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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1926
Umfang: 8
. !Auf imsere Antwort an den gewesenen Se kretär Rupert Setger hat derselbe in der „Alpen zeitung' unter dem Titel „Demaskiert' Stellung genommen und «dabei den Versuch gemacht, den! Bauernbund als eine politische Organisation hin zustellen und den Gefertigten wie auch -andere Mitglieder der Bundesvorftehung politischer Quertreibereien zu bezeichnen. Im Nachstehenden soll durch Klarstellung der vielfach verdrehten und entstellton Behaup tungen einmal offen gezeigt werden, wie es gerade Herr Steger

aus der von Steger aufgeführten politischen Betätigung der Jahre 1922 und 1S23 Irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was die späteren Anschuldigungen! politischer Betätigung betrifft, so gilt als Antwort die oben dargelegte grundsätzliche Haltung des Bundes. Bezüglich des Büros „Bergland' muß festgestellt werden, daß es ein privates Unter nehmen ist, dessen Gründung aber mit dem von Herrn Sieger selbst zugegebenen Zwecke erfolg te, um auch den Bauerànd damit zìi finan zieren. Wenn nun Steger vom Bauernbund austritt

an die Sllpenzeitung anzu schließen. Dies bezeichnete sowohl Herr Steger mir gegenüber, weil unserem prinzipiellen Standpunkts widersprechend, als unmöglich, wie auch Ich Comm. Dr. Negrelli gegenüber. Meine politischen Aeußerungen bestanden wohl darin, daß der Bauernbund als unpolitische Bereinigung durch ein vertragsmäßiges Zusam mengehen mit einem parteipolitischem Tagblatt à politisches Bekenntnis Abzulegen genötigt! wäre, was seinen Statuten widerspricht. Bezüglich des Urlaubes in Cattolica möchte Ich Herrn

Steger fragen, ob er nicht unter seinen zur Ehrenrettung zurückbehaltenen Bauernbund- akten auch die Abschriften der Briefe hat, die er mir von dort aus schrieb! daraus könnte die Öffentlichkeit so manches von seiner Gesinnung und dortigen Tätigkeit! entnehmen. In der Bundesleitungssitzung vom Oktober 1925 soll ich Herrrn Steger bestätigt haben, daß er mir überall gefolgt habe, wenn ich es ver langte. Dies zugegeben muß ich Herrn Steger fragen, ob er sich auch noch erinnern

. In einem Punkte stimme ich Herrn Steger nach seinem theoretischen, aber nicht praktisch betätigten Grundsatz überein, daß fiir uns ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit der Re gierung unbedingt notwendig ist und die! Bundes- vorstehung, besonders der Obmann hat ini Bauernbund seine Tätigkeit danach eingerichtet. Wenn unsere Tätigkeit im Bunde politisch gedeutet werden kann, so kanni es höchstens das eine sein, daß wir durch mhige, stille, zielbe wußte wirtschaftliche Betätigung ein besseres ge genseitiges

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
mit den Bischöfen nicht recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre na türlich der zu gründende Bauernbund weg. Seinet wegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt er blickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits be stehenden landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschäften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitmäßig. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zu Gunsten einer politischen Partei ausgenützt

, damit sie deren Agitations- und Wahl kosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auf frischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Gemeinden für den Bund geworben, wo die Seel sorger damit nicht einverstanden sind. Außerdem solle der Bauernbund unter der Oberleitung des erzliberalen Ritters v. Hohenblum in Wein stehen und unter solcher Oberleitung

würde der Tiroler Bauernstand Wege geben, die seine Väter nicht ge wandelt sind. Und endlich seien auch die Grund sätze, welche der Tiroler Bauernbund aufgestellt habe, dem katholischen Bauer durchaus verdächtig. Denn am Tage seiner Gründung sei erklärt worden: „Die Fahne des Bauernbundes ist die grüne Fahne der Landwirtschaft, sein Sinnbild des Pfluges Erz, sein Band die deutsche Männertreue', was so viel heiße als - seine Fahne sei die Fahne rein materieller In teressen, sein Sinnbild der Bundschuh der Unzu

friedenheit, sein Band die leere Phrase von Deutsch tum und Nationalitätenschwindel. Da sei der Katho lische Volksverein doch ein ganz anderer Verein: seine Fahne sei die Fahne der katholischen Kirche, sein Sinnbild das heilige Kreuz, sein Band die un erschütterliche katholische Ueberzeugung. Der letzte Vorwurf ist zu gesucht und zu kin disch, als daß man darauf länger reagieren müßte. Der Tiroler Bauernbund tut der katholischen Ueber zeugung seiner Mitglieder keinen Eintrag

er bei den Konservativen nicht mehr Person«. Ars-ta zu sein. Was dann die Agitation für den Bauernbund betrifft, wird nicht gerade in jenen Gemeinden agi tiert, wo die Seelsorger damit nicht einverstanden find, sondern es wird überall agitiert, wo Bauern find. ES handelt sich ja um einen Bauern- und nicht um einen Seelsorgerbund. Wegen solcher Wer bung werden die Leute ebensowenig von ihrem Seel sorger „losgerissen', als wenn ein Agent irgendwo hinkommt und die Leute zum Ankauf von Werk zeugen zu besserer Besorgung

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 07.05.1925
Umfang: 12
man Se. Exzellenz Graf Toggenburg, den Bozner Regierungskommisfar Avv. Mvs- smo mit General-Dizesekretär Dr. Comploy, den Präfekturskommissär Dr. Cigola aus TrieM, Dr. Jakob Köllensperger. Borstand der Ientraltaffe, die Fachlehrer der technischen Prooingialkultuvabteilung ufw. Mit Recht konstatierst der Dundesobmawn, daß di« zahl reiche Beschickung des Bundestages der Be weis sei, daß der Bauernbund sich der Esten Sympathien aller landwirtschaftlichen Kreise ersteue. In kurzen Strichen behandelte

der Bundesobmann di« Fragen, welche den E Bauernbund interessierten und für die er sich besonders bei den Behörden verwendete (so tu a. Konstituierung des Landeskulturrates, die Einführung der neum Sanitätsgesetze, Branüverstcherung und Kriegsanleihebeleh- nung). WM der Bauernbund Erfolge auf- zuweksen hatte, so fei dies der Mithilfe der Vorstandsmitglieder, des Sekretariates und aller beteiligten Kreise zu verdanken, wofür > stylen der beste Dank gebühre. * Tätigkeitsbericht. Sekretär Sieger erstattete

einen aus führlichen Tätigkeitsbericht über die allgqmsi-- «m organisatorischen Arbeiten des Bauem- bundes und des Sekretariates. Ueber Anord nung der Präfektur in Trient wurde Heuer durch den Präfekturskommiffär Dr. Eigola «ine Untersuchung gegen den Bauernbund eingeleitet mit der Begründung, daß derselbe das Vertrauen, das man seiner wirtschast- Schen Organisation seitens der Behörde ge schenkt Hobe, mißbraucht habe. Ein Rekurs gegen die angeordnete Untersuchung bei den Regierungsstellen in Rom wurde

mit der Be gründung abschlägig beschiÄren, daß der Prä fekt Gründe habe, eine Untersuchung anzuord nen. Die Untersuchung wurde dann vom Präfekturskommiffär Dr. Cigola-Tvient durchgeführt. Am 1. Mai wurde nun dem Bauernbund durch die Präfektur mitgeteilt, daß das Ergebnis der genauen Untersuchung kein Einschreiten der Behörde notwendig mache. Der Bauernbund könne sich auch wei- techin im Rahmen seiner Statuten für die wirtschaftliche Hebung seines Standes be tätige». Der Tätigkeitsbericht gedenkt der unermüd

für die Sache der Bauernschaft eingusetzen. Die Krtegsanleihe-Belehnuugsstage. Bundesobmann Oberhammer be sprach sodann in längeren Ausführungen diese brmnende Frage und bemerkt, daß der Bauernbund sich an di« Regierungsstellen ge- wmdet habe, damit dieselben in dieser Sache eine Lösung herbeiführe. Er hoff« nach den Ergebnissen der letzthin gepflogenen Ver handlungen, daß die Regierung von der Dringlichkeit dex Lösung dieser Frage über zeugt sei. (Die Ausführungen des Redners decken

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1926
Umfang: 6
Seite 2 »Alpenzettung- Tur Lösung der Sauerntmnd-frage Mittwoch, dm V. MM ISA Schon seit geraumer Zeit Ist der Bauernbund in einer zweideutigen Loge. Bis letzt haben wir uns eines direkten Eingreifen» in die Frage enthalten, obwohl wir von mehreren Seiten, das heißt von Seiten der unmittelbar an deren Läsung interessierten Bauern» kreise dazu aufgefordert wurden. Wir haben auch keine Stellung genommen, als der Herr Oberhammer und Genossen eine ebenso blödsinnige als nutzlose Propaganda

und vor allem festgestellt, daß es im größten Interesse des Bauernstandes 'liest, mit der Negiemmg -auf gutem Fuße zu stchen. Daher muh auch der Bauernbund, als Slandesorganisalion der Bauern, mìi der Re gierung auf gutem Fuße stehen. Wir haben -auheàm «festgestellt, daß à BlNtern in der Verfechtung unserer Interessen bis heute gang 'allein auf uns selbst angewiesen sind und man es versäumt hat, mit den übrigen Bauern in de? Provinz gemeinschastAch vorzu gehen. Soviel? gemeinschaftliche- Fragen erfor dern

ein gemeinsames Zusammenarbeiten. Es wurde uns immer gepredigt, daß' der Bauern bund die àzi-ge Organisation des Bauernstan des darstellt. Es wäre dies sehr schön und wAir- schenswert, da sa die liwndwìrtschaftlìchen Be- zirksgenossenschaften nicht mehr lbesteheir. Wenn nun à' Bauernbund wirklich der wahre In- teressenvertreter der Bauern- sein soll, so muH er mit der Regierung auf gutem Fuße stehen und auch trachten, mit 'allen Wanda in der Prck> vinJ zusamnlenzuarbeiten-. Der Dauer,chuno muh

sich von jeder politischen Tätigkeit fern, halten und d«rs »ur rein wirtschaftlich arbeilen, nur rein ökonomisch wirken. Der Bauernbund darf daher auch nicht unter dem Einfluß von politischen oder ga-r reglerlingsunfremidllchen Parteien stehen-. Bei Überprüfung der L-age des heutigen Bauernbundes mußten wir aber ge rade auf Grund der von Mitgliedern des Ab schusses des B-auernbuudese gmachten Beobach tungen die Überzeugung gewi-nnenj, baß der Bauernbund auch heute noch stark, vielleicht mehr «ls je, unter dem Einfluß

, wenn wir nicht wollen, daß der Gauernbund zugrunde geht -und wir Bauern nicht alle Schaden- lei-den, daß dle Ltarrköpflgkeit einiger Männer gebro chen wird. Man muß den Bauernbund wieder in ein rein wirtschaftliches Geleise bringen. Man muß daher dìe Leàng des Bauervàkàs dem politischen Einflüsse entziehen». Di« Herren, die Politik offen betreibe,^ nne Herr Meng oder solche, die skrrk unter dem Druck und Einfluß von Politikern stehen- (die Herren Mayr, Pich- ier, Hartmann usw.) sind aus der Leitung sofort zu entfernen. Herr Meng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1925
Umfang: 8
Dr. Cigola aus Trient, Dr. Jakob Köllensperger. Vorstand der Zentralkasse, die Fachlehrer der technischen Provinzialkulturabteilung usw.- Mit Recht konstatiert« der Bundesobmann, daß die zahl reiche Beschickung des Bundestages der Be weis sei. daß.der Bauernbund sich der vollsten Sympathien aller landwirtschaftlichen Kreise erfreue. In kurzen Strichen behandelte der Bundesobmann die Fragen, welche den Bauernbund interessierten und für die er sich besonders bei den Behörden verwendete

(so u. a. Konstituierung des Landeskulturrates, di« Einführung der neuen Sanitätsgesetze. Brandversicherung und Kriegsanleihebeleh- nung). Wenn der Bauernbund Erfolge auf zuweisen hatte, so sei dies der Mifhilfe der Borstandsmitglieder, des Sekretariates und aller beteiligten Kreise zu verdanken, wofür ihnen der''beste Dank gebühre. Tätigkeitsbericht. ^ Sekretär Steg er erstattete einen aus führlichen Tätigkeitsbericht über die allgemei nen organisatorischen Arbeiten des Vauern bundes m»d des Sekretariates, lleber

Anord nung der Präsektur in Trient wurde Heuer durch den Präfekturskommifsär Dr. Cigola eine Untersuchung gegen den Bauernbund eingeleitet mit der Begründung, daß derselbe das Vertrauen, das man seiner wirtschaft lichen Organisation seitens der Behörde ge schenkt habe, mißbraucht habe. Ein Rekurs gegen die angeordnete Untersuchung bei den Regierungsstellen in Rom wurde mit der Be gründung abschlägig beschieden, daß der Prä- fekt Gründe habe, eine Untersuchung anzuord nen. Die Untersuchung wurde

dann vom Präfekturskommissär Dr. Eigola-Trient durchgeführt. Am 1. Mai wurde nun dem Bauernbund durch die Präfektur mitgeteilt, daß das Ergebnis der genauen Untersuchung kein Einschreiten der Behörde notwendig mache. Der Bauernbund könne sich auch wei terhin im Rahmen seiner Statuten für die wirtschaftliche Hebung seines Standes be tätigen. Der Tätigkeitsbericht gedenkt der unermüd lichen, erfolgreichen Tätigkeit des Bundesob mannes und spricht ihm den wä'.nisten Dank des Bundes aus. Der Bericht wurde mit großem Beifall

, daß der Bauernbund sich an die Regierungsstellen ge.! wendet Hobe, damit dieselben in dieser Sache! eine Lösung herbeiführe. Cr hoff« nach d«! Ergebnissen der letzthin gepflogenen Ver-I Handlungen, daß die Regierung von der! Dringlichkeit der Lösung dieser Frage über.! zeugt sei. (Die Ausführungen des Redner I decken sich mit den Erklärungen, die der! Bundesobmann bereits in der Nummer Sgl des „Landsmann' vom 2. Mai auf Seite?! (Artikel .Belehnungsfrage und Vereinsbant*) I veröffentlichte. Di« Leute wurden

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.06.1907
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 5. Juni 1907 Bauernbund und Weinbauern. Seit Gründung des Bauernbundes wurde in zahllosen Versammlungen, Reden, Flugschriften, Zei tungsartikeln usw. hoch und teuer verheißen und versprochen, der Bauernbund wird allen Bauern helfen, er wird das Dasein und die Lage aller Bauern verbessern, allen die Lasten erleichtern, allen Produkten besseren Absatz, bessere Preise verschaffen, kurz, in allen Tonarten wurde tausend und tausend mal in die Welt hinausgerufen

, der Bauernbund werde sür eine bessere Zukunft aller Bauern Sorge tragen. Wir untersuchen hier nicht, inwieweit sich diese schönen Versprechungen bei anderen Produk tionskreisen, bei den Holz-, Vieh-, Getreide- und Obstproduzenten erfüllt haben; wir stellen und beant worten hier nur diese eine Frage: „Wie hat der Bauernbund seine Versprechungen gegen die Weinbauern gehalten, wie hat der Bauernbund bisher den Weinbauern geholfen?' Wir stellen und beantworten diese Frage nicht etwa aus Feindseligkeit

gegen den Bauernbund, wir verwahren uns vielmehr ganz entschieden da gegen, daß eine offene und ehrliche Kritik der Tätig keit des Bauernbundes sofort als Feindseligkeit aus gefaßt werde; wir stellen und beantworten diese Frage auch nicht in der Absicht, um jetzt gleich nach den Wahlen mit dem Bauernbund Streit zu suchen, wir haben vielmehr lange schon die Dinge beobachtet und wollten zur Zeit der Wahlen eine öffentliche Besprechung derselben aus dem Grunde vermeiden, um die Wahlen nicht zu verschärfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
dann eine aus mehreren Punkten bestehende Erklärung des Bauernbundes, deren Hauptinhalt ist, daß dieser Verein, im Falle daß der neuzugründende Tiroler Bauernbund rein agrarisch und vollständig unpolitisch sei, sich auflösen und korporativ dem neuen anschließen werde. Dieselbe Erklärung geben Abgeord neter Arnold als Obmann des Bauernvereines von Hall, Steger, Obmann des Bauernvereines des Bezirkes Brixen, Jnngruber, Obmann des Bauern vereines von Schleiten, Schifferegger, Obmynn des zweiten Bauernoereines

von Bruneck, ebenso Abgeord neter Schraffl als Obmann des Baüernvereines von SilliaN, ab. Die Statutenberatung des Bauernbundes wird sodann einem engeren Komitee übertragen. Ab geordneter Dr, Schöpfer betont, daß es von eminentem Werte sei, wenn der neue Bauernbund der Zentralstelle zur. Wahrung der landwirtschaftlichen Interessen in Oesterreich beitrete, denn je mehr Landes vereine der Zentralstelle beitreten, desto mächtiger sei dieselbe und desto fruchtbarer daher wird der Bauern bund auch'sein

. Damit dieser aber der Zentralstelle beitreten könne, müsse der Bauernbund Landesverein, also die Jtalienisch-Tiroler nicht ausgeschlossen sein. Der Bauernbund werde rein agrarisch sein und sich jeglicher Parteipolitik enthalten. ^ Abgeordneter A rno l d betont, daß die Bauern hier zusammengekommen seien, um Frieden zu schließen. Es sei oft absichtlich Unfrieden gesäet worden, um den Zusammenschluß der Bauern zu verhindern. Das dürse nun nicht mehr geschehen, und um den Zusammenschluß zu ermöglichen, müsse der parteipolitische

Unfriede gänzlich ausgeschaltet und ein unpolitischer Bauernbund gegründet werden. Sodann wurden die vorgeschlagenen Resolutionen behusS Vorlegung zur Beschlußfassung in der Haupt versammlung genehmigt und die Delegiertenver sammlung nach -LVvstündiger eifriger Beratung ge schlossen. Das engere Komitee befaßte sich darauf noch längere Zeit mit der Beratung und Festlegung der Statuten für den neuen Bauernbund. Am nächsten Tage strömten von allen Seiten viele Tausende von Bauern zur eigentlichen Haupt

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 12.01.1901
Umfang: 18
wir aufwachen, dass auch wir an fangen, uns zu wehren. Wenn wir heute Stellung | nehmen wollen, so muss ich schon erklären, dass wir nichts gegen unsere eigenen Leute haben, wir bieten die Hand zum Frieden, aber schweigen können wir heute nicht. Lassen wir alle Rücksichten fallen. Gewiss, es ist heute nothwendig geworden, zu kämpfen für die gute Sache. Wir brauchen uns nicht zu fürchten.' Dann stellte er den Satz aus. «Der Bauernbund ist nicht gut, wie er heute ist.' ' Der Burggräfler Redner bewies

aus diese an gewiesen? 3. Ist der Bauernbund nicht gut. weil «an die Geistlichen dabei nicht brauchen kann. liedner erzählt in recht drastischer; Weise, er habe ich dem Obmann des BauernbundeS angeboten, in hren Versammlungen auszutreten. Allein bis heute iabe man ihn noch nie dazu eingeladen. Leute von außen her, Socialdemokraten, Leute von zweifel- >astem Rufe, alles kann «an brauchen, alle diese helfen den Bauern auf, nur Geistliche können sie nicht brauchen. 4. Der Bauernbund ist nicht gut

, weil er nichts leistet. In Mailing besteht der Bauernbund schon zwei Jahre. Was hat er ge leistet ? Nichts ! rein gar nichts, höchstens Unfriede und Hetzerei in der Gemeinde. Jetzt kommen 'sie nach TfchermS zu hetzen und zu schüren. 5. Der Zauernbund ist nicht gut, weil seine Ziele nicht gut lud. Wo führt der heutige Bauernbund hin? Er ührt nothwendig in daS socialdemokratische Lager. §s ist ganz auffallend, welch' freundschaftliches Ver hältnis die Bauernbündler mit den Socialdemokraten haben. Sie laden

. Advocat Dr. Hoke in Lana hat chon die Statuten ausgearbeitet für einen all gemeinen Bauernbund i« Burggrafenamle. Darum reichen wir die Hände zu« Frieden unsern Brüdern in der Gemeinde, aber die Anderen sollen draußen bleiben, wir regieren uns schon selbst, wir brauchen eine Hetzapostel 1 — Man war sehr befriedigt über die Ausführungen des Redners. Johann Schauen iacher, Gemeinderath, verlas dann folgende Reso lution : „Die hier versammelten Männer von TfchermS drücken ihr Bedauern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 12.01.1901
Umfang: 10
folgendes: „Männer! ES ist Zeit, dass wir aufwachen, dass auch wir anfangen, uns zu wehren- Wenn wir heute Stellung nehmm wollen, so muss ich schon erklär«:, dass wir nichts gegen unsere eigenen Leute haben, wir bieten die Hand zum Frieden, ab« chweigen können ww heute nicht. Lassen wir alle Rücksicht« fallen! Gewiss, eS ist heute nothwendig geworden^ zu kämpfen für -die gute Sache. Wir brauchen uns nicht zu fürchten!' Dann stellte er den Satz auf: „Der Bauernbund ist nicht gut, wie er heute

ist.' Redner bewies dies aus folgenden Gründen: 1. Der Bauernbvnd ist nicht gut, weil er schon in seinem Ursprung nicht von ,guter Seite ausgegangen ist, nämlich die Deutschnationalen haben ihn ins Werk gesetzt, ja sie zählen die Banernbündler zu ihrer Partei. 2. Der Bauernbund ist heute kein guter, weil man nicht die rechten Leute dabei hat. Oder glauben die Bauerubüudler wirklich, dass der „Stachele LuiS' das Glück für TschernlS bringen werde? Warum zieht man auch Socialdemokraten

bei? Sind die Tschermser wirklich auf diese angewiesen? 3. Ist der Bauernbund nicht gut, weil man die Geistlichen dabei nicht brauchen kann. Redner erzählt in recht drastischer Weise, er habe sich dem Obmann des Bauernbundes angeboten, in ihren Versammlungen aufzutreten. Mein bis heute habe man ihn noch nie dazu eingeladen. Leute von außen her, Socialdemokraten, Leute von zweifelhaften: Rufe, alles kann man brauchen, alle diese helfen den Bauern auf, nur Geistliche können, sie nicht brauchen. 4. Der Bauernbund

ist nicht gut, weil er nichts leistet. JnMarling besteht der Bauern bund schon drei Jahre. WaS hat er geleistet? Nichts, rein gar nichts; Unsriede und Hetzerei in der Ge meinde. Jetzt kommen sie nach TschernlS zu Hetzen und zu schüren. 5. Der Bauernbund ist nicht gut, weil seine Ziele nicht gut sind. Wo führt der heutige Bauernbund hin? Er führt nothwendig in das social demokratische Lager. ES ist ganz auffallend, wie freund- schästlicheS Verhältnis die Bauerubüudler mit den Socialdemokraten

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 15.06.1922
Umfang: 12
wie vor dem Krieg der Kampf des Einzelnen um die wirtschaftliche Exi stenz auch im politischen Leben eine sehr be deutende Rolle spielt. Daraus ergibt sich für den Bauernstand in Südtirol die unabweisbare Pflicht sich auch im politischen Leben den seinem Stande ent sprechenden Einfluß zu verschaffen. Den Einfluß kann der Bauernstand nur erlan gen, wenn er auch eine mächtige politische Organisation hat. Der Tiroler Bauer hat das schon im Jahre 1904 erfaßt und den Bauernbund ge gründet. Es ist nicht Aufgabe

dieses Auf rufes die wichtigen, günstigen Wirkungen dieser Gründung heute aufzuzählen, diese sind ja allzu gut jedem Bauer bekannt. Nach der Zerreißung des Landes wurden auch sofort Stimmen laut, für Südtirol die Bauernbundsorganisation wieder aufzu- richten. Damals waren alle politischen Kräfte auf die Lösung der für die Gesamt heit unseres Landes sehr wichtigen Fragen der Landcsautonomie konzentriert und da her war eine ausgreifende Organisations- tätigkeit für den' Bauernbund behindert. Obwohl heute

diese Frage auch,noch nicht ge löst ist, erscheint in Anbetracht des wirt schaftlichen Niederganges die Notwendigkeit einer sofortigon, straffen Organi sierung der Bauern in einem selbst-, ständigen Südtiroler. Bauernbund unerläß lich. Wir laden daher alle Bauern und Bauernfreunde ein, an dieser Organisation mitzuwirken. Mit vereinten Kräften wird es gelingen den Bauernbund wieder zu dem zu machen, was er sein soll, ein Förderer der wirtschaft lichen Bestrebungen seines Standes, der Schützer seiner Rechte

und der Kämpfer in allen Gefahren, die ihm drohen. Der Glaube und das Vertrauen an den Bund seiner Väter wird ihm zur Richtschnur in seinem Handeln sein. Bauern, es gilt eure Existenz zu schüt zen, darum werdet wieder Mitglieder des Bauernbundes, werbet für ihn, arbeitet selbst mit für eure Interessen und der feste Zusammenhalt wird den Bund wieder zu dem machen, was sein Leitspruch sagt: Der Bauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehr. Josef Oberhammer, Byuernbundsobmann. 9 9 Anmerk

u n g: Die Bundessatzungen wurden uns bereits von der italienischen Regierung am 18. März 1921 genehmigt, es besteht bereits wieder das eigene Bundes- sekretariat in Bozen, Kornplatz Nr. 10, das vom Herrn Bundessekretär Rupert Sieger geleitet wird. Es sind daher alte Zuschriften an den Bauernbund dorthin zu richten. Das Bundessekretariat wird allen Bauern und Bauernfreunden mit Rat und Tat voll zur Seite stehen. Raisseisenkassa-GrÄndnng in Sbermais. Wie ursprünglich zur Zeit dringender Not Vater Raiffeisen die später

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 06.04.1907
Umfang: 14
Katholilen zu verhetzen, ein Bestreben, das weder christlichjozial noch katholisch ist und am wenigsten zum Frieden unter desnKatho- Iiken führen kann. Daraus ersiehst du, lieber Kollege, weß Geistes diejenigen sind, die dir geschrieben haben, und darum ersuchen wir dich, unterschreibe beiliegendes Schreiben und sende selbes an den Tiroler Bauernbund. Sillian, 16. März 1907. Für den Tiroler Bauernbund: Jos. Schraffl, Obmann.' Damit glaubt Schraffl seine Freunde und auch die Gemeindevorstehungen

einig, werft alles, was faul ist, aus euerer Mitte hinaus, haltet euer gutes Recht hoch, traut niemanden, der nicht durch Taten bewiesen hat, daß er euer Freund ist, dann kann es euch nicht schlimm ergehen. Tirol kann stolz sein, 20.000 geeinigte Bauern zu haben. Tirols Bauernbund ist bereits in Niederösterreich, ja sogar in Rußlaad zum Muster genommen worden. Fahrt so fort, laßt nicht lugg, nun habt ihr die Macht in euerer Hand, der Stimmzettel ist euere Waffe, benützt sie gut und Frieden wird walten

II. zur Superarbitrierung des Herrn Dr. Dorfmann. Es verlohnt sich nicht, auf alle Unwahrheiten und all das Geschimpfe im Schraffl'schen Schriftstücke einzugehen. Nur ein paar Bemerkungen. Die Aktion der Landecker Vorsteher hat ein Christlichsozialer angeregt. Den Unfrieden in den tirolischen Bauernstand trug Schraffl mit seiner und seiner Genossen Hetze und dem Bauern bund. Der Bauernbund ist nicht der Bauernstand. Es gibt außer dem Bunde auch noch Bauern und nicht die schlechtesten. Das mußte Schraffl kürzlich

-deutscher Gesittung', für die Schraffl am Reichsparteitag stimmte, spürt man in dieser Schraffl'schen Schimpf kundgebung nichts. Der Erguß Schraffl'jcher Aufregung spricht den Adressaten mit „Lieber Kollcga' an und wird auch an die hochw. Pfarrämter verfchickt. Für den Verkehr mit diesen geistlichen Behörden hat der Bauernbund eigene Briefumschläge drucken lassen. Die Zahl der Bauern beziffert Schraffl mit 50.000, die Mitglieder zahl des Bauernbundes mit 20.000. Die Mehrheit der Bauern

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1905
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 88. Dienstag, Der Tag vo« I«st. Im st, den 23. Juli. Die mit größter Spannung und lebhaftem Interesse erwartete Kundgebung der „fölsaftstm' Bauern Oberinntals für den Bauernbund ist nun vorüber. Die Bauern und Bauernfreunde jubeln, denn ihre Gegner find aufs Haupt geschlagen. Die konservativen Machthaber von Jmst, die bisher hinter der Schürze einer protestantischen Zeitung (Zmster „Landzeitung') tadellos katholische Priester und Laien in der niederträchtigsten Weise systematisch

, wonach das Oberland vom Bauernbund und den Christlichsozialen nichts wissen wolle, vollständig vernichtet und den Beweis erbracht, daß die Altkonservativen auch in ihrem ureigensten Gebiet abgewirtschaftet haben. Wichtig ist, festzustellen, daß der von Konservativen geplante Streich gegen die Versammlung, „öffentlich' aufzutreten, trotz aller nachträglichen Ableugnungsversuche infolge des Massenbesuches und der begeisterten Stimmung für den Bauernbund nicht zur Ausführung kam. Von den Konservativen

auf Schraffl und Bauernbund geschlossen. Der Eindruck der Versammlung war ein nachhaltiger. Die Gegner waren geradezu konsterniert. Dem Bauernbund traten mehrere hundert Bauern bei. Grig.-Ikorrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korrespondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Franzensseste, 21. Juli. (Elektrische Beleuchtung.) Am 19. Juli war die Bahnhossbeleuchtung in Franzensfeste das erste mal in Betrieb. Die Geleisebeleuchtung wird von 23 Bogenlampen ä 20 Ampere besorgt; diese Lampen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1926
Umfang: 8
GruMage haben muß, «auf welcher er -auch von der Regierung -anerkannt wird. Es ist selbstverständlich, daß das Bestreben des Bauernbundes nach eigener unabhängiger Selbständigkeit manchen Kreisen ein Dorn «im Auge -war. Äe EiOwicklung des B-auernbunid-es beweist zur Geniige, daß schon seit dessen Gründung i^a-va-uf hi-ngsarbeiàt wur de, daß der Bauernbund «in einem -gewissen M- hängigkei-tszustand von Leuten kommen und-blei ben soll, denen er nur -als Mdtel zu ihren — den Interessen -des Bauernstandes

, d!er sich unvergeßliche Verdienste für den B«u-e-rnstjaind erworben hat, der verstorbene Abgeordnete Josef K -ienzl.aus dem Sarntal. d!er schwer -an dem «an ihm began genen Unrecht und Undankbamkeiìt litt. Das zweite Opfer wurden -rmsere eigenen -liand-wirt-- schaMlchen EinvichMNgen, die den Händen der Bauernschaft entrissen -wurden und- heute Stelle rà bäuerlichen Zwecken, mehr kommer ziellen -kapitalistischen Zwecken diienen. Trotz -alledem schien es, daß der Bauernbund trotz der Gegenarbeiiten seinem Ziele

nach FreiihM Aü- streben wollte. Wieder wurde erneu-t -an den Grundfesten des BjausrnbuNdes gerüttelt. Den Gegnern des Bauieirnbundes war -es gelungen., Leute ihres Schlages -in die Bauernbimdsleitung zu bringen, Leute, die die freie Entwicklung des Bauernbundes miit -allen Mitteln z!u verhindern versuchten und às selbst -anderen Leuten offen zugaben. Der Wauernbund -war durch das un» vevantwo-rWche Treiben dieser Elemente in eine Kriisis -gekommen. Dem Bauernbund fehlte «in dieser Lage die starke

sind-, unsere eigenen unabhängigen Landsleute sind. -Vielfach -ist -heute, die Ansicht -verbreitet und wM nM Absicht dies herumge sprochen, da-ß der Bauernbund -aufgelöst «ist. Dies ist falsch, im Gegenteil, der Dauernbund steht erneut, unter àer neuen Leitung stärker und fester -als je da «und «kann sich der Unter stützung und des Vertrauens, ja der Mitarbeit oer Regierung erfreuen. Wenn Erich -heà Elomenlile, Personen raten, Eure Stelle ntederzulcgen, die Ortsgruppen auf zulösen, Eure- eigene àind

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
dem Schmiede ein in der Landwirtschaft ausgewachsener Mann für das Erlernen des Klauenbeschneidens am ge eignetsten, weil er die Besonderheiten, die nun einmal der Umgang mit Rindern mit sich bringt, schon frühzeitig kennen gelernt hat. Südttroler Bauernbund Versammlungs-Berichte. Marelt. Am Christi Hiknmelfahrtstag nach dem Bormittagsklrchen wurde im Gasthaus^ zur Traube eine Bauernversammlung abgehalten, die' einen guten Besuch aufwies. Rach Er öffnung durch den Bundessekretär Sieger und Begrüßung

der diesbezügliche Ortsgruppenaus schuß gewähll. Herr Baron Ludwig von Sternbach erörterte vor allem die Aufgaben der Genossenschaften» die Notwendigkett des landwirtschaftlichen Verbandes und gab sehr interessante Aufklärungen in diesen bäuer lichen Angelegenheiten, Zum Schluss« be sprach der- Erschienene.Änfpektov,dev^Landss-., sicherungswesen und gab Aufklärungen über Klassenwerte usw. Telfes. Am 10. Mai nach dem Nachmittagskirchen hielt der Bauernbund eine Derfammlung ab. Der Bauembundsfekretär begrüßte

macht dies auch dem Bauernstand zur unbedingten Pflicht und Notwendigkeit. Er forderte auf, ■ mehr Standesgesühl zu haben und vom selbstsüch tigen egoistischen Gedanken abzugehen und bei Erfassung des großen Bauerngedankens auf eine geschlossene Einheit in der Bauern schaft — durch den Zusammenschluß 'im Bauernbund — hinzuarbeiten. Man grün dete hierauf die Ortsgruppe des Bauernbun des' und nahm zugleich die Wahl in die Orts gruppenleitung vor. Herr Brandschadenln- spektor gab Aufklärung

über das neue Steuerwesen, die heu tige Wirtschaftslage und behandelte eingehend die Standesorganisation der Bauern, den Bauernbund. Cr bewies die Notwendigkeit, daß sich die Bauern inehr und mehr öffentlich betätigen sollen, mehr lesen sollen und auch die Bauernschaft durch Besuch von Fortbil dungsschulen, landwirischaftl. Schulen usw. trachten soll, der heutigen Zeit enssprechend gebildet zu werden, denn nur dann wird es möglich fein, den Anfordemngen der Zeit nachzukommen. In dieser Beziehung sei

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1908
Umfang: 8
ist, wirds mit Unwahr heiten probiert. Stur ein paar Beispiele. Der Wein- baucrndund, heißt es, sei ein Kampfoerein gegen den Tiroler Bauernbund, weil er am Tage vor dessen Generalversammlung eine eigene Versammlung nach Meran einberusen habe und Pfarrer Schrott habe die Weinbauern von Meran, wo am Pfingstmontag auch das 40stündige Gebet war, von diesem dis pensiert. Beides ist unwahr, die Meraner Der- sammlung war keine Versammlung des Weinbauern- bundes und in Meran war auch nicht das vierzig- stündige

Gebet, dort ist es um Fasching. Es sei weiters keine Ursache für einen eigenen Weinbauern, bund, weil ein allgemeiner Bauernbund bestehe und etzt in diesem eine Fraktion für die Weinbauern. Nun ja, letztere ist nur wegeu des schon bestehenden Weinbauernbundes geschaffen worden und der Ob- mann des allgemeinen Bauernbundes hat sich als Feind der Weinbauern hinlänglich erwiesen. „Wir '(Weinbauern) sind durch unsere vortrefflichen (!) Abgeordneten gut vertreten.' Den Beweis haben Schraffl, Kienzl

, o. Leys. v. Guggenberg usw. gründ lich genug erbracht früher und zuletzt am Pfingst montag. Weiters wird gedroht, daß die Abgeordneten, wenn die Bauern von den Sonderbestrebungen des Weinbauernbundes nicht abstehen, die Weinbauern ganz im Stiche lassen und für sie nichts mehr arbeiten werden. Dies ist das beste Mittel, um alle Wein bauern zum Eintritt in den Weinbauernbund zu zwingen. Nur zu! Das bisherige Verhalten der Abgeordneten gegen die Weinbauern hat den Wein- bauernbund notwendig gemacht

nicht zu Wort kamen, denn da ging man nach dem Grundsatz: Jeder, der gegen die Abgeordneten redete, sprach sachlich und konnte reden, solange er wollte, von jedem, der die Ab geordneten verteidigte, hieß cs, er treibe Politik und es wurde ihm das Wort entzogen.' Wieder Un wahrheiten! Die Meraner Versammlung war nicht vom Weinbauernbund, sondern von der kandw. Bezirksgenossenschaft Meran einberusen und zwar nicht gegen den Bauernbund, sondern gegen Drannt- wcinstcuererhöhung und gegen die Reblaus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1907
Umfang: 8
konnte, daß die Bauern- büudler tüchtige Führer haben. Der Einbe rufer Windisch eröffnete die Versammlung. In seiner Rede führte er aus, daß die Plauder stuben zum Nutzen des Bauernstandes einge führt wurden, damit sich die Bauern über politische Sachen und über die eigene Ver tretung klar werden. Den alten Vorwurf, daß die Bauern nicht im stände seien, sich selbst zu vertreten, wird der Bauernbund ver werfen und aus den eigenen Reihen Männer wählen, die das Herz am rechten Fleck haben. Die Ursache

werden und obendrein noch Geld zusetzen müssen. Er trat sür die zweijährige Dienstzeit ein. Er forderte, daß man das Kapital mehr besteuern solle und nicht dem niedergedrückten Bauern stand aufs neue Lasten ausbürde. Der Redner mahnte die Bauern, sich an den christlichsozialen Bauernbund anzuschließen und fest zusammen zuhalten, daß etwas erreicht wird. Er wider legte auch den Vorwurf, die Christlichsozialen hätten keine Achtung vor dem Bischof und den Geistlichen. (Lebhafter Beifall.) Zum Schluß forderte

er die Anwesenden auf, sür den Bauernbund zu arbeiten und den christlich sozialen Kandidaten die Stimmen zu geben. Auch legte er noch die näheren Grundsätze des Bauernbundes auseinander. Da sich niemand an der Debatte beteiligte, wurde von Herrn Windisch der Vorschlag gemacht, einen Ver trauensmann für Oberbozen zu wählen. Es wurde Herr Wieser gewählt. Windisch gab noch einige praktische Winke betreffs der Presse und schloß mit einem dreifachen Hoch auf Papst und Kaiser die Versammlung. Gberinntat, 26. Jänner

, oder aber man getraut sich nicht, vielleicht aus Furcht vor der rotm Fahne — daS wäre armselig. Nun hoffen wir das Bessere! — Letzten Mitt woch war wohl der kälteste Tag in diesem Winter. DaS Thermometer zeigte 16 Grad Reaumur, an anderen Orten selbst Grad Reaumur. — In KarreS hat der Tiroler Bauernbund auch bereits etwas Wurzeln ge faßt. Diesen Sonntag will man die erste Plauderstube halten. Riva, 23. Jänner. Der Schriftsteller I? Heimfelsen, welcherzurZeitdiehiesize.Gacdasee- Post' redigiert, hat dem Akademischen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 01.04.1905
Umfang: 16
lustig, sondern machten sich schon seit einigen Wochen sehr bemerkbar, so daß «an in den letzten Nächten vor lauter Lärm nicht schlafen konnte. Ueberall würde man da» nicht dulde». Obervinschgau, 28. März. (Raiffeisen kasse und Bauernbund.) Diese zwei Vereine werden jetzt hier herum häufig genannt. Die jüngst gegründete Raiffeisenkasse in Stilss gedeiht vor trefflich. Es sind seit der kurzen Zeit ihres Bestan des bedeutende Summen eingelegt worden, ein Zeichen, daß diese Einrichtung für Stilss

sehr vor teilhaft ist. Hochw. Herr Frühmesser Agethle hat sich aber auch sehr viel Mühe gegeben, um dre Leute zu überzeugen, welchen Nutzen eine solche Einrichtung für das Wohl der Bevölkerung bringt. Infolge unangenehmer Erfahrungen sind die Leute eben mißtrauisch. Für die Errichtung der Raiffeisen kasse und des Biehversicherungsvereines werden die Stilfser dem hochw. Herrn Agethle noch in späteren Jahren sehr dankbar sein. Weniger dankbar und nützlich ist das Beginnen jener, welche sür den Bauernbund

agitieren, im Wirtshause ihre Ver sammlungen halten. Kronen und Zehnerln und Zwanzigerin spazieren den Leuten aus dem Geld beutel hinaus, ob sie jemals der Bauernbund wie der hereinbringt, wer steht dafür gut? Darum, liebe Stilfser, seid gescheit und legt eure Kronen in eure Raiffeisenkasse, dort sind sie gut aufge hoben, tragen Zinsen und ihr bekommt sie sicher zurück. Denkt an das alte Vinschger-Sprüchl: „Der ! wgel in der Hand ist mir lieber als der Locker am Zaun.' So deuten wir Vinschger Bäuerlein

, wenn man uns goldene Berge verspricht. (Recht habt Ihr. Schaut Euch diese christlichsozialen Leute an. Jetzt tun sie, als ob sie mit dem Bauernbund die Bauern retten wollten. Vor einigen Jahren haben ie noch erklärt, daß sie den Stadtleuten helfen rollen, den Handelsleuten, den Gewerbetreibenden, den Handwerkern. Sie lachten über die Konser vativen, weil diese sich aus die Bauern stützten und 'ich der Bauern annahmen. Freilich die Hilfe ist auch sür die Stadtleute ausgeblieben. Es war nur viel Geschrei

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
lossteuern. Denselben dabei Knappendienste zu leisten, wäre nichts anderes als Beihilfe zum Selbstmord für die katholische Laudeöpartei. Die Erscheinungen der letzten Zeit in Nordtirol drücken uns herinnen um so schwerer aus die Seele, als wir in Südtirol unter dem Drucke der Ereignisse und in kluger Voraussicht des unser Harrenden nicht bloß zwischen Volkspartet und Bauernbund — Gott sei Dank -- eine voll» kommene, festgefügte Einigung besitzen, sondern sogar auch die deutschfreiheitliche Partei

im Deutschen Verbände zu einer taktischen Einheit Herangezogen haben. Nur diese Einigung gibt uns Kraft und ermöglicht die Aussicht auf Erfolg im schweren Ringen um unsere bedrohten Volksrechte. Solche bedauerliche Angriffe auf die eigenen Leute wären daher bei uns in Südtirol unmöglich und würden, wer es täte, sofort von der Bevölkerung abgelehnt werden. Zwar hat es auch bei uns nicht an Versuchen gefehlt, einen Gegensatz zwischen Bauernbund und Volkspartei hereinzuschmuggeln, doch prallten die selben

und jegliche Scheidung zwischen Volksverein und Bauernbund. Nur die alle Stände um fassende Volkspartei kann den weiten Rahmen bilden, in welchem sich die einzelnen Berufsorganisationen und allen voran der große Tiroler Bauernbund als die mächtigste uud schlagfertigste Truppe derBolkS- partei organisch einfügen müssen. Zuerst daS HauS und dann die Einrichtung! Völker und Staaten krachen in ihren Funda menten, um Christentum und Kultur tobt der Kampf. Wie kleinlich in so schauerschwerer Stunde wäre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.05.1921
Umfang: 8
- enliste allein läßt zuverlässige Schlüsse aus die inneren Vorgänge bei den einzelnen Parteien, insbesonders bei der Tiroler Volkspartei zlk, welche auch bei diesen Wahlen vereint nur die katholischen Tiroler Bauernbund in den Wahllampf eintritt. Ihre Listen .sind gekoppelt. An der Spitze der Liste dieser beiden Parteien steht als Führer nicht etwa der Ob- mätm des Tiroler Bauernbundes itttÖ Landeshauptmann von Tirol Josef Schraffl, sondern ein Bauer aus der Wilv- B au im Untcrinntale, an zweiter

, stellte zwei Listen auf, die eine besieht auS Mitgliedern des Battcrnbniidcs und des Tiroler Volksvereines, die andere nennt sich MlrischastS- partei, führt aber nur einen neuen Kandidaten, den fort schrittlichen Bürgermeister von Matrei am Venediger, die beiden anderen sind in der Kompromißliste Dolksverein— Bauernbund enthalten, unter ihnen auch Dr. Schumacher, der unter allen Umständen in den Landtag einziehen soll. Die Großdeutsche Partei nntßte aus ihr. langjähriges Landtagsmitglied Greil

gegen die Großdeutschen elnznschätzen. Dias Kräfteverhältnis zwischen den einzelnen Parteien wird sich nicht sonderlich verschieben, es war hierzu kein Anlaß vorhanden, wohl aber erwartet man eine stärkere Beteiligung der lässigen Wähler und die Stärkung der Groß deutschen Partei, welche in der Anschlustfrage die Führung übernommen Hak. Bauernbund und Tiroler Volkspartei werden so wie ehedem die Mehrzahl der Maiümte im Tiroler Landtag behaupten. TiXoler Gewervetag. Am 7. und 8. Mai veranstaltete dev Tiroler

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
bundes und der Vollspartci. Darauf sprach Bauernbunds sckretür Steg er über die wirtschaftlichen Angelegenhei len. die Fi nanzangelegenst eilen und die Selbständigkeits arbellen der Südtirolcr Vauernsparkasse und ihres Kredit- vereines und zeigte in klaren Worten, daß auch hier der Südtttvier Bauernbund auf die Selbständigkeit hin gearbeitet und die Bercinhelllichung beider Südttroler In stitute: Bauernsxarkaffc und landwirtschaftliche Zentral kasse sich zur Aufgabe gestellt hat. Herr Sekretär

. Kriegsanleisteangelcgenstn'.cn, Schule usw Ter Sekretär der Tiroler Volkspartei. Herr MalfeAsteiucr sprach über die Ziele der Tiroler Volkspartei mib über die Arbeiten des Sekretariates. Mit, Dankesworlen an die Zustörer sprach er die Bitte aus. auch weiterhin sich in Treue zu Tirolertum zu bekennen. In St. Walburg fand nach dem nachmittägigen Gottesdienst die Versammlung der Tiroler Volksxart'i statt. Redner: Bauernbtlndobmann Obcrstammer. Parleffekrerär der Tiroler Volksparlci Malfertheiner. und Bauernbund fekretär Sieger

. die Arbeiten betreffs 'Anmeldung der nicht eingewechselten Ungestem pelten Kronen und zeigte das Zusammengehen von Ti roler Vollspartei amd Südttroler Bauernbund. Baucrn- bur.dfelrerär Steger sprach begeistert von alter Glaubens- und Tirolertreue und behandelte Bauernsparkasse und Bau ernbundangelegenhellen. Trotz der schlechten Witterung war ' die Versammlung gut besucht. ! Der liberaldemokratische Parteitag in Trient am 26. März hat u. a. auch scharf Stellung genommen gegen die Einführung

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