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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 7. Mal 1SZ1 Die drei Sieger. Japan» England» Amerika. Japan, England und die Vereinigten Staaten von Amerika find die eigentlichen Steger in dem großen Krieg gewesen, aber auch sie leiden unter seinen Folgen. , Am besten ist Japan gefahren. Es hat die geringsten Opfer an Gut und Blut gebracht. Es hat wirtschaftlich und finanziell gewaltige Vorteile gehabt, die allerdings durch die große Wirtschafts krise zum Teil schon wieder aufgehoben sind. Es hat in Schantung

nicht zu einer lebendigen Macht geworden ist, denn ein Völker bund, der allen seinen Mitgliedern den ungeminderten Besitz ihres Gebietes garantiert, ist zwar nützlich für saturierte Völker, aber eine Zwangsjacke für ein hungriges, gebietslüsternes Land wie Japan. Gegenüber diesem Glücksfall muß es allerdings mit der Tatsache rechnen, daß. seine möglichen Gegner, das britische Reich und /die Vereinigten Staaten von Amerika, heute militärisch ganz anders gerüstet find als früher. » Das gilt insbesondere von England

, um jetzt entsprechend wieder zu fallen. Nach dem Urteil aller ist Amerika in gewissem Sinn der Herr der Welt geworden. Es möchte fich die größte Flotte der Welt bauen, es hat eine große Armee und ist der Gläubiger seiner früheren Alliierten. Aber vielleicht nirgend wo in der Welt ist das Mißvergnügen und die Enttäuschung größer als in Amerika. Man ist in Kreuzzugsstimmung in den Krieg gezogen, aber man kam unr zur Pariser Konferenz und nicht zum Heiligen Grabe. Mau hat die Welt retten und befreien

wollen und hat nun einen fürchterlichen Ekel vor allem, was man angerichtet hat. Amerika ist wie ein Sohn auß gutem, bürgerlichem Hause, der in einem kritischen Moment seines Lebens in die Boheme geraten ist und für kurze Zeit glaubt, daß auch ihm die Flügel wachsen, die er an den anderen zu bemerken glaubt. Er hat bald einge sehen, daß dieses Leben nicht für ihn paßt, tst wieder zu seiuen guten bürgerlichen Manieren zurück- .gekehrt, von tiefem Mißtrauen und Abscheu erfüllt gegen die, die das Leben anders anschauen

als er. Er hat sich wiedergefunden und will mit der ganzen Blase nichts mehr zu tun haben. So hat Amerika die ganze europäische Welt satt und möchte fich wieder auf sich zurückziehen. Es kann aber nicht vergessen, daß es durch den Krieg finanzielle und wirtschaftliche Interessen in der ganzen Welt hat. Da es den Völkerbund ablehnt, muß es selbst für feine Sicherheit sorgen» Es ist unangreifbar, aber nur wenn es auf seine überseeischen Interessen ver zichtet. Wenn es sie wahren will, bedarf es einer starken Flottenrüstung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1921
Umfang: 8
von Unsinn und Verdrehung, in dem sie erscheinen, wird noch dich- tcr werden Sei esl Die Sonne In Südtirol Ist kräftig und warm. Sie wird dafür sorgen, daß Nebel und Gespenster ln nichts zer- fließen. Der vierte Mürz. Don unserem —nt—-Berichterstatter. Wie 1917 vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg» wie in den Katastrophentagen von 1918 blickt Europa in seiner furcht- baren Verworrenheit und Hilflosigkeit auch jetzt wieder nach Amerika, wo am 4. März Wilson die Amtsgeschäfte

an seinen — Hoffnungslosigkeit der , daß man trotz zwei- Rettung aus Amerika er hofft. Nach dem charakter- und Willensschwächen Blender Woo- drow Wilson soll nun Harding, der um alles in der Welt nicht ein Blender sein will und in seiner Neulahrsbotschaft sich sozu sagen präventiv als „Normalmenfchen - bezeichnet hat, den europäischen Staatsmännern aus der Patsche helfen. Hat man Nachfolger Harding übergibt. Die ganze ' europäischen Verhältnisse zeigt sich darin, maliger Enttäuschung wiederum die Rett eg In Europa schon

total verschwitzt, daß Harding ein good sel- low, aber wahrhaftig kein Kirchenlicht von überragender, epo chaler Bedeutung, gerade wegen seines Leitgrundsatzes der ' sten elt- cr allerdings ist auch Amerika daran erinnert worden, daß Nichteinmischung in europäische Verhältnisse zur hc Würde in den Vereinigten Staaten berufen worden ist? el keine Robinsoninsel, sondern in das Geflecht der chaftsbezlehungen eingesponnen ist. Die scharfe Wirt- e, die bereits zur Zeit der Wahlkampagne eingesetzt

hat, über den Berg ist Amerika immer noch nicht. Allein, es kommt weniger darauf an, ob, als wie sich Ame rika seines kleinen Bruders Europa annimmt. Die großen Spekulationen auf feine dicke Dollarbrieftasche werden wohl kaum in Erfüllung gehen, denn man erhofft von Amerika nichts Geringeres, als daß es Deutschösterreich souteniert, die deutsche Wiedergutmachunggschuld eskompttert und feine Dar lehen an die alliierten und assoziierten Regierungen bis zu den jüngsten und neuesten Gesellschaftern

ist und mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Dollars und even tuellen Debenturen von einer Milliarde Dollars, unter Mit wirkung von 500 amerikanischen Bankiers und Großindustriel len, darunter Marburg, Hugh, Morgan, dem Bankgouverneur § arding und Herbert Hoover, das größte, ungeheuerlichste inanzkonsortjum ist, das die Welt je gesehen hat. Aus dieser Riesengründung, die die 30.000 Banken des Landes für sich agitieren läßt, geht deutlich die Erkenntnis hervor, daß Amerika ohne Europa, ohne den Handel mit diesen 400

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
es noch Zeit ist. lieber dem Leben der Menschen in allen Zonen, in jeden« Zeitalter, schwebt eine unersorschliche Macht, wel che die Wissenschaft als das Weltgericht der Ge schichte zu bezeichnen pflegt. Dieses Weltgericht kennt keine Begünstigung und keine Bestechung und wirkt überall nur aus eigener innerer Notwen digkeit. Wer immer in Europa oder Amerika eriistl'cl, die Frage von Deutscht rol erwägt, muß zugeben, daß sie nicht die geringfügige Sackte ist, die sie auf dem ersten Blick zu sein scheint

man, daß nach dem Zustandekommen der neuen Par teien. die elwa 180 Mitglieder zählen dürf te. der Reicksverweser den Graft« Bethlen formell mit der Bildung des neuen kabinettes belkraaen werde. Die neue Regierung dürfte sich dann Mitti dieser Woche der Nationalver sammlung vorstelle«. Amerika and Savan. Eine rassenpolitische Betrachtung. Aon S-ul Felix Wolfs. »Gewalt, Gewalt bis zum lleußerslen, Gewalt ohne Maß !nd Grenzen l' (Wiljon in Äallimore am 6. Apnl 19lv.) In seinem Werke .Der Tag der Angelsachsen- machte Ho.ncr Lea

die R^iss nver vandtschafl zwi schen Briten und JankceZ zum Grundsatz seiner ge mein amen Politik gegen Deutschland. Diese Ge dankengänge, die eine lange Vorgeschichte haben, wurden von vielen Millionen Menschen in England und Am'iika willig aufgenommen und führten zu den grojzartigsten weltuoli.ifchcn Unl.nichmungen. Tabn glaubte England die ausschlaggebende Macht zu sein: aber viel schneller, als man es ermar.et hatte, liei ihm Amerika den Rang ad. Wahrend es nach bniischer Meinung h.iken some

: En>lano, von Amerika unterstüst', beherrscht Europa, hie» i i Bäl de ta sächlich: Amerika, mir England im Gefolge, befühlt auf der Erde! Aus dem Gegensatze zwijch n England und Deuts hland wurde ein Gegensatz zwischen England und den europäisch.n Hefllano- oölkcrn, denn selbst in dem verblendeten Aranlreich ertönten üb^rra chend viele Ttimmen. die üb r den unerträglich.» Druck des englischen Bundesgenossen klagten. Toch der Krieg wachs ins Ufer.vse, die wirtjchaslliche und m luarische Bcdeutung orr

zwei großen atlantischen Mäch e stieg immer m.hr und es eniivickette sich der vielfach noch unbewußte, aber schon überall vorhandene Gegensatz zwischen Amerika und England einerseits und allen übrigen Hälk^n andererseits. A,n 10. November 1917 sag e Groszatmiril o. Tirp tz in der 'Münchner Versainmlnug der Teut- schen Vaterlands-Partei: „Teutschland lämpsl den gewalugen Kamps sür die Freiheil des eiuopä jch.u Koutinents und semer Völker gege.i die « es ver schüttende Tycanne» des Angio »iue>ikan

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1932
Umfang: 12
, daß ~ di« öffentliche Meinung Deutschlands durch eine solche Geste Frankreichs umstimmen liehe. Ebenso töricht ist zu glauben, dah Amerika auf sein Guthaben ohne weiteres verzichten würde. Alle Nachrichten aus den Vereinigten Staaten deuten auf das Gegenteil hin.' Der „Figaro' schreibt, dah die Initiativ« der „Depeche de Toulouse die Stärkung Hitlers zur Folge hätte. Die Nationalsozialisten könnten mit Stolz darauf Hinweisen, dah die Furcht, die ste dem Ausland rinslöhen, dt« Annullierung der „Tribute' be wirkt

- Di« französischen überrascht, empört oder auch befriedigt. „Depeche ve Toulouse' und die meisten Bl des Kartells (Radikale und Sozialisten), bereits seit längerer Zeit ln der Reparation»- frage eine revisionistische Haltung einnehmen, treten für eine weitgehende Eesamtregelung in Lausanne, möglichst in Verbindung mit einer Moratoriumserklärung gegenüber Amerika «in. Rationalistische Pariser Blätter, wie das ..Echo de Paris' und „Figaro' rufen nach Sanktion»- mahnahmen und nach Anrufung des Haager Ge richtshofes

zu einem Schuldner gewinnen, besten Besitz ständig der Gefahr einer Zwangs versteigerung ausgesetzt ist? Die Londoner „Times' hat es mit Recht als die Kernfrage der Lausanner Konferenz bezeichnet, ob Deutschland ~ ) erholen könne, solange über seinem Kops die öglichkeit schwebe, zur Wiederaufnahme der Zahlungen aufgefordert zu werden. Diese Er kenntnis darf aus englischem Munde um so höher gewertet werden, als England Amerika gegenüber zweifellos angesichts der deutschen Zahlungs unfähigkeit

dieses Kredites widersetzt. Die» könne als erste Auswirkung der Erklärung des Reichskanzlers Dr. Brüning über die Einstellung der Reparationszahlungen be trachtet werden. Bertraulich» Mitteilungen Die Reparationsgläubiger Deutschlands sind gleichzeitig di« Schuldner Amerikas, und es wäre nicht unmöglich, daß die Zahlungs unfähigkeitserklärung Deutschlands schließlich ein« gemeinsam« Mitteilung der Staaten, «elch« di« Gläubiger Deutschlands find, an Amerika zur Folge haben würde, sie seien, weil Deutschland

ihnen nicht zahle, auch nicht imstande, an Amerika zu zahlen. An einer solchen Einheitsfront der europäischen Gläubi ger Deutschlands gegenüber Amerika würde Deutschland sich nicht beteiligen, da Deutschland Amerika nur einen verhältnismäßig geringen Betrag schuldet und da es fa nicht Deutschlands Sache ist, wie stch die Staaten, di« Schuldner Amerikas stnd. mit Amerika auseinanderfetzen. Immerhin würde Deutschland es begrüßen, wenn ein solcher gemeinsamer Schritt der europäischen Staaten bei Amerika zustande

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1922
Umfang: 8
sei, kurzum die Regierung überlasse es der Kammer zu beurteilen. Die Abstimmung ergab 162 Stimmen gegen und 155 Stimmen für die Regierung. Mithin ist dem Ministerpräsidenten das Mißtrauen ausgesprochen und er wird die Demission überreichen. Amerika droht der Entenie die deutschen Reparationen wegzunehmen. Am Samstag überreichte der amerikanische Botschafter in Paris den versammelten alliier tein Finanzmittistern eine Note aus Washington, in der darauf hingewiesen wird, daß auch Ame rika

auf die Reparationen Anspruch erhebe und dle Bezahlung der Besatzungskosten, die bis zum 1. Mai 1921 auf 241 Millionen Dollar betragen, verlange. Gleichzeitig verlange Amerika auch noch die Bezahlung der Zinsen, die bis 1. Mai 1921 fällig geworden sind. Die Finanzminister berieten eine Zeitlang fferum und kamen über ein. diese Frage den einzelnen Regierungen zur Erledigung zu überlassen und das Finanzab kommen zu unterzeichnen unter Beifügung der Klausel, daß alle Rechte der Vereinigten Staa ten aufrecht bleiben

. Die Ansprüche Amerikas enthalten für die anderen eine bittere Überraschung. Je mehr Amerika wegnimmt, desto weniger bleibt den anderen von der deutschen Beute. Besonders fühlen das die Franzosen. Die gesamte franzö sische Presse bezeichnet das Verlangen der Ver einigten Staatein nach sofortiger Bezahlung der amerikanischen Besatzungskosten als eine Un freundlichkeit, durch die Harding die Entwaff nung Europas erzwingen wolle. Amerika hat mit der Hand aus den Tisch ge schlagen. Der Vertreter der.Vereinigten

Staa ten in der Reparationskommission Mr. Boyden hat plötzlich die Forderung von nicht weniger als neunhundertsechsundneunzig Mil lionen Gold mark für die amerikanischen Besatzungskosten angemeldet. Das ist der schwerste Angriff gegen die Repa- rationszahlungspolitik, der bisher vorgenom men wurde. Amerika wirft den ganzen Vertei lungsplan der Ententemächte über den Haufen, der Ententemächte, die glaubten, daß man ohne Rücksicht auf die Vereinigten Staaten vorgehen könne. die gesamten

Geldleistungen von Deutschland, über deren Verteilung am Samstag beschlossen wurde, betragen nicht viel mehr als eine Milliarde Goldmark. In Cannes wur den als mögliche Leistung Deutschlands im näch sten Jahre 700 Millionen Goldmark festgelegt. Wenn jetza Amerika allein beinahe eine Mil liarde für seine Besatzungskosten fordert, so dürfte es die Absicht haben, den Zahlenwahnsinn der Reparationen klar zu machen uttd die En tente zu zwingen, zu einem Ausgleich zu schrei ten

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1941
Umfang: 6
, welche in Amerika, ln der Schweiz- und m Frankreich mit gutem Erfolg angewendet wurden. Bei uns werden bei Frostgefahr Haufen von Streu, Reisig, Mist usw., die viel Rauch erzeugen, in den frühen Mor genstunden angezündet. ' . Diese.Maßnahme in den gefährlichen Rächten der,Monate April und Mar genüge» int all- geniMen, um den größten Teil der Produktion und manchmal auch die . gesamte Ernte zu sichern. Die. gegenwärtige Zeit! läßt es n Ich t z u, a u ch nu r .e »Ne n kl einen Teil der Produktion zu vyrlibren

aufgehoben. Es worden nur mehr jene ihren'Verkehr weiter- führen, welche als urbane Dienste erklärt sind. punsichaulnöerwett Fortsetzung von Seite 2 *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der amerikanische Außenminister Eordell Hüll und der Märineminiper Knox hielten a,N 2-t. April- zwei Rundfunkreden an das! amorikanlsche Volk, tn denen sie im Wesentlichen ausführten, eine Niederlage Englands mit dem damit verbunde nen Verlust der Seeherrschaft bilde die größte Gefahr für Amerika. Deswegen müßte Amerika

schon aus eigenem Interesse den Engländern jede nur mögliche Hilfe gewähren. Nun habe cs aber keinen Zweck, in Amerika für England be stimmte Flugzeuge. Tanks sowie anderes Krieas- matorial herzustellen, wenn diese Lieferungen auf der Fahrt Über den Atlantischen Ozean von den Unterseebooten versenkt würden. Deswegen müsse Amerika unter allen Umständen dafür Sörgo tragen, daß die'Lieferungen auch wirklich an ihten Bestimmungsort gelangten. Oberst Knox erklärte unter anderem wörtlich

' doch auf den Grund-des Meeres «änderten. Es sei endlich der Augenblick ge kommen, daß die Regierung zu Täten schreite, statt sich von der öffentlichen. Meinung schleppen zu lassen. — Im Gegensatz zu. diesen kriegeri sche» Reden hielt der bekannte amerikanische, Fliegeroberst Lindbcrgh auf einer Versammlung von AntirnterventionisteN (gegen den Kriegs-: eiutritt 'Amerikas) .',e»ne Rede, tu welcher er Amerika vor dem Kriegseintritt warnte, da Amerika für einen solchen gar, nicht vorbereitet sei England schließlich

doch unterliegen müsse und Vas-Gerede von der Gefahr eines Einfalles: f remder Mächte in; Amerika vollkommen aus der. !ust gegriffen sei. — Für diese tzine Haltung- wurde Lindbergh von Präsident Roösevelt aus einer Pressekonferenz. , scharf angegriffen.! Der Präsident bezeichnet« den. Obersten als einen „Dreiecksschadel' (schlimmer ame rikanischer Schimpfname) und, betonte, ' die! Militärbehörden hatten Lindbergh. der Reserve-' Fliegeroffizier ist, wegen seiner Haltung n icht ! mehr zuM aktiven Dienst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1863
Umfang: 8
Tagen, wird, nachdem die italienische Warnungstafel zu Jedermanns Nachachtnna am Pfahl der Geschichte hängt, gegenwärtig in Nord amerika aufgeführt und können wir nicht wohl umhin, diesmal darüber den-Rhein. Volksblättern folgenden Bericht zu entnehmen: Die neuesten Nachrichten von den dortigen Kriegsschauplätzen sind eigenthümlich interessanter Art. Nicht gar viele Wochen sind es her, daß die Nörd lichen unter einem neuen Führer, dem gewiß tapferen Mead, den Südlichen am Rappahanock eine Art

über die südlichen „Fiebellen' zu hören, die mit grau samer Gewalt allein noch vermöchten, den Krieg fortzusetzen und be reits hülseflehend ihre Hände nach Napoleon ausstreckte«, damit dieser wie in letzter Stunde seinen gegenwärtigen oder zukünftigen Nachbarn (wegen Mexiko) den nöthigen Beistand leiste. Nun ist man zwar ge wohnt, daß Zeitungsschreiber allenthalben und in Amerika noch mehr als anderwärts auf Kosten der Gegenpartei lügen, was das Zeug hält, indessen schien eine Zeit lang wirklich das Kriegsglück

, dann, ihr nördlichen Potentaten, macht, daß ihr aus Washington, der Bundeshauptstadt hinaus kommt. den der Lee machte offenbar gern einen ossiciellen Besnch ans dem amerikanischen Capitel. Das werden dann schwerlich alle amerika nischen Gänse retten. Es ist jetzt schon ein klägliches Schauspiel, die bramarbasirenden Nördlichen von den „Nebellen,' dieser Handvoll Ge- sindel, wie sie bisweilen dargestellt wurden , davon laufen zu sehen. Diese ganze Wendung des nordamerikanischen Krieges scheint dem oberflächlichen

Auge fast unbegreiflich, und doch ist gar nichts Wunder bares dabei, wenn man nur den Zuständen in dem „frei gewesenen' Amerika etwas tiefer auf den Grund sieht.'Das^ ganze, bodenlose Elend einer republikanischen Wirthschaft kommt nämlich in diesem heillosen, meist aus Heuchelei und Mißgunst angezettelten Kriege der Art zu Tage, daß man gerade diese Zustände noch mehr im Auge behalten sollte, als die Wechselfälle des Krieges, wie wichtig sie auch sein mögen. Dieses Amerika da ward zur Zeit

zerzausen; — kein Militär, keine kaiserliche oder königliche Civilliste, also auch keine Conscription und kein Militärbudget, aber dafür „materieller Fortschritt' allenthalben, daß die Funken stoben. Alle „Bürger,' gar kein Unterschied — der Unterschied zwischen Weißen und Schwarzen trotz dem verlästerten Süden desto greller und em pörender, — Jeder nur auf sein Fortkommen gewiesen, d. h. dem göttlich verehrten Dollar nachzujagen, denn „Neichiverden' in Amerika wollte Jeder, es koste was es wolle

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1936
Umfang: 8
5 «ne 2 .TNpènzelrung* Sonntag, den 14. Zun? jWWf tiönüen Stauwerke relken? >> ' ! ' - . 's t' >' ^ 'tä 'ii! U èl 1 ! >l '! ^ ^ '! ì> !> - >- <!. ^ s ^ >> ili à ^ !' ! > In 100 Äahrsn » Amerika eine Wüste Ein? inlercssnnkö Unlersu6)»ng des amerikanischen Z!m!-S, fiir Dodcükulwr. — Das Land fliegt und fc!)wüNlp! davon. — katastrophenbilanz in nüchter ne» AWà -- Iahcesvèrlust: Z Milliarden Ton nen Boden. Aus envr der in den letzten zwei MV mattem veranstaltete» Untersuchungen des nincriknnischen

Llmtes für Bodenkultur iielit hervor, das; auch bei nüchterner und kiihlcr Berechnung Amerika, also die USA in IM fahren so weit zur Wiiste gewor den sind, daß sie nur noch eine spärliche Bevölkerung °,u ernähren vermögen. Das Land zwischen den Katastrophen ^ Wenn man heute durch die Staaten der Union fährt, die ein wenig abseits liegen von den großen Verkehrsstraßen und vom Großstadtverkehr der Küstenländer, dann stößt man auf einsame Far men, in denen morgens und abends die Bauern mit ihren Kindern

haben, ist Amerika im wahren Sinne des Wortes davongeflogen. Und was nicht davonfliegt, das wird hinweggeschwemmt. Nüchterne Zahlen — Ziffern des Schreckens Welche Katastrophe den U. S. A. bevorsteht, er gibt sich aus einigen sehr einfachen fachmännischen Berechnungen. Ein Sandsturm, wie er seit dem , Jahre 1934 dreimal die Staaten heimsuchte, trägt 3Y0 Millionen Tonnen fruchtbaren Bodens aus den Getreidegebieten hinweg. Der Missisippi schwemmt Jahr für Jahr 400 Millionen Tonnen Boden in den Golf von Mexiko

. Man schätzt, daß Wasser und Wind Amerika im Jahr 3 Milliarden Tonnen Boden kosten. Bis heute sind 100 Millio- , nen Morgen fruchtbaren Ackerlandes, also Gebiete so groß wie 5 mittlere amerikanische Staaten zu sammen, für den Ackerbau vollkommen unbrauch bar geworden. 125 Millionen Morgen sind ernstlich beschädigt und IVO Millionen Morgen gefährdet. JU 50 Jahren werden rund 150 Millionen Mor gan, Land, die heute noch erfolgreich bewirtschaftet werden, brach liegen. Nach dieser Zeit müßte ge mäß

dieser Ziffern ein vollkommener Niederbruch der amerikanischen Landwirtschaft beginnen. Von 6 Farmen würden fünf oerlassen daliegen. Nach ' 100 Jahren wären die U. S. A. also zu einer hal ben Wüste geworden. Die Bevölkerung, die dann noch durch Amerika ernährt werden kann, ist ver schwindend-klein. Und der Voulder-Damm? GM Amerika setzte auf die riesigen Dammbau-! ten, die allenthalben in Amerika aufgeführt wer den, große Hoffnungen. , Wohl die größten dieser Erwartungen knüpften sich an den Boulder-Damm

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
, daß über diese berechtigten Ansprüche der nichtbesitzenden Völker ein Ausgleich mit den saturierten Staaten, die zusammen fast dreiviertel der Erdoberfläche ihr Ei gen nennen, oder auf ihrer Interessen sphäre beharren, bei einigem guten Dil len möglich gewesen wäre, aber alle Vor stellungen und Versuche der nlchtsaturier- ten, Völker zu friedlichen Lösungen ge genüber den Besitzenden, die im Laufe der Jahre unternommen wurden, waren vergeblich. Immer waren- es England, Amerika und auch Rußland, die 'solchen Bestrebungen

, und zwar'' im chlechtesten Sinne sind hierbei Triebfedern gewesen. So kam es zu dem heutigen großen Rin mächtepakt verbündeten Staaten auf Ge nerationen hin entscheidend sein wird. Während man im Osten Japans in Räumen, in denen England und Amerika weder in geographischer noch ethnischer Hinsicht irgend etwas zu suchen haben, die notwendige Neuordnung mit Gewalt verweigern wollte, wollen in unserer al ten Welt England und Amerika auf der einen Seite und Rußland auf. der anderen Seite gemeinsam ■ unter selbstsüchtigen

Er rungenschaften verbrämt. Die wahre Ab sicht dabei ist aber die Beherrschung un seres Erdteiles und die Versklavung sei ner Bewohner. Wie ruchlos und abgrundtief gemein ihre Absichten und Methoden sind, hat, wie uns durch ein Dokument bekannt ge worden ist, ein amerikanischer Diplomat kürzlich in geradezu zynischer Weise ent hüllt. Er sagte: • .• Die Absichten unserer Feinde „Der gegenwärtige Krieg bietet eine nie wiederkehrende Gelegenheit, die' amerika nische Lxporlindustrie von der europäi schen Konkurrenz

auf den Weltmärkten zu befreien. Man muh also unter dem Vorwand militärischer Kriegführung die europäischen Industrie- und Hafenstädte gen und dann ihren Wettbewerb auf längste Sicht ausschalken. Aus diese weise würden auch am besten die Arbeitgloslg- keik und sozialen Schwierigkeiten, denen sich Amerika am Kriegsende gegenüber- sehen würde, beseitigt.' ' Mil anderen Worten, die europäischen Arbeiter sollen durch Verwüstung ihrer Arbeitsstätten arbeitslos und damit zu Lohnsklaven anglo - amerikanisch

zu versklaven. Die Anterstellnng als ob die Dreier- paktmächle die Welt beherrschen wollten ist also eine der dümmsten Propaganda- lügen, die je erfunden wurden. Nicht die Dreierpakkmächte, sondern allein England, Amerika und Rußland erstreben die wett- Herrschaft. 'ÄlsStalin im Sommer des Jahres 1941 zu dem feit zwanzig Jahren von ihm vorbereltelen ' Eroberungsfeldzug nach (Europa aufmarfchierke, kam ihm der Führer — wie wir,damals schon mit Si cherheit wußten und wie seither durch Aussagen gefangener

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1925
Umfang: 8
, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für eine vernunftgemäße Regelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und Eini gung zwischen Amerika und England. Keynes würde vorschlagen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hohen Betrag von jenen Zahlungen ausbedingen, die Deutschland - alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz tem Zahlungen. Wenn England und Amerika in diesem Sinne zu einer Einigung

, in seinem Kabinett und im Ver kehr mit den Senatoren drei Richtlinien vertreten: 1. Scharfe Bekämpfung der Außenpolitik I a - P a n s; 2. Ausschluß S o w j e t r u ß l a n d s aus der Völkergemeinschaft: 3. Amerika müsse, gestützt auf starke M ach t m i t t e l, eineAußenpolitikver- - folgen, die von jeder Bindung an andere Länder frei ist. Diese Richtlinien, denen Coolidge. Höver und ' der amerikanische Botschafter in London, Kollegg, ' kemeÄoegs voll zustimmten, bildeten ein ernstes Hindernis für hie

von England neuerdings betrie- chHie englisch-amerikanische Annäherung. . - > Auf diese Thesen gestützt, trieb die Außenpolitik der Vereinigten Staaten mit immer größerer Ge wißheit in eine aussichtslose und wirtschaftlich sehr bedenkliche Isolierung, und sie würde, wenn sie bis zur äußersten Konsequenz durchgeführt worden wäre, Amerika in kurzem in einen Krieg mit Japan und Sowjetrußland verwickelt haben. Logan und Kellogg haben -diher wiederholt in wirtschaftlichen und politischen Berichten

auseinandergesetzt, daß Amerika entweder prüfen müsse, ob es in eine ge fährliche Isolierung geraten oder aber die Politik des schrittweisen Wiederaufbaues auf rein wirt- . schaftlichen Grundlagen, den Amerika durch die An leihen an Deutschland und Frankreich eingeleitet habe, konsequent fortsetzen wolle. Hughes wollte bei dem Arsten Schritt stehenbleiben, Coolidge und die amerikanischen Marineautoritäten sahen aber ein, daß angesichts der japanischen Rüstungen eine Po litik des AbWartens nicht weiter verfolgt

werben könne. Amerika müßte sich entweder für den näch sten großen K r i e g speziell vor ber e i t e n oder es mußte zu einer neuen positiven Politik mi t England übergehen, die es ihm ermöglichen würde, auf eine Steigerung des Rüstungstempos - zu verzichten. Die unerschütterlich scheinende Stellung Hughes erlitt kürzlich den ersten Stoß, als Präsident Coo lidge und Logan zu bewerkstelligen wußten» daß Senator Borah zum Präsidenten des außenpoliti schen Ausschusses des Senats gewählt wurde

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1928
Umfang: 8
von Amerika ausgeht. Amerika beeinflußt sämtliche Verhandlungen, sogar die, an àemen es überhaupt nicht beteiligt ist. Vrrand erklärte kürzlich durchaus mit Recht, daß Locamo niemals zustande gekommen wäre, wenn es kernen Völkerbund gegeben hätte^ -Ivud doch spielte Amerika dabei eine bedeuten dere Rolle als jene Genfer Versa'nrmlung. Auch Baron von R-Heinbaben hatte durchaus recht, als er in der „Deutschen Allgemeinen Zeiwng' schrieb: „Locarno beideutet keineswegs nur eine politische Episode

' über die ersten Verhandlungen, die zwischen Deutschland und seinen früheren Geg nern stattfanden und sagt: „Die amerikani schen Politiker und Finanzleute erzwangen fast ein positives Ergebnis und verlegten das Re pa rationsxroblem von. der politischen Sphäre in das Gebiet ber Wirtschaft, das man objekti ver beurteilen konnte.' Und heute sind wir so weit daß das ganze Reparationsproblem, tat sächlich seine Lösung von Amerika erhalten wird. In diossm Zàmmeqchan'g sind die Be suche des amerikanischen

NsParationsaHenten Mr. Parier Gilbert in London imd Paris von besonderer Bedeutung, jedenfalls hat er den Anstoß zu einer Bewegung gegeben, in der Amerika das letzte Wort zu sprechen haben wird. Cs ist gleichgültig, ob sich die Amerikaner Wä gern werden, die Frage der interalliierten Schuldon und Reparationen zu verquicken, denn die ganze Welt betrachtet diese beiden Probleme als untrennbar. Deshalb will England, was es an Amerika zahlt, zurückerhalten und Frank reich wünscht, daß Deutschland das zahlt

, was es an England und Amerika abMübren hat und es geht dann noch einen Schritt weiter und verlangt eine Entschädigung für die zerstörten Gebiete. , . Der Dawesplan zieht alle diese Notwendigkei ten in Betracht, da Frankreich dadurch wesent lich höhere Beträge erhält, als es leinen Freun den schuldet. Cs bedeutet daher wenig Mr die Nationen, die Deutschlands Gla-ubiger sind, ob sich Amerika mit einer Reduzierung der euro päischen Zahlvn-gen einverstanden erklärt oder nicht. Diese Frage ist lediglich

würden sich die Amerikaner sehr für ein derartiges Riesenpro jekt interessieren da es etwa 4 Milliarden Dol lar ausmachen und einen hübschen Gewinn ab werfen würde. Aber mit der Finanzierung der Sache ist noch nicht alles getan, und das hat man auch in Amerika deutlich erkannt und erklärt: „Das Ergebnis wird sein, daß wir das Geld vorschie ßen müssen, das dazu Helsen wird, unsere Au» ßenstände hereinzubekommen. Was wir in Wirklichkeit tun, bedeutet nichts anderes, als die Schuldscheine aller unserer früheren Verbün

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1929
Umfang: 8
ist, gelang es durch flammende Beredsamkeit die patriotischen Gefühle der Kammer bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Ministerpräsident Poin- care sah sich dem Ausbruch nationaler Hoch gefühle ohnmächtig gegenüber. Er mußte sich bereit erklären, sofort die aussichtslosen Ver handlungen mit Amerika zu beginnen. Der ein- S ige, der der Kammer entgegentrat, war der ozialistische Parteiführer Leon Blum. Er wies mrauf fiin, daß die Kammer mit offenen Augen einem Mißerfolg entgegenstürme und sich be stimmt eine neue

, dem er, ein dringlich die Wünsche der französischen Regierung vorgetragen hatte, habe ihm mit sichtlicher Be wegung erwidert: Ich bin ein alter und aufrichtiger Freund Frankreichs. Ich habe drei Jahre lang daran gearbeitet, um Amerika zum Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten zu bestimmen, und ich habe selbst den Krieg als Freiwilliger mitgemacht. Die von der französischen Regierung aufgeworfene Frage eines Aufschubes der Han delsschuld ist von der zuständigen amerikanischen Stelle bereits früher

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

hat. Der verunglückte Schritt in Washington bat das eine Gute mit sich gebracht, daß allmählich richtigere Vorstellungen vom eigentlichen Cha rakter der an Amerika geschuldeten Summen Platz greifen. Wie tief eingewurzelt die Legende war, daß die Vereinigten Staaten die Rück zahlung von Summen verlangen, die zur Füh rung des gemeinsamen Krieges vorgestreckt worben feien, zeigt die Tatsache, daß viele Blätter glaubten, in der Rote des Botschafters Elaudel sei ein Irrtum unterlaufen, da sie be sagte, daß Amerika

Gebiete und zum Ankauf von Rohstoffen in Amerika ausgenommen hat. Die Auftlärung über diese Verhältnisse, die teilweise dem Publi kum ganz neu sind, wird, wie man hofft, die Affäre der Ratifizierung erleichtern, da die politischen und demagogischen Leidenschaften nun weniger Angriffspunkte finden dürften. Die Ausschüsse für Aeußeres und für Finan zen der Kammer haben nun am Dienstag dieser Woche wieder über die Ratifizierung beraten und kamen zum Beschlich, der Kammer vorzu schlagen. die Ratifizieruna

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.06.1931
Umfang: 12
: hauptsächlich oem Ueberschutz der Italien zukommenden Sum men aus Kriegs-Reparationen gegenüber der an die Amortisterungskasse für Kriegs schulden an England und Amerika abzu führenden Summen. Der Banknotenumlauf betrug 14.722 Mil lionen mit einer Verminderung um 158 Mil lionen gegenüber dem 30. April d. I. Ein Welt-Zahlungsaufschub Präsident Hoover schlägt Einstellung aller Reparakions- u. Schuldenzahlungen für ein Jahr vor Die GeklSrung Hoovers 'Hoover, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, gab

, England 362, Italien 199.5, Belgien 192.6, Rumänien 12, Serbien 79.3. Griechenland 6.7, Portugal 13.2. Japan 13.2. Polen 9.5. Auf Grund des Sonderabkommens mit den Vereinig ten Staaten sind an diese 66.1 Millionen zu zahlen und an Belgien noch 21.5 Millionen auf die Markforderungen. Die Leistungen der übrigen Staaten. Hieraus ergibt sich das beträchtliche Ueber» gewicht der Zahlungen an Frankreich. Dieses Land hat im Jahre 1931/32 an England 255.3 Millionen, an Amerika 228. insgesamt also rund 483

werden können wenn Deutschland von sich aus ein Moratorium erklärt hätte. England hat auf Grund seines Schuldenabkom mens im Jahre 1931 an Amerika 674.9 Millionen zu zahlen Rund gerechnet erhält England andererseits von Deutschland. Frankreich. Italien und seinen anderen Schuldnern ungefähr so viel, als es selbst an Amerika zahlen muß. Die Zu stimmung zu einem allgemeinen Zahlungsauf schub könnte also England nicht schwer fallen. Italien zahlt an England 86.8 Millionen und an Amerika 26.2 Millionen. Da Italien

von Deutschland einen Betrag von 199 Millionen erhält, so würde es also rund 77 Millionen selbst aufbringen müssen. In dieser Tatsache ist wohl der Grund dafür zu suchen, daß die diplomati schen Bemühungen um ein Einverständnis mit Italien zu einer Durchführung des Vorschlages hoovers besonders intensiv gewesen stnd. Der Verzicht bedeutet für die Vereinigten Staaten für die Zeit vom 1. Juli 1931 bis 3». Juni 1932 einen Ausfall von 954 Millionen, die Amerika aus den Zahlungen feiner Schuldner ausschließ lich

. In Enaland wird die An regung Hoovers von allen Parteien mit großer Befriedigung begrüßt. Auch in Italien findet der Antrag eine sehr freundliche Aufnahme, allerdings werden Stimnien laut, welche verlangen, daß Deutschland als Gegenleistung für den Zahlungsausschub auf jeden Gedanken an Zollunion und Anschluß verzichte. Auf Wider stand und allerhand Bedenke» stößt der Plan Hoovers bei Frankreich und seinen Verbündeten. Die Erklärung Hoovers, daß Amerika bereit sei, einem einjährigen Weltiiwratorium

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1916
Umfang: 8
Boden fallen! Was Kot Amerika eigentlich? Eines Amerikaner» patriotische Anklage von John L. Stoddar d.*) Ich greife nicht mein ganzes Land an, sondern seine gegenwär tige Wilson'sche Regierung und die jenigen» die sie unterstützen. Diese werde ich bis zum letzten Atem bekämpfen, und gerade weil ich »in Amerikaner bin, dessen Ahnen seit beinahe S00 Iahren dort ge lebt haben, und zu ihrer Zeit halfen, dem allen Tyrann Eng land amerikanische Unabhängigkeit zu entreißen. Augenscheinlich

ist etwas mit Amerika nicht in OÄnung. Daß seine gegenwärtige Verwal tung und deren irregeführten Parteigänger dies nicht gewahr werden, ändert die Tat sache nicht« die Welt im allgemeinen tellt weder ihre Selbstgefälligkeit, noch liebt sie im allgemeinen Amerika. Ein schneller Ueberblick über die Erde über zeugt uns leicht von der Wahrheit dieser Be hauptung. Daß die Republik des Nordens ge» fürchtet und gehaßt ist seitens der lateinischen Völker Amerikas von der Südküste von Rio Grande bis zur Spitze

pinen, uns lieben, das werden wir ebenso gut erraten; aber wichtiger als der Mangel an freundlicher Gesinnung in diesen fernliegenden Landgebieten ist unsere Einbuße internaiio- naler Freundschaften in Europa selbst. Kraget die Bewohner von England, Frankreich und Italien, was diese über Amerika denken. Ver bittert durch das Bewußtsein, daß Amerika Mlllionen aus ihrer schlierigen Tage zieht, und in der Hoffnung getäuscht, daß sie ihnen nicht noch mehr Helsen, indem sie in einer Reihe mit den Russen

, Japanern, Portugiesen und Senegal-Negern zusammengehen durch . die Kriegserklärung an die Zentralmächte, nennen sie die Ameri kaner Anbeter des goldenen Kalbs und schimp fen die Bereinigten Staaten eine ungeheure gefräßige Geldmacht, mit einem Worte „Dollar rica'. Sie sino sogar nicht einmal besonders dankbar für die bedeutenden Vorteile, Welche Amerika durch seine „Neutralität 'ihnen ge währte, und solch armseliger Dank, wie sie in Zeiten der Geldnot ihnen zugestehen, ver schleiert nur immer

ihre gierigen Erwartung gen der Wohltaten, welche noch «mmen sollen. Fraget die deutschen Soldaten, deren Kame raden rund um sie in den Schützengräben lie gen, zerris.en durch amerikanische Schrapnells, wie sie auf Amerika blicken. Fraget die Weiher und Mütter in deutschen Landen, was diese vom Lande der Dollars denken, dessen unerschöpfliche Sammlungen von Munition die furchtbare Linie der Witwen und Waisen verlängert und das Sterben der Hunderte, Taufende braver junger Vaterlandshelden verursacht. Denkt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
Sette » .Menmer Ieltlmi' Samstag, 21. Februar 1920 schen Ministeriilm des Aeußern gar nicht ernst lich verhandeln könne. Dies wurde offen ge drahtet, was soviel bedeutet, als daß der Ge sandte wollte, daß die Oefsentlichkeit davon er fährt. Nicht genug damit: Amerika' hat den Gesandten, den wir ursprünglich für Washing ton ernannt hatten, nicht anerkannt. Ein an derer ist bereits ernannt, ist aber noch in Prag. Neben Amerika steht England. Dieses sandte unserer Regierung solche Weisung

Republik Amerikas muß ihrer Ehre und dem Wohle der Menschheit zu Liebe von den europäischen Verbündeten eine vernünftige Revision des Friedensvertrages fordern und mit seiner Macht durchsetzen, will es nicht selbst den größten Schaden tragen. Das genannte Blatt bringt sodann den Auf ruf „Tirol in Not' und eine kurze Skizzierung der Wege und Ziele des „Andreas Hofer» Bundes für Tirol', der in Amerika schon viel fachen Anklang gefunden hat. Es schildert die traurigen Zustände in Oesterreich und insbe

unserer Kenntnis von Land und Leuten und aus Privatbriefen über die derzeitigen Zustände in Rußland wohl mehr als das mitteleuropäische Publikum im allgemeinen, aber nicht genug, als daß ich Ihnen diese ihre Frage präzise beantworten Offene Worte. Die Chicagoer „Wendpost' Nr. 10 veröf fentlicht einen aufsehenerregenden Artikel im Anschlüsse an die Erklärung Hoovers, dieses Jahr dem österreichischen Volke durch Amerika zuHilfe kommen zu müssen, während späterhin die europäischen Nationen

, die für Oesterreichs Zusammenbruch verantwortlich ^ind, die Für sorgenlast tragen müßten. Amerika- ist sich also, wie Hoover erklärte, der Pflicht bewußt, wenigstens für ein Jahr das Unrecht des Schmachfriedens durch Verhütung vollständiger Aushungerung Oesterreichs zu mildern. Das genannte Blatt von Chicago betont aber, daß Amerika mitverantwortlich für die gegenwär tigen politischen Zustände in Mitteleuropa ist und diese Verantwortlichkeit nicht nach einem Jahre wohltätiger Spielerei auf die brutalen Feinde

Mitteleuropas abwälzen darf; denn die sogenannten Alliierten Europas seien nur Sieger von Amerikas Gnaden, weil sie besiegt waren, als Amerika in den Krieg eintrat, und ohne Amerika Besiegte geblieben wären. Ame rika hat aber auch sich den Frieden durch seine schönen Grundsätze erleichtert, denen die Völker Deutschlands und Oesterreichs Glauben schenk ten und denen sie sich in erster Reihe ergaben. Infolgedessen ist Amerika selbst verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Friedensbestimmun gen dahin abgeändert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1921
Umfang: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

er. daß Frank reich alle seine Verpflichtungen erfüllen wolle. Es brauche lnezu nur Geduld und die deutsche Kriegs entschädigung. Viviani verlangte die Gewährung neuer Fristen für die Schuldzurückzahlung Frank reichs an Amerika. Die ital. Presse ist über dieses Vorgehen ebenso aufgebracht, wie über das Ver halten des italienischen Gesandten in Washington, der infolge der unmittelbaren Kenntnis der ame rikanischen Mentalität vor kurzem dafür eintrat, daß Italien die Bereitschaft zur Bezahlung seiner Schulden

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

auch den alliierten Regierungen mit geteilt worden. Allek deutet darauf hin. daß diese amerikanische Aeußerung den Beginn einer neuen Konversation über d>e Entschädigungsfr-ge bedeutet, da auch auf Seite der Alliierten der Wunsch vorhanden ist, aus der verfahrenen Situation Herauszugelangen. Des Interesses halber sei das vom „Popolo Romano' verbreitete Gerücht verzeichnet, daß Amerika bereit sein scll. gegen weitgehende Siche'.stellnngen durch Deutschland die Wiedergutmachungsforderungen Entente zu übernehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 11.08.1907
Umfang: 12
. Ida Jngenohl, Köln Frl. Marie Jngenohl/Köln Mr. u. Mme. Madelin, Orleans Mr. u. Mme. L-ou Fancilloil, Villmeuve E. Gyömroi. Fabr.. Budapest - Ladislaus x Darvas, Budapest .Sigm-.SquarcmIg, Budapest Dr. Franz Nagel, Budapest Dr. Siegfr. Liebert, Berlin Frl. Ellen Liebert, Berlin Mr. William E. Jones m. 2 S., St. Louis, Amerika Hotel Kaiserhof Mr. E. Stauard, St. Louis, Amerika Mr. I. Mackey, St. Louis, Amerika Mr. u. Mme. Armand Samuel. Brüssel Mr. u. Mme. Jules Samuel, Brüssel Mr. u. Mme. Gaston

Mrs. heney L. Edmnndt, St. Louis, Amerika Mb H. G- Hobgman, St. Louis, Amerika Mr. u. Mrs. F. D. Sawier, Boston, Amerika M. Friedman» m. G-, Wien Mrs. I. B. Blackswne, Chicago, Amerika Miß H. E. Snow, Chicago, Amerika Mrs. D. G. Wright, London Miß A. L. Goodwin, Middleton Mr. u. Mrs. E. S. Harkneb, Netv-Aork, Amerika Mme. H. K. Schneider, Paris Mr. A. Heinecke, Paris Mr. u. Mme. R. K. Heumann, Barmen Mr. P. Holzmann. Paris Mr. u. Mme. E. D. Chatte, Paris Mr. L. du Benay/BourgeS Dr. K. Hoff, Elsaß

C G. Grisar m. G., Antwerpen Frl. H. ErckenS, Aachen Mr. u. Mme. E. W. Pernet, Paris Mr. K. S. Hallorau, New-Aork, Amerika Die Sajadere. Ein anglo-indischer Roman von C. Crome-Schwiening ss (Nachdruck rrrbotiu.Z (Fortsetzung.) Würde er es nach ihnen verlassen, oder sie fuhr'mit beiden Händen nach dem Herzen — war es kein Schlaf mehr gewesen, was ihrem Lebensretter da unten die Augen schloß? War's sein furchtbarer Bruder, der Tod? Und stand damit vielleicht im Zusammenhange dieses einer Flucht ähnliche

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1925
Umfang: 8
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für den Erfolg des Krieges in gleicher Weise entschei dend. Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frankreich und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu deutkhe Zürstsn im Exil. Wilhelm II., der ehemalige Deutsche Kaiser und König von Preußen, lebt auch heute noch in Holland, wo er das Schloß Doorn käuflich erworben hat. Er hat nach dein Tode

Ka nonen abgefeuert wurden. Es geht daher umso we niger an, sich die englischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu lassen, die aus französi schen oder italienischen Kanonen abgefeuert wurden. T-enn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, daFrank- reich und Italien nicht nur die Kanonen bei gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpensionen aus sich genommen haben. Auf diesen Standpunkt stel len sich aber Amerika

und England, wenn sie die volle Bezahlung der interalliierten Schulden erlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte, als es tatsächlich geschehen ist, so wäre es niemanden eingefallen, von Frankreich eine Bezahlung für die Hilfe Amerikas zu fordern. Wenn England seine Truppen nicht nur nach Frank reich, sondern auch nach Italien geschickt l)äite, so hätte niemand eine Bezahlung für diese Hilfe von Italien verlangt. Also nur deshalb, weil ameri kanische Soldaten und amerikanische

ist jedoch von der Stellung Amerikas abhängig. Denn es ist sür England unmöglich, Frankreich nnd I t a- lien einen Schuldennachlaß zu gewähren, wenn Amerika aus der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung sür ein^ vernunftgemäße Regelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und Eini gung zwischen Amerika uud England. Keynes würde vorschlagen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hohen Betrag von jenen Zahlungen ausbedingen, die Deutschland alljährlich an Frankreich

und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan sestgeseh- ten Zahlungen. Wenn England und Amerika in diesem Sinne zu einer Einiaung gelangen würden, wenn sie nicht mehr als ein Drittel von den Zahlun gen Deutschlands an Frankreich und Italien für sich beanspruchen würden und wenn diese Regelung als die endgültige Regelung des Problems der in teralliierten Schulden erklärt würde, so wäre damit die Lösung einer Frage herbeigeführt, die als das wichtigste und gefährlichste Wirtschaftsproblem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 17.01.1925
Umfang: 10
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für . den Erfolg des Krieges in gleicher Weise cntschei- j dend. i Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frank r eich, und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu laßen, die aus englischen oder amerikanischen Ka nonen abgefeuert wurden. ES geht daher umso we niger an, sich die englischen oder mnerikanischen Granaten bezahlen zu lasscn.die aus fran

z ö fi schen oder italienischen Kanonen abgeseuert wurden. Denn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, da F r a n k- r e i ch und Italien nicht, nur die Kanonen bci- gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpcnsionen aus sich genommen haben. Aus diesen Standpunkt-stel len sich aber Amerika und England, wenn sic die volle Bezahlung der interalliierten Schulden verlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte

einen Schuldcnnachlaß zu. gewähren, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für cinK vernunftgemäße Siegelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und'Eini gung zwischen^ Amerika und England. Keynes würde Vorschlägen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hoben Betrag von ienen Zahlungen äusbedingen. die Deutschland alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz ten Zahlungen. Wenn England und Amerika

Staatssekretär niedcrlegt und durch den Londoner Botschafter Kellogg ersetzt wird, hat große Bedeutung fiir die zukünftige ame rikanische Politik. - Monatelange politische Kämpfe sind dieser Wen dung vorausgcgangen. Hughes hat in der repuAi konischen Partei, in seinem Kabinett und im Ver kehr mit den Senatoren drei Richtlinien vertreten: 1. Scharfe Bekämpfung der Außenpolitik Ja pans: 2. Ausschluß Sowjetrußlands mir der Völkergemeinschaft; 3. Amerika müsse, gestützt aus starke

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1897
Umfang: 4
Nr. 173 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) .Montag, den 2. August 1397 Amerika md Europa. Gesten: trat der neue nordamerikanische Zolltarif in's Leben. Mac Kinley, der gegenwärtige Präsident der Vereinigten Staaten, ist bekanntlich der hauptsächlichste Vertreter der amerikanischen Hochschutzzölle und sein erstes als Staatsoberhaupt der Union war die Einbringung einer Tarifbill, welche den vor einigen Jahren eingeführten Wilson-Taris wieder auf die früheren höheren Ansätze des alten Mac

be friedigen. Nun ist aber Europa darauf eingerichtet, an Amerika einen Käufer der europäischen Fabrikate zu haben. Es ist klar, daß die neue Ordnung der Dinge, wenn sie au die Dauer in Geltung bleibt, den Ruin zahlreicher In dustrien Europas zur Folge haben muß, welchen woh ein schwerer Existenzkampf vorhergehen wird. Es ist da her sehr vernünftig, wenn dieser Gefahr gegenüber die wirthfchaftlicheZeindseligkeitder einzelnen Staaten Europas untereinander aufgegeben und ein gemeinsames Interesse des ganzen

Welttheils Amerika gegenüber in gemeinsamer Weise vertreten wird. In nächster Zeit soll denn auch eine internationale Konferenz handelspolitischer Vertreter der wichtigsten europäischen Handels- und Industriestaaten zur Berathung eines solchen gemeinsamen Vorgehens ab gehalten werden, und unsere Reichshauptstadt Wien bestimmt, den Ort dieser europäischen Konferenz zu bil den. Es liegt, wenn es bei dieser Wahl verbleibt, darin ein tiefer wirthschaftlicher Sinn. Denn Wien ist ganz besonders geeignet

, die europäischen Interessen gegen Amerika zusammenzufassen, denn es ist schon seiner geo graphischen Lage nach berufen, die industriellen Interessen Westeuropas, denen Amerika seinen Markt verschließen möchte, mit den Agrikultur-Interessen Osteuropas zu ver binden, welche von der Getreide- und ViehkonkurreNj Amerikas hart bedrängt sind. Was speziell Oesterreich als industrielles Produi tionsgebiet betrifft, so ist zwar unser Export nach Nord Amerika nicht so bedeutend^ wie etwa jener Englands Frankreichs

der höhen Zölle nicht mehr drüben in Amerika absetzen können was wird die Folge sein? Sie werden auf jede Weise bestrebt sein, für ihre Erzeugnisse auf anderen Märkten bnehmer zu finden. Sie werden unser Oesterreich-Un garn mit ihren Waaren überschwemmen und ebenso jene Länder, in denen wir bisher für unsere Waaren einen Markt gefunden hatten. ,S«r Schwächere-muß dann-die Kriegskosten im Streite zwischen den Stärkeren bezahlen. Das sind Kämpfe der Weltwirthschaft, die fürchterlicher

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1941
Umfang: 8
L. 5.20: viertelsShrl. L. 15.50; halvj. L. 31.—; ganzj. L. 82.—; zusammen mit „Dolksbote' Land, ausgabe L.86.—, Ctadtausgabe L82.—. Ausland doppelt. 11-48. Verantwortlicher Direkt«: Rudolf Posch. Via Italo Balbo <12. — Conto cau«'postale Nr. 14=712 KriegserklSrung der Achse an Amerika Die Miiteilurig CkanoS an den amerikanischen Geschäftsträger. Rom, 11. Dezember, -ent« um 14 Uhr empfing der Außenminister 8raf Tiano im Palazzo Thigi den Geschäfts träger der Vereinigten Staaten Amerikas und machte

ihm folgende Mitteilung: „S. M. der König-Kaiser erklärt, daß sich Italien ab heute ul» im Kriegszustand mit den vereinigten Staaten von Amerika befindlich betrachtet.' Auf der Piazza Venezia Rom, 11. Dezember, vom Verband der Faschien wurde gegen Mit tag durch Radio eine Versammlung auf der Piazza Venezia angesagt. Auf das hin strömte eine unabsehbare Volksmenge dem Platze zu. Die ganze Stadt war in den Farben der Dreierpaktmächte beflaggt. Kurz vor 15 Uhr wurde auch auf dem Balkon des Palazzo Vene zia

und Ke japanische Regierang über folgende Bestimmungen geeinigt: 1. Italien, Deutschland und Japan werden den ihnen von den Bereinigten Staaten von Amerika und England aufgezwungenen Krieg mit allen ihnen zu Gebote stehenden Macht mitteln gemeinsam bis znm siegreichen Ende führen. 2. Statten, Deutschland «nd Japan verpflkch- ten sich, ohne volles gegenseitiges Einverständ nis weder mit den Vereiniaten Staaten von Amerika noch mit England Waffenstillstand oder Frieden zu schließen. 3. Italien, Deutschland

ihrer im Artikel drei ihres Abkommens vor gesehenen Zusammenarbeit verständige». Abbruch der Beziehungen Ungarn» zu Amerika Budapest. 11. D^emLer. Bei einem Mlnisterrate. der heute aLgehal- ten wurde, faßte die ungarische Regierung den! Beschluß, mit den Vereiniaten Sttaten vonj Nordamerika die diplomatischen Beziehungen abzubiechen. Der imgarislhe Gesandt« in Was-! hrngton wurde telegraphisch in die Heimat zu- ruckbcrufen. Rumänische Kriegserklärung au Amerika Bukarest, IS. Dezember^ Die rumänische Regierung

die Slowakei als im! Kriegszustand gegen die Il.S.A. und England! befindlich. Kongrcsr genehmigt Kriegserklärung Amerika» an Ke Achs« Buenos Aires. 12. Dezember. Berlin, 11. Dezeinber. Um 15 Uhr trat heute der Deutsche Reichstag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Unter den Ehrengästen sah man auch den Eroß- musti von Jerusalem. Rach einem kurzen Ge denkwort auf die Cefallenen von Neichstags- prästdent Hermann Eöring ergriff der Führer und Reichskanzler das Wort. Der Führer betonte eingangs

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