liebevoll die Kleinen von Ungarns' Betvoh» nern ausgenommen und gepflegt wurden, Ve sehr sich die Zugend erholt habe und wie sie nun mit Gefühlen des heißesten Tankes jür ihren Monarchen wieder an die Arbeit in Schule und Haus gehen wollen. Manches Kind hat selbst die Fedcr in die Hand genommen, um dem Kaiser brieflich zu danken. Eines dieser Schreiben lautet: „lieber Herr Kaiser! Sonntag, den lö. September, kamen wir aus dem lieben Ungarn nach Wien. Mi dxr Ferienkolonie kamen wir nach Kis.arda
Tankgedicht oorgclegt. Auch sie scheinen von der Sehnjucht nach dem Frieden erfüll- zu sein, denn die zweite Strophe ihres Gedichts lautet: ,Lieb' Kaiser, wir bleiben immer beim Wor » Tunk, Wir sagen Tir's immer, es ging uns Lut am Land, Ach, lieb' Kaiser, nur eine Vitt' hätten wir — Txn ewigen Frieden auf unserem , Lande hier.' Ein wirklich rührend schöner Brief stammt von Edi Martin ek, Wien X, Waldgasse. Tiefer Bürgerschüler schrieb: „Mein li.ber, guter Kaiser! Verzeihen mir, daß ich mir erlaube
, an Sie zu schreiben. Toch es läßt mir keine Ruhe, bevor ich nicht meinem lieben Kaiser meinen Tank ausgesprochen habe für all' dies Gute, was ich durch Sie, Eure Ma estät, in Ungarn genossen habe. O! Ta gab's säst al.e Tage Hühnersuppe, Huhn und Obst so vicl ich essen konnte. Und erst auf dieser Pußta! Ta gab's gar vieles zu sehen; die vielen, vieen Pferde. Ta kann fast jed r Buo reiten. Uno wenn ich dann schlafen ging, au, mcinem Zimmer ha. « ich immer nachgedacht, mit was könnte auch ich meinem Kaiser
..k n an unser verlorenes P» radies zurüögelassen hat.' Weil Sie, lieoer Kaiser, uns Kinder lieb ha'.en, werden Ii,« n Blumen auch eine F.eude mächen, ich sie von S^atmar nicht frisch bringen konnte, so habe ich sie gepreßt, erlaube mir, sie als' Tunk darzubringen, und verspreche, auch immer gut und brav Hu bleiben, 'lernen wi.l ich, damit, wenn ich emst Soldat werde, ich es zu einem OMier bringe, und dann. Maj estät, ran i der Feind kommen, dem werde ich tüchtig heim leuchten?, den braven Bauersleuten, die so lieb
und giit mit mir waren, auf die werde ich auch nicht vergessen. Wenn ich einmal verdien, werde ich ihnen ein Grammophon laufen, uno schicken. Das erste Lied, was darauf gespielt wird, wird sein: „Gott erhalte, Gott beschütze Unfern Kaiser, unser Land!' Nehmen Majestät meinen herzlichsten 'Dank an. Gruß, und Handkuß an meine gute Kai serin und liebe Kinder, verbleibe ich bis in den Tod Ihr treuer Edi Martine?, Bürgerschüler.' Mp- Die heutige Nummer »mfajzt S Seite». liroMckes. Meran, 3. Oktober