Nr. 34 Meraner Zeitung. Seite 3 Paul Lindau, „Der Schatten', ist für Meran nochlnng im Monate August stattfinden solle, doch wurde Novität und hat sich die Direktion beeilt, trotz großer nunmehr dieselbe schon für den Monat Juni, und Aufführungskosten dieses geistvolle und interessante zwar für die letzten Tage dieses Monats festgesetzt. Repertoirestück aller großen deutschen Bühnen zu er- Der Kaiser, welcher sich gegen Ende Mai von Wien werben und dem Meraner Publicum vorzuführen
Wählerversammlung.) Wir machen alle ung in der Pfarrkirche in Jschl statt. Den Trauungs Parteigenossen auf ein Placat aufmerksam, demzufolge act dürfte der Bischof von Linz unter Assistenz des am 15. April, Abends 3 Uhr, im „Andreas Hofer' Hofburgpfarrers Dr. Lorenz Meyer vollziehen, eine Wählerverfammlung der Fortschrittspartei betr. lKaiserliche Spende.) Der Kaiser bewilligte Besprechung über die bevorstehenden Gemeindewahlen der Oberin des Krankenhauses und Kiuderasyles in stattfinden wird. Pergine
und 145 unter- den Kinder als Leichen aus dem Teiche gezogen. Die stützende. Aus dem Cassabericht ist zu entnehmen, daß unglückliche Frau zeigte schon seit längerem offenbare die Einnahmen pro 1339 2163 sl. 31 kr. und die Spuren von Geistesstörung. nach Bellevne zum Eiersuchen. Bei dem Eiersuche» haben sich ganz reizende, eigenartige Scenen abge spielt. Kein Geringerer als Generalfeldmarschall Graf Moltke hatte vom Kaiser die Einladung erhalten, sich an dieser harmlosen, intimen Festlichkeit
zu betheili gen. So erschien denn Graf Moltke Nachmittags im Schloß Bellevue mit einem stattlichen Korb voll Oster eier und wurde vom Kaiserpaar, sowie von ven kai serlichen Prinzen aus's herzlichste begrüßt. Der Kaiser und die Kaiserin, unterstützt von dem greisen Feld marschall. versteckten selbst die Eier in den Gebüschen nnd hatten ihre Freude an dem hellen Jubel, welchen die kleinen Prinzen anstimmten, sobald sie eine Ent deckung gemacht hatten. Das währte etwa dreiviertel Stunden. Zum Schluß
versteckte die Kaiserin selbst besonders prächtige Ostereier, welche für Graf Moltke bestimmt waren, nnd nun begab sich unser berühmter Stratege auf die Ostereiersuche. Er wandte seilten ganzen Scharfsinn an, um die Eier, welche von der Kaiserin inmitten herrlichster Blumen gebettet waren, ausfindig zu machen, und er verschmähte es bei dieser gewissenhasten Recognoscirung sogar nicht, auf den Erdboden niederzuknieen. Kurz vor 6 Uhr verließ der Kaiser mit der Kaiserin Schloß Bellevue. Dicht