord nen. Die Untersuchung wurde dann vom Präfekturskommiffär Dr. Cigola-Tvient durchgeführt. Am 1. Mai wurde nun dem Bauernbund durch die Präfektur mitgeteilt, daß das Ergebnis der genauen Untersuchung kein Einschreiten der Behörde notwendig mache. Der Bauernbund könne sich auch wei- techin im Rahmen seiner Statuten für die wirtschaftliche Hebung seines Standes be tätige». Der Tätigkeitsbericht gedenkt der unermüd

für die Sache der Bauernschaft eingusetzen. Die Krtegsanleihe-Belehnuugsstage. Bundesobmann Oberhammer be sprach sodann in längeren Ausführungen diese brmnende Frage und bemerkt, daß der Bauernbund sich an di« Regierungsstellen ge- wmdet habe, damit dieselben in dieser Sache eine Lösung herbeiführe. Er hoff« nach den Ergebnissen der letzthin gepflogenen Ver handlungen, daß die Regierung von der Dringlichkeit dex Lösung dieser Frage über zeugt sei. (Die Ausführungen des Redners decken

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1926
Umfang: 6
Seite 2 »Alpenzettung- Tur Lösung der Sauerntmnd-frage Mittwoch, dm V. MM ISA Schon seit geraumer Zeit Ist der Bauernbund in einer zweideutigen Loge. Bis letzt haben wir uns eines direkten Eingreifen» in die Frage enthalten, obwohl wir von mehreren Seiten, das heißt von Seiten der unmittelbar an deren Läsung interessierten Bauern» kreise dazu aufgefordert wurden. Wir haben auch keine Stellung genommen, als der Herr Oberhammer und Genossen eine ebenso blödsinnige als nutzlose Propaganda

und vor allem festgestellt, daß es im größten Interesse des Bauernstandes 'liest, mit der Negiemmg -auf gutem Fuße zu stchen. Daher muh auch der Bauernbund, als Slandesorganisalion der Bauern, mìi der Re gierung auf gutem Fuße stehen. Wir haben -auheàm «festgestellt, daß à BlNtern in der Verfechtung unserer Interessen bis heute gang 'allein auf uns selbst angewiesen sind und man es versäumt hat, mit den übrigen Bauern in de? Provinz gemeinschastAch vorzu gehen. Soviel? gemeinschaftliche- Fragen erfor dern

ein gemeinsames Zusammenarbeiten. Es wurde uns immer gepredigt, daß' der Bauern bund die àzi-ge Organisation des Bauernstan des darstellt. Es wäre dies sehr schön und wAir- schenswert, da sa die liwndwìrtschaftlìchen Be- zirksgenossenschaften nicht mehr lbesteheir. Wenn nun à' Bauernbund wirklich der wahre In- teressenvertreter der Bauern- sein soll, so muH er mit der Regierung auf gutem Fuße stehen und auch trachten, mit 'allen Wanda in der Prck> vinJ zusamnlenzuarbeiten-. Der Dauer,chuno muh

sich von jeder politischen Tätigkeit fern, halten und d«rs »ur rein wirtschaftlich arbeilen, nur rein ökonomisch wirken. Der Bauernbund darf daher auch nicht unter dem Einfluß von politischen oder ga-r reglerlingsunfremidllchen Parteien stehen-. Bei Überprüfung der L-age des heutigen Bauernbundes mußten wir aber ge rade auf Grund der von Mitgliedern des Ab schusses des B-auernbuudese gmachten Beobach tungen die Überzeugung gewi-nnenj, baß der Bauernbund auch heute noch stark, vielleicht mehr «ls je, unter dem Einfluß

, wenn wir nicht wollen, daß der Gauernbund zugrunde geht -und wir Bauern nicht alle Schaden- lei-den, daß dle Ltarrköpflgkeit einiger Männer gebro chen wird. Man muß den Bauernbund wieder in ein rein wirtschaftliches Geleise bringen. Man muß daher dìe Leàng des Bauervàkàs dem politischen Einflüsse entziehen». Di« Herren, die Politik offen betreibe,^ nne Herr Meng oder solche, die skrrk unter dem Druck und Einfluß von Politikern stehen- (die Herren Mayr, Pich- ier, Hartmann usw.) sind aus der Leitung sofort zu entfernen. Herr Meng

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.06.1907
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 5. Juni 1907 Bauernbund und Weinbauern. Seit Gründung des Bauernbundes wurde in zahllosen Versammlungen, Reden, Flugschriften, Zei tungsartikeln usw. hoch und teuer verheißen und versprochen, der Bauernbund wird allen Bauern helfen, er wird das Dasein und die Lage aller Bauern verbessern, allen die Lasten erleichtern, allen Produkten besseren Absatz, bessere Preise verschaffen, kurz, in allen Tonarten wurde tausend und tausend mal in die Welt hinausgerufen

, der Bauernbund werde sür eine bessere Zukunft aller Bauern Sorge tragen. Wir untersuchen hier nicht, inwieweit sich diese schönen Versprechungen bei anderen Produk tionskreisen, bei den Holz-, Vieh-, Getreide- und Obstproduzenten erfüllt haben; wir stellen und beant worten hier nur diese eine Frage: „Wie hat der Bauernbund seine Versprechungen gegen die Weinbauern gehalten, wie hat der Bauernbund bisher den Weinbauern geholfen?' Wir stellen und beantworten diese Frage nicht etwa aus Feindseligkeit

gegen den Bauernbund, wir verwahren uns vielmehr ganz entschieden da gegen, daß eine offene und ehrliche Kritik der Tätig keit des Bauernbundes sofort als Feindseligkeit aus gefaßt werde; wir stellen und beantworten diese Frage auch nicht in der Absicht, um jetzt gleich nach den Wahlen mit dem Bauernbund Streit zu suchen, wir haben vielmehr lange schon die Dinge beobachtet und wollten zur Zeit der Wahlen eine öffentliche Besprechung derselben aus dem Grunde vermeiden, um die Wahlen nicht zu verschärfen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 06.04.1907
Umfang: 14
Katholilen zu verhetzen, ein Bestreben, das weder christlichjozial noch katholisch ist und am wenigsten zum Frieden unter desnKatho- Iiken führen kann. Daraus ersiehst du, lieber Kollege, weß Geistes diejenigen sind, die dir geschrieben haben, und darum ersuchen wir dich, unterschreibe beiliegendes Schreiben und sende selbes an den Tiroler Bauernbund. Sillian, 16. März 1907. Für den Tiroler Bauernbund: Jos. Schraffl, Obmann.' Damit glaubt Schraffl seine Freunde und auch die Gemeindevorstehungen

einig, werft alles, was faul ist, aus euerer Mitte hinaus, haltet euer gutes Recht hoch, traut niemanden, der nicht durch Taten bewiesen hat, daß er euer Freund ist, dann kann es euch nicht schlimm ergehen. Tirol kann stolz sein, 20.000 geeinigte Bauern zu haben. Tirols Bauernbund ist bereits in Niederösterreich, ja sogar in Rußlaad zum Muster genommen worden. Fahrt so fort, laßt nicht lugg, nun habt ihr die Macht in euerer Hand, der Stimmzettel ist euere Waffe, benützt sie gut und Frieden wird walten

II. zur Superarbitrierung des Herrn Dr. Dorfmann. Es verlohnt sich nicht, auf alle Unwahrheiten und all das Geschimpfe im Schraffl'schen Schriftstücke einzugehen. Nur ein paar Bemerkungen. Die Aktion der Landecker Vorsteher hat ein Christlichsozialer angeregt. Den Unfrieden in den tirolischen Bauernstand trug Schraffl mit seiner und seiner Genossen Hetze und dem Bauern bund. Der Bauernbund ist nicht der Bauernstand. Es gibt außer dem Bunde auch noch Bauern und nicht die schlechtesten. Das mußte Schraffl kürzlich

-deutscher Gesittung', für die Schraffl am Reichsparteitag stimmte, spürt man in dieser Schraffl'schen Schimpf kundgebung nichts. Der Erguß Schraffl'jcher Aufregung spricht den Adressaten mit „Lieber Kollcga' an und wird auch an die hochw. Pfarrämter verfchickt. Für den Verkehr mit diesen geistlichen Behörden hat der Bauernbund eigene Briefumschläge drucken lassen. Die Zahl der Bauern beziffert Schraffl mit 50.000, die Mitglieder zahl des Bauernbundes mit 20.000. Die Mehrheit der Bauern

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1905
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 88. Dienstag, Der Tag vo« I«st. Im st, den 23. Juli. Die mit größter Spannung und lebhaftem Interesse erwartete Kundgebung der „fölsaftstm' Bauern Oberinntals für den Bauernbund ist nun vorüber. Die Bauern und Bauernfreunde jubeln, denn ihre Gegner find aufs Haupt geschlagen. Die konservativen Machthaber von Jmst, die bisher hinter der Schürze einer protestantischen Zeitung (Zmster „Landzeitung') tadellos katholische Priester und Laien in der niederträchtigsten Weise systematisch

, wonach das Oberland vom Bauernbund und den Christlichsozialen nichts wissen wolle, vollständig vernichtet und den Beweis erbracht, daß die Altkonservativen auch in ihrem ureigensten Gebiet abgewirtschaftet haben. Wichtig ist, festzustellen, daß der von Konservativen geplante Streich gegen die Versammlung, „öffentlich' aufzutreten, trotz aller nachträglichen Ableugnungsversuche infolge des Massenbesuches und der begeisterten Stimmung für den Bauernbund nicht zur Ausführung kam. Von den Konservativen

auf Schraffl und Bauernbund geschlossen. Der Eindruck der Versammlung war ein nachhaltiger. Die Gegner waren geradezu konsterniert. Dem Bauernbund traten mehrere hundert Bauern bei. Grig.-Ikorrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korrespondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Franzensseste, 21. Juli. (Elektrische Beleuchtung.) Am 19. Juli war die Bahnhossbeleuchtung in Franzensfeste das erste mal in Betrieb. Die Geleisebeleuchtung wird von 23 Bogenlampen ä 20 Ampere besorgt; diese Lampen

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
dem Schmiede ein in der Landwirtschaft ausgewachsener Mann für das Erlernen des Klauenbeschneidens am ge eignetsten, weil er die Besonderheiten, die nun einmal der Umgang mit Rindern mit sich bringt, schon frühzeitig kennen gelernt hat. Südttroler Bauernbund Versammlungs-Berichte. Marelt. Am Christi Hiknmelfahrtstag nach dem Bormittagsklrchen wurde im Gasthaus^ zur Traube eine Bauernversammlung abgehalten, die' einen guten Besuch aufwies. Rach Er öffnung durch den Bundessekretär Sieger und Begrüßung

der diesbezügliche Ortsgruppenaus schuß gewähll. Herr Baron Ludwig von Sternbach erörterte vor allem die Aufgaben der Genossenschaften» die Notwendigkett des landwirtschaftlichen Verbandes und gab sehr interessante Aufklärungen in diesen bäuer lichen Angelegenheiten, Zum Schluss« be sprach der- Erschienene.Änfpektov,dev^Landss-., sicherungswesen und gab Aufklärungen über Klassenwerte usw. Telfes. Am 10. Mai nach dem Nachmittagskirchen hielt der Bauernbund eine Derfammlung ab. Der Bauembundsfekretär begrüßte

macht dies auch dem Bauernstand zur unbedingten Pflicht und Notwendigkeit. Er forderte auf, ■ mehr Standesgesühl zu haben und vom selbstsüch tigen egoistischen Gedanken abzugehen und bei Erfassung des großen Bauerngedankens auf eine geschlossene Einheit in der Bauern schaft — durch den Zusammenschluß 'im Bauernbund — hinzuarbeiten. Man grün dete hierauf die Ortsgruppe des Bauernbun des' und nahm zugleich die Wahl in die Orts gruppenleitung vor. Herr Brandschadenln- spektor gab Aufklärung

über das neue Steuerwesen, die heu tige Wirtschaftslage und behandelte eingehend die Standesorganisation der Bauern, den Bauernbund. Cr bewies die Notwendigkeit, daß sich die Bauern inehr und mehr öffentlich betätigen sollen, mehr lesen sollen und auch die Bauernschaft durch Besuch von Fortbil dungsschulen, landwirischaftl. Schulen usw. trachten soll, der heutigen Zeit enssprechend gebildet zu werden, denn nur dann wird es möglich fein, den Anfordemngen der Zeit nachzukommen. In dieser Beziehung sei

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1908
Umfang: 8
ist, wirds mit Unwahr heiten probiert. Stur ein paar Beispiele. Der Wein- baucrndund, heißt es, sei ein Kampfoerein gegen den Tiroler Bauernbund, weil er am Tage vor dessen Generalversammlung eine eigene Versammlung nach Meran einberusen habe und Pfarrer Schrott habe die Weinbauern von Meran, wo am Pfingstmontag auch das 40stündige Gebet war, von diesem dis pensiert. Beides ist unwahr, die Meraner Der- sammlung war keine Versammlung des Weinbauern- bundes und in Meran war auch nicht das vierzig- stündige

Gebet, dort ist es um Fasching. Es sei weiters keine Ursache für einen eigenen Weinbauern, bund, weil ein allgemeiner Bauernbund bestehe und etzt in diesem eine Fraktion für die Weinbauern. Nun ja, letztere ist nur wegeu des schon bestehenden Weinbauernbundes geschaffen worden und der Ob- mann des allgemeinen Bauernbundes hat sich als Feind der Weinbauern hinlänglich erwiesen. „Wir '(Weinbauern) sind durch unsere vortrefflichen (!) Abgeordneten gut vertreten.' Den Beweis haben Schraffl, Kienzl

, o. Leys. v. Guggenberg usw. gründ lich genug erbracht früher und zuletzt am Pfingst montag. Weiters wird gedroht, daß die Abgeordneten, wenn die Bauern von den Sonderbestrebungen des Weinbauernbundes nicht abstehen, die Weinbauern ganz im Stiche lassen und für sie nichts mehr arbeiten werden. Dies ist das beste Mittel, um alle Wein bauern zum Eintritt in den Weinbauernbund zu zwingen. Nur zu! Das bisherige Verhalten der Abgeordneten gegen die Weinbauern hat den Wein- bauernbund notwendig gemacht

nicht zu Wort kamen, denn da ging man nach dem Grundsatz: Jeder, der gegen die Abgeordneten redete, sprach sachlich und konnte reden, solange er wollte, von jedem, der die Ab geordneten verteidigte, hieß cs, er treibe Politik und es wurde ihm das Wort entzogen.' Wieder Un wahrheiten! Die Meraner Versammlung war nicht vom Weinbauernbund, sondern von der kandw. Bezirksgenossenschaft Meran einberusen und zwar nicht gegen den Bauernbund, sondern gegen Drannt- wcinstcuererhöhung und gegen die Reblaus

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
lossteuern. Denselben dabei Knappendienste zu leisten, wäre nichts anderes als Beihilfe zum Selbstmord für die katholische Laudeöpartei. Die Erscheinungen der letzten Zeit in Nordtirol drücken uns herinnen um so schwerer aus die Seele, als wir in Südtirol unter dem Drucke der Ereignisse und in kluger Voraussicht des unser Harrenden nicht bloß zwischen Volkspartet und Bauernbund — Gott sei Dank -- eine voll» kommene, festgefügte Einigung besitzen, sondern sogar auch die deutschfreiheitliche Partei

im Deutschen Verbände zu einer taktischen Einheit Herangezogen haben. Nur diese Einigung gibt uns Kraft und ermöglicht die Aussicht auf Erfolg im schweren Ringen um unsere bedrohten Volksrechte. Solche bedauerliche Angriffe auf die eigenen Leute wären daher bei uns in Südtirol unmöglich und würden, wer es täte, sofort von der Bevölkerung abgelehnt werden. Zwar hat es auch bei uns nicht an Versuchen gefehlt, einen Gegensatz zwischen Bauernbund und Volkspartei hereinzuschmuggeln, doch prallten die selben

und jegliche Scheidung zwischen Volksverein und Bauernbund. Nur die alle Stände um fassende Volkspartei kann den weiten Rahmen bilden, in welchem sich die einzelnen Berufsorganisationen und allen voran der große Tiroler Bauernbund als die mächtigste uud schlagfertigste Truppe derBolkS- partei organisch einfügen müssen. Zuerst daS HauS und dann die Einrichtung! Völker und Staaten krachen in ihren Funda menten, um Christentum und Kultur tobt der Kampf. Wie kleinlich in so schauerschwerer Stunde wäre

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. Mai 1907 Afing, 6. Mai. (Wählerversammlung.) Gestern hielt Herr v. Zallinger, Reichsratskandidat für Bozen - Umgebung, Sarnthein, Kastelruth, hier „beim Moarwirt' eine zahlreich besuchte Wählerversammlung ab. Den Vorsitz sührte der hochw. Herr Kurat. Herr v. Zallinger sprach in ruhiger, sachlicher Weise über die Friedensaktion und das Verhältnis zu den Christlich-Sozialen, über den Bauernbund, über wirtschastiche Fragen, Gebäudesteuer usw. Er entwickelte

und Latsch durchliest, möchte man versucht sein zu glauben, daß das Wort „christlich' bei den verehrten Geg nern nur mehr der Köder sei, den man für Besser gesinnte an die Angel steckt. .Oder sollten sich die christlich-soziale Partei und der Bauernbund bereits voneinander geschieden haben? Einige Artikel des „Tir. Volksblatt', aus christlich-sozialer Feder ge flossen, die uns nebenbei einen Einblick in die innere friedliche Häuslichkeit dieser Herren gestatten, lassen derartiges vermuten

. Also der Bauernbund der erste Ableger der Partei! „An ihren Früchten . . .' Salurn, 6. Mai. Heute früh verschied hier der geachtete Bauersmann Valentin Vettori im Alter von 84 Jahren; ein Mann von altem Schrot und Korn. Zweimal hatte er seit süns Wochen die Lungenentzündung und zweimal war es unserem tüchtigen Gemeindearzt Dr. Weber gelungen, den alten Mann noch von dieser Krankheit zu retten; jedoch heute erlag er einem alten Herzfehler. — Die Kulturen stehen schön, die paar letzten kalten Nächte haben den Reben

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