T u r a t i s von der dortigen Partei-Organisation losgetrennt und eine be sondere Gruppe gebildet. Der Parteivorstand nahm in seiner Sitzung vom 18. September zu dieser Secesfion Stellung. Es kam eine Erklärung zustande, in der es hieß, dass die Parteileitung nach dem Wortlaut und nach dem Geist der Statuten an einetn Orte nicht zwei Organisationen dulden könne. Es wurde, da die „Union" (Turati und Genossen) eine „Reinigung" der Partei verlangte, unter Zustimmung der an wesenden Vertreter beider Richtungen beschlossen
, dass er aus der Partei nicht ausscheide. Er werde nie etwas anderes sein als Socialdemokrat. Damit sind die sensationellen Meldungen verschiedener Blätter widerlegt. Aus Innsbruck und Umgebung Die Landtagtzwaht in Innsbruck Wie Dr. Jehly, Redacteur der „Tiroler Stimmen", sich selbst in Sterzing über die Schellnsau lobte, seine Thätigkcit als Redacteur als das höchste Ideal katholischer Journalistik pries und sich selbst als den klügsten katholischen Politiker den versammelten Pfarrern und Decanen
auf uns losstürmen, desto besser, wir werden uns siegreich zu verteidigen wissen. Zum Schluffe noch etwas! Der christliche Socialpolitiker der „Land-Zeitung" schreibt, dass das Programm der christlichen Arbeitervereine ein besonnenes, aus der christlichsocialen Gesellschaftslehre aufgebautes, ist. Er bekennt sich also selbst und reclamiert auch den katho lischen Arbeiterverein für die christlichsociale Partei. Wer diese Partei kennen lernen will, der lese die Beilage zur Nr. 46 der „Tiroler Land-Zeitung
", betitelt: „Die conservative Partei nicht mehr zeitgemäß? Von einem Conservativen." In dieser Beilage wird der christlichsocialen Partei vorgeworfen, dass sie großen Lärm schlägt, hinter dem nichts steckt, dass sie groß im Ver sprechen, aber schon sehr klein in der Einlösung ihrer Ver sprechungen sei. Dieser Charakteristik wollen wir diesmal nichts hinzufügen. Wir haben aber auch nichts daran auszusetzen. Ver merken wollen wir noch, dass der obenerwähnte Conservälive bei seiner Kritik
die Socialdemokratie die Partei ist, der die Zukunft gehört, zum Tröste des armen, ge drückten Volkes und freilich auch zum größten Leidwesen der Feinde desselben. Wörgl. (Josef Matatko todt.) Am 30. November verschied eines der ältesten Mitglieder der Ortsgruppe Wörgl des Metallarbeiter-Verbandes. I. Matatko, Monteur in der Cellulose- fabrik, war erst 43 Jahre alt, als ihn eine Lungenentzündung den Seinen entriss. Dort, wo es galt, für die Interessen der Organi sation und der Arbeiter einzutretcn, stand Genosse