, aber dazu sind wir nicht da, daß wir uns von Deutschland kom mandieren und ausnützen lassen; das Hemd liegt auch uns näher als der Rock. Es wird gut sein, wenn einmal unsere Regierung, auch ohne den Herrn Sepp Straffner zu fragen, den Deuffchen den Revolver auf die Brust setzt und sagt: Wie du mir, so ich dir, oder: Kaufst du bei mir, kauf ich bei dir und gerade soviel als du bei mir kaufst! Die Auflösung -er Hitler-Armee. Die deutsche Reichsregierung hat die Auflösung der Armee Hitler angeordnet und die Polizei ist überall daran, die Auflösung
nicht auf die nächste Wahl, also auf Jahre vertrösten, zumal solche Anhänger nicht, die auf den Umsturz und auf Beute lauern. Das und wohl auch die Tatsache, daß es doch nicht angeht, daß im Staate sich eine eigentliche staatsfeindliche Ar mee bildet und befindet und jederzeit bereit ist, die Regierung mit Gewalt zu stürzen, mag der Grund gewesen sein, daß die Regierung diesen Griff für notwendig hielt. Ueber die Organisation der aufgelösten Hitler- Armee schreibt die „Frankfurter Zeitung" u. a.: Ein Teil
und Zeitungen der Partei haben in der letzten Zeit von 400.000 Mann gesprochen. Unabhängige Beobachter halten diese Ziffern für stark übertrieben; ihre Schätzun gen bewegen sich zwischen 200.000 und 300.000. Hitlers Armee ist genau nach dem Muster des al ten kaiserlichen Heeres gegliedert. Das lag umso näher, als es ja Offiziere jenes kaiserlichen Heeres waren, von denen auch diese neue Partei-Armee aufgebaut wurde. Außerdem knüpfte man aber be wußt an die alte Tradition an, um von der Be völkerung
oder mit Lebensmitteln oder entsprechenden Geldbeträ gen unterstützt. Das brachte natürlich Zuzug in dieser arbeitslosen Zeit, kostete aber auch viel Geld. Es gibt Leute in Deutschland, die die Mei- nung haben, daß der Hitlerführung die Auflösung der Armee nicht ganz ungelegen ckam. Erstens, weil sich die Kosten mehrten und kaum mehr^ be stritten werden konnten, und zweitens, weil man jetzt einen Grund hat, den Stürmern und Drän gern, und wohl auch dem Exkaiser zu sagen, wir können ja nicht mehr
gen des Umsturzes getan. Auch die nationalsoziali stische Partei wird jetzt auf die Probe gestellt, ob sie ohne den militärischen Machtapparat, ihm. uniformierten Formationen, mit ihren Paraden und so weiter noch die gleiche Anziehungs- und Werbekraft ausübt und mit rein geistigen Mitteln ihre Stellung zu behaupten imstande sein wird. Schon die Preußenwahlen am 24. April werden ja ein vorläufiges Urteil darüber ermöglichen. Be merkt sei noch, daß man in Frankreich über den Bestand der Hitler-Armee