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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.07.1897
Physical description: 4
... 1 . 08 . vierteljährig.. — „ 54 » Rrdartiou, Admini stration u. Gxpedrttonr Innsbruck: Jnnstra he Nr. 75. Inserate kosten pro viermal^ ^pab> Nr. 20. Innsbruck, 9. Juli 1897 V. Jahrgang. Die nächste Dummer der Notks-Zeitung er scheint Donnerstag, den 22. Äuti mit dem Datum des folgenden Tages. Der sechste socialdemokratischc Parteitag. (Schluß.) In der Donnerstag-Bormittags-Sitzung wurde die Debatte über den Punkt Partei-Organisation fortgesetzt. Genosse Dr. Ellenbogen bespricht die Agrar frage, die für uns schon

und habe bei ihnen für unsere Ideen und für die Thätigkeit unserer Partei die größte Sympathie gefunden. Genosse Stephan (Römerstadt): Es wäre ange- zeigt, wenn kleine Broschüren über die Agrarfrage, so wie auch Anleitungen für die Agitatoren herausgegeben würden. Genosse Dr. Diamand bespricht den Ausgang des Dawidower Processes. Die Angeklagten wurden während der Untersuchung mißhandelt, während des Transportes von einigen Gendarmen geprügelt. Auf Antrag des Genossen Dr. Ellenbogen wird die Parteivertretung beauftragt

. Außerordentliche Parteitage können nur unter Zustimmung der Mehrheit der deutschen Wahlkreis organisationen stattfinden. Jeder Ort und jeder Bezirk hat das Recht, einen Delegirten zu schicken. An träge sind vier Wochen vor dem Stattfinden des Partei tages an die Parteivertretung einzusenden und in dem Centralorgan der socialdemokratischen Partei zu ver öffentlichen. Dasselbe gilt für die Anträge der Partei vertretung. Der Parteitag prüft die Einladungen seiner Teilnehmer und bestimmt den Sitz

werden. Den Genossen wird die Gründung von Wahlvereinen für die Wahlkreise der fünften Curie empfohlen. Der Herausgabe von Blocks durch einzelne Orga nisationen, Vereine rc. zum Zweck der Aufbringung von Geldmitteln zu andern als Partei- und Gewerk schaftszwecken ist energisch entgegenzuwirken. Der Parteitag erklärt, es sei nothwendig, daß die Parteigenossen allerorts der Frauenfrage ihre Auf merksamkeit zuwenden und unter den Frauen eine rege Agitation entfalten. Der Parteitag verpflichtet

des Normalarbeitstages und der Sonntags ruhe), chemische Arbeiter, Landarbeiter, Dienstboten, für Schutz der Krankenkassen, gegen die Hausindustrie an genommen, sowie ein Antrag, in welchem der Partei tag den Eisenbahnern in ihrem Kampfe um das Coalitionsrecht seine Sympathie ausspricht und aufs entschiedenste das Verhalten der Regierung verurtheilt. Zum sechsten Punkte „Presse" verweist der Re ferent Genosse Popp auf die Schwierigkeiten, die dem Wachsthum der Presse in Oesterreich gegenüberstehen. Abgesehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.09.1897
Physical description: 4
ich nicht, wie man die Frage der Kinderarbeit von der Frage der Schulpflicht trennen will. (Lebhafter Beifall.) Ich bin für Schulfreiheit und will die Schule nicht in den Dienst irgend einer Partei stellen. Privatdocent Reich-Wien: Was wir den Kindern geben, das geben wir den künftigen Menschen, und deshalb ist die Schulfrage vom Kinderschutz nicht zu trennen. Ein Redner sagte, wir sollen unseren Kindes kindern auch etwas zu thun lassen. Wenn unsere Groß väter auch so gedacht hätten, liefen wir vielleicht noch als Wilde

(Antisemit) ist der Ansicht, daß die Landwirthschaft bei der Frage des Kinderschutzes ausgeschlossen werden muß. (Aha! bei den österreichischen Socialdemokraten.) Wollte man die Kinderarbeit bei der Landwirthschaft verbieten, so wür den die Bauern die Delegirten mit Heugabeln em pfangen. Die christlich-sociale Partei wolle durchaus nicht das Bildungsniveau herabdrücken, habe eben nur das Durchführbare im Auge. Widholz-Oesterreich: Die Landwirthschaft müsse einbezogen werden, denn viele Kinder

werden im Interesse des Großgrundbesitzes ausgebeutet. Noch bei Mondenschein arbeiten oft Kinder auf dem Felde. Ob uns die Bauern mit Mistgabeln empfangen werden, darauf kommt es nicht an, sondern darauf, was richtig ist und der Menschheit zum Segen gereicht. Haben sich doch die Bauern auch gegen die Aufhebung der Leib eigenschaft gewehrt. Die christlich-sociale Partei des Herrn Axmann hat sich wieder einmal in ihrer ganzen Arbeiterfreundlichkeit geoffenbart. Bei der Abstimmung entscheidet sich der Congreß

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