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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1931
Umfang: 8
jemand von d«n Leuten be merkt hätte,' hatte er ihr schnell «inen verstoh lenen Kuh gegeben. Siegesvorschußt — oder, nicht?- Nun über den Sieg entscheiden ja dl«. Redakteure und die Leser der „Mpenzeitung'. Ernst war ein schweigsamer Bursche. - Màdder F. Klasse des Technikums. Seln LiebUngsfach war Physika Stundenlang konnte er allein an einen der selbst fabrizierten Wer- suchsgegenMiide, Maschinen. Motoren, herum- nmil/piitteren. „Servus' rief Karl seinein Studiengenossen, Ernst zu. Ernst

hatte das Anklopfen und Ein», treten überhört. Heute funktioniert wieder der- kleine Motor nicht recht. Die Ladung ist zu schwach oder weih der Kukuk —- dachte sich Ernst als sein Freund ihm bereits die Hand zum Eriche bot. „Servus Karl'. , Und schon wieder an die Maschine. ..Geh, las) das', sagte Karl, gehen wir Ina Freiet heute ist schulfreier Nachmittag. Mein Vater lwt mir das Buch über den Flug Valbos gekaufte Sailen wir das ciememsnin auf der Promenade an- > Gesagt — getan. Schon beim Namen Balbö

eines Motors beide aufschauen machte. Ein Flieger, siehst du ihn, so nieder, zwei Leute sind darin und so acib ein Wort das andere. Herrlich mußte es m diesen freien Luftregionen sein. Aus , die Sladt herniederschauenl wahrlich Freiherr über die Welt zu sein! ' ' „Nur einmal fliegenl' rief etwas beklemmt Erpst aus! Nun das kostet ja nicht all.esl einmal über die Stadt fliegen. Erinnerst Du Dich nicht Ernst —.begann Karl darauf loszureden — daß es im Vorjahre in den Zeitungen hieß — ein Nnndslug

über Bolzano 30 Lire!' Ja, ich erinnere mich, aber woher LO Ar« nehmen.. Nun ein sinnen und denken. Beide Freund» kamen zu keinem Resultat. Nun lassen wir den Wunsch Wunsch bleiben, sagte Ernst und Karl erledigte das Thema nm den Worten: „Nun wer weiß!' Nun wurde der Flug Balbos besprochen. Karl wußte die interessantesten Stellen fast aus- wmdig, doch Ernst etivas genauer, brachte sei nen Freund dahin, ihm das Buch leihweise einige Tag« zu überlassen. Karl und Ernst waren sonst gute Freund

«. Doch in manchen Dingen das gerade Gegenteil. War Karl etwas lustiger, leichter Natur und erfreute er sich sein Heim eine gutstehende Bür- gersfamilie zu nennen, ^ so war Ernst mehr Denker und auch die häuslichen Verhältnisse drängten ihm allzufrüh den rauhen Kampf des Lebens auf. Er mußte mit Stundangeben zur Möglichkeit seines weiteren Studiums beitra gen. denn seine Mutter, eine arbeitsame brave Kleinhandelswitwe mnßte. schwer arbeiten um für Ernst und seine zwei noch jüngeren Ge schwistern das Leben zu verdienen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1928
Umfang: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

sich '.vohltuend mitbeteiligt. Aber ein haftiger Blick über die Schulter belehrte den langen Ernst, daß sich die Schar seiner Verfolger unter ande rem nm zwei schnell laufende Polizisten ver mehrt hatte; das war peinlich. Ferner sah er »im Ausgange der Straße eine» Schupo den Verkehr regeln. Das war geyiem. Und die Sei tenstraße, in die er einbiegen wollte, mußte we gen Tiefbauarbeiien für allen Verkehr gesperrt sein. Das war miserabel. Also schàgniqft in «in Versteck. Noch einmal stieß er seinen Kriegs

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.04.1941
Umfang: 4
: 4M. g.4Z. 9 Uhr Danle-kino. ^Don Pasquale', nach der Äeichnamigen komischen Oper mit Armcmdo Falconi und Laura Solari. Musik nach Moti ven von Donizetti. — Eà des 18. Iahrhun derts lebte in Roma der durch seinen Reich« tum und Gei.z bekannte Don Pasquale. Nach- dem sein Neffe Ernst ihm durch seine Ausga ben Verdruß bereitete, wollte er ihn mit einer reichen Erbin verheiraten. Ernst erklärte je doch, daß er nur die Schauspielerin Norina heiraten werde, was den Alten so in Wut brachte, daß er Ernst enterben

wollte. Der No tar Malatesta überzeugt« aber den Don Pas quale, daß Ernst, als fern einziger Verwand ter den Anspruch aus sie Erbschaft hatte und nun wollte Don Pasquale selber heiraten und auf Nachkommenschaft hoffen. Malatesta bot ihm die eigene Schwester Sofronia als Braut a». Sofronia existierte aber nicht und wurde Norina als solche ausgegeben. Mit Hilfe eines Notars, der eingeweiht war, wurde ein Ehe vertrag aufgesetzt. Ernst sucht vergeblich No rina, er fand sie erst im Hause seines Onk

einen Maskenball. Dort traf sie. mit Ernst zusammen und es gab gro ßen Krach. Mittlerweile war auch Don Pas quale in Silche nach suner Frau auf den Ball gekommen. Er tröstete sich mit einer jungen Hamern?, die Folge war ein fürchterlicher Lausch. Tags darauf erhielt Don Pasquale den Besuch der Zeugen eines sogenannten Visconte, der ihn zum Duell gefordert hatte, weiter ihm sein Mädchen weggenommen hat te Da erbot sich Ernst für s«inen Onkel das Duell auszufechten. Don.Pasquale nahm an U'd es versöhnten

sich die beiden. Dann teilte lhm Norina mit, daß die Heirat nur ein Schwindel war und daß sie Ernst heiß liebe, von Pasquale war <inn damit einverstanden, daß aus Ernst und Norina ein glückliches Paar wurde. — Beginn: 5. 7, 9 Uhr kiaa Marconi. Heute Danielle Darrieiix mit IM schönen Mädels in Lein Film, den je- °er Mann sehen will und jede Fra» sehen soll 'ìlllàstehende Mädchen' (Ragazze sole). — Ae Großstadt Paris ist Anziehungspunkt für Mädchen aller Kategorien. Eine Stiftung soll dazu dienen, diesen Mädels

Unterkunft und Betreuung z» bieten und sie vor den Gesah- ein der Großstadt zu bewahren. Darum ist jedem Mann der Aiitritt i» die Stiftung ver- oottn. Aber'es genügt nicht, eine solche Zu» geom, lluchtssjatte z» schaffen, den» jedes Mädel träumt von Liebe und in das Haus, das dem Manne verboten ist, schleicht die Liebe durch das Fenster ein. So schmuggelt die Tänzerin ii-lara ihren Liebhaber als Mädchen oerklei» ?>t in die Stiftung. Kindlich und unschuldig ist ihre Liebe, doch aus dem Spiel wird Ernst

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1891
Umfang: 8
Partie n. ti-ois, die ich je mitgemacht,' sagte Ernst und berührte mit den Lippen Barbaras feinen, weißen Arm, als sie ihm sein Glas frisch hinüber reichte. Adam lachte. „Wenn ich ein Weib wäre, Ernst, Du wärest mir gefährlich. Hoffentlich überträgt sich daS nicht auf meine verehrte Gemahlin —' Ernst leerte sein Glas auf einen Zug. Ein flüch tiger Blick streifte Adam dabei, ein sehr ernster, fra gender Blick, der zu den lustigen Worten nicht paßte. Barbara erhob sich, um Cigaretten zu holen

. „Wie findest Du meine Frau?' Ernst schwieg und sah auf das Tischtuch. „Nun. Du schweigst, alter Junge, Du theilst meinen Geschmack nicht?' Ernst blickte auf. „So schön, so schön, daß selbst diese ungemein blendende und stillose Toilette sie nicht entstellen kann. Ah, ich sehe sie vor mir ohne das alles. In tiefem, dunklem, schmucklosem Sammet, ohne die glitzernden Perlen und schrecklichen Schleifen und Quasten,' fuhr Ernst sinnend fort, „wie das Licht sich in den glatten Falten zitternd bricht

, wenn er die edlen und lieblichen Er scheinungen einer Juno, einer Hebe aus den „Ateliers' moderner Kleiderkünstler treten sieht. Schade', fügte Ernst über seine eigene künstlerische Erregung lächelnd bei, „daß die Mode nicht noch weiter zurückzugreifen sich getraut als bis zur Roecoeozeit. Warum nicht zu den farbenschönen Trachten des Mittelalters, dem idealen Faltenwurf der alten Griechen?' „Lieber Ernst,' sagte Barbara schüchtern, „wie wenig Gestalten würdest Du finden, für die das vortheilhaft wäre. Es giebt

zu viel mangelhafte Figuren.' „Nun, ich weiß nicht, ob in jenen Zeiten nur tadellose menschliche Formen geschaffen wurden.' Adam stimmte von Herzen allem bei, wie fein Bruder sagte. Einen Moment schweiften seine Ge danken hinüber zu Hanna, und was Ernst wohl zu dieser sagen würde. Er wußte ganz genau, Hanna hatte nicht wie aus einem „Atelier' gekleidet ausge sehen, eher wie ein Bild. — Man erhob sich spät vom Tische, und Ernst, Barbara den Arm bietend, wendete sich noch einmal lächelnd dem viel bestrittenen Thema

zu: „Die Leute lieben buntes Licht Und freu'n wie Kinder sich dcr bunten Schimmersachen. So kommt es denn, daß Kleider Leute machen; Nur Menschen, nein! die machen sie noch nicht: Der Mensch ist Mensch; die Leute sind verschieden!' XX. Und es kam so, wie Adam es gewünscht und wofür er dem Bruder intensivste Dankbarkeit versprochen. Er stand beim Düngerstreuen und beim Mäusegist- legen, und sie, Barbara und Ernst, genossen künstlerisch und geistig angeregte Stunden, und sie war nicht mehr zu viel allein

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1894
Umfang: 8
Thielen, „erlauben Sie?' Ernst machle eine chevalereSkc Verbeugung und sie überflog den Inhalt. „Wollen Sie sich nicht einmal NeldcuS Bilder an- seh:n?' flüsterte Ella. Sehr bereitwillig erhob Ernst sich und beide traten vor eine Landschast, die in der Nähe des Fensters hieng. Während Ella erklärte, warf Ernst verstohlene Seiten blicke auf die alte lesende Dame, die plötzlich aufblickte und im Tone fröhlichen Staunens ausrief: „Ella, denke Dir, Ende dieser Woche wird Nelde kom men — ' „O,' machte Ella

, „warum denn schon?' „Sie hat einige wichtige Aufträge für Frau von Mingwitz auszuführen und ladet uns außerdem, Dich oder mich, im Namen der lieben Frau ein, mit an die See, mit nach Rügen zu gehen!' Ella schlug erfreut die Hände zusammen. „Herr» lich!' rief sie, „Mütterchen, das iiiusSt Dn sein, Dir ist eine Erholung nöthig.' „Mein Kind, ich reise nicht gern,' lehnte die Mut ter ab, nahm den Brief zur Hand und las weiter. Ernst athmete erleichtert auf, trotzdem ihm bei diesem leicht

zu durchschauenden FeldzugSplan eine unerllärlich unbehagliche Empfindung überkam. Indem er Ella in das kleine Atelier folgte, sagte er, das reizende Mäd chen freundlich bittend ansehend: „Sie werden doch diesen Vorschlag nicht ablehnen?' Sie werden doch reisen?' „Ach wie gern, wenn Mmna es erlaubt?' „Dafür werden wir schon sorgen,' niuuterte er sie auf und wurde schr vergnügt. Sie gieiigen von Bild ;n Bild. Ella erklärte, plau derte, und Ernst horchte, weniger auf die Worte, als auf den Ton ihrer Stimme

auf die schönen Kunstschöpfungen. „Dann will ich Sie auch nicht damit langweilen.' „Das geschieht durchaus nicht. Ich höre Sie gar zn gern sprechen.' Aha, dachte Ella, das ist eines der Eomplimentc aus der immer gefüllten Schatzkammer seiner Höflichkeits- Phrasen, von denen Nclde geschrieben hat. Obgleich sie dies dachte, wurde sie bei seinen Wor ten doch ein wenig roth und cS geschah, dass sie Ernst, der sich bald daranf verabschiedete, niit einem bittenden Blick ansah, als die Mutter ihn auf den nächsten

Abend, den letzten, den er in der Residenz vor seiner Rückfahrtvnach Stettin zu verleben gedachte, einlud. Ernst ließ sich dadurch bestimmen, der gast lichen Aufforderung Folge zu leisten. Er stellte sich militärisch pünktlich am folgenden Tage oben in der vierten Etage der großen MiethS kaserne ein, deren Einrichtung ihm gestern noch so hässlich, alt und spießbürgerlich, heute plötzlich höchst gemüthlich erschien. Sein ganzes Verhalten verrieth behagliche? Wohlsein, nichts von der ihm innewohnen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1919
Umfang: 8
von Bozen. 2. Franz, S. d. Erhart Ernst, Magaz.-Diener, u. b. Piazzi - Anna. , ' , 2. Aloisia, T. d. Plazzotta Leopold, Arbeiter, u. d. Peterlini. » Leopoldine. 3. Elise, T. d. Blaha Adolf, Revident, u. d. Tomasi Stefanie. 3. Friederika, T. d. Breinbauer Johann, Hausknecht, u.b. Stofferin Anna. 4. Elise, T. b. Zimpaper Johann, Müller, u. d. Pedrotti Virginia. _ , , 5. Maria, T. d. Dr. Unterkalmsteiner Theodor, Bezirks richter, u. d. Ecker Maria. 6. Ida, T. d. Riznar Johann, Kondukteur, u. d. Kristen

Rosa. ' 6. Ernst, S. d. Adami Ernst, Kondukteur, u. d. Mayr Maria. 7. Katharina, T. d.Zacchelli Josef, Arbeiter, u. d. Graziola Johanna. 7. Franziska, T. d. Baumgartner Joh., Bäcker, u. d. March Rosa. 8. EbrjAUU^ d. KnttKw Motu,»? ,» k» 9. Hubert, S. d. Casotti Alois, Mechaniker, u. d. Lafogler Maria. - ?. Engelbert, S. b. Comploj Josef, Verleger, U. d. Perathoner Maria. 9. Jngeborg, T. d. Walser Wilhelm, Kaufmann, u. d. Senoner Maria. . 14. Rosa. T. d. Girardi Josef, Malermeister, u. d. Dalla

- pozza Maria. 14. Elise, T. d. Waldmüller Hermann, Photograph, u. d. Silbernagl Anna. 15. Paula, T. d. Rabanser Florian, Bindermeister, u. b. Wenter Anna. 16. Heinrich, S. d. Zelger Josef, Besitzer, u. d. Ballestri Anna. 17. Hildegard, T. d. Peterlunger Alois, Hausknecht, u. d. Depelegrin Justine. 19. Maria, T. d. Postrak Eduard, Heizer, u. d. Noflauer Rosa.- 19. Ernst, S. d. Weitz Ernst, Schauspieler, u. d. Aaufal Hermine. 21. Maria, T. d. Kaltenböck Rosa, Kondukteur, u. d. Kompatscher Maria

. 22. Karl, S. d. Vieider Josef, Heizer, u. d. Götsch Antonia. 22. Ernst, S. d. Hugetz Ernst, Hauptmann i. R., u. d. Trentini Theodelinde. ^ 27. Irma, T. b. Urban Franz, Geschäftsführer, u. d. Maier Emma. . Walter, S. d. Steiner Heinrich, Bahnkassier, u. d. Fischer Emma. 31. Ernst, S. d. Niederbacher Ernst, Ingenieur, u. d. Wachtler Maria. Getraute von Bozen. 3. Riedermaier Max, Kontorist, mit Bertsch Paula. 5. Steinegger Karl, Lellerarbeiter, mit Spornberger Anna, Köchin. K. Fuchs Josef. Bauzeichner

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
, „es ist — dieselbe!' Skizze von Hans Wörner Der junge Postassistent, um den es sich hier han delt, trägt den Namen Herbert Ernst Joachim Tennigkeit. Es mag kluge Menschen geben, die auf . diesen.Namen scholl, festzustellen vermögen,daß sein Träger einen ausgeprägten Sinn für Noman tik haben müsse. Zufällig stimmt das auch. Aber vielleicht haben überhaupt alle Männer mehr Sinn für Romantik, als sie selbst glauben. Jedenfalls haben sie davon mehr als die Frauen. Herbert Ernst Joachim Tennigkeit arbeitet

an einer der größten Postanstalten. Die Pakete gleiten auf Fließbändern zu den Verlade rampen und die Automobile springen von selbst an, wenn ein Postzug sich der Stadt nähert. Das mit den Automobilen soll hier nicht beschworen wer den, aber das Postamt KL 16S0, in Worten Ka wie Karl, Ell wie Ludwig, eins-fechs-fünnäff-null, ist wirklich erstaunlich organisiert, es ist sozusagen vollkommen durchorganisiert. Und in diesem Postamt arbeitet Herbert Ernst Joachim Tennigkeit mit seinem ausgeprägten Sinn für Romantik

ei gentlich zn teuer angezogen. Sie hatte sehr gute und ausdrucksvolle Hände. Und eines Tages blie ben also ihre Briefe aus. Tennigkeit litt selbst als er sagen mußte, er babe nichts unter „Liebe 77'. Cr mußte das drei Wo chen lang fast jeden Tag sagen, Und im Verlause dieser drei Wochen wurde die Stimme des Mäd chens immer leiser, das Spiel ihrer Hände immer müder, und Herbert Ernst Joachim Tennigkeit schlief keine Nacht mehr. Eines Moraens aber wachte er strahlend auf. Und am Mittag dieses merkwürdigen

, »einer Einladung in dieses kleine Gasthaus zu folgen, der Brief habe ihr Vertrauen gegeben. Tennigkeit war glücklich. Man kann übrigens annehmen, daß Herbert Ernst Joach 'M Tennigkeit auch heute noch sehr glücklich ist. Seit dieser Geschichte sind nämlich mitt lerweile vier Jahre verflossen. Tenigkeit heiratete jenes Mädchen. Er hat zwei Kinder und Frau Tennigkeit ist etwas rund geworden. Sie wirtschaf tet mit Tennigkeits Gelialt so gut. daß sie zum Bei spiel die Kinderzulage fast leden Monat znr Spar kasse

bringen kann. Natürlich geht sie auch nie in ein Kino und in ieder Woche nur einmal zum Kaf fee zu einer Freundin. Und dieser Freundin hat sie einmal gesagt, sie habe damals gar nicht für üch selber postlagernde Briefe abgebolt, sondern für eine Kollern», die im mer durcharbeiten mußte. Aber das wisse natürlich Herbert Ernst Joachim Tennigkeit nicht Er dürfe es auch nie erfahren, denn er habe einen so ansge- prägten Sinn für Romantik, daß Der Zusah. Ein bekannter Theaterdirektor halte für ll Uhr

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1924
Umfang: 8
. sind, und hat zu diesem Zwecke ein intermini sterielles Komitee ernannt zum Studium der wei teren Wünsche der Weinwirtschaft. Aus diesen Tat sachen ist ganz gewiß der Ernst der Lage zu ersehen, M der sich gegenwärtig die italienische Weinwirt schaft befindet. Ihre Ursachen wurden auch in die-' fem Blatte schon des öfteren erörtert. Ueber- produktion in Italien selbst, Erschwerung des Ex ports durch übermäßige Zölle, sowie bedrängte wirt schaftliche Lage im Auslände; die Konkurrenz ande rer Weinbaustaaten^ In jüngster Zeit

ist aber aus schließlich der staatlichen Regelung vorbehalten. Mit Schweden besteht kein Vertragsverhält- ' nis. Trotzdem betrug die österreichische Ausfuhr nach Schweden im Vorjahre 8.4 Millionen Gold- lRachdruck vezckoten.) Lies Rainer. Geschichte einer Ehe von Leontine v. Winterseld (11. Fortsetzung.) - .Und Lies lebt?' Sie stieß es fast keuchend hervor. „Ja. Und mit Gottes Hilfe werden wir sie auch durchdringen.' Sie sah an ihm vorbei ins Leere. Dann senkte -He tief den Kopf. „Ernst, ist das immer so? Immer solch

, — das lange War ten hat mich nervös gemacht. Apropos — Ernst, gestern kam die Rechnuug vom Schneider sür das neue Voilekleid. Ich kann das Geld wohl morgen l^etommen? Im übrigen gehe ick jetzt schlafen.' Und sie ging. Aus derselben 'stelle stand der junge Arzt — den Kops ties gesenkt. T>ann tastete er über die Tischdecke, als stlche er etwas, das er verloren. Vom Kamin aber schlug es vier Uhr. Neuntes Kapitel. War sie wirklich wieder in Nilmer? Lies konnte es einfach nickt fassen. War diese ganze

, schreAliche und doch so wunderbar gesegnete Zeit wirklich vorüber? Diese Zeit, wo sie wochenlang im Dämmerzustand gelegen zwischen Wachen uud Träu men? Wo sie nur ganz undeutlich empsuirden, daß Knut tage- und nächtelang nicht von ihrem Lager wich und ihr Schtvager Ernst immer zusammen mit einem fremden Arzt kam, den sie früher irgendwo einmal geseheil? Bis ihr allmählich, allmählich das Bewußtsein wiederkehrte, bis man ihr von nebenan ein klein winzig Bündel brachte uild iu ihre Arme legte — ihren Jungen

. Von da ab wurde es schnell besser mit ihr. Sie mußte sich noch sehr schonen, und Ernst kam noch ost, um nach ihr zu sehen. Sie konnte nie seinen Ausdruck vergessen, als er einmal morgens aus dem Wege zu seiner Minik bei ihr vorsprach, als sie im Bondoir auf dem klei nen Ecksofa saß. ihr Kind im Arm. das eben bei der Flasche eingeschlafen. Sie hatte ihn gar nicht kom men gehört, sie war so in den Anblick ihres schlum mernden BÄchenö vertieft gewesen. Ihre schweren, dunklen Zöpfe, die sie noch nicht aufgesteckt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 12.07.1931
Umfang: 18
Aufmerksamkeit lebten die drei ein' kiMiàMaàà ^ Ernst, dein Vetter, und hier Hans Banz, von Ernst war ihr dadurch gewidmet. Cr sah bei dem Hilde aan, s-àkt mà „Mer Brate. Frau Ehrenhut >>t die erste cm Sohn von einem Bruder des Onkels. Auch nicht, , wie sie Erschrocken zusammenfuhr und lebhaft wurde. l Schneiderin der Stadt und hat alle feine Kund- Herr Vollrai gehört zu uns, du kannst also ihn' hinter àn'LoVbeàum^ Ba^ brmmte?ie Wund?' do? schasl. Tante Liese n>ar iminer zufrieden mit deine Scheu ablegen

behielt sie auf Tan- - Hilde, wie beneide ich dich darum — gen geblickt. .... _ . , . «ntziià'n Augen auf. Allein mit den à- sehen, war'es'doch,'eW'ganz'anderes i»ì^ ,-jr A habe nur einen Wuschelkonf. ,„.t dem mich ..Du bist hier unbekannt, liebe Kusine, laß fchmistern legte sie ihre Schüchternheit ab und daraus entgegenschaute7 Im ersten Augen- Vetter Hans immer neckt. Himmel, das habe mich dein Ritter sein. Du wirst neben mir wuà fast fröhlich. Ernst war ganz entzückt blick

ich habe.' j! Beate zupfte sie neckend an einem Löckchen. „Ei — ei sqlch ein Hasenherz hat meine Es ist kein freinder Mensch drinnen. Doch hast ^ch höre eine Stimme, die gehört Papas In genieur an — also sind wir doch niclst ganz al weisenden.Bl'ck.-Vollrats. Noch nnsicherer und verlegener als bisher, aß sie und wagte die Avmn nicht mehr zu erheben. Klnqs nicht benommen.' Na. mach nur nicht- genaueste, nur die Haarfarbe war verschieden,., Beate und Ernst gaben sich Mube. bleich wieder solch ein nnalückliches

. Bei ihrer Rückkehr ließ Melitta Hilde hast. Das wird für Ernst und zuliebe emme nerÄ che Worte nir Hno. ab. d e ,1, s»^, 1,, »n»,,»,«,, lckön» 1teikierr/»fck>iina-s<>i» ' wertete ihre Fragen. Vor Tante Melitta war sie nicht mehr schüchtern. „Wie steht es mit der M»>sik, Kind?' „Ich spiele Violine — auch Klavier — und singe ein wenig. Aber die Violine — dein Geschenk — ist mein liebstes Instrument. Tante it.„. »...» Zu sich in ihren kleinen Salon kommen, ihm sonst gleichgültig war. Er natte ne noci» ' ria

schwarze Kleider bestellen. Hilde war »eräugen hinein, die verächtlich über sie hin- sehr mit Geistesaaben ausgestattet zu sein. dagegen —-sie hatte Angist vor den Ausgaben wegzublicken schienen. Das tat ihr innerlich Diese Friihstückstunde blieb ewiq in Hildes — Tante Liese hatte mr immer Sparsamkeit weh. ohne daß sie sagen konnte ivarum. Gedächtnis, doch endlich gina auch sie vorüber, gepredigt. Aber Melitta zerstreut« lächelnd -- Frau Mleitta sah erschrocken, wie betroffen Beate und Ernst erhielten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 21.03.1945
Umfang: 2
der Frau im Kriege und über Aufgaben und Pflichten jederzeit gewis befreit«, er atmet auf, gentesst den San- die besonderen Pflichten, die sie in die- senhaft zu erfüllen. nenscheln und den weichen Frühlings- . wind, die Kinder jubeln und wollen ins ^ Freie. Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Türe. Die Freude darüber sieht in unser Herz, mag die Zelt noch so ernst sein. An dem Erwachen der Natur stärkt sich unser Gemüt, unser Glaube ans Le ben, unsere Liebe zur Heimat, unser Wil

«off ta DeX°h&S£ H®, ein, ^11 ard uKi,? eW o : H s l n ' vor i a i' der atsht unter Leitung von Ernst Sehrs- nL al3 iÄ i~t r ~ r n ö ^ * n * c ^ S yn K S M ,u i' der ' utlt Hans Peter Schratt* als So» PM K n„ Reich muß Jetzt etwa 10.5 Mrd. listen Adagio und Rondo aus den Kon- RM an Ztnzen aufbringen gegen 2 Mrd. RM zer t für Flöte und Orchester G-dur, vor dem Kriege. Auch das landWirtschaft- k. V. 313. von Mozart aufführt und aus- llche und unternehmerische Einkommen hat serdera die Ouvertüre

zu »Die GeschN» zugenommen. Unter Berücksichtigung all fe des Prometheus« und die 2 Stnfo- dleser Umstände kommt die Zeitschrift zu nie von Dvorak Ernst Schräder leitet dem vorgelegten Ergebnis. auch das Kleine Konzert am' Samstag Fi,,* nini»n 18 ^Fhr. In dem er mit dem Kararaer- tjlns aipfiip Banknoje Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin. — Die neuen vereinfachten Vivaidl. Mozart und Haydn spielt. Das 20-Mark-Schcine tragen ein alpines Ge- Abendkonzert des Grossen . Berliner präge- Pjo Vorderseite

und .eines Oeblrgsbapern, zeigt das weit' Rudolf Schulz, sein, dass Armour uner Kurz omr verbündeten Großmächte konsultieren zu Moskau aufnehmen. Wer in Sanl Zeit ß r betonte, daß der Ernst der berät,nie Bild des Gosausees mit dem Blick > ' wolle, so hat. wie das negalivfe Chapul- Franzisko sitzen und Stimme haben lLage den bedingungslosen Einsatz auf den glptscherunirabrnten 3000 m hohen tepec-Ergebnis zeigte, dieser Honig des wolle, müsse Moskau anerkennen und - ^ --- ' ' Staatsdepartements bei den Ibertiame

Na '''- -'d Pe,er,a«dien S . fo, M,ran. teren. Hebel dqr Handblechschere ?in Flach- verschied Matthias Torggler, 18 Jahre elngcspunnt werden kann, wobei die'achere etwas vom Schraubstock absteht. Der obere Hebel der Schere wurde verlängert, Nach so daß sio leicht betätigt werden kan. Dia einem arbeitsreichen Leben verschied Bördelma$chine wurde durch einige Brgän- Uchtspieltheater BOZEN: “Hallo (an!. r#: u 4, fl, 8 Uhr, HERAN: „Sirtntdt“ Und das JU&ch weitet... 13 Roman von Hans Ernst Urb#b«rr«chtscbutz: Deutscher

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 28.10.1913
Umfang: 24
Da sprang die Ida auf wie von der Taryntel gestochen und stürmte zur Türe hinaus. Sie verbrachte den übrigen Tag wie im Traum, machte ulles verkehrt, was sie auch vornehmen mochte. Sie dachte nur immer: was tue ich, dag sie morgen nicht zusammenkommen, sie schmiedete die abenteuerlichsten Pläne und verwarf sie wieder. Sichtlich wurde Ernst Haberfeld am folgenden Tage von einer Unruhe umhergetrieben, die nicht ganz so freudloser Natur '.rar, wie in den vergangenen Wochen und die sich steigerte

, je näher der Abend heranrückte. Schon frühzeitig hatte Frau Lehmann den neuen Gesell schaftsanzug mit der gestickten, weihen Weste für ihn zurecht gelegt und setzte sich nun zum gemütlichen Nachmittagskaffee — es war das ihre Lieblingsmahlzeit — zn Fräulein Ida an den großen Tisch der Gaststube. Ernst Haberfeld kam Plötzlich hereingefchossen, warf sich auf den leeren Stuhl neben Ida und hielt ihr die leere Kaffee tasse hin. Sie bediente ihn ruhig und bescheiden, aber dennoch mit dem Selbstbewußtsein

es in die Tasche, das Schmuckstück tat er in den Briefumschlag zurück und formte einen Ball in seiner noch immer leise bebenden Hand. Und dann kam ihm ein Gedanke. Er lachte, öffnete das Fenster und rief einem Mädchen, das draußen herumlungerte, zu: „Schürze auf?' Der Papierball mit dem Schmuckstück flog hinaus. Als am Abend Ernst Haberfeld den Theatersaal betrat, waren Sommers schon da. Sie saßen allein an einem der kleinen, rotgedeckten Tische. Diesmal nahm sich Haberfeld nicht erst die Mühe

. „Aber.' fügte sie ganz leise hinzu, „es wird solch eine Qual werden.' Er sah in ihr blasses Gesicht. „Komm,' sagte er, „wir tanzen jetzt. Beherrsche Dich und macke ein gleichgültiges Gesicht. Alles sieht aus uns und be obachtet uns.' Vor ihnen her tanzte Ernst Haberfeld mit der Müllers- Witwe. In seinem Knopfloch trug er jetzt ihr Veilchensträußchen. Dicht streifte er an Christine vorbei, aber er schien es nicht zn bemerken in eifrigem Scherzen und Lachen. Und jetzt war es, wo Friedrich Sommer zum erstenmal

Elsterlands zu sitzen Pflegte. Natürlich war es auch der THch, an dem Ernst Haberland sitzen würde. Aber sollte er ihm weichen? Jetzt wollte er einmal sehen, ob die Leute, die sich seine Freunde nannten und mit heimlichem Flüstern ihm gegen den andern recht gegeben hatten, ob die nun Farbe bekennen würden. Nun ja. sie rückten zusammen, sie machten den beiden Platz, aber doch ein wenig zögernd, nicht mit den fröhlichen Worten, mit denen sie sonst begrüßt zu werden pflegten. Es war Friedrich Sommer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1927
Umfang: 8
er sich noch eine neue Zi garette an. Mechanisch nahm er das Zeilungs blatt vom Nebentischchen, trat ans Licht und überlas noch einmal die kurze Notiz, die ihm die Arbeit dieses Abends verdorben hatte. Dann warf er das Blatt auf die umgestürzten Figuren und sog hastig an seiner Zigarette. Nun, was war dabei? Ernst Tarkow kam also aus Amerika zurück. Die „Leonis' konnte leden Tag einlaufen. Ernst brachte den Meister titel mit. Der bisher ungeschlagene Amerika ner hatte sich ihm beugen müssen. Bravo, alter Junge

Jahre zur unentbehrlichen Gewohnheit geworden war. Langsam und nachdenklich zerdrückte der Meister den glimmenden Zigarettenrest in der überfüllten Schale. Damit wird es nun aus sein! Du wirst wohl nie wieder zu mir kommen, Ernst Tarkow. Ich kann dir nicht helfen! Du hast nun den Titel, von dem auch ich einst träumte, i ch über erhielt inzwischen das Jawort der Frau, um die wir bisher beide warben! Ich hätte hinter deinem Rücken gehandelt,' in deiner Abwesenheit?' Lä cherlich! Man schmiedet

erstaunt herum und' starrt die Gestalt an, die sich durch den blauen Rauch- nebel, nur undeutlich und schwach von der Tür abhebt. „Ernst, — du? ... Ja, bist du denn —' «Heute ist Freitag, denke ich', sagt der An kömmling mit seltsamer Stimme. Der andere verstummte. Ernst Tarkow ist also da. Wahrscheinlich hat er bei seinem Ein treffen schon alles erfahren und sich, trotz der späten Nachtstunde, sofort zu ihm aufgemacht. Zu einer letzten Aussprache, die ja kommen nmfzte. i Trotzig reckt

vorstreckt, um einen Zug zu tun. ì Er weiß also noch nichts! Uebrigens doch ein wunderlicher Kauz, dieser Ernst!! Kommt von 'Amerika, erscheint um Mitternacht zum Spiel ' und tut, als sei inzwischen nichts geschehen. Nun, -man kann ja darauf eingehen. Es hat sich also ^nichts von Belang erreignet. Der eine gratu- ^ liert nicht zum Titel, der andere nicht zur Ver lobung. Wir spielen noch einmal als die Alten - miteinander. Alles Unangenehme verschieben wir auf morgen. Also die letzte Partie, mein Äunge

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1928
Umfang: 6
ist die Lage i?l der aa.uen Prà Arabi an der Evde zu fühlen bekommen. füllen, entspricht. . berufen wird, so besteht seine Aufgabe dennoch die schon früher Scliauàk äbniicker Unvubsn Die Wahl - Kammer, ein ausgezeichiietes Or- mir in einer wichtigen Raterteilung die aber war, ernst. Die Nessjerunq in Teheran hat gan für die legnicitive Funktion, wäre nicht ge- nicht bindend ist. Der Große Rat kann aber, sei Truppen und Panzerautos zur Unterdrückung eignet, das Organ der Synlhefis und der à- «s auch nnr

Lan dauer. Hella war todmüde. Sie saß am Vor dersitz neben Ernst Richter und die einsörmig schaukelnde Bewegung des Wagens machte sie noch widerstandsloser der tiefen Ermattung ge genüber, die sie befallen hatte. Ihr Kopf sank schwer zurück, die Lider sielen über die warmen, schönen Mädchenaugen. Rich ter schob sanft seinen Arm unter ihre Schulter, iliin die Stöße zu mildern, die bei der Fahrt auf der steinigen Landstraße etwas Selbstverständ liches waren. So saß er ganz ruhig und hielt

das geliebte Mädchen. Rolf Jrwein sah mit einem schmerzlichen Blick auf das liebliche Bild. ìlnd plötzlich übermannte ihn ein wilder Schmerz. Er schlug die Hände vor das zuckende Antlitz. „Hedwig!' So gequält kam der Name über seine Lippen. Ernst Richter schnitt dieser Ausdruck von Ver zweiflung bei dem sonst so beherrschten Ju gendfreund ins Herz. Mit seiner freien Hand tastet er nach Rolfs Fingern. „Mut!' sagte er warm. „Hedwig ist unschul dig! Daran halte unentwegt sesti Und eine Spur

auf einem weißen Kissen ruhte, war ein Glas- senster eingeschnitten, so daß man genau das bleiche, liebe Antlitz sehen konnte. Erschüttert sa hen die Kinder und Ernst Richter in diese Züge, die erfüllt erschienen von dem Abglanz einer un endlichen Güte, eines Friedens, welcher die Welt und ihre Schmerzen überwunden hat. .Mamsell Lotte führte Hella fort. Das junge Mädchen konnte sich beinahe nicht mehr auf den Füßen halten. Und der kommende Tag brachte .ja noch unzählige Aufregungen. Auch die àute schlichen

still davon nachdem der Großknecht ein lautes Vaterunser gebetet hatte. „Komm hier herein,' sagte Rolf zu Ernst Richter. «Wenn du bei mir bleiben willst in die ser Stacht, so können wir uns ja in dem kleinen Nebenzimmer einrichten. Wir haben Vaters Schreibtisch hineingestellt, damit hier mehr Raum ist und das große Sofa samt den Lehn stühlen. Auch kann man von hier direkt hinaus auf den Flur. Ich bin selbst wie gerädert und sehne mich nach nichts, als nach ein paar Stun den Ruhe.' Richter

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1902
Umfang: 8
., Als. Holan, Nsd., Ant. Czerpelka, Obering., Wien. Paul Feilsche, Kfm., Ernst Hagel berg, Ed. Labus, Viktor Mushack, Bruno Pick, Kfm., Otto Schneltz, Ober-Jnspekt., Berlin. Mungenast, Schweden. M. Wandl, Kfm., Offenbach. G. Weishut, Kfm., Hamburg. Frl. Verra v. Raschevky, Ruß land. Hermann Taeura, Arzt, Charlottenburg. L. Schwenk, Wiesbaden. Jg. Müller, Nsd., Budapest. Aug. Jsenburg, Zwickau. Alb. Kempsner, Reisd., Budapest. H. Haacke, Kfm., Nürnberg. Marta u. Margaret Hausse, Dresden. M. Gredev u. Frau

, Paris. Wilh. Grell u. Frau, Hamburg. A. Finsler, London. Dr. med. Arnold Fromme, Hamburg. Otto Franke u. Frau, Kfm., Glauchau. Ernst Frenzel, Kfm., Max Captüller, Kfm., Nürnberg. Reinhard ink, Rsd., Roßbach. Rud. Bauer, Trient. Hotel Walter von der Bogelweide. H. Goldene Traube. Fritz Legler, Stcuerbmt., ! Zerlin. Alb. Fischer, Finanzwach-Ausseher, Plan, ^urt Egarter, Eger. A. S. Keßler. Hausierer, Wien. Georg Kunz, Kfm., Katzenberg. — Emilie Landerer, Lehrerin, Basel. Jos. Romedis, Romeno

de l'Enrope. Castelpietro, Rsd., Trient. H. Sternfeld, Reisd., Emil Tausig, Reisd., Wien. Ant. Winglmayer, Beamter, Linz. Hans Todor, Rsd., Innsbruck. S. Blühwcis, Rsd., Graz. Emil Bernsau u. Frau, kgl. Baumeister, Dortmund. — Otto Hermann, Kfm., Stuttgart. Frl. Marta u. Anna Weißer, Frl. Adeline Schlicper, Rent., Char lottenburg. Karl Herr, Kfm., Herm. Kehl, Apoth. L. Münch u. Frau, Reisend., München. Dr. med. Ernst Höhn u. Frau, Römhild. Hugo Scala mit Frau u. Schwäg., Riva. Friedr. Ehrenstein, Bmt

., Ferd. Strobach, Kunstmaler, München. Hotel Greif. Hans Äschert, Ernst Heilemann u. Familie, Maler, Berlin. Albin Bazaczek u. Fr., Oberkassier. F. Dilthey, Rudersheim. F. Gued- huy, Dr. M Hanon. Dänemark. Fritz Loesgang, Stabsarzt, Straßburg. Alt. Ballarin, Jng., Padua. I. Bachrach, Jng., Oderberg. F. Bradatsch, Jng München. <Jop Delbougne, Kausm., Düren. Ernst Eichmann ü. Frau, Köln. Alf. Graf u. Frau, Kfm., Nürnberg. .-Erich Greiner, Offiz., Kolmar. Georg Henrici, SanitätSrat, Hannover. Rud

. Klitscher, Kfm., A. Lorenz u. Frau, Prof.. Stettin. I. Ham- ierger, Anna Knoll, Trient. Frau Auguste Polich u. Tocht., Leipzig. Marta Schnalfuß, Hannover. Dr. Wilh. Willemer u. Frau, Ludwigslust. Frau Josefine Delügan, Meran. C. Durale, Kfm., Lyon. F. Sporer, Rsd., Jg. Lowy, Rsd.. Ad. Hirschen- söhn, Rsd.,' Em. Kohn, Rsd., M. Kunst, Kfm., Ad Groß, Rsd., Jos. Vogl, Rsd., Wien. — Primmel Rich. Kühn, Kfm., Ernst Villütz, Kaufm., Stettin. Terese Noder. Meidelsheim. Herm. Stahmann Stettin. Siegf. Aron, Stud

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 20.12.1908
Umfang: 24
Grabeins „In Jena ein Student' viel Vergnügen finden. Es liegt ein gewisser sittlicher Ernst in dieser Geschichte aus dem deutschen Hochschulleben. — Viel Material für freie Stunden liefert das BeschäftigungsbUch: „Selbst .ist der Mann', das M. Korn .herausgegeben hat. Eine Fülle von Anregungen ist.dazu finden. — Auch Hans Dominiks „Amü sante Wissenschaft' ist ein vorzügliches Mittel gegen die Langeweile. Wer an langen Winterabenden dieses hübsch ausgestattete Buch Kr Rate zieht, wird sicher

bayerische Ge schichte:' „Der D.ommeister von ' Regensburg' und „Das Bombarde ment von Schärding'. Gesunde Lektüre, für deren Auffrischung man nUr dankbar sein kann. Der verdienstvolle Verlag Josef Scholz in Mainz hat auch auf heurige Weihnachten wieder mehrere ganz hervorragend künstlerisch ausge stattete Bilderbucher für die Jugend herausge geben. Die prachtvolle Serie des „Deutschen Bilderbuches' erfährt ihre Fortsetzung in dem von Ernst .Lieb.ermann illustrierten Mär chen „Der Froschkönig

aber auch von größeren Mädchen gern gelesen wird. — All diese Bücher sind nach Entwürfen von Prof. Cissarz, zurzeit der seinste deutsche Buchkünstler, sehr vornehm und geschmackvoll ausgestattet, so daß man sich schon freut, wenn man das Buch uUr zur Hand nimmt. Eine Reihe der bekanntesten Illustratoren, wie Professor Ernst Liebermann, Franz Müller-Müirster, Robert Engels, Willi bald Weingärtner, Georg A. Stroedel, haben prächtige Bilder zu diefen Büchern gezeichnet. Dichter, wie Ernst Zahn, Peter Rosegger, Josef

Laufs, Otto Ernst u. a. haben versprochen, sich mit Beiträgen an der Sammlung zu beteiligen. Wein es ernst ist Um die Sorge, was seine Mnder oder Zöglinge lesen, der kann an den „Mainzer Volks- und Jugendbüchern' nicht vorübergehen, der wird diese Bücher in sein Haus einziehen lassen. ' (Tausend Punkte) werden, bei der Fa brikation der SUnlight-Seife in Berücksich tigung gezogen. Di: Fabrik nintmt daher das Recht in Anspruch, zu sagen, daß es außerhalb jeder Möglichkeit sei, ein besseres

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Dolomiten
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Seite 10 von 18
Datum: 15.01.1938
Umfang: 18
kann man vor dem Beschimmeln bewahren, wenn man über sedes Elas eine Schicht Honig breitet. Der Speichel ist das natür lichste Desinfektionsmittel des Mundes und der Zahne. PEBECO erhöht die Ab sonderung von Speichel und mit ihm zusammen be kämpft es die schädlichen Keime. Aus 6cm bunten Leben fiininiiinirniiiniiinnniiinüüiiiiniiiiiinuuiinnüiiiiimiiiüiimmuimHiiiinmnninnHinmni Komödie um die Streichholz-Schachtel Humoreske von Hans L a n g k o w. ^ Ernst Feldmann traf sich mit seiner Brau! Ilse um acht Uhr abends im Eafe

wo deine Streichhölzer sind?' „Ja!!' sagt er. immer noch grollend, „rechie Hosentasche!' Und er zog sie dort hervor. Es wurde kein gemütlicher Abend. Man schied ernst voneinander. Es war überhaupt ein Pecktag. Gleich, als er sein Zimmer auf leisen Sohlen, — um die Wirtin nicht zu wecken — betrat, zeigte sich das wieder. Ernst drehte am Lichtknopf. Pong! sagte die Birne und dann nichts mehr! Stockdunkel war's. Kurzschluß! Ernst fluchte leise, aber heftig vor sich hin. Zum Donnerwetter, er konnte

sich doch nicht im Dunkeln ausziehen, und eine Kleinigkeit essen und lesen wollte er auch noch. Ruhe! sagte er sich, werden wir gleich haben. Ich habe doch noch Sicherungen lie gen, well Frau Bummke, die Wirtin, regel- mäßig welche zu kaufen vergißt. Die übliche Vergeßlichkeit der Frauen. Kein Gedächtnis, diese langhaarigen Wesen! Hm — Ernst stand mitten in seinem dunk len Zimmer und überlegte. Er konnte die Hand nicht vor Augen sehen, denn es war zudem noch Neumond im Kalender. Wo hatte er denn die Sicherungen

. wo hatte er nur die Streich holzschachtel? Ach, was. er mußte die Sicherungen auch so finden. Wo waren sie nur. — hm. Sollte er sie in den Bücherschrank gelegt haben? Schon stand er davor und begann darin zu wühlen. Sicherungen fanden seine suchenden Finger nicht. Dagegen stürzte ihm eine ganze Bücherreihe auf den Kopf. Polternd fetzte die Literatur die Reise zum Fußboden fort. Schwitzend und verstört ließ Ernst vom Bücherschrank ab. Natürlich, da waren sie nicht. Sie mußten im Schreibtisch liegen

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 40
Datum: 26.05.1912
Umfang: 40
4. Beilage zs Kr. 119 der Goznt Die Nßmcmns. - Roman von Courths - M ahler. (tt. Fortsetzung) Sie, die arme, verwaiste Majorstochter, die man aus Gnade und Barmherzigkeit ins Haus genommen, und Ernst Aßmann, der Sohn eines reichen, vornehmen Patrizier geschlechts, der bereits die ersten Stufen auf der Leiter des/ Ruhmes emporgestiegen war. Die stolzesten Schönheiten tvürden sich geehrt fühlen, tvenn seine Wahl auf sie fallen würde. Abevwar es nicht schon herrlich und schön

, daß er sie sein Väschen nannte und so lieb — so gut zu ihr war. — Sie sprach nicht viel, hörte nur mit glänzenden Augen zu, was er mitGroßtanting sprach, und hatte dabei ein. Gefühl, als ob sie etwas Wundersames erlebte. ' Ernst neckte sich mit ihr, und sie lachte einigeinale herz lich. Und weil ihm dies warme, klare Lachen gar so gut gefiel, reizte er sie immer wieder dazu. Großtanting klopfte ihr die glühenden Wangen. „Siehst du. Blondchen, wenn so ein junges, frisches Blut in dein Stäbchen kommt, dann kannst

du fröhlicher sein, als ivenn du mit deinem alten Großtanting allein bist.' Und zu Ernst gewandt, fuhr sie fort: „Bettina ist leider viel zu ernst für ihre Jugend. Das macht wohl, weil sie Hauptfach-, lich auf meine Gesellschaft angewiesen ist. Du tust ein gutes Werk, mein lieber Junge, wenn du sie ein bißchen auf rüttelst.' . Er fuhr sich durch den Haarbusch über der Stirn. „Wird besorgt, Großtanting. In meinen Mußestunden werde ich hier bei euch sitzen, und dann soll es am Aufrüt teln nichtfehlen.Mach

wird mich brauchen, Großtanting.' „So gehe, Bettina. Bei Tisch sehen wir uns wieder.' Das junge Mädchen ging hinaus.^ Ernst rief ihr noch ^in Scherzwort nach, worüber sie herzlich lachen mußte. Als sie auf den Korridor hinauskam, sah sie sich Tante Adolphine gegenüber. „Wo steckst du nur, ich suche dich schon eine ganze Weile, tvenn man dich sucht, bist du nie zu finden.' Es lag eine scharfe Gereiztheit in Adolphinens Worten. Tie ärgerte sich, daß Ernst da drinnen bei Großtanting saß und daß Wetting so fröhlich

heimlicher Unruhe, daß Ernst wieder herauskommen Wllte.- ^ Der aber saß „schnurbehaglich' bei Großtanting. Als Bettina hinausgegangen war, sah er ihr eine Weile nach, ^ann blickte er zu der alten Dame empor. „Draußen in der Welt vergißt man, daß es solche Mäd chen gibt, Großtanting. Der größte Zauber einer Frau l?t doch ein reiner Sinn und echt weibliche Anmut'. Die MMn. njKe» . ^ Kachrichte» vom 26. Mai AIS „Wohl dir, mein lieber Junge, daß dir die Welt den Geschmack am reinen Weibe nicht verdorben

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.06.1889
Umfang: 6
bei Herrn Apotheker ». ». Vernwerlh. S L <V « 22 « ZK Die Erbea. Erzählung von F. Aruefeldt. 4K Nachdruck «erböte? (Fortsetzung.) „Dn wolltest Deinen Mörder schirmen mit dem Aufgeben Deiner ganzen Persönlichkeit? Du wolltest ihn im Genusse des ourch einen Schwestermord er langten Reichthums lassen und in Armuth und Dienst barkeit gehen?' fragte Ernst kopfschüttelnd. „Verzeihe, Maud, diesem Edelmuth vermag ich nicht zu folgen, er geht mir zu weit.' „Deine Ansicht mag die richtigere sein,' sagte sie sanft

, „vielleicht hätte ich sie in gesunden Tagen auch gehabt, aber ich war krank, sterbenskrank; ich hoffte nicht aus Genesung, wünschte sie auch nicht, und als sie dann endlich doch eintrat, da graute mir vor dem Mammon, der die Hand meines Bruders gegen mich bewaffnet hatte. Ich wollte ihn nicht, mochte er sich sedler allein erfreuen, wenn er das konnte. Mußte ich nicht fürchten, durch mein Hervorkommen ihn zu einem abermaligen Verbrechen zu treiben?' . «Ab?r er hat sich gar nicht gemeldet,' sagte Ernst

, auch er war verschwunden, also war das Verbrechen gegen uns beide verübt. Man hotte erst ihn, dann mich auf die Seite gebracht; der, welcher mich in Bremerhaven in Empfang ge nommen, war gar nicht mein Bruder gewesen.' „Aber wer sonst?' fragte Ernst athemlos. „Wer anders als derjenige, dessen Bortheil es er heischte, daß kein anderer Erbberechtigter neben ihm erschien?' „Der Oberamtmann Gerstenberg!' rief Ernst auf springend, ,Du konntest Verdacht auf diesen Ehren, mann werfen! Doch Du kanntest ihn damals

gefallen waren.' „Des Oberamtmanns,' lachte Ernst mit gutmüthi gem Spott. „Daß Gerstenberg nicht selbst der Mörder gewesen sein konnte, ward mir klar aus den Beschreibungen die mir von ihm gemacht wurden, denn ich erkundigte mich vorsichtig nach ihm; er mußte einen Genossen gehabt haben; es galt, diesen ausfindig zu machen.' „Maud, liebe Maud!' bat Ernst, ihre beiden Hände fassend, „Du jagst einem Hirngespinst nach. Ich begreife, daß Du lieber das Abenteuerlichste alaubst, als bei der Annahme verharrst

.' „Und warum hätte er dann die Hand nicht nach dem Gelde ausgestreckt, das er mit dem Blute de» Schwester besudelte?' fragte sie, die Brauen finster zusammenziehend. „Weil der Mord nicht gelang, weil er fürchten mußte, daß sein Opfer wieder ihn zeugen werde. Um sich der Strafe zu entziehen ist er entflohen und hat die Erbschaft im Stich gelassen. Was nützte ihm das Geld, wenn seiner lebenslängliche Zuchthausstrafe harrte?' „Ernst,' sagte Maud langsam und feierlich, „hätte ich Dir gestern an dieser Stelle

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1944
Umfang: 4
und damit den Schleier, der das letzte und seltsamste Geheimnis der Herbstzeitlose umgibt, zu lüften. —lc— Kupelwieser wurde im Nord abschnitt der Ostfront das Kriegsver dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. — Der Gefreite Florian Schienbacher in einem Gebirgs- iägerregiment wurde für seine Tapfer keit an der Südfront mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. dir eie ühvixm fi. Brixen. Vom Standesamt. .Geburten: Peter Gasser des Josef. Natz-Schabs; Marianna Wagner des Johann. Raas; Ernst

. 21—22: Konzert des großen Berliner Rundfunkorchesters unter Leitung von Artur Rotlicr. Deufsclilnndscndcr: 17.15—18: Das Kammernrehester des deutschen Opern hauses Berlin spielt unter Leitung von Ernst Schräder sinfonische Musik von Fricdcmann Bach. J0I1. Christ. Bach, Haydn 11. a. 18—18.30: Hausmusik von Georg Philipp Tdcmann. 20.15—22: Große Unterhnllungsscndung mit Musik „Rund um die Liebe'. Es singen und spielen Hamburger Solisten, der Chor der liamburgischen Staatsoper und Rundfunkorchester. Vom Sender

aus. jeder Zuschauer, der im Kino sitzt, kennt die Gefahren, die psychologische Probleme auslösen. Mit Empfindungen ist der Zuschauer empfindlich. Mit den Gefühlen nimmt er es nämlich, auch im heiteren Film sehr ernst. Er will keine falsche Sentimentalität der Handlung, die eine Reaktion des Gefühls, die er im Leben bejaht, ironisiert oder baga tellisiert. Wie oft aber geht ein Film an der Echtheit des Gefühls zugunsten einer falschen Entscheidung in der Spe kulation auf Rührung und Tränen vor bei! Echte

!' Eine von Max Wagner be sorgte Auslese der Briefe von Arno Holz ist druckreif, ein Auswahlband des „Phan- tasus' in der bisher unveröffentlichten Nachlaßfassung ist in Vorbereitung. Als Privatdruck ließ Max Wagner die Lyrik „Garbenscheuer' von Georg Stolzenberg und dessen Erinnerungen „Arno Holz und ich' erscheinen. Zum 70. Geburtstag von Else Ernst, der Witwe des Dichters Paul Ernst, brachte der Wiener Verlag zwei neue Romane von der Verfasserin „Der Mann von drüben' und „Die seltsame Gräfin.' Bekannte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1929
Umfang: 6
. In der Ge- Aber nun ist man endlich doch so weit, daß sich jemand gefunden hat. dessen Kandidatur als Bundeskanzler vo„ Oesterreich einige Aussicht auf. Erfolg verspricht. ' Cr Hecht Ernst Streernwitz und galt 'bisher eigentlich als der Vertreter der Jndlvftrie, die ihm sein Man dat bei den vorletzten NationalratswMen von der christlichsozialen Partei einfach in aller Forin «blauste und bar bezahlte. Das klingt wie ein böser Scherz, ist aber doch buchstäblich wahr lind 'seinerzeit auch in eitler Interpellation im Parla ment

ausgeführt worden. Die industriellen Or ganisationen hatten sich verpflichtet, einen Vei trag von mebreren Millionen wr d-u chriMich- sozialen Wahlfonds unter der Bedingung zu spenden, das; etliche von ihnen präsentierte Per sönlichkeiten als ihre Vertrauensleute an sicherer Stelle der chrisilichso-ialen Kandidatenliste auf genommen werden. So kam Ernst Streernwitz zu einem christlichsozialen Mandat, obwohl er ganz sicher niemals christlichsozialer Politiker war und vorher vielleicht

und schlagfertiger Debatter, dem man immer gerne zuhört, und ein ebenso gewandter K)0rgLtNMNdLrUNg NM ì»QlkLì>'strkìNd Publizist, dessen geistreiche Einfälle interessieren und der mit seinen sicheren Argumzntatisnei, auch überzeugen kann. Ernst Streeruwitz soll also Bundeskanzler von Oesterreich werden und man hat sich beeilt, ihn nnd sein künstiges Kabinett auch schon zu klassi fizieren: Er ist der Mann der Wirtschaft lind die neue Regierung wird also ganz auf diese Wirt- schasüichkeit eingestellt

machen. Und wein es wirklich ernst ist mit ihr, den, hilft sie doch auch.' Wie Antwort heischend hielt sie einen Augen blick inne. Aber der Mann vor ihr schien sie kaum gehört zn haben. In weite Ferne sahen seine Augen. Das machte ihr Mut lind sie suhr leise fort, wie im Selbstgespräch: „Denn ich habe es an mir so oft erfahren, daß. wo und zu welcher Stunde mir auch die Kunst begegnet, sie ineine Seele emporhob lind mich unsagbar glücklich »dachte. Sei es vor den Mei« stenverken eines Rassael

oder den rauschenden Klängen der neunten Symphonie oder >bein, Lesen eines herrlichen Liedes, eines sonnigen Buches — immer nahm ich etwas davo» mit in das alltägliche Getriebe des Lebens. Und dieses Etwas ward mir dann in der Erinnerung immer teuer, immer lieber, wie ein alter, guter'Freund, wie ein Soiiiienfuirken im Dümmerlicht, ein ölten,hole«, lind Aufhorchen im Gleichmaß der Tage.' Sie hatte fast vergessen, daß einer da war, der ihr zuhörte. Holm sah sie ernst an. „Jetzt haben Sie so viele schöne und tiefe

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.07.1932
Umfang: 8
. (Grappaccia). ' 2. Ebner Ernst. Juventus F.C., 44.39 Meter. Oberetscher Team: Schönegger, Ebner, Spi- 3. De Biasi, F.G. Bolzano, 37.50 Meter. ' lotros (alle Juventus), Canàio (Unione), Stei- Riickenschwimmen (eine Länge): 1. Waldmüller, Juventus FC., in 42 Fünftel Sek. 2. Unterlechner. Juventus F.C., in 51 zwei Fünftel Sek. Freistil (eine Länge): 1. Langebner, Merano, in 34 Sek.. 2. Ebner Ignaz, Juventus F.C., in 35 ein Fünftel Sek. 3. Pircher und Cainin ex aequo iu 37 ein Fünftel Sek. Brustschwimmen

. Juventus F. C., 12.10 Meter (nèuvc Negionalrekord). 2. Ebner Ernst, Juventus FT., 11.30 Meter. 3. Deflorian, Juventus F.C.-, 10.S3 Meter. Hochsprung: 1. Lux. Juventus F C., 1.70 Meter. ' 3. Rizzi, Juventus F.C.. 1.50 Meter. 3. Vernabe, Merano, 1.45 Meter. Weitsprung: 1. Filippi, F.G. Bolzano, 6.05 Meter. 2. Bernard, F.G. Bolzano, 5.97 Meter. 3. Allevi, F.G. Bolzano, 5.62 Meter. Stabhochsprung: ' 1. Lux, Juventus FC., 3.12 Meter (neuer Negionalrekord). !, 2. Ruedl A., Juventus F.C., 3.05 Meter. ner

und interessant. Der fünfte und letzte Satz beaann schon bei ziemlicher Dunkelheit. > , Der Satz ainq ganz knapp an das Vaar Zanetti-Caliari doch konnte man den wirklichen Sieger dieser sehr interes- i santsn Partie nicht feststellen. Man kann sagen das besser sehende Paar sieate. Das Trostturnier gewann Palmieri im Fi nale gegen Weitzmann Ernst. Ergebnisse: Herren-Einzel: Baron Di Pauli Carlo schl. Weitzmann Ernst 2:6, 6:3, 6:4; Suster Giulio - Barön di Pauli Leo w. o.; Paltronieri - Ca liari

. Mat tiello 6:0, 6:2; Weitzmann, Leonardi - Paltri nieri, Piccinini 6:3, 6:2 - Finale: Caliari, Zanetti - Weitzmann, Leo nardi 8:6, 4:6, 2:6, 7:5, 7:5 Trostturnier Ergebnisse: Lombardini-Suster 4:6, 6:3, 3:6; Paltrinieri-Fiory 6:2, 6:2; Weitzmani;-Suster w. o.; Paltrinieri-Gianotti 6:8, 6:4, 6:4 Finale: Paltrinieri-Weitzmann Ernst?:5, 6:3 Fechten Abends um 9 Uhr fanden noch am Lido die Finatis um die Provinzial-Fechtmeisterschaft statt, bei welchen ebenfalls die ganzen.Autori täten, an der Spitze

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