272 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_159_object_5226199.png
Seite 159 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
Bewohner feines Bezirkes führte ein anderer weltlicher Graf, der dann in Bezug auf dieses geistliche Gut dessen Vogt, advocatos, war. - Diese Vogtei gab Macht und Einkommen und war daher sehr ge sucht, oft so sehr, daß manche Gotteshäuser von -enachbarten Gra fen gezwungen wurden, ihren „Schutz' anzunehmen. — Rm hie und da zur Zeit Karls d. Gr. und noch einige Zeit nachher führten manche Bischöfe selbst ihren Heerbann an; so z. B. fiel der Bischof Zacharias von Gaben im Jahre 907

in der unglücklichen Schlacht Lei Theben, welche Ludwig IV., das Kind, gegen die Ungarn ver lor. — Zur Kontrolle der Grafengewalt wurden wandelbare Hoskommis- sarien, missi regii, eingeführt, welche die Lärtder zu bereisen und ihre Verwaltung zu beaufsichtigen hatten. Hatten sie Zugleich die kaiserliche Domänenverwaltung über sich, so hießen sie procuratores fisci ober mincii camerae.' Die zum wechselnden Aufenthalte des Regenten gehaltenen Orte und Gebäude hießen palatia : Pfalzen, und der Graf, der die Aufsicht

darüber hatte, hieß der Pfalzgras. Auf diese einfache Art wurde das große fränkische Reich verwal tet; daß dieser Bau, so gut geführt er schien, nicht von Dauer war, eràri sich aus'dem deutschen Wesen selbst, welches, dem Prmzipe der Centralisatkon von Grund aus feind, dieses ftemdartigen Ele mentes sobald als möglich wieder los Zu werden strebte. 8 10 Es fragt sich nun, wie damals das Volk selbst innerhalb des einzelnen Gaues, den der Graf verwaltete und beschützte, sich bewegte und seine Interessen

24
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_253_object_5226293.png
Seite 253 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
, da vollendete Bischof Alt mann von Trient, am 29. September 1145, die Stiftung der Ca nonie regulirter Chorherren zu S. Michael (WLlsch-Michael), in der dm Eppanern gehörigen Herrschaft Königsberg, nicht weit von der Mündung des Noce in die Etsch, unterhalb Salurn. Die Güter hie- für widmete Ulrich, Graf von Eppan, der Vater jener Grafen Hein rich und Friedrich von Eppan, welche bald darauf im Etschthale die Päbstlichen Legaten ausraubten und plünderten. Er gab dahin den ganzen umliegenden Bezirk

und den Flecken von S. Michael selbst. In geistlicher Beziehung stand es unter dem Bischöfe von Trient, an den es alljährlich ein Talent Weihrauch zu zinsen hatte. Zeugen der Stiftung waren: Eberhard, Graf von Flavon, Bertold von Tunn, und Adalbert von Sarnthein. Es war dieß die einzige fromme Stif tung, deren sich die Eppaner aus dieser Lime rühmen konnten; im Uebrigen waren sie in Plünderung der Klöster und Beraubung geist licher Güter weit stärker, als in Bereicherung derselben. Zwischen dm Jahren 1160

—-1165 vollbrachten Arnold der Graf von Mareith und ' seine Gemahlin Mathilde von Valley die Gründung des regulirten Chorherrenstkftes in der Au unter Bozen. Eine Stiftungsurkunde hierüber ist nicht mehr vorhanden. Am 31. Oktober 1166 zu Trient bestätigte Kaiser Friedrich!, die Stiftung dieser Kcmonie und alles dessen was „nobilis domo eomes ÀrmoMus et nobilis uxor sua M&tildis' dazu gegeben und daß sie dem Stifte Trient untergeben sein soll, wie eine Tochter der Mutter. 8 ) Reben

25
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_222_object_5226262.png
Seite 222 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
2M von Tirol, uà dessen Banner sie sich sammeln mußten, wenn er, alS Bogt des Hochstistes, deffen Truppen und Lchensleute zum Kriege austot. — Mcht Lange überlebte Graf Friedrich diese Demüthlgung, und starb noch in demselben Jahre. Ihre Abhängigkeit aber zeigt sich »un fort und fort; und obgleich wir nun bereits am Ende der für jetzt bestimmten Periode angelangt sind, so werde ich doch noch kurz dieweitern Schicksale dieses Geschlechtes-jetzt besprechen, da dasselbe, we gen

seiner untergeordneten Stellung, aus die kommende Geschichte des Landes keinen wesentlichen Einfluß mehr ausübte. Vier Jahre nach obigem Kompromiß, am 5. August 1185, 8 ) lei Bozen, in Gegenwarbder Herren Hartwig, Otto, Bernhard und Gottschalk von Weineck, Konrad und Herrmann von Firmian u. a. m., verzichtete Graf Heinrich von Eppan, zu Gunsten des Bischofs von Trient, auf alle seine Besitzthümer in Breguz, Bondo und Tione, und auf Alles, was ihm gehörte jenseits des Berges Durone in Ju- dikarien, seien

eS nun Silberwerke, oder Eigenleute (Komines) oder ritterliche Basallen, mit Ausnahme des Herren Calapin von Lodron, Gummi von Madmz, und Kkzzs. von Menilo, welche sich der Graf tzorbchieü. — In demselben Jahre mußten die Eppaner geloben, das Raubneft von Grumsberg niederzureißen.- - Friedrich vonEppan war gestorben aus Gram über seines Hau ses Erniedrigung; sein Bruder Heinrich wurde im 3.4204, ach tzig Ich« alt, von Jakob, Rupert und Ottolin, Söhnen Herrn Olura- dms von Enn, meuchlings gelobtet. Die Mörder

27
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_292_object_5226332.png
Seite 292 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
Reali, Juvalt, MarmelS, Afpermont, Ramüß, Vaz und Sieö und einige abtrünnige Domherrn, und ließ sich don ihnen nicht mir dieses Recht, sondern auch düs weitere Recht, daß seine Churer - Lehen auch auf Töchter übergehen sollen- feierlich zuetkennen. In dem nämlichen Zähre erbaute er wider des Bischofs Willen und auf dessen Grund und Boden das Schloß Montanj. *) Die Cwiljustiz übte der Graf von Tirol in Bintschgau unange fochten, und mit Gerechtigkeit. Roch sind die Urkunden vorhanden

, wie ei zu Kortsch und Müls „in der Gaffe' öffentlich zu Gericht saß Md Recht sprach zwischen den Rittersleuten und Gemeinen; WaS er auf diese Art sich nicht zueignen konnte, erwarb er durch K auf von dm dort ausäßigen Rittern. In dieser Beziehung macht das Repertorium des Schatzarchivs folgende Meldung; * ) „Kauf und Uebergab auf Graf Albrechten von Tirol vön Herrn Sweiker zu Reichenberg um das Schloß Traft», itew um achtunddreißig Ehevolk, darunter allweg der Mann oder das Weib eigen oder lchen sein. Item

gegen diè Leute des Bischofs sowohl als gegen wandernde Kaufleute, offenWr die vorüberziehende Heerstraße als eine Gabe Gottes betrachtend/ die man nach Kräften benützen müsste 4 B In dem Frieden vom 3 . März 1221 mach« sich zw« Graf Al- brecht verbindlich, dieses Raubnest, sowie das andere ihm gehörige Schloß S. Lamprecht-burg niederzureißen; aber der Friede dmerte *) Schatzarchiv VI* 601- . 2 ) 20. Siti 1209 lei Gosw. V. Mariaberg. 16. Oktober 1211. Arch. für Wesch. „it» Etat. El. S. Ul 3 ) 1 . m. toi

29
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_216_object_5226256.png
Seite 216 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
seines Hauses, gänzlich aus seine nahen Burgen zurück, ohne Zweifel, weil Bischof Gebhard von Trient, gestützt aus die Gunst Kaiser Hein richs die Konradinische Schenkung der Grafschaft Bozen für sein Bisthum Ln weiterm Umsange geltend machen wollte. Er nannte sich von nun an Graf von Eppan, beiläufig um das Jahr 1100, also vierzig Jahre, bevor die Grasen im Vinlschgau sich von ihrer Stammburg Grafen von Tirol nannten. Das Schloß Hohmeppen liegt auf einem sonnigen Hügel ober dem Dorfe Mössian

bei Bozen. Don dort aus sah der stolze Abkömm- . lmg der Welsen die Burg seiner Ahnenfeinde von Tirol, und das Stammhaus der Herren von Firmkan, die alte Burg Formigar (spä ter SiegmundSkron *), wo der Graf von Tirol, als Schirmvogt von Trient, ihm zum Trotze einen Gastalden setzte. Wie mit einem Kranze umgeben diese Burg die Schlösser Maultasch, Siebeneich, Greifen- stein, Boymond, Paherberg und Festenstein, Wart und Altenburg, Altenberg ober Glamg. In weiterm Umkreise erhoben sich, jedoch erst später

als Edelsitze bekannt, Gandeck und Gleis, Freudenstein, Has lach und Fuchsberg. Im Hintergründe ragte das Rittengebirge em por, und Wtt und Steineck und Karneid. - Die Etsch hinab sieht man bis Salurn, «it den Bergen v« Buchholz, Dmtschenofen und Aldein; die Misch hinauf aber die Berge von Passeyr, und Algund, Lana «ntzMölten.— Dorthin also, aus jene Höhen, von wo aus er èsàer Freunde und seiner Feinde Land und Burgen mit seinen Augen messen konnte, zog sich Herr Friedrich Graf zu Eppan, und gründete

30
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87457/87457_438_object_5226478.png
Seite 438 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
Pisa und Genua weit mehr für seine Feinde betrachtend, als das nahe Padua und Treviso. ES war damals Venedig nur erst zur See mächtig, und noch Jahrzebende vergingen , bis es seine Amphis biennatm gewahrte, und erfuhr, daß es zu Lande eben so gut fort komme, wie zu Wasser.— So war die Lage der Dinge in Oberitalien, als am 7. März 1312 Heinrich Graf von Görz zu Custozza ein Bündniß schloß mit den Herren della Scala, 34 A dem auch sein Vetter, König Heinrich, leitrat, 35 ) Im Aufträge Kaiser

Heinrichs VH. zogen diese vereint gegen die aufrührerischen Städte Padua und Treviso, und schlugen sic im I. 1313 bei Montagnano; der Anführer'der tirolischen Hilfs- truvpen war Heinrich von Rottenburg. 33 ) Hierauf wurde dieser Bundesvertrag auch auf Mantua und Modena ausgedehnt. Der Graf von Gorz blieb des Reiches Vikar für Treviso und Padua. Da durch löste sich aber obiger Verband wieder, weil die Scaliger Padua gerne für sich erreicht hätten; und im I. 1320 kehrte sich das Ver- hältniß

um, und Heinrich schickte zweihundet Helme nach Padua g e gen die Scaliger.* * 7 ) Einen Feldzug, den er im I. 1321 mit bedeu tender Mannschaft persönlich unternahm, 38 ) blieb ohne Erfolg; er konnte nicht einmal das kleine Monselice erobern. Im I. 1323 starb der eben genannte Graf Heinrich von Gorz, mit Hinterlassung eines unmündigen Sohnes Johann Heinrich, für welchen, eben nicht zum Vortheile des Hauses Görz, K. Heinrich zum Dormundebestellt wurde..*«) Einen in Padua durch Mastino della Scala hervorgeruftmn

32
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1854
¬Die¬ Wiltauer Landes-Schützen-Kompanie im wälschen Grenzkriege im jahre 1848
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/226702/226702_66_object_5224907.png
Seite 66 von 70
Autor: Schneidawind, Franz Josef Adolf / Joseph Adolph Schneidawind
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 68 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landesverteidigung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II 101.915
Intern-ID: 226702
sogleich zu übersenden. Die zweite wurde für den Oberkommandanten, General Ritter v. Roßbach, bestimmt. Für beide geehrte Männer erschollen einstimmige Lebchoch'S aus den Reihen der Landesschützen. Hierauf heftete der Graf v. Bissingen dm Offizieren der Zittauer und Innsbrucker Schützen-Kompagnien in derselben Ordnung, wie dieselben ausgezogen waren, die Medaillen an die Brust, und übergab hierauf den Hauptleuten die übrigen Me daillen zur weiteren Vertheilung an die betreffenden Kompagnie

- Mannschaften. Am Schluffe der Ceremom'e defilirten die Kompagnien vor dem Landes-Gouverneur Graf von Bissingen und dem F. à L. v. Eliatschek. Am gleichen Tage wurde bei allen Gerichten des Landes, aus welchen Schützen - Kompagnien im wälschen GrenZkr'ege ausgezogen waren, die feierliche Vertheilung der Medaillen vorgenommen. Die GesammtZahl der Medaillen betrug i 6,000. Am selben Tage, dem 4 . October, wurden die Schützen zn einem fröhlichen Scheibenschießen auf der Jägerschießstätte am Berg Jsel

, iheilS LandeSschützea. — Der Militair-Komman dant F. M. L. v. Eliatschek, der Lande« - Gouverneur Graf v. Bissingen, der F. M. L. Fürst Schwarzenberg, der General-Procvrator Br. Haßlwanter und elfte andere Honoratioren vom Civil und Milltair beehrten diese patriotische Feier mit ihrer Gegenwart. 5

33
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AVGT/AVGT_307_object_3818650.png
Seite 307 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
Engelmar Tamm, Wilhelm von Aichach, Chrello Trautsun, Berch- Max von Mais u. A. Das Geschlecht der Grafen von Hirschberg, Kreglingen und Tollmstein 2) war eines der Ältesten im Herzogthum Baiern, und läßt sich urkundlich auf Graf Altmann zurückführen, der um das Jahr 1090 lebte. Das Stammschloß liegt in der Nähe von Eichstädt, über dessen Bischof sie die Vogtei hatten ; überdieß besaßen sie Güter in Franken und Oesterreich. Der obgenannte Gebhard Gras von Hirschberg

, als er seinen Schwiegervater beerbt hatte, nannte sich nicht Graf von Tirol, son dern nur Herr des Innthals; seine Residenz, wenn er im Inn thals war, wählte er in Thaur, dessen Schloß er wahrscheinlich in der Form herstellen ließ, auf welche die Ruinen gegenwärtig deuten. Doch hielt er sich in der Regel in Baiern oder am kaiserlichen Hofe auf. Er war ein ruhiger Herr, von dem weiter wenig bekannt ist, als daß er sich sehr wohlthätig gegen die geistlichen Stifte erwies. Er starb im I. 1275 ; wenigstens verschwindet

erwähnte, beinahe Alles ist, was man über haupt von ihnen erwähnt, berühren unsere Geschichte die Grasen von Gör;. Der Ursprung dieses Geschlechtes ist in Dunkel gehüllt und wird sich schwerlich mehr enthüllen lassen, eine Behauptung, die, so trost los sie lautet, nicht leicht einen Widerruf erleiden wird, da auch Ru dolf Graf Coronini, der die Geschichte der Grafen von Görz einer 2) Gebh ardi. M. Bd. 507. 2) I.«»«. kss. III. Bd. S. 7. 1b!ä. S. 34. -) Schatz arch. iv. Bd. S. 4.

34
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1850
Sagen aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/185225/185225_201_object_5242649.png
Seite 201 von 415
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: IV, IV, 402 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage
Signatur: I 101.896 ; I 62.138 ; 1.338
Intern-ID: 185225
reizende Gestalt und die Zärtlichkeit des glücklichen Gat ten verhüllten. Da erfaßte namenloser Schmerz seine Seele; Scham und Neid trieben ihn in das tiefste Dunkel des Waldes, um dem höhnenden Auge des Tages zu ent fliehen, und über Lüftern Planen seiner Leidenschaft zu brüten. — Wenige Tage waren seit dem verflossen, als der Graf an einem frühen Morgen, edlem Waidwerke nach gehend, den Wald durchstreifte. Schnell war über Lust und Begier der Jagd die Zeit dahingegangen, heiß brannte

die Mittagssonne durch die Lichtungen des Forstes, und gemahnte den Grafen., nach Mühe und Last der nöthi- gen Ruhe vor der Heimkehr zu pflegen. Eine frische Quelle von kühlem Moos umbreitck, von mächtigen Fich ten umschattet, lud gar freundlich zur ersehnten Labung ein, und bald goß ein tiefer langer Schlaf süße Erqui ckung über die Glieder des Ermatteten. Allmählig begann schon die Nacht hernkederzuthauen, hier und dort glitzerte ein Stern am Himmel, als der Graf, erweckt durch ein -Geräusch in den nahen

Gebüschen- seine Augen aufschlug. Eine kleine Gestalt, unheimlichen Aussehens stand zu - seinen Füßen, und bohrte die stechenden Augen.tief in -seine Züge — cs war der Rork. Erschreckt und noch halb traumend griff der Graf nach seinem Jagdsperr, aber lachend erwiederte ihm jener: „Lege dein Geschoß bei Seite, du erschreckst mich ja doch „nicht. Es soll dir auch kein Leid geschehen, sondern Miche Schätze biete ich dir^ zum Lohne, wenn du meine „Wünsche zu erfüllen bereit bist. Höre

35
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/191582/191582_490_object_5260390.png
Seite 490 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
ging - unter, und die vier Schiffsleute wurden voll dem braven Brücken baumeister Bründl -gerettet. Ein Schiff, welches Blessirte hatte, worauf der Herr Obrist Graf Spreti vom Regimente Herzog Wilhelm sich befand, sowie auch Fürst von Löwcnstein nebst noch zwei Offizieren, landete eine Viertelstunde ober Kufstein glücklich; sie mußten jedoch auf dem Schiffe über Rächt bleiben, und setzten den 18- Mai ihre Reise weiter nach Rosenheim fort. Die übrigen Tage fiel außer dem Durchmarsch von Rekruten

hier sonst nichts Neues vor, als daß den 21. Mai der französische AWe die Camp Graf St. Germana, nachdem er der Artillerie und Infanterie schöne Zeugnisse crtheilt hatte, früh mi hier abreiste. - U m 10 Uhr war große K irchen Parade, wo ein Hochamt und Te Deum für den errungenen Sieg abgehalten wurde. Und so schließe ich eine Belagerung, welche vom Anfänge der Cernimng bis zum Entsätze auf den Tag Ein Monat dauerte. Besatzung der Festung Kufstein. Festungs - Commandant Major d'Aicher, Ritter des militar. Mar-JoM

37
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/191582/191582_635_object_5260535.png
Seite 635 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
das nicht, so wollen sie sich unverzüglich nnter britischer Leitung an die Schweiz anschließen. Darüber schickte der Graf Münster unterm 7. März dem General Nugent, dem Mittelpunkt aller Verständnisse im Adriatischen und im Mittel meer bis zum 17. März einen Courier bloß mit dem Zettel: „Oe daran de Wessen berg arrive ici'en peil de jo tir proposer la médiation de 1’Au tri die pour la paix generale. L’ìdée sede esi si absurde, quii est superflu de la discuter. La Prasse, se d celare con tre la France. Cet événement et l’enthousiasnie

Knaul von Verdächtigungen. Hormayr, der seinen Haß gegen das Bonapart'sche Joch nicht verhehlte, ver mit aller Entschiedenheit seines Charakters seine sollte, sind die aufständischen Bewegungen von den Grenzen Ungarns bis in die Schweiz. Man hat hänffge Besprechungen mit den Abgeordneten, und sucht sie zurückzuhalten. Die drei kleinen Kantone der Schweiz sind die hitzigsten, aber alle bereiten sich vor — Man wünscht, daß Tirol sich erkläre, sich an den Schweizerischen Bund anzuschließen — Der Graf

39
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/191582/191582_90_object_5259990.png
Seite 90 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
, nach einigen Anordnungen, mit seinem Militär von Strub wieder ab. Der sonst so tapfere, berühmte Chasteler hat chich in den Jahren 1805 und 1809 weder muth- noch einsichtsvoll benommen, das Vertrauen der Tiroler ganz verloren und, außer prunkenden Pro klamationen, in Tirol gewiß nichts Zweckmäßiges geleistet, ja, nur mit Unwillen hören die Cvriphäen jener Tage dessen Namen aussprechen. Die ruhmvolle Behauptung des Strub - Paffes ■ gehört un streitig einerseits dem General St. Juliend Major Graf von Wolkenstein

und Rittmeister Graf Rehberg, deren Militär, vor züglich aber deren Dragoner äußerst tapfer kämpften, ander seits aber den Tiroler-Offizieren Joseph Hager, Rupert Winter- steller, Benno Hörwarter, Thomas Reischer und Johann Gruber, die bei dieser Vercheidigung mit Tapferkeit, Hinsicht und Kraft vorleuchteten, so wie endlich den sämmtlichm Schützen und Sturm- Lompagnim, welche Letztere auch. größtentheilS mit Schicßge-. s

40
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/191582/191582_556_object_5260456.png
Seite 556 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
in Südtkrol bereit stand. Der Chmfürst von Baiern 'mußte sich daher zum Rückzug bequemen, und eilte durch den Paß Scharnitz unter beständiger Verfolgung und fortwährenden Kämpfen schneller alö er gekom men, zum Lande hinaus. Auf dieser Flucht wäre er auch getödtet worden, wenn ihn nicht die Liebe des Grafen Arco gerettet hätte. Als nämlich Graf von Arco sah, daß die Tiroler auf den Churfürstcn Zielten, ritt er an dessen rechte Seite, täuschte dadurch die Tlrolerschützen, welche auch ihn anstatt

des Chmfürstm auf's Korn nahmen, und vom Pferde schoßen. So opferte sich der Getreue an der Seite seines -Herrn. Bei der Zillerbrücke in Tirol im Jahre 1809 fiel-gleichfalls ein Graf Arco im Kampfe für seinen König. Vergebens erwartete Vendome, der inzwischen in Südtirol blS Trient vorgedmngen war, auf die bairische Verstärkung, unv niße fiH, da ihn die Scharfschützen und Sturmmänner auf allen Zerren beunruhigten und angriffen, auch aus Tirol flüchten.

41