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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
Diktat geschlagen hat. Die wichtigste Veränderung ist, daß das Deutsche Reich nunmehr den Kieler Kanal beherrscht. Ge mäß eines durch den Versailler Vertrag aufer legten Rechtes stand der Kanal allen mit dem Deutschen Reich in Frieden lebenden Nationen sür ihre Handels- und Kriegsschiffe gleichberechtigt offen. Für russische Schiffe, die nach dem Aerinel- kanal fahren oder für französische Schiffe, die die Ostsee aufsuchen, bedeutet der Kieler Kanal eine Abkürzung von SlZll Kilometern. Mit einem Pas

sierverbot für fremde Kriegsschiffe, das jeden Augenblick erlassen werden kann, hat das Deutsche Reich es in der Hand, die Ostsee mehr als bisher zum „deutschen Meer' zu machen. Durch die Wiederherstellung der Reichshoheit auf den deutschen Flußstrecken wird sich in der Ab wicklung des Verkehrs praktisch nicht viel ändern. Rhein und Donau sind ihrem ganzen Wesen nach internationale Ströme, und das gemeinsame In teresse der Uferstaaten erfordert eine Verständi gung über die Entwicklung der Schiffahrt

, die leicht zustande kommen dürfte, da das Deutsche Reich für eine solche Erleichterung selbst eintritt. Nur Diktate durch interalliierte Kommissionen lehnt es ab. Allerdings wird das Reich kaum ge neigt sein, Straßburg auch künftig als ständigen Sitz einer Rheinkommission anzuerkennen. Das Monopol Frankreichs auf den Bau von Kraftwer ken. Schiffahrts- und Bewässerungskanälen ent lang der ganzen elsässisch-badischen Rheinstrecke wird vom Deutschen Reich auch nicht mehr aner kannt. und es entsteht

kommunistische Pro paganda- und Aktions-Zentralen aufgeschlagen. So u. a. auch in der Tschechoslowakei, in Frank reich und in der Schweiz. Die im vergangenen Oktober von der schweizeri schen Polizei gemachten Entdeckungen bei der in Zürich aufgestellten „Roten Hilfe' sind mehr als aufschlußreich gewesen. Das alles beweist, daß die kommunistische Organisation in Europa, der nach dem Moskauer Kongreß neuer Sauerstoff zuge führt worden ist, unter der schützenden weißen Flagge des Völkerbundes

Berlin und Tokio angekündet wird, zu die sem Verteldigungssystem, das weder in Europa noch in Asien isoliert bleiben wird. Spannung zwischen Berlin u. Moskau Berlin, 17. November. Wie aus amilichen Mitteilungen der Sowjet regierung an die deutsche Botschaft in Moskau hervorgeht, sind nunmehr in der Sowjtunion m den letzten Tagen insgesamt 23 Reichsdeutsche ver haftet worden, nämlich neun in Moskau, zwölf in Leningrad, je einer in Harkow und in Nowo S>- birsk. Den zuständigen deutschen Vertretungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
sreundnachbarlicher Beziehungen zwi schen den zwei deutschen Staaten zum Ziele hat, bietet mir die willkommene Gelegenheit, Ew. Ex- zellenk als Oberhaupt und Kanzler des Deutschen Meiches zu begrüßen und gleichzeitig der Ueberzeu- gung Ausdruck zu verleihen, daß die Wirkungen oes Abkommens sowohl für Oesterreich als auch iur das. Reich und daher für das ganze deutsche -volk vorteilhaft sein werden. Ich glaube, mit Ew. Eflellenz in'der Meinung übereinzustimmen, daß wir mit den zwischen unseren zwei Staaten abge

, daß unsere Zu sammenarbeit auf der Grundlage der römischen Protokolle in diesem Sinne neue, nutzbringende Fruchte tragen wird. Ministerpräsident Gömbös antwortete tele graphisch, er betrachte das Ab'ommen'zwischen Oe sterreich und dem Deutschen Reich als ein. histori sches Ereignis und als eine Förderung des allge meinen Friedens, an dem besonders Oesterreich u. Ungarn interessiert sind. Das Abkommen, schließt das Telegramm, entspricht den römischen Proto kollen und wird daher die römische Auffassung

L. S.—« Viertelsährlich L. 14.-^ halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 52^Z Ausland sàhrl. L. 1^0^' Fortdauernde Annahm« verpflichtet zur Zahlung. A»»«««» IH? V»«,aß<»A, Juli STÄH-XI V SS. Jahrgang Das österreichisch-äeutsche Abkommen Liefer Cinäruck in aller Welt — Nur Frankreich ist schlecht gelaunt Wnßschermgen Roma, 13. Juli. Wir begrüben lm österreichisch-deutschen Abkom men ein für die Erhaltung des Ariedens günstiges Ereignis und einen neuerlichen Erfolg der Politik des Duce. Aach dem stolzen Widerstand

gegen die eng lischen Drohungen, nach dem blitzartigen Sieg in Abessinien, nach der Kapitulation der Sanktions staaten ist jetzt das Ende des österreichisch-deutschen Konfliktes zu verzeichnen, der auch Italien als Anrainer und Signatarstaat der römischen Pro tokolle betraf. Die Macht und das Prestige Italiens in Europa .und in der Welt haben in geometrischer Propor tion zugenommen. Las Wiener Abkommen hat eine gute Presse. In allen Ländern» in denen die Ereignisse vor urteilslos beurteilt

wird das lleberelnkommen haben? Das sind die Fragen, die von verschiedenen Seilen gestellt werden. Auf die erste läßt sich antworten: Tiefen und weilen Widerhall in der ganzen Welt. Bezüglich der Folgen scheint es vorderhand an gezeigt, sich bloß auf die sicheren zu beschränken: das Ende des österreichisch-deutschen Konfliktes, die Zusicherung der Unabhängigkeit Oesterreichs, der Beginn einer österreichisch-deutschen Zusam menarbeit, die Stärkung der römischen Protokolle auch zugunsten Ungarns und eine aufbauende

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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1932
Umfang: 8
Oesterreich, sich mit besonderein Eifer für die Ereignisse im Deutschen Reich ' zu interessieren. Und in der Tat, nicht nur die Presse stellt ihre polit scheii Spalten ,fast ausschließlich in den Dienst der Berichterstattung über uni» aus Deutschland — «überall, wohin man auch als Zuhörer- kommen mag, gilt das Interesse der unerwarteten.Wendling des politischen Ge schehens im Reich. Lediglich noch, daß sich der Versuch Herausbildet, für Oesterreich bestimmte Nutzanwendungen zu ziehen: ein Versuch

, das jugosla wische Beispiel beweisen. Es kann nach allem nicht Wunder nehmen, daß der österreichische Demo-Liberalismus eigene verfassungsrechtliche Bedenken als un erheblich 'hinstellt »nd — während er kürzlich noch das Projekt einer neuen parlamentarisch demokratischen Partei ventilierte — jetzt das Ende des deutschen Parlamentarismus sowie die „legale Diktatur' im Reich als die -be freiende Tat bezeichnet. Interessant ist schließ lich. daß. sich ein Teil der linksbürgerlichen Presse befleißigt

, daß Ruß land vorderhand nicht in der technischen Kom mission vertreten sein werde, bis entscheidende Beschlüsse gefaßt seien. Im weiteren brachte Henderson die Note -der deutschen Regierung zur Verlesung, wie auch die an Deutschland ge richtete Antwort. Der Präsident schlug vor, den deutschen Beschluß keiner Debatte zu unter ziehen. solange noch die Möglichkeit bestehe, daß das -Reich -aus die von ihm nach Berlin gerich tete Note antworte. Der Vorschlag des Präsi denten -wurde einstimmig angenommen

sich mit AeUbe rlingen gegenüber dem Reichspräsidenten eini germaßen zurück. Ihr sieht man bei allem Mißvergnügen über den Szenenwechsel im Reich doch die unverholene Freude an, daß erst einmal der gehaßte Nationalsozialismus „unter die Bajonette der Reichs«:ehr' gekommen ist.! Am übrigen wird sie es als ihre „revolutionäres Pflicht' ansehen, an der Radikalisierung der! deutschen Sozialdemokratie aktiv teilzunehmen i — die „fähigen Köpfe' vermag Wien zu stellen j — und alle Möglichkeiten zu erschöpfen

aller dings, dem- mit Rücksicht auf die hier ganz anders gelagerten politischen Verhältnisse im Augenblick nur geringe Bedeutung zukommt. Den verschiedenartigen Strömungen des Für und Wider wird man umso mehr nachgehen müsse», als sie zuguterletzt beweisen, wie die Umbewertung aller einstmals als „weltanschau lich feststehend' geltenden politischen Degriffe vor der österreichisch-deutschen Zwangsgrenze nicht angehalten, vielmehr auch hierzulande weitreichende Fortschritte gemacht hat. Das zeigt

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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1938
Umfang: 8
be schlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land.des Deutschen Reiche/. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938, 'indet eine sreie und geheime Volksab- - inmung der über 20 Jahre alten deut schen Männer.und Frauen Oesterreichs uder die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich .statt. i Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und! Ergänzung dieses Bundesveyfassungsge-! s-hes erforderlichen Vorschriften werden! durch Verordnung

deutschen Volke zuteil wurde. Was Ihr erlebt, erlebt .mit Euch auch das ganze andere deutsche Volk- nicht nur die zwei Millionen dieser Stadt sind .es, sondern 75 Millionen Meeschen un seres Volkes .in einem Reich. Sie alle sind ergriffen .und bewegt von dieser geschichtlichen Wende und sie alle ver einen sich in einem Gelöbnis: Was immer auch kommen möge, das .deutsche Reich, so .wie es Heute steht, wird nie mand mehr zerbrechen .und niemand mehr teilen. Keine Not, keine Drohung und keine Gewalt

Einreihung der öffentlichen Körperschaf ten mit wirtschaftlicher Tätigkeit. Die Sitzung wnrde um 1,15 Uhr auf- gehoben. Lttttmpkake Aii/e» oon Ani nac/l Wien / Der Führer spricht zur Menge / Der Anschluß eine vollzogene Tatsache 5 ^ Äö Ì e n, 13» Ä^arz- Dex EMZUg der deutschen motorisierten Truppen dauerte ' heute Noch! «àgì Stunden. Sofort nach dem abendlichen Fackelzug trat ein heftiger Schneefall ein, der viele Demonstranten Veranlasste, nach Hause zu gehen. Trotzdem piar es eine große Menge

, welche die einmarschieren den Truppen begrüßte. Während der ganzen Nacht waren die Schaufenster des Deutschen Verkehrsamtes festlich beleuch tet In den nächsten Tagen werden in Wien und in ben anderen Hauptstädten Oestexreichs große Truppenparaden statt finden, bei denen die Truppen beider Länder gemeinsam defilieren werben. Eine solche DeWerung wurde am Spät nachmittag bereits in de? Ringstraße durchgeführt. Der Einmarsch deutscher Truppen in Oesterreich .wird die ganze Woche andauern- Die Aegierungsgebäude

, angefangen vom Bundeskanzleramt, sind seit heute morgens von deutschen Trup pen besetzt. In München traf am Nachmittag eine Kompagnie des Salzburger Infanterie regiments Nr. 12 ein. Die österreichischen Soldaten .wurden am Bahnhof von Gau leiter Wagner und nom Münchner Ar meekorpskommandanten Preger begrüßt. Zugleich maren zahlreiche Politische und .militärische Behörden anwesend. Die Be völkerung empfing Me österreichischen Än- santeristen, die zur .Feldherrnhalle mar schierten, mit großer Begeisterung

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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1933
Umfang: 12
und Grogdculsche übrig, liber là» Auschliigwillen kein Wort zu verliere» ist. Man sieht auf den erste» Blick, da« das durch die nationale Revolution im Reich in starken Flu» geratene Problem der augeupolitischeu Orientierung etwa die „österreichische' Partei LuegerS nnd Seipels mit den Nationalsozialisten. Soweit es bei Äem völkischen Problem des „Anschlusses' also lediglich auf lie lieiden deutschen Staaten ankommt, wird die Entscheidung d.'vvn abhänge», wie weit der Nationalsozialismus in Oesterreich

Entschließungen nicht völlig frei sind, oder für da« deutsche Reich nicht dringlichcre revisionistische Probleme vorhanden wäre», denen die Anschlußfrage — sei es auch nicht »us freien Stücken — untergeordnet werden muß. Im Augenblick freilich wird auch im Reich — offensichtlich vorwärlsgetriebe» dnrch grojjdeiitsche Kreise Oesterreichs — als dringlichstes Problem »oben dem polnischen Korridor das Schick sal des deutschen BrnderstaateS Oesterreich propagiert. Das mag aus den ersten Blick unoerständlich

, das am meisten betroffen ist? dein Deutschen Reich. — Dagegen wir» man die Zwangsläufigkeit «iuer Negelniig der österreichische» Frage in völkischem Sinne noch nicht ebne weiteres bcbauptr können. Ans die Stimmung nnd Anschauung der Bevölkern,!.-, die ja iücht ganz außer Acht gelassen: werden darf, Halen wi hingewiesen; daß Oesterreich wenigstens innerpolitisch cm frei) Staat ist, der zudem.»icbr Gelegenheit hat, seine Verbundenheit mit de», deutschen Reich praktisch zu beweise», als er es !» Wahrheit tut

Seite 2 ..5 lp -r>«Ze-f«nq^ Honlicrà.s.'den N. '^vr>s Ii)!?:?. Xl 'onner Am».: Wir boten kürzlich unter der Frage „Wo steht Oesterreich?' die internen Berhälluisse Oester reich» kritisch beleuchtet, und dabei die Versuche zu neuen NegierungSformen »nd Methoden z» gelange» in ihrer ?l»Swirk»n>; aus die intcrualioiiale Slelliiug dieses Staates gestreift. Heute »vollen »vir u»s »äl>>r mit dem inlcriiai'ouile» Problem „Oesterreich' uni „?lnschl»jz' beschäftige». Im Zei.beu des „ReoisiouiSmuS

, kou:- inenden Faktoren zunächst gewürdigt werden sollen. Man we!>i, das, sich Deutsch-Oesterreich eiuschlies-lich des sudeleudeuislb^n Gebietes nach dem Zusammenbruch fast ciubcllin zum großen Teulschen, Reich bekannte, daß ein Artikel der Verfassung lau« tele, „Teutschösterreich ist ei». Teil der deutsche» Ziepublik '. So vollte» es die siegreichen Sozialdemokralcu, die Christlichsezialeu, >>.! «>it bemerkeuswerler Geschwindigkeit ihren Kaiser und ti? lente so dringliche „österreichische

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Seite 1 von 6
Datum: 25.02.1938
Umfang: 6
. Dies .ist das uneingeschränkte Bekenntnis ihrer deutschen ' Pflicht im Sinne des e^r- mordeien Bundeskanzlers Döllfuß. Die Zusammensetzung der gegenwärti gen Regierung, fuhr Dr. Schuschntgl; fort, entspreche dem Wunsche, alle Klas sen und alle Mir^schaftlichen und sozialen .Erfordernisse des' Landes zu erfassen; ausländische Vorbilder kämen dabei' für Oesterreich nicht in Frage, denn Oester reich .habe feine besondere Verfassung^ die .M^de.r Parteien noH einen Pärteienstaät kenne, sondern Aren Ehrgeiz in die Kon zentration

,'nicht Hm '.Wenigste^ ' ' M/Hülhig war, an Aie Moxte' Oes AMrHAn 'Duy'» deskanzle.rs DMpß bei feiner 'Hteyiè- rungWerriahmè: „Die ganze Welt muß verstehen, daß wir, ein ünab.hänMer deutscher Staat, uns der inneren Freund schaftsbande mit dem .deutschen' Reich be wußt sind, eine Freundschaft, die Rechte Md Pflichten fchafst.' 'Dennoch .kam' es zum PWer^ampf, der trö^ Wer^M.ie'- derholten Versüche zu einem Redlichen .Uebereinkommen fünf Jcchre lang.dauer te. Nun ist ein für beide Teile èhriMàf- ter und gerechter

oder mittelbar einwirken zu wollen: es enWlt schließ lich die Feststellung, daß die österrei chische Bundesregierung ihre Politik im allgemeinen und dem Deutschen Reich gegenüber im besonderen stets nach den Grundlinien der Tatsache richtet, .daß Oesterreich sich als deutscher Staat bekennt. In diesem Zusammenhange verwies der Bundeskanzler auf den unverrück baren Weiterbestand der Römischen Protokolle, die die Stellung Oester reichs zu seinen Nachbarn Italien und Ungarn regeln. Nach einer zusammenfassenden

mich zu einer Aussprache eingeladen, die! am ^2. Februar am Obersalzberg statt fand. Das .bekannte Ab.kommen' v om 1. I uli 193 6, das dazu be stimmt war, die freundschaftlichen Be ziehungen Mischen den beiden deutschen Staaten zu regeln, zeigte Schwierigkei ten .in seiner Durchführung, die zu einer a k u t e n Gefahrenquelle wur den. Der.Umstand, daß diese persönliche! Fühlungnahme über die Grenzen dèsj deutschen Reiches hinaus als eine poli tische Sensation gewertet wurde, zeigt! allein schon, daß es trotz

aller Bemühung gen nicht gelungen war, die Spannun gen zu lösen, die über .dem deutschen Raum seit Jahren lasten. Ein Zustand, der nicht von uns verschuldet noch ge-! wünscht war und der auf die Dauer un-- erträglich wurde, weil abnormal, und jede Abnormalität bedeutet Widersinn! und bringt Gefahr. Daß die Welt sich dessen bewußt war, erhellte aus dem Interesse, mit welchem die Begegnung von Obersalzberg ver?olg5 wurde. Der Tag von Berchtesgaden bildete, so hoffe ich mit dem Führer, einen Markst

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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
. Sie sind erbost und erzürnt über dieses Verständigungswerk Es kann daher mit Recht angenommen werden, daß es gut und recht ist.' Der Kanzler beendete seine Rede, in dem er seinem Vertrauen auf die deutsche Nation sowie auf die Kraft des deutschen Volkes Ausdruck verlieh und einen Hoch ruf auf das Deutsche Reich, sowie auf das deutsche Volk ausbrachte Sie RstWe »W«« tritt am t. MSez zusammen R a m a, 24. Februar. Die fascistiche Sammer wird am Dienstag, den t.MSkz, um 16 Uhr. ihr Arbeilen wieder aufnehmen

Sötte 2 .Alpen zeitung' Dienstag, den 22. FelZruar l!M-xv> Heichstags-Äede Hitlers ^ von Seite i. zu betreiben. Dies würde ihm aber durch einen Sieg de? Bolschewismus verleidet werden. Im übrigen hatte Deutschland einst selbst in Ostasien Besitz. Dies ver hinderte aber gemisse Mächte nicht, durch eine Koalition von Völkern weißer und gelber Rasse das Deutsche Reich dort zu vertreiben. „Wir wünschen heute wirklich nicht mehr eine Einladung zu erhalten, etnia nach Ostasien zurückzukehren. Eben

. Man digung mit dem Lande erzielt wurde, das uns aus vielerlei Gründen besonders nahesteht. Es ist nicht nur das gleiche Volk, sondern vor allem ist es eine lange gleiche Geschichte und eine gemeinsame Kultur, die das Reich und Deutsch-Öster reich verbinden. Die Schwierigkeiten, die sich im Vollzuge des Abkommens vom 1l. Juli ergeben hatten, zwangen dazu, einen Versuch z» unternehmen. Mißverständ nisse und Hindernisse für eine endgültige Aussöhnung beiseite z» räumen. Denn es war klar

freundschaft liches Verhältnis auf den verschiedenen Gebieten einer politischen, personellen und sachlich wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dies alles ist eine Ergänzung im Rah men des Abkommens vom 11. Juli Ich möchte an dieser Stelle vor dem deutschen Volk dem österreichische» Bun deskanzler meinen aufrichtigen Dank aus sprechen für das große Verständnis und die warmherzige Bereitwilligkeit, mit der er meine Einladung aunahm und sich bemühte, gemeinsam mit mir einen Wtg^ zu finden, der ebenso

sehr im Interesse der beiden Länder wie im Interesse des gesamten deutschen Volkes liegt, jenes ge samten deutschen Volkes, dessen Södne wir alle sind, ganz gleich, wo die Wiìge unserer Heimat stand. Ich glaube, daß wir damit auch einen Beitrag zum europäischen Frieden gelei stet haben. Der sicherste Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme liegt in der empörten Wut jener demokratischen Welt bürger, die, indem sie sonst immer vom. Frieden reden, keine Gelegenheit vorbei gehen lassen, um zum Krieg zu Hetzen

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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1933
Umfang: 4
sich von hier aus nicht feststellen; es genügt ja auch, zu wissen, daß in der österreichischen Oessentlichkeit der Eindruck besteht, die Initiatoren des neuen „Kampfringes' seien nicht etwa Oesterreicher,, sondern führende Männer der deutschen N. S. D. A. P. Man kann nun auf dem Standpunkt stehen, daß das Deutsche Reich in seiner außenpolitischen Lage kaum die Möglichkeit hat, dem kleinen Oesterreich gefährlich zu werden — falls über haupt hinter den Taten dem Nationalsozialismus Angehörender das Reich steht

Wert der neuen Einrichtung hervorgehoben und beleuchtet. Die Sitzung wurde sodann aus heute, Donners tag, 16 Uhr, vertagt. WiedemfUhm der MDulMeOMMW Roma. 8. November. Heute nachmittags verließ S. E. Goering im Flugzeug Roma, um nach München zurückzu kehren. Zur Begrüßung hatten sich au Flugfeld der Unterstaatssekretär ini Lu dem tfahrt- miMerium, S. C. Valle,'der deutsche Botschafter S. E. von Hassel mit dem Personal der deutschen Botschaft und mehrere hohe Funktionärs des Außenministeriums

eingefunden. S. E. der Regierungschef hatte gestern abend zu Ehren des preußischen Ministerpräsidenten ein Galadiner gegeben, an dem die Spitzen der römi schen Gesellschaft, Minister und hohe Staats- würdenträger teilgenommen hatten. Ueber die Bedeutung des Besuches S. E. Goe ring in Roma schreibt die „Vossische Zeitung', daß derselbe das wichtigste Ereignis seit dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund dar stelle. Die italienische Regierung sei offiziell über die Ursachen des deutschen Schrittes

, die einen außerordent lichen Einfluß auf die italienisch-deutschen Be ziehungen ausüben werde. Während der Krise der vergangenen Wochen habe Italien eine vor bildliche Ruhe gewahrt, wenn auch die deutsche Regierung ihren Entschluß aus außenpolitischen Gründen aus eigener Initiative gefaßt habe, ohne daß Italien vorher davon gewußt habe Jin schwierigsten Augenblick der Krise habe die italienische Regierung mit dem bekannten Ste- fani-Communiquee den Weg für eine Lösung angezeigt und eine wirksame Aktion in den libri

le» europäischen Hauptstädten ausgeübt. Italien at auch wiederholt festgestellt, daß ein Beschluß der Genfer Konferenz ohne Zustimmung Deutsch lands wertlos wäre. Schließlich sei es gerade Mussolini gewesen, der die Worte Hitlers von einem Frieden mit Ehre und Gerechtigkeit sür alle aufgenommen habe. Der Umstand, daß oas Reich zur Begründung seiner Handlungsweise sich an Italien wendet, wird in Italien selbst sicher als ein Akt der Aufmerksamkeit geschätzt werden, nachdem es immer die Sache der Gerech tigkeit

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Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
Feiern, durch den Eleich- klang des Blutes, des sittlichen uno rechtlichen Empfindens, durch Heimatgesiihl, durch Erzie hung und manches mehr. Immer werden wir Deutschen zwischen diesen beiden Begriffen des Reiches wägend stehen.' Dieser klaren Feststellung möchte ich anschließen: Immer werden wir Deutschen, beiden Neichen zu gehörig, beiden verpflichtet, darüber wachen müs sen, daß Usurpatoren der eigenen Welt den Ver such unternehmen, die beiden Reichsgedanken gleichzuschalten, das geistige Reich

, das Reich des Volkstums zu okkupieren und zu vernichten. Freilich wird es auch auf der anderen Seite immer Kriifìe geben, die den Versuch unterneh men werden, die Schlagkraft des politisch Realen durch unangebrachte weltferne Schwärmereien zu schwächen. In der Idee des deutschen Einheits staates, die uns der Liberalismus aus Frankreich herübergebracht hat, liegt für den Deutschen eine besondere Gefahr. Das Deutsche Reich kann erstens wegen der ethnographischen Gliederung der euro päischen Karte

auf seine Dop pelstellung als Politiker in seinem Vaterlande und als Dichter in seinem Volke verwies, erörterte zuerst Begriff und Bedeutung der Dichtung in unserer Zeil, wobei er die Zusammenhänge Zwi schen Dichtung und den großen geistigen Strö mungen der Gegenwart eingehend behandelte. „In diesem Zusammenhang', sagte der Redner, „möchte ich jetzt einen deutschen Dichter unserer Zeit zitieren: den Altpräsidenten der deutschen Lchristtumskannner Hans Friedrich Blunck, der im Frühling des Jahres 1S32

vor deutschen Stu dentenschaften einen Vorirag über Volkstum und Dichtung gehalten hat. „Wir Deutschen', sagte da mals Blunck, „leben in einem zwiefachen Zustand des Reiches. Da ist erstens der Staat, der uns umfaßt, der uns politisch bindet und dessen Not, Niederlage und Neuerhebung wir als seine Bür ger mit aller Leidenschaft miterleben und mit empfinden.' Zu dieser Feststellung möchte ich als Oesterreicher gleich einmal sagen, daß uns hier Hans Friedrich Blunck aus dem Herzen gespro chen hat. Genau

so''wie er es ausdrückt, umfaßt uns Oesterreicher unser neuer Staat, bindet dieser neue Staat uns politisch, und genau so wie er es sagt, miterleben und mitempfinden wir Not, Nie derlage und Neuerhebung dieses unseres neuen Oesterreich als seine Bürger mit aller Leiden schaft. „Darüber hinaus', sagt dann Blunck weiter, „umgibt uns ein weiteres Reich im Geist, soweit nämlich Sprache, Brauch und deutscher KuUurwille gehen — ein Reich, das zusammen gehalten wird durch Lied und Gedicht, durch die Freude an gemeinsamen

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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1940
Umfang: 6
ist in dieser histori schen Stunde von jubelnder Begeisterung vorüber erfüllt, daß das fascistiche Ita lien mit spontanem Entschluß an seine Seile gekrelen ist im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde: England u. Frank- reich. Die deutschen und die italienischen Soldaten werden nun Seile an Seite marschieren und so lange kämpfen, bis die englischen und französischen Macht haber bereit sind, die Lebensrechte unse rer beiden Völker anzuerkennen. Nur nach dem Siege des jungen nationalso zialistischen Deutschland

Seit« 2 »A » p e ii z e » i u n g' ^nrNvlag, ven ti. viì,n, »n-»»-.. Jubelnde Begeisterung in Teutschland Cine Erklärung äes Neichsaußenministers v. Ribbentrop Berlin, 10. — Italiens Kriegsein tritt an der Seite Deutschlands besiegelt , das Schicksal Frankreichs, dessen Lage von den maßgeblichen Berliner Stellen in den heutigen Nachmittagsstunden als hoffnunglos bezeichnet wurde, nachdem àie gesamte Weygand - Linie von den deutschen Armeen überrannt ist. Die heutige Entscheidung Italiens

hat dem letzte,, Abschnitt'des Krieges in Frank reich die entscheidende Gestalt gegeben, so wird hier übereinstimmend festgestellt. Das deutsche Volk hat die Nachricht aus Roma mit großen Freudenkundge bungen begrüßt. Eins mit dem italieni schen Volk, lauschte eine riesige Menschen menge auf allen großen Plätzen der Rundfunkübertragung und folgte mit Spannung den Worten des Duce. Vor der italienischen Votschaft in Berlin hatten sich die auf einer Stu dienfahrt befindlichen Offiziere der Kriegs schule niit

ihrem Kommandanten, der Fascio mit Banner, die Balilla und Söhne der Wölfin, sowie eine dichte Schar von Landarbeitern aus der Um gebung eingefunden. Auf dem Botschafts gebäude wehten die italienischen und deutschen Fahnen. Um 18 Uhr empfing Reichsaußenmi- nister v. Ribbentrop die in- und ausländischen Pressevertreter und gab ihnen folgende, vom Rundfunk übertra gene Erklärung: »Die Reicksregierung und mit Ihr das ganze deulflye Volk haben eben mit tiefer Bewegung die Worte des Duce gehört. San; Deutschland

und des jungen fascistischen Italien wird es möglich sein, auch unseren Völkern eine glücklichere Zukunft zu sichern. Garanten des Sie- ges sind die unüberwindliche Kraft des deutschen und italienischen Volkes und die unwandelbare Freundschaft unserer beiden großen Führer: Adolf Hitler und Benito Mussolini.' Botschafter Alfieri sprtcht Vor der italienischen Botschaft schwoll inzwischen die Kundgebung immer höher an und wurde zum Sturm, als Reichs außenminister v. Ribbentrop um 18.15 Uhr in Begleitung

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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1938
Umfang: 8
. Als einziges Andenken an das emstige .Heilige Römische Reich Deutscher Nation' oerblieb der auf den österreichischen Postwertzeichen wiederkehrende Doppeladler. Nicht weniger als 17 Postverwaltungen verteilten sich auf das deutsche Reichsgebiet. Den Anstoß zur Vereinheitlichung des deutschen Postwesens gab Oesterreich ISA) durch Gründung des auf Marken von Baden, Württemberg und Thurn und Taxis erwähnten .Deutsch-Oesterreichi schen Postverein'. Im gleichen Jahr veraus gabte Oesterreich seine ersten

können hollän disches Gebiet nur mit einem Paß, der noch zwei Monate gültig ist, betreten und müssen außerdem im Besitz einer Erklä rung der deutschen Behörden sein, daß ihrer Rückreise nichts im Wege stehe. rs, 26. März. Ttt Ver Parlàmentsdebatte über die Aufrüstung erklärte der Ratspräsident, Haß' der Bölkerbund . keine Friedens garantie' geben könne zind daß daher die ZufSmmenärbeit der kleinen Staaten ^eàvtwenNgkei^-lH. -Per Gegierupgs- tostyWoranschlag. siehi-für die bis 1S41 sich erLtrjeckepde

zum Ken tern, während sie den Mann, der sich durch Schwimmen zu retten versuchte, ms Flügeln und Schnäbeln bearbeiteten. Ehe Hilfe vom Ufer zur Stelle war, war der Mann bereits untergegangen. Oesterreich i« Marienbild Als Kaiser Franz II. unter napoleoni schem Zwang am 6. August IM die Krone des ersten Deutschen Reiches niederlegte und sich als Franz I. zum Kaiser von Oesterreich erklärte, war das Ende des tausendjährigen Deutschen Reiches und damit auch der dama ligen deutschen Reichspost gekommen

eroberte Oester, reich 'im deutsch-dänischen Krieg 1864 Schles wig-Holstein, Hessen Besetzung in verschiede nen Schleswig-Holstein-Marken zum Ausdruck kam. In das Jahr 1878 fällt die Besetzung bex ehemals «türkischen Provinzen Bosnien und Herzegowina, ,deren spätere Einverlei bung scho.n 1M9 einen Krieg entsacht hätte, wenn nicht das Deutjche Reich Oesterreich zux Seite gestanden Zvöre. Auffallend war bei der ersten Bdsnie^i-Ausgabe 187S das durch völ kische Rücksicht bedingte Fehlen des Landes- nams

in dem dicht besiedelten MW- Mich vqn Massachusetts -stehen mit -taten Fàihsbiwden -leer, eme gespenst'Iche WiederhMiy >des asten Zuges nach dem Msten. gg .aus Anschluß an das deutsche Mutterland,be raubt, obwohl in mehreren Volksabstimmun gen in Salzburg und Tirol der Wille zum Anschluß zum Ausdruck -kam- Sogar die.staat- liche Bezeichnung „Deutsch-Oesterreich' Mußte .von den Marten verschwinden und durch ..Oesterreich' ersetzt werden. Mit dem deutschen Brudervolk erlebte das deutsch'österreichische Hie

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Seite 1 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
gegeben wird, ist freundlich und vertrauensvoll. Seit langer Zeit geschieht es zum ersten Male, daß ein wichtiger po litischer Akt, an dem das deutsche Reich beteiligt ist, nicht argwöhnisch mißdeutet, sondern gut ausge legt wird. Alle suhlen es, daß die Beendigung des Konfliktes zwischen den beiden deutschen Staaten eine Gefahrenquelle erschöpft, die Europa nicht zur Ruhe kommen ließ und mit immer neuen Sorgen überschüttete. Wie soll man, hieß es, einer Politik, und wenn sie noch so friedliche Worte

Erfolg ist dreifach begründet: erstens: weil Oesterreich lind Deutschland sich nach italienischem Beispièl ein Struktur gegeben haben, die es ihnen erlaubt hat, die schweren Hindernisse ohne Interferenzen zu lösen; zweitens: weil sich die zwei deutschen Staaten die europäischen Not wendigkeiten vor Augen halten, denen gegenüber sich die Demokratien als ohnmächtig erwiesen ha ben; drittens, u. nicht zuletzt, weil bei der Zusam menkunft in Rocca delle Caminate und in den fol genden politischen

einen Irrtum im Sachlichen, die Wiederherstellung gutnachbarlicher Beziehun gen zwischen beiden Ländern als einen Schritt zu einer europäischen Blockbildung aufzufassen. Be rufenste Personen haben in diesen Tagen wieder holt bekräftigt, daß die Römischen Protokolle einen Tragpfeiler der österreichischen Außenpolitik bil den. Diese Protokolle schließen keinen anderen Staat aus. Demgemäß hatte auch kein Partner die Absicht, das Deutsche Reich von der Ordnung der Dinge im Donauraum abzuhalten. Dieser Ordnung

kann es nur nützen, wenn die Bezie hungen zwischen Oesterreich und Deutschland freundnachbarlich gestaltet werden, um so mehr, als es sich um zwei Staaten handelt, die nicht nur aus den lebhaftesten wirtschaftlichen und kultu rellen Mstaufchverkehr angewiesen, sondern auch durch Stammesverwandtschaft und Sprache ver bunden sind. Die Aufrechterhaltung eines unnatürlichen Spannungszustandes zwischen den zwei deutschen Staaten könnte doch nie als Sicherung gegen eine Blockbildung aufgefaßt werden. Diese Sicherung

etwa aus einer Be trachtung des Größenverhältnisses zwischen Oester reich und Deutschland stammen, so müßte man ganz allgemein zu dem Fehlschluß kommen, daß es ein aufrichtiges freundnachbarliches Verhältnis zwischen einem großen und einem kleinen Staat überhaupt nicht geben könne. Oesterreich hat nie eine antideutsche Politik getrieben und wird auch in aller Zukunft nie eine antideutsche Politik mit machen. Das wäre wider die Natur eines Staa tes, der sich schon in seiner Verfassung ausdrücklich

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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1938
Umfang: 8
zu überzeugen, daß es sich durchaus nicht um eine Phrase handelte, als er erklärte, Deutschland habe nicht die Absicht, weitere Unterdrük- kungen dieser Deutschen in der Tschecho slowakei hinzunehmen. Das Reich hat schon viele Opfer für den Frieden Euro pas gebracht, es hat jeden Revanchege- danken aufgegeben. Der Verzicht auf Elsaß-Lothringen ist nur geschehe^, um dem Frieden Europas einen Dienst zu erweisen und um der ewigen Gegner schaft zwischen Frankreich und Deutsch land ein > Ende zu setzen

. Auf dem Zeppelinfelde hielt der Füh rer vor den rund 18.000 aufmarschierten Vertretern aller Waffen der deutschen Wehrmacht eine kurze Rede. Hitler er innerte daran, daß diese Soldaten zum erstenmal als Soldaten Großdeutschlands cluf dem Nürnberger Parteitag erschei nen. Zwei Tatsachen verdanke-man es, wenn dieser alte Traum aller Deutschen verwirklicht werden konnte, und zwar 1. der Schaffung jener Einigkeit aller Deut schen, die durch den Nationalsozialismus hergestellt wurde, und 2. der Wiederher stellung

der Form des neuen Heeres. Eine Ration kann sich nur durch Kraft Achtung oerschaffen, nur durch, die Kraft ihrer Waffen kann sie ihr Recht vertei digen. Um dies zu erreichen, genügen weder Verhandlungen, noch Konferenzen, noch Verträge. Nichts davon, sagte Hit ler, tonnte unser Recht auf Einheit aller Deutschen verwirklichen: dieses Recht mußten wir uns selbst nehmen. Auf zwei Grundpfeiler stützt sich die deutsche Na tion: auf den Nationalsozialismus, der das Volk zur Einheit erzieht

, und auf die Wehrmacht, die das Volt zur Vertei digung gegen außen erzieht. Ihr Sol daten habt die ganze Liebe des deutschen Volkes, das ein unbegrenztes Vertrauen in euch setzt, da ihr die besten Waffen besitzt und die beste Ausbildung erhaltet. Ihr folgt den ewigen Traditionen des deutschen Soldaten. Diese Ueberzeugung erhielt ich, als ich euch bei den Manövern und Hebungen sah. Die deutsche Nation kann ruhig auf ihre Soldaten blicken. Me Äebe Hitlers Nürnberg, 12. September. Zmy Ab/chluß des Nationalsozialist

dann von der Volks- abstimmung in Oesterreich und den Wah len im Reich am 10. April, als das Volk seine Zustimmung bestätigte. Trotz alle- dem, fuhr er fort, erleben wir heute den selben Kampf, der von außen Her gegen uns geführt wird. In den Jahren vor der Machtergrerfunng maren die Demokraten der Feind im Innern Deutschlands. Wie damals zeigt sich das Bündnis zwischen kapitalistischer Demokratie und Marxis mus zu unserem Schaden. Die Unehrlich keit der Demokratie besteht darin, daß sie sich als solche ausgibt

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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
. Auf beiden Seiten gab es Mißverständnisse und eine Reihe von wiederholten Widersprüchen brachte Oesterreich in eine schwierige und zwiespältige Lage. So kam man zur Be gegnung der beiden Kanzler im Fe bruar. Nach genauer Ueberprüfung der Fra- welche die österreichisch-deutschen Richtungen der Vertrag nicht das zeitigte, was man ursprünglich davon erwartete, beiderseits das Fest halten an seinen Grundsätzen und man beschloß „die unverzügliche Anwendung von Maßnahmen, die ' geeignet sein sollten

, zwischen den beiden Staaten enge und freundschaftliche Beziehungen zu gewährleisten, die der Geschichte und den Interessen des gesamten deutschen Volkes entsprechen'. Aber bedeutend tiefgehendere Mei nungsverschiedenheiten ergaben sich ei nige Tage nachher zwischen den natio nalsozialistischen Parteigängern und den Anhängern des Bundeskanzlers; eine erste bedeutsame Gegenregung zeigte Her? Schuschnigg in seiner Rede vom 24. Februar, welche in den Ohren der österreichischen Nationalsozialisten sicher

Ausländes und als den offenen Ausdruck der Gefühle und des Willens des österreichischen Volkes, die in unzweideutiger Weise durch die gewaltigen Kundgebungen be stätigt wurden, mit denen es die Ereig- visse begrüßte. Der Große Rat nimmt mit tiefstem Interesse Kenntnis von einem Handschrei- ben, das der Führer betreffs der öster reichischen Ereignisse im Zusammenhang mit den italienisch-deutschen Beziehungen vom 11. Marz an den Duce richtete und welches der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht

von sozialdemokratischen Gruppen unter den Augen der Regie rung nicht anders bewerten, als einen vergeblichen Versuch, sich gegen den Na tionalsozialismus zu sperren. Außerdem ist es nicht von der Hand zu weisen, daß sie Herrn Schuschnigg zu einem anti deutschen Kampf gedrängt haben, eine Handlungsweise welche die großen De mokratien immer von Oesterreich und seine? Unabhängigkeit haben wollten Und ebensowenig ist es ausgeschlossen, daß ausländische Einflüsterungen Schusch nigg in seinem Asphalten bestärkt hpben

Kr wordenen Strömungen weRhe sich seit emigen Jahren auf einer neuen natio nalen und deutschen Basis im Volk und >n der öffentlichen Meinung Oesterreichs gebildet hatten. Es ist daher ganz unnütz und vollkommen abwegig, sich auf die è-uche nach anderen Gründen zu machen vis nach die aus dem Gefühl des volles entspringen, das in diesen letzten »^hri'ii in tiefgehender Weise in häuf!- gen Kundgebungen bewiesen hatte, daß desselben Ursprungs und einer gemà Roma, 12. März. Die Vertreter der ausländischen

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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
- u-nd ElbemiMkvnzerns das gesamte Wiener Presse wesen. Sie ist daher in der Lage, sowohl das Inland, -als auch das Ausland ganz nach ihrem Gutdünken zu informi ereT -und macht von die sem Vo rrecht >auch reichlichen G eb rauch. So erfährt man im Wusland wohl -unendlich viel von der Anschluhbewegung, von der angeb lichen Sehnsucht der -ganzen österreichischen Be völkerung nach dem Zu!fammen>schluß mit dem Deutschen Reich. In Wahrheit verhält sich die Sachlage «in wenig anders: die liberal-demokra» tische

unter der Hand und indirekt Fegen Italien aufzuhetzen (die Freimaurerei und die Juden- schar Frankreichs haben lange Arme, um überall- HinZUlangen) u-nd Deutschland ist Frank reich in die Schlinge -gegangen. Italien reagierte, insoweit es notwendig war, und mahnte Deutschland, daß es sich keinen Täuschungen hingebe und den Fehler wieder gut mache, denn Äivlien — hierin sind sich alle Ita- Nene? einig — wird niemals zugàn, daß man den zu seiner Sicherheit notwendigen Brenjnero «nmihre

zu wollen, sagt à«n großen Unsinn. Stallen wüßte mit Tirol, - wie mit irgend einem anderen österreichischen! oder deutschen Gebiete nichils anzufangen. Der - Blick Italiens schweift nicht Wer die Berge, V sondern über die Meere. Di« Politik Italiens ' kann daher mit der Deutschlands nicht zusam- ^menstoß«n, sondern vielmehr in derselben ein -gleiches Ziel' finden. Es ist wirtlich unglaublich, daß! die leitenden > Männer und die Journalisten Dàschlands und Oesterreichs diese einfachen, elementaren

und offenkundigen Wahrhei-ten nicht begriffen haben-. >- Doch in der Politik sind die Fehler ja wieder 'gutzumachen. ''' Die Deutschen mögen darüber nachdenken ''und sie werden einsehen, daß es in chrem In- ' terssse liegt, einzulenken. ' Wir s-agen, in chrem Interesse, denn Italien - '' befindet sich in einer Lage, die ihm -gestattet, sich gegen Deutschland gu sichern und-jedenfalls eine seinen Zielen entsprechende, -Politik gu finden, die viel -weitjgehender st, als jene von den,Ufern der Adria

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1938
Umfang: 6
Dämme der Ver lkröge» seine Mündung erreicht./ würde. MntMlung W ML Das Geburtsdatum -t»W österreichischen Bundesstaates geht auf den 12. Novem- «ber 1918 zurück, wenige Tage nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches. Mit jihrer ersten Entschließung erklärte die österreichische Nationalversammlung unter der.sozialistischen Regierung Lauer- Renner, Oesterreich als einen wesent lichen Teil oes Deutschen Reiches .»uit dem Namen „Republik Deutsch^Oestèr- reich'. Aber noch mehr. Diele österrei chische

Adolf.Hitler und damit zu der am 13. März 1S38 vollzogenen Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich?' Abstimmungsberechtigt sind alle vor dem M April 1918 geborenen Männer und Frauen, welche die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, oder welche sie auf Grund der Verordnung von 1933. weiche den Verlust der Staatsbürgerschaft wegen politischer Betätigung betraf, ver loren haben. Juden sind nicht stimm berechtigt. Hitlers Rückkehr nach Berlin Berlin, IL. März Der Führer

Länder -stimmen ohne weiteres in spontanen Volksabstimmungen für den Anschluß an Deutschland, während eines, Vorarlberg, sich für die Vereinigung mit d?r Schweiz erklärt. Die im August 1S19 erlassene Weimarer Verfassung der sozial demokratischen deutschen Republik besagt im Artikel 2 wörtlich: „Das Reichsgebiet umfaßt das Gebiet der deutschen Länder. Andere Gebiete Können sich anschließen, .wenn ihre Je- oölkerungen den Wunsch hiezu ausspre chen.' And im Art. Kl wurde ausdrücklich er klärt

preisgegeben und wird unter die — nicht nur finanzielle — Vormundschaft des Völkerbundes gestellt. Dies dauert bis zum 1. Oktober 132k: bis Seipel an die Macht kommt mit der Formel: „Oester- reich »st ein deutscher Staat. Nichts gegen Deutschland!' Es vergehen «eitere drei Jahre der Wirreu» der Intrigen und Machenschas' ,ten, bis Schober 5m Herbst 1322 an die Macht Lomml. Dies ist der Zeit- Pvnjkjt, an dem die i.taljienijfche Oesterreich - Pölitz,? »bssen An fang nimMjt. eine PoMk

mit der österreichischen Anab- hängigkeit vereinbar sei oder nicht; Haag erklärte sie für unvereinbar.und der Mau fiel durch. D?e Läge ,iu Oesterreich wurde nicht ,bes^r und ^nun grifff ItalieM d.i r ejk t.ei.n, um dessen Wirtschaft durch das S eMMering - AibLomme,« zu jheben. Im Janner 1333 ergriffen die Natio nalsozialisten .in Deutschland die Macht. Im März des gleichen Jahres erneuerte Dollsuß seine Regierung in autoritärem Sinne, definierte aber gleichzeitig Oester reich als einen unabhängigen und christ lichen

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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
Knebelung von sechs Millionen Deutschen zusehen. Wer tonnte jenen unglücklichen Drudern oerweigern, ihre Blicke nach dem Reich zu richten. In diesen letzten Iahren. fährt der Führer fort, habe ich mehrmals den Versuch ge macht, die österreichischen Machthaber aufzufordern, den eingeschlagenen Weg zu verlassen. Nur ein Narr tonnte glau« ben, diese Deutschen von ihrem Stamm Fällen nichts anderes erreicht wird, als größeren Fanatismus zu erzeugen. Ich habe wiederholt versucht, fügt Hitler

des deut schen Volkes nicht mit Terror unterdrük- ken konnte. Wenn man heute, sagt Hit ler weiter, das Kolonialproblem vom SelbMestimmungsrecht der Kolonialvöl ker abhängig machen will, ist es nicht zu verstehen, warum man ein solches Recht sechseinhalb Millionen eines alten und großen KÄturöolkes, wie es das deutsche ist, verweigern will. Ich wollte mit die sem neuen Abkomme« von Berchtesgaden «reichen, daß allen Deutschen in Oester reich gleiche ^Rechte zuerkamà würden. Ks siàe 'àe Art Ergänzung

, daß er, als er von Hindenburg! Zur -Ueberuahme der Regierung in Deutschland berufen wurde, Führer der größten Partei des Reiches war. .Er «fahrt sorh Gegen den Versuch eines Pseudoxàvbiszits erhob ßich das deutsche' Volk ßn Oesterreich Zu einem Protest. Das! Reich jedoch kann es nicht dulden, daß- Zn einem deutschen Gebiet Deutsche nur^ deshalb »erfolgt werden, wM ßie unserer' . Nation uugchören. Die deutsche Na^on will den Frieden und die Ardinmg. Des-i Kalb entschloß ich mich, den Millionen r>ou! Deutschen

Seit« ? »Alpen zennng' Sonntag, den 13. Mörz 1SZ8.XV! Eiue Botschaft Hitler« Berlin. jK.Mrz... N^attàmatio^. dle der Fllbker mit- stehenden historischen Bindungen Zwischen oen beiden deutschen Völkern. Während in Deutschland da» Volt dank des Sie« les ber nationalsozialistischen Idee den Grundlage fehlte, versuchte die große Mehrheit des österreichischen Voltes mit den brutalen Mitteln des Terrors und der Zersetzung zu überwältigen. Wir. sagt Hitler, mußten, der moralischen und wirtschastlichen

hin zu, die verantwortlichen Männer Oester reichs zu überzeugen, daß es für eine große Nation auf dle Dauer unmöglich sei, dieser Unterdrückung eines Teiles des deutschen Volkes zuzusehen. Ueber 40/000 österreichische Flüchtlinge wurden von Deutschland aufgenommen, die übrigen endeten in den Kerkern und in den Anhaltelagern. 1V0HV0 sind in den Spitälern oder krank oder im Elend. Keine andere Nation der Welt hatte auf die Dauer an ihren Grenzen eine ähn liche Lage dulden können. Im Jahre 1S36 verwertete ich mich dafür

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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1938
Umfang: 8
, S. E. D.yafer Bey Dilla, und die Journalisten Marconi, Pa cifici. Chisari, Morelli, Pugli. Criscuolo, Krainz, Kratke, Dollschweich, Trotzen, Brostoff, Helene Lindheim und Hydiakis. Das Fest àer Arbeit im Deutschen Reich. Berlin. 2. Mai Der 1. Mai, das ^nationale Fest der Ar beit, .ist im ganzen Deutschen Reich durch unzählige- Kundgebungen gefeiert wor- Hen-'- ^ In Berlin gab es frühmorgens einen Aufmarsch von 120.0(1(1 Knaben u. Mäd chen der Jugendorganisationen der natio nalsozialistischen Partei

lEin- ! heit und seine politischen Eroberungen? Durch starke'Berlüste auf kulturellem Ge biet bezahlen.müssen. Welches Land, fragte Är. .Goebbels, könnte sich mit dem Deutschen Reich in der Pflege der Künste und var,allem der Baukunst und der Wissenschaften messen? Heute — fuhr der Minister fort — vertraut das deutsche Volk auf seine eigene Kraft. Goebbels Whlzte.einige Zahlen an zum Belege für Zie Zunahme der literarischen Produk tion. des Theater- und Kinobesuchs und .erwähnte Hie

der österreichischen Hitler-Jugend zu Verfassern hat. Es han delt sich um '29 dem Deutschen Reich und Hem Heichskanzler gewidmete Gedichte. Die Namen der Knoden wurden in Hem Bandchen nicht erwähnt und auch in Her Rede des Dr. Goebbels nicht genannt. .Goebbels verkündigte auch, daß die Re» .gserWA 200.000 Mark für den Bau eines großen Hguses Her Jugend in Oesterreich -aussetzen wird. «Gleich daraus war im Lustgarten die Hauptveranstaltung des Tages. In gro- ißer Zahl hatten sich Hort die Arbeiter- Hrganisationen

war in der Staatsoper Hie - .von de? Reichskulwrkammer angesagte .feierliche Be'rteilìing der Heurigen Natio- jNalpMse Mr Äino und Literatur. Der- ,selben wohnten alle Mitglieder der Re-? 'gierung bei, sowie die höchsten Amtswal- ! ^er Her Partei, ebenso der italienische .Geschäftsträger,Gras Magistrati. Reichs- i .minister Dr. Goebbels hielt die Festrede, ! Iwbei,er u. a. sagte, für Deutschland sei .lein Jeuer Frühling angebrochen. Goeb bels Mies die Behauptung zurück, das ^ Deutsche Reich habe seine verstärkte

den Vergleich niit anderen Ländern aushalten. Mit Aus nahme des Deutschen Reiches und eines anderen Staates, den Ich in diesen Tagest zu besuchen die Ehre haben werde, ist es den Regierungen in keinem Lande der Welt gelungen, die schweren Lebensfra gen und darunter die Frage der Ar beitslosigkeit zu lösen. Wir hingegen be ginnen bereits, die ersten Besorgnisse we gen des Mangels an Arbeitern zu hegen. Im weiteren Verlauf seiner Rede legte Hitler einige wirtschaftliche Grundsätze dar. Er sagte

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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1930
Umfang: 8
den Vorboten einer wich- t'gen europäischen Staatengruppierung: „Da nichts die Rückkehr zum vollkommensten Ein verständnis zwischen Italien und dem Deutschen Reich behindert und alles nach einem solchen Einverständnis schreit, so scheint es mir durch aus nützlich und notwendig, daß die bemerkens werte Besserung in den politischen Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich sich auch auf die politischen Beziehungen zwischen Italien und dein Deutschen Reich ausdehnt. Nach meinem bescheidenen Urteil

ist es für die Festigung des europäischen Friedens notwendig, daß Oester reich das Bindeglied zwischen Italien und dem Deutschen Reich werde, wie 32 Jahre hindurch das Deutsche Reich das Bindeglied zwischen Ita lien und Oesterreich war. Die volle Ueberein- stimmung zwischen dem Deutschen Reich, Oester reich und Italien wird die friedliche Neurege lung Mitteleuropas festigen.' Aufhebung der Einfnhrsvorre österreichischer Kartoffel durch Italien Wien. 18. Februar Wie der heute erschienene „Vauernbündler', das Organ

für öffentliche Arbeiten Roma. 15. Februar. Ueber Vorschlag S. E. des Regierungschefs hat S. M. der König den On. Ado. Antonia Le oni zum Unterstaatssekretär im Ministerium für öffentliche Arbeiten ernannt. Aallen — Sesterrelif» Deutschland Berlin. IS. Februar. Senator Benedetto Cirmeni iRoma) behan delt in den „Düsseldorfer Nachr.' die durch den Besuch des Bundeskanzlers Dr. Schober in Roma eingeleitete Annäherung zwischen Oester reich und Italien und sieht in der hiedurch ge schaffenen Situation

k>. I?. Oer k'sscismlls in I^stium, l/mbrien unä äen Nsrcken Roma. 15. Februar. Das Befehlsblatt der P. N. F. veröffent licht: Die Führer des Fascismus in Latium, Um- brien und den Malchen haben dem Regierungs chef und Führer des Fascismus am 14. und IS. ds. Mts. im Palazzo Venera Bericht er stattet. Synthetische Berichte, reich an inter essanten Daten über die politische und wirtschaft liche Situation. Der Fascismus in der Reichs häuptstadt erwies sich in ihnen als zahlenmäßig stark und fest

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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1935
Umfang: 6
gäben. Auf der einen Seite entstehe die Isolierung Deutschlands und auf der anderen Seite ein star ker antirevisionistischer Block, an dessen Spitze Frankreich und Nußland stehen. Nachdem Frank reich. Großbritanien und Italien darin überein stimmten, daß es eine gefährliche und kurzsichtige Politik wäre, Sowjetrußland dem deutschen Aüs- breitungsdrang zu opfern, mache die Haltung Hit lers eine Zusammenarbeit schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Presse-Kommentare Berlin. 27. März Ueber die deutsch

' bringt von besonderer Seite eiye Betrachtung über Oe sterreich und die Berliner Besprechungen und sagt u. a.: Oesterreich hat immer vor aller Welt die Erklärung abgegeben, daß von österreichischer Sei te nicht die geringste Hemmung vorliegt, die nor malen Beziehungen zum Deutschen Reich in freundschaftlicher Form zu pflegen. Eine Voraus setzung muß dabei allerdings gestellt werden, das ist nämlich die Anerkennung der Freiheit und Un abhängigkeit Oesterreichs, und mit dieser Anerken nung muß

worden ist. Das zweite negative Clement wird durch die Haltung der deutschen Regierung und der deutschen Zeitungen in diesen Tagen geliefert. Diese Haltung ist über die pflichtschuldige kühle Korrektheit den englischen Staatsmännern gegenüber nicht hinaus gegangen. Nicht die mindeste Wärme im Tone konnte bemerkt werden, im Gegenteil, sie schien geflissentlich vermieden zu werden, wenn von den Ergebnissen der Berliner Besprechungen die Rede war. Heute, da das Ergebnis dieser Besprechungen eigentlich

, um gegen Rußland kämpfen zu können und er habe darauf Hingewlesen, daß die russischen Flugzeuge ganz Sachsen und Ostpreußen vernichten könnten, während die deutschen Bomben nur in die russi schen Sümpfe fallen würden. Der Reichsführer verlangte sogar, Rußland solle einen Teil seiner Streitkräfte nach Asien verlegen und in Europa nicht mehr als eine halbe Million unterhalten! Schließlich habe er England ein Offensiv-und De- fensivbündnis gegen Rußland angetragen. Ueber die Anpassung der Grenze äußerte

sich der Fuhrer dahin, daß der Polnische Korridor be seitigt, die oberschlesische Grenze berichtigt und drei Millionen Sudetendeutsche der Tschechoslowakei dem Reich einverleibt werden müssen. Er habe weiters die Zollunion mit Oesterreich verlangt. Das Blatt vergleicht zum Schluß das Verhalten Deutschlands mit einem Erpresser, der die Geld börse oder das Leben verlangt. Der diplomatische Korrespondent der „M o r - ning Post' erklärt, daß die Besprechungen in Berlin zu einer pessimistischen Auffassung Anlaß

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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1934
Umfang: 6
haben, Gruben auf deutschem Boden noch lange zu betreiben. Schon darum, weil die französischen Beamten sich, an ihrem Platze nicht mehr heimisch fühlen würden. Sie wer den jetzt schon nach neuen Stellungen in Frank reich Ausschau halten und ihre nun doch einmal befristete Arbeit ohne allzu große Begeisterung und Einsatzbereitschaft verrichten. Auch für Frank reich mußte eine rasche, glatte Abwicklung des Nückkaufgesckiäktes willkommen lein. Die Bezahlung der 130 Millionen Reichsmark oder 900 Millionen

Francs ist natürlich bei den heutigen Schwierigkeiten des internationalen De visenverkehrs nicht ganz leicht. Eine Devisenquelle wird sich nach der Rückgliederung dem Reich im Saargebiet selbst erschließen. Denn 1S23 wurde — in Widerspruch zu den ursprünglichen Abmachun gen und gegen den Willen der Bevölkerung — im Saargebiet die französische Währung eingeführt, nachdem lange Zeit infolge der Besoldung der Be amten in Francs eine Doppelwährung bestanden hatte. Schon heute muß Deutschland daran denken

, wie die Saargruben in den Wirtschaftskreislauf einzu gliedern find. Denn den süddeutschen Markt hat das Saarland als Kohlenlieferant seit dem Kriege größtenteils verloren. In den ersten Nachkriegs- jahren schluckte die französische Wirtschaft gierig den überwiegenden Teil der Kohlenausbeute, und später konnte das Reich mit Rücksicht auf seine ei gene Wirtschaft und Währung der französischen Grubenverwaltung nicht so viele Kohlen abneh men, wie Deutschland in Zukunft der Saar gerne abnehmen will. Nun ist erst

einmal ein Uebergang zu schaffen: besonders die günstig gelegenen süd deutschen Länder werden sich von ihren derzeitigen nordwestdeutschen Lieferanten wieder etwas mehr auf die Saar umstellen können. 191S ging ein Drittel der Saarkohle nach Süddeutschland, 1933 war es nur ein Zehntel. Der Absatz im Saargebiet lelbst und der nach Clsaß-Lotbringen blieb ieither der gleiche, der nach Frankreich hatte sich um 150 Prozent gesteigert. Nun ist die Frage: wird Frankreich dem Saar land auch in Zukunft Kohlen abkaufen

wollen? Politische Beweggründe werden in Paris vielleicht dagegen sprechen. Wirtschaftlich gesehen, kann Frankreich die Saarkohle nicht entbehren. Beson ders Lothringen braucht Fettkohle für seine Koks öfen, die lothringischen Schächte könnten aber Fett kohle nur zu einem erheblich teureren Preise för dern, da dieses Gestein unter zwei Schichten Flammkohle sehr tief im Boden liegt. Ebenso wäre es wirtschaftlicher Unsinn, vielleicht aus Nordfrank reich Kohlen nach Lothringen zu schaffen, wenn sie an der Grenze

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