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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1929
Physical description: 8
in weiten Kreisen geteilt zu werden, weil der „Amtliche preußische Pressedienst" eine längere Erklärung des preu ßischen Ministerpräsidenten veröffentlicht, die sich mit den Befürchtungen evangelischer Kreise, daß die beabsichtigte Regelung eine Benachteiligung der evangelischen Kirche nach sich ziehen könne, auseinandersetzt und erklärt, so weit diese Neuregelung für die katholische Kirche gegen über der evangelischen eine den Grundsätzen der Parität nicht entsprechende Vorzugsstellung ergeben

es abermals auf und nahm Kurs auf Jvictut. Knlinrkamps im Deutschen Reiche. An das geplante preußische Konkordat mit dem Vatikan werden allerlei Befürchtungen wegen eines kommende» Kulturkampfes geknüpft. So schreibt das ehemalige Zeu- trumsmitglied Professor Martin Spahn in der Zeit schrift „Das deutsche Volk" gegen den Landtagsabgeord neten Heß (Zentrum) u. a. folgendes: Herr Heß hat sich immer mit am stärksten dagegen gewendet^ daß gleichzeitig mit dem Konkordat Verträge mir der evan gelischen Kirche

abgeschlossen würden. Mit dem jetzigen Konkordat soll die politische Verbundenheit zwischen Katholiken und Evangelischen und das gemeinsame Interesse, dos sie an -der Regelung der beiderseitigen kirchenpolittsch^n Verhältnisse in gleicher Weise haben, gestört werden. Das richtet sich gegen die Deutsch nationale Volkspartei, die in der Konkordots- frage einen paritätischen Standpunkt vertvit-t. Herr Heß sieht die politischen Folgen des Konkordats aber voraus: die Beunruhigung in ^der evangelischen

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 21.02.1926
Physical description: 16
Arbeit ging ihm aber eine kindliche Her zensfrömmigkeit über alles: wenn ich ihn besuchen kam. traf ich ihn fast regelmäßig in der Kirche vor dem. Tabernakel: dort hatte er seine Kraft geschöpft und so ist er auch mit dem Segen des Allerheiligsten heinwe- gangen ins Vaterhaus, wo für ihn sicher eine herrliche Wohnung bereitstand. — Möge er auch jetzt noch mit seiner Liebe unter uns walten und die Lücke nickt ver gessende er in unserer kleinen Schar Zurückgelassen. Nutzen der Beacht. Die heilige

wird der katholi schen Kirche immer wieder Intoleranz (Unduldsam keit) zum Vorwurfe gemacht und die Toleranz ihrer Gegner hervorgeholrew In Wirklichkeit verhält es sich damit so: Die katholisch? Kirche ist intolerant, wo es sich um Glaubenswahr Melken handelt, wie jeder Ma thematiker unduldsam ist im Einmaleins und nicht be haupten kann, zweimal zwei fei vier, aber auch fünf und neun. In der Praxis ist sie aber nicht nur duld sam, sondern liebevoll gegen die Irrenden. Umgekehrt steht es bei ihren Gegnern

sollte auch als Komlnunikantenanstalt dienen. Bei Riesenentser- nungLn in den pommerschen Pfarreien sind Religions- fchülerherbergen durchaus nötig. Im ganzen östlichen P ö m m e r n gibt es nur eine Kommunikantenanstalt und zwar in Erünhos bei Regenwalde. Ein solcher ..Vorstoß Roms" war aber dem evangelischen Bund ein Dorn im Auge. Er ruft in Eile den evangelischen Pa stor Haupt aus Mainz herbei zu einer großen öffent lichen Versammlung. In seiner Rede verkündet der Pastor einer gläubigen Gemeinde: die Protestanten seien die einzigen

zuverlässigen Stützen des Staates. Der Protestantismus habe das Rheinland gerettet! Die Folge dieser Versammlung war, daß der Magistrat die Bewilligung ablehnte. Der Pfarrer von Greifswald hatte das Nachsehen. Die Leunawerke hatten den evangelischen Gemein den Neurössen und Kayna die Kirchen instand gesetzt und dafür verlangt, daß sie dieselben den Katholiken, die meistens Werkangehörige sind, für den Gottes dienst zur Verfügung stellen. Eine Zeitlang benützten die Katholiken diese Gelegenheit

, bis sie durch die evangelische Kirchenbehörde von Magdeburg ge kündigt, d. h. aus die Straße gesetzt wurden. In einem anderen Bezirk der Pfarrei Merseburg, in Neubien dorf (Geiseltal) mieteten die Katholiken den Zeichen saal der protestantischen Schule für den Sonntagsgot- tesdienft. Vordem benutzten sie dort in der Gegend einen Wirtshausjaal. Jetzt ist ihnen auf Betreiben des evangelischen Kirchenrates auch der Zeichensaal gekün digt worden. Die Katholiken müssen wieder wandern gehen. Eine Holzbaracke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1937
Physical description: 8
«von seiten des Staa tes ausgeü'bt wird,. Dieser Kleinkampf ist reich an «Episoden, die keineswegs Me niederdrückend sind, sondern oft den Charakter fröhlichen Draufgängertums tragen. Die Taktik der Regierung geht auf möglichste Vermeidung jedpn Skajndals. Sie macht ihre Haussuchungen und Verhaftungen meist nachts. Sobald sie sich einer größeren Menge gegenüber sieht, greift sie selten und ungern ein. Sie rüttelt an allen Mauern, sagte uns neulich ein Kollege der Bekenntnis kirche. Fallen «sie nicht beim

« noch völlig ungestört. Einbrüche von« 'SA.- und SSckLeuten kommen zwar vor und führten schon zu Lärmszenen, da die Störenfriede Partei lieder mit Blechmusik, die Bekenntnisleute aber Choräle mit Orgelbegleitung sangen. Aber die Fälle blieben verein zelt und müssen als «Sonderäktionen unverantwortlicher Einzelgruppen gewertet werden, obschott sie sich wieder holen. Zwar ist jeder Gottesdienst eistes Geistlichen dev Bxiienntnis- kirche polizpistch überwacht. schen, die der nächsten harren

. An einem solchen Tage hat der Redner etwa zehntausend Hörer versammelt. Aber es handelt sich bei den evangelischen Wochen um vier oder fünf solcher Tage! Das empfindet die Regierung als Provokation und verbietet die Woche. Sie findet aber gleichwohl statt und wird nicht «wesentlich gestört. Dije Polizei hat Befehl, die ch,kommenden Redner zju verhaften. Aber sie erwischt sie nicht. Bei der evangelischen Woche in D. stieg der eine Redner, über einen Holzstoß kletternd, durch das Kirchensenster ein und erschien

schneidet und den Willen einiger Machthaber vollzieht. Denn das Heer hat offenkundige Sympathien für die Bekenntniskirche! Solche chaotisch Zustände sind unmöglich von Dauer. Die Kirche wchrt sich tapfer, mit nicht immer einwandfreien Mitteln, deren Wirksamkeit aber in dem ihr aufgezwunge nen Kampfe dennoch unbestreitbar ist. Die Regierung kann von dieser abschüssigen Bahn nicht mehr zurück und muß wohl oder übel ihr eigenes System ad absurdum durchfüh ren. Die letzten Trümpfe sind noch nicht MsgkspM

Die Geistlichen erfahren zwar Redeverbote, Schreib verbote, Gehaltseinistellungen, aber der Staat leistet der Kirche, mit der er im Kampfe liegt, die finanziellen Zu schüsse, wie in der Vorkriegszeit, zu denen er verfassungs mäßig nicht einmal verpflichtet ist! Die religiöse Presse ist zwar völlig gekne'belt. Erst verbot man ihr die sogenannten Wochenübersichten mehr oder weniger politischen Charak ters, dann beanstandete man auch kirchenpolitische Artikel, und es kam zu zeitweifen« oder gänzlichen Verboten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.06.1914
Physical description: 12
evangelischer Seite mußte jetzt eine Eingabe an des k. k. Ministerium für Kultus und. Unterricht gerichtet werden. Diese Ein gabe ist ein geradezu klassisches Dokument der Behandlung der Evangelischen Tirols seitens der Behörden, und darum sei sie im Auszuge angeführt. Zuerst wird mit Recht dagegen protestiert, daß der Sitzung des Landesschulrates, in welcher über die Be schwerde des Pfarramtes Beschluß gesaßt wurde, kein Beirat der evangelischen Kirche zugezogen wurde, obwohl! es sich zweifellos

in eminentem Sinne um die religiösen In teressen der evangelischen Kirche gehandelt hat. „Es ist ein schon oft dem Ministerium vorgetragener evangelischer Beschwerdepunkt, daß die religiösen Interessen der Tiroler Evangelischen im k. k. Landesschulrate nicht die Vertretung finden, die ihnen nach dem Reichsgesetze vom 25. Mai 1833 zweifellos gebührt, und daß das Landesgesetz vom Jahre 1892 in keiner Weise dem Reichsgesetz ent spricht, welches der evangelischen Kirche- zu sichert, daß sie im Landesschulrate

zu trotzen wagte, und noch seltener erfolgt ein Ruckblick auf den großen Kampf, den die Führer des Ultramontanismus in Tirof um die sogenannte „Glaubenseinheit' dieses Felsenlandes führten. An der Spitze dieser konfessionellen Rebellion gegen Kaiser und Reich war ebenfalls ein hoher Würden träger der katholischen Kirche zu finden, dxr auch jedem NichtMrikalen in Wahrheit wegen seines maßlosen Fanatismus unvergeßliche Fürstbischof Vinzenz Gassner von Brixen, der nicht dulden wollte, daß ein Evangelische

! in Tiro5 Grund und Boden erwerbe oder daß die Evangelischen so wie im übrigen Oester reich in eigenen Gotteshäusern zu ihrem Gott beteten. Ruvigier unterlag in seinem Kampfe und auch Gassner blieb nicht Sieger, aber man wähnt sich in ihre Tage zurückgesch'l'eu- dert, wenn man beobachten muß, daß heute noch die Evangelischen in Tirol von amt licher Seite nicht besser denn als Staats bürger zweiter oder gar dritter Klasse be handelt werden. Die staatlichen Behörde« wagen es nicht aus Furcht vor den kleri

kalen Machthabers den Amtlichen Gesetzen Rechnung zu tragen, und drücken bei den durchaus nicht vereinzelten Uebergriffen ul tramontaner Heißsporne beide Augen fest zu, und die autonome Landesverwattung der ge- fürsteten Grafschaft fetzt sich kühn über alle gesetzlichen und moralischen Bedenken hin weg, wenn es gilt, die Rechte der evangelischen Bewohner des Landes zu unterdrücken. Die reichsgesetzlich festgelegte Gleichberechtigung aller Staatsbürger in konfessionellen Fragen hört an den Bergen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.10.1934
Physical description: 6
Nietern seinen Flug. Er wird vom Wind nach Südwesten getrieben. Der Ballon hat ein Fassungsvermögen von 16.990 Raummeter. «««««««»»NI» Berlin, 23. Oktober l Das Schisma, das seit langer Zeit in der deutschen evangelischen Kirche infolge der natio nalsozialistischen Kirchenpolitik, vie Neichsbischof Müller mit aller Gewalt handhabte, auszubrechen drohte, ist feit Sonntag eine vollzogene Tatsache. Nunmehr hat sich der endgültige Bruch zwischen der deutschen evangelischen Kirche und der Be kenntniskirche

vollzogen. Das Schisma im deut schen Protestantismus ist zur Tatsache geworden. In der St.-Annen-Kirche in Dahlem, der Pfarr kirche des ehemaligen U-Boot-Kommandanten und jetzigen Führer des Pfarrernotbundes Niemoller, fand am Sonntag nachmittags die Verlesung der vom Bruderrate der Bekenntniskirche angenom men Entschließung durch Bifchof Koch von Oeyn hausen statt. „Reichsbischof Müllers Ziel: ein Reich, ein Volk, eine Kirche, hat den Geist des Evangeliums in der deutschen evangelischen Kirche

vernichtet', heißt es in der Entschließung, durch die zugleich die Gründung einer neuen protestantischen Kirche vn Deutschland vollzogen wird. „Das Regime des NeichSbifchofS hat. die Mission der Kirche den staatlichen Gewalten überantwortet. Die Verfassung der deutschen evangelischen Kirche ist durch Herrn Müller und Herrn Jäger zertrüm mert worden, ihr aesetzlicheZ Organ besteht nicht Feküma im ??oteLtantuknuz mehr. Die Männer, die im Reich und in don Ländern die Kirchensührung usurpierten

, haben sich durch ihre eigenen Taten von der christlichen Kirche losgetrennt. Angesichts des Zwanges, der aus die Bekenntniskirche und die ihr angehörenden Pastoren ausgeübt wird, macht die Bekenntnis synode vom Recht des Notstandes Gebrauch und ernennt die neue Kirchensührung der deutschen evangelischen Kirche. Die Synode beauftragt den Vruderrat der Bekenntniskirche mit ihrer Ver waltung und Vertretung und wählt aus seiner Mitte den Rat der Bekmntniskirche zur Führung der Geschäfte.' Bischof Koch von Oeynhausen

werden. Die Bekenntniskirche fordert ihre staatlich« Anerkennung und ein« staatliche Erklärung, daß in Fragen der Kirck>enverfassung und Lehre der Kirche die ausschließliche Rechts gewalt zusteht. Man konnte am letzten Sonntag beobachten, mit welch tiefer Erschütterung die Kirchenbesucher von der Kanzelerklärung der oppositionellen Pfarrer Kenntnis nahmen, durch die abgrundtiefe Gegensätze aufgezeigt wurden. Die große Mehrheit des evangelischen Kirchenvolks in Deutschland, ganz gleich in welchem kirchenpolitischen Lager

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 03.11.1906
Physical description: 16
und antivaterländischenZwecken feierlich zu protestieren, ist unsere Christenpflicht im Hinblick auf die Intregität unserer Kirche und im Angesichte unserer Bürgerpflichten gegen den Staat, die Obrigkeit und ihre Spitze, den Kaiser!' EinSturm der Entrüstung brach gegen den pflichtbewußten und kaisertreuen Pastor los. Die „Los von Rom'-Eesellen terrori sierten die meisten evangelischen Kreise. Der „Verein evangelischer Glaubensgenossen A. B.' sprach dem kaisertreuen Dr. Iohanny „sein tiefstes Bedauern' aus. Schon die Nummer

für einen An schluß des alten Reiches an die Hohenzollern-Mo- narchie vom größten Nutzen wäre. Aus taktischen Gründen trat aber der Alldeutsche Verband in den Hintergrund und überließ das Gebiet scheinbar dem Evangelischen Bunde. Einer der regsten Alldeutschen bekam Len Auftrag, auch die weiteren Kreise des Evangelischen Bundes für das neue Gebiet zu interessieren. Kaufmann G. A. Schlechtendahl (Barmen) tat dies in prak tischer Weise bei der zehnten Generalversammlung des Evangelischen Bundes (Krefeld, Oktober

digen, daß „antirömische Flugschriften' gratis bei ihm zu beziehen feien. Zur Unterstützung Dr. Pezolds wurde wieder über Veranlassung Dr. Hasses vom Evangelischen Bunde der junge Dr. Hans Georg Schmidt bestellt. Von Plauen aus wurden bis Ostern 1899 nicht weniger als 1,500.000 „Los von Rom'-Schriften in ganz Oesterreich verbreitet. Unter diesen Schriften waren zahllose direkt hoch verräterischen Inhaltes. Dr. Schmidt gesteht dies selbst zu in seiner Darstellung: „Anfänge der öster reichischen „Los

von Rom'-Bewegung', Leipzig, 1900. Verlag der Buchhandlung des Evangelischen Bundes, Karl Braun. Er schreibt hier wörtlich (S. 9): „2ch kann nicht umhin, cinzugestehcn, daß ich die Verfolgung der Flugschriften rein evangeli schen Inhaltes durch die österreichischen Behörden wohl selbst verschuldet habe. Unter den zahlreichen Paketen, die mir zugingen, enthielten viele auch rein nationale Schriften, so zum Beispiel .Habsburgs Sünden wider Deutschland', wovon mir Zehntausende zugeschickt wurden, ferner

„Reichsmüden' in direkten Kontakt. Bei der Generalversammlung des evangelischen Bundes zu Magdeburg erstattete am 4. Oktober 1893 dann schon Bräunlich einen vertraulichen Bericht über die Aussichten für eine östereichische „Los von Rom'-Bewcgung. Die „geschlossene Mitgliederver sammlung' lohnte die Ausführungen Bräunlichs, der auf die evangelische und nationale Bedeutung hinwies, mit einhelligem Beifalle. Er wurde be vollmächtigt. weiter vorbereitende Schritte zu unter nehmen und erhielt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.04.1934
Physical description: 6
L. —.SV, lm Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi« nanz L. 1.—. Redaktion. Notizen Lire I.5V. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenstenern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. SL0 Lierteljährlich L. 14.— Halbjährlich L Z7.— Jährlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jährl. L. 110.— A»»«,«,«» 82 9» Deie/ De, Ns/iAionzFt<»e»t Verlin, im April. Der Kamps zwischen dem Nationalsozialismus und der evangelischen Kirche beschränkte

hat der Führer nicht daran gedacht, die religiöse Frage auszu werfen. Er war der Ueberzeugung, das; die Kirch in seinem'politischen Systeme Platz gesunden hätte und daß sich ein Weg zu einer Verständigung fin den ließe. Wie man ein Konkordat mit der katho lischen Kirche eingegangen ist, so hätte man auch eines mit der evangelischen abschließen lonnen. Für das erste Mal hat Hitler aber in der Wahl der Lösung gezögert, ein? Zögerung, die einem Diktator nicht erlaubt ist. Er wollte die Angelegen heit

aus dem einen Grunde schwerwiegend, weil sich verschiedene Gruppen mit verschiedenen Anschauungen gebildet haben, die ihre Meinung aus eine bestimmte theo logische Auffassung stützen. Bis jetzt haben sich im Schöße der evangelischen Kirche sechs Gruppen ge bildet, die sich dann wieder in Untergruppen teilen. Der Verband der Pa storen, di sich an der reinen Lehre Luthers festhalten, zählt 7l)l)l1 Pastoren als Mitglieder. Sie sticht sich aus die Meinung der Fakultät von Magdeburg, die Hitler ins Gesicht erklärte

.'ist von der Fakultät von Erlangen ausgearbeitet worden. Sie behaupten, daß die Totalität des Staates vor der Kirche nicht Halt machen könne, da dieje nur «in Instrument in den Händen des' Staates darstellt. In der evangelischen Kirche, werden jene, fremden Blutes nicht ihr Heil finden, da die Taufe biologische und zoologische Unterschiede' nicht verwischen kann. Die Kirche muß daher, alles, was heb'^ch ist, aus ihrem Schöße ausstoßen, v Eine vier t e Gruppe entfaltet ähre.Tätjg- Chrislus ist Jude. Mithin muß

von Er langen die Abschaffung dcs Alten Testaments: die Abschaffung der. Teile des Neuen Testaments, die gcfälscht worden sind und aus Aberglauben be nchen, und die Zurückweisung der Theorie der Sünde und der Minderwertigkeitskomplexe des Rabbiners Paulus. Abschaffung der alten christ lichen Symbole, wie jener des Kreuzes. Die g e m ä ß i g t en C h r i st e n stellen eine zahlenmäßig eher kleine Eruppe dar. Ihr Haupt ist Müller, ein Vertrauter Hitlers, der von diesem zum Haupte der evangelischen Kirche

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 14.11.1908
Physical description: 10
des kidesgesetzes von d erpolitischen Beh ^e die Zustimmung zur Bildung ei ne.j neuen evangelischen Kirche n- gemi ^de in Tirol ertc^lt werde.' Die ^x.tglieder des Gemeindeausschusses, Doktor v. Matthe: und Dr. Stesenelli, meldeten gegen diesen Antrag ein Minoritätsvotum an, das sie in nachstehender Weise begründeten: „Der Protest der Marktgemeinde Gries bei Bozen vom 13. Mai 1908 gegen die angebliche Bildung einer selbständigen evangelischen Kirchen gemeinde in Gries ist aus zwei Gründen voll kommen belanglos

' Mr. 2V Lei. Die evangelische Kirchengemeinde in Gries und der Tiroler Landtag. In der letzten Sitzung des Landtages stand ein Bericht und Antrag des Gemeindeausschusses, betreffend den Protest der Marktgemeinde Gries gegen die Bildung einer selbständigen evangelischen Kirchengemeinde daselbst ohne Zustimmung des Landtages zur Verhandlung. Der vom Abg. Bar. Moll erstattete Bericht lautete: Der Landesausschuß hat an den Gemeinde ausschuß einen Akt über die angebliche Bildung einer evangelischen

Kirchengemeinde in Gries bei Bozen abgetreten. Aus dem Akt geht hervor, daß eine evangelische Kirche in Gries gebaut und er öffnet worden ist. Die Gemeindevertretung von Gries spricht aus diesem Grunde die Befürchtung aus, daß damit auch schon die Bewilligung von feiten der politischen Behörde zur Abhaltung des öffentlichen Gottesdienstes in dieser Kirche erteilt worden sei und wendet sich an den Landesausschuß mit der Bitte, dis Rechte des Landes in diesem Belange zu wahren. Tatsächlich ist die Bewilligung

des öffentlichen Gottesdienstes in diesem Falle abhängig von der Bildung einer selbständigen evangelischen Kirchen gemeinde. Aus dem vorliegenden Akte selbst ist nicht er sichtlich, daß bei der politischen Behörde um die Bewilligung zu dieser Bildung eingeschritten worden sei, allein es wurde schon im verflossenen Jahre im Reichsrate eine Interpellation eingebracht, wo- rin die Regierung befragt wurde, warum sie dem wiederholten Ansuchen um die Bildung einer selb ständigen evangelischen Kirchengemeinde

und wäre vom Landesausschusse sofort zurückzuweisen gewesen. Z. In den Akten ist die Absicht der Bildung einer evangelischen Kirchengemeinde in keiner Weise ersichtlich, dem Proteste und der Erledigung des Landesausschusses sehlt daher jede tatsächliche Grundlage. 2. Der Landtag ist aber auch gesetzlich nicht berechtigt, zur Frage der Bildung einer evangelischen Kirchengemeinde in Gries Stellung zu ^nehmen,- da das Landesgesetz vom 7. April 1866, LGBl. Nr. 43, durch welches ihm dieses Recht eingeräumt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.11.1924
Physical description: 6
dem Heiliaen Stuhl und die Abkommen, die die bayerische Regierung mit den bebden evangelischen Landeskirchen in Bayern rechts und links des Rhein» abge schlossen hat, sind am 17. ds. dem Landtag zur Behandlung zugegangen. An einer vom Mini sterpräsidenten Dr. Held einberufenen Presse- tewrechulw wies dieser auf die große staats- pontische Bedeutung der beiden Gesetzes-w«rte hin uiÄ> bezeichnete als deren Aweck, Verhält nisse zwischen Staat und Kirche zu schassen, di« den Belangen beider Teile gerecht

sind die gleichen Rechte und Befugnisse eingeräumt wie der katholischen, es bleibt jedoch ihr überlassen, inwieweit 'sie da von Gebrauch m -nsu. Der Kirchenpräsiident «der evangelischen Kirche rechts des «Rheins erhalt dieselbe Besoldung wie «in Staatsrat, sein Stell vertreter diejenige eines Ministerialdirektors, dasselbe erhält der Präsident der evangelischen Kirche in der Pfalz, während dessen Stellver treter die Besoldung eines Ministerialrats be kommt, außerdem erhalten die beiden Kirchen- Präsidenten

werden. Gegenüber dem Konkordat, das einen völker rechtlichen Bertrag darstellt, die Eigenstaatlich keit Bayerns zum sinnfälligen Ausdruck bringt und sich auf das im Hahr 1S17 abgeschlossene Konkordat mit dem Heiligen Stuhl stützt, sind die Abmachungen mit den evangelischen Lan deskirchen Berwaltungsabkommen, deren An halt aus Gründen der Parität in allen wesent lichen Punkten mit denen des Konkordats Wer- einstimmen und auch keine bedeutsamen Aende- rungen gegenüber der aus Grund eines Ge setze» vom Jahre 1S22

der Reichsverfassung widersprechen. Dasselbe gilt auch in bezug aus die bayerische Landesverfassung. Der Vertrag mit dem Heili gen Stuhl wurde bereits am 24. März unter zeichnet, bedarf aber, wie die beiden Verträge mit den evangelischen Kirchen, noch der Geneh migung des Landtags sowie der Ratifikation durch die andern Partner. Die Borlage an den Landtag erfolgt in Form eines Mantelgesetzes. Die drei Borträge, sind übereinstimmend in vier Gruppen eingeteilt und behandeln die kirchlichen Belange in Bezug

auf die allge meine Stellung der Kirche, ihrer Bekenner und ihrer Diener. In Bezug auf den Unterricht und das Erziehungswesen, dann die vermögens rechtlichen Belange der Kirchen gegenüber dem Staat und die staatlichen 'Belange gegenüber den Kirchen. Es wird darin u. a. festgelegt die Gewährleistung der freien öffentlichen Reli gionsausübung, der kirchlichen Ordnung in der Verwaltung und den anderen Angelegenheiten der Kirchen im Rahmen des gemeinen Rechtes, die Freiheit der Orden und Kongregationen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.11.1898
Physical description: 8
im Parlamente ist todt, es lebe die deutsche Gemeinbürgschaft im Vol ke, zu dem die-Großrundbesitzer je denfalls nicht gehören! Um pMschl» Zchiilplchr. Der deutsche Kaiser in Jerusalem. Auf die Ansprache des Kultusministers Dr. Bosse bei der Besichtigung der Erlöser kirche erwiderte Kaiser Wilhelm mit aufrich tigem Danke und sagte, er freue sich, die Einweihung der Erlöserkirche der evangelischen Gemeinde feiern zu können. Er verdanke dies der wohlwollenden Gesinnung deS Sultans, seinem hochseligen

. Pariser Leben wirkt auf das Gemüth, Die Einweihungsrede hielt Lizenziat Weser aus Berlin, der Schriftführer des Jerusalem vereins. Nach der Einweihungsfeier begab sich die Kaiserin nach Betlehem zurück, wo in der evangelischen Kirche ein Gottesdienst abgehalten wurde, welchem daS Kaiserpaar beiwohnte. — Am Eingange der evangelischen Kirche in Betlehem wurde das deutsche Kaiser paar vom Grafen Ziethen - Schwerin im Namen des Jerusalemvereins begrüßt, welcher das Herrscherpaar willkommen hieß

in der Stadt Davids, der größten und hochgeehrte sten der Welt, da in ihr der Heiland geboren. Die endliche Vollendung der evangelischen Kirche sei durch das Eintreffen des Kaiser paares in Konstantinopel erreicht worden. Nach beendetem Gottesdienste hielt der Kaiser eine Ansprache und empfing den griechisch orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, wel cher ihm eine Reliquie überreichte. Das Kaiserpaar wohnte abends auf dem Oelberge bei herrlichem Sonnenuntergange einer kurzen vom Oberhosprediger Dryander

Großvater und seinem in Gott ruhenden Vater, der doch schließlich den Aueschlag gegeben habe. Mit blsßem Reden sei hier im Orient nichts gethan; er hoff», daß die Evangelischen besonders auch durch ihren Wandel die Wahrheit des evangelischen Glaubens bezeugen und bekräftigen werden. Dann werde auf dieser Feier die Gnade Gottes ruhen und reichen Segen schaffen. Das wünsche und erhoffe der Kaiser mit allen Anwesenden. „Sagen Sie dies,' schloß der Kaiser, „den Evangelischen, insbesondere den Deutschen

wieder.' — Am 31. v. Ms. brach das Kaiserpaar auf nach Betlehem. Die Kaiserin fuhr von dort nach dem Wein berge, um der dort stattfindenden Einweih ungsfeier des neuen Waisenhauses beizuwoh nen. Der Vorsitzende der evangelischen Jeru salemstiftung, Graf von Ziethen-Schwerin, begrüßte die Festgemeinde, gab einen Ueber- blick über die Entwicklung und die Erfolge des Jerusalemvereins und knüpfte daran die Ermahnung, die Dankbarkeit sür die bisheri gen großen Erfolge durch ferneres Werben und Wirken in der Heimath

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.04.1872
Physical description: 4
Zugabe der erleichterten Verbindung mit Deutschland sicher zu erwarten stand, überdies war auch die Her anziehung technischer Beamten aus den benachbarten gropcutheilS evangelischen Staaten bei der mangelbaf- teu Zchuwildung in Oesterreich kaum zu vermeiden. SpSicr änderte sich die Ansicht über die Eisenbahnen selbst in höheren Kreisen, man konnte sie schön aus öff nklichen Rücksichten nicht längrr entbehren, auch die möglichste Förderung'deS Gewerbfleiß^S hielt man für unerläßlich

, Hall, Absam und Schwan eine nicht unbedeutende Anzahl von Evangelischen und an deren Protestanten — nach der letzten Zahlung 103 Erwachsene mit 45 Kindern — wornach ihre Anfor derung. eine selbstständige evangelische Gemeinde oder Filiale zu bilden, nicht unberechtigt erscheinen mag. Die erfreuliche Theilnahme der katholischen Bevölke rung an den Beerdigungsandachten der Evangelischen sowie die danlenSwerthe Rücksicht, welche der hiesige Magistrat ihrem Wunsche nach Abstellung

mancher KirchhofSjuslände, wenigstens in einigen Punkten, gewährte, liefern den deutlichen Beweis, daß für die gegen sie eifernden Zeloten weder die Mehrzahl der Bürger noch die städtische Behörde eimteht. Nicht ohne günstigen Einfluß auf eine freiere An» schauung in der Glaubensfrage blieb auch die in der katholischen Kirche durch das UafchlbarkeitSdogma ausgebrochene Bewegung, die selbst in der Stadt am Jnn wehrere warme Anhänger zählt. Daneben er höhten sich die finanziellen Kräfte der hiesigen Ver bindung

der Evangelischen. Der am 2. Febr. d. I. von der Borstehung über das dieSfällige Ergebniß des letzten BerwaltungsjahreS erstattete Rechenschafts bericht, wies einen nicht unbedeutenden Mehrbetrag von Gnnahmen und viel höheren Besitzstand aus als im Vorjahre; man ging daher nun mit vollem Ernste daran, von der Regierung die Bewilligung zur Grün dung einer evangelischen Gemeinde zu verlangen, der »ach den neuen StaatSgrundgesetzen auch daS frühere LandeSgesetz nicht mehr im Wege stehen kann. Den ersten

schüchternen Versuch zur Bildung einer kirchlichen Gemeinde wagte die hiesige Borstehung der Evangelischen durch eine am 23 Mai 1869 der k. k. Statthaltern «stattete Anzeige: daß die hier anwe senden Protestanten verschiedener Cönfessionen sich zu einer kleinen evangelischen ReligionSgenossenschaft ver einigt haben und am 27. den ersten. Gottesdienst zu halten gesonnen feien, wobei sie den Schutz der Be hörden nachdichten. Der damalige k. k. Statthalter Frzr. v. Lasser vermißte darin die vorgeschriebene

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 22.09.1852
Physical description: 4
Verhandlungen der evangelischen Kirchtag- satzung in Bremen berichtet die „Weser.Zeitung': „Bremen, 15. Sept. Die heutige Sitzung des evangelischen Kirchentags eröffnen eine Reihe von Ansprachen Abgeordneter ver schiedener Vereine.. Es folgte hierauf das Referat des Dr. Heng- stenberg aus Berlin über das Verhalten der evangelischen Kirche in Hinsicht der römisch-katholischen Missionen. Der Redner be gründete darin, seine Ueberzeugung, daß das beste und wirksamste Mittel gegen die katholischen

der evangelischen Kirche rmsttg handhaben mögen.' Nachdem der Präsident, Oberconsisto- nalrath Stahl, den Inhalt der Verhandlungen in einem Resumö nochmals zusammengefaßt und zugleich auch Gelegenheit genommen, seine Uebereinstimmung mit den Anträgen Profeffor HengstenbergS zu motiviren, erklärte sich die Versammlung mit großer Majorität sowohl für diese letztem, als auch das Amendement Stahls. Die hierauf zur Erörterung gelangende und in einem Referat von Pastor Orth aus Berlin beleuchtete Frage

, wie sich die evangelische -Kirche gegenüber den gemischten Ehen zu verhalten habe, wurde durch nachstehenden Beschluß erledigt: Der Kirchentag beschließt: 1) die evangelischen Christen deutscher Nation durch eine Ansprache vor dem Eingehen gemischter Ehen zu warnen und den in solcher Ehe Lebenden ihre Pflichten anS Herz zu legen; 2) zu erklären: wenn ein evangelischer Christ bei Eingehung einer gemischten Ehe eine solche Gleichgiltigkeit gegen seine Confession bekundet, daß er . nicht mindestens die evangelische

, und namentlich die Jesuitenmissionen in der Stärkung und Kräftigung des eigenen Leibes, der protestan tischen Kirche zu suchen , sei, und motivirt von diesem Gesichtspunkte aus folgende Beschlüsse: Die Versammlung möge erklären: 1) Sie begrüßt mit herzlicher Freude daö edle, durch das Beispiel der heiligen Schrift und der Reformation empfohlene Werk einer all gemeinen Kirchenvisitatkon, welches der preußische Oberkkrchenrarh in die Hand genommen, erfleht für dasselbe den reichen Segen deS Herrn der Kirche

, und wünscht, daß allerorten der Geist der kirch lichen Obern zu gleichem Werk erweckt werde; 2) sie erkennt die von. den kirchlichen Behörden zu organisirende Reisepredigt als ein dringendes Bedürfniß der Kirche an; 3) sie wünscht dem Werke der Reisepredigt, welches von den freien Vereinen unternommen wird, die auf dem Grunde des Bekenntnisses der Kirche stehen, ein kräftiges Gedeihen. Im Laufe der hierauf folgenden/ lebhaften, und fesselnden Verhandlung wurde vom Profeffor Piper aus Berlin der ANtrag

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Tiroler Post
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Page 8 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
gelingt es ja auch nur, räudige Schafe zu entführen. Diesen ist es „Schnuppe", um mit dem „größten deutschen Manne" zu reden — wie Luther gestorben sei, weil ihnen ihr Reformator und seine Religion ja überhaupt „Schnuppe" sind. Schließlich war eine Reinigung der katholischen Kirche für sie selbst jederzeit von größtem Nutzen, sie wird Leute „los", welche nicht einmal der evangelischen Kirche zur Zierde gereichen, vorausgesetzt, dass sie irgendwie noch ernst genommen werden will. Eine Fahrt

zu sein. Der Prediger kam nämlich in der Charfreitag- predigt auf den Grundsatz Luthers: „pecca fortiter, fortras fide“, d. h. sündige tapfer und glaube noch tapferer" zu sprechen. In seiner Gescheitheit musste Bürgermeister Greil auch gleich allen Leuten in der Kirche zeigen, dass er den Satz in Zweifel ziehe, weil er davon nichts versteht! O diese aufgeklärten Herren, sie haben soviel Judenphrasen als Wahrheit hinuntergeschluckt, dass sie sich bei solchen -Ge legenheiten immer glänzend blamieren

. Wenn man einem Papst oder der Kirche die gräss- ichsten Schandthaten fälschlich andichtet, das wird sofort geglaubt; dass aber der hl. Gottes mann Luther obigen Satz gelehrt haben soll, das glauben solche aufgeklärte Leute nicht, wiewohl selbst die protestantische Wissenschaft das als erwiesen annimmt, ebenso wie den Satz Luthers von derFreiheit des Christen menschen; darnach lehrt Luther, dass der Christ zur Haltung der Gebote Gottes nicht verpflichtet iff. Wenn es dem Tiroler Apostatenblatt angenehm ist, so möge

aller missglückten Versuche Anderer vor ihm neuer dings den „Beweis führt", dass Luther durch Selbstmord geendet hat. Das ist der Inhalt der Schrift, die sonst keinerlei Anspruch auf Beachtung hat." — Man sieht dem Blatt des Wolfes, der im Schafspelz mit nationalem Köder in die Herde der katholischen Kirche einbricht, um dort Schaden anzurichten, ist es schließlich einerlei, ob Luther durch den Strick oder infolge seiner Schlemmerei am Schlagfluss gestorben ist. Wir finden das ganz begreiflich, denn dem Wolfe

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 07.08.1901
Physical description: 14
unter Mitwirkung der evangelischen Kirche vollzogen. Confirmiert wurden 1002 Kinder; 8472 Personen wurde das Abendmahl gereicht. Wenn bei den letzteren die 1002 Confirmanden nicht inbegriffen sind, kämen, auf die übrigen 69.000 Evangelischen nur 7470 AbendmahlSgäste oder 10 8 Percent; aber auch mit jenen, Kindern ergibt der Abend- mahlSbesuch noch nicht 13 Percent für die ge- sammten Gemeinden. — Man sieht, die Herren Pastoren hätten zu Hause genug zu thun und brauchten nicht in Oesterreich zweifelhafte

Schäfchen fangen. Enttärrseht. Die „Kreuzzeitung' ist über die Erfolge der „LoS von Rom'-Bewegung in Oesterreich enttäuscht. Sie schreibt in ihrer „Kirchlichen Bierteljahrsrundschau': „Bon der „LoS von Rom'-Bewegung haben wir längere Zeit nichts berichtet in der ausgesprochenen Er wartung, es möchte endlich eine zuverlässige Statistik bezüglich der Uebertritte veröffentlicht werden. Der evangelische Oberkirchenrath in Wien hat eine solche nun gegeben. Danach sind im Jahre 1900 zur evangelischen Kirche

A. B. und H. B. 5058 Personen übergetreten, im Jahre 1899 waren es 6385, in beiden Jahren zusammen also 11.443. Bei weitem die meisten kamen aus der katholischen Kirche, nämlich 10.746. Allerdings verloren die beiden evangelischen Kirchen durch Austritt in beiden Jahren 1578 Mitglieder, darunter 1380 an die katholische Kirche, die aber ihrerseits wiederum außer den oben genannten noch viele Mitglieder, deren Zahl allerdings nicht feststeht, an. die altkatholische Kirche- abgab. Der Gewinn der edängrlischen Kirche

und den Ausbau der Organisation der christlichen Arbeiterschaft Oesterreichs. Mut v«rtzeinr bleiben r, Nr. 23 der „Allgemeinen Evangelisch-Lutherischen Kirchen- zeitung' enthält den Ephoral-Bericht der Kceis- fynode Berlin-Land II, der mit aller wünschens werten Deutlichkeit die traurigen Zustände bei den Evangelischen in Berlin beleuchtet. Ge nannter Bericht' ist im AuSzuge wiedergegeben und con skaliert zunehmende Kirchenentfremdung und wachsende kirchliche Indifferenz. Von den 69.000 Evangelischen

der katholischen Kirche (!), welche unverkennbar mehr als bisher zür Unter drückung der Bewegung aufgeboten wird, zu zählen. Dahin gehört die wichtige Thatsache, dass die bisherigen Uebertritte Samenkörner sind, die bei einiger Keimkraft gute und reiche Früchte bringen können. Zuletzt und nicht zum geringsten fällt ins Gewicht, dass sich die Zeugnisse religiösen Interesse» und evangelischer Ueberzeugung mehren und als kräftig erweisen.' — Zum Beweise führt die „Kreuzzeitüng' den Abg. Dr. Eisen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.03.1901
Physical description: 8
Preisgegeben worden, und führt besonders zwei Länder an, Baiern und Oesterreich, in denen der Beichtstuhl großes Unheil gestiftet habe. ' Nun sei an dieser Stelle an den streitbaren „Gottesmann', Pastor Graßmann in Stettin, und an seine fernen, und nahen Bundes- und Herzens brüder die Frage gerichtet: Woherl kommt das Sittenverderbnis in „evangelischen Landen', wo vom Beichtstuhl keine Gefahr droht? Halten wir einmal an der Hand der Geschichte einen Umblick in „evangelischen Landen

'! In einem meklenburgischen Vifitations- Protokolle heißt es: „Seit der Einführung des neuen Evangeliums gehen Gotteslästerung und die Sünde des öffentlichen Ehebruches und der Un zucht dermaßen im Schwünge, dass man zu So doma und Gomorrha nicht wohl gröblicher Exempel erfahren hat in „evangelischen Landen' — das neue Evangelium — ohne die- Beichte ge than: (Vergl. Lesker 102, Wiggers 117.) Luther klagt im Jahre 1532: „Wie man sieht, dass die Leute jetztnnd geiziger, unzüch tiger, frecher und ärger

an der .Tagesordnung.' In „evangelischen Landen' ohne die Beicht! Luther gibt uns ein Gesammtbild über den Stand der „evanglifchen Lande', wenn er sagt: „Deutschland sührt nach der Verkündigung des neuen Evangeliums ein durchaus eitel Säuleben, dass wenn man es malen sollt, so müsste man es einer Sau gleich malen.' (L. sämmtl. W., Erl. Ausgabe 36, 300.). — Ohne die Beicht! Graßmann behauptet verleumderischer Weise, dass die Mehrzahl der katholischen Geistlichen durch die Beicht schlecht werde. Die evangelischen

Visitatoren in der Chnr- pfalz berichteten von den evangelischen Pfarrern nach der Einführung der Reformation: „Viele Pfarrherren führen ein unzüchtig Leben, woraus gar schimpfliche Reden bei den Papisten entstehen.' (Janssen 3. Band 738. 4. Band 41.) — Ohne die Beicht! Graßmann behauptet, dass die Hälfte der katholischen Frauen und Jungfrauen durch die Beicht verführt werden. Nach der Einführung des neuen Evangeliums in Brannfchweig hat ein Pastor aus der Kanzel erklärt, „in seiner Pfarrei gebe

ist und fluchen wie die Landsknechte, ich geschweige der schandbaren Wort und ärgerlichen groben Sprüchwort, die immer eins vom andern hört und lernt. (Luthers 1. Werk. Franks. Ausg. 6. 401.) So keusch die Frauen und Jungfrauen in evangelischen Landen — ohne die Beicht! Nachdem die Früchte des neuen Evangeliums in den evangelischen Landcn so „trostreich' waren, ist .es da zu verwundern, wenn auch dort wieder die Sehnsucht nach der abgeschafften Beicht wach wurde. Im Nürnberger Stadtarchiv liegt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 18.06.1913
Physical description: 16
des öffentlichen Interesses durch die auswärtigen Verwickelungen und die offenen und heimlichen Bündniffe zwischen den Nationalen und Klerikalen) sich durchaus auf der alten, beachtens werten Höhe erhalten können. Nach den soeben mitgeteilten Veröffentlichungen des k. k. Oberkirchenrats sind im Jahre 1912 insgesamt 4867 Personen zur evangelischen Kirche übergetreten (zur evangelischen Kirche A. B. 4245, zur evangelischen Kirche H. B. 622). Hiervon kamen 4372 direkt aus der römisch-katholischen Kirche

bestehen, daß in der Wiener Superintendenz Augsburgischen Bekenntnisses im Jahre 1912 2188 Uebertritte stattfanden, während deren im Jahre 1911 nur 2052 stattgefunden hatten. Es ist schon glaubhaft, daß die fanatische Hetze gegen den Eucharistischen Kongreß diesen, wenn auch nicht eben großartigen „Erfolg' gehabt hat. Sodann wird folgende Gesamtstatistik gegeben: Die Gesamtzahl der Uebertritte zur evangelischen Kirche seit dem Beginn der Los von Rom-Bewegung beträgt nunmehr: 1898 1668 1903 4510 1908

, von den übrigen wohl auch etwa die Hälfte auf indirektem Wege. Aus getreten sind 1572 Personen, wovon sich angeblich (was sich aber nicht kontrollieren läßt) 1262 der römisch-katho lischen Kirche angeschloffen haben sollen. Sodann heißt es: Die bedeutendste Zunahme der Uebertritte ist im Gebiet der Wiener Superintendenz A. B. zu verzeichnen. Die unmittelbare Einwirkung des Eucharistischen Kon gress es ist hier nicht zu verkennen. Diese „unmittelbare Einwirkung des Eucharistischen Kongresses' soll darin

4585 1899 6385 1904 4362 1909 6277 1900 5058 1905 4855 1910 5190 1901 6^39 1906 4364 1911 4891 1902 4624 1907 4197 1912 4867 Zusammen 70 502. Auch das ?ahr 1912 hat somit den Beweis dafür ge liefert, daß die Uebertrittsbewegung zu einer dauernden Erscheinung im öffentlichen geistigen Leben Dcutsch-Oester- reichs geworden ist Wie man sieht, nimmt die Los von Rom-Bewegung ihren Fortgang und die Katholiken müssen ihr Be achtung schenken und Abwehrmaßregeln treffen. Wenn die Kirche

, dort arbeiten die Abfallhetzer umsonst. Noch eine Bemerkung allgemeiner Art ist am Platze. Man sieht hier wieder, wie ungeniert und rücksichtslos die protestantische Proselyten macherei (Abfallhetze) in Oesterreich mit deutschem Gelde betrieben wird. Und nun erinnere man sich des gewaltigen Lärmes, den gerade die Organe des „Evangelischen Bundes' in Deutschland erheben, wenn auf katholischer Seite irgendeine Kleinigkeit vorkommt, welche sie als „Proselytenmacherei' be zeichnen zu dürfen glauben

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 09.01.1900
Physical description: 8
. Nr. 2. Der offene Brief des Evangelischen Bundes. Nr. 4. Die Segnungen der Reformation. Nr. 6. Luthers „Freiheit eines Christenmenschen'. Nr. 7. Jgnatius und Luther. Nr. 9. Was kann uns helfen? Nr. 10. Das „wallende Blut' zur „Wahrung der' proieftantifchen Interessen'. Nr. 19. Die Leugnung der Gottheit Christi. Nr. 23. Die Kutten angst der Liberalen. Nr. 25/26. Das Heil außer der Kirche. Nr. 30. Toleranz der Calvinisten. Nr. 40. Ueber die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Nr. 44/43. Die Culturarbeit

. Nr. 73/74. Das Christenthum und die Familie. Nr. 75. Der Evangelische Bund und das achte Gebot. Nr. 76. Die religiöse Gleichgiltigkeit, der gewöhnliche Weg zum Unglük. Nr. 84. Blicke auf das Wirken des Evangelischen Bundes. Nr. 89. Das Fegfeuer. Von L. von Hammerstein 8. 5. Nr. 90. Schrift und Ueberlieferung oder die Quellen des Glaubens. Nr. 101. Warum ich katholisch geworden bin? Nr. 109. Wer hat Recht? Von M. C. Jensen. Nr. 112/113. Die Kirche der Evangelien und die evangelischen Kirchen. Nr. 114. Zum 25jährigen

, von dem der große Cardmal Bellarmin sagt: „Beda hat den Occident durch seine Weisheit erleuchtet wie Johannes Damascenus den Orient', als das eines Kirchen lehrers mit Osficium und Messe am 27. Mai auf die ganze Kirche ausgedehnt werde. Zugleich hat die Congregation der Riten den Text des betreffenden Osfiemms herausgegeben. Neueste Nachrichten. Die „Reichswehr' meldet, der Reichsrath soll für 23. Jänner einberufen werden; das „Vaterland' bemerkt, das Cabinet Wittek habe «m 5. Jänner seine letzte Couferenz

gegen die katholische Kirche und deren Einrichtungen. Alle Bündchen in eleganter, gleicher Ausstattung. Preis ä Exemplar. 5 kr., frauco 7 kr., 50 Stück fl. 2.50, 100 Stück fl. 4.4V. Bisher erschienen folgende Bändchen - 1. „Missglückte socialistisch-communistische Versuche.' Von K. Hsrdach. „Ist Eigenthum Diebstahl?' Von P. Heimbach. — 2. „Die eigentlichen Führer der Social demokratie.' Von K. Herdach. „Christliche Arbeiter fürsorge.' (Mit Geständnissen socialdemokratischer Führer.) — 3. „Freiheit, Gleichheit

, Brüderlichkeit in der Praxis' oder „Socialdemokraten unter sich.' Von Registrator. „Die Sklaverei und das Christenthum.' — 4. „Kirche und Cultur.' Thatsachen und Antworten auf bübische Anrempelungen. Bon I. Fuchs. „Ist der Glaube an Wunder widersinnig?' Bon Prof. Dr. Val. Hackel. — 3. „Kirche und Schule.' Von I. Fuchs. — 6. „Kirchen vermögen — Judenvermögen.' Von I. Fuchs. „Fördert die kath. Kirche den Aberglauben?' Bon R. H. — 7. „Der Peterspfennig.' Bon Dr. I. W. „Der Raub des Kirchenstaates

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 20.09.1901
Physical description: 14
nicht gelöst: nur mit den Wiener Positionsgeschützen wurde eine vortreffliche Wirkung erzielt, besonders die Eerasitgrauaten wirkten über alle Erwartung, sie durchschlugen glatt ein 2,8 Meter starkes Mauer werk. Wie die „Ostd. Nundsch.' mittheilt, ist vom k. k. evangelischen Oberkirchenrath A. B. und H. B. nnter dem 31. Angust ds. Js., Zahl 2981, eine Uebersicht über sie Uebertritte zur und die Austritte aus der evangelischen Kirche für das 1. Halbjahr 1901 zusammenge stellt worden. In dem genannten

Zeiträume sind im Amtsbereiche des Oberkirchenrathes überge treten: Zur evangelischen Krche A. B., und zwar: 1. Ans der römisch-katholischen Kirche 2819 Personen, 2. aus anderen Bekenntnissen 129 Per sonell, im Ganzen 2948 Personen; L. Zur evan gelischen Kirche H. B. und zwar: 1. Aus der römisch-katholischen Kirche 216 Personen, 2. aus andereil Bekenntnissen 30 Personen, im Ganzen 246 Personen. Somit sind im ersten Halbjahre 1901 zur evangelischen Kirche A. B. und H. B. übergetreten 3194 Personen, davon

aus der rö misch-katholischen Mrche 3035 Personen. Dagegen sind im ersteil Halbjahre 1901 aus der evangel. Kirche A. B. und H. B. ausgetreten 500 Per sonen. Davon in die römisch-katholische Kirche 451 Personell. Es ergiebt sich demnach im erstell Halbjahre 1901 für die evangelische Kirche H. B. und A. B. ein Zuwachs von 2694 Personen, und speziell im Verhältnisse zur römisch-katho lischen Kirche von 2584 Personen Nach den früheren Ausweisen des evangelischen Oberkirchen rathes stellt sich das bisherige

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