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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 29.05.1940
Umfang: 4
, 29. Mai -1940 Folge 64 Mochenkatender: Mai: Sonntag 26.: Phil. N., Montag 27.: Johann P., Dienstag 28.: Wilhelm, Mittwoch 29.: Maxim., Donnerstag 30.: Ferdinand, Freitag 31.: Angela, Samstag 1. Juni: Felix v. N. Kniet »m ÄliM tot MMtii fiMItn. BkblnsungÄolo Mtulnlion »er belgilcken Armee. WMer MeiMi» MM«. Berlin, 28. Mai. (DNB.) Aus dem Führerhaupt- quartier wird gemeldet: Führerhauptquartior, 28.Mai. (DNB.) Un ter dem Eindruck der vernichtenden Wirkung der deutschen Waffen hat der König der Belgier

den Entschluß gefaßt, dem weiteren sinnlosen Widerstand ein Ende zu be reiten und um Waffenstillstand zu bitten. Er hat der deutschen Forderung nach bedingungsloser Kapitulation entsprochen. Die belgische Armee hat damit am heuti gen Tage die Waffen niedergelegt und zu existieren aufgehört. Wir gedenken in dieser Stunde unserer tapferen Sol daten, die mit einem beispiellosen Kampfgeist in rück haltlosem Einsatz Befestigungen überrannten, die zu den stärksten Festungsanlagen der Welt gehören. Das ganze

Auftraggebern weitere Gefolgschaft zu leisten. Der Führer hat angeordnet, daß dem König der Bel gier und seiner Armee gegenüber jene Einstellung ge wahrt wird, auf die tapfer kämpfende Soldaten An spruch erheben können. Dem König der Belgier wird bis zur Festlegung seines endgültigen Wohnsitzes zu nächst ein belgisches Schloß zum Aufenthalt angewiesen. Die Gesamtzahl der von der Kapitulation betroffe nen belgischen Verbände dürfte rund eine halbe Million Mann umfassen. Die deutschen Armeen werden nunmehr

mit erhöhter Kraft die Vernichtung der Hauptschuldigen anstreben. Der Dank der Walraten* Belgien hat seine Schuldigkeit getan. Genf. Paul R e n n a u d sah sich am Dienstag ge zwungen, dem französischen Volk die Kapitulation der belgischen Armee bekanntzugeben. Er entledigte sich dieser peinlichen Aufgabe in höchst unwürdiger Weise, indem er den König der Belgier, dessen Land von den zurück flutenden englischen und französischen Truppen grausam verwüstet wurde, auf das gemeinste beschimpfte. Im Laufe

dieses Landes auch noch die schamlose Beschimpfung seiner tapferen Armee gefallen lassen. Es ist dies der gleiche Dank für die Waffenhilfe, wie ihn erst vor wenigen Wochen die Nor weger von ihren sogenannten Verbündeten erhalten haben. 9 it MMl is Slnntcm rnif Dem M»n Führer Haupt quartier. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet am Dienstag: Die Schlacht in Flandern auf dem Höhepunkt. — Die Kapitulation der belgischen Armee. — Der Kampf gegen die umschlossenen Engländer und Franzosen geht weiter. — Starke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.09.1934
Umfang: 12
als 60- jähriger ins Feld, um das Kommando der 1. Armee zu übernehmen. Wenige Tage später pflückte diese Armee unter seiner zielbewußten Führung die ersten österreichi schen Siegeslorbeeren bei Krasnik vom 23. bis 26. August 1914. Am 27. und L8.August wurden die Russen von der Armee DaM abermals geworfen. Ende September führte DaM die Armee neuerdings offensiv gegen Jvangorod, während Hindenburg gleich zeitig gegen Warschau vorstieß. Weder DaM noch Hin denburg konnten durchdringen, da vor Jvangorod

und Warschau eine mehrfache ruffische Ueberlegenheit nicht be wältigt werden konnte. Beide Heerführer lösten ihre Armeen vom Feinde. Mt .fünf starken Armeen — die sogenannte Mampf walze" — folgten die Russen gegen Preußisch-Schlesien und Krakau. Ein neuer Offensivstoß der Oesterreicher und Deutschen sollte die Walze zum Stehen bringen. Die 1. Armee errang hiebei unter DaMs Führung in der neuntägigen Schlacht von Skata—Jvangorod—Wolbrom -^Pilica vom 17. bis 25. November 1914 in hartem Kampf wesentliche

Vorteile, die jedoch infolge der starken ruffischen Ueberlegenheit nicht durchschlagend ausgenützt werden konnten. Erst nachdem die 3. und 4. Armee den Feirck bei Limanova—Laponow geschlagen hatte, konnte auch Dankl mtt der 1. Armee bis an die Nida Vorstößen. Der Durchbruch bei GoÄice im Mai 1915 ließ die am linken Weichselufer zurückgehenden Ruffen durch die I. Armee hart verfolgen. General DaM aber schied von der Armee, die unter seiner Whrung Uebermenschliches geleistet hat. Schmählicher Verrat

bedrohte Tirol. DaM sollte die Whrung der Grenzverteidigung übernehmen. Unter seiner bewährten Whrung 'gelang es den tapferen Tiroler Lan desverteidigern, die Grenzen des Landes gegen den über mächtigen Ansturm zweier stark überlegener italienischer Armeen erfolgreich zu verteidigen. Im März 1916 übernahm DaM das Kommando der II. Armee, bereitete die Maiofferffive vor und führte sie auch, dank der bewährten Tapferkeit der österreichischen Truppen, mit glänzendem Erfolge durch. Binnen einem Monat wurde

von der 11. Armee das Gebiet südlich Rovereto bis Maroo und Zugna Torta, fast die ganze Valarsa, das Col-Santo-Maffiv bis zum Pasu- bio, der Borcolapaß, daß Postnatal bis südlich Arstero und Monte Lengio bis Monte Pau genommen. Alle Truppen, alle Nationalitäten des alten Oesterreich, an 'der Spitze die Deutschen, die Kroaten und Bosniaken, schlugen sich heldenhaft unter Dankls Whrung. Im Jänner 1917 von Kaiser Karl zum Komman danten der ersten Arcieren-Leibgarde, später zum Obersten sämtlicher Leibgarden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 14.09.1934
Umfang: 14
zur k. k. Heerstadt geworden. Die Tiroler Schützen gaben der Stadt ihr Gepräge und die Tiroler mar schierten wieder unter klingendem Spiel zur Burgwache auf. ES war ein Klingen und Singen und eine Begeisterung, wie man sie noch selten erlebte. Am Vorabend ehrte die Wehr- und Sol datenfront den toten Kanzler. Das Wiener kurglor ill nun Oelterrei^s Ebrenmal. Am Sonntag weihte der Kardinal Oe sterreichs Heldenöenkmal ein. Auf dem Hel- öenplatz standen dichtgedrängt die Angehöri gen der alten Armee, Bundesheer

als erster ruhen, bevor er in die wird. Zur Einweihung oes Ehrendenkmales wa ren mit dem BundeSpräsiöenten der Negie rung und den Erzherzogen Eugen, Josef Fer dinand und Franz Salvator und vielen Ge nerälen und hohen Offizieren der alten Armee zehntausenöe von Heimatverteidigern gekom men. Nach der Einweihung durch Kardinal Innitzer sprach Generaloberst Fürst Schön- burg-Hartenstein Worte des Gedenkens an die vielen Toten des Weltkrieges und gedachte auch des toten Bundeskanzlers Dr. Dollfuß

. Bei der Kranzniederlegung brachte er einen Kranz im Namen „Seiner Majestät des Kaisers Otto". Anschließend hielt General oberst Graf Dankl die Festrede, in der er in knappen Zügen ein Bild der Heldengeschichte der alten kaiserlichen Armee entrollte. Nach ihm brachte Bürgermeister Schmitz den Gruß und das Versprechen von Wien, Oesterreich in allem treu zu bleiben. Bunöespräsiöent Miklas führte dann in seiner Rede u. a. aus: Es war ein lang jähriger Wunsch der gesamten vaterländisch gesinnten Bevölkerung Oesterreichs

dann, oft von tosendem Beifall unterbrochen: Das Vaterland grüßt in ehrfurchtsvollem und treuem Erinnern die Toten der alten Armee, denen dieses gewaltige Monument und diese Feierstunde geweiht sind. Oesterreich begrüßt am heutigen Tag mit großer Freude und aufrichtiger Teilnahme eine Neihe hervorragender Führer der alten Armee aus dem Weltkrieg. Es freut sich, sie in unsrer Mitte zu sehen, und erklärt bei dieser Gelegenheit: Die Zeit, in der ihr Name be sudelt werden konnte, in der es Programm

war, ihr Andenken und ihr Wirken zu schmä lern, wird nicht mehr wieöerkommen. Oester reich grüßt weit über diesen Heldenplatz hin aus alle jene, deren Willen gemeinsames Er innern an dieses Heldendenkmal der alten österreichischen Armee bindet. Es grüßt sie alle und wünscht jedem von ihnen sonnige Fahrt in die neue Zeit. Als der Tag dieser feierlichen, Enthüllung des Kriegerdenkmals festgelegt war, da wußten wir alle noch nicht, daß es ein Tag neuer Totenklage sei. Das Antlitz dessen, der von der Neuen Burg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1936
Umfang: 8
Nüstun gen und dem Verlangen nach vollständiger Solidarität zwischen Frankreich und Großbritannien 'beeindruckt wurde. Die französische Armee ist von absolutem Selbstver trauen durchdrungen und für alle Eventualitäten! vorbe reitet. Die Franzosen find mit ihren Befestigungsanlagen, deren Ausbau nunmehr vollendet ist, sehr zufrieden. Sie sind überzeugt, daß die Befestigungen monatelang den mächtigen Angriffen widerstehen können und kein Feind es wagen wird, sie anzugreifen. Gerade die Stärke

bereitet hier zwar Befestigun gen vor, die jedoch nicht so stark find wie die Maginot- Linie. Ueberdies ist die ^belgische Armee zu schwach, um die Nord- und 0^6^ gegenüber einem umfassenden An griff der Deutschen zu verteidigen und die holländische Armee ist zu schwach, um die Deutschen auszuhalten. Wenn die Sicherheit Hollands für Frankreich unerläßlich ist, so ist fie für Großbritannien geradezu eine 'Lebensnotwendig keit. Großbritannien kann nicht zulassen, daß Deutschland auf belgischem

Territorium Flug- und U-Boot«->StüHpunkte errichtet, weit es sofort von einer starken Luftstreitmacht bedroht würde. Die Franzosen vertreten deshalb die Ansicht, daß Belgien und in geringerem Maße auch Holland den Schlüssel für eine erfolgreiche Verteidigung der beiden west lichen Großmächte darstellen und daß man fie daher all seitig materiell unterstützen müßte. Die Franzosen sind sich der zahlenmäßigen Schwäche der englischen Armee und des langsamen Tempos ihrer kriegsmäßigen Mobilisation gut bewußt

, hoffen jedoch, daß die neuen Ausrüstungspläne Großbritanniens diese Si tuation bald bessern werden. Sie messen dem schnellen Aus bau einer starken englischen Luftflotte besondere Bedeutung bei. Das Verteidigungsproblem wurde durch die Remilita risierung des Rheinlandes wesentlich geändert. Früher be saßen die französische und belgische Armee den Vorteil der breiten entmilitarisierten Zone, in welchem sie im Kriegs fall rasch operieren konnten. Heute steht aber die deutsche Armee wieder direkt

an den Grenzen und die Möglichkeit eines Plötzlichen deutschen Angriffes ist wieder gegeben. In dieser Tatsache erblicken die Franzosen eine große Gefahr besonders für Belgien, weil dessen Armee schwach ist und militärische Hilfe mit größter Beschleunigung kommen müßte. Schon heute stehen gegen Belgien drei deutsche Panzer-Divisionen und eine vierte ist im Ausbau begriffen. Der Effektivstand der deutschen Armeen im Rheinland — Deutschland erklärte, daß er nicht 36.500 Mann übersteigt — wurde durch getarnte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1936
Umfang: 10
und der Komintern im Dienste der Weltrevolution auslaufen soll. Dann heißt es nicht umsonst in dem von S. I. Gusjew verfaßten Lehrbuch der Roten Armee: „Schließlich ist auch der Fall nicht ausgeschlossen, daß wir gezwungen sein werden, einen revolutionären Krieg mit dem Ziel der schnell st enEntfesselung der Revolution im Westen zu beginnen, und in diesem Fall wird unsere Stra tegie einen streng angriffsmäßigen Charakter tragen müssen." Die Militarisierung der Zivilbevölkerung. Moskau. 22. August. Im Zuge

der Aufrüstung der Roten Armee spielt die Mili tarisierung der Sowjetbevölkerung eine außerordentlich wichtige Rolle. In einem Aufsatz der parteiamtlichen „Prawda" wird dargelegt, daß der Ossoaviachim, die „Gesellschaft zum Studium der Luft- und der chemischen Kriegsrüstung", der beste Helfer, ja der BruderderRotenArmee sei. Diese Ge sellschaft ist die Hauptträgerin der gesamten bolschewistischen Wehrpropaganda und vor allem der militärischen Ausbildung außerhalb der Roten Armee. An der Spitze

- und Gasabwehrgesellschaften, die Ausbildung von Flie gern, Segelfliegern, Fallschirmabspringern, Fahrern, Kaval leristen, Artilleristen usw. Aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden hat die Gesellschaft in den letzten drei Jahren über 150 Millionen Rubel eingenommen, die ausschließlich für die Verstärkung der Ver teidigungsmittel der Roten Armee verwendet wurden. Hun derte von Kampfwagen und Flugzeugen und Tausende von anderen Waffen hat der Ossoaviachim bereits der Armee zur Verfügung gestellt. Das Ausbildungspersonal besteht durchwegs

aus ehemaligen Offizieren der Armee. Die M i t g l i e d e r z a h l des Ossoaviachim beträgt heute 13 Millionen (!), seine Kavallerieklubs, Artillerievereine, Flie gerverbände usw. zählen Hunderttausende von Mitgliedern. In seinen Schulen werden die sogenannten Woroschilow-Schützen, die Woroschilow-Kavalleristen, -Flieger, -Fallschirmabspringer usw. ausgebildet werden. Der zweite Fünfjahresplan sieht vor, daß die Zahl seiner Mitglieder bis 1937 auf rund 17 Millionen erhöht wird. Ausbildung der Frauen

. Von besonderem Interesse ist, daß in den rund 140 Flieger klubs des Landes heute auch in sehr weitem Umfange die F r a u in der Flieger-, Gasabwehr- und Bombenwurftätigkeit ausgebildet wird. Der Ossoaviachim ist die stärkste Waffe in der Hand der Regierung, um neben der offiziellen Roten Armee eine zweite inoffizielle Armee, eine gewaltige Re servearmee, zu schaffen, die nach den Plänen der Sowjets das ganze Volk umfassen soll, um so den Traum von dem „Roten Volk in Waffen" in die Wirklichkeit umzusetzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 28.08.1937
Umfang: 16
Zm Kriegsyumtier Napoleons Zum 125. Gedenktag an die Schlacht bei Moskwa In diesen! Tagend jährt sich zUm 125. Male jener denk würdige Tag. an dem die Truppen Napoleons den russischen Truppen vor Moskau eine vernichtende Niederlage berei teten. gleichzeitig aber den Untergang der eigenen Armee vorbereiteten. Damals gab es bereits eine richtige Kriegs berichterstattung. die bloß mit primitiven Mitteln in der Nachrichtenmeitergabö zu arbeiten gezwungen war. denn Telephon. Telegraph und Radio

waren zu Napoleons Zei ten noch unbekannte Begriffe. Kuriere und Stafettenreiter besorgten die Uebermittlung der Depeschen und Kriegsbe richte. So kam es. daß- Wochen vergingen, bevor in West europa die Nachricht von dem Sieg der Armee Napoleons an der Moskwa bekannt wurde. Der 18. Tagesbericht von der großen Armee füllte' damals ganze Zeitungsspalten und enthält genaue Einzelheiten über den Verlaus der Schlacht vor den Toren Moskaus. In dem Bericht hieß es u. a.: Von der großen Armee. Moskau, den 19. Sept 1812

. Der Kaiser brach am 24. August von Gsiat auf und kampierte bet der Post von Gritueva. Am -5. und 6. Sep tember um 6 Uhr morgens setzte sich die Armee in Bewe gung. Um 2 Uhr nachmittags entdeckte man die ausgestellte russische Armee, mit dem rechten Flügel in der Gegend an der Moskwa. Mit dem linken Flügel hatte der Feind ange>- fangen. einen kleinen Hügel zwischen zwei- Gehölzen zu be festigen. auf welchem er 9999 bis 19.9-09 Mann stehen hatte. Nachdem der Kaiser denselben rekognosziert -hatte, ent

an einem wolkenlosen Himmel aüs. „Es ist die Sonne vvn Austerlitz", sagte der Kaiser. Die Armee nahm die Vorbedeutung an, der Generalmarsch -wurde geschlagen und folgender Tagesbefehl verlesen: „Soldaten! Die -Schlacht, die ihr so lange herbeige wünscht. ist vor euch! Von euch hängt fortan! der Sieg ab. Wir bedürfen dessen, er wird uns Uebersluß, gute Winter quartiere. baldige Heimkehr in das Vaterland gewähren. Betragt euch wie bei Austerlitz, bei Friedland, bei Witepek, bei Smolensk, auf daß man von euch einst

sagen möge: Er war bei jener großen Schlacht unter den Mauern von Moskan! ' ! ' , • - Im Kaiserlichen Lager, auf den Höhen von Borodino. den 7. September. 2 Uhr morgens." Die Armee antwortete mit wiederholtem Jubel. Das Plateau, ans -welchem sich, die Armee befand, war mit rus sischen Leichnamen von dem Gerechte des zweitvorhergegan- genen Taaes bedeckt. Der Fürst Poniatowski, welcher den rechten Flügel bildete, setzte sich in Bewegung, um den 'Wald zu umgehen, in welchen der Feind seinen linken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1936
Umfang: 8
Verstaatlicht Japan seine Industrie? Tot i o, im Oktober. ('MAP.) Das \cm sich ziemlich neb-ensächliche Projekt des Verkehrsministers Keikichi Tano- mogi, die japanische Elektroindustrie zu nationalisieren, scheint immer mehr den längst fälligen Anlaß für die grund sätzliche Auseinandersetzung zwischen ziviler und militäri scher Führung abzugeben. Vermutlich darum, weil von dem großartigen Reformprogramm der Armee nicht viel mehr als dieses Ressortprogramm und das des geschäftigen

Un terrichtsministeriums, das die allgemeine Schulpflicht von sechs auf acht Jahre erhöhen möchte, übriggeblieben ist. Das Kriegsministerium befindet sich offensichtlich in einer Zwangslage. Minister Derauchi hat feine bekannteSäube- rüngsaktion nur deswegen widerstandslos durchzuführen vermocht, weil das politisierende Offizierskorps in der Kon zentration der politischen Führung der Armee in einer Hand den letzten legalen Ausweg sieht, die das Volk zersetzenden sozialen und politischen Mißstände abzustellen, die sich all mählich

zu einer Gefahr für die nationale Sicherheit aus- wachsen. Andererseits ist die politische Mißstimmung der jüngeren Offiziere und der breiten Massen gegen die Groß unternehmungen bereits ein gefährliches innerpolitifches Symptom geworden. Es gibt für die Armee keine Wahl mehr Zwischen Aufrüstung oder Reformen; denn deren Auf schub muß die „gefährlichen Gedanken" auch in die Armee hineintragen und die innere Entwicklung auf eine Ebene verlagern, auf der es kein Halten mehr gibt. Für das Finanzministerium

veranlaßt, daß man sich über die Gestaltung der Preispolitik auch ohne gewalt samen Eingriff in das Privateigentum einigen könne. Es ist anzunehmen, daß Ministerpräsident Hirota und die Mehrzahl seiner Kollegen für ein solches Kompromiß zu haben sind. Fraglich ist aber, ob sich das Kriegsministerium nicht schon zu weit auf die Pläne Tanomogis eingelassen hat, die die Offizierskreise schon als „Barometer" der in neren Krise bezeichnet haben. Das ist nicht zu viel behauptet; denn die Führerrolle der Armee

verlangt gebieterisch nach ihrem Einsatz für die Verbesserung der sozialen Lage des Bauern und Arbeiters, die das Rückgrat der Armee sind. Wenn Wirtschaft und politische Parteien sich in seltener Einigkeit, freilich auch mit aller gebotenen Vorsicht gegen die Armee zu stellen beginnen, so Zeigt das nicht nur die Brüchigkeit eines politischen Systems, bas zwischen Man- chesterliberälismus und autoritären Ideen hin und her schwankt, sondern auch die Größe der Vertrauenskrise. Die Methode der Ablenkung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 24.04.1932
Umfang: 20
, aber dazu sind wir nicht da, daß wir uns von Deutschland kom mandieren und ausnützen lassen; das Hemd liegt auch uns näher als der Rock. Es wird gut sein, wenn einmal unsere Regierung, auch ohne den Herrn Sepp Straffner zu fragen, den Deuffchen den Revolver auf die Brust setzt und sagt: Wie du mir, so ich dir, oder: Kaufst du bei mir, kauf ich bei dir und gerade soviel als du bei mir kaufst! Die Auflösung -er Hitler-Armee. Die deutsche Reichsregierung hat die Auflösung der Armee Hitler angeordnet und die Polizei ist überall daran, die Auflösung

nicht auf die nächste Wahl, also auf Jahre vertrösten, zumal solche Anhänger nicht, die auf den Umsturz und auf Beute lauern. Das und wohl auch die Tatsache, daß es doch nicht angeht, daß im Staate sich eine eigentliche staatsfeindliche Ar mee bildet und befindet und jederzeit bereit ist, die Regierung mit Gewalt zu stürzen, mag der Grund gewesen sein, daß die Regierung diesen Griff für notwendig hielt. Ueber die Organisation der aufgelösten Hitler- Armee schreibt die „Frankfurter Zeitung" u. a.: Ein Teil

und Zeitungen der Partei haben in der letzten Zeit von 400.000 Mann gesprochen. Unabhängige Beobachter halten diese Ziffern für stark übertrieben; ihre Schätzun gen bewegen sich zwischen 200.000 und 300.000. Hitlers Armee ist genau nach dem Muster des al ten kaiserlichen Heeres gegliedert. Das lag umso näher, als es ja Offiziere jenes kaiserlichen Heeres waren, von denen auch diese neue Partei-Armee aufgebaut wurde. Außerdem knüpfte man aber be wußt an die alte Tradition an, um von der Be völkerung

oder mit Lebensmitteln oder entsprechenden Geldbeträ gen unterstützt. Das brachte natürlich Zuzug in dieser arbeitslosen Zeit, kostete aber auch viel Geld. Es gibt Leute in Deutschland, die die Mei- nung haben, daß der Hitlerführung die Auflösung der Armee nicht ganz ungelegen ckam. Erstens, weil sich die Kosten mehrten und kaum mehr^ be stritten werden konnten, und zweitens, weil man jetzt einen Grund hat, den Stürmern und Drän gern, und wohl auch dem Exkaiser zu sagen, wir können ja nicht mehr

gen des Umsturzes getan. Auch die nationalsoziali stische Partei wird jetzt auf die Probe gestellt, ob sie ohne den militärischen Machtapparat, ihm. uniformierten Formationen, mit ihren Paraden und so weiter noch die gleiche Anziehungs- und Werbekraft ausübt und mit rein geistigen Mitteln ihre Stellung zu behaupten imstande sein wird. Schon die Preußenwahlen am 24. April werden ja ein vorläufiges Urteil darüber ermöglichen. Be merkt sei noch, daß man in Frankreich über den Bestand der Hitler-Armee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.08.1935
Umfang: 12
und Tapferkeit bald ein Ende. Er eroberte an der Spitze einer ziemlich starken Armee Gondar und riß dort die Macht und die Krone an sich. Doch konnte er weder die eine noch die andere auf die Dauer halten, da ihm das Verständnis für die durch die 'Beziehungen zu den Großmächten geschaffenen diplomati schen und politischen Erfordernisse völlig abgingen. In jenen Jahren — es war gegen 1860 —, als man kurz vor der Eröffnung des Suez-Kanals stand, hatten sich die Beziehungen Abessiniens zu England und Frankreich

dieses Vorgehen natürlich nicht. Und sie schickte dem Negus eine Abordnung, die aus einem Armenier namens Rasiam und dem Leutnant PrSdeaux bestand. Theodor ließ sich von die sen beiden Abgesandten keineswegs von dem Unrecht über zeugen, das er nach englischer Ansicht dem Konsul und den Missionaren angedeihen ließ, im Gegenteil: er nahin den Leutnant der indischen Armee und den Armenier ebenfalls fest und schickte sie aneinandergekettet in die an der Grenze der Gallas liegende Festung Magdala. England sah

Der- 'bindungsmöglichkeiten und die aufständischen Stämme den abessinischen König während drei bi? vier Monaren zurück- halten würden, bevor er in Magdala eingetroffen fein , könne. Sie landeten deshalb am Roten Meer in der Nähe von Zula, eine Armee von 41.000 Hindus, von denen 14.000 ge- sechtsfähige Truppen waren, und beschlossen, ohne weitere Verzögerung die Hochebene zu erobern, um von dort aus «über Ancalo und den Achanghi^See nach Magdala zu mavschieren. Dadurch befand sich die englische Armee sofort in einem erträglichen und gesunden

Klima und in leicht zu durchquerendem Gelände. Daß auf diese Weise die Relais- Stationen im Rücken der vorwärtsmarschierenden Armee leicht zu beschützen waren, spielte natürlich auch eine wich- kge Rolle. Zum Kommandanten der Expeditions-Armee wurde Sir Robert Napier, der in Indien seinem Lande viele und wertvolle Dienste geleistet hatte, ernannt. Während acht Monaten, von November 1867 bis Juni 1868, nahmen 291 große Handelsschiffe, mehrere Kriegs- schiffe und viele kleine Schisse den regelmäßigen

, die Photographie usw. seiner Zeit weit voraus war. Auch die politische Vorbereitung nwr sehr geschickt. Die englischen Emmissäre erklärten den Häuptlingen und der Bevölkerung Abessiniens ausdrücklich, daß England nichts anderes bezwecke, wie den Negus für die England ge zeigte Mißachtung zu bestrafen. Wenn die Gefangenen be freit seien, würde sich die englische Armee zurückziehen und würde es den Abessiniern selbst überlassen, ihre eigenen An gelegenheiten allein zu ordnen. Dadurch erwarben sich die englischen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1939
Umfang: 4
bisher mit dem Verlust om drei U-Booten auf Grund ihres langen Ausbleibens ge rechnet werden. Ae schneidige Tat des Oberst Schmidt Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Berlin. 28. Okt. Oberst August Schmidt hat als Regi mentskommandeur sein Regiment wiederholt so kühn geführt, Laß seine Entscheidungen sich über den Rahmen der Division auf die ganze Armee auswirkten. Sein Regiment stieß in den ersten Septembertagen im Warthetal auf ernstlichen Widerstand an einer Bunkerlinie

, 28. Okt. Einige bulgarische Blätter brachten am Frei- ?8 ui großer Aufmachung Meldungen aus Belgrad, die von 5 ner baldigen Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Wand und der Türkei wissen wollen. In diesem Zusam- ^nhang sind die Eindrücke bulgarischer Reservisten, die von Übungen längs der türkischen Grenze zurückgekehrt sind, sehr Merkenswert. Sie erklärten fast alle übereinstimmend, daß v der türkischen Armee eine Stimmung gegen den Dreierpakt °n Ankara vorherrsche und daß die türkischen

Soldaten lne Lust verspüren, Kanonenfutter für die Engländer Mn Rußland abzugeben. Im allgemeinen erscheint die tür- M Armee schlecht gekleidet und mangelhaft ausgerüstet zu M besonders interessant ist, daß Türken, die seinerzeit aus Warten nach der Türkei umgesiedelt wurden, sich in ihrer Er» Heimat gar nicht wohl fühlen, da sie dort ein kümmer- 2* Dasein führen müssen und sich nach Bulgarien zurück- Men, wo sie fast alle wohlbestallte Bauern gewesen sind. schwersten Verlusten ausgesetzt

, das, in hervorragender Weise von Artillerie unterstützt, die Polen unter starken Verlusten zurückwarf. Am späten Nach mittag war die alte Stellung wieder in der Hand des Regi ments und der Gegner zurückgeworfen. Durch den selb ständigen Entschluß, das im Ablösen befindliche Regiment wieder kehrt machen zu lassen, meisterte hier Oberst Schmidt eine für die ganze Armee kritische Lage. Das kampferprobte Regiment nahm schließlich an den Kämpfen von Warschau durch Erstürmen des Forts M o k o- t o w s k y hervorragenden

bei 8er Verfolgung der feindlichen Flieger entwickelten, bedeutete das schon eine Katastrophe. Boelke konnte seine Maschine nicht mehr halten. Eine heftige Boe erfaßte zudem noch kurz vor dem Erdboden das trudelnde Flugzeug. Der Aufprall war so heftig, daß Boelke sofort den Tod fand. Einer unserer erfolgreichsten Jagdflieger im Weltkrieg war so zur „Großen Armee" einberufen worden. 40 Luftsiege hatte er allein, 60 die von ihm geführte Staffel errungen. Wir müssen uns, um diese Leistung richtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1936
Umfang: 8
eine Konferenz sämtlicher Militärbefehlshaber abgehalten, wobei beschlos sen wurde, in Form einer Verbalnote dem König folgendes zur Kenntnis zu 'bringen: 1. Das Mandat zur Bildung der neuen Regierung wird keinem Venizelisten übertragen. 2. Tie Frage, betreffend die aus der Armee ausgesto ßenen Offiziere ist als endgültig liquidiert zu betrachten und wird auch in Zukunft nach Bildung der neuen Regie rung nicht mehr aufgeroüt. 3. Das neugewählte Parlament wird neuerdings auf gelöst. 4. Es wird eine polnische

Regierung oder ein Arbeits- kabinett gebildet, das sich von dem jetzigen dadurch unter scheiden soll, daß es die Ausgabe haben wird, sobald als möglich Neuwahlen auszuschreiben, die nach dem Mehr heitssystem durchgeführt werden, damit man zu einer so liden Regierungsmehrheit gelange. Athen. 2. Februar. Tie Vage in Griechenland ist nach wie vor ungeklärt. Es wird die Nachricht dementiert, wonach die Armee eine ultimative Forderung zur Bildung der Regierung erhoben habe. Tie Gerüchte

über einen ge waltsamen Tod Koudylis' werden dementiert. Athen. 2. Februar. Dem griechischen Ministerpräsi- denken wurde nach Blättermeldungen ein Antrag der Armee überreicht, in dem gefordert wird, daß jede Dis kussion über die Wiedereinstellung der aus Grund der Märzrevolte entlassenen Offiziere Unterlasten we»de. Zur Orientierung unserer Leser sei in Erinnerung gebracht, daß durch eine von den Monarchisten veranstaltete Volksabstimmung König Georg von Griechenland ins Land gerufen wurde. König Georg veranlaßte

eine neue Verteidigungslinie bezogen, deren Zentrum sich bei Allato im Herzen der Provinz Sidamo be finde. Ter Ort sei ein strategischer Ausgangspunkt für die kommenden militärischen Operationen der Abessinier. Aufstand in MMdschutikuo Tokio. 1. Februar. (-) Wie das Oberkommando der Kwantung-Armee mitteilt, ist es zwischen japanischen Sol daten und aufständischen Mandschnkuo-Truppen bei M:fhan (Ost-Mandschukuo) Donnerstag zu schweren Kämpfen ge kommen. in deren Verlauf zehn japanische Soldaten ge tötet

und zehn verwundet wurden. Japanisches Dementi eines deutsch-japanischen Bündnisses Tokio, 1. Februar. (-) Der Minister des Aeußern de mentiert formell die ausländischen Meldungen über ein angeblich deutsch-iapanisches Bündnis. Tod des japanischen Nnterrichtsminifters Matsuda Tokio. 1. Februar. (-) Kultusminister Matsuda. einer der bekanntesten Führer der Mmseito-Partei. ist im Alter von 62 Jahren einem Herzschlag erlegen. Der Effektivbestand der englischen Armee London. 2. Februar. Blättermeldungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1935
Umfang: 8
sich mit 15.000 Kriegern bereits 80 Kilometer jenseits der Grenze auf dem Gebiete von Eritrea. Zer Gesechtrwert der abessinischen Armee Der schwedische General Virgin, bisher militäri scher Berater des Negus, ist krankheitshalber nach Europa gurückgekeihrt. Er hat bei seiner An kunft in Schweden dem ATP.-Vertreter nachste hende Erklärungen abgegeben: Der abessinische Soldat ist völlig in Unkenntnis der Gefahr, die er im Kampfe mit einer mttdern ausgerüsteten europäischen Armee läuft. Er wird deshalb furchtlos

zum Zusammenwirken besitzt, die uns oft geradezu un begreiflich erscheint. Die alte Armee wurde durch die Stammeshäuptlinge an .den verschiedenen Teilen des Landes aufgestellt. Ihre Organisation entsprach etwa der der Feudalheere im mit telalterlichen Europa, wo die Vasallen des Herrschers mit ihren Mannen das Heer bildeten. In den 14 Provinzen Abeffiniens herrschen Gouverneure, die berechtigt waren, gewisse Steuern zu erheben. Dafür hatten sie als Gegen leistung dem Kaiser Truppen zur Verfügung zu stellen

ent senden. Die Schlagkraft der Noten Armee Prag, 8. Oktober. (TR.) Das Blatt „Benkov" ver öffentlicht eine Unterredung mit dem tschechischen General stabschef Krejci. der den letzten Manövern der Roten Armee beigewohnt hat. General Krejci erklärt, daß der neue rus sische Soldat physisch ausgezeichnet, sehr diszipliniert und modernst ausgerüstet ist. Der stärkste Eindruck der rusiischen Manöver bei Kiew war der Fallschirmabsprung eines gan zen Bataillons roter Soldaten in den Rücken

der feindlichen Armee. Schon sieben Minuten nach dem Absprung ertönten im Rücken des Feindes die ersten Schüsse aus Maschinen gewehren und leichten Gebirgsgeschützen, deren Bestandteile ebenfalls aus Flugzeugen mittels Fallschirmen herabgelas sen worden sind. Unmittelbar darauf landeten im Rücken der feindlichen Armee weitere Flugzeuge, die weitere Ein heiten. ja iogar auch Feldgeschütze und kleine Tanks aussetz ten. Dieses Manöver bezeichnet General Krejci als ein mili tärisches Wunder.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1933
Umfang: 8
Machados auch sein System zum Zerfall der- urteilt ist. Zweikampf zwischen Generalstab und Unteroffizieren Die letzten Ereignisse, die Revolte der Unteroffiziere der Armee, haben ihre Ursache nicht etwa in dem Willen, wie der zurückzukehren zur Diktatur Machados, sondern sie ist dem Wunsche nach einer gründlichen Reinigung entsprun- gen. Es begann damit, daß die Soldaten die Forderung stellten, daß alle Offiziere, die von dem gestürzten Diktator Machado eingesetzt worden sind, ihres Amtes enthoben wer

den. Die Verhältnisse in der Armee sind so, daß die Erfül lung dieser Forderung einer Entlastung des gesamten Offi zierskorps gleichkam. Diese Forderung der Soldaten wurde vom Generalstab abgelehnt; und nun haben die Soldaten selbst sich ans Werk gemacht. Die kubanische Armee und Marine sind im Vergleich zu modernen Militärstaaten von geringer Stärke. Es handelt sich um sechs Kavallerieregimenter, vier Jnsanterie- bataillone und einige Batterien Artillerie^ Auch die Marine besteht nur aus zwei kleinen Kreuzern

, fünf Kanonenbooten und zehn Küstenwachschiffen, die einen Mannschaftsstand von rund tausend Matrosen haben. Aber so gering auch die Stärke der kubanischen Armee ist, so groß ist die innerpoli tische Rolle, die Armee und Marine in den letzten Jahren ge spielt haben. Sie waren die Stütze des Regimes Machado und der Generalstab war durchwegs mit den vertrautesten Anhängern des Diktators besetzt. Der Gegensatz zwischen Weißen und Farbigen In der kubanischen Armee besteht seit einigen Jahren

, aus ihrem Platz zu bleiben, bis eine verfasiungsgebende Versammlung eine Regierung gewählt habe. Die Arbeiter der Zuckerplantagen, die farbigen Sol^ baten der kubanischen Armee, die Arbeitslosen der „lachen den Stadt" — wie Jbanez Havanna wegen des heiteren Ge mütes seiner Bewohner nennt — wollen das Schicksal ihres Landes nach eigenem Willen sormen. Darum stehen bif* Panzerschiffe Amerikas im Hafen von Havanna. Stimmungsbilder von Frankreich Paris, Anfang September. (-) Als im Frühjahr der Umschwung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1935
Umfang: 6
Kriegsgeräte in Abessinien schwer zu verwenden sind. Abessiniens Armee. Obwohl die Rüstungsmaßnahmen Abessiniens streng geheim gehalten werden, ist doch die Nachricht in die Oeffentlichkeit gedrungen, daß Halle Selassie I. den türkischen General Vehib Pascha, den ehemaligen Kommandanten der drit ten türkischen Armee im Weltkrieg, zum Oberkommandanten des äthiopischen Heeres ernannt hat. Der Bruder Vehib Paschas, General a. D. E s a d, gibt nachstehend ein inter essantes Bild über den derzeitigen Stand

der abeffinischen Armee. ' Der Kampf wert der abeffinischen Armee kann — eben sowenig wie das Land und seine Verhältnisse überhaupt — nicht mit europäischen Maßen gemessen werden. Aethiopien ist ein Land, in dessen weiten Grenzen vier Zeitalter, vier Ent wicklungsabschnitte der Menschheit, gleichzeitig Platz gefunden haben. Steinzeit, Bronzezeit, Mittelalter und Neuzeit finden sich hier nebeneinander. Noch bis zur Mitte des vorigen Jahr hunderts zogen die Krieger in ungeordneten Haufen in der altüberkommenen

fortgesetzt haben, doch noch immer kann von einer Ordnung der äthiopischen Armee nach europäischem Muster keine Rede sein. Jeder Landesfürst verfügt über eine vom Kaiser selbst je nach der politischen Vertrauenswürdigkeit des Fürsten zu sammengestellte Anzahl von Truppen, die im Kriegsfall zu geschloffenen Einheiten vereinigt werden. Es heißt, daß auf die erste Mobilmachung gegen 300.000 Gebirgskrieger dem Kaiser zur Verfügung stehen, deren endgültige Stärke sich auf 800.000 erhöhen läßt. Von neueren

: durch den systematischen Ausbau von Sammelplätzen im Innern des Landes, durch große Autokolonnen und mit Hilfe von europäischen Rat gebern ist eine Verbindung der P r o v i a n t st e l l e n mit den Streitkräften gesichert, eine unerhört schwie rige Aufgabe bei der zerrissenen Bodenbeschaffenheit des Landes. Das größte Plus der äthiopischen Armee, die nun dem ehemaligen türkischen General anvertraut wurde, ist jedoch ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem drohenden Tod, ihre Wildheit und kämpferische Begeisterung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1936
Umfang: 8
. Bei dieser Gelegenheit setzte Eden dem italienischen Botschafter auseinander, daß in England eine äußerst starke Stimmung gegen Italien vorauszusehen sei, und zwar infolge der Ver öffentlichung eines britischen Geheimdokumentes in der ita lienischen Presse und ferner aus der Notwendigkeit heraus, die Abessinier durch die italienische Armee nicht unterdrücken lassen zu können. Grand, soll Eden dargelegt haben, daß Italien eine neue Verschärfung der Sanktionen nicht hinnehmen könne. Bei den letzten Unterhaltungen

be legen. Der Rückzug Ras Mulugetas beendet Addis Abeba. 24. Februar. Der abessinische Rück zug ist endgültig beendet. Ras Mulugeta hat scheinbar eine neue Verteidigungsstellung bezogen. Seine Armee wird durch Zuschub aus der Dankali-Armee verstärkt. Sämtliche Gebirgsstellungen werden eigens befestigt. Die Armee Mu lugetas dürfte derzeit wieder 80.000 Mann stark sein. Auch die Armee Ras Destas soll verstärkt worden sein. Heeresbericht Nr. 135 Rom, 25. Februar. Marschall Badoglio telegraphiert: Starke

. Die Re gierung habe daher 20 Flußdampfer gekauft und sie in die britische Flotte eingestellt. Eine weitere Maßnahme sei die Bestellung von.sechs Motor-Torpedobooten. Schließlich habe man Maßnahmen ergriffen, um die angemessene Verteidigung der Flotte im Mittelmeer sicherzustellen. Nachdem der arbeiterparteiliche Gegenantrag au? Her absetzung mit 226 gegen 95 Stimmen abgelehnt worden war, wurde der Zusatzhaüshalt für die Flotte angenommen. In gleicher Weise wurden die Zusatzhaushalte für die Armee

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 11.12.1937
Umfang: 10
, die über Regierungskrisen,, Rücktritte usw. verbreitet werden, entbehren fast regelmäßig auch nur der geringsten Grundlage. Verjüngung der britischen Heeresleitung An eitKtn vergangene Woche vom englisch«?! Kriegs- ntinisteritun veröffentlichten Kommunique wurden iy den maßgebenden Kommandostelle der Armee weitgehende ,Veränderungen altgekündigt. Diese, eine Attswirkung der englischen Aufrüstung, streben neben einer Verjüngung des Obersten tnilitärischen Rates eine völlige Reorgani sation der Armee an. ' Der 63jährige

Generalstabschef Feldmarschall Sir Ciryl Deverell tvird dttrch den 54jährigen General Lord Gort ersetzt. Dieser ist Inhaber der höchsten englischen Kriegsauszeichnung, des Victoria-Kreuzes. Der 64jäh- rige Generaladjtidant der Armee, General Sir Harry Kno.r, wird dttrch den 54jährigen Generalmajor G. Liddoll Hart ersetzt. Ferner wird der Generalquartier- meister der Armee, Generalleutnant Sir Hugh Ellis von dem bisherigen Generaldirektor für die Münitions-l indtistrie, Vizeadmiral Sir Harald Brotvn abgelöst

, wird der neue, zu Beginn des nächsten Jahres zur Veröffentlichung kom mende Heereshaushalt die Summe von hundert Millio nen Pfund überschreiten. Der größte Teil der Er- höhmig der Modernisierung sämtlicher Waffe>i und die Schaffung erheblicher Münitions- und anderer Kriegs- niaterialbestäude entfallen. Vor allem wird die Motori sierung der Armee bis ins letzte durchgeführt; außerdem werden neue Tankbataillone geschaffen, 60 Jjnfanterie- sowie Mäschinengewehrbatailtone umgebildet und gleich zeitig nilt

Tankabwehrgeschützen und Grabenmörsern aus gerüstet werden. Die Blätter betonein, daß die englische Armee vor einer in der ganzen Geschichte einzigartigen Umorgaimsierung stehe. Auch die Frage der Beförderung in der Amtee soll geprüft werden, wobei im Gegensatz zur bisherigen Uebung das Dienstakter keine Rolle spielen soll. Auch Erhöhung des Offtziersgehaltes und des Manschafts- soldes ist in Aussicht genommen. Auch Nanking in den Händen der Japaner Nach den letzten aus China eingetroffmen Meldun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.01.1938
Umfang: 8
(Oesterreich) 4:31.4. 5. Kemsrr (Deutschland). Die Oesterreicher Gstrein und Eg bert «würden Sechzehnter und Zwanziyfter. Da Kneißl und auch 'Schwab! sehr gute Tvrläufer sind, h-at Oesterreich rrotz bishlevigen «kolloisälen Mißgeschick noch gute Chancen kür die -alpine Kombination Abfahrtslauf der Damen- 1. ichrisL Cranz (Deutschland) 4:65.8. 2. Mesch (Deutschland) 4:44.4. 6. «Steuri (Schweiz) 4:58.4. «GM (O«eisterrei-ch) wurde in 5:18.8 Siebente, Nißl (Oesterreich) Elfte, Armee und Wirtschaft Im Verein

auf die- sehr beträchtlichen Schwierigkeiten in- Kleinstaaten- und- ging zur Klarstellung der Tatsache Üb-er. daß Armee -und Wirtschaft in- ihren Be- strMlngen und- Zielen im Wesen- durchaus- parallele Linien laufweifen müssen. Diese generelle Tatsache schließt aber nicht «das« Vorhandensein- einzelner Fälle aus, in- denen sich Gegen- «-gtze zwischen Armee und- Wirtschaft -ergeben können, die namentlich durch die örtliche Zusammen«ballung, von Jndru «striegruppen entstehen, soweit es sich um Neugründungen handelt

. In- diesem Zusammenhang b-esprach er die Frage des Luftschutzes industrieller und- gewerbli-cher Unternehmung gen. Der Vortragende erörterte dann- den Begriff des Krie- ,Äes> als« eine ungewollte, -ab-er doch n-i-cht zu vremeidende Tatsache und ging dann zur Besprechung der Frage «über, in- welcher Weise Jndrfftrie. Handel -und- Gewerbe ihrerseits die Armee in ihren Bestrebungen fördern und- unterstützen können, «wobei als Gegenleistung fruchtbringende Anregun gen -und vor allem «die Erziehung! «des Dolke

auch an der Wirtschaft als Helfer der Armee, di-ese Worte !w«ahr zu- machen. Präsident Dr. Herberth «dankte dem Bortraigendsn kür seine Ausführungen und- führte aus: Wenn: auch unser klei nes und friedliches Vaterlaüd «sich keinesw-eg-s den Luxus großer Armeen, «wie sie in «den großen Staaten -bestehen, lei sten kann, so könn-en wir mit um so größeren «Stolz aüi u-Nsere, den Verhältnissen des Landes angepaßte -und mit P a r i s, 27. Jä'nner. In der städtischen Sprengstoss- versuchsanstalt im Pariser Vorort Bille

Unter den Opfern d-er Ex-plosionskatästrophe von Bille Juis befinden sich der bekannte Laboratoriumsdirektor Kling , vorzüglichem «Geist erfüllte Wehrmacht blicken, die uns :n J -allen schweren- «Stunden d-ie sichere Gewähr dafür bietet, un ser Land nicht der Willkür anderer preisgeg-eben zu wissen. Der enge-n Verbundenheit zwischen Bol«k -und He-er reiht sich eine ebensolchis Verbundeüheit zwischen Armee und- Wrrt- sch-aift würdig! -an-. Das Herma-vsa-TchMaigg-Försorsewerk Spendencmsweis Nr. 5 Jim

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.03.1936
Umfang: 10
Wehrministerien, wird während der zurzeit vor sich gehenden Debatten beson dere Beachtung geschenkt. Das gesamte Problem der englischen Landesverteidigung ist ja zurzeit wesentlich komplizierter geworden, als es vor dem Kriege, da es nur die Armee und die Flotte gab und als Eng land sich gegen die Jnvasionsgefahr und zur Sicherung feiner Lebensmittelzufuhr ausschließlich aufseine Flotte verließ, je gewesen ist. Feindliche Flieger und schwere Artilleriegeschosse vermögen den schmalen Streifen Wasser

, der England vom Festland trennt, zu über fliegen. Dies will nun allerdings noch immer nicht hei ßen, daß England, etwa wie Frankreich, den Einbruch einer feindlichen Armee zu fürchten hat: Landungen über den Luftweg werden noch auf lange Zeit unfrei willig und bedeutungslos bleiben — und die andere Landung über den Seeweg wird Englands Kriegsflotte zu verhindern haben. Somit bleibt die Flotte der Schutzwall, hinter dem sich das Land weitgehend in Sicherheit weiß, und die Seepolizei, die dafür sorgt

werden, hat die Armee den Mann ihrer Wahl, T er auch i, gezwungen, die Annahme des Porte feuilles des Kriegsministeriums zurückzuziehen. Die Führer der Armee sind mit den bisher erfolgten Ernen nungen von Ministern unzufrieden und erklären, daß sie es ablehneü werden, das Portefeuille des Kriegs ministeriums zu besetzen, soferne nicht Hirota den Wünschen der Armee bezüglich der Verteilung der übri gen Portefeuilles mehr Rechnung trage. Selbstmord eines Anführers Tokio, 6. März. (Hav.) Der Militärgouverneur

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.07.1937
Umfang: 6
. (A. N.) Das Nachrichtenbüro Domei meldet den Ausbruch neuer Kämpfe in Nordchina. Die Zunahme der Spannung zwi schen den Truppen der chinesischen 29. Armee und der verstärk ten Nordchinaarmee Japans habe in der Nacht zum Montag zu ernsten Zusammenstößen bei L a n f e n g an der Eisenbahn linie Tientsin—Peiping am Standort des 226. Regiments der 37. Division Generals Fengschians geführt. Japanische Verstärkung ist von Tientsin her unterwegs, da nur eine kleine japanische Einheit einem weit überlegenen Gegner bei Lanfeng

gegenübersteht. Militärische Kreise sehen den Ausbruch neuer Kämpfe nach er folgter lokaler Einigung sehr ernst an, da die Aussichten zur friedlichen Lösung des Nordchina-Konfliktes, solange die 29. Armee und besonders die 37. Division auf nordchinesischem Boden stationiert seien, stark verringert wären. Japanischer Luftangriff auf chinesische Stellungen. Tokio, 26. Juli. (A. N.) Die Agentur Domei meldet aus Tientsin, daß ein Geschwader japanischer Flugzeuge die chinesischen Stellungen und Kasernen

von Lanfeng bombar dierte. Die chinesischen Truppen hatten vor kurzem die Telephonleitungen der japanischen Armee durch schnitten. Chinesischer Armeebefehl zum Widerstand gegen die Japaner. Nanking, 26. Juli, (A. N.) Der Oberkommandierende der 29. chinesischen Armee und Vorsitzende des Rates von Hopei Skbrrschwrmmuas i> Sfttirel. j Der Verkehr auf der Jseltalsttaße unterbrochen. Lienz, 26. Juli. (A. N.) Infolge der heftigen Regengüsse in der Nacht zum 25. d. M. war der sogenannte

mitgeteilt, daß er der 29. Armee dett Befehl gab, den Japanern W i d e r st a n d entgegenzusetzen. Eisenbahnverkehr Peiping—Tientsin eingestellt. Peiping, 26. Juli. (A. N.) Die aus Lanfang-zurückgeschlage nen chinesischen Truppen haben sich nach achtstündigem Kampf auf Huangtsun, 15 Kilometer südlich von Fengtai, zurück gezogen. Der Eisenbahnverkehr zwischen Peiping .und Tientsin ist eingestellt worden. Zunrhmenbe Verwirrung. dnb. Peiping, 26. Juli. Die politische Lage in Nordchina scheint sich immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1933
Umfang: 8
in finanziell-organisatorischer Hinsicht so durch zuführen, daß die Belastung nicht ausschließlich von den Ar beitern und Angestellten getragen werden muß. Die Schweix rüstet gegen die braune Gefahr Lausanne, 10. Oktober. (->) Gestern gingen die gro ßen Manöver der schweizerischen Armee zu Ende, an denen 22.000 Mann teilnahmen. Das Manövergelände wurde, nicht ohne Absicht, in den Schweizer Jura, in die Gegend zwischen Biel und Neuchatel, verlegt, also hart an die französisch-schweizerische Grenze

, wo der deutsche General stab nach den neuesten Enthüllungen englischer Militär schriftsteller den Durchbruch auf Lyon vollführen will. Neutral — aber mit einer starken Armee dahinter Bei der abschließenden Manöverbesprechung hielt Bun desrat Minger. der Leiter des eidgenössischen Hee'resdepar- tements (Kriegsminister), in Gegenwart der Spitzen des schweizerischen Heeres und der fremden Militärattachees eine Rede, in der er folgendes ausführte: „Die schweizeri sche Armee hat soeben eine neue Probe

ihrer Tüchtigkeit und Verwendbarkeit abgelegt. Das Schweizer Volk will mit allen seinen Nachbarn im Frieden leben, doch müssen diese wissen, daß die Schweiz entschlossen ist, ihr Gebiet zu verteidigen ustd ihre Grenzen zu schützen. Die Schweiz stützt sich auf ihre Neutralität, die die Garantie ihrer Un abhängigkeit ist, aber sie weiß sehr gut, daß diese Neutra lität ein leeres Wort ist, wenn sie nicht von einer starken Armee geschützt wird. Mögen unsere Nachbarn," schloß Bundesrat Minger, „ein für allemal

auch in seinem neuen Aufsatz dabei, daß der deutsche Ge neralstab den nächsten Angriffskrieg gegen Frankreich über schweizerisches Gebiet zu führen gedenkt. Man schätze in Berlin die Widerstandskraft der eidgenössischen Armee ge ring ein und hege d:e Hoffnung, mittels der zahllosen deut schen Spione und Ageatea in der ulemannischen Schweiz im Augenblick des dem'chen Einmarsches alle telephonischen und telegraphischen Sj-rbindungen tn Basel, Schaffhausen und sogar in Zürich lahmlegen zu können, wodurch

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 07.06.1936
Umfang: 20
Sette «. «r. W. Aus SestemW großen Zagen (Fortsetzung.) Mit Anfang des Jahres 1702 war Eugen schon wie der bei der Armee und es beginnt nun der Krieg der großen Allianz. Den fast 400.000 Mann, die Frankreich unter Waf fen hatte, stellten die Verbündeten 360.000 entgegen, aber nur auf dem Papier; denn in Wirklichkeit waren es nur gegen 230.000. Andere geben etwas geringere Zahlen an, jedenfalls aber waren die Franzosen in der Uebermacht. In glänzender Weise begann Eugen in Italien den Kampf

hatte, so war es doch ein Meisterstreich, den Oberkommandanten gleichsam aus der Mitte seiner Armee herauszuholen. Die Franzosen meinten, es sei ein Glück, daß Cremona behauptet worden und Ville roi verloren gegangen sei. Ludwig XIV. sandte nun den Marschall Vendome nach Italien mit neuen Ver stärkungen, so daß die französische Armee daselbst eine Stärke von 80.000 Mann erreichte. Eugen konnte ihnen nur 25.000 entgegenstellen, und doch sollte er gleichzeitig noch 10.000 nach Neapel sen den, wo viele die österreichische Herrschaft

bei der fünften vom Schlachtfelde weabringen lassen. Die Oesterreicher konnten sich den Sieg zuschreiben in die sem Kampfe bei Luzzara, weil sie oas Schlachtfeld be haupteten und Venoome keinen neuen Kampf wagte, sondern sich noch fester verschanzte. Eugen hatte das Menschenmöglichste geleistet, die kleine Armee vorläufig gesichert, aber so konnte es unmöglich fortgehen. Er übergab also das Kommando an Starhemberg und eilte nach Wien, um eine Aende- rung in der Armeeverwaltung herbeizuführen. An der Spitze

und die Bürgerschaft legten ihre Opfer auf den Altar des Vaterlandes und die Beamten des Hofmarschall amtes stellten allein 180 Mann. Das beste aber, was in der Sache geschehen konnte, war wohl, daß Eugen nun selbst zum Präsidenten des Hofkriegsrates ernannt wurde. Leben und Zuversicht kam dadurch von neuem in die Armee, sie kannte ja die väterliche Fürsorge des Prinzen für seine Soldaten. Es war aber auch höchste Zeit, daß eine Aenderung eintrat; denn allenthalben sammelten sich gleich verderbenbringenden

schwarzen Gewitterwolken wieder die Feinde gegen das alte Habsburgerreich mit der ziemlich festen Ueberzeugung, der Stoß ins Herz müsse gelingen. In Ungarn schürten französische Emissäre; der Kur fürst von Bayern trat jetzt offen gegen Kaiser und Reich auf mit einer schlagfertigen Armee; die Kuruzen streiften bald bis in die Nähe von Wien und in kür zester Frist konnten Franzosen und Bayern ihnen die Hand reichen. Doch über allen menschlichen Berechnungen waltet Gott, der das Schicksal der Reiche

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