¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
nur so viele Truppe« zu verbleiben hätten, als vor sechs Monaten dort gewesen warm; d) daß alle Befestigungsarbeiten eingestellt wurden, nicht aber, als ob der Kaiser keine eigentlichen Festungswerke anlegen dürfe, dazu seien alle Staaten berechtigt; da aber Venedig offenbar kein fester Platz sei, so gehörten die Werke, die man gegenwärtig dort anlege, in die Reihe der Feldbe- festigungswerke *) ; ^ a) daß die Truppen in Steiermark, Kärnthen, Friaul und ini Venetianischen auf die gleiche Zahl
v e r m iudert werden sollten, wie sie vor sechs Monaten war; ä) daß Oesterreich dem englischen Kabinet seinen festen und unerschüt terlichen Entschluß erkläre: e i n e st r e n g e u u d ge w issenhafte Neutralität beobachten zu wolleu, ohne an den gegen- Als seit dem Frieden von Campo Formio Venedig eine Gränzpwvinz des öster reichischen Staates geworden war, und jenseits der Etsch plötzlich eine von dem gewaltig um sich greifenden französischen Reiche ganz abhängige Republik entstand, die sogenannte
cisalpini s che. fühlte Oesterreich die Nothivendigkeit, Venedig zu einer Festung zu erheben. An dieser Absicht war die Erbauung mehrerer FvrtS beantragt, jedoch der Aus bruch des Krieges vom Jahre 1799, und dann vom Aahre erlaubte deren Aus führung nicht; man mußte sick) daher aus jene defensiven Maßregeln beschränken, die für die Sicherheit der Stadt unentbehrlich waren. Am Monate Aull 1805, hatte man also angefangen, die Inseln der Lagunen in kleine Festungen umzmchasfxn; daZ