Hermann von Gilm : Beiträge zu seinem Werden und Wirken ; mit einem Anhang enthaltend Gilms Novelle
Seite 122 von 253
Autor:
Ernst, Adolf Wilhelm ; Gilm, Hermann ¬von¬ / von Adolf Wilhelm Ernst
Ort:
Leipzig
Verlag:
Meyer
Umfang:
XII, 240 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth. außerdem: Die Bierkneipe / Hermann Gilm ; Bibliogr. H. v. Gilm S. [XI] - XII
Schlagwort:
p.Gilm, Hermann ¬von¬
Signatur:
II A-1.410
Intern-ID:
68309
, kein Maulpfaff, wie sie aus den Seminarien hervor kriechen. Die Religion must mit ihren Dienern frei sein, unabhängig von Amt, Stelle, Hofgunst. Gteisnerei. Ohne diese Emanzipation ist an keine Reform der Kirchlichkeit, an keine hierarchische Wiedergeburt 511 denken.'" Sein religiöses, politisches und ästhetisches Credo enthalten die folgenden Worte Webers:. „Wer als deutscher Geist das Mittelalter an den Quellen studiert und mit seinem unerschöpf lichen Reichtum vertrant geworden
ist, der kann die Reformation nicht anders als mit der tiefsten Ver achtung anschauen, die alles das bis auf die Wurzel zerstört hat. Die Emanzipation der Geister, woran mir allerdings sehr viel liegt und die man so gern der abscheulichen Lntheriade auf die Rechnung schreibt, wäre ohne sie um drei Jahrhundert früher ans Licht gekommen. Erasmus ist noch immer weit frei sinniger als all' das hosenlose Gesindel. Ich will ein deutsches Reich, ohne 38 Civillisten und Herrscher- linge, und Einen deutschen König; ich will beu