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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 13.12.1920
Physical description: 12
erreicht. Tie Blüte unseres einstigen ersten und bedeutendsten Reichs- -hafeNs Mar den italienischen Machthaber und ReedeM seit ßeher »ein Tovn im Äuge: und dieser Neid Wurde seit dem Tage umso größer, M dem durch die Eröffnung der zweiten Disenbahnvervnrdung mit dem Hinterlands Triest immer Wehr Genua und Venedig Konkurrenz machte, und Wesen Häfen bedeutende Alimente Megnahm. Es kann kein ^Zweifel mehr darüber bestehen, daß für Italien bei seinen Ansprüchen auf Triest die nationalen Verhältnisse

nur ein Amhängemäntelchen aewesen sind für seine wahren Gründe: Trieft zu erobern, um es aus der Konkurrenz mit Genua lärd Venedig auszuschalten: denn Genua bildet den Stolz der italienischen Nation! Und doch ist dieser Hafen in seiner -Ausstattung mit Anlegeplätzen, Magazinen, Kranen» Lade- ämd LöschÄnrichtungen somiL Bahnverbindungen ».ach dem Hinterlande sehr rückständig. Schiffe. die in diesem Hailpt- hasen der italienischen Westküste einlausen» müssen viele Tage, 1a Wochen lang» oft Monate hindurch Marten

Häfen ausge^ baut zu sehen, um den an sie gerichteten Verkehrsbedürfnissen gerecht zu iwerden: deshalb verhinderten die Reeder, die Handelskveise und die Abgeordneten der beiden großen Ha fenstädte seit jeher jeden Versuch der Regierung, den voll- Windig versandeten Hafen von Venedig auszubaggern und zu vergrößern. War unter solchen Umständen ein Aus bau des verwahrlosten Hafens Venedig nicht möglich, so Wird diese Tatsache umsomehr noch von Triest unter italie nischer Herrschaft gelten: denn Triest

ist vor allem ein Kon- kurrenzhafen von Venedig und 'erlangte hauptsächlich als -solcher seine Bedeutung: seine Entwicklung wurde von Vo-- chedig stets mit Neid und Mißgunst verfolgt, konnte aber Nicht gehindert werden. Solange die österreichische Ne- 'gieruna die Ueberlogenheit Triests gegenüber der Konkur- MNg von Venedig sicherte, verblieb jenem der Sieg: dies änderte sich, als Triest italienischer Besitz wurde, Venedig Wird nicht dulden, daß Triest auf Kosten seines eigenen Ver kehrs gedeihe, und als Folge

, um möglichst viele Güter aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gingen, nach Genua abzulenken: der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur jene Güter, die Eile -haben und die nach der Türkei, Kleinasien und teilweise« stach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müs- Ken. z. B. Zucker; ob es möglich sein wird. Messer- oder Wirkwaren aus der Nheinprovinz und Malz aus Böhmen Über Triest zur Ausfuhr zu bringen, ist wohl zn bezweifeln: denn die ersteren Güter

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 12.09.1908
Physical description: 12
Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Ankunftszeit in Innsbruck gegen 3 Uhr morgens, in München 6.35. 2. Die Konferenz bezeichnet weiter als dringend notwendig die Führung eines neuen Schnellzuges der Südbahn zur Ermöglichung des Anschlusses der Züge 1496 ital. von Venedig ab 11.03 nachts und 91 ital. Mailand ab 11.20 nachts nach Tirol und München mit der Ankunftszeit Innsbruck etwa 9 Uhr vormittags, München etwa 12 Uhr mittags, ln umgekehrter Richtung München ab 4.10, Innsbruck an gegen 7 Uhr abends, Bozen gegen 11 Uhr nachts und Anschluß

in Verona an den Zug 379 ital.. Venedig an 4.23 früh. B. Führung direkter Wagen. 1. Die Konferenz bezeichnet es als dringend notwendig, die Führung direkter Wagen Berlin—Rom in den unter A. I. 1. erwähnten neuen italienischen Zügen, sowie die Führung von Schlafwagen in diesen Zügen auf der italienischen Strecke. 2. Die Führnng von Schlafwagen in den Zügen 3 Südbahn, 401/31 ital. in der einen, und 24/404 ital., 4 Südbahn in der anderen Richtuftg, und zwar in der Strecke Bozen- Florenz

. 3. Die, Weiterführung des gegenwärtig in den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 40323 ital. geführten direkten Wagens Berlin— Florenz bis Rom. Für die Gegenrichtung kommt der unter A. I. 3. näher bezeichnen Zug in Betracht. 4. Die Führung eines direkten Wagens München—Venedig in den Zügen 40 bayerisch, 7 Südbahn, 403/81 ital. Als Gegenzug kommt in Betracht Zug 94/402 ital., 8 Südbahn, 39 bayer. unter der Voraussetzung, daß Anschluß von Zug 94 ital. an den später zu legenden Zug 402 ital., 8 Südbahn, hergestellt

wird. Bis zur Herstellung dieses Anschlusses hätte der Wagen zu laufen in den Zügen 86402 ital., 6 Südbahn, 49 bayerisch. 5. Die Führung eines direkten Wagens Innsbruck—Venedig in den Zügen 17 9 Süd bahn, 1533/85 ital. (ab Innsbruch 8.05 früh, an Venedig 6.45 abends) und in der Gegen richtung in den Zügen 88/1532 italienisch, 10/24 Südbahn. (Venedig ab 9.25 früh, Innsbruck an 9.20 abends;. C. Allgemeine Forderungen. 1. Kürzung der Fahrzeiten auf der Süd bahn, Trennung des internationalen Verkehres vom lokalen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 24.03.1905
Physical description: 16
« sendungen nach Oesterreich auszunützen, senden die ungarischen Großmühlenbesitzer das für Tirol bestimmte Mehl über Fiume nach Venedig (Italien), also in das Ausland, und von dort über Ala nach Tirol. Auf diese Weise wird der nur für Mehlsendungen in das Ausland herabgesetzte Frachttarif widerrechtlich dazu miß braucht, um unsere tiroüsche Mühlenindustrie zu Grunde zu richten. Herr Abgeordneter Dr. Schöpfer machte kürzlich bei Be ratung des österreichisch-ungarischen Zoll- und Handelsbündnisses

, dieses Durchzugsversahren noch lange aufrecht zu erhalten. Als im Mai 1804 die Grenze in Ala für ungarisches Mehl endlich gesperrt wurde, gab eö gegen diese ganz gerechte Verfügung neuer lichen Protest seitens der Ungarn, dem sich unbegreiflicherweise auch die Handels- und Gewerbekammer von Rovereto anschloß. Die Einfuhr wurde wieder gestattet; und erst am Ende 1904 nahm die österreichische Regierung den einzig richtigen Stanopunkt ein, daß sie auf ungarisches über Venedig eingeführtes Mehl den gesetzlichen Zoll

von 9 K per Meterzentner erforderte. Damit sollte eigentlich die Einfuhr ungarischen Mehles über Venedig—Ala unmöglich gemacht sein, da die zollfreie Einfuhr über Marburg viel billiger kommt. Nichtsdestoweniger wi d noch immer über Venedig—Ala Mehl aus Ungarn eingesührt, der Zoll zwar erlegt, aber gegen die Einforderung desselben protestiert. Verschiedene Umstande deuten darauf hin, daß die ungarischen Mehllieferanten irgend eine Zusicherung besitzen, daß ihnen der Zoll wieder rück vergütet

streuen. Abgeordneter Dr. Schöpfer besprach sodann die von den welschtirolischen Abgeordneten Malfatti und Genossen am 1. Fe bruar l. I. im Pariamente eingebrachte Interpellation (Antrag), worin dieselben die Wiedereinführung des ungarischen Mehles über Fiume—Venedig—Ala verlangten. Die welschtirolischen Abgeord neten traten dabei für .den Vorteil einer ganzen Bevölkerung und des verbrauchenden Publikums" gegenüber den „Sonderinter essen" der „großen Mühlen Tirols und der Südbahn

der Verbrauchenden keinen AuSschlaa gibt, indem die Verbilligung des Preises bei Benützung des Durchzugsverkehres (über Fiume—Venedig—Ala) per 1 Kilogramm nur zirka V 3 h beträgt. Die welschtirolischen Abgeordneten würden sich sehr be danken, wenn zum Vorteile des weinverbrauchenden Publikums die Weinzollklausel wieder eingeführt oder wenigstens ungarischer Wein mit ähnlichen begünstigten Ausfuhrtarifen zollfrei über Ve nedig—Ala in Tirol eingeführt würde. Den Nutzen haben also nur die ungarischen Großmühlen

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 16.07.1910
Physical description: 12
Die neue Eisenbahn Trient-Venedig. Man schreibt den I. N. aus Trient: In dem engen Brentatale an der tirolisch-veneziani- achen Grenze verhallen die letzten Hammer- schläge auf den Schienen der neuen Voll bahn, welche Trient in unmittelbare Verbin dung mit Venedig bringt. Schon seit dem Jahre 1896 besteht auf österreichischem Gebiete die Staatsbahnlinie Trient—Tezze, welche zwei Kilometar vor der Grenze en digt. Im Jahre 1905 beschloß die italienische Regierung den Bau des Anschlusses

und zwar in der Richtung Venedig—Castell Fran co—Bassano. Nun ist der Bau endlich vol lendet und in zwei Wochen (der Tag kann noch nicht angegeben werden! wird die feierliche Eröffnung stattfinden. Von Trient bis Tezze sind es 76 Kilometer. Diese Bahnlinie führt durch das an Ortschaften, Fluren, Wäldern und Seen reiche Suganertal, das teilweise ganz deutschen Charakter trägt. Reichen doch die Nadelwälder stellenweise bis an die Bahn, was man sonst in Italie- nisch-Tirol nirgends wiederfindet, im oberen Suganertale

haben wir auch die deutschen Sprachinseln Fersental und Lusern, die im Besitz einer deutschen Gesellschaft befindli che prachtvolle Hügelburg Persen nnd die neue deutsche Villenkolonie St. Christof am am See. Dann kommen die Kurorte Levico und Roncegno und zahreiche Dörfer, von verfallenen Schlössern malerisch überragt. Borgo mit seinem Brentalaufe inmitten des Ortes gibt uns schon einen Vorgeschmack von Venedig. Endlich bei Tezze wird das Tal eng und einförmig. Hier ist die Reichs grenze und auf der nun anschließenden

, wo die Maremmen beginnen. Noch eine kurze strecke, dann verläßt der Zug das Bestand und vor un- sern entzückten Blicken steigt aus der blauen adriatischen Flut mit rötlich schimmern den Palästen das märchenhafte Venedig auf, „la regina del mare“, (170 Kilometer von Trient). — Die neue Bahnlinie wird den von England, Frankreich und Westdeutschland nach Venedig strebenden Verkehr über den Arlberg nach Tirol leiten. Der ganze Nutzen der neuen Bahn wird sich aber erst dann fühlbar machen, wenn die Vinschgaubahn

ausgebaut und der Arlberg über Finstermünz mit Südtirol verbunden sein wird. — Bei der am 4. Juli in Venedig in Angelegenhei ten der Valsuganabahn abgehaltenen Kon ferenz wurde die Eröffnung für den 20. d. M. festgesetzt; eine Eröffnungsfeier findet nicht statt, sondern es wird am genannten Tage die Bahn lediglich dem Betriebe über geben. Der Fahrplan ist folgender: Trient ab: 6.10, 9.55, 2.28, 5.32, 7.15 Venedig an: 11.19, 3.14, 7.17, 10.05 12.02 Venedig ab: 5.18, 9.15. 12.33, 4.00, 7.15 Trient

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1921
Physical description: 8
ein, den der Bundeskanz ler Schober über das Ergebnis der Verhandlun gen in Venedig erstattete. Der Ausschuß nahm .nach längeren Auseinandersetzungen einen Be- schlnßantrag an, welcher die Bundesregierung er mächtigt, die Verhandlung unter „Wahrung der Interessen Oesterreichs und der Rechte des bur genländischen Volkes fortzusetzen nnd abzuschlie ßen". Ein Antrag Dinghofer, der feststellen ^ wollte, daß der Grundsatz der Volksabstimmung ! nicht bloß im Oedenburger Gebiet, sondern in allen von Deutschen bewohnten nnd

an Jngo- i slawien, Tschechien oder Italien abgetretenen Teilen des ehemaligen Oesterreichs zur Geltung kommen müsse und der, weil in der Konferenz ' von Venedig dieser Grundsatz nicht zum Durch bruch kam, vorschlug, die Vereinbarungen abzu lehnen, fand nicht die Mehrheit. Der Ausschuß war eben der Ueberzengung, daß solche'Demon strationen Ungarn nützen, uns aber nur schaden können. Ein Beschluß, wie ihn Dinghofer wünschte, würde von der Entente als unser frei williger .Verzicht auf Westungarn

gedeutet wer den. Der Tschechoslowakei und Jugoslawien wäre damit jede Möglichkeit genommen, uns weiter gegen Ungarn zu unterstützen. Ob der Beschluß des Ausschusses (die Verhand lungen mit^ Ungarn fortzuführen und abzuschlie ßen) durchgeführt werden kann, ist natürlich mehr als fraglich. Die ungarische Regierung hat, wie es scheint, nicht den Willen, die Verpflich tung, die sie in Venedig übernahm, auch zu er füllen. Zumindestens hat sie bis zur Stunde nicht den bescheidensten Schritt -getan

. Im Burgen land stehen, obwohl der neue in Venedig fest gesetzte Räumungstermin heranrückt, immer noch die Banden; sie beunruhigen fortgesetzt stei risches und niederösterreichisches Gebiet, ziehen, wie einwandfreie Berichte feststellen, aus Un garn Verstärkungen heran und setzen -die Rü stungen zum Kriege gegen Oesterreich fort. Na türlich kann Ungarn diese Provokationen nur wagen, weil die Ententemächte dieses Treiben begünstigen. Italien hat durch die sozusagen un ter seinem Protektorate

abaesch'soffenen Verein barungen zwar die moralische Pflicht übernom men, die ungarische Regierung zur Durchführung des Vertrages von Venedig zu verhalten. Allein bis heute hat Italien nicht einen Schritt getan, und lver hat den Mut zur Hoffnung, daß Italien willens ist, in Budapest einen Druck auszuüben? Italien begünstigt Utrgarn aus den gleichen Er wägungen wie Frankreich Polen und die Bestre bungen der Karlisten. Frankreich sieht in Polen und in der wieder aufzurichtenden Habsburger- Monarchie Verbündete

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 02.07.1910
Physical description: 12
und mit seiner unfrisierten Natur ist es den vie len Freunden, die es sich bereits erworben, gerade recht so. Kleine Nachrichten und Vermischtes. Riva. Fremdenverkehr. Vom 1. Jänner bis 23. Juni 1910 übernachteten hier 19,449 Fremde, vom 24. bis 30. Jun 561 im Ganzen 20,010 Fremde. — Schießstandsnachrichten. Die am 5 Mai 1910 neugewählte Vor stellung des k. k. Hauptschießstandes wurde mit Erlaß des Landes-Oberschützenmeister amtes Nr. 309 2 15. Juni 1910 bestätigt. Die Vorstellung. (Die Bahn Trient—Venedig ) Aus An laß

der im luli d. J. stattfindenden Eröff nung der internationalen Bahn Trient-Vene dig bezw. des bisher fehlenden Teilstückes wird dem ,,Popolo“ geschrieben, daß s'ch bereits im Jahre 1846 in Augsburg eine Ge sellschaft behufs Verwirklichung einer Bahn verbindung mit Venedig durch das Suga nertal bildete; nach den Kriegswirren der Jahre 1848 und 1859 wurde jedoch die Li nie Ala Verona gebaut. Erst 1864 wurde d'e erste Idee wieder aufgenommen und 1872 in Levico eine Versammlung von In teressenten behufs

P r i m o 1 a n o (88.4 km von Venedig entfernt) wo sich Zollamt, Sanitätinspektions, Polizei behörde usw, befinden. Durch das wilde Tal vorbei beim Fort Tombion gelangt man nach Cismon (82.3 km. von Venedig) mit der Brücke über den Cismonbach; von hier fährt man weiter nach Carpene-VaL stagna, eine Doppelortschaft, durch eine Steinbrücke verbunden, Sommerfrische, mit elektrischer Zentrale, Ausflüge in das Ge birge, darunter zu den „Sieben Gemeinden“. Am linken Brentaufer zieht sich die Bahn mit meheren Tunnels

an großen Tabakpflan zungen vorbei durch das höchst romantische Tal li ud erreicht, Salagna passierend, das am Rande der Ebene herrlich gelegene stattliche Bassano, um dann im Fluge durch die reiche Ebene rasch Mestre und Venedig zuzustreben. — Uns wird geschrie ben : Die Eröffnung der Strecke Tezze—Pri- molano der Valsuganabahn wird in der zweiten Häfte Juli d. J. stattfinden. Dem be reits vorliegenden Fahrplane für die Strecke ist zu entnehmen, daß ab Trient nach Pri- molano und umgekehrt täglich fünf

Per sonenzüge und ein Schnellzug in jeder Richtung verkehren wird. Der um 5 32 nach mittags von Trient abgehende Schnellzug kommt um 7.37 abends nach Primolano und um 10.- Uhr abends nach Venedig. In Venedig fährt der Schnellzug um 4.04 nachmittags ab und trifft um 6.— Uhr abends in Primolano und um 8 26 abends in Trient ein. Der Verkehr von und nach Venedig wird durch die Eröffnung der Fort setzung der Valsuganabahn beteudend abge kürzt und erleichtert, umsomehr, als die Schnellzüge ab Innsbruck

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.06.1930
Physical description: 8
und mit den Parteien kommen wird. Bespitzelte Telephongespräche. Wien, 18. Juni. (Priv.) Am Montag hat P a b st von Venedig ans die Bundes führung der Heimatwehren in Wien telephonisch augc- rufen und Dr. Steidle verlangt. Da dieser aber in Leoben weilte, nannte Pabst das Hotel, das er in Venedig bewohnte, um Dr. Steidle Gelegenheit zu geben, ihn dort anznrufen. Bei der Nennung des Hotelnamens wurde Pabst aber jedesmal, offenbar von Wien ans, unterbrochen. In der Heimatwehrleitnng herrscht darüber große

Erbitterung. Pabst ist, wie berichtet, am Dienstag von Venedig nach Mailand abgereist und hat dort in einem Hotel Quartier genommen. Er hat die Absicht, die nächste Zeit in Mailand zu verbringen. Ge rüchtweise verlautet auch, daß Pabst in München dauernden Aufenthalt nehmen will, was aber nicht wahr scheinlich ist. Heiteres auch aus ernster Zeit. Die „Korrespondenz Herzog" schreibt: Eine Abordnung der Kaisertreuen Volkspartei, unter Führung des Präsi denten Oberst Wolfs, überreichte im Bundeskanzler amte

pinter über den Flug nach Venedig. Ein Wiener Blatt veröffentlicht folgende Schilderung des Piloten Rittmeister a. D. P i n t e r. der das Flugzeug, mit dem Major Pabst Oesterreich verlassen hat, nach Venedig steuerte: „Sonntag nachmittags wurde ich von der Luftverkehrs gesellschaft plötzlich einberufen. Eine Sonderfahrt nach Venedig. Ob ich sie übernehmen wolle? Ich gab meine Zustimmung, betonte jedoch, daß sofort ge startet werden müsse, da es schon spät ist. Ich nehme ein Auto, rase zum Flugplatz

. Wie ich ankomme, ist noch niemand da. Ich kleide mich sofort um. mache den Apparat bereit und s e tz e w i ch h i n e i n. Ich habe nur eine Sorge, ob wir wohl noch vor Einbruch der Nacht nach Venedig kommen. Ich war, ehr lich gestanden, ein wenig nervös. Ich wollte nicht ris kieren. in der Dunkelheit fliegen zu müssen. Als die Gäste den Apparat bestiegen, sah ich fie als o überhaup t nich t. Führer- und Passagiersitze sind ja voneinander völlig getrennt. Und ich saß schon auf meinem Platz. Zeit

, um sich einander vorzustellen, war auch nicht mehr vorhanden. Schon mußte gestartet werden, es mochte etwa halb 6 Uhr abends gewesen sein. Anfangs war der Flug ausgezeichnet. Nach den Kara wanken gerieten wir jedoch bis Venedig von einem Gewitter ins andere. Ich mußte immer höher hinauf. Unter uns zuckten die Blitze und rollte der Donner. Nach einer anstrengenden Fahrt gelana es mir doch noch, vor Einbruch der Dunkelheit in Venedig zu landen. Es war genau 8 Uhr 20 Minuten.

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Gardasee-Post
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Page 9 of 12
Date: 15.02.1913
Physical description: 12
, daß man von Riva aus drei tägige und fünftägige Rückfahrkarten nach Venedig erhält. Die dreitägigen Rückfahr karten werden nur an Tagen vor Sonn- und Festtagen ausgegeben, und es muß die Rück fahrt bis Zum dritten Tage beendet sein. In der Hauptsache kommt also der Sonnabend für die Hinfahrt und der Montag für die Rückfahrt in Betracht. Eine Fahrtunterbre chung ist bei diesen Karten nicht gestattet. Die etwas teueren fünftägigen Rückfahrkarten werden an jedem Tage ausgegeben. Sie be rechtigen zur einmaligen

der Dampfer, ehe er am Südende des Sees, in Desenzano anlangt. Dort bringt uns die Hafenbahn, deren Benützung in den Preis eingeschlossen ist, zum Bahnhof. - Hier be steigen wir den von Turin nach Venedig ver kehrenden Schnellzug. In sausender Eile durchfährt er die fruchtbaren Gefilde Nord italiens — endlich haben wir Mestre, die letzte Station vor der großen Inselstadt erreicht. Nun wandelt sich das Landschaftsbild. Es wird immer öder. Da beginnen sich die ersten Wasserflächen zu zeigen. Tümpel

sind es im Anfang, noch von Land umschlossen. Aber immer größer werden sie, und endlich sehen wir ein Segelschiff — das sichere Zeichen, daß wir das Meer vor uns haben. Nun geht es über die lange Brücke, die Venedig mit dem Festlande verbindet, und bald braust der Zug (es ist kurz nach 12 Uhr mittags) in den Bahnhof ein. Beim Austritt aus dem selben liegt der Canale grande vor uns. Zur Rückfahrt müssen wir am Montag den 121/4 Uhr mittags von Venedig abgehenden Zug benützen. Man steigt in Peschiera aus und fährt

vom Bahnhof im Einspänner (pro Person 50 Cent.) zum Dampferplatz. Hatte man bei der Hinfahrt das westliche Ufer be fahren, so befährt man nun bei der Rück fahrt das östliche Ufer des Gardasees, so daß knarr in gewissem Sinne eine Rundfahrt gemacht hat. Um halb 10 Uhr abends trifft man wieder in Riva ein. Man tut jedoch gut, noch an Ort und Stelle die Fahrpläne zu studieren. Die Zeiteinteilung in Venedig wird sich jeder selbst machen. Nur sei für den Sonntag der Besuch des Dogenpalastes, der Academia

di belle Arti usw. angeraten, weil der Eintritt am Sonntag frei ist. Für die Jahreszeiten nach. Ostern, insbeson dere für Pfingstouren, empfehlen wir ganz besonders die Rückreise von Venedig durch das S ug a n e r t al (Valsugana). Die Zugverbindung ist eine sehr gute und erreicht man Trient um eine Stunde früher als über Verona. Briefkasten. V. S. Wir sind fünf Jahre für die österr. Gardasee-Schiffahrt eingetreten und das aus voller Ueberzeugung. Lesen Sie die Jahrgänge 1909, 1910 und 1911

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 03.12.1910
Physical description: 12
sammelten sich am 26. November nachmittags die Vertreter der an der Süganertalbahn in teressierten Faktoren, die von der Handels- und Gewerbekammer von Rovereto einbe rufen waren. Den Vorsitz führte Kammerpräsident Peter Kotier. Anwesend waren: für die Stadt und Provinz Venedig Bürgermeister Graf Grimani mit dem Gemeindesekretär comm: Boidrin, ferner der Präsident der Provinzial deputation comm. Cerrutti, comm. Errera, cav. Depaoli und Advokat cav. Saccardo für die Handelskammer von Venedig

, die von den Herren comm. Cerrutti, cav. Depaoli, Dr. de Gentili und Baron Mersi formuliert war: Die hier versammelten Vertreter der Körperschaften der venezianischen und tri- entischen Gegenden beschlossen nach An hörung der Delegierten der Eisenbahndirek tionen (die am Votum nicht teilnahmen): 1. Da die Notwendigkeit anerkannt wurde, auf den jetzt vereinigten Suganertalbahn- linien zwei Paar Schnellzüge zu haben, die sowohl nach Trient als nach Venedig, der eine nicht nach der Mittagsstunde

und der andere abends ankommen, wird ein solches gefordert. Sollte die Einführung dieses Zu geständnisses in den jetzigen Winterfahrplan auf unüberwindliche Hindernisse stoßen, so fordert die Versammlung, daß spätestens mit 1. März zu beschleunigten Zügen ge macht werden der erste von Venedig nach Bassano abgehende Zug, der bis Trient „Na, denn adje, Mutter, und grüßt die Hanne. Sagt nur, ein Vorsteher hätte an an dere Sachen als an schöne Mädchen zu denken. Und nichts für ungut, Mutter John!“ Die alte Frau ging

nach und sag’ ihr, ob sie nicht noch mal zurück kommen wollte.“ — „Mutter John, setzt Euch noch eine Minute hin. Mir war’s so, als hättet Ihr mir noch was sagen wollen —" „Ihr habt recht, Franz Harling, ich wollte weiterzuführen ist und der von Trient nach Venedig, so daß jeder nicht nach der Mit tagsstunde ankommt, während die beiden obenerwähnten Schnellzüge in den nächsten Sommerfahrplan eingefügt werden müßten. 2. Es wird auf der von betr. Behörden bereits als gerechtfertigt anerkannten Forde rung

bestanden, daß auf der Süganertalbahn so schnell als möglich direkte Wagen Ve nedig- Trient—München und umgekehrt, so wie auch für diese Linie die durchgehenden internationalen Billette eingeführt werden. 3. Es wird die schleunigste Abschaffung der schreienden Ungerechtigkeit verlangt, daß der Tarif für Güter auf der Linie Ve nedig—Tezze—Trient trotz der um 41 ktn geringeren Entfernung als die Linie Venedig- Ala—Trient höher ist als auf jener. Nach Annahme dieser Tagesordnung be auftragten die Vertreter

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 09.11.1920
Physical description: 14
Bolkswirtschaft. ZtsLisRiWss ZrrLe^effe am Aasbarr eigeKsv %m& frcemdsv WMeest^atzen« H, B. Seit hem Barl der Eisenbahnen hat die Biimen- schiftahrt in ItalM beinahe alle Bedel'.ürng verloren, sodaß man, Wenn von BiNnenkchrssahrt in Italftu die Rede ist, Nur die Schiffahrt auf den obMaljMMn Seen meinen farm. Die chronische Verstopfung der Hafen von Genua Und Savona und die Bereinsanmug des von Venedig g-aden vor kurzer Zeit zu einem Kossgreß für Bimrsiifchiifahrt abgehalftu in Herr Räumen

des MdviMrates in Venedig, U'.rnrittslbarm Anlaß. 2m Beisein der» Vertreter des Mini- fterlüms für öffentliche 'Arbeiten, des MarineminWeriums und des Unterstaatssekretürs für Transportwesen wurdm die einschlägigen Fragen mit großer Sorgfalt behandelt und besLNders für die Schaffmlg einer SchMhrtsstrgße Mischen Benedig—Mantua—-Eremoua—Mrcenza nud Mai land eingetreten. Zu längs dauert M» die Sülle und Vernachlässigung für Venedig an und der oder italienische AnßMMhvel hat im allgem-LkNOt der: Nährend

des Kneges rtotnFndigerweise'be tretenen Meg über die trgrMschsn Häfen beibehaltsm Wenn auch der %v, rmageweltmnrkt für das Anjcmfen von Triest und Vep.edig infolge der abgelegenen Lage und des out* tretenden Mangels an Rückfracht höhere Knchtsckhe in An schlag bringt, so lmtte doch der Hafen wem Venedig ein ge- rügend großes, industrielles Hinterland, das aus vsrkehrs- tMlifchM. Gründen nur in die Kompetenz des Hafens von Venedig fallen kann. Sonderbarer Weife hat Venedig noch lauge nicht den Verkehr

wieder erhaltem den es in den Jahren vor dem Krfege hatte. Bmetlanischx Abgeordnete und 'Senatoren haben mehrmals die Regierung zur Ein flußnahme aut diese MißvdrhäÜUlisfe aufgefordert und dabei auf die Stauung in den Häfen yosi. Genua und Savoua verwiesen. Die großzügigen Pläne der Wasserstraßen haben daher für Venedig eine ausschlaggebende Bedeutung. Das Ztalrehische Interesse für Biuneil'.sHisfahrt bleibt jedoch nicht auf Italien beschränkt, sondern we„oet sjch aus Wirt- schaftspolitischen Gründen sogar

, wenn die Rheinstraße bis Basel benützbar wird, die Südschweiz wird doch auf -Genua oder Savona angewiesen bleiben, besonders wenn dte sTarifpoliti? der italienischen Bahnen in gleichem Aus maße wie die der französischen für den Schweizer Transit verkehr entgegenkommend bleibt. Italien will das Bodensee- ttTtb Oberrheingebiet als Kopfstation für zwei neue Rich- ÄtngeN seines Transitverkehres, erhalten. Dft Diagonale VvdeNsee-.Mals-Bvzen-Trient-Bassany-Venedig durfte vielleicht sene Bedeutung nicht erlangen

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Page 13 of 14
Date: 01.02.1921
Physical description: 14
, demgegenüber sie stets Genua, den Stolz der italienischen Nation, und Venedig, die Königin der Adria, begünstigt hat. So macht Italien auch jetzt alle^ Anstrengungen, um möglichst vi' le Güter «aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gegangen sind, über Genua abzu lenken; der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur die jenigen Güter, die Eile haben, und die nach der Türkei, nach Klein asien und teilweise nach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müssen

. Hiezu zählt in erster Linie Zucker. Ob es wohl mög lich sein wird, z. B. Messerwaren oder Wirkwaren aus der Rhein provinz und Malz aus Böhmen über Triest zur Ausfuhr zu brin gen, ist wohl sehr zu bezweifeln. Denn die beiden ersterest Güter wird Genua, das letztere Gut wird Venedig für sich zu erobern suchen. Dasselbe Schicksal wird anderen Waren zuteil werden, die bisher ihren Weg über Triest genommen haben. Italien hat gleich nach dem Zusammenbruche ber österreichisch- ungarischen Monarchie

seine gesamte Eisenbahn-, Verkehrs-, Ta rifs- und Schiffahxtspolitik in den Dienst der Förderung hauptsäch lich tpn Genua und dann in zweiter Linie in den von Venedig gestellt. / , ' . • • - Zu btefetn Zwecke wurde von seiten Italiens die Brennerstraße der Brennpunkt der italienischen Eifenbahnpokittk. Wie den inter essanten Ausführungen eines ehemaligen Marineoffiziers, Herrn Map Schloß, 3U entnehmen ist, HÄ die italienW-. VeEhrspoliE die große Bedeutung, welche der Brenner als Handelsverkehrs- j stvatze

in erster Linie für Venedig und dannauch für Genua nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie ge», wannen hat, sehr rasch erkannt und sucht auf diesem Wege die» glückliche Uebeveinstirmnung der Interessen Italiens mit denjenigen! der jenseits der Alpen gelegenen Länder zu erreichen. Für den Verkehr mit Zentraleurova hatte Italien vor dem Kriege' den St. Gotthard, den Brenner uno die Linie über Pontebba zur^ Verfügung, drei Linien, welche weniger von Italien abhängig wa ren

Linie zwischen Br-genz (dem Bodensee-Becken) ernerferts -und via Bozen—Trient durch die Valsuganababn mit Bastano und Venedig andererseits herzustellen. Die Durchführung dreses Pro jektes würde die Ableitung eines großen Teiles des Verkehres der Badensee-Zone, Württembergs und Bayerns, mithin ernes be trächtlichen Teiles Deutschlands nach Venedig zur Folge haben. Die Linie Mals—Landeck würde aus Bregenz ern Ersenbayn- zentrum ersten Ranges machen, eine Drehscheibe der Neuorientie rung d's

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.10.1936
Physical description: 6
— u. v. a. angeschafft. Wir Venedig der Welt geschenkt hat, soll vor dem Königspaar singen. Daß sie Vene zianerin ist, weiß man, obgleich sie nie über ihre Herkunft spricht. Man hört es an ihrer Sprache, die, wenn sie in besondere Leb haftigkeit verfällt, die eigentümlich weiche Färbung des venezianischen Dialekts an nimmt. Die berühmte Sängerin, die selbst ein ge heimnisvolles Schweigen über ihre Herkunft bewahrt, ist der Gegenstand der verschieden sten Mutmaßungen geworden. Wollen die einen wissen

diese Be hauptung zu bestätigen, sie mag nicht an die Vergangenheit erinnert werden, sie ver gißt gern ihre Herkunft. Jetzt wird sie ein anderes Venedig sehen, das Venedig der großen Welt, und dieses Erlebnis wird alle anderen Erinnerungen an ihre Heimatstadt verdrängen. Gazagnol hat sie davor ge warnt, und er hat es durchgesetzt, daß sie alle Einladungen zu einem Gastspiel in ihrer Heimatstadt abgelehnt hat. Er fürchtet ir gend eine Begegnung, irgend einen Zufall, der ihr ein lang gehütetes Geheimnis

und damit zugleich feine Lüge enthüllen kann. Jetzt ist die Warnung vergessen. Was sollte ihr Unangenehmes in Venedig widerfahren könnend Wer sollte in der gefeierten Sän gerin die Frau des Luigi wieder erkennen? Und wenn? Hat der Erfolg ihr nicht recht gegeben? Und wer sollte ein Interesse daran haben, alten, längst vergessenen Begebenheiten nach zuspüren? Luigi und das Kind find tot. Sie denkt plötzlich an ihre Mutter, sie hat ihr vor Jahren von Paris aus geschrieben, aber nie eine Antwort auf ihren Brief

erhalten. Ob sie noch lebt? Sie hat an alle, die sie in Venedig zurückgelasfen hat, wie an Ver storbene gedacht, die nie mehr ihren Weg kreuzen können. — Der bevorstehende Besuch Venedigs, ihr Auftreten vor dem Königspaar und vor der erlauchtesten Gesellschaft Italiens versetzt sie in eine nie gekannte Erregung. Sie übt mit leidenschaftlichem Eifer die Hymne von der Herrlichkeit Italiens, die der junge Kompo nist Ferruggio für den Empfang des Königs paares in Venedig verfaßt hat. Zum ersten Male

ist die Künstlerin nicht mit sich selbst zufrieden, obwohl Ferruggio, der den Gesang mit ihr einübt, begeistert behauptet, daß die Sängerin sich selbst übertreffe. Assunta durchlebt diese Zeit in freudiger Aufregung. Sie weiß, daß sie die Signora begleiten soll. Sie hat nur verschwommene Erinnerungen an Venedig: Blauer Himmel, blaue Wasserstraßen, eine Brücke mit bun ten Läden, lustige Gondeln — sie möchte gern jemand von alledem erzählen, sie^möchte der Signora sagen, daß auch sie aus Venedig ist, aber sie wagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 14
Date: 16.06.1934
Physical description: 14
werden. Mussolini nimmt Hitler allein vor Venedig, 16. Juni. (») Der Reichskanzler besuchte eine Ausstellung und begab sich zum Lido, von wo er mit Mussolini in einem Motorboot auf das offene Meer hinaus fuhr. Dort wurden unter vier Augen die Besprechungen fortgesetzt. Ueber das Ergebnis ist noch nichts bekannt. ... für Hitler nicht aktuell Budapest, 15.. Juni.. (-) Der Sonderkorrespondent des „Budapesti Hirlap" in Venedig erfährt aus italienischer Quelle, daß die Auffassung Mussolinis bezüglich Oesterreich

folgende Leitgedanken hat: Die Unabhängigkeit Oester reichs ist unter allen Umständen aufrechtzuerhalten; die Politik Oesterreichs kann, wenn die normalen Bezie hungen zu Deutschland wieder hergestellt sind, keine deutsch feindliche Richtung nehmen. Hitler habe noch keine defini tive Antwort erteilt; er beriet sich sehr lange mit Außen minister Neurath. Der Sonderkorrespondent des „Pesti Naplo" in Venedig meldet, daß Mussolini dem Reichskanzler den freundlichen Rat gegeben habe, nichts preiszugeben

erteilt. Das Blatt sagt dazu: Wenn diese Zusicherung wirklich erfolgt' ist, dann steht mit ihr wohl die wilde Hetze der Berliner Presse gegen Oesterreich, die.seit gestern besonders.stark losgebrochen ist, in mehr als auffallendem Widerspruch. Dies alles ist mir «ntertänig Venedig, 15. Juni.- (-) Gestern abends fand im Hofe des Dogenpalastes ein Konzert statt, zu dem Musso lini den Reichskanzler und sein Gefolge eingeladen hatte. Das Programm des Abends sah Verdi und Wagner vor, die größten

dramatischen Komponisten Italiens und Deutschlands. Ein prächtiges Bild bot sich, als das weite Feld rund in bengalischer Beleuchtung erstrahlte. Un mittelbar vor dem Dogenpalast hatten zahllose Gondeln mit Lampions Ausstellung genommen. Die Gondolieri grüßten mit hochgehobenen Rudern. Heute stand Venedig im Zeichen der faschistischen Verbände, die sich in der Stadt versammelten. Aus jedem Fenster am Markusplatze hin gen Teppiche in Altgold. Altgrün. Purpur oder Hellgold. Zehn Meter breit wehte

werden. Nichtsdestoweni ger ist man allgemein überzeugt, daß der Rahmen der Ver-s Handlungen ein wesentlich weiterer sein wird, als die offi ziellen Stellen es vorläufig zugeben. Ei« mageresKommunique V e n e d i g, 15. Juni. (AN.) Ueber die Zusammenkunft in Venedig wird folgende abschließende amtliche Mitteilung! veröffentlicht: Der italienische Regierungschef und der deut sche Reichskanzler haben heute die Prüfung der Fragen der allgemeinen Politik und die ihre Länder unmittelbar inter essierenden Probleme

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 14
Date: 25.09.1931
Physical description: 14
Er eignis in der Wirtschaftsgeschichte. Sie öffnen wieder den Zugang zu den Welt handelswegen, die feit alter Zeit von Indien >und China her ins Mittelmeerbecken münden. Germanien holte sich seine Waren auf dem Donauwege von dort. Der Islam 'sperrte alle Handelswege bis auf den, der in Konstan tinopel mündete. Bald strecken Venedig, Genua und Pisa ihre Fühler nach dem Osten aus, um dort Waren zu bekommen und sie nach dem Norden weiterzugeben. K!onstan- ler Hochschulvoche. tinopel hatte das Monopol

auf diese Waren. Man mußte dort einkaufen. Als aber auf der viertern Kreuzzugsexpedition die Kreuz heere kein Geld für die Ueberfahrt mehr hatten, drehten die Venediger die Flotte und eroberten Zara und Konstantinopel. Venedig wird Handelsmittelpunkt. Es besorgt aus dem Osten Gewürze, Farbstoffe, Zucker, Baum wolle, Alaun, Seide. Waffen und Schmuck. Die Araber sind bereits gewerbe- und han- delsfreuNdlich geworden. Die italienischen Städ te blühen auf. Die deutschen folgen nach. Bio zen, Villachi, Salzburg, Ulm

und Augsburg werden Handelszentren. Und bald zieht auch der deutsche Kaufmann nach dem Süden. Im Fondaco dei Tedeschi, einem städ tischen Warenlager und Handelshaus, legt er seine Waren nieder, tauscht sie aus und kauft Neue ein. Der deutsche Kaufmann darf in Venedig nur mit dem Venediger handeln, nicht einmal mit seinem Landsmann. Dieser Palast ist auch die Handelshochschule, wo die deutschen Kaufleute ausgebildet werden. Der Kultur- unter schied war noch ein großer. Der Deutsche brachte Vieh, Getreide

, Pferde. WachiS, Pelze, Erze und Wolle. Vor allem auch Leinwand. Innsbrucks Plattnereiartikel waren in Venedig beliebt. Die oberdeutschen Kaufleute wieder bezogen einen Teil der Wa ren aus dem Osten. Sie benützten im allgemeinen zwei Stra ßen, die Obere und die Untere T i ro le rstr a ße. Die erstere führte volN Augsburg dem Lech entlang durchs Inntal nach Landeck, über den Reschenscheideck ins Etsch tal — Nach Trient, Verona, oder Trient—Val- saguna. Die Untere Tirolerstraße von Augs burg

nach Oberammergau. Garmisch, Inns bruck — und über den Brenner, entweder Ei sack abwärts nach Bozen oder Trient Val- saguna. Es war die sogenannte deutsche Stra ße. Die Cadorestraße führte über den Brenner Franzensfeste — das Rienztal herauf zur Wasserscheide von Doblach nach Cortina d'Am- pezzo, Pieve di Cadore — Lago die Croce Me- stre Und Venedig. Die Hauptrolle Tirols bestand darin, daß es diese Pässe zur Verfügung stellte und Han dels- und Transportvermittlet war. In den Verkehr konnte es nicht viel Gü ter

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Alpenland
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Page 8 of 8
Date: 30.05.1921
Physical description: 8
: Als der Autor nach dem vierten Akte den Hervorrufen Folge leistete, fetzte starkes Zischen tm& Pfeifen ein. das in starken Lärm und .Handgemenge aus- artete. Die Demonstration richtete sich nicht gegen daS Stück, sondern gegen die Person des Dichters, der sich unter anderen auch vor kurzem dMch eine Beschimpfung der deutschen Heerführer bekannt gemacht hat. Venedig. 'Ein Bortrag des Oberstabsarztes Dr. D i- vra ld. In einem Saale der Klvsterkaferne hielt Dienstag abends Oberstabsarzt Dr. K. Diwald

einen Vortrag über Venedig mit Whtbildern ab — ein Thema, das immer ferne Anziehungskraft auf das Publikum aller Stände besitzt, umsomehr als heute ein Be such der Lagunenstadt für die meisten Menschen zum kaum erreich baren Ideal geworden ist. Die Mehrzahl der Zuhörer, bezw. Zu schauer bestand ans ehemaligen Kriegern, von denen die meisten das m der Darbietung genannte Jsonza- und Piavegebiet wohl kannten. Venedig, sagte der Vortragende in feiner Einleitung, war früher das ZiÄ aller Hochzeitsreisenden

dr: Gebiete vor Venedig um den Po und die Brenta an wem Auge vorüberziehen. schilderte die Geschichte Venedigs seit taufend Jahren und beschrieb den Umfang der Stadt im Aus maße von _ 15 Kilometer, die 117 Inselchen und zahlreichen kleinen Kanälchen, die Konstruktion der Pfähle und Roste, aus denen alles Bauwerk ruht, die Geschichte der Stadt rmter deren Be gründern. dann während des ersten Dogen, der die Gebeine des hei ligen Markus nach Venedig schaffte, das Aufblühen des Handels und der Künste

, den Einfluß der letzteren auf ganz Dalmatien, wo sich bekanntlich überall die Spuren der italienischen Kunst und ins besondere der Bildhauerei noch heute zahlreich vorfinden. Der Vor tragende erwähnte der bedauerlichen Zeitepoche, in der Venedig von Genua, das sich heute zum Welthaseu ansgestaltet hat, überflügelt wurde. Der Kanrpf zwischen der Lagunenstadt und Genua habe 130 Jahre gedauert. Venedig war seinerzeit auch Mittelpunkt des Sklavenhandels gewesen, hatte 45 Galeeren mit 5000 an Bemannung

nufzuweffen. Me langsame Abbröckelung des Handels durch Entzichung von Liefernngsgebieten, die Einwirkung des Klimas der Stadt auf die fremden Besucher und die Einheimischen, dann die Beschreibung des Inneren Venedigs mit seinem „Canal grande" und den 150 kleinen Kanälchen bildeten den Schluß des Vortrages, der jeden Besucher, anch den, der niemals Venedig ge sehen. un Geiste dorthin versehen mochte. Dann zogen der Reihe Nach die Kunstwerke, dir Kirchen. Paläste und sonstigen Denkmäler an uns vorüber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1921
Physical description: 8
. Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. I<100>—.Viertels. K300.—, Halbs. K 600.-. ZumAb- holen in Innsbruck mo natlich K 85.—. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatl. K100.—.viertelst I<300.—.Halbs. I< 600.—. Deutschland K150.—. Uebrige Ausland 220 K. Einzelnummer K5.—. Innsbruck. Freitag den 14. Weber 1821 28. Zahrg. Vergleich Mit Hagau? Auf der Konferenz in Venedig ist zwischen den österreichischen und ungarischen Vertretern ein Vergleich

oerbleiben oder Oesterreich angejchlos- sen zu werden wünscht. Am Papier wäre sonach alles in schönster Ord nung. Ob indes die ungarische Regierung den Mut und die Kraft haben wird, die Banden aus Westungarn zu vertreiben, bleibt noch abzuwar ten. Bisher wenigstens hat die ungarische Regie rung stets versichert, daß sie keinen Einfluß auf die Banden besitzt. Die Oeffentlichkeit Oester reichs kann es natürlich nur lebhaft wünschen, daß den Vereinbarungen von Venedig auch die tatsächliche Lösung

Zuversicht 'nren? Wir glauben daran, daß die ungarische Regierung die Vereinbarung von Venedig halten will. erst, wenn das Burgenland von den Banden gesäubert und den österreichischen Behörden übergeben ist. Das Ergebnis der Derhandlungen. Venedig, 13. Okt. (Meldung des Sonder berichterstatters des Tel.-Korrb.) Heute 10 Uhr vormittags fand die Unterzeichnung des die Er gebnisse her Besprechungen festhaltenden Schluß- protokolles statt. Auf Grund dieser Besprech m- gen, die einen Versuch darstellen

, dem österrei chischen und dem ungarischen Standpunkte Rech nung zu tragen, vor allem aber dw Befreiung des Burgenlandes van den setzt dort berrschenden Banden zu bewirken und sicherzustellen sowie die ruhige Besetzung des Burgenlandes zu ga rantieren, wird die' Regierung dem österreichi schen Ausschuß für Aeußeres und dem National rate berichten. Was vereinbart wurde. Venedig, 13. Okt. (Ag. Stef.) Das heute Unterzeichnete Protokoll setzt sich aus zwei Teilen zusammen. In dem ersten sind gewisse Maßnah men

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.06.1934
Physical description: 6
aufgefordert, sich zur Ueber- nahme eines freiwilligen Sichern na sdien sie § Hitler bei Mussolini Venedig, 14. Juni (Priv). Um 10 Uhr vormittags erschienen die zwei deutschen Flugzeuge über Venedig, begleitet von drei italie nischen Jagdflugzeugen. Nachdem die Ankunft vor der festgesetzten Zeit erfolgt war, kreisten die Maschinen noch einige Zeit über der Stadt und näherten sich erst nach einigen Minuten dem Landungsplatz San Nieolo am Lido, wo Mussolini in Begleitung des Unter staatssekretärs

Frage nicht direkter Gegen st and von Verhandlungen sein werde. Der Standpunkt Mussolinis sei unver ändert geblieben. Irgendeine Aenhexpng der Auffassung über die österreichifche Frage werde von italienischer Seite nicht eintreten und die italienische Politik werde unverändert dieselbe blei ben. Die italienische Presse mißt dem Besuch des Duee in Venedig nach längerer Zeit eine größere Bedeutung bei als dem Besuch des Reichskanzlers. Und sie betont die großen Erfolge des italienischen Staatssührers

, der immer mehr zum Mittelpunkt der europäischen Politik werde. Hitlers Flus noch Vene-ig München, 14. Juni. Um 8 Uhr 20 erfolgte heute bei strahlendem Wetter auf dem Flugplatz München-O b e r w i e s e n f e l d der Abflug des Reichskanzlers Adolf Hitler und seiner Begleitung nach Venedig zur Zusammenkunft mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mussolini. In Begleitung des Reichskanzlers befinden sich u. a. Reichsaußenminister von Neurath, ferner als Ver treter des deutschen Auswärtigen Amtes

Ministerialrat Thomson, der gleichzeitig als Dolmetscher fungiert. Der Flug nach Venedig erfolgte in zwei Flugzeu gen. Eine Persönlichkeit aus dem Gefolge des Reichs kanzlers erzählte über den Flug: „Der Start erfolgte einige Minuten vor halb 9 Uhr in München. Die Ma schinen schlugen sofort direkte Richtung nach Süden ein. Beim Ueberqueren Oesterreichs mußten die Apparate eine dicke Wolkendecke passieren, so daß jede Aussicht behindert war. Während des Flu ges stand der Reichskanzler seiner Gewohnheit gemäß

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