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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 04.09.1901
Physical description: 8
Partei sich verpflichten, die Einhaltung dieser Weisung zu überwachen und etwaiger Nichtbe achtung sofort entgegenzutreten. Für jene Fälle, in denen sich diese Vorsorge als unzureichend erweist, solle eine viergliedrige Presscommission (von beiden Parteien je zwei Mitglieder) mit der Aufgabe eingesetzt werden, sämmtliche katholische Blätter von Deutschtirol zu überwachen und die Einhaltung der ihnen ge gebenen Normen, wenn sonst nichts fruchtet, auch durch öffentliche Ahndung zu erwirken

ist aber keineswegs durch ein Wahlergebnis bestimmt, das sechs Jahre früher erreicht worden ist. In einem so langen Zeit räume kann sich ja die Stärke der Parteien ganz bedeutend verschieben, was speciell von Nordtirol die letzten Reichsrathswahlen klar genug darge- than haben. Wer die Lage in Nordtirol nur einigermaßen kennt, der muss gerne oder ungerne zugestehen, dass dort die christlichsociale Partei sehr stark, in ganzen Bezirken sogar durch die Mehrheit vertreten ist. Die christlichsocialen

nicht ausgeschlossen werden könne. - IV. Die Christlichsocialen machten aber auch in dieser Hinsicht einen ganz bestimmten Vorschlag: Es gebe Bezirke, in denen die eine oder die andere Partei ganz unzweifelhaft die überwiegende Mehrheit besitzt. Diese Bezirke sollen vor allem ausgeschieden und die Aufstellung der Candidaten der Mehrheit überlassen werden. In den übrigen Bezirken, wo beide Parteien stark gemischt sind, solle in den Landgemeinden je ein Candidat der altconservativen und der christlichsocialen Partei

war, diesen Vorschlag wenigstens im Princip annehmen werden. Sie haben ihn aber abgelehnt, sowohl im Princip als auch in der von den Christlich socialen vorgeschlagen Anwendung auf einzelne Bezirke. Die Christlichsocialen erklärten nämlich auf Grund ihrer Kenntnis der Volksstimmung zunächst die drei Landgemeinden-Wahlbezirke Nordtirols Kufstein-Rattenberg-Zillerthal, Hall- Schwaz, und Jnnbruck-Telfs-Wippthal als ge mischte, in denen je ein Abgeordneter der con servativen und einer der christlichsocialer Partei

- socialen Conferenzmitglieder nahmen in Nordtirol von den 14 nicht liberalen Mandaten bestimmt 3 für ihre Partei in Anspruch und glaubten auch im Landgemeindebezirke Landeck- Ried-Nauders könnte ihnen ein viertes zugestanden werden; sie hätten also 10 Mandate von 14 un bestritten den Conservativen überlassen. — Bei den letzten Reichsrathswahlen hatte die christlich- sociale Partei nur in der fünften Curie einen Candidaten aufgestellt und, trotzdem in der Agitation dagegen alles aufgeboten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.04.1896
Physical description: 4
glieder der Parteivertretung bilden den engeren Partei-Ausschuß, der die laufenden Geschäfte der Partei zu besorgen hat. Die Parieivertretung bestimmt aus ihrer Mitte einen Parteicassier und einen Secretär. Das Secretariat und die Cassegeschäfte der Partei sind von der „Arbeiter-Zeitung" zu trennen. Die anderen acht Mitglieder der Parteivertretung bilden die Parteicontrole. Die Parteivertretung ist der Meinung, daß acht Personen aus der Provinz Sitz und Stimme in der Parteivertretung

haben sollen. Entschieden bekämpft die Parteileitung den Ant ag, daß Partei-Angestellte in die Parteivertretung nicht wählbar sein sollen. Redner wendet sich gegen den Ausbau der Productiv-Genoffen- schäften und Consumvereine, weil dadurch die Gewerk- fchaftsorganisation geschwächt würde. Mit einem Be schluß für die Consumvereine würden Revolutionäre im Schlafrock geschaffen. Gen. Rem ec referirt in tschechischer Sprache und wünscht eine Aenderung der Parteivertretung in fol- gendem Sinne

: 1. Die Vertretung der österreichischen socialdemokratischen Partei soll aus den engeren Executivausschüssen der deutschen, tschechischen, polnischen rc. Parteien zusammengesetzt sein, die eine Gesammtdelegation bilden, die die Partei leitet und vertritt. 2. Die einzelnen Executivausschüsse sollen wenigstens aus drei Mitgliedern und zwei Controloren bestehen, die zu gemein samen Berathungen zur Regelung der allen österreichischen Organisationen gemeinsamen Angelegenheiten zusammentreten Genossin Popp tritt

werde am tschechischen Parteitage zu Pfingsten gewählt werden und sollten bis dahin die Genossen Vanek und Smetana in der Parteivertretung sitzen. Zum Punkte „Parteipresse" führt Gen. Popp als Referent aus, daß in der Entwicklung der Partei presse ein Fortschritt zu verzeichnen sei; die Fachblätter sind stark in die Höhe gegangen und die Hauptsache ist, daß seit 1. Jänner 1895, nach Hinwegräumung großer Schwierigkeiten ein socialdemokratisches Tag- blatt besiehe. Der Zeitungsstempel hat die „Arbeiterzeitung

. Da das Blatt ein Deficit bat, ist der Antrag gestellt, dasselbe eingehen oder als Beilage zur „Arbeiterzeitung" erscheinen zu lassen. Die Arbeiterinnen sollen jedoch ein eigenes Organ haben, darum kann ich Ihnen diesen Antrag nicht empfehlen, Die „Glühlichter" haben früher der Partei etwas abgeworfen, so lange sie in 6000 bis 7000 Exemplaren nach Deutschland gingen. Da das Draußen bald unangenehm war, wurden sie verboten, weshalb die Auflage sank, so daß jetzt ein Deficit von 3000 fl. vorhanden

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 12.07.1895
Physical description: 8
Seite 2 „Unterinnthaler Bote" liberalen Bürgerschaft hat niemand unterzeichnet, und damit hat die ganze Sache ihre Bedeutung verloren. Wir wären aber Neugierig, welcher Sturm der Entrüstung sich erhoben hätte, wenn die „klerikale" Partei einen solchen Schritt ge- than u. z. B. die Ernennung einer andern Reklamations- Commission verlangt hätte, wozu sicherlich Grund genug vor handen gewesen wäre, da die ersten Entscheidungen sammt und sonders ungesetzlich waren. Es fiel uns aber niemals

ein, den Herrn von der Commission eine absichtliche Partei nahme zuzumutheu. Bei dieser Gelegenheit wollen wir aber an Alle, die es angeht, die dringende Warnung ergehen lasien, bei Vor nahme der Wahlen jede Ungesetzlichkeit und jeden Misbrauch zu vermeiden. Wir denken hiebei insbesondere an den früheren Unfug, daß die amtlichen Wahlcouverts, bereits mit Stimmzetteln versehen, den Wählern durch Agitatoren zugestellt wurden. Wenn schon eine Zustellung des Couverts erfolgen soll — im Gesetze ist dies nirgends

, gerichteten Schreiben) „durch das Schei tern der Coalition der gemäßigten Parteien" und sagt, daß „er die freundlichsten von den stärksten Er innerungen, die sich an seine zweiundzwanzigjährige Thätigkeit in der Partei knüpfen, sich zum Abschied herübernahm." Die Adresse an ihn, welche der Club der Linken am 4. ds. beschloß, geht aus die Motivir- ung der Mandatsniederlegung, die Sprengung der Coalition, nicht ein, sondern sagt nur, unter An erkennung der „Unersetzlichkeit" Pleners, „daß man darauf

, Falkenhayn, Czernin und anderen Familien des österreichischen Adels verschwägert, ist katholisch. Die Jungczechen rühmen an dem Mini ster Kielmannsegg, daß seine Gemahlin russischer Herkunft ist. In Wien ist die antisemitische Partei eifrigst und begeistert in der Wahlbewegung für die Gemeinderathswahlen begriffen und sie gewinnt stets neue Anhänger, während im Innern der „liberalen" Partei durch das Vordrängen jüdischer Hetzelemente

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.07.1897
Physical description: 4
... 1 . 08 . vierteljährig.. — „ 54 » Rrdartiou, Admini stration u. Gxpedrttonr Innsbruck: Jnnstra he Nr. 75. Inserate kosten pro viermal^ ^pab> Nr. 20. Innsbruck, 9. Juli 1897 V. Jahrgang. Die nächste Dummer der Notks-Zeitung er scheint Donnerstag, den 22. Äuti mit dem Datum des folgenden Tages. Der sechste socialdemokratischc Parteitag. (Schluß.) In der Donnerstag-Bormittags-Sitzung wurde die Debatte über den Punkt Partei-Organisation fortgesetzt. Genosse Dr. Ellenbogen bespricht die Agrar frage, die für uns schon

und habe bei ihnen für unsere Ideen und für die Thätigkeit unserer Partei die größte Sympathie gefunden. Genosse Stephan (Römerstadt): Es wäre ange- zeigt, wenn kleine Broschüren über die Agrarfrage, so wie auch Anleitungen für die Agitatoren herausgegeben würden. Genosse Dr. Diamand bespricht den Ausgang des Dawidower Processes. Die Angeklagten wurden während der Untersuchung mißhandelt, während des Transportes von einigen Gendarmen geprügelt. Auf Antrag des Genossen Dr. Ellenbogen wird die Parteivertretung beauftragt

. Außerordentliche Parteitage können nur unter Zustimmung der Mehrheit der deutschen Wahlkreis organisationen stattfinden. Jeder Ort und jeder Bezirk hat das Recht, einen Delegirten zu schicken. An träge sind vier Wochen vor dem Stattfinden des Partei tages an die Parteivertretung einzusenden und in dem Centralorgan der socialdemokratischen Partei zu ver öffentlichen. Dasselbe gilt für die Anträge der Partei vertretung. Der Parteitag prüft die Einladungen seiner Teilnehmer und bestimmt den Sitz

werden. Den Genossen wird die Gründung von Wahlvereinen für die Wahlkreise der fünften Curie empfohlen. Der Herausgabe von Blocks durch einzelne Orga nisationen, Vereine rc. zum Zweck der Aufbringung von Geldmitteln zu andern als Partei- und Gewerk schaftszwecken ist energisch entgegenzuwirken. Der Parteitag erklärt, es sei nothwendig, daß die Parteigenossen allerorts der Frauenfrage ihre Auf merksamkeit zuwenden und unter den Frauen eine rege Agitation entfalten. Der Parteitag verpflichtet

des Normalarbeitstages und der Sonntags ruhe), chemische Arbeiter, Landarbeiter, Dienstboten, für Schutz der Krankenkassen, gegen die Hausindustrie an genommen, sowie ein Antrag, in welchem der Partei tag den Eisenbahnern in ihrem Kampfe um das Coalitionsrecht seine Sympathie ausspricht und aufs entschiedenste das Verhalten der Regierung verurtheilt. Zum sechsten Punkte „Presse" verweist der Re ferent Genosse Popp auf die Schwierigkeiten, die dem Wachsthum der Presse in Oesterreich gegenüberstehen. Abgesehen

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Tiroler Post
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Page 7 of 12
Date: 12.02.1902
Physical description: 12
des Judenliberalismus erkennen lassen. Die Meldung lautet: „Rom, 6. Februar. Wie hiesige Blätter wissen wollen, stehe die Veröffentlichung der auf die Unterdrückung der Partei organisation der christlichen Demokratie bezüglichen Actenstücke des Staatssecretärs Cardinal Rampolla und der Congregation für außerordentliche kirchliche Angelegenheiten umnittelbar bevor. Hiernach würde diese Partei der Autorität der Bischöfe unterstellt, die Parteiorgane unterdrückt und es den Geistlichen untersagt werden, diese Bewegung

- s o c i a l e n P a r t e i, s p e c i e l l b e i u n s i n O e st e r- r e i ch, w e i l d a n n d e r j ü d i s ch e W e i z e n w i e d e r in die Halme schießen würde. Weil aber der Judenliberalismus bei all seiner Macht, die er oben besitzt, nicht mehr im Stande ist, die christlichsociale Partei unten, im Volke, umzubringen, so sähe er es gar so gerne, wenn dieses Geschäft die kirchliche Autorität selber bis zum Papste hinauf dies besorgen würde. Die Juden rechnen dabei sehr klug: Lässt sich der Papst zu dem gewünschten Schritt herbei, so ist die ch r i st l i ch s o c i a l e V o l k s b e w e g u n g um- gebracht, das Judenthum

von seinem gefährlichsten Gegner befreit; aber auch der Einfluss der kirch lichen Autorität ist erschüttert, weil ein Riss zwischen dieser und vielen Volkskreisen entstünde. Darum begreift man es, dass der Jude nichts sehn licher wünscht, als ein Einschreiten der römischen Curie gegen die christlichsociale Partei in Oesterreich. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt weiter: „Es ist wohl mehr als wahrscheinlich, dass die Curie, nachdem sie sich von der Gefährlichkeit dieser Bewegung in Italien überzeugt hat, nunmehr

gegen die revolutionären Strömungen innerhalb des niederen Clerus aufzntreten. Cardinal Schönbvrn, Erzbischof von Prag, begab sich in dieser Mission im Jahre 1895 nach Rom, allein es glückte iiym nicht, einen Erfolg zu erzielen. Die christlichsociale Partei erfreute sich nach wie vor der Gunst des Cardinals Rampolla; es braucht hier wohl nicht des weiteren erörtert zu werden, wie weit bei uns der Geist der Unbotmäßigkeit gegenüber dem Papst innerhalb des niederen Clerus überhand nahm — die letzten Wahlen in Tirol

Verfügung der Regierung). Abgeordneter Herold erklärte, der Dispositionsfond werde von seiner Partei als ein Vertrauensvotum für die Regierung betrachtet, weil nun aber seine Partei der Regierung kein Ver trauen schenken könne, stimme er gegen den Fond. Abgeordneter Pernerstorfer erklärte namens der Socialdemokraten, dass sie, wie gegen das gesammte Budget, insbesonders gegen den Dispositionsfond stimmen werden. — Abgeordneter Henzel erklärte namens der Polen, sie werden für den Fond stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.09.1893
Physical description: 6
aufsteigende Klassenbeweg ung des Proletariats beeinflußt sämmtliche bürgerliche Parteien, und hier in erster Linie die clericale Partei. Diese Partei ist international, durch ihre Agenten in Tonsur und Kutte hat sie noch starken, aber von Jahr zu Jahr schwinden den Einfluß unter der arbeitenden Bevölkerung. Ihr gehören Adelige und Bürgerliche, Geistliche und Laien, Fabrikanten und Großgrundbesitzer, industrielle und ländliche Arbeiter an, sie kann daher nicht so offenkundig kapitalistische Politik

machen, sie ist aber als vorwiegend bürgerliche Partei trotzdem unfähig, ernsthafte Sozialpolitik zu treiben. So wie sie politisch Mitglieder ver schiedener Richtung zählt, so auch sozial Ange hörige verschiedener Klassen. Aus allem dem erklärt sich der sozialpolitische Eiertanz der Clericalen, ihre vorsichtige Stellungnahme gegen die Ausdehnung des Normalarbeitstages und der Arbeiterschutzgesetze aus das Kleingewerbe, ander seits ihr Eintreten für die Innungen und den Befähigungsnachweis, korporative Gliederung der Gesellschaft

, und ihre confuse Stellungsnahme zur Forderung des allgemeinen Wahlrechts. Damit sind aber die Widersprüche im sozial politischen Verhalten der clericalen Partei noch lange nicht erschöpft, tritt doch diese Partei, die das Interesse der Arbeiter wahrzunehmen vor gibt, für die Einschränkung und Verschlechterung des Volksschulunterrichtes ein. Die clericale Sozialpolitik ist unfähig, die Arbeitermassen für längere Dauer an sich zu fesseln, sie kann wegen der entgegenstehenden Interessen der Grundbesitzer

, Fabrikanten und Handwerksmeister den Arbeitern blos leere Ver sprechungen machen und bestenfalls Kleinigkeiten bieten. Entscheidende Thaten für die Arbeiterklasse lassen sich allein von dem in der sozialdemo kratischen Partei organisirten Proletariat erwarten. Diese Erkenntniß bricht sich immer mehr Bahn, und hat sie sich in der ganzen Arbeiterklasse durchgedrungen, dann gibt es keine Macht der Erde, welche die Verwirklichung der sozialdemo kratischen Forderungen verhindern

könnte. Aber auch die Kleingewerbetreibenden und Bauern werden von der Kirche und der clericalen Partei die Rettung von ihrem sicheren Untergange nicht erlangen, weil in dem heutigen Gesellschafts system für den Kleinbetrieb in Landwirthschaft und Gewerbe kein Platz mehr ist, und die Kirche wird sich hüten, die Grundlage der heutigen Ge sellschaft anzugreifen, mit deren Existenz auch die ihrige aufs engste verbunden ist. Die Zukunft gehört der Sozialdemokratie. internationaler Sozialisten- Congreß in Zürich (Fortsetzung.) Nachdem sich die Erregung

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 06.12.1901
Physical description: 12
haben. ES ist wieder ein glänzender Sieg der conservativen Partei, und dass er und so glänzend errungen worden ist, das ist hauptsäch lich und hervorragend das Verdienst der Stadt Hall und ihrer Bürgerschaft. Ehre, wem Ehre gebürt! Die Ent scheidung wurde thatsächlich wieder, wie schon bei den zwei letzten Wahlen in Hall „geschlagen" und zwar noch ausgie biger als früher. Die Zahl der conservativen Stim men ist von 232 (bei der Wahl von 1895) auf 317 gestie gen, während die Stimmen der „freisinnigen Parteien", wie sich unsere

ein Fortschritt in Phrasen, aber nicht in Wirklichkeit gewe-> sen ist, wie wir schon letzthin ausgeführt haben. Außerdem war auch der Candidat der „freisinnigen Partei" nicht dar nach. Einen Radicalen konnte eine Bürgerschaft, die etwas auf sich hält, nicht wählen. Das Vorgehen der Ra dicalen im Reichsrath und in den Städten, in denen sie sich eingenistet haben, musste abschreckend wirken. Sie stör en ja überall den Frieden durch ihre Arroganz und Roheit. Die Stadt Bozen haben sie um ihre Garnison gebracht

verließen einige Wähler unserer Partei bei der Aussichtslosigkeit in absehbarer Zeit zur Wahlurne zu gelangen, das Lokal und als sie etwas nach 11 Uhr wieder kamen, war ihnen die Thüre verschlossen. Wer im Lokale war, konnte auch nach 11 Uhr noch wählen; die später kamen, mussten unverrichteter Sache abziehen. So verlangt es das Gesetz. Wahlzeit war von 9—11 Uhr. Auf diese Weise giengen der conservativen Partei mehrere Stimmen verloren; mit diesen hätte sie es statt auf 317 wohl auf 330—340 Stimmen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 29.03.1895
Physical description: 8
der Franziskaner-Professoren, Dr. Vittorelli. wird viel fach als Kandidat der liberalen Partei oder besser gesagt, der extrem liberalen Clique derselben, für den Bürger meister-Posten genannt; seine Kanzleigeschäfte gäben ihm ja die nöthige Muße dazu und an Ehrgeiz scheint es dem Mann auch nicht zu fehlen. Aber sonderbar ist und bleibt es dann, daß gerade er, der künftige Bürgermeister, sich so sehr in den Vordergrund drängt und Reklamation über Reklamation einbringt

Commission: Sie bot allen Ernstes einen sogenannten Compromiß (Vergleich) an und erklärte: Wenn die eonservative Partei die Beschwerde gegen die (notabene willkürli che und ungesetzliche) Aufnahme beziehungsweise Einreihung der nicht steuerzahlen den und nach Hall nicht zuständigen Pensionisten in den Wählerlisten fallen läßt, so lasse sich die Commission herbei, auch die Beschwerde des Dr. Vittorelli gegen das Wahlrecht der Franziskaner- Professoren abzuweisen, beziehungsweise diesen letzteren

hin den Franziskaner-Professoren eben das Wahlrecht nehmen. Ein Drittes gibt es nicht. Eine Wahlkommission hat nicht zu markten und zu handeln, sondern nur nach Recht und Gewissen zu entscheiden. Daß aber diese Commission zu markten und zu handeln versuchte, das richtet sie auf ewige Zeiten. Recht und Gesetz sind eben kein Handelsartikel, den man mit der Apothekerwaage ab und zuwiegt. — Wir brauchen wohl kaum zu sagen, daß die eonservative Partei auf den schmählichen Handel nicht eingieng

; denn ihr ist um das Recht zu thun und nicht um Parteizwecke. Sie hat auch den Protest gegen die ungesetzliche Aufnahme oder Einreihung der Pensionisten nicht aus Parteirücksichten oder irgendwel cher Gehässigkeit erhoben, sondern nur um dem Gesetze zu seinem Rechte zu verhelfen; denn Gesetz und nicht partei liche Willkühr soll maßgebend sein. Run stehen die Sachen aber so: daß der Bozener Dr- Vittorelli, der, Gott weiß warum, ein blindw üthiger Pfaffenfresser ist, wie man heutzutage nicht so leicht mehr einen finden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.02.1902
Physical description: 4
Organisation unserer Partei eins zu versetzen. Anlass dazu gibt der Jahresbericht der österreichischen Gewerk schaftscommission, in welchem ziffermäßig der Rückgang der Mit glieder mit 17.371 angegeben ist. Die Base, die sich ohne Fälschung und Lumperei das öffentliche Leben nicht vorstellen kann, sagt nun: „Es unterliege keinem Zweifel, dass die Verhältnisse noch un günstiger liegen und von der Commission beschönigt werden." Nachdem nunmehr 96.735 Mitglieder verbleiben, findet die alte Tante

einen zwanzigpercentigen Abfall und erhebt den Vorwurf, dass krampfhafteste Versuche gemacht werden, den Abfall zu ver tuschen. Also, wenn man genau angibt, soviel Köpfe sind weniger, so vertuscht man, und wenn man nach Art der „Post" etwas fälscht, so ist das Wahrheit. Nette Grundsätze! Und wenn die „Post" vor Schadenfreude grinsend „constatiert", dass die ab gefallenen Mitglieder mit der socialdemokratischen Partei und deren Grundsätzen nicht zufrieden sind, so ist ihre Freude verfrüht, denn nicht die Grundsätze

der Partei, sondern die wirtschaftlichen Verhältnisse, die ausgesprochene Krise am Arbeitsmarkt und die damit verbundene Arbeitslosigkeit bedingen diesen Rückgang, und wir möchten wetten, dass sich von diesen „Abgefallenen" der christlichsocialen Fälscherbande kein einziger anschließt; sie bleiben trotzdem unsere Anhänger, wenn sie auch den Betrag nicht zu zahlen in der Lage sind. Sie ziehen eben die socialdemokratische Hölle dem christlichsocialen „Himmel" vor. Stadttheater. Das Gastspiel Minnie Miltons

. Am 6. d. M. fanden sich in unserem Orte die Spitzen der Dunkelmännerpartei ein. Der christlichsociale Verein für Vorarlberg hielt nämlich seine Generalversammlung ab, in welcher die Herren Butzerin, Fink, Oelz und Rhomberg den Pfarrern und Kaplänen des Landes erzählten, was die christlichsociale Partei im verflossenen Jahre gemacht hat. Wie ja selbstverständlich, waren die diversen Pfarrer und Cooperatoren von der Thätigkeit der genannten Herren ganz entzückt. Ob es auch die wenigen dem Laienstande angehörigen

den Leuten vielleicht doch ein Licht anfgehen darüber, welche Partei es mit dem Volke hält. In Nr. 34 vom 11. Februar des „Vorarlberger Volksblatt" versuchen die Re daction und der Hohenemser Correspondent. den Eindruck, den unser Artikel gemacht, abzuschwächen. In ihrer tödtlichen Ver legenheit machen sie die Sache ungeschickt genug und beschränken sich nur darauf, zu versichern, dass die von uns angerempelten Personen eigentlich ganz unschuldige Lämmer sind. Wir können dem gegenüber nur erklären, dass

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.11.1898
Physical description: 4
diese es waren, welche ihn brotlos machten. Diese leitenden Kreise find auch der Grund, warum diese Partei zugrunde geht. Hier treten eben die Classengegensätze hervor, denn die leitenden Kreise haben ganz andere Interessen, als der kleine Handwerker; dieser wird nur als Stimm vieh bei den Wahlen benützt. Die leitenden Kreise bleiben immer was sie sind — reactionär. Von ihnen kann man keinen Freisinn verlangen. Hätten die Bürger und Kleinmeister am Anfang die leitenden Kreise hin ausgeworfen, so hätten sie vielleicht

und mit Nachdruck der rothen Inter nationale entgegentreten." Und dieses' hat auch Merschinsky geschrieben, wir in Bregenz betrachten ihn nur als das was er ist, nämlich Soldschreiber des Capitals. In der Versammlung fand sich nicht einer von seiner Partei, welcher ihm behilflich gewesen wäre bei der Organisation der freisinnigen Partei und so erreichte Merschinsky seinen Zweck nicht, sondern die Versammlung gestaltete sich zu einer Discussion zwischen Christlich-Socialen und Socialdemokraten respcctive

Merschinsky, wie wir schon in letzter Nummer berichteten. Der Abgeordnete Loser, brachte wie es die Christlich- lich-Socialen immer thun, nebst anderen Verleumdungen gegen unsere Partei die, daß in einer Versammlung in Wien die Christlich-Socialen von den Socialdemokraten geprügelt worden seien, sowie in einer Versammlung zu Hard. Wir wissen zwar nicht, wo der Rieder Schuster die Frechheit hernimmt und von einer Ver gewaltigung in Hard sprechen kann, denn diese Ver sammlung war eine öffentliche

der Christlich-Socialen hineinlasse, während er den Schuster Loser schon brieflich eingeladen habe, in eine Versammlung zu kommen, aber er hat es immer vorgezogen, fern zu bleiben. Herr Merschinsky wies auch die Anwürfe dieser Partei zurück und nannte sie die corrupteste Partei. Der „Modepäckler" Pardon, der Herr Landtagsabgeordnete Oelz, brachte die gleichen Verleumdungen wie Loser und erzählte was die christ lich-sociale Partei im Landlag alles geleistet hat. Von Merschinsky, Obermüller und Schilling wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.03.1893
Physical description: 6
, wo wir noch kein Partei-Programm auf- gestellt hatten, sich eine radicalere Richtung be merkbar machte, die der Meinung war, es gehe viel zu langsam vorwärts; man muß, was man nicht auf friedlichem Wege erlangen kann, durch Gewalt erreichen. Heute aber sind wir auf Grundlage des Hain felder Partei-Programms uns vollständig darüber klar, welcher Weg zur Erreichung unseres End zieles eingeschlagen werden muß, und auf diesem Wege gehen wir geschlossen vor. Unsere Hauptaufgabe ist es, muß es sein, die große Masse

an schließend an dieses die weiteren Punkte des Partei-Programms, und geht hierauf auf die Stellungnahme der Gegner über, wozu er bei spielsweise die im Parlamente gethanen Aeuße- mngen des conservativen Vorarlberger Reichstags abgeordneten Thurnher, sowie Zallinger's u. A. m. citirt. Eines der schlechtesten Mittel das die Gegner zu uns'rer Bekämpfung anwenden, das ist die Lüge! Mit und durch dieses thun sich die gegne rischen Parteien — vor Allen die Clericalen, — vieles zu Gute. Gelogen

für den Arbeiter, Gewerbsmann und Bauern nur schöne Phrasen hatten, wohl oder übel gezwungen, sich auch zu wirklich humanen Thaten aufzuraffen Wenn es zu der Zeit, als die ultramontane Partei allmächtig war, ein oft ungebührlich bedrückter und bedrängter Familienvater wagte, sein Leid zu offeriren, so fand er bei den Barmherzigsten den Trost auf ein besseres Jenseits, bat er weiter, wurde er einfach unbeachtet gelassen, wenn er sich sein Los nicht gar verschlimmerte. Aber auch bei der heutigen sogenannten

liberalen Partei, die die Volksleiden gar nicht kennt, da könnte er höchstens ein vornehmes Achselzucken als Trost ernten, da wird dann von selbstverschuldetem Elend und von Unzufriedenheit gefaselt und ein solcher Märtyrer (infach ignorirt oder als lästig verleugnet und doch wirkt als solcher ein Bolks- mann auf dem Land mit seinen einfachen Einnah men, die ihm durch verschiedene, nicht selbst ver schuldete Lasten geschmälert werden, oft viel mehr für das allgemeine Wohl, als jene gefeierten Vertreter

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Tiroler Post
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Page 2 of 10
Date: 09.06.1900
Physical description: 10
namens der kath. Volks partei erklären, dass sie nicht mit einer Partei gehen könne, welche Obstruction treibt. Wir perhorrescieren, sagt Dr. Kathrein, die Ob struction wegen der wirtschaftlichen Nachtheile, welche sie über die Bevölkerung verhängt, und sind entschlossen, sie mit allen Mitteln zu be kämpfen. Der Standpunkt, den wir einnehmen, ist ein klarer, einfacher. Wir wollen die soge nannten Staatsnothwendigkeiten mit allen er laubten Mitteln bewilligt sehen. — Dzie - duszycki beschränkte

, oder besser gesagt, die Mehr heit derselben hat sich sehr schwer vom feudalen czechischen Großgrundbesitz losmachen können. Abgeordnetenhaus. Die jungczechische Partei hatten in ihrer Clubsitzung am 6. d. M, die Fortsetzung der Obstructionstaktik beschlossen und diesen Beschluss den übrigen Parteien der Rechten notisiciert. Es musste daher in der ersten Sitzung sofort wieder zur vollständigen Verlesung des Einlaufes geschritten werden. Die Regierung legt folgenden Bericht der beiderseitigen Quoten

gewesen; was er damals gethan, würde er heute nicht zögern noch einmal zu thun. Dieser offene Muth reizte die Judenknechte zu größter bestiali scher Wuth; sie schrien und tobten. Selbstver ständlich nahmen sowohl der Senatspräsident als auch Waldeck-Rsusseau, der Oberste der regierenden Judenbande, Partei gegen den muthigen General und f ü r Dreyfus; sie thaten den Ausspruch, es sei „erforderlich, dass der unglückliche (!) Dreyfus sich vertheidigen könne und man ihm seine letzte Hoffnung lasse". — Dreyfus

hat sich vor zwei Kriegsgerichten vertheidigen können. Die gesammte Judenpresse der Welt hat ihn vertheidigt, ja sogar die fran zösische Judenregierung hat sich für den Gauner ins Zeug gelegt, über 40 Millionen Francs sind zu dessen Gunsten aufgebraucht worden, und doch ist es nicht gelungen, den pechschwarzen Mohren weiß zu waschen. Italien. Die Kammerwahlen sind für die regierende Partei selbstverständlich günstig aus gefallen, da in Italien die Wahlen ungefähr ebenso frei sind, wie etwa in Bulgarien. Bisher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1897
Physical description: 4
. Pa rteigenos sen! Eine stürmische Zeit des Kampfes liegt unmittelbar hinter uns, und die österreichische Socialdemokratie aller Nationen darf sich ihres Sieges freuen. Aber vor uns liegen kaum ruhigere Zeiten, und niemand kann wissen, was uns die nächste Zukunft bringt. Mag kommen, was will, die österreichischen Arbeiter werden und müssen bereit sein. Jedenfalls aber steht die Gesammt- partei vor der Nothwendigkeit großer und wich tiger Actionen, die mit aller Schlagfertigkeit und io umfassend als nöthig

durchgeführt werden müssen. Dam kommt, daß wir die Ehrenpflicht haben, gegen die ungesetzliche und widerrechtliche Ausschließung der social- demokratischen Abgeordneten aus dem Parlament auch dadurch zu protestiren, daß wir ihnen, die überdies zu meist derzeit kein Einkommen haben, den über sie ver hängten Verlust an Diäten ersetzen, unbeschadet der Geltendmachung ihrer Ansprüche auf dem Klagewege. Die Hauptsache aber ist, daß die Gesammtexecutive der Partei gerüstet dastehen muß, auch insofern

und Ruthenen im jetzi gen österreichischen Parlamente das polnische, czechische, slovenische oder ruthenische Volk verantwortlich mache. Diese bürgerlichen Vertreter haben keine Berechtigung, im Namen ihres Volkes zu sprechen, sie sind nur Ver treter der reactionärsten Schichten ihrer privilegirten Classen und zumeist offene oder versteckte Anhänger der clericalen Partei, die ja, welcher Nation sie immer an gehört, die ärgste Feindin jedes Volkes ist. Wir alle aber protestiren dagegen, daß man insbesondere

in den deutschböhmischen Bezirken, dem armen unschul digen czechischen Proletarier die Gemeinheiten der jung- czechischen Partei entgelten lasse. Diese Partei hat alles gethan, um den Namen des czechischen Volkes und das selbe selbst zu beschmutzen. Die czechischen Genossen lehnen jede Mitschuld an den reactionären Excessen der Jungczechen ab. Wie wir unsere Pflicht zu thun neuer dings geloben, so wissen wir auch, daß Ihr uns im Kampfe nicht verlassen werdet. „Mit uns das Volk, mit uns der Sieg!" Wien, am 30. November

. Eine socialdemokratische Candidatur im Unterinnthale. Die Landesparteivertremng der so- cialdemokratlschen Partei hat eingetretener geänderter Verhältnisse wegen und aus taktischen Gründen sowie über Wunsch des Genossen Filzer, von der Absicht, den selben für das Reichsrathsmandat der unterinnthalischen Landgemeinden zu candidiren, Abstaud genommen. Czechischer Chauvinismus. Wir berichteten im Nachtrage von der Verhängung des Standrechtes über Prag und Vororte. Die Nachricht vom Standrecht und den Plünderungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1901
Physical description: 6
T u r a t i s von der dortigen Partei-Organisation losgetrennt und eine be sondere Gruppe gebildet. Der Parteivorstand nahm in seiner Sitzung vom 18. September zu dieser Secesfion Stellung. Es kam eine Erklärung zustande, in der es hieß, dass die Parteileitung nach dem Wortlaut und nach dem Geist der Statuten an einetn Orte nicht zwei Organisationen dulden könne. Es wurde, da die „Union" (Turati und Genossen) eine „Reinigung" der Partei verlangte, unter Zustimmung der an wesenden Vertreter beider Richtungen beschlossen

, dass er aus der Partei nicht ausscheide. Er werde nie etwas anderes sein als Socialdemokrat. Damit sind die sensationellen Meldungen verschiedener Blätter widerlegt. Aus Innsbruck und Umgebung Die Landtagtzwaht in Innsbruck Wie Dr. Jehly, Redacteur der „Tiroler Stimmen", sich selbst in Sterzing über die Schellnsau lobte, seine Thätigkcit als Redacteur als das höchste Ideal katholischer Journalistik pries und sich selbst als den klügsten katholischen Politiker den versammelten Pfarrern und Decanen

auf uns losstürmen, desto besser, wir werden uns siegreich zu verteidigen wissen. Zum Schluffe noch etwas! Der christliche Socialpolitiker der „Land-Zeitung" schreibt, dass das Programm der christlichen Arbeitervereine ein besonnenes, aus der christlichsocialen Gesellschaftslehre aufgebautes, ist. Er bekennt sich also selbst und reclamiert auch den katho lischen Arbeiterverein für die christlichsociale Partei. Wer diese Partei kennen lernen will, der lese die Beilage zur Nr. 46 der „Tiroler Land-Zeitung

", betitelt: „Die conservative Partei nicht mehr zeitgemäß? Von einem Conservativen." In dieser Beilage wird der christlichsocialen Partei vorgeworfen, dass sie großen Lärm schlägt, hinter dem nichts steckt, dass sie groß im Ver sprechen, aber schon sehr klein in der Einlösung ihrer Ver sprechungen sei. Dieser Charakteristik wollen wir diesmal nichts hinzufügen. Wir haben aber auch nichts daran auszusetzen. Ver merken wollen wir noch, dass der obenerwähnte Conservälive bei seiner Kritik

die Socialdemokratie die Partei ist, der die Zukunft gehört, zum Tröste des armen, ge drückten Volkes und freilich auch zum größten Leidwesen der Feinde desselben. Wörgl. (Josef Matatko todt.) Am 30. November verschied eines der ältesten Mitglieder der Ortsgruppe Wörgl des Metallarbeiter-Verbandes. I. Matatko, Monteur in der Cellulose- fabrik, war erst 43 Jahre alt, als ihn eine Lungenentzündung den Seinen entriss. Dort, wo es galt, für die Interessen der Organi sation und der Arbeiter einzutretcn, stand Genosse

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 03.05.1895
Physical description: 8
wiederholen wir heute aus vollster Ueberzeugung, was wir schon vor Wochen gesagt haben: „Die besten Männer sollen in den Gemeinderath, die Sinn und Herz haben für das Wohl und Wehe der Stadt und ihr dienen nach bestem Wissen und Gewissen und ohneRück- sicht auf die Partei." Und wie, so wird man fragen, wird es möglich sein, diese Männer zu finden, die als künftige Gemeindevertreter der Stadt zur Zierde und Ehre gereichen sollen? Wir glauben, daß sich dieses Ziel bei gutem Willen sehr leicht er reichen

wird. Mit diesen extremen Elementen, denen eine andere Ueberzeugung zu achten nicht möglich ist, mit Elementen, denen kein Mittel zu schlecht ist, wodurch sie den Gegner treffen zu können ver meinen, mit solchen Elementen ist ein Pactiren freilich nicht möglich. Wir hegen aber die Ueberzeugung, daß es die anstän digen und vernünftig denkenden Männer, welcher Partei richtung immer sie angehören mögen, es als ein Unglück be trachten, wenn solche Elemente an der Spitze stehen würden und wir hoffen insbesondere

, daß sich die be sonnenen Männer der liberalen Partei in Hall von jenen Leuten nicht weiter am Gängelbande führen lassen werden, welche ohne jede Berech tigung die verdientesten Männer einfach bei Seite geschoben und sich dieFührung derPartei angemaßt haben ohne hiezu im mindesten be rufen oder befähigt zu sein. Und nun genug für heute. Wenn sich unsere Hoffnung erfüllen, dann wird wieder Ruhe und Frieden in unser Städt chen einkehren. Die Arbeiten des Gemeinderathes werden einen gedeihlichen Fortgang nehmen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 24.05.1895
Physical description: 8
nach dem Wahlrecht der Militär- Pensionisten *) und speziell auch die Frage nach dem Com- petenzkreis der Reclamationscommission. Vielleicht komme ich in späterer Zeit auf dieses Thema noch einmal zu sprechen. Einstweilen nehme ich von Ihren Lesern Abschied und ver bleibe mit besten Grüßen Ihr stets bereiter Dr. X. Katholisch-conservative Partei. Der katholische Volksverein für Oberösterreich hat am 19. d. eine von Reichsraths- und Landtags abgeordneten, sowie Vertretern der Presse zahlreich besuchte Versammlung

abgehalten, die eine gewisse, schon in den Ankündigungen ihr zugesprochene pro grammatische Bedeutung hat. Am wesentlichsten ge langte diese in der Rede des Abg. Dr. Ebenhoch zum Ausdruck, wo er die Stellung der Katholisch- conservativen innerhalb der Coalition und gegenüber den Christlichsocialen umschrieb. Seine Worte sind: „Die katholisch-conservative Partei und ihre Führer insbesondere leben in einer Zeit schwerer Prüfung. Während eine junge, im allge meinen mit uns gleichgesinnte, aufstrebende

Partei Siege erringt, hält uns eine übernommene Pflicht ferne den Waffen; wir sind durch gegebenes Wort gebunden, mit zwei anderen Parteien gemeinsam zu arbeiten. Nach reiflicher, gewissenhafter Erwägung aller Umstände hielten wir katholisch-conservativen Abgeordneten es für unsere Pflicht, diese Stellung zu beziehen, weil dadurch allein die große liberale Parlamentspartei in Schranken gehalten ist, weil ferner an der Spitze der Regierung ein Mann steht, an dessen streng katholischer Gesinnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.12.1899
Physical description: 8
bekannt. Jedes zehnte Wort mindestens den Judan gewidmet; mit diesem Schlagwort füttern die Christlichsocialen ihren Plebs, so lange es eben geht. Mit der Zeit wird gewiss auch dieses Fressen verleidet, denn satt essen wird sich dabei niemand. In kaleidoskopischer Form wickelte nun Herr Engel das Programm seiner Partei herunter, immer auf die Erfolge der noblen Verwandtschaft in Wien und Um etlichen Hebräer in eine ganze Legion zu verwandeln. Jedem das Seine, so steht es im Programm der Luegerianer

, um ihre Herrschaft über die Völker zu befestigen. Nur zu oft wurden schon die Religionen von verschiedenen Tyrannen als eine moralische Zuchtpolizei benützt. — Sehr wünschenswert wäre es uns ferner, wenn die christlichsociale Partei baldigst darangienge, ihr Wirtschaftsprogramm zu ver wirklichen. Nur anfangen. In Wien und Nieder österreich habt ihr die Macht in den Händen! Warum dort so langsam, wo doch Alles aus Besserung wartet, wie es versprochen wurde. Zu allen Zeiten wird eine Partei verherrlicht

, als wenn sie die entarteten Sprösslinge eines Götterkindes repräsentirt. Unter Anderem kam Herr Engel auch auf die gegen wärtigen politischen Zustände in Oesterreich zu sprechen, streifte kurz die Sprachenfrage und lobte die christlich- sociale Partei als treue Anhängerin der deutschen Ge meinbürgschaft. Wer's glauben will, dem steht's ja frei! In ehrender Weise wurde auch der Deutsch nationalen, insbesonders des Herrn Abgeordneten Wolf gedacht, dem wir diese Ehre zum Trost empfehlen. Und wunderbar

einen solchen Maurer (den Dichter Schills einen großen deutschen Dichter nannte und seinen a»' Hörern sogar eine Strophe dieser Dichtungen declamirte' — Aber bei einem so „aufgeklärten" Auditorium kann man so etwas wohl wagen. Die Ausführungen der nachfolgenden Redner wollen wir übergehen. Erwähnt sei nur, daß der Vorsitzende bei der socialdemokratischen Partei bemängelte, daß dieselbe nicht international sei welches Präludium nur der christlichsocialen Partei zukomme. Wie sich die Zeiten doch ändern! Was früher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.10.1899
Physical description: 4
auf seine Fahne geschrieben hat, und das auf diesem Parteitage der Bourgeoisie Oesterreichs einen Fingerzeig gegeben hat, welcher Weg eingeschlagen werden muß, um den Nationalitätenstreit in diesem unglücklichen Lande zu beseitigen und die Völker auf die Bahn der Brüderlichkeit zu drängen und zum edlen Wettstreit auf dem Gebiete ihrer geistigen und wirth- schaftlichen Entwicklung. Voraussichtlich wird die von der Gesammt-Partei- Executive vorgeschlagene, vom Parteitage in ihren fünf Grundzügen geänderte

eine Vermittlungssprache nöthig ist, wird das Reichs parlament bestimmen. Wie jedoch der Parteitag im Interesse des Friedens und eines harmonischen Nebeneinanderarbeitens und Zusammenlebens der österreichischen Völker gearbeitet hat, so hat er darüber doch nicht versäumt, auch auf den Ausbau der Gesammtorganisation der Partei zu gedenken und unter anderen wichtigen Punkten einen Passus geschaffen, der von nun an jenen Wahlkreisen, wo organisirte Frauen vorhanden sind, das Recht zugesteht, nebst den bereits früher

. > — Det jetzt ja doch nich, meen lieber Fritze! Nicht unerwähnt darf bleiben, daß der Parteitag der Gesammtparteivertretung und dem socialdemokratischen Verbände in einer einstimmig angenommenen Resolution sein vollstes Vertrauen ausspricht und deren bisher ein geschlagenen Taktik billigt. Es wird ferner in dieser Resolution der Partei eine Richtschnur für die Zukunft gegeben, indem es weiter heißt: „Der energischeste Kamps gegen das feudal-klerikale Regime, das sogar den letzten Schein des Parlamen

tarismus durch den § 14 erschlagen hatte; die auf alles gefaßte Abwehr der ruchlosen Attentate der clericalen Volksfeinde gegen die Volksschule und die Entfaltung einer Massenbewegung zur Eroberung des allgemeinen, gleichen und directen Wahlrechtes in Staat, Land und Gemeinde bleibt auch für die Zukunft die vornehmste Aufgabe der Partei. Der gegenwärtig in Oesterreich geführte Verfassungs kampf muß bis an sein für das Volk siegreiches Ende geführt werden und die Partei hat kein Interesse

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