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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.09.1923
Physical description: 8
einmarschiert sind, um die sachlichen Reparationen in der Deutschland im Friedensver trage von Versailles auferlegten Höhe zu erzwin gen, bezw. sich selbst zu holen, wird im ganzen in dustriellen Gebiet der paffive Widerstand geleistet. Me gesamte Arbeiterschaft, die Beamten, die Be hörden, kurz alle Bewohner protestieren gegen diese rechtswidrige Maßnahme einer Landesbe setzung im Frieden durch die Verweigerung der Mitarbeit. Die Behörden nehmen Befehle nur von der Berliner Regierung entgegen

und verweigern den Besatzungsbehörden den Gehorsam. Die Gru benbesitzer liefern an Frankreich und Belgien keine Kohlen, die Arbeiter stellen die Arbeit ein, sobald fremde Ingenieure oder Truppen die. Gruben be schlagnahmen. Tie Eisenbahner führen Kohlen und Koks nur nach Osten, unter keinen Umstän den nach Westen. Das ganze Volk aber ist im ste ten Abwehrkampf gegen die Eindringlinge. Fast neun Monate dauert schon dieser in der Weltgeschichte einzig dastehende Kamps gegen bru tale Gewalt. Die Regierung

, unter dessen Regierung der Kampf eingesetzt hat und das durch die Schonung des Besitzes die Kampsmöglichkeit ebenso aus die Dauer unmöglich machte, wie es alle Gelegenheiten zum Frieden versäumte, hat der Koalitionsregie rung Stresemann Platz gemacht und nun muß diese nicht nur die fast unlösbare Währungssrage regeln, sondern auch den Ruhrkonslikt liquidieren. Der Kampf kann nicht mehr weitergeführt wer den, darüber sind sich alle Verständigen und Ein sichtigen — die Nationalisten zählen nicht dazu — vollkommen

einig. Deutschland verblutet sich, der Gegner kann darauf warten. Die von der frühe ren Regierung in falscher Hoffnung auf ein eng lisches Eingreifen abgerissenen Fäden einer Ver ständigung mußten jetzt neu geknüpft werden. Soll nicht das Reich zusammenbrechen unter der Last der finanziellen und persönlichen Opfer, dann mußte getrachtet werden, ein Ende zu machen mit dem grausamen Krieg im Frieden, der genau so zerstörend wirkte wie ein offener Krieg. Trotz Ge schreies und Drohungen von nationalistischer Seite

, die sich ebenso wie im .Kriege nicht genug an großen Worten und noch größeren Gesten leisten kann, ist die neue deutsche Regierung darangegan gen» auf einen Ausgleich hinzuarbeiten, der gewiß dem deutschen Volke schmerzliche Opfer und De mütigungen auferlegen wird, aber die Möglichkeit gibt, die zertrümmerte Wirtschaft wieder auszu richten. Die seit einiger Zeit geführten inoffiziellen Ver handlungen, die immer versöhnlicher werdenden fkötn der Staatsmänner, eine vernünftigere Hal tung der Preffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1919
Physical description: 8
einem toten Punkt angelangt sind. Frankreich hatte bekanntlich verlangt, daß das Zusatzpro tokoll, in dem bestimmte Forderungen wegen Nichteinhaltung des Waffenstillstandsabkom mens enthalten waren, von Deutschland mit der Friedensratifikation unterzeichnet werde.. Die im Protokoll aufgestellten Bedingungen erschei nen für Deutschland unannehmbar. Die Reichs regierung wollte, bevor sie zur Frage des Zu satzprotokolls Stellung nahm, offenbar erst das Ergebnis der Verhandlungen in Paris

ab- warten. Das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen. Berlin, 25. Nov. Dem Vorsitzenden der deutschen Friedensdelegation in Versailles wurde auf sein Schreiben wegen der Heimbeförderung der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich eine Note Clemenceaus übergeben, worin es heißt: „Angesichts der planmäßigen Verwüstung aller von Deutschen besetzten Gebiete Nordfrank reichs darf die französische Regierung eine Ab weichung vom Friedensvertrage zugunsten der deutschen Gefangenen nicht zugeben

. Die Ge fangenen werden vorläufig dazu verwendet, mit der Wiedergutmachung dieser abscheulichen Ta ten zu beginnen. Im tiefsten Gefühle des menschlichen Herzens werden diese grausamen Handlungen verurteilt, so daß einer vorzeitigen Erfüllung einer Vertragsbestimmung von der französischen öffentlichen Meinung nicht zuge stimmt werden könnte. Die Heimschaffung der deutschen Gefangenen-vor dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages ist umsoweniger möglich, 'als mit der deutschen Regierung noch keine end

Waffenstillstandsbedin- ; gungen der deutschen Regierung überlasse. Das Strafverfahren gegen Wilhelm. London, 26. Nov. Wie mitgeteilt wird, haben die alliierten und assoziierten Regierun gen nunmehr genügende Unterlagen für das ' Strafverfahren gegen Kaiser Wilhelm zur Hand. Ae Sufenwüojfßle Arheits- konferem. Errichtung eines ständigen Industrie-Arbeits amtes. W a s h i n g t o n, 26. Nov. (Funkspruch des Tel.-Korrb.) Bericht über die Internationale Arbeitskonferenz: Gestern wurde die Errichtung eines ständigen

. Wie die „Chicago Tribüne" mitteilt, hat der japanische Konsul in Nantal (Provinz Fügten, China) von seiner Regierung Kriegsschiffe verlangt, die die in Nantal Tuchow bedrohten japanischen Bürger schützen sollen. Die japanische Regierung habe geantwortet, daß Kriegsschiffe bereits von Nagasaky unterwegs ■feien, um den Gefährdeten Schutz zu bringen. Die Unruhen in Nantal begannen vor einigen Wochen, als chinesische Studenten entdeckten, daß sich ein Japaner mit dem Handel von Schuß- Waffen und Munition befaßte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.07.1910
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. in'S HanS gestellt: 20 h per Vierteljahr wenige!. Handschriften nicht zurückgestellt — Offene Reklamationen sind portofrei. M 38. «am —f pwMgji >WWW?W?WW Vertagung des Reichsrates. Die Regierung ist zur Ueberzeugung gelangt, daß das Abgeordnetenhaus zu einer ersprießlichen Arbeit doch nicht kommt und so hat der Minister präsident den Reichsrat am 5. Juli vertagt. Sehr selten waren in den letzten Jahren für alle Be völkerungskreise so wichtige

wirtschaftliche Angelegenheiten zu erledigen, wie gerade setzt. Der Staatshaushalt weist ein Defizit auf, das nur mit einer Anleihe gedeckt werden konnte. Die Regierung plant Aendecungen in der Be steuerung, die tief ins wirtschaftliche Leben ein schneiden würden, die Teuerung beginnt uner träglich zu werden, alle Kreise der Bevölkerung leiden unter ihr und rufen dringend nach Abhilfe. Mit Ungarn werden in der nächsten Zeit über wichtige ökonomische Fragen, wie die Erneuerung des Bankprivilegs, Verhandlungen

bewilligt, dazu etliche hundert Millionen neue Schulden. Damit war die Arbeits leistung zu Ende. Der nationale Hader hat das Bolkshaus, das angeblich vom nationalen Hader frei sein sollte, wieder lahmgelegt, statt Arbeit gab es Obstruktion und Spektakel. Die Zeit wurde wissentlich totgeschlagen und um den Skandal zu beenden, schritt die Regierung zur Vertagung. Wieder einmal sind es Steine statt Brot, was die } gewählten Vertreter des Volkes ihren Auftrag gebern nach Hausebringen. Das Volk

. Im letztgenannten Jahre erreichten sie eine Höhe von 6.694,000 Kronen. Die Kapita listen haben die Millionengewinnste stillschweigend eingeheimst, den Betrieb jedoch den Bedürfnissen nicht angepaßt, Investitionen hinausgeschoben und in vieler Beziehung hat eine Mißwirtschaft Platz gegriffen, sodaß die Eisenbahnbehörde eingreifen mußte. Um den Bedürfnissen des Verkehres zu genügen, hat die Regierung die Linie Wien-Triest durch Kärnten erbaut, welche eine unmittelbare Konkur renz für die Südbahngesellschaft

. Die Personentarif- Erhöhung wurde ab 1. Oktober 1908, die Güter tariferhöhung ab 1. Jänner 1910 durchgeführt. Außerdem hat die Regierung der Südbahn-Gesell schaft provisorisch eine Super-Erhöhung für be bestimmte Waren und Strecken pro 1910 zugestan den. Alle Begünstigungen zusammen sollen einen Mehrertrag von jährlich zirka 7 Millionen Kronen liefern. Sie werden aber tatsächlich mehr ab werfen, wenn die Bahn entsprechend betrieben wird. Allein mit diesen Summen ist nur der Feh l- betrag auf die Dauer beseitigt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
Hauszinssteuer zahlen; wäre er so glücklich, den gleichen Betrag an einem anderen Orte einheimsen zu können, würde die Steuer nur 105 Kr. ausmachen. Somit ist nach gewiesen, daß in Innsbruck für denselben Ertrag mehr als doppelt soviel staatliche Steuer gezahlt werden muß. Es ist dieser Nachweis interessant, weil ich den Herren später eine kurze Mitteilung über eine Antwort der Regierung an den Landes ausschuß machen werde, in welcher sie sich scharf gegen eine Differenzierung der Landeszuschläge

zu den Gebäudesteuern ausspricht. Ich habe die Meinung, daß die Regierung, wenn sie schon so sehr gegen diese Steuerdifferenzierung bei den Gebäudefteuern ist, gut daran tun würde, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren und einmal die Differenzierung der Landeshauptstädte und der großen Badeorte bei der Hauszinsfteuer aufzu heben. (Beifall.) Diese Ungerechtigkeit, meine Herren, in der Besteuerung hat auch seinerzeit den Landtag be wogen, daß er in Innsbruck und Milten — denn auch dieses war von vorneherein

anläßlich der ersten Regulierung der Lehrergehalte, die im Landtage von 1903 erfolgt ist, mit dem bekannten Gesetze vom Jahre 1904 eingeführt. Man hat sich damals von Seite des Landesausschusfes alle Mühe gegeben, die Regierung zu überzeugen, daß die Bierauflage nicht nur mit Kr. 1.70, sondern mit einem Betrage bemessen werden müsse, der 4 Kr. ungefähr nahe kommt, und zwar aus dem sehr einfachen Grunde, weil man ja bei uns speziell nicht mit Kronen und Hellern, sondern mit Gulden und Kreuzern gerechnet

hat und daher vorauszusetzen war, daß im Falle der Einführung der Landesbierauflage jedes Glas Bier um einen Kreuzer teurer werde, der Hektoliter sohin um 2 Gulden oder 4 Kronen. Es war aber leider unmöglich, die Regierung zu überzeugen. Ich habe selbst das zweifelhafte Glück gehabt, an diesen Verhandlungen in Wien teilzunehmen und die ultima ratio der Regierung war: Es geht nicht; die Böhmen haben eine Bierauflage von 2 Kr. beschlossen und diesem Beschlüsse ist die kaiserliche Sanktion verweigert worden

, der G e t r e i d e a u f s ch l a g. Der Gerreideaufschlag reicht zurück bis zum Beginne der 20iger Jahre des vorigen Jahr- hundertes und war erst nach langen Kämpfen zwischen der Regierung und den Ständen zustande gekommen. Der ursprüngliche Anlaß waren die bitteren Erfahrungen, die namentlich während der Befreiungskämpfe mit der Schwierigkeit der Appro- visionierung des Landes, der Truppen und Landes verteidiger gemacht wurden. Dann hat merk würdigerweise die Kreierung der Landeszwangs arbeitsanstalt in Schwaz, die heute noch als weibliche Straf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1903
Physical description: 4
Ausgleich lastet der a l t e F l u ch der Halbheit, die alle österreichischen Regierungen ausgezeichnet hat. Hier war wirklich einmal eine große Tat zu setzen. Hier war für die Regierung Gelegenheit, zu zeigen, daß sie weiter blicke, daß das stolze pathetische Wort sich bewahrheite, das Dr. v. Koerber einmal dem Parlament zugerufen hat, die Re gierung sei bereit, zu führen. Hätte Dr. v. Koerber die Führung hier übernommen, dann hätte ihm tatsächlich alles zugejubelt, er wäre der Mann des Tages

, nicht bloß nach unten, sondern auch nach oben": er hat die Völker enttäuscht! Es ist niemand in diesem Hause, die Regierung miteingeschlossen, der die Schlechtigkeit dieses Ausgleichs nicht zugeben würde, aber darum haben wir doch nichts zur Obstrukion gegen den Ausgleich beigetragen. Verhindern hätten wir ihn nicht können, er wäre mit dem § 14 gemacht worden, aber wir wollen, daß jene Herren, die gegen die Judäomagyaren und gegen die Semitoavaren so beredte Worte der Lästerung und Beschimpfung

die „Sünde" begehen sollen; im ersten müssen sie ihren Abschied nehmen. Um die nötige Zweidrittelmehrheit für die Wehrvorlage zu finden, versprach die Militärverwaltung alles mögliche, darunter auch, wie gesagt, eine entgegenkommende Haltung in der Duellfrage. Gleich damals haben wir gesagt, daß die Versprechungen, „w o m ö g l i ch" dieses oder jenes zu tun, keinen Pfifferling wert sind, denn die Regierung wird stets nur dasjenige tun, was ihr in den Kram paßt und nach der Annahme der Wehrvorlage

des Abgeordnetenhauses nahm mit allen gegen drei Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung! aufgefordert wird, Gesetzesvorlagen wegen Einlösung der S t a a t s-1 Eisenbahngesellschaften und beider Netze der O e st e r- : reichischen Nordwestbahn baldmöglichst einzubringen.! Der Ausschuß nahm ferner mit 24 gegen 16 Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung auf-! gefordert wird, die Kaiser Ferdinands-Nordbahn; zum 1. Jänner 1904 einzulösen. Schließlich wurde der Antrag

j angenommen, in die Verstaatlichungs-Aktion auch die Südbahn! einzubeziehen. Eisenbahn-Minister von Wittek erklärte darauf, die Regierung sei ernstlich bestrebt, die Erwerbung der in Frage j stehenden Bahnen unter für den Staat annehmbaren Bedingungen sobald als möglich herbeizuführen. Es sei bereits gelungen, bei der Nordwestbahn die Konvertierung der Prioritätsschuld und die Aufnahme einer Investitions-Anleihe für das Ergänzungsnetz sicherzustellen und hierdurch eine Reihe von Fragen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 10.08.1919
Physical description: 16
über Ostgali- zien. Abg. Dr. S ch o e p f e r ist neuerdings nach Berlin gereist, um vereint mit den deut schen Stellen zu arbeiten, daß die letzten Hin dernisse behoben werden. Sturz Ser ungarischen Bolschewm-Regieruvg Bela Kun flüchtet, Szamuely entleibt sich. Das Ungarn von heute hat sich als zu klein erwiesen für den längeren Bestand einer Bol- schewiki-Regierung nach russischem Muster. Am 1. August nahm die Bolschewikiherrlich- keit ein jähes, wenn auch nicht unvermutetes Ende, nachdem sie seit

, das jedesmal, so oft irgendwo die Volschewiki oder Sparta kisten zur Herrschaft kommen, die Freiheit er hält. Ihr unvermeidliches Ende hat d-ie unga rische Volschewiki Regierung durch die mül- willige und mißglückte Offensive gegen die Rumänen beschleunigt. Die roten Truppen hielten den» Gegenstoß der Rumänen nicht stand. Nachdem es den Rumänen gelungen war, die Theiß zu übersetzen, gab es für die rote Armee, die im Kampfe gegen wehrlose Bürger viel tapferer war, als im Kampfe ge gen bewaffnete Feinde

nicht U l l haben. Fett nur jede zweite oder dritte Wrch j T ie miserablen Ernährungsverbältnsise uch > die niederschmetternden Nachrichten von bei i Front erzeugten eine immer gereiztere Am. i mung unter der Arbeiterschaft und unter ben 5 Anhängern der Regierung. Mit Mühe ! Not konnte ein offener Zwiespalt in der Ä ( gierung selbst hintangehalten werden. Dy t Stadtkommandant Hau brich mußte di, r äußerste Strenge anwenden, um eine Revch g tion in Budapest zu verhüten. Als die En n tonte, wie wir letztesmal

weigerten sich, länger für die M davefter Gewalthaber zu kämpfen. Als ui ^ 3 Uhr nach bewegten Debatten die Sitzung R schloffen wurde, war das Schicksal der M ^ Kun-Regierung bereits besiegelt. Um 4 W ? ttat der Rai der 500 im Stadthause zusanuM und ernannte bereits eine neue, rein sozim ^ demokratische Negierung, in der anfangA v auch einige Volschewiki vertreten waren. Ä 11 der Spitze der Regierung steht der Sozial- ^ demokrat Julius Beidel, ein sonst achtbare! ! Mann. Auch die ük^utn Mitglieder

der D gierung sind durchwegs Sozialdemokraten. 6 Die Entente scheint aber zu verlangen, da! auch Bürgerliche in der Regierung sitzen folf t! len. Als die Entscheidung im Stadtlnuse M “ fallen war. gaben Bela Kun und Szamueli *< das Spiel für verloren. Sie flüchteten 3»! jj Freund Bauer nach Wien. Bela Kun M v auch glücklich dort ih *inb wurde von M balbbolfckewik sicher | j Mchifchen ReM runrr gastlich aufgenoM I ^ ' [|T Mit Bela Kun kamen noch die Kommum ' stenführer Landler. Varga, Vago, BogMi ' nach Wien

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1919
Physical description: 8
, am 6. Januar 1919 (Drei-König) im Gasthaus „Zur Post" in Söll um 10 Uhr vormittags. In diesen Versammlungen wird zur politischen Lage Stellung genommen und über die Aufstellung von 2 Kandidaten aus dem Unterlande abgestimmt werden. Alle wahlberechtigten Männer und Frauen sind zum Besuche eingeladen. Politische Rundschau. Die Neugestaltung der Tiroler Landes- verwaltung. Mit der Wahl des Landesrates und der Landes regierung durch die Landesversammlung geht nun eine Neuregelung der gesamten Landesverwaltung

vor sich. Die Landesversammlung, die an Stelle des früheren Landtages trat, wird sich in Zukunft öfter versammeln. An Stelle des früheren Nationalrates arbeitet nun der Landesrat, bestehend aus 4 Mitgliedern der Landes regierung (Landeshauptmann und seine 3 Stellver treter) und den 6 Landesräten; der Landesrat hält in der Regel wöchentlich eine, für die Oeffentlichkeit nicht zugängliche Sitzung ab, während die Landesregierung am Dienstag, Donnerstag und Samstag zu Sitzungen Zusammentritt, um die laufenden

vorarlbergische Gemeinden des Unterrheintales haben der Regierung von St. Gallen und dem Bundes rat eine dringende Petition übermittelt, in der sie den Staat um Verlängerung der Schweizer Grenze bis an den Rhein und um Aufnahme in den Schweizer Bundesstaat, und zwar in den Kanton St. Gallen bitten. Die Friedensaussichten. Basel, 28. Dezember. Die Nachrichten aus Deutschland sind>so ernst, daß die englische Regierung der französischen Auffassung deipflichtet, mit der macht losen deutschen Regierung

Verstümmelte, 3,125.000 Ver wundete und 2,500.000 Gefangene. Allgemeine Portofreiheit in Rußland. 1mg. Stockholm, 28. Dezember. Vom russischen Volkskommissariat für Post- und Telegraphenwesen wurde die allgemeine Portofreiheit beschlossen, wonach Briefe bis 15 Gramm Gewicht und. Postkarten im Jnlande portofrei zu befördern sind., Die anderen Staaten werden aufgefordert werden, diese Neuordnung Überall einzuführen. Kurze Nachrichten. Die Spartakusgruppe hat beschlossen, die Berliner Regierung

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 04.03.1917
Physical description: 10
, sowie die Heranziehung der für Wildzwecke in Anspruch ge- nommenen Nutzflächen für Alp- und Weidevieh be treffen. Es wurde ferner der Beschluß gefaßt, von der k. k. Regierung die endliche Erlassung jener Verord nungen zu erlangen, die für die Errichtung von Kriegerheimstätten und für eine zielbewußte Sied lungsaktion erforderlich sind. Einen breiten Raum der Beratung nahmen die Fragen über die notwendige N eu ge sta.il tu n g der allgemein politischen V e r h ä l t- n i s f e i m Lande

te rmg der : Lebemmhruug der MinderLemittelten. Wien, 2 März. Heute vormittags fand beim Miuisterpräsidenteu! Clam-Martinic eine Be sprechung in Angelegenheit der von der Regierung geplanten Hilfsaktion zur Erleichterung der Le bens sührunig der rninderbemittelten Volksschichten statt. Zur Besprechung waren u. a. erschienen: Mi nister Dr. Bernreither, Minister für Landesver teidigung GO. Frech. v. Geortzi- Finanzininister Dr. v. Spitzmüller, Minister GM. Aiitun Höser, Statthalter v. Bleyleben

'^M^l^lveskmrtsprechend drirchMührhf Mit Er ^ MkMeMHMgeüHvsse die Negitzrüüg we- ni..' .".n'iche Besserung'der Lage breiter Schichten der Bevölkerumg zu erzielen. Der Mi nisterpräsident weist daun auf mehrere Fragengrup pen hin, die sich die Regierung zur Lösung vorge- legt habe, nämlich die Frage der Volkshygiene, der .Jugendfürsorge, der Jnvalidensürsorge, der Sozial versicherung, der Wohnuugssürsovge und des Ar beitsmarktes. An den folgenden Besprechungen nahmen alle Anwesenden lebha-sten Anteil. Zum Sä-lusse

der Sitzung faßte der Ministerpräsident die zum Ausdruck gebrcuhteu Meinungen zusam men und stellte in Aussicht, 'daß die Regierung an die Landeschess die Weisung erteilen werde, an der Hand der Ergebnisse der Besprcchnng unmittelbar provisorische Maßnahmen zu treffen. Die Geld mittel hiezu werden den Landeschefs vom Fiuanz- minister zur Verfügung gestellt. » Wiener Plätter äußern ihre Freude über diese Fürsorgetätigkeit der Regierung. Wir können da nicht einstimmen und tvollen erst abwarren

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 08.10.1918
Physical description: 4
. Den Vorsitz übernahm Herr Oderrevident Flögel. Als erster Redner trat Herr Dr. Straffner auf. In glänzender Rede legte er dar, wieso es notwendig sei, daß sich der Mittelstand zusammenschließe. Die Negierung sei, wie es den Anschein habe, nicht imstande, den Mittelstand vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruche zu bewah ren. Die von der Regierung geschaffenen Zentralen verbessern nicht nur die Lage, sondern verschlechtern sie. Redner beleuchtete mit treffenden Beispielen das „Wirken

. Erklärlich seien diese traurigen Er scheinungen, wenn man bedenke, welchen Einfluß di«. Internationale und das internationale Kapital aus dir Zentralen habe. Auch die Abgeordneten aller Parteirichtungen haben in dieser schwe ren Zeit ganz versagt. Wie das Volk dem wirk- schaftlichen Rüine entgegengehe, so sei buch zu fürch ten, daß das deutsche Volk in Oesterreich durch eint wankelmütige Politik der Regierung schweren Schader in nationalen Belangen erleide. Ans wirtschaftlicher- und nationalen Gründen

sei ein Zusammengehen aller Vertreter des Mittelstandes, sei cs Bauer p-der Be- cnnter, oder Gewerbetreibender, unbedingt notwendig Kleinliche Parteisachen müssen znrückgestellt werden, es gilt die große Sache des deutschen Volkes und d< muß jeder Mitarbeiten. Herr Landtagsabgeordneter v. Guggenberg sprach über die Ausgaben der Regierung nach dem Kriege Pflicht der Regierung sei es besonders, den Gewerbe stand durch weitgehende Unterstützung unter die Arme zu greifen, ihm das Rohmaterial

nehme. „Dem Tüchtigen freie Bahn", sollte das Losungswort der Regierung sein. Diesem Worte folgte ein demonstrativer Beifall. Herr Lehrer Außerdorfer von Thurn ersuchte, es möchten in die Entschließung auch ein paar Sätze über die Notlage der Tiroler Lehrerschaft ausgenommen u. schnelle Abhilfe verlangt werden. Beifall.) Abg. Henggi verlas hieraus zwei Entschließungen, welche einstimmig angenommen tvurden. (Wir brin gen dieselben.) Herr Bügerme isterstcllver treter Roh rach er erklärte

werde. Herr Dr. Mahler kritisierte ebenfalls das Verhalten der Llögeorlneten jeder Verte »r>b^"ng und erklärte, er glaube den Grimd der Untätigkeit zu wissen: Die Abgeorde.^.-v wollen der Regierung keine Schwierig- ketten m'.drcr., weil die Regierimg ihnen Zugeständ- niffe in brzV" auf die Mandatsdauer- gemacht. Zum Schlüsse «griff noch einmal Dr. Straffner > das Wort «nd forderte die Versammlung aus, auch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1916
Physical description: 8
des Wolffbüro berichtet: Die griechische Regierung weigerte sich auf das Bestimmteste, auf das Verlangen der Entente einzugehen, ihr die Ei senbahnlinie Patvas—Athen—Larissa zur Ver fügung zu stellen, um die serbischen Truppen aus Korfu noch Saloniki zu befördern. In Athener Kreisen verlautet, daß die führenden Persönlich keiten mit allen Mitteln die Ausführung des Pla nes der Entente, der einer vollständigen Besetzung Griechenlands gleichkomme, zu vereiteln. Verschärfte Spannung. London, 14. April. Reuter

meldet aus Athen vom 13. ds.: Die diplomatische Lage ist wieder we niger günstig infolge der unnachgiebigen Haltung der griechischen Regierung wegen zeitweiliger Be setzung, welche die Alliierten sllr notwendig erach ten, und wegen der Weigerung, den Alliierten Er leichterungen betr. Benützung der Eisenbahn zuzu gestehen. Englische Meldung über eine angebliche Minister krise in Griechenland. London, 14. April. „Times" melden aus Athen: Zaimis wird vermutlich der Nachfolger von Skuludis

werden, wenn dieser von seinem Amte zurücktritt. Andere glauben, daß Rhallis große Aussichten habe. Eine Ministerkrise besteht nicht. Athen, 14. April. Offiziell wird verlautbart: Eine Ministerkrise bestehe nicht, da zwischen der Krone, Regierung und Kammer ein rückhaltloses Einvernehmen bestehe, die bisherige Neutralitäts politik rücksichtslos durchzuführen. Die Landung der Portugiesen in Saloniki. Athen, 14. April. „Nea Alithia" schreibt, daß trotz abweisender Haltung der griechischen Regie rung die Ausschiffung

von portugiesischen Truppen von der Entente dennoch durchgeführt werde. Der Vierverband hat nämlich Griechenland verständigt, daß in Saloniki demnächst auch portugiesische Trup pen zur Verstärkung der schon gelandeten französi schen und englischen Truppen eintreffen werden. Wie verlautet, hat die griechische Regierung gegen dieses Ansinnen mündlichen, aber desto schärferen Protest erhoben. Die Italiener m Nord- Cptrus. Truppenverschiebung an der griechischen Grenze. Athen. 14. April. Der Berichterstatter

unter der Mili tärgerichtsbarkeit steht und der sonst nichts ver bricht, als sich mit der Regierung und mit seiner Parteimehrheit in Widerspruch zu setzen, auf Grund von Erfindungen, deren Lächerlichkeit für jeden auf der Hand liegt, die Rolle des Naderers zu spielen. Aber dem Schreiber solcher Lächerlichkei ten und deren Verbreitern handelte es sich ja gar nicht um Liebknecht, sie wollten österreichische Ver trauensmänner treffen, indem sie Liebknecht, den sie als Söldling Englands hinstellen

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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 09.07.1915
Physical description: 16
der Branntweinsteuer. Die österreichil sche Regierung hat den bisher 50 Heller pro Liter! Alkohol betragenden Branntweinsteuerzuschlag auf 70 Heller erhöht, wodurch sich das Erträgnis dev Branntweinsteuer jährlich um 12 Millionen Kronen! steigern dürste. Die ungarische Regierung ist mit einer ähnlichen Maßnahme vorausgegangen, indem sie? einen Gewinnanteil des Staates an der Branntweine steuer von 40 Heller pro Liter Alkohol festgesetzt hall Auch dort sind leise Ansätze zu spüren, daß der Staat daran denkt

, die Spirituserzeugung ganz selbst in diq Hand zu nehmen wie die Tabakerzeugung und Bee arbeitung. Einen erheblichen Schritt weiter auf die-- sem Gebiete macht nun die genannte Verordnung des? Gesamtministeriums, indem sie für die Folge keiner-^ lei Neugründungen in der Spiritusindustrie zuläßll wobei sich jedoch die Regierung das Recht vorbehälll etwaige Ausnahmen zu gestatten, um Mißbräuche durch die bereits bestehenden Unternehmungen zu verhin dern. Ferner hat sich die Regierung das Recht vorbei halten

, Höchstpreise für Branntwein festzusetzen und auch verordnet, daß der gegenwärtig geltende Preis ein Jahr in Wirksamkeit zu bleiben habe. Im Intern esse der industriellen u. gewerblichen Verwendung von Spiritus wurde der Preis für denaturierten Spiritus um 10 Kronen per Hektoliter herabgesetzt. Auch die Bonifaktionen (Vergütungen) der landwirtschaftlichen Hausbrennereien wurden eingeschränkt. Vor ungefähr zwei Wochen hat die Regierung auch Maßnahmen zu« Einschränkung der Spiritusabgabe für Trinkzwecke

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1905
Physical description: 8
Versicherungen des Statthalters, welches dazu angetan wäre, einen unzeitgemäßen Optimismus zu nähren, registriert der Redner die Beweise jenes besonderen Wohlwollens, welches die Regierung den Tirolern am 12. Mai 1901 ver sprochen hat. Die Uebernahme der Derzinsungs- garantie für die ohnehin aktive Zillertalbahn, etliche Stammaktien für die Stubaitalbahn, die Heuer schon verzinst werden dürsten, sowie für die Bahn Pfronten—Reutte und dergleichen Wohlwollens beweise ohne Opfer. Bis zur Uebernahme der Kosten

für die Trassierungsarbeiten zur Fortsetzung der Vinschgaubahn hat das Wohlwollen aber nicht gereicht. An diesem Umstand, daß Tirol von der Regierung so unverantwortlich vernachlässigt und ignoriert wird, trage, zum Teil mindestens, die un bedingte Regierungsgefolgschaft der tirolischen Abge ordneten schuld. Es wird notwendig sein, einmal die Taktik zu ändern. Der Abg. Schrott habe der Regierung schon gedroht, die Liebe aufzusagen, wenn sie die Wünsche des Landes nicht erfülle (Zwischen ruf: Und dafür wurde

ihm dann Schacher vorge worfen). Auf diesem Standpunkt müssen wir der Regierung gegenüber beharren und gemeinsam auf treten, bis unsere Forderungen erfüllt sind. (Beifall.) Hierauf sprach Abg. Dr. Conci. Abg. Dr. Christomannos führt aus, es müssen harte Prüfungen der Geduld und bittere Enttäuschun gen vorausgegangen sein, welche es vermochten, aus dem schier unverwüstlichen Optimisten Dr. v. Grab mayr einen vollendeten Pessimisten zu machen und so bittere Worte aus ihm herauszupressen. Die Stilisierung

des Antrages Grabmayr befriedige ihn nicht ganz. Sie fei zu allgeinein gehalten und darum zu befürchten, die Regierung könnte sie auch wieder mit allgemeinen Phrasen beantworten. Deshalb stelle er folgenden Zusatzantrag betreff der Stilisierung: „Die Regierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Trassenrevision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Landesgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleu nigen

, daß die Inangriffnahme des Ausbaues der selben im Anschlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran—Mals sofort erfolgen könne.' Er verfolge mit seiner Stilisierung nur den Zweck, auch die Regierung zu einer präzisen Antwort zu zwingen. Wenn man bedenkt, daß die Regierung vor 10 Jahren schon die Trassierungsarbeiten, welche die Firma Schwarz mit eigenen Mitteln vornehmen wollte, hintertrieb und ebenso auch das Projekt der Schweizer betreffend die Verbindung Mals—Chur über den Ofenpaß und den Albulapaß

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 13 of 16
Date: 10.07.1915
Physical description: 16
und zur Schlachtung geeignete Vieh für diese zweite Ablieferung aufzubewahren. In der gleichen Zuschrift findet sich die weitere Mitteilung, daß eine Ausfuhr aus dem Lande nur mehr mit Erlaubnis der politischen vnd Militärbehörde stattfinden darf. Erhöhung der Branntweinsteuer. Die österreichil Regierung hat den bisher 50 Heller pro Liter! ohol betragenden Branntweinsteuerzufchlag aus 70 Heller erhöht, wodurch sich das Erträgnis der! Branntweinsteuer jährlich um 12 Millionen Kronen! steigern dürste

. Die ungarische Regierung ist mit einer, ähnlichen Maßnahme vorausgegangen, indem siej einen Gewinnanteil des Staates an der Branntweine steuer von 40 Heller pro Liter Alkohol festgesetzt hat^ Auch dort sind leise Ansätze zu spüren, daß der Staat daran denkt, die Spirituserzeugung ganz selbst in die! Hand zu nehmen wie die Tabakerzeugung und Be-! arbeitung. Einen erheblichen Schritt weiter auf die- sem Gebiete macht nun die genannte Verordnung des Gesamtministeriums, indem sie für die Folge keiner- lei

Neugründungen in der Spiritusindustrie zuläßt^ wobei sich jedoch die Regierung das Recht vorbehält, etwaige Ausnahmen zu gestatten, um Mißbräuche durch die bereits bestehenden Unternehmungen zu verhin- dern. Ferner hat sich die Regierung das Recht vorbei halten, Höchstpreise für Branntwein sestzusetzen und auch verordnet, daß der gegenwärtig geltende Preis ein Jahr in Wirksamkeit zu bleiben habe. Im Intern esse der industriellen u. gewerblichen Verwendung von Spiritus wurde der Preis für denaturierten

Sprritus um 10 Kronen per Hektoliter herabgesetzt. Auch die Bonisaktionen (Vergütungen) der landwirtschaftlichen Hausbrennereien wurden eingeschränkt. Vor ungefähr zwei Wochen hat die Regierung auch Maßnahmen zur! Einschränkung der Spiritusabgabe für Trinkzwecke ge troffen. Der Mehrertrag des Zuschlages fällt einzig und allein dem Staate zu, der vorläufig die Branntwein- steuerzuschläge der Länder und Gemeinde zu Recht be stehen läßt. Sammelt Pilze uud Schwämme! Das Acker bauministerium

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Alpenland
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Page 5 of 14
Date: 08.03.1922
Physical description: 14
Woche kann es wieder anders sein — und so geht es weiter in einer Abwechslung, bei der sich manche Kreise wieder recht wohl fühlen werden. Jede Wurst hat zwei Zipfel.. Sache unserer Volksvertreter und unserer Regierung ist es, daß wir sie beim richtigen anschneiden. Das Geschrei allein hilft keiner Sau vom Messer! Anderseits darf aber den Arzt das „Waihgeschrei" des Kranken nicht abhalten, dem Kranken die Arznei, wenn er sie gerade gelegentlich zur Hand hat, besonders einzugeben

zeigte, bei der die Deutsche Bauernpartei gegen die Vorlage stimmte, obwohl sie zu jenen Parteien gehört, die das Ka binett Schober II gewählt haben und demgemäß auch unter stützen sollten. Derartige Verhältnisse können von keiner Regierung auf die Dauer ertragen werden. Es gibt deshalb nur zwei Möglichkeiten, um aus dieser Krise heräuszükvu- men, entweder die Bildung einer neuen Regierung, die eine tragfähige Mehrheit hinter sich hat, oder die An !- lösung des Nationalrates und die Ausschreibung

von Neuwahlen. Die Lage, in der sich Deutschösterreich gr- genwärtig befindet, wäre danach angetan, daß sich alle Par. teien zur Bildung einer Regierung zusammenfinden, wie sie dies auch gelegentlich der Beratung über die Verwendung der Kredite getan haben. Dies geht jedoch aus parteipoliti schen Gründen nicht, weil bei den gegenwärtigen Stärkerer- hültnisten 'der politischen Parteien in allen strittigen Fragen die Großdeutsche Volkspartei als die schwächste Partei den Ausschlag geben würde. Das geht

befinden sich sehr namhafte Politiker, die ein Zusammen, gehen dieser beiden Parteien nicht nur für möglich, sondern für sehr.zweckdienlich halten. Beide Teile sagen sich, wenn ein Zusammengehen der Mitglieder beider Parteien in einer großen Zahl von wirtschaftlichen Organisationen zum Nutzen beider Teile möglich ist, warum sollte ein politisches Zusam mengehen in der Regierung ausgeschlossen sein. Es gibt aber auch auf beiden Teilen recht ehrliche Gegner eines derartigen politischen Kuhhandels

. Die Großdeutsche Par tei hat gar keine Veranlassung, daß sich unter geänderten Verhältnissen ungefähr dieselben Zustände wiederholen, dis während der christlichsozial-sozialdemokratischen Koalition be standen haben, wo die beiden Parteien in Wien in einer Regierung saßen und durch ihr Verhalten in den Ländern' jede Autorität ihrer eigenen Regierung — ob mit Recht oder Unrecht, das soll hier nicht erörtert werden — untergraben haben. Wenn heute weite Kreise der Bevölkerung ein Zu sammenarbeiten wünschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.07.1922
Physical description: 6
werde, da er der Ansicht sei, Laß jede lang« Diskussion ungünstig und unnütz wäre. Hieraus ging er zur Sache über. Die Regierung habe ihr Amt zu einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und allen Orten wüteten, wie nie zuvor. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung o< er Geister und die unparteiische Anwendung der Gesetze für alle stattsinoen müsse. Ein Vorgehen mit Gewalt wäre nur Oel ins Feuer gewesen. Die Natur des Kampfes ließ voraussetzen, Laß

zu sammenzuarbeiten. Die Regierung ihrerseits werde alles tun, was in ihrer Macht stehe. Wer ür das Gesetz sei, den werde auch das Gesetz chützen, wer aber dagegen sei, der werde auch alle Schärfe desselben zu verspüren bekommen. Es seien deshalb auch nicht Ausnahmsmah- nahmen notwendig, die das Feuer nur noch mehr entflammen würden. Doch zwei Dinge seien unbedingt erforderlich: 1. gesetzliche Vor kehrungen (die bald kommen würden),.damit die Strafverfolgung rascher und genauer geführt werde und die Richter

in die Lage kommen, auch einzugreifen, wenn keine Klage eingebracht wird, und 2. eine scharfe Beaufsichtigung aller jener Funktionäre, die sich für ihren Dienst als un tauglich oder als nachlässig erweisen. Alle Be- Hörden müßten sich einer vollen Unparteilichkeit bestreben. Keine Rücksicht auf irgend jemand oder irgend etwas nehmen. Die Regierung werde ihre Organe scharf beobachten. Unfähige Leute und Zauderer könne sie nicht brauchen. Jene Verfügung sei ohnweiterr auszuführen. Geschehe

dies nicht, so habe die Regierung die Pflicht, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, einzugreisen und sie werde es auch tun. Di« Regierung wird ihre Bemühungen zur Her stellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens fei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit dielen Schwätzereien setze man nur selbst das Ansehens Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun die Regierung das iUr- teil der Kammer. (Beifall rechts. Unzählige Zwischenrufe auf den anderen Bänken.) Die Stellungnahme der Parteien

ist, gebracht hat, geht die Kammer zur Tagesordnung über.' Alession sprach zuerst für die Demokraten. Tr stellte fest, daß die Regierung die Beruhigung angestrebt habe. Die heutigen Erklärungen lassen erkennen, daß sich die Regierung auch in Hin kunft bei der Bekämpfung von Gewalttaten ihrer Macht bedienen werde. Deshalb werde seine Gruppe für das Ministerium stimmen. Kchesrfe Worte SRuffofinU. Mussolini teilte mit, daß die Direktion der faschistischen Partei ihre Kammergruppe «ingeladen haoe

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Außferner Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 10.07.1915
Physical description: 16
und zur Schlachtung geeignete Vieh für diese zweite Ablieferung aufzübewahren. In der gleichen Zuschrift findet sich die weitere Mitteilung, daß eine Ausfuhr aus dem Lande nur mehr mit Erlaubnis der politischen und Militärbehörde ftattfinben darf. Erhöhung der Branntweinsteuer. Die österreichil sche Regierung hat den bisher 80 Heller pro Lite« Alkohol betragenden Branntweinsteuerzuschlag auf 70 Heller erhöht, wodurch sich das Erträgnis deri Branntweinsteuer jährlich um 12 Millionen Kronen! steigern dürste

. Die ungarische Regierung ist mit einer; ähnlichen Maßnahme vorausgegangen, indem siez einen Gewinnanteil des Staates an der Branntweine steuer von 40 Heller pro Liter Alkohol festgesetzt hat« Auch dort sind leise Ansätze zu spüren, daß der Staat daran denkt, die Spirituserzeugung ganz selbst in die; Hand zu nehmen wie die Tabakerzeugung und Bee arbeitung. Einen erheblichen Schritt weiter auf die-l sem Gebiete macht nun die genannte Verordnung deck Gesamtministeriums, indem sie für die Folge keinen lei

Neugründungen in der Spiritusindustrie zuläht, wobei sich jedoch die Regierung das Recht . Vorbehalt, etwaige Ausnahmen zu gestatten, um Mißbrauche durch die bereits bestehenden Unternehmungen zu verhin^ der». Ferner hat sich die Regierung das Recht vorbei halten, Höchstpreise für Branntwein festzufetzen und auch verordnet, daß der gegenwärtig geltende Preis ein Jahr in Wirksamkeit zu bleiben habe. Im Irrtet esse der industriellen u. gewerblichen Verwendung von' Spiritus wurde der Preis für denaturierten

Spiritus um 10 Kronen per Hektoliter herabgesetzt. Auch die Bonisaktionen (Vergütungen) der landwirtschaftlichen Hausbrennereien wurden eingeschränkt. Vor ungefähr zwei Wochen hat die Regierung auch Maßnahmen zur Einschränkung der Spiritusabgabe für Trinkzwecke ge-> troffen. Der Mehrertrag des Zuschlages fällt einzig und allein dem Staate zu, der vorläufig die Branntwein teuerzuschläge der Länder und Gemeinde zu Recht be- tehen läßt. Sammelt Pilze und Schwämme! Das Acker- baummisterium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.04.1917
Physical description: 8
vertrieben. Man glaubt, daß auf Jthaka und Leukas das gleiche ge schieht. Auf den Ionischen Inseln, außer Korfu, ist mithin die Herrschaft der griechischen Regierung be endet. Vom Tage. Der Kriegsrat der Nationalverbändler und Christlichsozialen. Aus Wien, 17. ds., wird be richtet:. Die Blätter melden: Heute nachmittags treffen die Vorstände des deutschen Nationalver- banoes und der christlichsozialen Partei zusammen. Der Obmann der christliebsozialen Vereinigung

der Agrarfrage müsse der konstituierenden Versammlung Vorbehalten bleiben. Am Schluffe hielt Plechanow eine Rüde, worin er die Bedeutung der Entschließung des Kongresses für die Fortsetzung des Krieges betont und zur Eintracht und Arbeit auffordert, um im Interesse des Krieges einen Bürgerkrieg zu vermeiden und zu beweisen, daß die russische Demokratie eine Macht ist, die reif genug ist, die Regierung in die Bernde zu nehmen. — Die Teilnehmer des Kongresses gingen unter Absingung der Marseillaise auseinander

General stab ist gegen eine Entsendung von Truppen nach Europa und zwar hauptsächlich aus politischen Gründen. Zur Beschlagnahme der deutschen Schiffe in Brasilien. Neuyork, 17. April. Die „Ag. Ameriecma" berichtet aus Rio de Janeiro, man erkläre in poli tischen Kreisen, daß die Beschlagnahme der deutschen .Schiffe das einzige Mittel sei, ihre Zerstörung zu verhindern. Die Regierung werde unverzüalick die Beschlagnahme der feindlichen Schiffe und deren Einverleibung in die brasilianische Flotte

verfügen. Eine außerordentliche Gesandtschaft der französi schen Regierung wird Amerika zum Eintritt in den Krieg beglückwünschen. Paris. 17. April. (Ag. Havas.) Die Regierung beschloß die Entsendung einer außerordentlichen Ge sandtschaft, um den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika anläßlich des Eintrittes in den Krieg an Seite der Alliierten zu begrüßen. An der Spitze der Gesandtschaft steht der stellder- tretende Ministerpräsident Vibrant, Marschall Joffre. Vize-Admiral Gne Pratte

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1902
Physical description: 8
, so wollen wir seinem Willen, wenn auch mit schwerem Herzen, hiemit Nach kommen. Ist es billig und gerecht, Steuern zu erhöhen, ohne daß es die Regierung verlangt? Ist es billig und gerecht, daß Abgeordnete, die man ins Parlament schickt, damit sie das Volk, und dazu gehören sozu sagen auch die Beamten und die übrigen fthrottstempel- zahlenden Volkskreise, nach Tunlichkeit vor weiteren Besteuerungen schützen, ja, wenn nur anders möglich, ihnen die alten Lasten erleichtern, ist es billig und gerecht, daß diese Abgeordneten

, ohne daß eine Notwendigkeit da war, ohne daß die Regierung den Schrottstempel brauchte, einfach diesen Stempel der Regierung als Zugabe in den ohnehin so gefräßigen Fiskusrachen warfen? Ist es billig und gerecht, daß man des wegen, weil man die Fahrkartensteuer nicht verhindern konnte, sie noch knapp vor Torschluß verschärfte? Ist es billig und gerecht, daß dem Hinz ein Ohr abgeschnitten wird, aus dem einzigen Grunde, weil man es nicht verhindern konnte, daß dem Kunz auch eines abgeschnitten wurde? Wir überlassen

die allerdings alte Wahrheit preis, daß „es Leute gibt, die alles glauben". Na ja, wir verstehen. Wäre dies nicht der Fall, gäbe es längst weder eine konservative Partei noch Presse. Der Herr Abgeordnete Schrott beweist aus der Tatsache, daß die Konservativen für, die Christlich- lichsozialen aber gegen den Schrottstempel waren, daß die ersteren regierungsfeindlich, die Christlichsozialen aber eine Regierungspartei seien, denn die Beamten seien „Leute der Regierung!" Man sieht, es gibt

nicht nur einen Schrottstempel, sondern auch eine Schrottlogik, eine Logik, für die man vorsichtshalber auch einen Stempel erfinden sollte. Welche ist eine Regierungspartei, jene, welche der Regierung eine neue Steuer verschafft, oder jene, welche der Re gierung diese Steuer nicht an den Kopf wirft? Da steht der Finanzminister, rechts steht die Zentrums partei und links die christlichsoziale Partei. Die Zentrumspartei sagt: „Da, Exzellenz, stecken Sie noch ein paar Millionen ein zu den andern, die Sie sich selbst schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.02.1916
Physical description: 8
33 X. Feldmäßiges Scharfschießen im Pinnistal. Amt lich wird verlautbart: In der Zeit voin 24. bis 27. Februar 1916 wird durch Militär im Pinnistale (zunächst der Jssen-Angcralpe) bei Fulpmes das feldmäßige Scharfschießen vorgenommen. Der ge fährlichste Raum wird durch Posten crbgesperrt und darf bei strenger Strafe nicht betreten werden. Die Wildbichlerftraße. Wie berichtet wird, hat die Regierung zur Erbauung der Wildbichlerstraße, die Kufstein mit dem Chiemgau verbinden soll, einen 40prozentigen Beitrag

zugestanden. Wenn das Land Tirol den gleichen Beitrag bewilligt, wird, so hoffen die Interessenten, mit dem Baue begonnen werden. Die Zusage der Regierung, die noch unverbindlich ist, veranlaßt den deutschfortschrittlichen (hie und da auch deutschfreiheitlichen) Kufsteiner „Grenz boten", den christlichsozialen Abgeordneten Dr. Stumpf also anzustrudeln: „Wir können Herrn Dr. Stumpf zu seinen rastlosen, mit den größten Schwierigkeiten verbundenen und von so schönem Erfolg gekrönten Bemühungen

hat sich die Regierung, wie sie sagt, ent schlossen, weil sie sich in einer Zwangslage befand. Mit einer Verordnung des Handelsministers vom 8. Noveinber ist eine Spirituszentrale errich tet worden, für die sämtlicher Spiritus unter Sperre gelegt wurde. Diese Spirituszentrale hat den Spirituspreis für die westlichen Länder Oester reichs, je nach der Frachtlage, zwischen 340 und 350 Kronen festgesetzt. Für Galizien und Bukowina wa ren die Preise „anfänglich nicht wesentlich höher". Die „außerordentlichen Verhältnisse

410 Kronen beträgt, so hätte das für Galizien und die Bukowina eine Preisermäßigung von 40 Kronen zur Folge, von der die Regierung überzeugt ist, daß „sie keineswegs den Konsumenten zugute käme, sondern als eine ganz unbegründete Bereicherung nur dein Zwischenhandel in die Tasche fließen würde". Sie nimmt also die 40 Kronen für den Staatsschatz in Anspruch, was wohl die Wir kung hat, daß der Spirituöpreis im Osten nicht ermäßigt wird, was die Regierung unbedingt ver mieden sehen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1906
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 128.. Donnerstag, „Brixeuer Chronik.' 25. Oktober 1906. Wenn die Regierung irgend eine Bahn nicht bauen will, so macht sie es in der Regel so: sie überläßt die Sache der öffentlichen Diskussion, denn sie weiß ganz genau, daß dann verschiedene Wünsche austauchen, daß alle Gemeinden sich be streben werden, die Bahn möglichst in ihre Ge meinde zu lenken, und daß die beteiligten Inter essenten verschiedene Linien wünschen werden manchmal werden ja so viele Varianten verlangt

, daß die Projekte wie ein Fächer aussehen. (Heiterkeit.) Wenn nun so verschiedene Trassen gewünscht werden, dann beruft sich die Regierung darauf, daß sie nun nicht weiß, was sie tun soll, und überläßt es den betreffenden Einwohnern, sich über die Trasse zu einigen. Meine Herren! Auf diese Art kommt nie mals eine Bahn zustande. Wenn die Regierung daher guten Willens ist und sich ihrer Ver pflichtung, diese Linie auf Staatskosten zu bauen, bewußt ist, dann muß sie die Möglichkeit bieten, daß eine Einigung

bezüglich der Trasse statt findet, und zu diesem Zwecke ist in erster Linie auf Staatskosten ein generelles Projekt aufzu nehmen. Die Regierung hat das versprochen, sie hat ihr Versprechen vergessen und darum ist es höchste Zeit und dringlich, sie daran wieder zu erinnern. Warum der Antrag eingebracht wurde, hat noch einen zweiten speziellen Grund, der sich auf die Jseltalbahn bezieht. Als seinerzeit in diesem hohen Hause die Investitionen beraten wurden, hat Se. Exzellenz der Herr Eisenbahnminister

namens der Regierung anerkannt, daß durch die gewählte Gasteiner Linie der Tauernbahn, die abseits von Tirol fährt, uns Tirolern eine ge wisse Konkurrenz entsteht und daß nicht nur der Transitverkehr, sondern auch der Fremdenverkehr von Tirol abgelenkt wird. Die Regierung hat damals die Hoffnung ausgesprochen, daß die Ent wicklung des Fremdenverkehrs und des Kommu- mkativnswesens in Tirol bis zu jenem verhältnis mäßig fernen Zeitpunkte, wo die Tauernbahn in Betrieb gesetzt wird, eine so starke

liegen. Deshalb finden wir es für dringlich, die Regierung jetzt vor der Eröffnung der Tauernbahn, bevor der Fremdenverkehr von uns abgelenkt wird, daran zu erinnern, daß sie uns ein weit über das gewöhnliche Maß hinaus gehendes Wohlwollen versprochen hat. Wir präsen tieren ihr nun diesen Wechsel und verlangen, daß dieses Wohlwollen endlich auch realisiert werde. — Ich mache darauf aufmerksam, daß, als seinerzeit die Frage des Baues der Tauernbahn in Verhandlung stand, zuerst geplant

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